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Veganismus
31.05.2011 22:51 |
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Hi,
ich wollte mal eine DIskussion zum Thema Veganismus bzw. Vegetarismus starten, findet ihr es sinnvoll vegan zu leben bzw, lebt ihr selbst vegan?
Zu mir:
Ich lebe seit ungefähr einem Jahr vegan, es hat alles mit dem Film "Earthlings" angefangen.
Es geht völlig problemlos, alles ist komplett ersetzbar. Kulinarisch braucht man auf nichts zu verzichten. Außerdem finde ich das man wenn man ein gewaltfreies Leben anstrebt sollte man sich auch selber von Gewaltausübung frei machen, und tierische Produkte zu verzehren ist auf jeden Fall Gewalt.
Die angeblich negativen gesundheitlichen Aspekte halte ich für absoluten Schwachsinn, bei mir gab es seit "meinem Erwachen" keine negativen gesundheitlichen Folgen, mein Bluthochdruck ist sogar weg gegangen.
Über eine gute Diskussion würde ich mich freuen!
Grüße
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vegetarische/vegan zu leben muss nicht sofort negative gesundheitliche erscheinungen hervorrufen.
es kommt drauf an wie bewusst man sich ernährt und wie ausgewogen. und vegetarier/veganer nehmen ihre nahrungsaufnahem viel bewusster wahr als andere.
ich kenne viele vegetarier/veganer. keiner hat irgendwelche probleme.
zum ethischen aspekt:
klar in der natur geht es um fressen und gefressen werden aber deswegen muss ich mich als inteligentes wesen doch nicht daran halten. wenn ich es ethisch falsch finde tiere zu benutzen dann lasse ich es. dadurch entsteht nichts schlechtes also wieso sollte ich es nicht tun?
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Denk ich auch, dass es sich um reine Einstellungssache handelt.
Nur, wenn ich körperlich schwer arbeiten muss, wird mir eine Wurstsemmel zwischendurch mehr helfen als Salat. Ein gutes Frühstücksei von Hühnern aus der Nachbarschaft, find ich ebenfalls ab und dann sehr lecker ;-) Die sind zudem endgross und die Hühner schert es nicht, wenn man sich einen kleinen Korb voll holt, während sie in der Sonne dösen...
Allerdings räume ich ein, dass ich auf Fleisch und Wurstwaren beim Tengelmann -und der gleichen Einkaufsketten ,- deFacto sofort verzichte und lieber einen Teller Nudeln niederziehe. Liegt schon daran, wie es verarbeitet und transportiert wurde. Die unmögliche Haltung und medizinische, prophylaktische Überbehandlung der Tiere, spricht ohnehin für sich.
Nach meinem Umzug von München nach Oberfranken kam ich jedoch wieder in den Genuss, bei echten Metzgern einzukaufen. Viel gegessen hab ich eh nie, aber dann schmeckts hier halt schon sehr gut. In Anbetracht der ganzen EHEC-Geschichte kann man sich ja auch als Vegetarier/Veganer was einfallen lassen. Jeder wie er halt mag...
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RE: Veganismus
21.01.2014 21:21 |
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Zitat von Pi: |
findet ihr es sinnvoll vegan zu leben bzw, lebt ihr selbst vegan?
Außerdem finde ich das man wenn man ein gewaltfreies Leben anstrebt sollte man sich auch selber von Gewaltausübung frei machen, und tierische Produkte zu verzehren ist auf jeden Fall Gewalt.
Die angeblich negativen gesundheitlichen Aspekte halte ich für absoluten Schwachsinn, bei mir gab es seit "meinem Erwachen" keine negativen gesundheitlichen Folgen, mein Bluthochdruck ist sogar weg gegangen. |
Hallo Pi, da hast du ja eine hübsche Diskussion gestartet.
Ich finde es sinnvoll vegan zu leben, esse aber wöchentlich manchmal mehrmals Fleisch.
