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Zum Ende der Seite springen Der Wolf  
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TheBlacKBible

Slenderman

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Der Wolf 03.03.2014 22:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo liebe Community. ich habe in den letzten tagen an einer kleinen Kurzgeschichte gearbeitet. also hier ist "Der Wolf" geschrieben von meiner wenigkeit:

Der Wolf
Einleitung:
Einst gab es eine große grüne Weide. Dort lebten viele friedliche Schafe. unter ihnen gab es eine strikte Hierachie. ganz oben standen die Schafe die die schönste Wolle hatten und die schönsten Gesichter. darunter standen die anderen Schafe. diese wurden von den herrschenden Schafen in Ruhe gelassen sofern sie taten was ihre Herren wollten und solange sie taten was die herrschenden Schafe taten. Eines Tages kam ein Wolf auf die Weide. er wollte in frieden an der Seite der Schafe leben. zuerst hatten die Schafe Angst vor ihm und gingen ihm aus dem Weg. als sie sahen, dass er friedlich war und ihnen nichts tun würde hatten die herrschende Schafe eine Idee......
Die Bestie auf der Weide:
Als die Herrschenden Schafe erfuhren , dass von nun an ein friedlicher Wolf auf der Weide lebte beriefen sie eine Versammlung ein. das Schaf das an erster Stelle stand und alle anderen anführte war ein großes Tier mit schönem und gut gepflegter Wolle. Sein Name war Jock. Er war es der die Versammlung eineberief und als seine mitherrscher alle angekommen waren begann er zu sprechen:,, Also gut Leute. Wie ihr sicher alle wisst ist ein Wolf auf die Weide gekommen. der will uns garnicht fressen. der ist friedlich und möchte nur in ruhe leben und hier vielleicht auch freunde finden. der gehört aber nicht zu uns", begann er zu sprechen, ,,wenn der uns nicht fressen will ist der ohl einfach zu dumm dafür. es ist unsere Natur uns gegenseitig zu fressen. Der Neue ist einfach zu schwach. den anderen sollten wir mal zeigen was wir mit leuten machen die hier nicht reinpassen. wenn der sich nicht beugt machen wir den fertig" fuhr er fort. Jocks assistent und die nummer zwei der Weide war ein Schaf namens Karl. Karl begann nun ebenfalls zu sprechen und befürwortete die Worte von Jock lautstark:,, ja Jock hat recht. dieser neue muss lernen wer hier das sagen hat. der hat uns nen brief geschrieben, dass er hier in frieden leben will . aber wenn er den frieden will muss er sich anpassen". nun stimmten auch die anderen Schafe der Versammlung zu und bejubelten die Worte ihres Anführers. Jock lächelte zufrieden und begann erneut zu sprechen:,, also gut dann ist es ja beschlossen. sagen wir den anderen was wir vorhaben. ich werde eine kleine "Willkommensparty" für unseren neuen "nachbarn" schmeißen. ihr wisst was ich meine. ladet ihn doch bitte ein und sagt unseren Leuten was zu tun ist. die Versammlung war beendet. die anderen Schafe wurden von dem in Kentniss gesetzt was sie tun sollten und eine Einladung wurde an den Wolf geschickt über die er sich sehr freute. noch nie hatte jemand ihn zu einer Party eingeladen. er hoffte , dass er hier sein Rudel finden würde mit dem er sein leben verbringen könnte.
Die Jock-Party
Am Abend der Party war der Wolf sehr aufgeregt. Den Ganzen Tag hatte er damit verbracht sich für die Party schön zu machen. auch wenn er nicht viel auf sein äußeres gab da er bei seinen langen Spaziergängen oder wenn er in der nacht den Mond anheulte keinen Bedarf für gutes aussehen hatte so wollte er doch einen guten ersten Eindruck hinterlassen. Sein fell war gekämmt und geputzt, seine Zähne glänzten und seine pfoten hatte er auch im teich gewaschen denn von dem vielen Laufen waren sie immer voller Erde. Als er sich gewaschen hatte hatte er eine Blume gefunden. sie gefiel ihm sehr und so entschied er sich sie mitzunehmen und sie den Schafen zu schenken um ihnen zu zeigen, das er ihr Freund werden wollte. Auf dem Weg zur Party kreisten tausend gedanken durch seinen Kopf.,, ob sie mich mögen werden ? ach natürlich was sollten sie gegen mich haben ich habe ihnen ja nichts getan. heute abend werde ich ihnen zeigen das wir freunde sein können. immerhin haben sie den ersten schritt gemacht und mich eingeladen. ach ich bin ja so aufgeregt". die Party fand in einer großen Scheune statt. vor der Scheune standen zwei Schafe die den Wolf freundlich und mit einem breiten Grinsen begrüßten:,, hallo . willkommen auf Jocks Party. geh ruhig rein. Um Mitternacht wird das allerbeste passieren . fühl dich wie zuhause". ,,so freundlich sind sie" dachte der Wolf und ihm kamen fast die Tränen. er bedankte sich lautstark und ging anschließend ins haus um seinen gastgeber zu begrüßen. er fand Jock in einem Hinterzimmer wo er mit einigen der anderen hohen Tiere der Weide redete. :,, Hallo", sagte der Wolf nervös ,,danke das ich heute hier sein darf" fuhr er fort. Jock lächelte ihn breit an und antwortete rasch:,, aber natürlich. du bist unser neuer nachbar. da ist es doch kein problem". freudig wedelte der Wolf mit dem Schwanz und sprach wieder:,, ohh stimmt ja. ich habe ein geschenk für dich und die anderen Schafe". er legte die Blume die er gefunden hatte auf Jocks tisch und dieser sah sie mit einem aufgezwungenen lächeln an bevor er sprach , sich bedankte und den wolf bat ihn doch ein bisschen allein zu lassen da er das hauptevent noch planen müsse. der wolf nickte eifrig und verließ den Raum wieder um sich die party anzusehen. Die Schafe sahen den Wolf alle irgendwie seltsam an. einige von ihnen wanden ihre blicke ab als er ihnen mit seinen großen blauen augen in ihre augen schaute. ,,wahrascheinlich haben sie immernoch angst vor mir." dachte sich der Wolf und kümmerte sich nicht weiter darum da er ja vorhatte ihnen diese Angst heute zu nehmen. was wohl um mitternacht passieren würde fragte er sich. vielleicht eine tanzveranstaltung. oder ein großes spezielles Buffet. Ungeduldig erwartete der Wolf dass es endlich Mitternacht werden würde. als es dann endlich soweit war stallte Jock sich auf einen Tisch und begann zu sprechen:,, also gut es ist soweit. lieber Wolf komm doch bitte hier zu mir auf den Tisch". aufgeregt und schwanzwedelnd folgte der Wolf der aufforderung Jocks und stellte sich auf den Tisch welcher sofort v Jock verlassen wurde. er fragte sich was nun passieren würde. Auf einem Tisch im hinteren teil des raumes hatte sich Jock beitgemacht und eine kamera aufgestellt. als er den Apparat vorbereitet hatte und ein Film eingelegt war startete er das Gerät und rief :,, Jetzt leute". die anderen Schafe begannen mit essen und Müll nah dem Wolf zu schmeißen der anfangs garnicht realisierte was los war und erst nach einigen sekunden die pfoten über den Kopf zog um keines der Wurfgeschosse ins auge zu bekommen oder einfach weil er garnichtsehen wollte was gerade passierte. ,,wieso tun die das ?" diese frage war in seinem Kopf und erklang immer und immer wieder. Wieso ? Wieso ? Wieso ? als er erkannte das dies hier das sogenannte hauptevent war schossen ihm die Tränen in die Augen. ,, die anderen wollten garnicht meine Freunde werden. " der gedanke machte ihn sehr traurig. er sprang vom tisch und wollte hinaus laufen jedoch stellte eines der Schafe ihm ein bein und er fiel zu boden. beim Fallen hatten seine Zähne ihn im Mud verletzt und er schmeckte Blut. immernoch warfen die Schafe essen, becher mit getränken oder abfall auf ihn. einige der schafe traten ihn auch so wie er am boden lag. irgendwann nach einer für den wolf zeitlosen ewigkeit gelang es ihm sich aufzurappeln und aus der scheune zu laufen. wie der wind rannte er . weg . nur weg von der scheune nd den schafen. er wusste, das sie n icht in der lage sein würden ihn zu verfolgen aber er wollte trotzdem sicher gehen. als er bei seinem schlafplatz angekommen war brach er entkräftet zusammen. einige zeit blieb er dort regungslos liegen und ließ sich einfach vom wind streicheln. ihm war unbegreiflich wieso die schafe das getan hatten. er hatte doch nichts verbrochen. mit wackeligen beinen rappelte er sich auf und ging mit hängendem schwanz zum teich um dort zu trinken und den Mond anzuheulen wie er es jede nacht tat. als er begann zu trinken sah er im wasser sein Spiegelbild. sein Fell war zerzaust. die zähne waren blutig von der wunde die er sich zugezogen hatte. eines seiner augen war angeschwollen von einem der tritte die die schafe ihm versetzt hatten. um mehr zu sehen sprang er ins wasser. sein ganzes fell war verdreckt. von dem essen und dem trinken mit dem er abgeworfen wurde war es klebrig geworden. seine rechte seite schmerzte. kraftlos senkte er seinen kopf um zu trinken als etwas neben ihmauf das wasser tropfte. der wolf dachte es wäre blut gewesen das ihm aus dem mund tropfte. das es tränen waren die ihm aus den augen ronnen realisierte er erst viel später. ihm war es unbegreiflich wieso die schafe das getan hatten. stimmte etwas mit ihm nicht ? hatte er sich ungebührlich verhalten ? er verstand die welt nicht mehr.
