@Shinobi: Zumindest in meinem Umfeld heucheln alle nach außen hin Zufriedenheit. Inwiefern das wirklich der Fall ist, kann ich nicht beurteilen...
Aber sicher wäre es möglich, dass die vermeintlichen Verursacher des Suizids dann bestraft werden. Man sehe sich nur die lächerliche Sterbe"hilfe"-Debatte an.
@deldenker: Serdar Somuncu finde ich weniger wegen seiner Taten als seiner Art als... Einen besonderen Menschen an. Er schafft es auch, sich gegenüber geübten Demagogen wie Ken Jebsen zu behaupten.
@Shinobi: War das eine bewusste Anspielung auf Aldous Huxleys Schöne Neue Welt?
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
Daran hatte ich beim lesen seines Kommentares gar nicht gedacht, ist aber eine interessante Vermutung. Dieses Buch hat mich persönlich stark beeinflusst...
@deldenker Zum Teil schon, da mich dieses Buch, ähnlich wie auch bei Abfallverwertung (sperriger Name, wird zeit dass wir dir einen Kosenamen geben ^^) sehr beeinflusst hat. Dieses Buch könnte fast schon als eine Art Blaupause gedient haben, für die heutige Gesellschaft und in noch viel größerem Umfang auch für die zukünftige Gesellschaft. So sehr treffen die dort geschilderten Ereignisse auf die derzeitigen Entwicklungen zu. Auch Animes wie Ghost in the Shell, Shinsekai yori, Ergo Proxy, Texhnolyze, No. 6 oder Psycho Pass spielen auf eine solche Entwicklung an. Wie sehr solche werke jedoch wiederum von Schöne neue Welt inspiriert wurden lässt sich jedoch nur schwer sagen.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
Stimmt, den Namen habe ich sehr spontan ausgewählt und übrigens nie vorher im Internet benutzt.
Jetzt muss ich allerdings mal aufgrund einer Dringlichkeit ein bisschen das Thema wechseln. Heute wurde ich in der Schule dazu verdonnert, irgendwann in nächster Zeit (wahrscheinlich in maximal einer Woche) eine "Hausmeisterstunde" zu absolvieren. Die gibt es normalerweise für "Umweltsünder" oder andere gröbere "Ordnungswidrigkeiten" (ich hasse beide Begriffe...).
Ok, warum schreibe ich das hier und wie kam es dazu?
Wir hatten heute mal wieder eine Biologiestunde mit der - nach kapitalistischen Maßstäben - inkompetentesten Lehrerin der Schule. Zur Verdeutlichung: Obwohl die Sommerferien seit einem Monat vorbei ist, hat die ihr anvertraute Schulklasse ihre Zeugnisse noch nicht erhalten. Anders gesagt... Sie wirkt dement und reagiert erst nach sehr langer Zeit (bis zu 30 Minuten) auf manche Vorgänge in ihrer Umgebung. So stört es sie überhaupt nicht, wenn der Lärmpegel der Schüler mal wieder jedes Düsentriebwerk vor Neid verrosten lässt oder (sie war in den letzten 2 Jahren unsere Chemielehrerin) sich ein giftiges Gas im Raum ausbreiten kann. Gerüchten zufolge soll sie mal einen Schlaganfall erlitten haben und wirkt allgemein sehr emotionslos... Aber gut, diese Beschreibung dürfte reichen.
Sie hat in jener Stunde also mal wieder einen Monolog über den Bau und die Funktion der Sprossachse von Grünzeug gehalten und stand dabei direkt vor meinem Tisch (ich sitze derzeit in der ersten Reihe), an der Bank hinter mir saßen 2 der am schlimmsten degerierten Schülerinnen meiner Klasse, die - zumindest theoretisch - unter Beobachtung der Lehrerin irgendwann begannen, mich zu treten, mit Papierkügelchen zu bewerfen und mir Bleistifte in den Rücken zu rammen sowie mich gezielt anzuhusten, da ich psychologisch gesehen empfindlich gegenüber vermeintlichen Krankheitsbedrohungen bin.