Es ist schön, dass es dir gesundheitlich gut geht, aber ein Beispiel ist noch kein Beweis. Es gibt ja auch durch Fehlernährung bedingte Krankheiten, die erst nach langer Zeit auftreten.
Veganer sollten auf Vitamin B12 achten. Informationen dazu gibt es z.B. auf vegan.at.
Wie reset schon sagte:
Zitat von reset: |
unausgewogene ernährung kann es sowohl bei fleischfressern als auch vegetariern und veganern geben. da vegetarische/vegane menschen aber bewusster mit ihrer nahrung umgehen ist das seltner als bei fleischfressern die einfach kaufen was ihnen angeboten wird |
... denke auch ich, dass Vegetarier / Veganer im Durchschnitt gesünder leben als Omnivoren. Hauptgrund dafür ist, dass sie sich bewusst ernähren (wobei mir da auch schon gefährlicher Blödsinn begegnet ist - nicht jeder bewusste Gedanke ist auch richtig oder sinnvoll) und die von Xoc erwähnte Korrelation zwischen Fleischkonsum und Krebs.
Deinen Gedanken, Pi, die Gewaltfreiheit auch auf die Ernährung auszuweiten (statt nur auf Mitmenschen) finde ich nachvollziehbar, stimme ihm aber nicht ohne weiteres zu. Dass etwas, was im Umgang mit Menschen sinnvoll ist auch im Umgang mit anderem sinnvoll ist muss erst mal gezeigt werden - selbstverständlich ist diese Verallgemeinerung nicht.
Grundsätzlich stimme ich Yog zu:
Zitat von Yog-Sothoth: |
Ansonsten muss man auch nicht konsequent Vegetarier oder nicht-Vegetarier sein, es reicht ja auch erst mal aus wenn man seinen Fleischkonsum reduziert.
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... was auch den scheinbaren Widerspruch von oben erklärt, wieso ich vegan gut finde aber Fleisch esse.
Was auch immer man mit dem Verzicht auf Fleisch verbessern will - Klima, Lebensumstände der Tiere, eigenes Gewissen, eigene Gesundheit - man verbessert es hauptsächlich dadurch, dass man sehr wenig Fleisch isst. Und nur nebensächlich dadurch, dass man gar keines isst.
Dem eigenen Gewissen hilft es vielleicht, noch extremer zu werden und gar kein Fleisch zu essen. Der eigenen Gesundheit ist dieser letzte Schritt eher abträglich.
Auch auf die Lebensumstände der Tiere und das Klima des Planeten hat es sehr wenig Einfluss, ob jemand 0 oder 100g pro Woche isst, verglichen mit dem Durchschnitt von über 800g.
Zitat von Lustick: |
Das Nomadenvolk der Mongolen lebt sicher wesentlich mehr im Einklang mit der Natur als jeder einzelne von uns Zentraleuropäern und dort ist Fleisch Hauptnahrungsmittel und Energielieferant, in unserer überzivilisierten Welt, die eben NICHT mehr derartige körperliche Anstrengungen von uns fordert, kann man vegan leben, das bedeutet aber nicht, dass man dadurch auch naturschonender ist... |
Ja. Man möchte in Hinblick auf Ökologie zum Beispiel vielleicht auch bedenken, dass das bei Veganern als Eiweisslieferant so beliebte Soja zu mehr als 90% von anderen Kontinenten importiert wird.
Ich persönlich kaufe wenn möglich keine so weit entfernt produzierten Lebensmittel. Wobei mein Fleisch vermutlich teilweise auch mittels importiertem Soja gemästet wurde.
...
Für diese zwei der vier genannten Gründe gegen Fleischkonsum (Einfluss auf Ökologie & Leid der Tiere) ist viel entscheidender, wie viel Einfluss die eigene Haltung auf die Haltung der Mitmenschen hat, da ein nennenswerter globaler Einfluss erst durch Verhalten(sänderung) großer Gruppen von Menschen entsteht.
