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Dasein als Gitterstab
29.12.2008 23:50 |
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Um mich herum bedrohlich leere Gänge
und neben mir- ich weiß nicht wie viel Stangen
tausend vielleicht? Ich kenne nicht die Menge
die so wie ich um irgendetwas bangen.
Wie lange ich schon hier im Beton stecke
weiß ich nicht mehr, ich glaub seit ich geboren
hoff ich, dass ich nicht hier im Loch verrecke.
Bin ich denn hier zu weilen auserkoren?
Sehr enge Grenzen zeigen mir die Wände
sie drohen mich nicht selten zu erschlagen
besäße ich nur Mittel, hätt ich Hände,
durch angestaute Wut würd ich es wagen...
Doch Träumen das heißt Schmerzen hier im Dunkeln
Träum ich von Licht, spür ich es nur viel stärker,
dass ich am Gangesende nie ein Funkeln
vernahm, in diesem öden, kalten Kerker.
Das Dasein hier als eisner Gitterstab
einer von vielen- wieviel weiß ich nicht,
Der ich doch eine Hoffnung nicht mehr hab
kein Fühlen mehr, kein Lachen, kein Gesicht.
Ein Schlag ertönt- hat einer es gewagt?
Hat einer diesen Elendsbann durchbrochen?
Die Neugier so wie Säure an mir nagt
muss ewig ich mich Zwängen unterjochen?
Oder ein rostger Leids-Genosse ist
unter dem ganzen hier zusamm-gesackt.
Doch angenomm es sei ein Anarchist
er hätte dennoch sicherlich versagt.
Die Aufseher, nie hat sie wer gesehn,
doch ist bekannt, dass sie nicht Skrupel kenn
sie können es wohl einfach nicht verstehn
will jemand hier aus ihrem Kerker renn.
Es ist nicht so als hätt man nie gefragt
wozu denn wir all Gitterstäbe sind
man munkelt einer hätte mal gesagt
dass man in unser Mitte Lösung find.
Denn leer scheint zwar, was wir umschließen, doch
der Platz, auch wenn mit Augen wirs nicht sehen,
füllt etwas aus, auch wenn wir es doch noch
in seinem Umfang vage erst verstehen.
Der Häftling ist uns allzu gut bekannt
oft haben wir unwissend ihn ersehnt
auch wenn wir seinen Namen nie genannt
ist er das "Leben"- nebenbei erwähnt.
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Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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finds recht mutig, wie du die strophen hier konstruierst.
aber die poente ist gelungen^^
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