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@ VeggiePower
Wenn ich sowas wie Spaß empfinden würde, bei den Dingen die ich tu, hättest du vermutlich recht... aber meine Gefühlswelt ist im positiven noch sehr eingeschränkt und oder wird es auch immer bleiben... was ich nicht hoffe, da ich eigentlich wieder auf gutem Wege bin und sogar meine Stimmung sich verbessert...
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Zitat von Yog-Sothoth: |
Ich sehe keinen Grund anzunehmen, dass das Leben einen intrinsischen, absoluten Sinn hat. Genau wie ich keinen Grund darin sehe anzunehmen, dass wir in der Matrix leben, oder dass es rosa Eichhörnchen gibt, die mit uns (mit Ausnahme von ein paar Erleuchteten) nicht interagieren können. |
Ich brauch so einen absoluten Sinn nicht um gerne zu leben.
Ich finde es nur falsch ihn zum jetzigen Stand der Wissenschaft auszuschliessen.
Wenn ich einen solchen Sinn aber sowieso nicht sehe ja wenn ich ihn sogar 100%ig ausschliesse, dann ist die Gestaltung meiner individuellen Lebensmotivation eben völlig beliebig.
Kein Grund dann vom Sinn des Lebens zu sprechen, Bedürfnisbefriedigung und fertig.
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Zitat: |
Sinn muss ja kein absolutes Kriterium sein; es reicht ja schon aus abzuschätzen, ob eine bestimmte Handlung erwartungsgemäß mehr Sinn macht als die Alternativen, die man hat. |
Stützt sich doch auch nur wieder auf Vermutungen. Die Frage ist ja, können wir überhaupt abschätzen welche folgen unsere Handlungen haben werden? Und können wir uns wirklich sicher sein, dass sie sich nicht doch irgendwann für irgendwen als schädlich herausstellen könnten, auch wenn wir es jetzt für richtig und ungefährlich halten?
Was dian schrieb erinnerte mich irgendwie an die Theorie mit dem Schmetterlingseffekt und das alles mit allem irgendwie in Verbindung steht, nichts existiert voneinander getrennt, jede Handlung zieht somit eine Reihe von Ereignissen nach sich und es wird eine Kette von Reaktionen in Gang gesetzt, ohne dass wir wissen können wo diese endet. Wir können es nur vermuten.
Dummes Beispiel, aber konnte Jesus ahnen, was in seinem Namen, ein paar hundert oder tausend Jahre später geschah und noch geschehen wird? war er sich darüber bewusst was er auslösen würde. Oder zumindest die Leute die ihn erfunden haben.
Oder nehmen wir an, ein Wissenschaftler macht eine großartige Entdeckung, die seiner Meinung nach der Menschheit einen großen Dienst erweisen könnte und später wird diese Entwicklung, oder die Grundlage dafür, dazu verwendet Menschen zu töten.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 06.02.2014 13:15.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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@Tom:
Nur weil man etwas in einem wissenschaftlichen Modell nicht berücksichtigt heißt das ja nicht, dass man es zu 100% ausschließt. Klar ist es theoretisch möglich, dass es so etwas wie einen absoluten Sinn des Lebens gibt.
Es ist allerdings praktisch einfach unmöglich irgendwo anzukommen, wenn man jede Möglichkeit, die unplausibel ist, sich nicht überprüfen lässt und die zur Modellerklärung nicht notwendig ist, mit einbezieht.
Sinn/Bedeutung ist das, was man etwas beimisst. Ich kann sehr gut meinem Leben eine Bedeutung beimessen, oder einen Sinn geben, ohne dass dieser absolut ist und für alle gelten muss.
Und ja, ein Sinn ist für mich eine Art "Bedürfnisbefriedigung" - ich habe ein Bedürfnis nach einem sinnvollen Leben, ein sinnloses Leben wäre für mich relativ unbefriedigend.
@Shinobi:
Nein, wir können natürlich nicht immer abschätzen, welche Folgen unser Handeln haben wird. Aber genauso wenig können wir abschätzen, welche Folgen ein Unterlassen hat.
Deshalb ist es wichtig, dass man abschätzt, was sinnvoller ist: Handeln, nicht handeln, oder sich mehr Gedanken darüber machen, und sich dann noch mal entscheiden (wenn möglich).