Vertrieben
Am nächsten Morgen wachte der Wolf erschöpft auf. sein ganzer Körper schmerzte noch von den Torturen der letzten Nacht und er hatte nur wenig geschlafen. auch wenn er einige Zeit im Teich gewesen war und versucht hatte sich zu waschen war sein Fell noch immer ganz dreckig und klebrig. um sich abzulenken beschloss er einfach ein wenig zu rennen. Die weide war groß also konnte er so viel rennen wie er wollte. also machte er sich auf den weg und rannte. die zunge hing ihm aus dem weit geöffneten maul während er sich austobte auf der großen weide. am abend erst kam er zurück. ihm entgegen kamen mehrere schafe die ihn anhielten und sagten:,, tut uns leid wolf. wir mussten den müll der party entsorgen und naja da wir sie zu deinen ehren geschmissen haben und da du ja einfach abgehauen bist ohne beim aufräumen zu helfen haben wir den Müll in den teich aus dem du trinkst und auf dem Platz auf dem du schläfst gepackt". der wolf sah die schafe mit einem gemischten gefühl aus verwunderung trauer und zorn an und fragte:,, wieso habt ihr das getan. wenn ihr den teich zugemüllt habt woraus soll ich dann trinken ? und wenn ihr meinen schlafplatz zugemüllt habt wo soll ich schlafen ?". die schafe zuckten einfach mit den schultern und gingen am wolf vorbei während sie heftig lachten und begannen ihn aus der ferne zu beschimpfen. in diesem Moment wurde dem wolf klar das er vielleicht nie dazu gehören würde. das die schafe ihn wirklich nicht wollten und dass sie ihn einfach nur quälen wollten. ein grausamer gedanke. die schafe hatten nicht gelogen. der teich und sein schlafplatz waren voller müll . mit gesenktem kopf verließ der wolf seinen schlafplatz auf dem er bisher jede nacht auf dieser weide geschlafen hatte und machte sich auf einen neuen zu suchen.
Das Schaf mit den Grünen Augen
Nachdem er einige Tage umhergeirrt war hatte der Wolf einen neuen Schlafplatz unter einem Apfelbaum gefunden. Dort saß er und schaute mit seinen Blauen augen In den Himmel auf. Die Wolken und die erfrischende Brise des Sommers gaben ihm neue Kraft und er entschloss sich zum nahegelegenen bach zu gehen und etwas zu trinken. Er trottete in richtung des gewässers und blickte weiterhin hinauf in den Himmel. Als er den Blick senkte fiel ihm ein Schaf auf das am Bach stand und trank. Auch wenn der Wolf mitlerweile keine Lust mehr hatte sich die Beschimpfungen der Schafe anzuhören wollte er doch etwas trinken und entschloss sich einfach auf durchzug zu schalten. Ein vorteil des wolfsdaseins. Am bach angekommen senkte er mit geschlossenen augen den kopf und begann zu trinken. Das neben ihm stehende schaf schaute ihm in die augen. Sie hatte grüne leuchtende augen die im sonnenlicht funkelten wie smaragde. Das schafsmädchen begann zu sprechen und der wolf war bereits dabei auf durchzug zu schalten . Als dann die worte:,,hallo wie geht es dir “ an sein ohr drangen richtete er seine Lauscher auf und sah das schaf an. Hatte sie das gerade wirklich gesagt ? Das war doch bestimmt nur ein trick. Entgegen seiner vernunft antwortete er um höflich zu bleiben mit den worten:,, mir geht es gut und dir?”. Das Schaf lächelte und redete weiter:,, ebenfalls. Wie wäre es möchtest du etwas unternehmen” . Der Wolf war sich nicht ganz sicher ob das gerade wirklich passierte. Ein schaf das mit ihm etwas unternehmen wollte ? Und dazu noch ein Mädchen ? Er fragte sich ob diese pilze die er gestern gegessen hatte vielleicht doch keine gute idee gewesen waren. Seinem ersten Impuls folgend antwortete er wieder entgegen seines verstandes:,, ja sehr gerne. Was wollen wir machen ?”. Er wusste, das es dumm war einem schaf zu vertrauen aber er hatte hoffnung das dieses schaf anders war als die anderen. Die nächsten tage unternahm der Wolf oft dinge mit dem Schafsmädchen dessen name Gina war. Dieses Schaf behandelte den Wolf ganz anders als die anderen und zeigte wirklich interesse an ihm. Wie es nunmal so sein musste verliebte sich der wolf irgendwann nach einigen Wochen in Gina. Er hatte starke gefühle für das schaf und wollte es ihr gestehen. Also sagte er eines tages während ihrer aktivitäten:,, hör mal ich muss dir etwas sehr wichtiges sagen”. Gina lächelte ihn an und antwortete:,, wirklich ? Ok komm mit ich habe einen besonderen Platz den ich dir zeigen möchte. Dort wurde extra etwas für diesen moment vorbereitet”. Schwanzwedelnd folgte der wolf gina. Sie kamen zu einem kleinen häuschen und gina betrat es. Nach einigem zögern folgte der wolf ihr und fand sich in einem dunklen raum wieder. Das licht ging an und gina stand auf einem tisch und neben ihr ? Jock! Sowohl gina als auch der anführer der schafe grinsten ihn an und der ebenfalls anwesende Karl sagte:,, hast du wirklich gedacht das sich ein Mädchen in dich verlieben würde du Loser ? Wir haben eure aktivitäten gefilmt so wie diese lustige aktion auf der party. Werden nen schicken kleinen film draus machen wie wir dich erst gedemütigt haben und du dann schwanzwedelnd hinter gina her bist. Na los sag etwas”. Nun war es dem wolf endgültig klar. Nachdem man ihn verletzt, seinen lebensraum zerstört, ihn vertrieben und ihm nun das herz gebrochen hatte verstand er. Die schafe sind alle gleich. Er sagte nichts. Er drechte sich einfach um und verließ die hütte. Er verließ die hütte und ging zurück zu seinem schlafplatz
Das Gedicht
Nachdem die Schafe ihm nun endgültig klargemacht hatten, dass sie alle nur ein haufen verlogener und oberflächlicher Tiere waren fiel dem Wolf ein gedicht ein und er beschloss es auf einem Baum am Waldrand zu verewigen. Er ging also zu einem großen Ahornbaum und begann die Worte mit seinen Klauen in das Holz zu ritzen:
Ich sehe Licht und Schatten
Im Spiegel Licht und Schatten
Im Himmel Licht und Svhatten
leuchtende Sterne und industrielle Gaswolken im selben Blickfeld
Liebe und Hass im selben Leben
oder eigentlich doch nur Hass
Der Feind einer Gesellschaft
Gefürchtet und Gehasst
Kein Schaf verliebt sich in einen Wolf.
Und nur die Dunkelheit bleibt bestehen
Rache
Nachdem der wolf sein gedicht aufgezeichnet hatte beschloss er, dass er lange genug hingenommen hatte was die Schafe ihm antaten. Er war ein Wolf. Er war ein Jäger. Mit schnellen Schritten rannte er über die Weide hin zum haus von Jock wo die herrschenden Schafe gerade eine versammlung abhielten. Er platzte herein, sah die Schafe mit zornesroten augen an und sprach:,, der Wolf hat lange genug den Schafspelz getragen”. Mit einem gewaltigen satz sprang er nach vorne und riss jock mit seinen mächtige reiszähnen die Kehle durch. Die anderen Schafe schrien während das Blub aus dem mund des Wolfes floss und das weiße fell von Jock sich rot färbte. Doch der wolf wollte mehr. Einen nach dem anderen brachte er die flüchtenden Schafe zur strecke und hinterließ eine gewaltige blutspur. Doch auch die anderen waren schuld. Den ganzen tag und die ganze nacht hallten die schreie der schafe welche er erbarmungslos jagte und keinen unterschied machte. Die die ihm nichts getan haben haben ihm auch nicht geholfen. Wer böses zulässt ist genauso schuldig wie jener der böses tut. Keiner konnte den wolf aufhalten bei seiner vendetta gegen die Schafe. Nachdem er auch das letzte von ihnen getötet hatte verließ der Wolf die weide unnd ging in die Berge wo er bis zum ende seiner tage als Jäger lebte. Doch in seinen Träumen hörte er noch immer die beleidigenden worte und das gelächter der schafe. Um sicherzugehen dass er keines übersehen hatte ging er jedes jahr einmal auf die weide und wenn er eines fand tötete er es augenblicklich. Kein lebewesen sollte erleben was er erlebt hatte. Seine rache war vollendet.