Aber egal, ich ließ mir das nach 5 Minuten und einer versuchten Beschwerde bei der Lehrerin, die das mit ansehen konnte und ignorierte nicht mehr länger gefallen und drehte mich in Blitzaktionen um, damit ich deren fein säuberlich von der Tafel abgeschriebenen Seich mit einem Permanentmarker verunstalten konnte. Selbst dabei hat die Lehrerin nicht reagiert. Nach ~80 Minuten Unterricht hat sie dann ganz plötzlich den Entschluss gefasst, einen Antrag (im Grunde Formsache, der wird immer bewilligt) auf eine "Hausmeisterstunde" für alle 3 Beteiligten auszufüllen. Mein Name wurde als letzter und zur Verwunderung aller vorgelesen, was zu einem schallenden Gelächter führte.
Für mich persönlich ist es kein großes Problem, in der Stunde von ein paar Idiotinnen genervt zu werden, aber bei so einer Bestrafung des eigentlichen Opfers mit einer weiteren verschwendeten, erniedrigenden Stunde meines Lebens bezahlen zu müssen, ist eine Frechheit!
Nach der Stunde wollte ich sie also diesbezüglich befragen, die Standardantwort eines "Erziehers" folgte sogleich. Ich hätte es ja mit Worten regeln können, bla, bla, bla! Genau das habe ich bei ihr ja versucht, ist es denn meine Schuld, wenn sie komplett ignorant ist? Und wenn sie damit sagen wollte, das ich die Störquellen doch bitte um ein Unterlassen gebeten haben hätte sollen (hört sich komisch an...) : Erwartet sie ernsthaft, das zwei degenierte Teenie-Gören brav der Bitte eines von ihnen gehassten Gleichaltrigen nachkommen...?
Ich brauchte erst mal 3 Stunden, bis ich psychisch in der Lage war, hier zu schreiben...
Meine Frage an euch ist also: Wie könnte ich mich an den beiden revanchieren? Normalerweise mag ich Rache nicht, aber in diesem Fall sollte es doch wenigstens eine kreative, legale Möglichkeit geben, die keinen körperlichen/materiellen Schaden anrichtet, damit ich meine Wut über die bald zu verschwendene Zeit irgendwie ausgleichen kann...
Ich bin mir ziemlich sicher, dass Dir meine Antwort nicht gefallen wird. - Es würde jedoch keinen Sinn geben, zu beschönigen. Aber damit Du wenigstens etwas damit anfangen kannst: Menschen bewerten immer auf ihrem aktuellen Wissens- und Erfahrungsstand, wobei die Emotion mindestens genau so wichtig ist. Mit anderen Worten: Ereignisse in Deinem Leben können Neubewertungen oder neue Sichtweisen verursachen, die im Extremfall entgegengesetzt zu den alten sind.
Zum Beispiel hatte ich als Schüler nie die Wichtigkeit des Abis begriffen, bis man mir das Ding überreichte. In diesem Moment hatte ich den Eindruck, dass alle Menschen, die die Schule davor verlassen haben, es nicht ganz durchgezogen hatten, und der Haupt- oder Real-Schulabschluss eine unaufrichtige Maßnahme ist, um die Empfänger mit ihrem Leben zu versöhnen.
Wie auch immer: Als Schüler kritisierte ich auch sehr vieles an der Schule, was ich noch immer berechtigt finde. Die Lehrkörper sind oft hohler als nicht funktionsfähige Heizkörper, die Einrichtung ist jenseits allen Geschmacks, der Unterricht ist mehr als mies und es kümmert keine Sau, wie Du Dich gerade fühlst.
Und wenn wir schon bei Erkenntnissen nach der Schulzeit sind: Das Abitur sollte eigentlich die Bescheinigung dafür sein, dass Du jedes beliebige Fach studieren kannst. In der Uni weicht diese Theorie ganz schnell dem Realismus. So wird zum Beispiel an der TU-Berlin nicht ohne Grund der "Early Bird Kurs" in Mathematik für zukünftige Erstsemester angeboten.