Natürlich reicht es nicht, den "Erwartungswert zu berechnen", mögliche worst-case-Szenarien und deren Wahrscheinlichkeit sollte man natürlich ebenso berücksichtigen wie die vermutete Einschätzungsfähigkeit der Lage. ^^
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Zitat von Tom: |
Lawrence krauss hat eben auch nur Theorien die nichtmal alle auf gesicherten Informationen basieren und er hat erst recht keinen Beweis für die Unmöglichkeit eines übergeordneten zwecks.
wie gesagt, bei der frage nach dem warum ist nichts bewiesen - es darf also weiter der kopf zermartert werden
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trotzdem ist das video interessant finde ich
und die frage nach dem warum kann man entweder mit dem "wie" gegenüber stellen oder damit beantworten, dass es einfach kein warum gibt, und dass das theoretisch (jaja, theoretisch) möglich ist, versucht krauss eben zu erklären. kopf frei für wichtigere dinge
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52 min die mir für wichtigere dinge fehlen würden ;-)
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die dir dann aber wiederrum fehlen wenn dich jemand nervt mit "es muss ein warum geben"
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Zitat: |
die dir dann aber wiederrum fehlen wenn dich jemand nervt mit "es muss ein warum geben"
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Ich schaue mir generell keine Vorträge an, erstens weil ich sie Todlangweilig finde und zweitens mag ich es nicht, wenn sich einer vorne dran stellt und den Leuten Dinge aus seiner begrenzten Sichtweise erzählt, die sie dann später, ohne durch eignes nachdenken darauf gekommen zu sein, nachplappern können. Also wenn ich mir erst ein 52 minütiges Video zu irgendeinem Thema anschauen muss, um dazu anschließend etwas sagen zu können, habe ich entweder keine eigene Meinung zu dem Thema, nicht genug Selbstvertrauen meine Meinung zu äußern oder das Thema interessiert mich nicht genug, als dass ich mich persönlich damit auseinandersetzen möchte und dann antworte ich auf solche antworten erst gar nicht…
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 09.02.2014 13:07.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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@Shinobi Sagt ja keiner, dass man das 1:1 übernehmen muss. Aber sich von Leuten inspirieren zu lassen, die sich damit schon intensiver auseinander gesetzt haben, halte ich für keine schlechte Idee. Ob ich mir jetzt einen langen Vortrag anschaue oder einen langen Beitrag hier im Forum lese, ist für mich ziemlich identisch.
Ich frage mich ob der Kommentar von VeggiePower bei dir auch so auf Kritik gestoßen wäre, wenn er auf einen alten, ellenlangen Forenbeitrag von Person XY verwiesen hätte.
@Topic gibt's eigentlich ne gute Theorie, warum Menschen immer nach "Höherem" suchen? Egal ob einen übergeordneten allgemeinen Sinn oder einem Masterplan von Gott, etc.?
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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Zitat von Shinobi: |
Ich schaue mir generell keine Vorträge an, erstens weil ich sie Todlangweilig finde und zweitens mag ich es nicht, wenn sich einer vorne dran stellt und den Leuten Dinge aus seiner begrenzten Sichtweise erzählt, die sie dann später, ohne durch eignes nachdenken darauf gekommen zu sein, nachplappern können. Also wenn ich mir erst ein 52 minütiges Video zu irgendeinem Thema anschauen muss, um dazu anschließend etwas sagen zu können, habe ich entweder keine eigene Meinung zu dem Thema, nicht genug Selbstvertrauen meine Meinung zu äußern oder das Thema interessiert mich nicht genug, als dass ich mich persönlich damit auseinandersetzen möchte und dann antworte ich auf solche antworten erst gar nicht… |
ich weiß ehrlich nicht, was da bei dir falsch läuft, aber ich zumindest höre die vorträge NICHT, um nachher irgendwas nachplappern zu können. Oder ist wissen weitergeben jetzt schon nachplappern? Klar, können wir uns alle wieder in unsere höhlen verkriechen, hopphopp -.- Auch denke ich nicht, dass die typen die da drinnen sitzen bzw die, die zuhören, dass für die absolute wahrheit halten. Ich gehe sogar soweit zu behaupten, dass das niemand dort macht, sonst wären sie nicht da wo sie sind. der will keine dogmen verbreiten, sondern jemandem denkanstösse geben.
Oder liegt er falsch, wenn er sagt, dass Lebensformen in ein paar millionen/milliarden jahren keine andere galaxie mehr sehen können und für diese dann die milchstrasse die einzige realität ist? bin ich ein mitläufer/nachplapperer wenn ich diese "ansicht" "teile", und wenn es auch erst danach ist? Rennst du auch in schulen rum und verhöhnst kinder, die gerade im matheunterricht was neues gelernt haben? was ist so schlimm daran, neues wissen weiterzugeben? wenn sich das jeder selbst von 0 erarbeiten muss, kommt man nicht sehr weit.
und das hat rein gaarnichts mit meinung zu tun. der vertritt seine ansichten der realität bzw versucht zu erklären, warum dinge so sind wie sie sind, und wie sie einmal sein könnten. OHNE irgendeine religiöse dogma oder eine andersartige form von unterdrückung. OHNE bezug auf höhere mächte oder sonstwas. Das ist kein vortrag von nem x-beliebigen esoteriker, sondern von nem typen, der sich wirklich mühe gibt, die realität korrekt zu erfassen und zu beschreiben. und das ist das coole an wissenschaft. ES GIBT KEINE MEINUNG. bei fakten oder bei der realität kann einfach niemand kommen und das leugnen. bei Prognosen oderso gibt es voneinander unterschiedliche Vorhersagen, aber niemand kann einen Kreis um sich bilden und sage, "so wird es sein", ohne dass er das stichhaltig begründen kann.