Und damit kommen wir zu einem interessanten Punkt ...
Zitat von Xoc: |
Aber woher kommt der Drang relativ vieler Vegetarier/Veganer auch noch Bullshitargumente für ihre Sache zu erfinden? |
Die Freiheit des einen hört da auf, wo die Freiheit des anderen anfängt. Gerade für Menschen, die Druck, Gewalt und Manipulation milde ausgedrückt kritisch gegenüberstehen ist einleuchtend, dass Toleranz eine sehr wünschenswerte Eigenschaft ist.
Gewalt und Unterdrückung sind immer ein Ausdruck von Intoleranz.
Hier meine ich insbesondere das Gelten- und Gewährenlassen fremder Handlungsweisen, und komme gleich darauf zurück.
Wenn Menschen sich eigene Gedanken machen stoßen sie dabei an einigen Stellen auf Widerspruch mit der Gesellschaft, aus vermeintlichem oder tatsächlich besserem Wissen.
Im Gegensatz zum obigen Freiheitsgedanken wird dann sehr interessant, wie man Einfluss auf seine Mitmenschen ausübt, die ja aus der eigenen, kritischen Perspektive suboptimal handeln.
Ist die Freiheit meiner Mitmenschen tatsächlich wichtiger als die Stabilität des Klimas des Planeten? Militante Umweltschützer sehen das anders.
Rechtfertigt der Wunsch meines Nachbarn, Fleisch zu essen, die Strapazen und Qualen für das Schlachtvieh? Bei der Abwägung dieser moralischen Güter scheint es mir zwei gegensätzliche Pole zu geben - im einen Extrem die liberale Position, im anderen die eingreifende.
Ich veranschauliche mir das, um mal wieder auf Veganismus zurückzukommen, etwa so, dass quasi jeder Mensch ein gleich großes Stück am gemeinsamen Meinungskuchen der Menschheit hat. Das entspricht dem demokratischen Prinzip, dass jede Stimme gleich viel wert sein sollte.
Jeder kann tun, was er will.
Eine Weile fand ich irritierend, wieso Vegetarier aus einer graduellen Sache ein Prinzipiending machen, bringt es doch keinen nennenswerten Vorteil auf Tierprodukte ganz zu verzichten aber alle Nachteile einer radikalen Einstellung mit sich.
Aber vielleicht geht es genau darum, das eigene Stück am Meinungskuchen mittels sozialem Druck subversiv zu vergrößern.
Zum Beispiel habe ich an mir beobachtet, neuerdings bevorzugt ungefiltertes Kellerbier zu kaufen, damit auch die nun manchmal zu Besuch kommende Veganerin problemlos davon trinken kann. Mir ist's ja sehr unwichtig, ob mein Bier durch Gelatine gefiltert wurde oder nicht, ihr hingegen schon - also machen wir doch das, was ihr wichtig ist. Eine vernünftige Entscheidung.
Und *schwupps* handeln plötzlich schon zwei Menschen, was Biereinkauf betrifft, nach den Maximen des einen. Weil dieser Mensch eine radikale Trotzhaltung einnimmt und lieber auf Genuss verzichtet als gelegentlich sein Prinzip zu brechen. Das soziale Umfeld geht natürlich- und wünschenswerterweise auf diese besonderen Bedürfnisse ein.
Es ist weniger angenehm, vor Menschen Fleisch zu verzehren, wenn man weiss, dass diese das abscheulich finden. Es fühlt sich asozial an, Vegetarier zum Essen einzuladen, aber nicht extra für sie zu kochen (es sei denn, aus den "Beilagen" lässt sich eine gleichwertig abwechslungsreiche Mahlzeit zusammenstellen).
Ich glaube, dass Menschen ihr politisches Gewicht (meist vermutlich unbewusst) zu erhöhen versuchen, in dem sie eine radikalere Position einnehmen als eigentlich nötig oder vernünftig wäre.
