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Friedenswächter
unregistriert
Linux 31.01.2009 13:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das ist für mich absolutes neuland, dennoch möchte ich demnächst beginnen in Linux einzusteigen. Welche Distribution ist denn die beste. ich habe von Opensuse 11.1 gehört, dass die neueren Versionen von Opensuse immer wieder alte Elemente rausnehmen. Ubuntu soll also folglich besser sein. Hat jemand generell Tutorials (möglichst auf deutsch) über linux. Wichtig ist mir auch die Verschlüsselung der partitionen und usb-sticks unter linux. Villt könnte mir dazu jemand helfen.

quaid

their law


31.01.2009 17:23 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

lucker wird dir da sicherlich gerne zur seite stehen Augenzwinkern

||
V
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Hansi
unregistriert
31.01.2009 17:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ein bisschen kann ich dir vielleicht auch helfen, ich benutz seit ca. nem halben Jahr oder so Kubuntu, ich bin zwar weit davon entfernt ein Linux-Experte zu sein, aber ich glaub für den Einstieg kann ich dir auch ein bisschen helfen und Tutorials findest du jede Menge unter Google Augenzwinkern .

lachs0r




31.01.2009 20:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Bei openSUSE wurde nix rausgenommen. Es wurde verbessert. Einige alte Programme gehen, neue und bessere kommen. Vielleicht meintest du damit ja KDE 3? Das wurde nicht ganz rausgenommen, es ist bei der Installation nur an eine andere Stelle gesetzt worden (verbirgt sich bei der Desktopauswahl hinter einer Schaltfläche), in Bevorzugung von KDE 4.
Auch die Hardwarekompatibilität hat sich seit 11.0 sehr stark verbessert, insbesondere bei Wireless-LAN hab ich das gemerkt. Vieles, was vorher nicht mal mit stundenlangem Gefrickel lief, läuft jetzt ohne Schwierigkeiten sofort nach dem Anschließen.
Verschlüsseln der Festplatte ist auch kein Problem. Hierzu muss beim Partitionssetup nur für die entsprechende Partition ein Haken gesetzt werden (für die meisten Leute wird das Standardsetup in Ordnung sein, aber wenn man verschlüsseln will, gibt es ein paar Dinge zu beachten, ich gehe darauf im späteren Teil des Posts ein).

Das mit dem Verschlüsseln von USB-Sticks geht auch ziemlich einfach. Man startet YaST, geht in den Partitioner, wählt seinen USB-Stick aus (vorher sichergehen, dass er nicht eingehängt ist, also man z.B. in Dolphin auf "Sicher entfernen" geklickt hat), klickt auf Bearbeiten und dann auf "Dateisystem verschlüsseln". Dann muss man nur noch ein Passwort festlegen und den Vorgang bestätigen.
Wenn man nun auf den Stick zugreifen will, wird man nach dem Passwort gefragt. Die Verschlüsselung ist völlig transparent. Wenn man fertig ist, hängt man die Partition mit dem eigentlichen Dateisystem und dann den LUKS-Container aus (sicheres Entfernen).

Zum Thema Partitionieren:
Zuerst einmal gehe ich auf die Dateisysteme ein. Es gibt einige verschiedene, die alle für verschiedene Zwecke optimiert sind. Ich beschreibe hier meine persönlichen Erfahrungen mit den einzelnen Dateisystemen, die ich bisher getestet habe. Wikipedia hat Artikel, die auf die Technischen Besonderheiten weiter eingehen.

ext3: Besonders gut, wenn man mit vielen kleinen Dateien arbeitet, sehr sicher gegen Datenverluste. Daher perfekt für die Root- bzw. Systempartition(en) geeignet.

XFS: Für hohen Datendurchsatz bei großen Dateien. Defragmentiert die Dateien völlig transparent im Hintergrund. Nachteil gegenüber anderen Systemen ist ein erhöhtes Datenverlustrisiko bei z.B. Stromausfall (falls gerade eine Datei zum schreiben geöffnet ist, ist sie danach wahrscheinlich verschwunden und nicht wiederherstellbar) sowie Langsamkeit, wenn mit vielen kleinen Dateien gearbeitet wird. Das Wiederherstellen von gelöschten Daten ist bei XFS sehr schwierig bis unmöglich, da sie mit Nullen überschrieben werden (zum Beispiel aus Performancegründen).

