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Zum Ende der Seite springen Eine typische Nemesus-Aktion (Spielregeln)  
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PlateauTrivial
unregistriert
re: dian 26.02.2011 00:09 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

Zitat:
Sorry, wenn wir uns jetzt sehr weit vom ursprünglichen Thema entfernen... aber das hast du dir dann schon selbst zuzuschreiben, wenn du mir solche Fragen stellst.


Wie kommst Du darauf, dass wir uns mit Deinem Post vom Thema entfernen würden?

Zitat:
Unter anderem deshalb macht es ja auch wenig Sinn, jetzt hier etwa ausführlich über die Lage in Libyen oder über Guttenbergs Doktortitel zu diskutieren.

Ich für meinen Teil könnte mir vorstellen, dass ich zum Thema "Guttenbergs Doktortitel" eine ganz andere Haltung habe als der Rest der Unity. Aber das nur am Rande.

Zitat:
Heute hören die einen Ska, die anderen Metal, wieder anderen hören lieber Hardcore, Grunge, Postpunk, Hiphop, Reggae, Deutschpunk, Liedermacher, Gangstarap, Chillout, Jazz, Klassik, Techno, Eurodance, New Wave, Dark Wave, Cold Wave, EBM, Futurepop, Minimal Electro, neue deutsche Härte, Visual Kei, türkische Hirtenmusik, kasachische Weihnachtslieder und weiß der Teufel was noch alles.


Darf ich Dir in Erinnerung rufen, dass viele Leute im Plateau Portishead mögen, wir beide die älteren Songs von Roxette hübsch finden, und im Plateau ziemlich viele Menschen auf Star Trek stehen.

Und noch etwas:
Als der Gründer von Amazon seinen Onlineshop eröffnete, tat er dies mit einem Sortiment von 20 Büchern, die man per eMail bestellen konnte. Er erfüllte die Vision, die er hatte. - So, wie der Amazonas einer der größten Flüsse weltweit ist, so ist Amazon heute einer der größten Online-Shops der Welt. Du darfst davon ausgehen, dass Amazon ein ausgetüfteltes und auf die menschliche Psyche ausgerichtetes Softwarepaket gecodet hat. Und wenn Du jemals bei Amazon eingekauft hast, kennst Du die Meldung:

"Kunden, die dieses Ding kauften, kauften auch dieses Ding."

Mir scheint, es gibt mehr Ähnlichkeiten bei Menschen, als Du glaubst. Bei mir zeigte sich wenigstens, dass ich mich ziemlich gut auf die Aussagen von Amazon verlassen kann.

Zitat:
Nur... wo bleiben die Gemeinsamkeiten, wenn du unter 100 Leuten nicht mal jemanden findest, der mit dir auf ein Konzert deiner Lieblingsgruppe gehen würde? Wenn du unter 100 Leuten niemanden findest, der sich die selben Filme anschauen möchte, auf die selbe Weise Sex haben will oder auch nur die selbe Stimmung gut findet? Die einen zieht's an die Südsee, die anderen nach Norwegen.

1) Wie zum Teufel kommst Du ausgerechnet auf Norwegen?
2) Das neue Album von Roxette ist da. Es heißt >>Charm School<<.
Was ich damit sagen möchte:
Wenn Du wirkliche Zuneigung zu einem Menschen empfindest, und diese auf Gegenseitigkeit beruht, dann wirst Du lernen, schön zu finden, was er schön findet, weil Du Dich selbst "fähig machen wirst", mit seinen Augen zu sehen.
Abgesehen davon hängt es wohl auch zum größeren Teil an Dir, wie Du einen Menschen näher an etwas bringst, was er noch nicht kennt.
- In etwa so, wie ein schlechter Mathe-Lehrer auch die einst besten Schüler dazu bringen kann, Mathematik zu hassen und somit zu Schülern mit schlechten Leistungen "zu machen".

Zitat:
Es gibt Unterschiede, die sind einfach da... und dass ich als Kind beispielsweise Müllmann werden wollte, liegt jetzt auch nicht unbedingt an meinem Bildungsniveau oder an dem Bildungsniveau meiner Eltern..

Eine interessante Aufgabe wäre es, nach den Gründen dieser Unterschiedlichkeit zu suchen.
Noch interessanter aber wäre es, ein System zu erdenken, was den "Unterschieden" von Menschen gerecht wird. Da wären wir dann zumindest bei abstrakterem Denken. - Aber das könnten wir vielleicht in den nächsten Posts besprechen.

nemi-Gruß

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von PlateauTrivial am 26.02.2011 02:30.

PlateauTrivial
unregistriert
Blütenkrieg 26.02.2011 13:15 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Auotor: nemesus)
Zum Thema Freiheit fiel mir gerade ein, ich könne ´mal ein Fragment posten. Es handelt sich um einen Blog von mir.

Zitat:

Es herrscht Krieg, weitgehend unerwähnt von Geschichtsbüchern und Massenmedien. Er schlängelt sich durch die Jahrtausende und Kontinente, subtiler als seine Kameraden, die „konventionellen“ Kriege mit ihren angeblich „bekannten“ Ursachen. Die Fronten sind so undurchsichtig, dass die Soldaten und Generäle der einzelnen Parteien oft weder ahnen, dass sie im Einsatz sind, noch, für welche Seite sie kämpfen oder dass ein Krieg überhaupt existiert. Weder die Kriegsgebiete noch strategische Ziele sind klar umrissen. Der Kampfstil ist asymmetrisch, das größte Schlachtfeld der menschliche Verstand.

Marquis De Sade, zu Zeiten der französischen Revolution, Oscar Wilde im viktorianischen England und später Vladimir Nabokov gelten als bekannte Schriftsteller. Für mich sind sie mit Federn bewaffnete Ein-Mann-Armeen, die auf der richtigen Seite kämpften und trotz ihrer kriegerischen Erfolge teilweise hohe Preise zahlten. De Sade wurde zum Tode verurteilt, und auch wenn das Urteil aufgehoben wurde, befand er sich Jahre seines Lebens in Gefangenschaft. Von der Zwangsarbeit im Zuchthaus hat sich Wilde gesundheitlich nie erholt. Er starb in armseligen Verhältnissen. Nabokov hatte, seinem Lebenslauf nach, mehr Glück. – Er befand sich „nur“ zwei Mal im Exil

Um 520 nach unserer Zeitrechnung, in Korea, entstand der Begriff „Wharang“, der durchaus verschieden übersetzt werden kann. Ich übersetze ihn mit >>Blüte der Jugend<< und verwende den Begriff, frei vom „koreanisch-historischen“ Kontext.