Dieser Kurs läuft die gesamtem Sommerferien über. Von morgens bis in den späten Nachmittag gibt es Mathe, und glaube ja nicht, dass es nach den offiziellen Veranstaltungen anders wird. 80% der Teilnehmer fallen durch. Am Anfang platzt der Raum aus allen Nähten und Studenten müssen auf der Treppe im Flur stehen, um noch etwas mitzubekommen. Gegen Ende sind 3/4 des Raumes leer. Wir merken uns: Schulmathematik hat mit Hochschul-Mathe wirklich kaum etwas zu tun.
Die Chancen, Mathematik jemals abzuschließen sinken noch mehr, wenn Du das nicht als Leistungsfach im Abi hattest. Aber genug davon.
Das, was Du gestern kritisiert hast, ist aus meiner Perspektive der einzige Punkt in Sachen Schule, den ich heute nicht mehr kritisieren würde. Denn wenn die Schule in wirklich ALLEM ANDEREN RELEVANTEN VERSAGT, dann nicht darin, Dich mit inkompetenten Lehrern und idiotischen Schülern unter ungünstigen Verhältnissen zusammen zu quetschen. - Willkommen im Leben.
Ich glaubte damals, es würde nach der Schule besser werden. - Doch das wird es nicht. Die Uni hat sogar noch mehr Mechanismen, die das Lernen in den Hintergrund stellen, und trotzdem ist es das BESTE, was der Staat momentan zu bieten hat. Du musst viel mehr organisieren, und für nicht jeden Kurs, den Du machen möchtest, brauchst Du sehr viel Zeit, sei es, weil Du für jede Vorlesung noch einmal doppelt soviel Zeit für das Nachvollziehen rechnen darfst (zumindest am Anfang) oder weil Kurse, die Du gerne beide belegen wollen würdest, zeitgleich stattfinden, am besten noch um eine Stunde versetzt, weil es sich um unterschiedliche Disziplinen handelt und am anderen Ende, in einem anderen Gebäude, des Uni-Campus stattfinden.
Für Freundschaften hast Du in der Uni weniger Zeit als vorher. Alles bleibt an der Oberfläche, wenn es nicht dem gemeinsamen Lernen dienlich ist. Die geistige Flexibilität war in der Schule größer, weil Du Dich in der Uni spezialisieren musst, um Dich nicht zu verzetteln. (Ich habe mich zwar in vielen Disziplinen ausgetobt, aber mein Ziel war damals ja, nie den Studenten-Status zu verlieren.- Ich wollte mein Leben lang dort lernen. Ich bin diesbezüglich aber eine Ausnahme)
Zurück zum Thema. Was ich sagen möchte:
Es sind genau diese Fähigkeiten, mit Trotteln klar zu kommen und mit idiotischen Profs, die die Bezeichnung "Lehrer" größtenteils nicht verdienen, weil nur 10% eine didaktische Ausbildung haben. Ja, Du hast richtig gelesen. 90% aller Profs sind wegen ihres Fachwissens an den Unis, nicht deshalb, weil sie ihr Fachwissen gut vermitteln könnten. Die Stellungnahme der Uni zum Thema ist: Da musst Du durch, schließlich hast Du ein Abi und bist deshalb lernfähig.
Und auch wenn es nur die halbe Wahrheit ist, würde ich sagen:
Du hast in der Schulzeit bis zum Abi gelernt, was die Lehrer von Dir hören wollen, wie Du mit Trotteln umgehst, und wie Du mit Idioten von Lehrern umgehen kannst. - Und jetzt wende das auf die Uni an.