ReiserFS: Eine Art Kompromiss zwischen ext3 und XFS, fragmentiert allerdings sehr stark und ist daher nur für Platten mit guten Zugriffszeiten (Raptor-Serie von Western Digital zum Beispiel) oder Flash-Speicher (zum Beispiel SSDs wie beim EeePC) geeignet.

Ein typisches verschlüsseltes Partitionssetup könnte so aussehen:
(Dateisystem: Einhängepunkt, empfohlene Größe (Beschreibung))

Zitat:
1 - ext3: /boot, 50 MB (die Bootpartition, hier befinden sich Kernel und Bootloader)
2 - swap, 50% bis 75% des Arbeitsspeichers, maximal 1 GB (Auslagerungspartition)
3 - ext3: /, 12 bis 20 GB (Root-Partition, für Systemprogramme etc.)
4 - ext3 oder XFS: /home, beliebig groß, verschlüsselt (Daten der Benutzer)


Wer hingegen wirklich paranoid ist und bei jedem Systemstart 3 Passwörter zum Entschlüsseln eingeben möchte:

Zitat:
1 - ext3: /boot, 50 MB (die Bootpartition, hier befinden sich Kernel und Bootloader)
2 - erweiterte Partition
|--- swap, 50% bis 75% des Arbeitsspeichers, maximal 1 GB (Auslagerungspartition)
|--- ext3: /, 12 bis 20 GB (Root-Partition, für Systemprogramme etc.)
|--- ext3: /var, 1-3 GB, verschlüsselt (verschiedene Systemlogs und ein paar weniger wichtige Userdaten, z.B. Caches verschiedener Anwendungen)
|--- ext3: /tmp, 200 MB bis 2 GB, verschlüsselt (systemweites Temporärverzeichnis)
|--- ext3 oder XFS: /home, beliebig groß, verschlüsselt (Daten der Benutzer)


Deutsche Tutorials zu openSUSE gibts im openSUSE Wiki und von mir; wenn du Hilfe brauchst, wende dich an mich oder die openSUSE Foren (englisch) Augenzwinkern

Generell gilt für den Einstieg in Linux: Du solltest experimentierfreudig sein. Du solltest die Konsole nicht scheuen, sie ist eins der nützlichsten Werkzeuge überhaupt, wenn man sie beherrscht und gar nicht so kompliziert wie immer behauptet wird.


Zu Ubuntu/Kubuntu/Fluxbuntu/Xubuntu/was es noch so gibt:
Ich finde, dass diese Distributionen überbewertet sind. Mich stört nicht nur, dass die Pakete im Vergleich zu anderen Distributionen schlecht gepflegt und nicht wirklich aktuell sind, sondern auch, dass diese Distributionen außer ein paar Tutorials und einer netten Community kaum etwas zu Linux beitragen, ebensowenig wie deren Sponsor. Ich finde, die Mitglieder verschiedener Distributionsteams sollten intensiver zusammenarbeiten, und ein gutes Beispiel dafür sind openSUSE und Fedora (ohne dessen Sponsoren Linux höchstwahrscheinlich nicht das wäre, was es heute ist).
Sicher sind Ubuntu & co. an sich keine schlechten Distributionen.
Ich habe vor einer Weile mal Ubuntu getestet und festgestellt, dass es zwar für Windows-User einfach ist, umzusteigen, weil es sich ähnlich verhält wie Windows (es versteckt die Systeminterna vorm User, um diesen nicht zu überfordern), aber meiner Meinung nach ist das der falsche Weg. Wenn man sein System genau kennt und weiß, wie es arbeitet, dann kann man eventuelle Probleme wesentlich besser und schneller lösen und hat genug Wissen, um mehr Spaß mit dem System zu haben, als man ohne dieses Wissen hätte. Dazu kommt noch die Fähigkeit, anderen Usern und den Entwicklern besser helfen zu können smile

Übrigens finde ich, dass Kubuntu nach AndLinux (ein Linux, das parallel zu Windows läuft) die schlechteste Möglichkeit ist, KDE zu testen. Es macht dort längst nicht den integrierten und optimierten Eindruck, den es bei anderen Distributionen wie openSUSE macht (SuSE war damals schon als KDE-Hochburg bekannt).