Und das erklärt für mich auch, wieso man von Vegetariern tatsächlich auffällig oft von rhetorischen Stilmitteln bestimmte Aussagen hört wie z.B.
Zitat von VeggiePower: |
ich finde die vorstellung, irgendwas totes zu essen einfach nur widerwärtig |
Zitat von Pig Pen: |
Kadaver frisst |
Zitat von deldenker: |
Kühe werden regelmäßig vergewaltigt, dann nimmt man ihnen ihre Babys weg |
Zitat von Pi: |
Kulinarisch braucht man auf nichts zu verzichten. |
(Vegetarismus ist per Definition der Verzicht auf Fleisch.)
Beliebt ist meiner Erfahrung nach insbesondere das Vermenschlichen von Tieren.
Das ist natürlich ein in der Deutungshoheitsdebatte ein heiss umkämpfter Punkt - die entgegengesetzte Sichtweise wäre, dass durch das Umdeklarieren von Tieren zu Lebensmitteln ein Euphemismus geschaffen wird, um den Konsumenten davor zu bewahren, sich mit der verbundenen Gewissensfrage auseinanderzusetzen.
Dieser Sichtweise scheint dieser Gedanke zugrunde zu liegen:
Zitat von deldenker: |
Interessant ist, dass so gut wie jeder, wenn er/sie zum ersten Mal hört, dass man Vegetarier ist, einem haarklein erzählt, was man selbst isst und warum. In einer Psychologie heute-Ausgabe stand dazu im Leitartikel, dass das Rechtfertigen ein moralischer Reflex ist, weil Omnivore im Grunde genau wissen, dass ihre Ernährung ethisch unkorrekt ist. |
Nämlich, dass bei einer direkten Konfrontation mit dem Thema als einzig mögliche ethische Position Veganismus übrigbleibt.
Bei meiner Kündigung hat mir übrigens jeder erzählt, was er für Pläne hat oder warum sie nicht kündigen kann. Vielleicht reagieren Menschen einfach auf angesprochene Themen und erzählen bei der Gelegenheit von ihren Gedanken, Ängsten und Wünschen. Vielleicht war das aber auch ein moralischer Reflex und im Grunde wissen sie genau, dass nicht kündigen ethisch unkorrekt ist
Zum Schluss möchte ich noch auf das Leid der Tiere eingehen. Tiere sind keine Menschen. Das bedeutet nicht, dass sie weniger wert sind. Es bedeutet, dass sie anders sind. Wenn ich eine erwachsene Katze behandele wie einen erwachsenen Menschen verhungert sie, wenn ich sie ein paar Wochen in der Wohnung allein lasse, weil sie allein nicht an den Kühlschrank kommt. Es ist falsch, so zu tun als seien Tiere gleich wie Menschen. Es ist eine Vermutung oder Behauptung, sie hätten die gleiche Art von Bewusstsein oder Schmerzempfinden wie Menschen. Was tatsächlich der Fall ist, ist die Frage. Von ihrer Beantwortung hängt ab, wie sinnvoll das Argument "Leid" gegen Fleischkonsum ist.
Zitat von Wikipedia: |
Austern haben mit Ausnahme simpler Drucksensoren keine Sinnesorgane, sie haben kein Gehirn und nur rudimentäre Ansätze eines Nervensystems. Sie nehmen also ihre Umwelt nicht bewusst wahr. |
Austern sind eindeutig Tiere, besitzen aber kein Bewusstsein. Bezüglich Leidensfähigkeit müssen Austern klar anders behandelt werden als Säugetiere; sie benötigen weniger Rücksicht und "verdienen" weniger unserer Empathie.
Bewusstsein und Leidensfähigkeit sind Fähigkeiten, die nicht alle Tiere haben, und nicht alle gleichermaßen. Der Ansatz, gar keine Tierprodukte zu konsumieren, scheint mir das falsche Kriterium (nämlich Tiersein) zu nehmen.