Und wenn Du mich jetzt nach Rache fragst, muss ich Dir sagen: Ich verstehe Dein Motiv aber verschwende nicht Deine Zeit. - Denke lieber an den Mathematiker Carl Friedrich Gauß und seine Normalverteilung. Aus ihr ergibt sich nämlich, dass Trottel Dich immer umgeben werden. Nur das Niveau wird ein anderes sein. (Das ist übrigens ein Grund, weshalb ich mich sooft in der Unity aufhalte. - Oder wie der leider verstorbene Benway es so schön formulierte: "Wenn Du die Unity überlebst, überlebst Du alles.")
Betrachte noch einmal Deinen Post. Deine "Freunde" mögen blöd sein, aber sie finden intuitiv Deine Schwachstellen, oder was sie dafür halten. Beispiel: Husten, bei jemandem, der sich besonders viel Sorgen um Ansteckung macht.
Schließe diese Türen. Über kurz oder lang werden sie Dich in Ruhe lassen, was sie schon einmal nerven wird. Aber wichtiger ist, dass Du weiter kommst.
Und jetzt können wir darüber reden, was wirklich im Leben wichtig ist: Ein Umfeld, das weniger begrenzt ist. Hier gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder eines wählen, was nicht leicht werden wird. (NASA und CERN haben auf niemanden gewartet, und selbst wenn Du bei ihnen landen solltest, oder bei äquivalenten Organisationen Deiner Disziplin, wirst Du einem sehr starken Leistungsdruck ausgesetzt werden.
Oder Du versuchst, ein neues Umfeld zu generieren. Dann jedoch wirst Du wesentlich mehr Power brauchen, als die, die Du momentan in Foren aufwendest. Du wirst einen Weg finden müssen, mehr auf Menschen zu zugehen. (Im Forum machst Du das schon ganz gut, nur reichen eben Foren nicht.)
Falls es Dich interessiert: Dies ist auch ein Grund für meine Radiosendung. - Dies ist auch einer der Gründe des Plateau (mein Netzwerk,auf dessen Wikiseite ich Dich letztens schicke, um mehr über mein Radio-Projekt zu erfahren. )
Ich schreibe Dir das nur, damit Du Dir ein Bild machen kannst, wie viel Arbeit es braucht. Und ich sehe mich noch ganz am Anfang. - Auf der anderen Seite sehe ich auch niemanden, der das, was ich vorhabe, schon jemals versucht hätte.
Zusammengefasst: Denke weniger an Rache und mehr, wie wie Du besser in Zukunft leben kannst. - Das ist mein Rat an Dich.
Soweit,
Nemi-Gruß
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nemesus am 30.09.2015 13:29.
Diese Welt ist beschissen wie ein benutztes Stück Klopapier, auf das draufgeschissen, druntergeschissen und mit Scheiße paniert wurde. Also, wenn es kein gepflegter Amoklauf sein soll, wirst du nur leiden und dich ewig fragen, ob es das alles wert ist.
[B]Also, was grämet ihr euch, wozu den Verstand gewähren lassen...da flieeegt er![/B]
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
[SIZE=72]singet und tanzet!LASSET UNS DEM MATHEMATISCHEN UNIVERSUM HULDIGEN; [/SIZE] 5[SIZE=60]6[FONT=tah
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;:;,.,-,_:;_:,-,..-,-.,-.,.-;-.;!_;!_:;_:;_:;_:;,,,,,,,,...........;:,-:;:_,.-,-.;:_;_:,-.,,_:;-.|||<||<<<<<||
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Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
Zitat von Nemsus:
Doch das wird es nicht.
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nexdx42,686!=+ 0xnexdx42 [I]Vierjugend tausend alter residenzien immer noch leben nah das alt landen Schifft-Parkplätze, aber nicht alle von denen sind glücklich über was haben bei er, passierte da? :smilie3
er als Enten sind gerufen nun. Renten sind hoch in das neu Klotzen von
Telefonbezahlform, und da sind nur teuer Läden und Fressen in der Areal. Viele von das alter finden Direktübertragung sehr hart. Ein Name hat lebte in die Enten alles seine stehen oben. Benutzte benutzte zu zu antworten der Fragen ungefähr die Pastete für ihm.
