Unity-Forum
RegistrierungTeammitgliederMitgliederlisteHäufig gestellte FragenSucheZur Startseite Texte Homepage chat

Unity-Forum » :: Kunst & Aufklärung :: » Texte & Lyrics » Das Kind im Erwachsenen » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag | Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen |
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Das Kind im Erwachsenen  
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »

Shadowleake



images/avatars/avatar-308.jpg


Das Kind im Erwachsenen 23.04.2013 15:25 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hey Leute,
den Text hat meine Freundin geschrieben und ich dachte mir, der könnte für die Leute hier ganz interessant sein; also, viel spaß:

Manchmal bin ich wie ein kleines Kind: Staunend schau ich mir die Welt an, wie wunderbar sie doch ist, wie viel Spaß es macht in ihr zu leben! Ein Teil ihrer zu sein, ihre Geborgenheit zu spüren und das Leben genießen zu können!
Aber dann wunder ich mich oft über die Erwachsenen, die mich, ihr Kind in sich, verloren haben: Ich sehe sie mit Sorgenfalten herumlaufen und über Geld reden. Sehen sie nicht den schönen Regenbogen dort am Horizont?
Manche laufen gebückt, so als würden sie die ganze Welt auf ihrem Rücken tragen. Ich springe neben ihnen her und lache und sie fragen mich, wie ich denn so fröhlich sein kann, es ist doch ganz dunkel, der Himmel ist so bewölkt und zu dem regnet es auch noch.
Ich schaue strahlend in diese matten Augen und zeige ihnen die Wunder der Welt: da die kleine Raupe, dort ein Tropfen auf den Blatt, hier ein Fußabdruck im Sand. Sie schauen mich stumm mit einem eingefrorenen Lächeln an und heucheln ihre Aufmerksamkeit, während sie sich fragen, was an den ganzen Sachen denn so toll sein soll. Ich kann es ihnen nicht erklären, weil es für mich so selbstverständlich ist diese Wunder zu sehen wie atmen und wie man atmet muss man schließlich keinem erklären.
Einsam läuft eine arme Seele herum, ohne Freunde… der Job beansprucht zuviel Zeit, zu dem kommt Musikunterricht, Hausarbeit, die Abendkurse… Ich habe Mitleid, will sie einladen auf ein Eis, werde aber abgewiesen. Und ich wundere mich darüber, dass Menschen gerne alleine sind, wo die Einsamkeit sich doch wie ein dunkler Schatten über ihre Seele legt.
Da sehe ich zwei streiten, ein Ehepaar… ich sehe sie dort jeden Tag und immer streiten sie. Ich wundere mich, warum sie zusammen leben, wenn sie sich doch nicht verstehen, aber noch mehr wundere ich mich darüber, warum sie sich nicht verstehen. Vielleicht liegt es daran, dass sie die Wunder nicht mehr sehen, denn ansonsten würden sie nicht die ganze Zeit auf die Fehler und Schwächen der anderen herumhacken, sondern würden sehen, wie wundervoll die andere Person ist.
Ich will es ihnen zeigen, ich will ihnen alles zeigen, was ich sehe, was ich erlebe, aber sie beachten mich nicht. Sie schieben mich weg, wie ein altes abgenutztes Paar Schuhe und vergessen mich… vergessen, dass ich ein Teil ihrer war und immer noch bin! Aber irgendwann werden sie sich wieder an mich erinnern und ich werde ihnen nicht grollen, sondern sie mit offenen Armen empfangen, denn sie sind ich und ich bin sie.
Ich werde sie wieder lehren zu wundern, sie werden mich wieder lehren zu verstehen.
Noch ist es nicht soweit, noch werde ich ignoriert, aber hin und wieder wachen Menschen auf, entdecken mich und freuen sich darüber!
Bitte nimm mich an! Ich bin ein Teil von dir, ich gehöre zu dir! Wenn du mich verleugnest, verleugnest du dich selbst!
Ich liebe dich!

Hier noch als .JPG

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shadowleake am 23.04.2013 15:29.

Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

reset



images/avatars/avatar-859.png


24.04.2013 14:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

also ich bin ein ganzer anderer mensch als die person, die den text geschrieben hat, aber trotzdem immernoch "kind". niemals würde ich so durch die gegend laufen und mit leuten sprechen. tortzdem versteh ich den inhalt des textes.

kinder sind das beste was es gibt. erst die gsellschaft von kalten langweilern macht sie zu den spießern, die hier überall rumlaufen
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Shadowleake



images/avatars/avatar-308.jpg


24.04.2013 16:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
niemals würde ich so durch die gegend laufen und mit leuten sprechen

natürlich sprichst du so nicht mit leuten. wie ja auch beschrieben wird, verstehn sie dich so nicht, und wenn du mit leuten redest, willst du ja verstanden werden.
dennoch, diese ganze gesellschaft kommt doch nur so auswegslos rüber, weil niemand die auswege sieht. all die freuden des lebens gehen im alltagstrott unter (anarchie ist auch so eine freude Augenzwinkern )
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

WerBinIch

Dorfkind

images/avatars/avatar-853.jpg


24.04.2013 21:02 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich find den text toll :3
einfach mal ein richtig schöner text.
weiss nicht, was ich sonst dazu sagen soll, ausser: danke dafür, dass du das mit uns geteilt hast ^^

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Shadowleake



images/avatars/avatar-308.jpg


03.05.2013 23:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

nix zu danken^^
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Unity-Forum » :: Kunst & Aufklärung :: » Texte & Lyrics » Das Kind im Erwachsenen

Schnellantwort
Benutzername:
Überschrift:  
Optionen:




Antworten:

Powered by Burning Board 2.2.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH | Impressum