Die Blüte der Jugend, genau darum scheint es mir in diesem Krieg zu gehen. De Sade, Wilde und Nabokov, stehen für einen Teil der Bewahrer der Blüte.
Mit ihren Romanfiguren Justine und Juliette, Dorian Gray und Lolita beschreiben sie treffend den Schwebezustand der Adoleszenz, der sich einstellt, wenn der hormonelle Treibstoff der Pubertät noch nicht aufgebraucht ist, und das schleichende Gift, welches in der Kindheit verabreicht wurde, und dessen Schäden oft erst nach dem 21. Lebensjahr offensichtlich werden, noch keine Spuren von Misshandlungen zeigt.

Die Gegenbewegung gleicht einer Hydra mit unzähligen Köpfen. – Es sind keine klugen Köpfe aber es sind viele. Sie sind „gewöhnlich“ und handeln „gewöhnlich unbewusst“. Sie hatten nie etwas von der Schönheit der Blüte der Jugend oder haben das wenige, was sie einst hatten, längst verloren. Weil sie ihr Spiegelbild nur schwer ertragen können, ganz besonders schwer in Anwesenheit von Schönheit, trachten sie danach, die Blüte zu zerstören. Viele von ihnen treten als Eltern auf, manche als Staatsdiener oder Priester. – Selbstverständlich nur mit besten Absichten.

Die Psychoanalytiker Wilhelm Reich und Alice Miller haben, unabhängig voneinander, diverse Mechanismen „meiner“ Hydra untersucht. Die Anfeindungen, mit denen sie Zeit ihres Lebens zu kämpfen hatten, verwundern mich nicht. Alleine die Bücher Wilhelm Reichs wurden zu zwei Zeitpunkten offiziell verbrannt, zuerst um 1933 von den Nationalsozialisten, rund 20 Jahre später von der FDA (Food and Drug Administration) in den USA. Im Fall De Sades war es übrigens der eigene Sohn, der sein letztes Werk vernichtete. – Zensur ist ein äußerst beliebtes Mittel „meiner“ Hydra.
kobin
unregistriert
Re: nemsus 6/7 - Erläuterungen 26.02.2011 19:27 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@nemesus:
    Beim Durchdenken meines letzten Posts in diesem Thread, stellte ich fest, dass du unter dem Blickwinkel durchaus Recht hast, dass ich auf die übrigen 6/7 nicht genügend eingegangen bin, bzw. sie in meiner Anwort nicht mit einer einzigen Zeile gewürdigt habe. Das möchte ich, falls du gestattest, nun doch gerne nachholen und meine Aussage, dass ich mich an diesem Thread nicht mehr beteiligen werde, zurücknehmen.

    Ich würde aber gern aber zuerst auf die von dir angesprochen, auf dich zweifelhaft anmutenden Sprachgebrauch eingehen. Du hast sicherlich bei meinen Posts öfters gemerkt, dass ich, wie soll ich es nennen, mich etwas anderes ausdrücke. Wenn ich beispielsweise von Eventualitäten rede, dann mag ich es nicht, dass sowohl vor dem Komma, als auch dahinter ein "würde" steht. Mir fällt auf, dass ich bei komplexeren Satzkonstruktionen, stets einige Defizite bei der grammatikalischen Richtigkeit habe und oftmals ein anderes Sprachgefühl, welches mich durchaus manchmal in die Irre führt, besitze, als das meines Umfeldes. Deswegen habe ich den Konjunktiv II gewählt, der laut meiner Recherche, um mich der Richtigkeit meiner Formulierungen zu überzeugen, eine Unwirklichkeit ausdrückt.



    Zitat:
    Original von nemesus:

    Ich glaube, es fragt sich jeder Mensch, der klar bei Verstand ist, nach dem Sinn, wenn er gesagt bekommt, (was war das???), dass er bald "stürbe".(die Form kannte ich noch gar nicht.)


    Somit bin ich der Auffassung, dass die von mir verwendete Form des Konjunktivs II von "sterben" richtig ist.

    Zitat:
    Zitat:
    Beweis 1 Problem 1: Die Grundform «er sang - er sänge» sollte die Ableitung starb - stärbe und half - hälfe nach sich ziehen; es heisst aber stürbe und hülfe, in Anlehnung an untergegangene Formen der Vergangenheit.

    Beweis 2
    Beweis 3
    Beweis 4



    Des weiteren bin ich bezüglich, der von dir kritisierten Verwendung von Fremdwörten, der Meinung, dass auch das Wort "apodiktisch" in richtigem Zusammenhang verwendet wurde.


    Zitat:
    Zitat aus Wikipedia

    apodiktisch (griech. apodeiktikos : beweiskräftig)
    * eigentlich: unumstößlich geltend, bestimmt, von schlagender Beweiskraft
    * allgemein allerdings eher abwertend: nicht widerlegbar, unbedingt richtig, ohne weitere Begründung unmittelbar gewiss, keinen Widerspruch duldend, keine andere Meinung gelten lassend

    Eine apodiktische Aussage ist eine Aussage, deren Gegenteil unmöglich wahr sein kann, da der Beweisgrund eine allgemein anerkannte unumstößliche Wahrheit ist. Es wird zwischen mathematischen, logischen und philosophischen apodiktischen Aussagen unterschieden. Im heutigen Sprachgebrauch ist oft die Bedeutung "keinen Widerspruch duldend" gemeint.


    Die Falle von der ich sprach, meinte den respektlosen und trivialen Umgang mit den Zitat (Verwendung - trivial), den ich voraussah. Ich habe mich, wie ich zugeben muss, durch deine Ausdrucksart, die für meine Begriffe sehr stark darauf hinausläuft, deine scheinbar geistige Überlegenheit zur Schau zu stellen, etwas hinreißen lassen. In soweit war mein letzter Post nicht in Ordnung. Allerdings ändert das erst einmal nichts an meiner Meinung.


    Zum Vers 55:

    Ich habe den Vers nicht deswegen zitiert, um dir eine Falle stellen zu wollen, das wäre zu primitiv und hat sich erst beim abermaligen Betrachten ergeben, sondern weil ich das dort beschriebene nachvollziehen habe und es, wenn man einmal von dem göttlichen Aspekt abrückt, für sehr gelungen und tiefgründig. In dem Beitrag, wo ich davon sprach, dass ich mich mit Spiegel ein wenig identifizieren könnte, gründete sich das auf meine gefühlsmäßige Erkenntnis, die ich im Laufe meiner depressiven Phasen entwickelt habe. Diese Erkenntnis besagt, dass sich die Dinge zu oft ändern können, als dass man sich auf ein Gedankenkonstrukt soweit spezialisieren, dass sie einem Frieden bringen könnte. Ich habe mir nur allzu oft Dinge gewünscht und Sachen vorgenommen, die alsbald aufgrund meiner innen und äußeren Lage wieder verworfen werden mussten. Über all die Jahre hat das ein sehr gegenwartsorientierten Menschen aus mir gemacht, der wenig in die Zukunft hineindenkt, sondern für den Moment lebt. Ich hoffe, dass du bis hierhin das Verständnis und die Toleranz besitzt, dies nachzuvollziehen.