Mir gefällt dein Schreibstil, @Abfallverwertung . Dokumentierst du das auch für dich selbst? Ich notiere seit 1999 meinen Hass auf diese Fäkaliengrube von Welt und überlege, ob ich dieses abgründige Werk einst hier einschicken soll: http://tagebucharchiv.de/
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Schuschinus am 30.09.2015 14:42.
@Nemesus: Trotz des langen Textes kann ich nur eine kurze Antwort geben: Wenn ich ein Schulfach exponentiell schlimmer verteufele als alle anderen, ist es die Mathematik! Und ein Abitur würde ich psychisch wahrscheinlich nicht aushalten, von einem Studium ganz zu schweigen. Die 2 Jahre spare ich mir besser...
@Schuschinus: Kurz gefasst: Genial.
Ich persönlich empfinde meine Schreibstil eher als schwer verständlich und "minderwertig" verglichen mit dem Mainstream. Leider bin ich zu faul und gestresst, um ein Tagebuch zu führen. Und ich wäre wohl bald paranoid, da ich ständig um eine Aufdeckung/Überwachung fürchten würde. Jetzt schon versuche ich, meinen digitalen Fußabdruck möglichst klein zu halten, weil ich einfach nicht will, dass die NSA, der BND, GHCQ oder sonst irgendeine ("Anti-" wäre lächerlich) Terrorbehörde zu viel über mich erfährt. Ironischerweise hatte ich mit 6/7 Jahren tatsächlich mal meine schlimmen Erlebnisse aus der Schule aufgeschrieben, bis meine Mutter die Aufzeichnungen vorfand und mich empört tadelte, danach habe ich keinen neuen Versuch mehr gewagt. Konditionierung, wie sie im Bilderbuch, äh, in der V e r h a l t e n s p s y c h o l o g i e f a c h z e i t s c h r i f t steht.
Paradoxerweise betrachte ich meine Mitschüler eher als Opfer des Systems und "unbewusste Mitläufer". Auf Unwissenheit also mit Gewalt reagieren...? Nee. Und damit schmiegt die Schafherde sich bekanntlich nur noch enger an den Wolf im Hirtenkostüm.
Wenn ich ein Schulfach exponentiell schlimmer verteufele als alle anderen, ist es die Mathematik!
Mathe diente in meinem Post nur als Beispiel.
Zitat:
Die 2 Jahre spare ich mir besser...
Und was machst Du mit den 2 Jahren?
@Schu: Auch wenn Dein Post ´mal wieder witzig zu lesen war: Ich sehe die Welt nicht so negativ, wie es in ihm scheint. - Ich denke nur, dass man eben so bald wie möglich etwas tun muss, damit hässliche Begebenheiten nicht ein Leben lang andauern. (Siehe dazu die letzten PlateauPN).
Die 2 Jahre werde ich vielleicht entweder zur Entspannung (hätte ich dringend nötig, ich bin einfach nicht sehr belastbar) oder zum Suchen eines Jobs verwenden. Lange will ich das ja eh nicht machen...
Wobei ich nemesus mit einer Sache ja durchaus Recht geben muss:
Zitat:
Deine "Freunde" mögen blöd sein, aber sie finden intuitiv Deine Schwachstellen, oder was sie dafür halten. Beispiel: Husten, bei jemandem, der sich besonders viel Sorgen um Ansteckung macht.
Schließe diese Türen.
Ich würde das Ganze auch eher sportlich sehen... was dich nicht umbringt, macht dich härter. Den Umgang mit primitiven Menschen kann man ja, wenn er sich schon nicht vermeiden lässt (was ich immer als erstes empfehlen würde), als eine Art Selbstbeherrschungs-Training betrachten.
Rache mag kurzfristig Befriedigung verschaffen, aber das Problem ist ja: Damit ist die Sache meist nicht erledigt. Sondern man schafft einen dauerhaften Konflikt, weil diejenigen es dir dann wieder heimzahlen wollen, auch wenn sie ja eigentlich diejenigen sind, die damit angefangen haben. Aber das interessiert solche Menschen in der Regel herzlich wenig.