Alternatives Ende
(Spielt nach dem Abschnitt:Vertrieben)
Nachdem er einige Tage umhergeirrt war hatte der Wolf einen neuen Schlafplatz unter einem Apfelbaum gefunden. Dort saß er und schaute mit seinen Blauen augen In den Himmel auf. Die Wolken und die erfrischende Brise des Sommers gaben ihm neue Kraft und er entschloss sich zum wald zu gehen um dort nach ein paar pilzen oder Blumen zu suchen die er gerne essen mochte oder einfavh nur gerne ansah. Er wanderte zwischen den Bäumen umher und schaute die Bäume und die anderen Pflanzen sowie die iere an die hier lebten. Es war völlig anders als auf der weide. Alle Tiere lebten in natürlicher ordnung zusammen. Es gab keine herrschenden Vögel. Und auch keine herrschenden Eichhönchen. Genausowenig wie es herrschende Käfer gab. Neben sich hörte der Wolf ein geräusch. Ein Geräusch wie das, welches er selbst beim Laufen machte. Neugierig über die Quelle des geräusches er krabbelte durch einen Busch hindurch und vorbei an ein paar Bäumen und kam auf eine Lichtung in deren Mitte schöne Bunte Blumen wuchsen um die herum ein Wolfsmädchen lief. Mit seinen Blauen Augen beobachtete der Wolf seine Artgenossin wie sie um die Blumen herum ging und hin und wieder nach einem in der Luft fliegenden Käfer schneppte. Sie bemerkte ihren beobachter und begrüßte ihn mit den Worten:,, Hallo. Wer bist denn du ?”. der wolf zuckte zusammen und ging in deckung.,,Nein nicht weglaufen. Bleib hier”. Rief das Wolfsmädchen ihm zu und folgte ihm hinter den Busch wo er mit eingezogenem Schwanz und gesenktem Kopf stand. Sie schien nicht wirklich angst vor ihm zu haben. Im gegenteil. Sie schien sich darüber zu freuen das sie ihn hier getroffen hatte und ihr schwanz wedelte. Mit einem Lächeln sagte das Wolfsmädchen:,, ich heiße Lana. Und wie heißt du ?” vorsichtig schaute der wolf auf und antwortet leise und mit zitteriger stimme:,, ich bin der Wolf. Einen anderen namen hatte ich nie”. Lana sah den Wolf mit ihren großen Braunen Augen an und wirkte so als überlegte sie. Nach einigen sekunden sagte sie:,, gut. Dann ist ds jetzt dein name. Dein name ist jetzt wolf. Zwar ein bisschen seltsam aber ich finde er passt zu dir. Aber nun sprich doch. Was machst du denn hier draußen und wo ist dein Rudel ?”. bei dem gedanken daran das er allein war kamen ihm die tränen und er sagte traurig:,, ich habe kein Rudel”. Sein gegenüber schien zu bemerken wie dreckig es ihm ging und harkte nach bis wolf nachgab und ihr erzählte was vorgefallen war. Während er erzählte wurde lanas gesichtsausdruck immer fassungsloser und als er seine geschichte beendet hatte kam lana näher an ihn heran und nahm ihn in den arm wobei sie sagte:,, das ist wirklich furchtbar. Keinem wesen sollte so etwas wiederfahren. Warum bleibst du denn auf der weide ? Komm mit zu mir und meinem Rudel. “ Wolf lehnte ab da er sich nicht aufdrängen wollte und angst davor hatte was passieren könnte aber lana ließ nicht nach und irgendwie gelang es ihr wolf zu überzeugen mit ihr zu gehen. Ihr Rudel lebte in einer Höhle weit oben in den bergen. Mit eingeklemmten schwanz und gesenktem kopf folgte er ihr durch die höhle und bemerkte wie er von den anderen Mitgliedern des rudels neugierig gemustert wurde. Am ende der höhle saß ein großer wolf auf einem lager und beobachtete wie lana und der neuling sich nächerten. ,,Bruder. Dies hier ist wolf. Er lebt zur zeit auf der weide wo die schafe leben. Die schafe haben ihn wirklich grausam behandelt. Kann er hier bleiben ?”. der Alpha Wolf kam von seinem Lager herunter und ging um den Neuling den seine Schwester mitgebracht hatte herum. Er fragte ihn:,, nun. Wolf. Erzähle mir was dir wiederfahren ist. Mein name ist übrigens kara. Ich bin der Rudelführer.aber keine sorge. Im gegensatz zu den schafen auf der weide habe ich nicht vor irgendwen zu unterdrücken oder auszugrenzen nur umk besser darzustehen. Ich führe die jagden an aber ansosten sind wir alle unabhängig und frei. Du brauchst keine angst zu haben. Ich vertraue meiner schwester lana. Ich möchte nur einmal hören was genau die schafe dir angetan haben damit ich entscheiden kann was wir mit ihnen machen. Du darfst so lange bleiben wie du wünscht”. Wolf sah den rudeführer mit großen augen an. Für kara schien es selbstverständlich zu sein wolf zu akzeptieren. Er wollte keine unterwürfigkeit sondern war genauso sehr an frieden und freiheit interessiert wie wolf. Nur das kara sehr viel reifer und erwahcsener war als wolf.er begann dem rudel seine geschichte zu erzählen. Als er fertig war bemerkte er wie sich inzwischen das gesamte rudel um ihn versammelt hatte und seinen worten gelauscht hatte. Der anführer sprach:,, das ist nicht die feine wölfische art aber wir reden hier ja auch von schafen. Nun sag mir wolf. Was möchtest du mit den schafen tun ?”. wolf überlegte einen moment dann sagte er bestimmt:,, garnichts. Sollen sie in ihrem tal versauern. Ich habe gelernt, dass nicht alle tiere so sind wie die schafe”. Sichtlich zufrieden lächelte kara und sagte:,, willkommen im Rudel Wolf. Ich bin mir sicher das du schon bald ein richtiger Teil unserer kleinen meute sein wirst. Versteh mich nicht falsch. Diejenigen zu töten die dir unrecht tun ist nichts schlechtes. Aber durch das töten erlöst du diese verirrten subjekte nur von ihrem jämmerlichen dasein. Vielleicht gehen wir eines tages mal zur jagd auf die weide. Aber fürs erste bleiben wir hier. Du wirst bestimmt ein großartiges Mitglied des Rudels”. Die anderen wölfe fielen über ihn her und rauften mit ihm. Diese bedingungslose freundschaft und toleranz die wolf erfuhr heilte seine geschundene seele. Sein restliches leben verbrachte wolf mit dem Rudel unter der leitung von Kara. Einige jahre nachdem er dem Rudel beigetreten war heiratete er lana, das Wolfsmädchen dass ihn gerettet hatte. Eines tages ging er noch einmal zurück auf die weide zu seinem schlafplatz unter dem apfelbaum in den er mit seiner klaue folgende worte ritzte:
Ich sah licht und schatten
Im Spiegel Licht und schatten
Im Himmel licht und schatten
leuchtende Sterne und industrielle gaswolken im gleichen Blickfeld.
Liebe und Hass im selben leben.
Der Feind einer gesellschaft.
Einst ein Einsamer Wolf Unter Schafen
Gefürchtet und gehasst
nun in einem Rudel wölfe
Geschätzt und akzeptiert
Nur eine Wölfin kann einen Wolf lieben
Nachdem er diese Worte geschrieben hatte drehte er der weide den Rücken zu und lief los. Seine Starken Beine trugen ihn schnell. Über die Wide bis zum waldrand durch den wald den Berg hinauf zu seiner Familie. Zu seinem Rudel. Seinen freunden, seinem Anführer und seiner Liebe. Viele jahre später starben wolf und Lana. Kara regierte das Rudel noch einige weitere jahre bis er selbst verscjied. Die anderen mitglieder des Rudels starben auch mit der zeit und ihre Kinder wurden zur nächsten generation des Rudels. Zur nächsten Generation der freiheit. Doch auch wenn ihre Körper schon lange tot sind so rennen die geister von Wolf,lana,Kara und den anderen noch immer durch die Berge und Wälder, stets ihren Ruf der Freiheit auf den Lippen ...