Der Zusammenhang zum eigentlich relevanten Kriterium (nämlich Leidensfähigkeit) ist viel zu komplex als dass ihm eine Ja/Nein-Haltung ("Pflanzen esse ich, Tiere nicht") gerecht würde. Aber es ist eine gute Annäherung.
Was ist mit dem freilaufenden Reh, was beim Verkehrsunfall starb? Eigentlich doch eine prima Vitamin-B12-Quelle und Bereicherung für die Nahrungsvielfalt.
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? Also sorry, ich finde es wirklich eklig, etwas totes zu essen (jaja, was vorher ein gesicht hatte, blabla). Esst was ihr wollt, ehrlich, ich für meinen teil kann es zumindest nicht. Ist wie ein Trauma, einem traumatisierten brauchst du noch so oft zu erklären, dass das, was er gesehen hat, aus der und der perspektive betrachtet garnicht so schlimm ist, das ändert nichts an seiner situation. inwiefern ich da radikal (?) oder sonstwas bin ist mir auch schnuppe.
Jemand mag lust haben, zu töten, aber bei dem ersten anblick eines von ihm ermordeten bekommt er weiche knie. Jemand mag lust haben, sich zu erschiessen, aber beim anblick von jemand anderem, der das tut, überlegt er es sich aus welchem grund auch immer nochmal. jemand mag eben fleisch essen, bis er sieht, was dahinter steckt. das ist so einfach. mir geht es auch nicht darum, irgendwelche konzerne lahmzulegen, es geht mir nur darum, das ich das eklig (für mich) finde, totes (mit gesicht) zu essen. esst fleisch soviel ihr wollt (oder erschiesst euch sooft ihr wollt). ist das so schwer oder abwegig zu verstehen?
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Animus unregistriert
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Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Animus am 10.06.2011 22:23.
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Das Nomadenvolk der Mongolen lebt sicher wesentlich mehr im Einklang mit der Natur als jeder einzelne von uns Zentraleuropäern und dort ist Fleisch Hauptnahrungsmittel und Energielieferant, in unserer überzivilisierten Welt, die eben NICHT mehr derartige körperliche Anstrengungen von uns fordert, kann man vegan leben, das bedeutet aber nicht, dass man dadurch auch naturschonender ist...
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Ich kann mich @Animus da nur anschließen!
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Ich hatte das zu einem anderem Thema zwar schonmal erwähnt, aba egal...
Ich bin seit 23 Jahren sog. Vegetarier...
Hab damit aber erst recht spät angefangen (ich bin 1 Jahr jünger als ARNE)...
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Meine Grundentscheidung bewegt sich auf der ethischen Ebene...; Vegane Lebensweise find ich ..., sehr erstrebenswert..., aber meine kleine persönliche Art ist diesbezüglich zwar inkonsequent, aber halt meine...
Mein Aufhänger war der Film von George Franju "Das Blut der Tiere"...
Nachdem ich für mich meinen Weg gefunden hatte war ich anfangs sehr intolerant..., war für mich aber auch eine wichtige Phase...., doch mittlerweile geh ich damit etwas entspannter um...
Ich muß diese "Spalterei" nicht mehr haben...,
"Es lebe die judäische Volksfront..., Tod der Volksfront von Judäa..."
Aus meiner Sicht : geschissen auf jeden Aktionismus, der nicht aus dem Inneren (Herzen) kommt...
...mein "Herz" ist leider auch inkonsequent, da nicht vegan, aber für mom ehrlich...,
Ich habe eine große Hochachtung für jeden Veganer...., aba auch für jeden ehrlichen Menschen, auch wenn er Kadaver frisst..., meine sog. Weltanschauung is halt nur meine momentane Sichtweise meines für dazugehörigen Lebensmomentes....