Man müsste sie eigentlich schon einer extremen Schocktherapie unterziehen... ihnen einen solchen Denkzettel verpassen, dass sie sich nie wieder so zu verhalten getrauen, wie sie es getan haben. Aber damit überschreitet man dann auch schnell die Grenze zur Illegalität, und gerade wenn man eh schon ein introvertierter Außenseiter ist, muss man da heutzutage sehr vorsichtig sein, sonst landet man schneller in der Klapse, als man das Wörtchen "Amok" aussprechen kann. Glaub mir, du wärst nicht der Erste, der am Ende dann als der böse Aggressor dasteht, auch wenn er eigentlich nur legitime Selbstverteidigung betreiben wollte.
Davon abgesehen kommt noch hinzu, dass es im späteren Leben ja meistens auch nicht besser wird. Es wird immer nervige Arschloch-Menschen geben, denn die sind sehr zahlreich. Allein heute als ich mit dem Auto unterwegs war hätte ich wieder zweimal am liebsten eine Vollbremsung gemacht und die hinten zu dicht auffahrende Bonzen-Fotze aus ihrem SUV gezerrt und auf ihr Gesicht gepisst. Und wenn ich jedem, der eine Lektion verdient hätte wegen seinem rücksichtslosen Verhalten, hier in der Nachbarschaft den Krieg erklären würde, dann wäre wahrscheinlich längst der halbe Ort ausgerottet und ich würde den Rest meines Lebens im Knast verbringen.
Also was ich sagen will: Lass es besser gut sein, bevor es eskaliert, sonst hast du hinterher noch mehr Ärger und musst noch mehr Lebenszeit dafür aufbringen, dir zu überlegen, wie du dich am nächsten Tag gegen die Rache der Bitches zur Wehr setzt.
Wichtig ist, dass du dir nicht alles gefallen lassen hast... und das dürften sie (und der Rest der Klasse) ja dann auch registriert haben, dass du dich irgendwann wehrst, wenn es dir zu blöd wird.
Und auch, wenn es stimmt, dass das Leben später bei Job oder Studium meist auch kein Zuckerschlecken ist:
Eine Sache ist zumindest später nie wieder so schlimm, wie es in der Schule ist. Nämlich dieses Gefühl des Ausgeliefertseins... dieses Gefühl, dass man ja nicht mal einfach aufstehen und gehen kann, weil man sonst noch mehr Ärger bekommt.
Später kannst du einfach deinen Job hinschmeißen oder den Wohnort wechseln, wenn dich dein Umfeld zu sehr ankotzt. Als Minderjähriger ist man da einfach viel zu abhängig von anderen.
Aber Kopf hoch, das geht vorbei. (Außer du bist auf Hartz4, dann bekommst du vermutlich wieder dieses vertraute Gefühl aus der Schulzeit, machtlos zu sein und nicht einfach aufstehen und gehen zu können, ohne die Konsequenzen spüren zu müssen)
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dian am 30.09.2015 16:20.
Nach meiner Erfahrung wird es im Abitur angenehmer. In den höheren Klassenstufen haben die Mitschüler die Pubertät langsam hinter sich, sie fangen an die Karriere für wichtig zu halten, was dir zum Vorteil gereicht, dass sie weniger nerven.
Den Umgang mit primitiven Menschen kann man ja, wenn er sich schon nicht vermeiden lässt (was ich immer als erstes empfehlen würde), als eine Art Selbstbeherrschungs-Training betrachten.
Das Problem war für mich wie bereits erwähnt nicht deren Tat, sondern die Strafe der Lehrerin. Leider lassen sich auf die meisten Teenager nicht (und auf die Protagonisten schon gar nicht) die Verhaltensreaktionen eines "rational denkenden Menschen" nicht übertragen. Es ist absolut egal, ob ich reagiere oder nicht, die würden trotzdem wieder anfangen (und machen das, nebenbei erwähnt, sehr unregelmäßig).