    Das liegt auch mitunter daran, dass ich in meiner jetzigen Situation wenig Freiheiten besitze, sei es durch die Schule, durch meine Eltern, durch meine finanzielle Abhängigkeit. Dass dies Dinge sind, die auch zu einem großen Teil von mir abhängen und die ich theoretisch auch ab diesem Moment verändern könnte, und dadurch mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mehr Flexibilität erreichen würde, kann ich nicht enrsthaft bestreiten.

    Ich beschäftige mich seit ungefähr 4-5 Jahren mit gesellschaftskritischen Gedanken. Wirklich begonnen hat es durch Erstaufnahme meiner Schreibaktivität und einer sehr angenehmen Gemeinschaftskunde-Unterrichtsstunde zum Thema des Amoklaufs von Sebastian Bosse a.k.a ResistantX. (Meine Gedanken zu der Zeit, die einigen von euch schon bekannt sein dürften, können hier nachgelesen werden: http://secret-resistance.chapso.de/philosophie-s322939.html) Das war meine Zeit des inneren Erwachens. Ich möchte hier nicht alles erörtern und nur soviel sei gesagt, dass bald meine Depression, die bis dahin eine leichte Melancholie gewesen war, ausbrach und es mir zunehmend schwerer machte, lang voraus zu planen. Durch mein eigenes, gefühltes Leiden, beschäftigte ich mich mit dem Leiden von anderen und erkannte, dass es Menschen, meist Kinder gab, die eine ähnliche Symptomatik zeigten bzw. denen es kaum möglich sein würde, in naher Zukunft Frieden entwickeln zu können, in dem sie eine Perspektive bekommen würden, die sie innere Ausgeglichenheit, wenigstens ansatzweise, spüren lassen würde. Da das auch auf mich insofern zutraf und immer noch zutrifft, dass ich durch meine Suizidalität, zu der ich manchmal neige, eine ungewisse Zukunftsperspektive besitze und oftmals gar nicht weiß, wie ich die nächste Woche überstehen kann, sind langfristige Planen einfach schier unmöglich.

    Ich suchte Zuflucht in verschiedenen Religionen, Christentum, Hinduismus, Buddhismus. Man sollte vielleicht erwähnen, dass es mir durch meine weitgehend freigeistige Haltung nicht möglich ist, (langfristig) die Illusion bzw. Projektion eines Gottes aufrecht zu erhalten, der mir im täglichen Handeln Frieden schenken könnte. (Wie gesagt, innerer Frieden verstehe ich in meinen eigenen, persönlichen Verständnis als wahre Freiheit.) Dass ich es in dieser Richtung versuchte, lag daran, dass ich ein, zwei Mal tiefen Frieden gespürt habe, der nur wenige Augenblicke andauerte, aber ein Art von Frieden war, wo es, wenn er fortbestehen würde, niemals mehr darauf ankommen würde, welches Leiden auf dich zukäme, weil diese Frieden das ganze Sein betrifft. Ich habe oftmals auch mit Xoc darüber gesprochen, dass mir Gefühle wichtiger seien, als pures Wissen, oder Wissenerkenntnisse.

    Somit suche ich eine Art Augenblicksfriedenheit, von manchen Menschen "satori" genannt. Vielleicht gibt es aber auch hierbei noch Unterschiede. Es ist auf jeden Fall ein stoistischer Frieden, der alle anderen Freiheiten unnötig macht. Deshalb der Vers 55, weil er für mich das im Kern besser beschreibt, als Epiktet oder Zen-Aussprüche.

    Diese Streben nach dieser speziellen Art Frieden entstand auch aufgrund der Besessenheit, eine Universalerkenntnis zu entwickeln, die soweit ging, dass ich eine Heilsverkündungs-Wahnvorstellung hatte.

    Lass mich nochmal Vers 55 teilweise zitieren:

    Zitat:
    ...und wenn sein geläuterter Geist im Selbst allein Befriedigung empfindet,...


    Verstehst du? Nichts ist mehr wichtig, nicht unser Ansehen, unsere materielle Situation, unsere äußere Lage, nicht unser Körper, nicht das Weltgeschehen oder all das Leid, das geschieht, ist noch von Bedeutung sondern die alleinige Existenz, mit der man zufrieden ist. Hat man dieses Bewusstsein erreicht, ist man fähig, allen Widrigkeiten standzuhalten. Das ist worauf ich hinauswollte, als ich vom "Kern" sprach. Dir fehlte das personenbezogene Hintergrundwissen, deshalb und aufgrund meiner auf mich selbst auferlegten Prinzipien, war der letzte Post zu unüberlegt.


    Zu den verbleibenden Siebtel:

    Zitat:
    Für irgendetwas muss es ja gut gewesen sein, sonst hättest Du vielleicht nicht dian in einem anderen Thread den Vorschlag gemacht, seine Software zu updaten, eine Wiki einzuführen, auf phpBB umzusteigen... Das erinnert schon ziemlich ans Plateau.
    Aber abgesehen davon... Warten wir erstmal ab, wie die Erstausgabe von TRIVIAL ankommt, und ob sie demnächst auch im iTunes-Store zum Download bereitsteht. Erwähnte ich schon, dass ich gerade im Dialog mit Apple Deutschland bin?


    Ich habe beim Schreiben tatsächlich an dein Plateau gedacht. Es hat theoretisch mehr technische Möglichkeiten. Allerding möchte ich damit keine Kopie des Plateau erreichen sondern einfach eine Plattform, wo sich mehr User wohlfühlen können und über längere Zeiträume gewillt sind, zu schreiben.

    Was Spiegel betrifft, so habe ich meine Probleme, seinen etwas eigenartigen Schreibstil vollständig nachvollziehen zu können. Dass ich auf den letzten Post im Thread "nur heiße Luft" noch nicht geantwortet habe, liegt daran, dass ich ihn noch nicht wirklich verstanden habe, mir noch nicht richtig Mühe gemacht habe, ihn wirklich verstehen zu wollen. Vielleicht hole ich dies noch nach.


    Zitat:
    Deinen Abschnitt mit dem Quaid-Zitat ist mir zu pathetisch. Außerdem hat Dir Spiegel schon diesbezüglich die Meinung gesagt. - Du gehörst der jungen Generation an und sprichst von der jungen Generation als wärst Du 200 Jahre älter und über sie erhaben. Tut mir leid, für so etwas bin ich zu jung.