also ich persönlich mag das alternative ende lieber aber da ich beide enden schreiben wollte habe ich es einfach mal gemacht. naja danke fürs lesen. lasst mir doch mal eure meinung da wenn ihr lust habt
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dian
unregistriert
04.03.2014 12:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Sehr schön. Eine klassische Fabel mit zeitgemäßem Inhalt... könnte man eigentlich gut im Schulunterricht verwenden, am besten schon in der Grundschule, um den "Schafen" klar zu machen, wie es zu Amokläufen kommt und dass sie nicht selten eine Mitschuld daran haben.
Ich finde es gut, dass du beide Enden in dieser Reihenfolge aufgeschrieben hast. Ich würde sogar sagen, nur so macht die Geschichte überhaupt richtig Sinn, ansonsten wäre es etwas zu banal, wenn du dich nur für eines der Enden entschieden hättest.

Ein bisschen Kritik hätte ich auch. Inhaltlich finde ich's schon recht gelungen. Man könnte vielleicht auf die Motivation der Schafe noch etwas genauer eingehen... denn ich glaube die Gründe sind etwas vielfältiger, als dass die Schafe einfach nur ihre Hierarchien aufrecht erhalten wollen. Vielleicht spielt auch die Angst vor dem unbekannten (Wolf) eine Rolle, oder unterbewusste Minderwertigkeitsgefühle, weil sie insgeheim wissen, dass sie "nur" Schafe sind. Ist aber sicher nicht einfach, diese Problematik in ein paar Sätzen in ihrer ganzen Bandbreite zu schildern, ohne dass es zu viel Platz im Text einnimmt.
Zur handwerklichen Seite: Du benutzt nicht immer die selben Worte, sondern scheinst durchaus einen größeren Wortschatz zu haben (was ich immer sehr wichtig finde, denn wer das nicht drauf hat kann das Schreiben eigentlich gleich lassen).
Der größte Kritikpunkt den ich habe ist die Leserlichkeit des Textes. Ein paar mehr Absätze und vor allem Kommas würden schon sehr helfen, das ganze etwas übersichtlicher zu gestalten. Groß- und Kleinschreibung scheint auch nicht so ganz dein Ding zu sein. Aber das sind ja alles Kleinigkeiten, die sich leicht ändern lassen. Wie gesagt, grundsätzlich habe ich den Eindruck, dass du es drauf hast, und es wäre sicher nicht verkehrt, wenn du öfters was schreiben würdest. gut

TheBlacKBible

Slenderman

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04.03.2014 15:58 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich danke dir dian. ich werde mir deine kritik zu herzen nehmen und versuchen beim nächsten text den ich schreibe darauf zu achten. das es banal wirken würde wenn nur ein ende da wäre da stimme ich dir zu. wenn der wolf einfach nur die schafe getötet hätte wäre die message weg genauso wie wenn der wolf einfach nur die anderen wölfe getroffen hätte. dadurch dass ich beide enden genommen habe wollte ich zeigen, dass es zwar auf den wolf ankommt was er tut seine Umwelt und wie sie auf ihn reagiert dabei jedoch auch eine große rolle spielt. freut mich das sie dir gefallen hat . mrburns
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dian
unregistriert
04.03.2014 18:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Passt vielleicht ganz gut dazu:
Ein Auszug aus einer alten Kurzgeschichte von mir... da ging's auch um Wölfe und Schafe, wenn auch ein bisschen anders...

Zitat:
Du weißt verdammt gut, dass ich Harmonie will. Aber ich würde mich nie mit der Art von Harmonie zufrieden geben, wie sie in einer Schafherde herrscht... ich will die Harmonie, die zwei Wölfe ausstrahlen, wenn sie friedlich nebeneinander in der Sonne liegen! Verstehst du den Unterschied? Die Schafe tun dir vielleicht nur deshalb nichts, weil sie dazu einfach nicht in der Lage sind. Sie haben sozusagen nie die Wahl zwischen Gut und Böse gehabt. Wenn dir der Wolf hingegen nichts zu Leide tut, dann weißt du, dass er dich respektiert und achtet! Und nur das ist wahre Harmonie... und die gibt es in dieser Welt voller Schafe einfach nicht.


Hmm... Vielleicht sollte ich die Geschichte mal komplett posten, für diejenigen die's noch nicht kennen... und die anderen alten Texte auch. Augenzwinkern

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dian am 04.03.2014 18:34.


Sevenskaja




06.03.2014 12:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo TheBlacKBible!