Zitat:
Also was ich sagen will: Lass es besser gut sein, bevor es eskaliert, sonst hast du hinterher noch mehr Ärger und musst noch mehr Lebenszeit dafür aufbringen, dir zu überlegen, wie du dich am nächsten Tag gegen die Rache der Bitches zur Wehr setzt. Wichtig ist, dass du dir nicht alles gefallen lassen hast... und das dürften sie (und der Rest der Klasse) ja dann auch registriert haben, dass du dich irgendwann wehrst, wenn es dir zu blöd wird.
Stimmt auch wieder. Nur würden die eben unabhängig davon sowieso irgendwann wieder anfangen. Bei den Lehrern gelte ich ironischerweise als besonders aggressiv. Die Gutmenschen wollen es eben nicht akzeptieren, dass sich ein Opfer mit den Mitteln des Täters zur Wehr setzt...
Zitat:
Eine Sache ist zumindest später nie wieder so schlimm, wie es in der Schule ist. Nämlich dieses Gefühl des Ausgeliefertseins...
So erhoffe ich mir das auch.
@Schuschinus: Mir geht es ja eher um den Stress, Mobbing ist für mich ein Problem von eher geringerer Intensität. Und gerade wenn der Karrierewahn beginnt, wede ich wohl noch angewiderter über meine Mitschüler denken.
@Abfallverwertung: Herzlich willkommen im Forum! Manchmal ist es schon erstaunlich, wer alles so eine Schulklasse unterrrichten darf. Wir hatten z.B. auch einen Musiklehrer, der sich auf dem Klavier bei jedem zweiten Takt verhauen hat.
@Schuschinus: Ich finde es immer schade, wenn Menschen mit einem formidablen bildlichen Vorstellungsvermögen die Mathematik verteufeln. Von einem solchen gehe ich bei deinem künstlerischen Talent und den "Landkarten" im Abi jetzt einfach mal aus. Denn ich glaube, dass sich vieles gerade in der Schulmathematik auch relativ anschaulich verstehen lässt, z.B. auch Brocken wie der Hauptsatz der Differenzial- und Integralrechnung und dass Maxima einer Funktion zu einer anderen Seite gekrümmt sind als Minima, was zu einem Teil der vielfach verhassten Kurvendiskussion führt. Nur leider wird das in der Schule nur selten auch so anschaulich praktiziert - so wenigstens meine Erfahrung. So versuche ich gerade mehr oder weniger krampfhaft, mein eigenes bildliches Vorstellungsvermögen zu verbessern, um die diesbezüglichen Vorteile zu genießen (die jetzt aber mit Mathe direkt nichts zu tun haben, eher mit einem besseren Gedächtnis).
Übrigens berichtete auch Schachweltmeister Magnus Carlsen von dem (einen?) zweidimensionalen Schachbrett, welches er ständig vor seinem geistigen Auge hervorholen und darauf Züge tätigen kann, um die verschiedenen Spielverläufe auf ihre Vorteilhaftigkeit zu testen. Noch dazu las ich letztens, dass "Hochbegabte" im Vergleich zu "Normalos" beim Problemlösen mehr den Okzipitallappen arbeiten lassen, auf welchem seltsamerweise auch der visuelle Cortex liegt (was im Artikel bzw. Interview aber nicht verraten wurde, dort war von mysteriösen "automatischen Abläufen" die Rede). Insgesamt alles sehr verdächtig.
Vielleicht hast du ja noch mehr Talente, als du ahnst und die sich weiter ausbauen lassen.
Nach meiner Erfahrung wird es im Abitur angenehmer. In den höheren Klassenstufen haben die Mitschüler die Pubertät langsam hinter sich, sie fangen an die Karriere für wichtig zu halten, was dir zum Vorteil gereicht, dass sie weniger nerven.