    Ich hatte bisher einigen Kontakt zu Studenten, oblgeich ich selbst noch keiner bin und es überdies noch in den Sternen steht, ob ich mich zum universitären Bereich zählen werde können. Meine Erfahrung ist jedoch, dass Studenten (und Studentinnen) deutlich mehr politisch interessiert sind und kritisch denken können und wollen, als Auszubildene und Lehrlinge, die sich in der Tat oftmals wie ein, zwei Jahre davor in den Abschlussschuljahren nur beschweren können, aber nicht aktiv werden wollen. Vielleicht klang mein Post danach, das war allerdings keine Absicht. Ich bin in der Tat deswegen, gefühlt, nicht 200 Jahre älter und über ihnen erhaben. Es war als eine rein persönlich geschilderte Erfahrung gemeint, die auch so verstanden werden sollte.

    Generell spreche in den, von mir geschriebenen Posts, nie von absoluten Wahrheiten, sondern stets und fast ausschließlich von persönlichen Meinungen, Erfahrungen und gefühlsbasierten Erkenntnissen, die nicht apodiktisch gemeint sind, sondern natürlich auch fehlhaft sein können und dürfen.

Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von kobin am 26.02.2011 19:59.

PlateauTrivial
unregistriert
re: Kobin 26.02.2011 21:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

Zitat:
Das möchte ich, falls du gestattest, nun doch gerne nachholen und meine Aussage, dass ich mich an diesem Thread nicht mehr beteiligen werde, zurücknehmen.

Wie unerwartet... - Nur zu.

Zitat:
Somit bin ich der Auffassung, dass die von mir verwendete Form des Konjunktivs II von "sterben" richtig ist.

Entspanne Dich.
Ich hatte ja gar nichts darüber gesagt, ob die Aussage grammatikalisch richtig oder falsch, sondern nur, dass sie mir nicht geläufig sei. Wenn ich es für wichtig genug befunden hätte, hätte ich auch nachschlagen können. Du scheinst mir momentan mehr auf Grammatik und Zeichensetzung zu achten, als auf die Themen. - Was ich für etwas unvorteilhaft halte, in einem Thread, in dem es nicht um Grammatik und Zeichensetzung geht.

Ich nehme meine Posts ja durchaus ernst... Aber dürfen sie nicht auch ein wenig LACHS sein? Oder ist Dir das zu BARSCH?

Zitat:
Des weiteren bin ich bezüglich, der von dir kritisierten Verwendung von Fremdwörten, der Meinung, dass auch das Wort "apodiktisch" in richtigem Zusammenhang verwendet wurde.

Ich war mir der Bedeutung des Wortes bewusst. Aber Du verwendest es im Kontext mit einem religiösen Zitat. Vergleiche Dein eigenes Wikizitat:
Zitat:

...Es wird zwischen
mathematischen,
logischen und
philosophischen apodiktischen Aussagen unterschieden...

In der Aufzählung kommt das Wort "religiösen" nicht vor, oder?

Abgesehen davon glaube ich nicht an die Wahrheit dieses Zitates. Ich ziehe es vor, mich auf meine Erfahrungen zu stützen, und ich kenne da ein nettes, ziemlich hübsches Mädchen, was sich einmal den Spaß machte, einen katholischen Priester im Beichtstuhl zu verführen. - Natürlich hat sie es geschafft.
Und soll ich Dir etwas sagen? Ich gehe fest davon aus, dass sie es sowohl bei Mönchen als auch bei Dir geschafft hätte. (Und wenn nicht, wäre das wirklich besorgniserregend!)

Mit anderen Worten: Ein Paar Stöße reichen aus, um Deine unumstößliche Wahrheit zu Fall zu bringen. - Sozusagen auf den nackten Boden der Tatsachen zu ziehen.

Zitat:
Das war meine Zeit des inneren Erwachens.

+
Zitat:
Man sollte vielleicht erwähnen, dass es mir durch meine weitgehend freigeistige Haltung ...

Sag mal, gibt es nicht in jeder Weltreligion die Tugend "Bescheidenheit"?
Dein ganzer Post ist voller Eigenlob.

Zitat:
Diese Streben nach dieser speziellen Art Frieden entstand auch aufgrund der Besessenheit, eine Universalerkenntnis zu entwickeln, die soweit ging, dass ich eine Heilsverkündungs-Wahnvorstellung hatte.

+
Zitat:
Ich habe oftmals auch mit Xoc darüber gesprochen, dass mir Gefühle wichtiger seien, als pures Wissen, oder Wissenerkenntnisse.

*ggg* Ich könnte mir kaum eine größere Zeitverschwendung vorstellen, als mit Xoc über Gefühle zu reden. - Aber vermutlich spielt auch Zeit keine Rolle mehr, wenn man erst so spirituell erwacht ist, wie Du.
Ehrlich: Sex hilft. Was meinst Du, wie entspannend ein Orgasmus sein kann. Das beugt verkrampfter Besessenheit ungemein vor und lockert den Post-Stil erheblich.

Zitat:
Ich hatte bisher einigen Kontakt zu Studenten, oblgeich ich selbst noch keiner bin und es überdies noch in den Sternen steht, ob ich mich zum universitären Bereich zählen werde können. Meine Erfahrung ist jedoch, dass Studenten (und Studentinnen) deutlich mehr politisch interessiert sind und kritisch denken können und wollen, als Auszubildene und Lehrlinge, die sich in der Tat oftmals wie ein, zwei Jahre davor in den Abschlussschuljahren nur beschweren können, aber nicht aktiv werden wollen.

Ich war 16 Semester in verschiedenen Disziplinen an der Uni. Und nach meiner Erfahrung sind Studenten wesentlich geistig festgefahrener als beispielsweise Abiturienten.

Zitat:
Ich habe beim Schreiben tatsächlich an dein Plateau gedacht. Es hat theoretisch mehr technische Möglichkeiten. Allerding möchte ich damit keine Kopie des Plateau erreichen sondern einfach eine Plattform, wo sich mehr User wohlfühlen können und über längere Zeiträume gewillt sind, zu schreiben.

Das Plateau hat auch praktisch mehr technische Möglichkeiten. Und trotz aller Technik und wegen meiner 12jährigen Erfahrung mit dem Plateau kann ich Dir sagen, dass mangelnde Aktivität nicht einfach durch mehr Technik kompensiert werden kann. Mangelnde Aktivität hat immer etwas mit der Psyche des Menschen zu tun. Und dort muss angesetzt werden, sozusagen von Mensch zu Mensch - weitgehend ohne Technik.

Es ist Teil dieses Threads, ein System zu erdenken, was uns und anderen Menschen hilft, die Stagnation zu lösen. Deshalb hob ich mir den Abschnitt für das Ende des Posts auf, um wieder zurück zum Thema zu gelangen.

nemi-Gruß

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von PlateauTrivial am 26.02.2011 21:52.