Ist meine Meinung.
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Hansi
unregistriert
01.02.2009 06:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Egal was ich auch benutze, Herr @Lucker wird es eh falsch finden Augenzwinkern .

lachs0r




01.02.2009 11:02 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Nö. Ich finds nicht falsch, dass du Kubuntu benutzt, solange du mit dem System zufrieden bist.
Ich hab nur was gegen proprietäre und vor allem kostenpflichtige Software.
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Friedenswächter
unregistriert
02.02.2009 10:15 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dnke erst mal für die guten ntworn - jetzt gehts zur praxiss
Hansi
unregistriert
02.02.2009 12:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Für welches System hast du dich denn nun entschieden?
Friedenswächter
unregistriert
02.02.2009 16:30 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Erstmal brauch ich ein pc XDDDDDDDDDDDD

lachs0r




02.02.2009 19:19 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich würde mich jetzt auch noch nicht für ein System entscheiden. Probier am besten mehrere aus und nimm das, was dir am besten gefällt.
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Kebap

porno jüngling aus der hölle


03.02.2009 08:43 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Und was würdest du ausprobieren?

Ich weiß nicht, hab schon verschiedene Linux Distris draufgehabt, aber ich denk mir dann immer ok mhm funktioniert, sieht gut aus, tjoa, und jetzt? und dann start ich wieder windoof. :/

Question Authority ~ Think for Yourself
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lachs0r




03.02.2009 15:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mir ist aufgefallen, dass viele Windowsnutzer über Linux sehr hart urteilen. Sie starten Linux mit der Erwartung, dass alles, ja wirklich ALLES perfekt funktioniert. Das ist natürlich wie bei jedem anderen System auch NICHT der Fall. Linux ist ein alternatives, freies (frei wie in "Freiheit") Betriebssystem, nicht mehr und nicht weniger. Es hat seine Vor- und Nachteile und ist entsprechend für bestimmte Anwendungsgebiete besser, und für andere wiederum schlechter geeignet. Das ist auch wieder Distributionsabhängig.
Beim erstmaligen Ausprobieren würde ich Distributionen wählen, die allgemein bekannt und verbreitet sind, denn die haben meist den besten Support und eine größere Nutzerbasis. Das zweite Kriterium wäre die Aktualität. Das wären demnach also (wenn mich nicht alles täuscht) Ubuntu (und dessen Variationen), Fedora, Mandriva, openSUSE, Arch und Gentoo (wobei die letzten beiden trotz exzellenten Tutorials eher für Leute gedacht sind, die sich wirklich intensiv mit den Systeminnereien auseinandersetzen und das System so angepasst wie möglich haben wollen).

Außerdem lohnt es sich oft, bei jedem neuen Release (falls es das gibt) mal wieder andere Distributionen kurz anzutesten, unabhängig davon, ob man mit seinem System zufrieden ist oder nicht (kann man ja in ner VM oder per Live CD machen).

Auch die Wahl der Desktopoberfläche ist entscheidend. Nicht jeder mag GNOME oder KDE, es gibt auch minimalistische Alternativen wie XFCE, awesome und Fluxbox.

Übrigens ein netter (und wie ich finde passender) Vergleich:
Proprietäre Systeme wie Windows oder Mac OS sind mit einer Playmobil-Plastikburg vergleichbar, Linux dagegen mit einem riesigen Haufen Legosteine (was nicht bedeutet, dass man alles selber bauen muss, denn es gibt ja schon fertig zusammengebaute Konstrukte).
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Kebap

porno jüngling aus der hölle


03.02.2009 16:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich frag einfach nochmal:

Was verstehst du unter "testen"? Also welche Tests machst du so, um ein neues Betriebssystem zu beurteilen?

Ich probier immer paar der beigelegten Spiele aus, surfe im Internet und das funktioniert auch meistens alles super... aber das kann ja nicht alles sein. Wenn dann bei der Installation oder später zwischendurch keine gravierenden Fehler aufgetreten sind, die meine Aufmerksamkeit fesseln, wars das aber auch schon fast wieder mit den Ansatzpunkten. unglücklich großes Grinsen

Question Authority ~ Think for Yourself
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