(Außer du bist auf Hartz4, dann bekommst du vermutlich wieder dieses vertraute Gefühl aus der Schulzeit, machtlos zu sein und nicht einfach aufstehen und gehen zu können, ohne die Konsequenzen spüren zu müssen)
Kann ich leider nur bestätigen, vor ein paar Minuten war ich im Bus noch kurz davor ein Massaker unter nervigen Jugendlichen anzurichten. Für's erste konnte ich das blutige Gemetzel zwar noch mal abwenden, aber es viel mir schon schwer mich noch zu beherrschen. Ich fühle mich langsam wie ein eingesperrtes Tier welches täglich von den Pflegern (psychisch) misshandelt wird.
In der Schule dagegen war es mir ein leichtes einfach aufzustehen und zu gehen, ich war immerhin ein junger Mensch und genoss als solcher eine gewisse Narrenfreiheit. Eltern mögen zwar mit einem Schimpfen, aber sofern sie einen auch nur im entferntesten lieb haben, werden sie einen nicht ernsthaft auf die Straße setzen wollen oder zu Brei schlagen. Von einer Schule wird man auch nicht annähernd so schnell geschmissen, wie am als Harzer sanktioniert werden kann. Und selbst wenn dann schicken sie dich halt auf die nächsten schule, aber du wirst als junger Mensch nur ganz selten aus allen sozialen Netzen fallen können. Daher kannst du dich auch ruhig mal daneben benehmen. Als erwachsener bist du allen anderen erwachsenen scheiß egal und keiner wird Mitleid mit dir haben, wenn du auf irgendetwas keinen Bock hast. Als Kind wird dir kein Haar gekrümmt, als Erwachsener dagegen wirst du wie ein räudiger Köter behandelt, denn man vor sich her tritt wie einen nassen Sack.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
Diese Videos sollen irgendwann auch bei Radio-Depressivo in die Schleife kommen. Hier jedoch sollen sie zeigen, dass die Welt einiges zu bieten hat, wenn man es bezahlen kann. Je besser Dein Job, desto leichter ist das. Das ist ganz furchtbar traurig. Aber vom Jammern wird es nicht besser. Deshalb gilt: Lieber die Schulbank drücken, als sich immer herumschubsen zu lassen und keine Wahl zu haben, was Du Aufregendes in Deinem Leben machst.
@Shinobi: Ich versuche eigentlich, unnötigen Stress zu vermeiden. Nur scheint mein Umfeld rein subjektiv besonders autoritär zu sein und reagiert auf kleinste Abweichungen von der Norm sofort mit Verachtung, Empörung und Strafen. Des weiteren denke ich, dass man auch als "Minderjähriger" abstürzen kann, da man ja (fast immer) an seine Eltern gefesselt ist und mit ihnen in die Vernichtung springt. In meinem Fall besteht diese Gefahr bereits seit mehreren Jahren.
@Nemesus: Ich versuche gar nicht erst, mir eine vermeintlich sichere Zukunft aufzubauen. Wenn die Flüchtlinge als billige Arbeitssklaven auf den Markt schwemmen wird meine Generation sowieso am Gesäß sein. Und selbst wenn ich einen "guten" Beruf hätte: Nein, ich halte diesen verdammten Kapitalismus nicht aus! Ich will das Hamsterrad irgendwann zum Stillstand bringen und aussteigen, anstatt es sinnlos zu veredeln. Zum Glück bin ich Konsumbedürfnisse betreffend relativ abgehärtet.
Übrigens:
er als Enten sind gerufen nun. Renten sind hoch in das neu Klotzen von 
Telefonbezahlform, und da sind nur teuer Läden und Fressen in der Areal. Viele von das alter finden Direktübertragung sehr hart. Ein Name hat lebte in die Enten alles seine stehen oben. Benutzte benutzte zu zu antworten der Fragen ungefähr die Pastete für ihm.
Vielleicht hast du ja noch mehr Talente, als du ahnst und die sich weiter ausbauen lassen.