Kebap

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28.02.2011 08:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen



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dian
unregistriert
28.02.2011 13:41 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ nemesus:
Zitat:
Wenn Du wirkliche Zuneigung zu einem Menschen empfindest, und diese auf Gegenseitigkeit beruht, dann wirst Du lernen, schön zu finden, was er schön findet, weil Du Dich selbst "fähig machen wirst", mit seinen Augen zu sehen.

Da ist natürlich was dran... und zwischenmenschliche Beziehungen wären ja auch ziemlich unbefriedigend, wenn es nicht möglich wäre, andere Menschen mit der eigenen Begeisterung "anzustecken".
Nur glaube ich eben, dass die Zuneigung, die man für einen Menschen empfindet, nicht erzwungen oder allein durch logische Überlegungen erzeugt werden kann... selbst wenn der andere noch so ähnliche Ansichten hat wie man selbst, wird es immer so sein, dass man mit manchen Menschen mehr auf einer Wellenlänge liegt, und mit anderen weniger.

Der Grund, warum ich das alles überhaupt erwähne, sind ja auch meine eigenen Erfahrungen diesbezüglich.
So vor ungefähr 10 Jahren, da gab es einmal drei Menschen... nennen wir sie an dieser Stelle der Einfachheit halber mal A, B und C.
A hat dieses Forum gegründet, und kurze Zeit später über Werbemaßnahmen im Internet seine Mitstreiter B und C kennengelernt.
Das heißt, A und B trafen sich zuerst... und weil beide zu diesem Zeitpunkt nicht sonderlich viele Menschen kannten, die so waren wie sie, fühlten sie sich sehr stark miteinander verbunden und glaubten an eine Freundschaft für die Ewigkeit.
Doch kurze Zeit später stieß dann C zu ihnen hinzu, und A merkte schnell, dass er mit C einfach mehr Spaß haben konnte als mit B.
Da ging es um ganz banale Dinge... etwa, dass man ähnliche Kindheitserinnerungen hat, die gleiche Musik gutfand, die gleichen Videospiele gespielt hat... Wenn man dann miteinander darüber redet, fühlt sich das einfach völlig anders an, als wenn man es "nur" jemandem erzählt, für den das alles ein Buch mit sieben Siegeln ist.
Klar haben sich auch A und B gegenseitig inspiriert und hatten genug Themen, über die sie reden konnten... und wäre C nicht hinzugekommen, hätte es vermutlich noch sehr lange funktioniert. Nur dann kam eben C, und neben dem oben erwähnten Plus an Gemeinsamkeiten wohnten A und C auch noch deutlich näher beisammen und fanden sich optisch attraktiver.
Also eine Vielzahl an Gründen, die dann schließlich darin resultierte, dass B sich völlig zurecht ein wenig vernachlässigt fühlte... und ich denke, dass hier schon der erste große Unity-Zoff vorprogrammiert war. Dass später dann noch zwei weibliche Wesen dazukamen, hat alles nur noch weiter auf die Spitze getrieben... aber im Grunde war das Scheitern der ersten Unity-Generation schon lange davor absehbar.

Würde A (also ich) es heute anders machen?
Zweifellos... aber nur in so fern, dass A mit dem Wissen von heute gleich auf C warten würde, anstatt die "Notlösung" B zu involvieren und so auf beiden Seiten falsche Hoffnungen zu wecken.
Das heißt aber nicht, dass B unintelligent gewesen wäre oder ich ihn sonst in irgendeiner Weise schlecht machen möchte. Ich sage nur eben, dass die Chemie zwischen zwei Menschen von ganz vielen Faktoren abhängig ist... Erfahrungshorizont, Humor, Weltanschauung, Hobbys/Interessen, prägende Erfahrungen aus der Kindheit, sexuelle (oder auch rein platonische) Anziehung, charakterliche Ähnlichkeiten bzw. Unterschiede...
Das ist ein ziemlich komplexes Gemisch, und der Versuch, das alles auf eine Formel zu bringen, die für alle passt, würde meines Erachtens vor allem dazu führen, dass am Ende alles gleichermaßen fad schmeckt... vielleicht wären die Menschen dann kompatibler zueinander, aber ich weiß nicht, ob ich den Preis dafür wirklich zahlen möchte.

Also ich glaube nicht an eine Welt, in der sich alle Menschen gleich stark miteinander verbunden fühlen. Ich glaube, es wird immer Vorlieben und Abneigungen geben... natürlich sollte man versuchen, diese Abneigungen möglichst klein zu halten und nicht überzubewerten... aber sie sind nunmal vorhanden, und führen dazu, dass ich, auch wenn ich hundert in unserem Sinne "vernünftige" Menschen vor mir habe, vielleicht maximal mit einem von denen auch mein Bett teilen möchte bzw. ihn dauerhaft um mich haben könnte.
Wenn du eine höhere Quote hinbekommst, dann freut mich das ja für dich.
Ich könnte es nicht... und daher kann ich auch nur zu gut nachvollziehen, dass viele, statt für eine Südsee-Insel oder eine WG zu sparen, die sie mit anderen Menschen teilen müssen, lieber noch etwas länger sparen für eine eigene Bude ganz ohne lästige Mitbewohner.
Ach ja... ich glaube, ich bin generell nicht so der Kommunentyp. Andere Menschen und ich... das würde auf Dauer nur schief gehen. großes Grinsen
PlateauTrivial
unregistriert
re: dian 01.03.2011 06:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)
Zitat:
Da ist natürlich was dran... und zwischenmenschliche Beziehungen wären ja auch ziemlich unbefriedigend, wenn es nicht möglich wäre, andere Menschen mit der eigenen Begeisterung "anzustecken".


Lieber dian,

ich sehe gerade eine Chance am Horizont, dem Namen des Subs "Out of Space" alle Ehre zu machen. Das sollten wir nutzen.

Zitat:
Nur glaube ich eben, dass die Zuneigung, die man für einen Menschen empfindet, nicht erzwungen oder allein durch logische Überlegungen erzeugt werden kann...


Dem stimme ich zu.

Zitat:
selbst wenn der andere noch so ähnliche Ansichten hat wie man selbst, wird es immer so sein, dass man mit manchen Menschen mehr auf einer Wellenlänge liegt, und mit anderen weniger.


Apropos Wellenlänge...
Könnte es nicht sein, dass viele menschliche Tragödien in Wirklichkeit das Resultat einer verhängnisvollen "Phasenverschiebung" sind? - Da scheinen mir doch die Fragen gerechtfertigt: Sind wir in Bezug auf uns selbst auf der uns entsprechenden Wellenlänge? Wenn nicht, könnte es nicht genau diese Phasen-Varianz sein, die uns inkompatibel zu den Menschen macht, zu denen wir eigentlich kompatibel sein sollten? Ist es möglich, unsere eigene Wellenlänge zu modifizieren? Oder besser: Ist es nicht sogar wahrscheinlich, dass wir sie ständig modifizieren, ohne es zu merken? Wenn letzteres zutreffen sollte, wäre es vielleicht sinnvoll, den Prozess im Auge zu behalten. - Bevor er aus dem Ruder läuft.