Sag mal darf ich dein Werk was die Rechtschreibung und Form betrifft ein wenig auf Vordermann bringen und dann an andere Leute weiter reichen bzw. im Netz posten?
Natürlich verweise ich dann auf dich als Author und auf die Unity wo das Original zu lesen ist.

Ich hätte dann noch ein Bild gefunden was man zum Text hinzufügen könnte oder als Deckblatt benutzen könnte wenn man dein Werk ausdruckt und in Papierform an andere Menschen weiter gibt.

Hier wäre das Bild:
http://www.deviantart.com/art/I-feel-Like-A-MONSTER-145966513

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Sevenskaja am 07.03.2014 14:03.

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Sevenskaja




07.03.2014 12:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wie von mir angekündigt habe ich diese wunderbare Story rechtschreibtechnisch ein wenig überarbeitet und hoffe das der Author deshalb nicht irgendwie sauer ist oder mir irgendwelche Copyright-Anwälte auf den Hals hetzt weil ich Hand an sein Werk gelegt habe. compi_aua


DER WOLF


Einleitung

Einst gab es eine große grüne Weide.
Dort lebten viele friedliche Schafe.
Unter ihnen gab es eine strikte Hierarchie.
Ganz oben standen die Schafe die die schönste Wolle hatten und die schönsten Gesichter.
Darunter standen die anderen Schafe.
Diese wurden von den herrschenden Schafen in Ruhe gelassen sofern sie taten was ihre Herren wollten und solange sie taten was die herrschenden Schafe taten.
Eines Tages kam ein Wolf auf die Weide.
Er wollte in Frieden an der Seite der Schafe leben.
Zuerst hatten die Schafe Angst vor ihm und gingen ihm aus dem Weg.
Als sie sahen, dass er friedlich war und ihnen nichts tun würde hatten die herrschenden Schafe eine Idee.

Die Bestie auf der Weide

Als die Herrschenden Schafe erfuhren, dass von nun an ein friedlicher Wolf auf der Weide lebte beriefen sie eine Versammlung ein.
Das Schaf das an erster Stelle stand und alle anderen anführte war ein großes Tier mit wunderbarer und gut gepflegter Wolle.
Sein Name war Jock und er war es der die Versammlung einberief und als seine Mitherrscher alle angekommen waren erhob er seine Stimme und sprach zu den anderen anwesenden.

,,Also gut Leute. Wie ihr sicher alle wisst ist ein Wolf auf die Weide gekommen. Der will uns garnicht fressen. Der ist friedlich und möchte nur in Ruhe leben und hier vielleicht auch Freunde finden. Der gehört aber nicht zu uns und wenn der uns nicht fressen will ist der wohl einfach zu dumm dafür. Es ist unsere Natur uns gegenseitig zu fressen. Der Neue ist einfach zu schwach. Den anderen sollten wir mal zeigen was wir mit Leuten machen die hier nicht reinpassen. Wenn der sich nicht beugt machen wir den fertig"

Jocks Assistent und die Nummer zwei auf der Weide war ein Schaf namens Karl.
Karl begann nun ebenfalls zu sprechen und befürwortete die Worte von Jock lautstark:

„Ja Jock hat Recht. Dieser neue muss lernen wer hier das sagen hat. Der hat uns einen Brief geschrieben, dass er hier in Frieden leben will aber wenn er den Frieden will muss er sich anpassen".

Nun stimmten auch die anderen Schafe der Versammlung zu und bejubelten die Worte ihres Anführers.
Jock lächelte zufrieden und begann erneut zu sprechen:

„Also gut dann ist es ja beschlossen. Sagen wir den anderen was wir vorhaben und ich werde eine kleine "Willkommensparty" für unseren neuen Nachbarn schmeißen. Ihr wisst was ich meine. Ladet ihn doch bitte ein und sagt unseren Leuten was zu tun ist.“

Die Versammlung war beendet und die anderen Schafe wurden von dem in Kenntnis gesetzt was sie tun sollten und eine Einladung wurde an den Wolf geschickt über die er sich sehr freute.
Noch nie hatte jemand ihn zu einer Party eingeladen.
Er hoffte, dass er hier sein Rudel finden würde mit dem er sein Leben verbringen könnte.


Die Party der Schafe

Am Abend der Party war der Wolf sehr aufgeregt.
Den ganzen Tag hatte er damit verbracht sich für die Party schön zu machen.
Auch wenn er nicht viel auf sein Äußeres gab da er bei seinen langen Spaziergängen oder wenn er in der Nacht den Mond anheulte keinen Bedarf für gutes Aussehen hatte so wollte er doch einen guten ersten Eindruck hinterlassen.
Sein Fell war gekämmt und geputzt, seine Zähne glänzten und seine Pfoten hatte er auch im Teich gewaschen denn von dem vielen Laufen waren sie immer voller Erde.
Nach dem Waschen hatte er eine Blume gefunden.
Sie gefiel ihm sehr und so entschied er sich sie mitzunehmen und sie den Schafen zu schenken um ihnen zu zeigen, das er ihr Freund werden wollte.
Auf dem Weg zur Party kreisten tausend Gedanken durch seinen Kopf.

Ob sie mich mögen werden?
Ach natürlich was sollten sie gegen mich haben?
Ich habe ihnen ja nichts getan und heute Abend werde ich ihnen zeigen das wir Freunde sein können.
Immerhin haben sie den ersten Schritt gemacht und mich eingeladen.
Ach ich bin ja so aufgeregt!

Die Party fand in einer großen Scheune statt.
Vor der Scheune standen zwei Schafe die den Wolf freundlich und mit einem breiten Grinsen begrüßten.

,,Hallo und willkommen auf unserer Party! Geh ruhig rein. Um Mitternacht wird das allerbeste passieren. Fühl dich wie zuhause".

Dem Wolf kamen fast die Tränen.
Er bedankte sich lautstark und ging anschließend in die Scheune um seinen Gastgeber zu begrüßen.
Er fand Jock in einem Hinterzimmer wo er mit einigen der anderen hohen Tiere der Weide redete.

„Hallo und Danke das ich heute hier sein darf“!

Grüßte der Wolf.
Jock lächelte ihn breit an und antwortete rasch:

,,Aber natürlich. Du bist unser neuer Nachbar. Da ist es doch kein Problem".

Freudig wedelte der Wolf mit dem Schwanz und sprach wieder:

,,Oh stimmt ja. Ich habe ein Geschenk für dich und die anderen Schafe".

Er legte die Blume die er gefunden hatte auf Jocks Tisch und dieser sah sie mit einem aufgezwungenen lächeln an bevor er sich bedankte und den Wolf bat ihn doch ein bisschen allein zu lassen da er das Hauptevent noch planen müsse.
Der Wolf nickte eifrig und verließ den Raum um sich wieder die Party anzusehen.
Die Schafe sahen den Wolf alle irgendwie seltsam an und einige von ihnen wanden ihre Blicke ab als er ihnen mit seinen großen blauen Augen in ihre Augen schaute.

,,Wahrscheinlich haben sie immer noch Angst vor mir."

Dachte sich der Wolf und kümmerte sich nicht weiter darum da er ja vor hatte ihnen diese Angst heute zu nehmen.
Was wohl um Mitternacht passieren würde fragte er sich.
Vielleicht eine Tanzveranstaltung?
Oder gar ein großes spezielles Buffet?
Ungeduldig erwartete der Wolf dass es endlich Mitternacht werden würde.
Als es dann endlich soweit war stellte Jock sich auf einen Tisch und begann zu sprechen:

,,Also gut es ist soweit. Lieber Wolf komm doch bitte hier zu mir auf den Tisch".