"Ideal und Wirklichkeit"....passt... und unter diesem Titel kann mann auch mal bei Krishnamurti nachschauen...
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http://www.youtube.com/watch?v=tIJqMVMfL3Y&feature=related
Ehrlichkeit.......oder Spielzeug...?
Mindfucking...?
Letztendlich muß das jeder für sich selbst ausmachen...
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Sometimes Truth Is Stranger Than Fiction
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Vorteile vom Fleischessen:
-Lecker
-Einfach
-Gute Proteinquelle
-Sehr viele Tiere würden sonst gar nicht erst leben
Nachteile vom Fleischessen:
-Mehr als 500g Säugetierfleisch/Woche sind krebserregend.
-Tiere müssen leiden/sterben
-Es könnten weniger Menschen ernährt werden, da die Tiere mehr Kalorien verbrauchen als sie produzieren (Hungersnöte)
Nachteile vom vegetarisch/vegan leben:
-Aufwändig, inbesondere je radikaler man es macht
-Wenn man nicht aufpasst ist Mangelernährung möglich
-Es können mehr Menschen ernährt werden (alle anderen Resourcen werden knapper und es kommt zu mehr Umweltzerstörung)
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Hansi unregistriert
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Zitat: |
-Sehr viele Tiere würden sonst gar nicht erst leben |
Das siehst du als Vorteil? Ich finde es höchst Lebewesenverachtend zu behaupten ohne Fleischindurstrie wären viele der Tierchen ja gar nicht erst geboren worden. Das wäre in dem Fall sogar besser für sie gewesen, da die meisten Tiere aus der Tier-KZ-Produktion ja nur gezüchtet wurden um in ihrem Leben nicht einmal Tageslicht zu sehen und ein eingezwängtes scheiß Knastleben zu führen um dann getötet zu werden. Das als Vorteil für die Tiere zu verkaufen ist hoch zynisch. Ein Leben im Tier-KZ ist ein Leben auf das man gut und gerne verzichten könnte.
Zitat: |
-Aufwändig, inbesondere je radikaler man es macht |
Das ist immer noch ein Vorurteil. Ich sehe keine erheblichen Unterschiede in der Aufwändigkeit von fleischlosen Gerichten. Gut wenn mans ganz radikal mag und selbst die tierischen E-Zusätze in Lebensmitteln zu suchen beginnt magst du Recht haben, ansonsten macht ne fleischlose Ernährung aber keinesfalls mehr Aufwand als eine mit Fleisch. Pasta z.b. ist sogar fleischlos viel einfacher zu machen als Pasta mit Fleisch
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wave unregistriert
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Ich denke, das aufwändig bezieht sich eher darauf, spontan eine ausgewogene Ernährung zu bekommen. Das schaffe ich zB mit Fleisch problemlos. Wenn es vegetarisch sein sollte, würde ich mich vermutlich nur von einer stets variablen Mischung aus Tomate/Käse ernähren. Das ist auch nicht sooo gesund.
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das ist ja deine schuld wenn du nicht kochen kannst oder willst, ich koche auch nur vegetarisch und bei mir hat sich noch niemand beschwert das es zu unausgewogen wäre oder mangelerscheinungen auftreten. wär nicht selber kocht ernährt sich unausgewogen. siehe jod, natrium, aspartam und der ganze mist.
ich bin dadurch sogar fast sympthomfrei von irgendwelchen problemen von haut, magen, nervlichen dingen usw., probleme die ich vorher ab und an hatte.
draußen ist chaos, drinnen ist krieg. wer geht dazwischen, wer holt die musik?
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Hansi unregistriert
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Nur weil ihr unfähig seid zu kochen
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unausgewogene ernährung kann es sowohl bei fleischfressern als auch vegetariern und veganern geben. da vegetarische/vegane menschen aber bewusster mit ihrer nahrung umgehen ist das seltner als bei fleischfressern die einfach kaufen was ihnen angeboten wird
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Egal ob Fleisch-, oder Gemüsekonsument letztendlich ist es immer wichtig zu wissen wie und mit was die Produkte hergestellt wurden. Ich esse keine Tiere aus Massentierhaltung sondern nur dass was die Metzger meines Vertrauens aus zwei Dorfmetzgereien liefern können.