Wenn ich mir diese Frage beantworte, komme ich zum Schluss, dass ich gewisse Entscheidungen meiner Vergangenheit unbedingt neu reflektieren sollte.

Und da nichts erfrischender ist als der Sprung ins kühlende Wasser (ein wahrer Jungbrunnen), beginne ich gleich mit diesem Thread.

Ich glaube nämlich, dass ich hier meine Wellenlänge zu meinen Ungunsten verstellt habe. - Zeit, den Fehler einzugestehen, ihn zu analysieren, auszuwerten, zurück zu rudern und mich wieder auf Kurs zu bringen.

Dazu möchte ich auch ein wenig aus dem Nähkästchen plaudern, zum Beispiel darüber, was vorgestern im Plateau geschah.

Du weißt es ja aus eigener Erfahrung: Unangenehme Menschen tauchen immer wieder auf. Du hast sie nicht eingeladen, Deine Bitte, Dich in Ruhe zu lassen, stieß auf taube Ohren, und meistens labern Dich derartige Leute dann damit zu, wie ignorant die Welt sei. *g* Aber wenn wir richtig damit umgehen, so meine These, können wir selbst aus "Scheiße" Gold machen. - Ungemein gut für die eigene Wellenlänge, wie ich meine.

Doch zurück: Vorgestern Nacht suchte Kobin den Plateau-Chat heim. - Wir erinnern uns: Das ist der unerträglich spirituell erwachte (oder anderer Auffassung nach), religiös total verstrahlte Geselle), der nicht nur diesen Thread zuspammte, sondern auch der Kerl, den ich irgendwann mit seinen 2 Dutzend Nicknames aus dem Plateau warf, weil er begann, Fragmente aus dem inneren Teil des Forums nach außen zu tratschen.

Anstatt ihn vorgestern gleich aus dem Chat zu bannen, behielt ich ihn erstmal dort, um zu sehen, was er eigentlich wollte. Dabei stellte sich schon bald heraus, dass er das Plateau nutzte, um mich zuzusülzen, wie schlecht das Plateau sei. *g* Ich sagte ihm zwar, dass er glaubwürdiger wäre, wenn er ein eigenes Projekt vorzuweisen hätte aber bei solchen Menschen ist Einsicht jal jenseits.
Wie auch immer: Nach einiger Zeit stellte sich heraus (wie unerwartet), dass der liebe Kobin Fragmente des Chats kopiert und veröffentlicht hat, womit er auf beeindruckende Weise zeigte, dass seine Lernfähigkeit = 0 ist.
Die Konsequenz war natürlich der Rauswurf aus dem Chat. Aber da der Gutste sich immer wieder im Chat aufdrängte, und mir klar war, dass ich wirklich etwas besseres zu tun habe, als 24 Stunden den Chat zu überwachen, hat von nun an wieder jeder der Stamm-User des PlateauChats Admin-Rechte und kann den lieben Kobin sofort dahin bringen, wo er auch hingehört: Vor die Tür.

(Kleiner Einwurf nebenbei: User Luck3r lebt immer noch. Das heißt: Sollte er es irgendwann schaffen, das Geld für einen Full-HD-fähigen Monitor aufzubringen, könnte es sein, dass er die "Verschobenheit" im Unity-Style der Startseite bemerkt und sich vielleicht ´mal wieder nützlich macht.
Das wäre ja ´mal ´was.)

Übrigens:
@dian und @Quaid: Ich bitte darum, dass zukünftige Beiträge von Kobin, sollte er sie in diesen Thread stellen, von Euch gelöscht werden.
Das Thema hier ist Weitung von Grenzen, was bei einem Menschen wie Kobin wirklich eine Themaverfehlung ist.

Um den Kreis zu schließen:
Die unvorteilhafte Modifikation meiner Wellenlänge bestand in diesem Thread vielleicht darin, sich zu sehr mit Kobin und damit zu wenig mit den anderen Leuten hier zu beschäftigen.

Und da kann ich dann wieder an Dich anknüpfen. Du schriebst:

Zitat:
Würde A (also ich) es heute anders machen? Zweifellos... aber nur in so fern, dass A mit dem Wissen von heute gleich auf C warten würde, anstatt die "Notlösung" B zu involvieren und so auf beiden Seiten falsche Hoffnungen zu wecken.


Genau!

Ansonsten:
Den letzten Abschnitt Deines Posts halte ich für extrem wichtig. Um den möchte ich mich noch gerne später kümmern.
Aber vorerst würde ich gerne von Dir wissen, was Phase ist. *g*.

nemi-Gruß
Animus
unregistriert
05.03.2011 00:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Remus: Wenn sich die Menschen ändern, ändert sich auch die Politik (?).
Zitat:
Nemesus: Theoretisch ja. Aber warum sollten sich die Menschen ändern? Dian redet immer gerne von seiner Aufklärung. Aber inwiefern hat seine Aufklärung auch nur den kleinen Teil der Menschen in diesem Forum verändert?


Immanuel Kant zum Thema Aufklärung
http://www.uni-potsdam.de/u/philosophie/...nt/aufklaer.htm
(Hab ich jetzt mal von der Seite, weils da meiner Meinung nach gut ausgedrückt ist)

Zitat:
Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbst verschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!


Inwiefern kann denn Aufklärung, egal von wem und jeglicher Art Früchte tragen, wenn die Menschen selbst (oder nur wenige) dazu bereit sind, sich ihres eigenen Verstandes zu bedienen?
Wie viel „Aufklärung“ bei einem Menschen ankommt, liegt also logisch gedacht nicht bei dem Menschen der aufklären möchte, sondern bei den Menschen, von den er möchte, das sie aufgeklärt werden.

***Natürlich liegt es auch daran, wie man versucht aufzuklären, das will ich nicht abstreiten, aber im Grunde liegt es an den Personen, ob auch etwas ankommt.***

Aufklärung ist für mich etwas, was sehr viel Zeit in Anspruch nimmt. Ich glaube sogar, das wir eine Veränderung in dieser Gesellschaft so schnell auch nicht sehen/bemerken werden, zumindest nicht in der Mehrheit... und wie man bekanntlich weiß, ist die Mehrheit immer das, was die meisten einfach mitzieht...
Da ist man dann wieder beim Thema Mut zu haben, mal auch gegen den Strom zu schwimmen,
bzw. Mut zu haben, seinen eigenen Verstand zu benutzen.