Aufgeregt und schwanzwedelnd folgte der Wolf der Aufforderung und stellte sich auf den Tisch welcher sofort von Jock verlassen wurde.
Er fragte sich was nun passieren würde.
Auf einem Tisch im hinteren Teil des Raumes hatte sich Jock breit gemacht und eine Kamera aufgestellt.
Als er den Apparat vorbereitet hatte und ein Film eingelegt war startete er das Gerät und rief den anderen Schafen zu das sie loslegen sollen.
Die anderen Schafe begannen mit Essen und Müll nach dem Wolf zu schmeißen der anfangs gar nicht realisierte was los war und erst nach einigen Sekunden die Pfoten über den Kopf zog um keines der Wurfgeschosse ins Auge zu bekommen oder einfach weil er gar nicht sehen wollte was gerade passierte.

,,Wieso tut ihr das? Wieso? Wieso? Wieso?"

Diese Frage war in seinem Kopf und erklang immer und immer wieder.
Als er erkannte das dies hier das sogenannte Hauptevent war schossen ihm die Tränen in die Augen.

,,Die anderen wollten garnicht meine Freunde werden."

Der Gedanke machte ihn sehr traurig.
Er sprang vom Tisch und wollte hinaus laufen jedoch stellte eines der Schafe ihm ein Bein und er fiel zu Boden.
Beim Fallen hatte er sich am Maul verletzt und er schmeckte Blut.
Immer noch warfen die Schafe essen, Becher mit Getränken oder Abfall auf ihn.
Einige der Schafe traten auf ihn ein solange er am Boden lag.
Irgendwann nach einer für den Wolf zeitlosen Ewigkeit gelang es ihm sich aufzurappeln und aus der Scheune zu fliehen.
Wie der Wind rannte er.
Weg, nur weg von der Scheune und den Schafen.
Er wusste, dass sie nicht in der Lage sein würden ihn zu verfolgen aber er wollte trotzdem sicher gehen.
Als er bei seinem Schlafplatz angekommen war brach er entkräftet zusammen.
Einige Zeit blieb er dort regungslos liegen und ließ sich einfach vom Wind streicheln und ihm war unbegreiflich wieso die Schafe das getan hatten.
Er hatte doch nichts verbrochen.
Mit wackeligen Beinen rappelte er sich auf und ging mit hängendem Schwanz zum Teich um dort zu trinken und den Mond anzuheulen wie er es jede Nacht tat.
Als er zu trinken begann sah er im Wasser sein Spiegelbild.
Sein Fell war zerzaust.
Die Zähne waren blutig von der Wunde die er sich zugezogen hatte und eines seiner Augen war angeschwollen von einem der Tritte die ihm Schafe die versetzt hatten.
Um mehr zu sehen sprang er ins Wasser.
Sein ganzes Fell war verdreckt und klebrig geworden vom Essen und den Getränken mit denen er beworfen wurde.
Seine rechte Seite schmerzte.
Kraftlos senkte er seinen Kopf um zu trinken als etwas neben ihm auf das Wasser tropfte.
Der Wolf dachte es wäre Blut gewesen das ihm aus dem Maul tropft aber das es Tränen waren die ihm aus den Augen liefen realisierte er erst viel später.
Ihm war es unbegreiflich wieso die Schafe das getan hatten.
Stimmte etwas nicht mit ihm?
Hatte er sich ungebührlich verhalten?
Er verstand die Welt nicht mehr.


Vertrieben

Am nächsten Morgen wachte der Wolf erschöpft auf.
Sein ganzer Körper schmerzte noch von den Torturen der letzten Nacht und er hatte nur wenig geschlafen.
Auch wenn er einige Zeit im Teich gewesen war und versucht hatte sich zu waschen war sein Fell noch immer ganz dreckig und klebrig und um sich abzulenken beschloss er einfach ein wenig zu rennen.
Die Weide war groß also konnte er so viel rennen wie er wollte, also machte er sich auf den Weg und rannte.
Die Zunge hing ihm aus dem weit geöffneten Maul während er sich austobte auf der großen Weide. Am Abend erst kam er zurück.
Ihm entgegen kamen mehrere Schafe die ihn anhielten und sagten:

„Tut uns leid Wolf aber wir mussten den Müll der Party entsorgen und naja da wir sie zu deinen Ehren geschmissen haben und da du ja einfach abgehauen bist ohne beim Aufräumen zu helfen haben wir den Müll in den Teich aus dem du trinkst und auf dem Platz auf dem du schläfst gepackt".

Der Wolf sah die Schafe mit einem gemischten Gefühl aus Verwunderung, Trauer und Zorn an und fragte:

,,Wieso habt ihr das getan?
Wenn ihr den Teich zugemüllt habt woraus soll ich dann trinken?
Wenn ihr meinen Schlafplatz zugemüllt habt wo soll ich dann schlafen?"

Die Schafe zuckten einfach mit ihren Schultern und gingen am Wolf vorbei während sie heftig lachten und begannen ihn aus der Ferne zu beschimpfen.
In diesem Moment wurde dem Wolf klar, dass er vielleicht nie dazu gehören würde.
Das die Schafe ihn wirklich nicht wollten und dass sie ihn einfach nur quälen wollten.
Ein grausamer Gedanke, die Schafe hatten nicht gelogen, der Teich und sein Schlafplatz waren voller Müll.
Mit gesenktem Kopf verließ der Wolf seinen Schlafplatz auf dem er bisher jede Nacht auf dieser Weide geschlafen hatte und machte sich auf einen neuen zu suchen.

Das Schaf mit den Grünen Augen


Nachdem er einige Tage umhergeirrt war hatte der Wolf einen neuen Schlafplatz unter einem Apfelbaum gefunden.
Dort saß er und schaute mit seinen blauen Augen in den Himmel hinauf.
Die Wolken und die erfrischende Brise des Sommers gaben ihm neue Kraft und er entschloss sich zum nahe gelegenen Bach zu gehen und etwas zu trinken.
Er trottete in Richtung des Gewässers und blickte weiterhin hinauf in den Himmel.
Als er den Blick senkte fiel ihm ein Schaf auf das am Bach stand und trank.
Auch wenn der Wolf mittlerweile keine Lust mehr hatte sich die Beschimpfungen der Schafe anzuhören wollte er doch etwas trinken und entschloss sich einfach auf Durchzug zu schalten.
Ein Vorteil des Wolfsdaseins.
Am Bach angekommen senkte er mit geschlossenen Augen den Kopf und begann zu trinken.
Das neben ihm stehende Schaf schaute ihm in die Augen.
Sie hatte grüne leuchtende Augen die im Sonnenlicht funkelten wie Smaragde.
Das Schafsmädchen begann zu sprechen und der Wolf war bereits dabei auf Durchzug zu schalten. Als dann die Worte: ,,Hallo wie geht es dir?“ an sein Ohr drangen richtete er seine Lauscher auf und sah das Schaf an.
Hatte sie das gerade wirklich gesagt?
Das war doch bestimmt nur ein Trick.
Entgegen seiner Vernunft antwortete er um höflich zu bleiben mit den Worten: ,,Mir geht es gut und dir?”
Das Schaf lächelte und redete weiter: ,, Danke, ebenfalls. Wie wäre es möchtest du etwas unternehmen”.
Der Wolf war sich nicht ganz sicher ob das gerade wirklich passierte.
Ein Schaf das mit ihm etwas unternehmen wollte?
Und dazu noch ein Mädchen?
Er fragte sich ob diese Pilze die er gestern gegessen hatte vielleicht doch keine gute Idee gewesen waren.
Seinem ersten Impuls folgend antwortete er wieder entgegen seines Verstandes: ,,Ja sehr gerne. Was wollen wir machen?”.
Er wusste, dass es dumm war einem Schaf zu vertrauen aber er hatte Hoffnung dass dieses Schaf anders war als die anderen.
Die nächsten Tage unternahm der Wolf oft Dinge mit dem Schafsmädchen dessen Name Gina war. Dieses Schaf behandelte den Wolf ganz anders als die anderen und zeigte wirklich Interesse an ihm. Wie es nun einmal so sein musste verliebte sich der Wolf irgendwann nach einigen Wochen in Gina.
Er hatte starke Gefühle für das Schaf und wollte es ihr gestehen.
Also sagte er eines Tages während ihrer Aktivitäten: ,,Hör mal ich muss dir etwas sehr wichtiges sagen”.
Gina lächelte ihn an und antwortete: ,,Wirklich ? Okay, komm mit ich habe einen besonderen Platz den ich dir zeigen möchte. Dort wurde extra etwas für diesen Moment vorbereitet”.
Schwanzwedelnd folgte der Wolf Gina.
Sie kamen zu einem kleinen Häuschen und Gina betrat es.
Nach einigem Zögern folgte der Wolf ihr und fand sich in einem dunklen Raum wieder.
Das Licht ging an und Gina stand auf einem Tisch und neben ihr stand Jock.
Sowohl Gina als auch der Anführer der Schafe grinsten ihn an und der ebenfalls anwesende Karl sagte:

,,Hattest du wirklich gedacht das sich ein Mädchen in dich verlieben würde du Loser ? Wir haben eure Aktivitäten gefilmt so wie diese lustige Aktion auf der Party. Wir werden einen schicken kleinen Film draus machen wie wir dich erst gedemütigt haben und du dann schwanzwedelnd hinter Gina her bist. Na los sag etwas!”.

Nun war es dem Wolf endgültig klar.
Nachdem man ihn verletzt, seinen Lebensraum zerstört, ihn vertrieben und ihm nun das Herz gebrochen hatte verstand er.
Die Schafe sind alle gleich.
Er sagte nichts.
Er drehte sich einfach um und verließ die Hütte.
Er verließ die Hütte und ging zurück zu seinem Schlafplatz.


Das Gedicht

Nachdem die Schafe ihm nun endgültig klargemacht hatten, dass sie alle nur ein Haufen verlogener und oberflächlicher Tiere waren fiel dem Wolf ein Gedicht ein und er beschloss es auf einem Baum am Waldrand zu verewigen.
Er ging also zu einem großen Ahornbaum und begann die Worte mit seinen Klauen in das Holz zu ritzen:

Ich sehe Licht und Schatten
Im Spiegel Licht und Schatten
Im Himmel Licht und Schatten
leuchtende Sterne und industrielle Gaswolken im selben Blickfeld
Liebe und Hass im selben Leben
oder eigentlich doch nur Hass
Der Feind einer Gesellschaft
Gefürchtet und Gehasst
Kein Schaf verliebt sich in einen Wolf.
Und nur die Dunkelheit bleibt bestehen.


Rache

Nachdem der Wolf sein Gedicht aufgezeichnet hatte beschloss er, dass er lange genug hingenommen hatte was die Schafe ihm antaten.
Er war ein Wolf.
Er war ein Jäger.
Mit schnellen Schritten rannte er über die Weide hin zum Haus von Jock wo die herrschenden Schafe gerade eine Versammlung abhielten.
Er platzte herein, sah die Schafe mit zornesroten Augen an und schrie:

,,Der Wolf hat lange genug den Schafspelz getragen!”.

Mit einem gewaltigen Satz sprang er nach vorne und biss Jock mit seinen mächtigen Reißzähnen die Kehle durch.
Die anderen Schafe schrien vor Angst während das Blut aus dem Mund des Wolfes floss und das weiße Fell von Jock sich rot färbte.
Doch der Wolf wollte mehr.
Einen nach dem anderen brachte er die flüchtenden Schafe zur Strecke und hinterließ eine gewaltige Blutspur.
Den ganzen Tag und die ganze Nacht hallten die Schreie der Schafe welche er erbarmungslos jagte und keinen Unterschied machte.
Die die ihm nichts getan haben, haben ihm auch nicht geholfen.
Wer Böses zulässt ist genauso schuldig wie jener der böses tut.
Keiner konnte den Wolf aufhalten bei seiner Vendetta gegen die Schafe.
Nachdem er auch das letzte von ihnen getötet hatte verließ der Wolf die Weide und ging in die Berge wo er bis zum Ende seiner Tage als Jäger lebte.
Doch in seinen Träumen hörte er noch immer die beleidigenden Worte und das Lachen der Schafe. Um sicherzugehen das er keines übersehen hatte ging er jedes Jahr einmal auf die Weide und wenn er eines fand tötete er es augenblicklich.
Kein Lebewesen sollte erleben was er erlebt hatte.
Seine Rache war vollendet.



Alternatives Ende
(Spielt nach dem Kapitel:Vertrieben)

Nachdem er einige Tage umhergeirrt war hatte der Wolf einen neuen Schlafplatz unter einem Apfelbaum gefunden.
Dort saß er und schaute mit seinen blauen Augen in den Himmel hinauf.
Die Wolken und die erfrischende Brise des Sommers gaben ihm neue Kraft und er entschloss sich zum Wald zu gehen um dort nach ein paar Pilzen oder Blumen zu suchen die er gerne essen mochte oder einfach nur gerne ansah.
Er wanderte zwischen den Bäumen umher und schaute die Bäume und die anderen Pflanzen sowie die Tiere an die hier lebten.
Es war völlig anders als auf der Weide.
Alle Tiere lebten in natürlicher Ordnung zusammen.
Es gab keine herrschenden Vögel und auch keine herrschenden Eichhörnchen.
Genau so wenig wie es herrschende Käfer gab.
Neben sich hörte der Wolf ein Geräusch.
Ein Geräusch wie das, welches er selbst beim Laufen machte.
Neugierig über die Quelle des Geräusches er krabbelte durch einen Busch hindurch und vorbei an ein paar Bäumen und kam auf eine Lichtung in deren Mitte schöne bunte Blumen wuchsen um die herum ein Wolfsmädchen lief.
Mit seinen blauen Augen beobachtete der Wolf seine Artgenossin wie sie um die Blumen herum ging und hin und wieder nach einem in der Luft fliegenden Käfer schnappte.
Sie bemerkte ihren Beobachter und begrüßte ihn mit den Worten:

,,Hallo. Wer bist denn du?”.

Der Wolf zuckte zusammen und ging in Deckung.

,,Nein nicht weglaufen. Bleib hier!”.

Rief das Wolfsmädchen ihm zu und folgte ihm hinter den Busch wo er mit eingezogenem Schwanz und gesenktem Kopf stand.
Sie schien nicht wirklich Angst vor ihm zu haben.
Im Gegenteil, sie schien sich darüber zu freuen dass sie ihn hier getroffen hatte und ihr Schwanz wedelte.
Mit einem Lächeln sagte das Wolfsmädchen:

,,Ich heiße Lana. Und wie heißt du?”

Vorsichtig schaute der Wolf auf und antwortet leise und mit zitteriger stimme:

,,Ich bin der Wolf. Einen anderen Namen hatte ich nie”.

Lana sah den Wolf mit ihren großen braunen Augen an und wirkte so als überlegte sie.
Nach einigen Sekunden sagte sie:

,,Gut dann ist das jetzt dein Name. Dein Name ist jetzt Wolf. Zwar ein bisschen seltsam aber ich finde er passt zu dir. Aber nun sprich doch. Was machst du denn hier draußen und wo ist dein Rudel?”.

Beim Gedanken daran das er allein war kamen ihm die Tränen und er sagte traurig:

,,Ich habe kein Rudel”.