"habe ich entweder keine meinung zu dem thema"...
ich weiss wieder nicht wie das bei dir so läuft, aber ich halte gefälligst mein maul, wenn ich keine ahnung von nem thema habe. Scheisse zu labern auf die gefahr hin, dass mir das andere abnehmen, finde ich nicht so toll.
"oder das Thema interessiert mich nicht genug, als dass ich mich persönlich damit auseinandersetzen möchte"....
genau. ein KFZ mechaniker ist genauso blöd, wenn er sich vorher was beibringen lässt. jedes schulkind ist von vornherein meinungslos, weil es das, was der mathematiklehrer, der physiklehrer oder der englischlehrer sagt, für richtig hält. tzzz.....
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von VeggiePower am 10.02.2014 14:28.
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Ob ich mir jetzt einen langen Vortrag anschaue oder einen langen Beitrag hier im Forum lese, ist für mich ziemlich identisch. |
@WerBinIch So ein Forum ist schon etwas persönlicher, kann ich mit dem Typ im Video etwa auch so einfach diskutieren wie hier mit euch? So ein direkter Austausch fehlt mir dort einfach, der Typ im Video ist nicht an meiner Sichtweise interessiert, es ist mir zu einseitig. Mir fehlt ein gemeinsamer Dialog mit dem Redner. Höchstens einige wenige im Publikum konnten vielleicht einige wenige Fragen stellen die sie interessierten, aber ich war nicht dabei! Man kann es vielleicht eher mit dem Lesen eines Buchs vergleichen.
Zitat: |
wenn sich das jeder selbst von 0 erarbeiten muss, kommt man nicht sehr weit. |
@VeggiePower Das stimmt natürlich, aber ich ging bei dieser Frage nach dem Sinn des Lebens eben eher von einer Philosophischen Betrachtungsweise aus und das es in der Philosophie kein abschließenden Antworten gibt. Wenn man das ganze jetzt auch noch wissenschaftlich betrachten möchte, dann sieht das womöglich ja schon wieder ganz anders aus, ist aber eigentlich auch egal.
Worum es mir ging war glaube ich etwas anderes. Ich wollte der Wissenschaft nicht ans Bein pinkeln oder der Verwendung von Wissen den Nutzen absprechen. Aber es gibt mehrere Formen von Wissen, es gibt jenes Wissen welches man von anderen übernommen hat womöglich sogar ohne sich damit vorher groß selbst beschäftigt zu haben und solches wo man durch beobachten und nachdenken von selbst drauf gekommen ist. Ersteres kann manchmal durchaus notwendig und sinnvoll sein um zu letzterem zu gelangen. Man kann auch Dinge wissen ohne zu wissen wieso oder warum.
Aber für mich geht es in einem Forum einfach darum seine eigenen Ansichten darzulegen, an die man durch eigenes Nachdenken gelangt ist. Natürlich ist in den meisten Fällen, nichts von dem was wir denken und schreiben frei von dem was andere zuvor dazu gesagt oder gedacht haben. Sich durch Ideen und anderer inspirieren zu lassen finde ich gut auch dass man voneinander lernt halte ich für sinnvoll.
Aber dass man unbedingt immer ein bestimmtes Buch gelesen und Videos mit Vorträgen anderer gesehen haben muss, um zu einem entsprechenden Thema auch eine Fundierte Meinung zu können, geht mir auf den Sack. Wenn du fragst wo wir heute wären ohne Verbreitung von wissen gebe ich dir recht, aber genauso frage ich mich eben, wo wir hinkommen, wenn jetzt alle nur noch wie die Blöden Wissen und Information in sich aufsagen und weiterverbreiten und nichts eigenes und neues mehr gedacht wird.
Ich kritisiere auch gar nicht die Absichten oder Ansichten des Herrn Lawrence, da ich mich damit nicht auseinandergesetzt habe. Aber das beantwortet nicht warum du auf Tom nicht mit deinen eigenen Worten geantwortet hast und stattdessen nur einen Videovortrag von jemand anderem postest. Wenn wir das alle so machen würden, bräuchten wir auch kein Forum mehr, dann können wir daraus eine Verteilerplattform für Videos machen.
Ich bin auch einfach nicht so der Wissenshungrige und Wissenschaftsbegeisterte Mensch, vielleicht fehlt mir daher einfach das Verständnis dafür, sich einstündige oder mehrstündige Videos mit Vorträgen zu irgendwelchen Themen anzuschauen die ich Todlangweilig finde. Vielleicht liegt es auch nur an der Aufmachung dieser Vorträge, wer weis. Ich stimme Tom jedenfalls darin überein, dass mir diese Zeit dann für andere, mir wichtigere Dinge fehlen würde.
Ach ja die Stinkefinger gibt’s natürlich postwendend von mir zurück!
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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