Zitat:
Von Nemesus: Aber wie kann der Unterschied im Handeln zwischen dian und mir so groß sein, wenn wir postulieren, dass sowohl dian als auch ich "freiheitsliebend" sind. Die Antwort ist, dass Freiheit nach meinen Vorstellungen, erst "erlernt" werden muss. Wenn man Leute, die es nicht gelernt haben, in eine Anarchie steckt, wird Chaos ausbrechen.


Dem kann ich zustimmen... jedoch müssen die Menschen viel mehr lernen, bevor sie die „Freiheit lernen zu leben“. Es fehlen ja meisten schon
(für so manch ein Mensch eigentlich selbstverständliche) Werte wie Respekt etc...

Die meist ausgesprochene Aussage das Anarchie nicht funktioniert, wäre ja dadurch bestätigt..
(Ohne Voraussetzungen, mit der jetzigen Gesellschaft)

Zitat:
Worauf also wollen wir uns jetzt konzentrieren? Welche Grenzen sind besonders einschneidend? Welche Kategorien lenken uns von Wichtigerem ab?


Aus diesem Grund denke ich das man sich in erster Linie auf einem Umgang miteinander konzentrieren sollte.
Also, wie aufgezählt wurde:
(die Verhaltensregeln, die zu Recht oder Unrecht zum "guten Ton" gehören.)
Wozu man den Beitrag von Shinobi mit der Erziehung zählen kann, der sehr wichtige Punkte angesprochen hat.
Ich denke das dort die Basis für alles weitere anfängt.


Zitat:
Von Nemeseus: Jede Art von Änderung unserer Umwelt, zu einer besseren, kann nur von Menschen umgesetzt werden, die zunächst die "Negativ-Prägungen" ihres eigenen Selbst abgelegt haben.
Zitat:
Von Shinobi: Dazu sollte jeder zunächst sein eigenes Denken und Handeln, sowie seinen Glauben selbst einmal gründlich hinterfragen, und wenn nötig seine Meinung revidieren. Diesen Vorgang sollte man stetig wiederholen, um zu verstehen auf welcher Grundlage wir uns unsere Meinungen bilden und Entscheidungen treffen, wir alle treffen diese Entscheidungen zwar selbst, aber keiner von uns bleibt dabei völlig unbeeinflusst von seiner Umwelt.


Ungefähr wie die Frage
(Was könnte denn die Änderung von Menschen herbeiführen?)

könnte man sich ja auch die Frage stellen, was würde einem Menschen denn erst Anlass geben sein Denken und Handeln zu hinterfragen, wenn er es zuvor nie getan hat?

Warum sollte ein Mensch seine Meinung ändern, wenn er stets davon überzeugt ist, sie sei richtig?

Wie will man solche Menschen dazu anregen?
Wenn jemand total in sich selbst verbohrt ist, wird er von sich selbst aus vermutlich nie mal ein „Klick“ im Hirn haben.

….................
Zitat:
Von Nemeseus: Aber das Beispiel sollte zeigen, wozu das Internet gut sein könnte, wenn man fähig wäre, die richtigen Leute zusammenzutrommeln. Das müssten jedoch Leute sein, so meine Überzeugung, die an sich arbeiten. Leute also, die nicht aufgeklärt werden müssen.


***Ich glaube jedem, der die Wahrheit sucht, aber kann man "jeden" glauben, der meint, die Wahrheit gefunden zu haben???***

Wo fängt „aufgeklärt“ an und wo endet es? Gibt es jemals ein Ende? (wohl eher nicht)
Wer kann sagen, wer aufgeklärt genug sei und wer nicht, wer kann sich das Recht dazu nehmen, dies einzuschätzen, wenn doch die Menschen viel zu unterschiedlich sind?
***Ein Auszubildender kann einem Meister auch noch so einiges beibringen... (finde ich!)
Und ist es nicht besser voneinander zu lernen(und zusammen etwas zu erreichen) als nur (angeblich) „Gelehrte/Aufgeklärte“ vor zuschicken?
(in der Hoffnung sie tun das richtige im Wohle Aller/oder ein paar..?)



lg Animus

***Ich bin nun mit Absicht nicht auf die Möglichkeiten von Projekten eingegangen, finde das gab es jetzt ausreichend genug.
PlateauTrivial
unregistriert
re: Animus 06.03.2011 09:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: Nemesus)

Lieber Animus,

entschuldige bitte, dass ich erst jetzt antworte. - Einige besondere Umstände hatten mich etwas überfordert. Allerdings brachten sie mich auch in die Lage, etwas abzuschließen, dass ich mir, zu einem früher erstellten Zeitplan, eigentlich erst in 5 Monaten hätte vorstellen können.

Schön, dass das jetzt vom Tisch ist. Zu Dir, Du schreibst:
Zitat:
Wie viel „Aufklärung“ bei einem Menschen ankommt, liegt also logisch gedacht nicht bei dem Menschen der aufklären möchte, sondern bei den Menschen, von den er möchte, das sie aufgeklärt werden.

wobei Du Dich auf Kant berufst.

Für mich hat Kant seine Ecken und KANTen. *g* Das Problem, was ich sehe, ist folgendes: Das Zeitalter der Psychologie wurde von Wilhelm Wundt eingeleitet, der etwas früher "loslegte" als der wesentlich bekanntere Sigmund Freud. Dennoch wurde Wundt fast 30 Jahre nach dem Todestag Kants geboren.Mit anderen Worten: Kant hatte keine Ahnung von der Psyche des Menschen. Seine Aussagen über dessen Aufklärung hätten sich vielleicht mit mehr Know How auf diesem Gebiet relativiert. Als Kind der Postmoderne möchte ich es ´mal so ausdrücken: Während Kant den Menschen als vernunftbegabtes Wesen schildert, singt Göttin Björk in ihrem Debut-Song>>Human Behavior<<
"If you ever get close to a human
And human behaviour
Be ready to get confused
There's definitely no logic
To human behaviour..."
(Debut meint hier Ihr Debut als Solokünstlerin unter dem Namen "Björk", es meint nicht ihre zuvorige Aktivität als Sängerin in der Punk-Band "Sugar-Cubes.")

Für mich könnte eine Synthese in etwa so aussehen:
1) Manche Menschen gelangen zu einem Status, indem die Möglichkeit besteht, die Entscheidung zu treffen, sich selbst aufzuklären.
Manche Menschen erreichen ihn nicht.
2) Nur die wenigsten, die die Chance im Leben bekommen (den Status erreicht haben), nutzen sie.
3) Um den Status zu erreichen, müssen ziemlich viele Faktoren "günstig sein" und zu einander passen.
4) Unterstützung durch äußere Faktoren (wozu auch Menschen zählen) ist möglich.
5) Der Aufbruch oder das Nutzen der Möglichkeit, ist denen vorbehalten, die den Mut aufbringen, ihren (vorher erlangten) Status zu nutzen.

Was denkst Du? Klingt das für Dich plausibel?