Beim Gemüse ist es die selbe Situation wie beim Fleisch. Wurde das Gemüse mit Herbiziden, Fungiziden und Pestiziden behandelt? Wie wurde gedüngt, und mit was? Nur weil es gut aussieht muss es noch lange nicht gesund sein. Sonst kuckt mal auf:
http://www.youtube.com/watch?v=gDrvFiRwWP8
da geht es um die Firma "Monsanto"
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lebensmittel selbst anbauen.
das is die zukunft. unabhängigkeit ist mein ziel
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Ich bin seit etwas mehr als einem Jahr Vegetarier. Ursprünglich aus einer Laune heraus, morgens aufgewacht und entschlossen, kein Fleisch mehr zu essen; natürlich habe ich vorher mit dem Gedanken gespielt und am Tag davor gabs auch eine dramatische Änderung in meinem Leben...
Die Motivation war ursprünglich, dass ich herausfinden wollte, wie lange ich es ohne Fleisch aushalte - als Kind einer, bis vor wenigen Jahren, viehhaltenden Fleischfresser-Familie. Durch Kontakte mit anderen Vegetariern und Veganern, hauptsächlich über Facebook, kamen dann auch mehr Gedanken über Ernährung, im Zusammenhang mit Herkunft und Wirkung.
Inzwischen tendiere ich tatsächlich mehr zu einer veganen als omnivoren (allesfressenden) Lebensweise, aber wenn dann Schritt für Schritt und wahrscheinlich nicht für immer.
Die Entscheidung umzusetzen war übrigens gar nicht schwer. Ich koche mein Essen eh selbst und weil ich nur das Fleisch weg lasse, musste ich mein Kaufverhalten auch kaum ändern. Meine Familie ist Vegetarismus schon gewohnt, beziehungsweise tendiert in letzter Zeit teilweise selbst dorthin, und in meinem Freundeskreis habe ich sowieso nur Leute, die mich respektieren.
Interessant ist, dass so gut wie jeder, wenn er/sie zum ersten Mal hört, dass man Vegetarier ist, einem haarklein erzählt, was man selbst isst und warum. In einer Psychologie heute-Ausgabe stand dazu im Leitartikel, dass das Rechtfertigen ein moralischer Reflex ist, weil Omnivore im Grunde genau wissen, dass ihre Ernährung ethisch unkorrekt ist.
Zitat von Lustick: |
Das Nomadenvolk der Mongolen lebt sicher wesentlich mehr im Einklang mit der Natur als jeder einzelne von uns Zentraleuropäern und dort ist Fleisch Hauptnahrungsmittel und Energielieferant, in unserer überzivilisierten Welt, die eben NICHT mehr derartige körperliche Anstrengungen von uns fordert, kann man vegan leben, das bedeutet aber nicht, dass man dadurch auch naturschonender ist... |
Es gibt auch Leisstungssportler, die sich vegan ernähren: http://marathonvegan.blogspot.de/
Zum Thema Gesundheit wurde ja das Meiste ja schon gesagt; lediglich auf das Vitamin B12 sollte man als Veganer achten - aber als Vegetarier und Omnivorer genauso, das ist kein rein veganes "Problem".
Ich fühle mich durch den Vegetarismus nicht unbedingt gesünder, leide eh mehr unter psychischen Krankheiten. Allerdings habe ich seitdem keine Probleme mehr mit meiner Haut; also wenn ich meine Neurodermitis an meine Kinder mal vererben sollte, werde ich da auf eine möglichst fleischlose Ernährung achten (den Zusammenhang habe ich auch schon von anderen Vegetariern gehört).
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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