Sein gegenüber schien zu bemerken wie dreckig es ihm ging und hakte nach bis Wolf nachgab und ihr erzählte was vorgefallen war.
Während er erzählte wurde Lanas Gesichtsausdruck immer fassungsloser und als er seine Geschichte beendet hatte kam Lana näher an ihn heran und nahm ihn in den Arm wobei sie sagte:

,,Das ist wirklich furchtbar. Keinem Wesen sollte so etwas wiederfahren. Warum bleibst du denn auf der Weide? Komm mit zu mir und meinem Rudel.“

Wolf lehnte ab da er sich nicht aufdrängen wollte und Angst davor hatte was passieren könnte aber Lana ließ nicht nach und irgendwie gelang es ihr Wolf zu überzeugen mit ihr zu gehen.
Ihr Rudel lebte in einer Höhle weit oben in den Bergen.
Mit eingeklemmten Schwanz und gesenktem Kopf folgte er ihr durch die Höhle und bemerkte wie er von den anderen Mitgliedern des Rudels neugierig gemustert wurde.
Am Ende der Höhle saß ein großer Wolf auf einem Lager und beobachtete wie Lana und der Neuling sich näherten.

,,Bruder, dies hier ist Wolf und er lebt zur Zeit auf der Weide wo die Schafe leben. Die Schafe haben ihn wirklich grausam behandelt. Kann er hier bleiben?”.

Der Alphawolf kam von seinem Lager herunter und ging um den Neuling den seine Schwester mitgebracht hatte herum.
Er fragte ihn:

,,Wolf erzähle mir was dir widerfahren ist. Mein Name ist übrigens Kara. Ich bin der Rudelführer aber keine Sorge.
Im Gegensatz zu den Schafen auf der Weide habe ich nicht vor irgendwen zu unterdrücken oder auszugrenzen nur um besser dazustehen. Ich führe die Jagden an aber ansonsten sind wir alle unabhängig und frei. Du brauchst keine Angst zu haben. Ich vertraue meiner Schwester Lana. Ich möchte nur einmal hören was genau die Schafe dir angetan haben damit ich entscheiden kann was wir mit ihnen machen. Du darfst so lange bleiben wie du wünscht”.

Wolf sah den Rudelführer mit großen Augen an.
Für Kara schien es selbstverständlich zu sein Wolf zu akzeptieren.
Er wollte keine Unterwürfigkeit sondern war genauso sehr an Frieden und Freiheit interessiert wie Wolf nur das Kara sehr viel reifer und erwachsener war als Wolf.
Er begann dem Rudel seine Geschichte zu erzählen.
Als er fertig war bemerkte er wie sich inzwischen das gesamte Rudel um ihn versammelt hatte und seinen Worten gelauscht hatte.
Der Anführer sprach:

,,Das ist nicht die feine wölfische Art aber wir reden hier ja auch von Schafen. Nun sag mir Wolf, was möchtest du mit den Schafen tun?”.

Wolf überlegte einen Moment dann sagte er bestimmt:

,, Garnichts! Sollen sie in ihrem Tal versauern. Ich habe gelernt, dass nicht alle Tiere so sind wie die Schafe”.

Sichtlich zufrieden lächelte Kara und sagte:

,,Willkommen im Rudel Wolf. Ich bin mir sicher dass du schon bald ein richtiger Teil unserer kleinen Meute sein wirst. Versteh mich nicht falsch. Diejenigen zu töten die dir unrecht tun ist nichts Schlechtes. Aber durch das Töten erlöst du diese verirrten Subjekte nur von ihrem jämmerlichen Dasein. Vielleicht gehen wir eines Tages mal zur Jagd auf die Weide. Aber fürs erste bleiben wir hier. Du wirst bestimmt ein großartiges Mitglied des Rudels”.

Die anderen Wölfe fielen über ihn her und rauften mit ihm.
Diese bedingungslose Freundschaft und Toleranz die Wolf erfuhr heilte seine geschundene Seele. Sein restliches Leben verbrachte Wolf mit dem Rudel unter der Leitung von Kara.
Einige Jahre nachdem er dem Rudel beigetreten war heiratete er Lana, das Wolfsmädchen das ihn gerettet hatte.
Eines Tages ging er noch einmal zurück auf die Weide zu seinem Schlafplatz unter dem Apfelbaum in den er mit seiner klaue folgende Worte ritzte:

Ich sah Licht und Schatten
Im Spiegel Licht und Schatten
Im Himmel Licht und Schatten
Leuchtende Sterne und industrielle Gaswolken im gleichen Blickfeld.
Liebe und Hass im selben leben.
Der Feind einer Gesellschaft.
Einst ein Einsamer Wolf unter Schafen
Gefürchtet und gehasst
Nun in einem Rudel Wölfe
Geschätzt und akzeptiert.
Nur eine Wölfin kann einen Wolf lieben.

Nachdem er diese Worte geschrieben hatte drehte er der Weide den Rücken zu und lief los.
Seine starken Beine trugen ihn schnell über die Weide bis zum Waldrand, durch den Wald, den Berg hinauf zu seiner Familie.
Zu seinem Rudel.
Seinen Freunden, seinem Anführer und seiner Liebe.
Viele Jahre später starben Wolf und Lana.
Kara regierte das Rudel noch einige weitere Jahre bis er selbst verschied.
Die anderen Mitglieder des Rudels starben auch mit der Zeit und ihre Kinder wurden zur nächsten Generation des Rudels.
Zur nächsten Generation der Freiheit.
Doch auch wenn ihre Körper schon lange tot sind so rennen die Geister von Wolf, Lana, Kara und den anderen noch immer durch die Berge und Wälder, stets ihren Ruf der Freiheit auf den Lippen.



PS:
Im Anhang habe ich die Geschichte in besser lesbarer Form als komprimierte rtf Datei gespeichert damit man es auch mit dem Windows Schreibprogramm lesen und bearbeiten kann.
Dateianhang:
zip Der Wolf.zip (10 KB, 7 mal heruntergeladen)

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Sevenskaja am 07.03.2014 14:33.

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TheBlacKBible

Slenderman

images/avatars/avatar-341.jpg


07.03.2014 12:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

wow. ich würde mich sehr freuen wenn meine geschichte etwas bekannter wird . du kannst sie gerne weiterleiten oder posten. hätte nicht gedacht das die geschichte hier im forum so gut ankommt. ich habe nur ein paar tage lang wenn mir nach schreiben zumute war geschrieben und es dann hier hochgeladen aber freut mich das sie euch gefällt. das bild das du rausgesucht hast ist übrigens auch ziemlich gut und passt denke ich mal auch gut zu der geschichte.
E-Mail an TheBlacKBible senden
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Sevenskaja




07.03.2014 14:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich habe das Bild aus jetzt wieder entfernt weil der Zeichner von dem Wolf-Bild es nicht möchte das es irgendwo anders gepostet oder weiter verwendet wird.

Schade aber das muss man respektieren und außerdem will ich nicht das der Betreiber des Unity Forums deswegen Schwierigkeiten bekommt.
Gibt ja genug Anwaltskanzleien die sich ein Zubrot mit dieser Copyright-Abmahnscheiße verdienen. Augen rollen
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Sevenskaja




21.03.2014 22:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Huhu!

@TheBlacKBible

Ich habe die Geschichte mit dem Wolf mal an jemanden weiter gegeben zum Korrekturlesen und um den Werk den endgültigen Feinschliff zu verpassen habe ich das Werk ins PDF Format umgewandelt und hier mal im Beitrag angehängt.

Die Korrekturleserin (Arbeitskollegin, weiblich, über 50) war total von der Geschichte angetan und so habe ich ihr gleich eine Kopie überlassen.
Hätte nie gedacht das die Frau so tickt und sich solche Leute für sowas interessieren. smile
Dateianhang:
zip Der Wolf.zip (108 KB, 9 mal heruntergeladen)

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Sevenskaja am 21.03.2014 22:20.

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