Zitat:
Dem kann ich zustimmen... jedoch müssen die Menschen viel mehr lernen, bevor sie die „Freiheit lernen zu leben“. Es fehlen ja meisten schon (für so manch ein Mensch eigentlich selbstverständliche) Werte wie Respekt etc...

Dem wiederum kann ich fast zustimmen. Allerdings würde ich noch weitergehen. So fehlt, in meinen Augen, nicht der Wert von Respekt, sondern eher eine brauchbare Erklärung des Begriffs. Das habe ich in der vergangenen Zeit in der Unity oft erlebt. Respekt führt oft zu blindem Gehorsam, wenn seine Natur verkannt wird. Respekt gehört, wenn Du mich fragst, zu den Dingen, die erarbeitet werden müssen, zumindest in dieser Zeit. In einen anderen Zeit, in der Eltern fähig wären, Respekt gegenüber Kindern zu zeigen, wäre des vielleicht anders. - Aber soweit sind wir noch nicht, auch wenn die Lehren der Psychoanalytikerin Alice Millers einen gewissen Fortschritt mit sich führten. (Dieser Fortschritt war kleiner als es mir lieb war, aber immerhin.)

Zitat:
Aus diesem Grund denke ich das man sich in erster Linie auf einem Umgang miteinander konzentrieren sollte. Also, wie aufgezählt wurde: (die Verhaltensregeln, die zu Recht oder Unrecht zum "guten Ton" gehören.)

Dem ersten Satz kann ich zustimmen, Deinem "Anhängsel" nicht mehr. "Verhaltensregeln und guter Tun" stehen für mich auf einem ganz anderen Blatt als die Fähigkeit, zwischen "Recht" und "Unrecht" unterscheiden zu können. Letzteres halte ich für wichtig. "Guter Ton" und Verhaltensregeln hingegen wirken auf mich wie dogmatische Backrezepte, die nicht wirklich von eigenem Bewusstsein zeugen.
Oscar Wilde hat diesen Umstand oft beschrieben und auch in den Schriften Albert Einsteins finden sich diverse Spitzen gegen "Guten Ton" und "Verhaltensregeln".
Wilson schreibt in seinem Buch "Der neue Prometheus" sinngemäß:
Zitat:
Wir alle sind Riesen, die von Zwergen erzogen wurden, und die ständig mit einem Buckel durch die Gegend laufen.


Deine im Beitrag gestellten Fragen finde ich zwar hochinteressant, glaube aber, dass es sinnvoller ist, sie erst in Kürze gemeinsam anzugehen. Dass die Projekt-Idee "ausreichend besprochen" wurde, finde ich nicht. Allerdings finde ich auch, dass wir uns hier zunächst um andres kümmern könnten. Eventuell würde dies einiges beschleunigen.

Zum Beispiel:
Wenn unser Thema das Zwischenmenschliche ist, wie viel Sinn würde es dann machen, mit einem Menschen darüber zu reden, dem andere Menschen egal sind?

nemi-Gruß
Animus
unregistriert
06.03.2011 13:58 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Nemesus

Zitat:
Allerdings brachten sie mich auch in die Lage, etwas abzuschließen, dass ich mir, zu einem früher erstellten Zeitplan, eigentlich erst in 5 Monaten hätte vorstellen können.

Ich will ja gar nicht neugierig sein....? Augen rollen

Zitat:
Für mich hat Kant seine Ecken und KANTen. *g* (hatte nicht viel Lust alles ins Zitat zu setzen)

Wie du richtig erkannt hast, hat (wohl nicht nur) Kant seine KANTen, sondern eigentlich jeder Mensch. Es ist für mich immer nur die Frage wie viel man aus einer unvollständigen Information herausnimmt und wie viel Eigen-Verstand man dazu benutzt, bzw. wie viel Information man selbst sich dazu noch sucht. Augen rollen

Zitat:
Für mich könnte eine Synthese in etwa so aussehen:
1) Manche Menschen gelangen zu einem Status, indem die Möglichkeit besteht, die Entscheidung zu treffen, sich selbst aufzuklären. Manche Menschen erreichen ihn nicht.
2) Nur die wenigsten, die die Chance im Leben bekommen (den Status erreicht haben), nutzen sie.
3) Um den Status zu erreichen, müssen ziemlich viele Faktoren "günstig sein" und zu einander passen.
4) Unterstützung durch äußere Faktoren (wozu auch Menschen zählen) ist möglich.
5) Der Aufbruch oder das Nutzen der Möglichkeit, ist denen vorbehalten, die den Mut aufbringen, ihren (vorher erlangten) Status zu nutzen.

Es klingt plausibel, dem kann ich soweit zustimmen, was mich aber immer noch wurmt wäre die Frage:

Zitat:
Zitat:
3) Um den Status zu erreichen, müssen ziemlich viele Faktoren "günstig sein" und zu einander passen.
Welche Faktoren das wären...und in welchem Zusammenspiel sie stehen (müssten)? Ich würde das sehr gerne irgendwann nochmal erörtern.


Ich habe es vielleicht ein wenig zu auseinander gerissen geschrieben und hätte es vielleicht ausführlicher beschreiben können.
War wohl eine zuspäte Stunde... Augen rollen
Werde mir Mühe geben es auch so auszudrücken, wie ich es meine.

Zitat:
Dem kann ich zustimmen... jedoch müssen die Menschen viel mehr lernen, bevor sie die „Freiheit lernen zu leben“. Es fehlen ja meisten schon (für so manch ein Mensch eigentlich selbstverständliche) Werte wie Respekt etc...
Zitat:
Aus diesem Grund denke ich das man sich in erster Linie auf einem Umgang miteinander konzentrieren sollte. Also, wie aufgezählt wurde: (die Verhaltensregeln, die zu Recht oder Unrecht zum "guten Ton" gehören.)

Respekt habe ich nur für eines von vielen Beispielen genommen, die eigentlich oft fehlen, wie ich schrieb, sind viele Werte, wie Respekt (und andere Werte) für andere Menschen selbstverständlich, weil sie vermutlich damit einfach so aufgewachsen sind, oder eben aus anderen Gründen.

Dabei meine ich kein Respekt, der durch Zwang oder Gewalt verlangt wird.
Respekt muss sich jeder Mensch erst mal verdienen, das sollte klar sein und doch um eine Brücke zu meiner zweiten Aussage zu machen, sollte man dennoch einen gewissen Funken an Respekt zu jeden Menschen haben, selbst wenn man ihn nicht mal ausstehen kann,
das gehört wohl dann zum "guten Ton".

Wobei ich deine Aussage nicht verstehen kann warum du meinst, es zeuge nicht von eigenem Bewusstsein.

Wenn man für sich selber beschließt jeden Menschen einfach so zu behandeln, wie man z.B. auch gerne von anderen behandelt werden möchte, dann hat es für mich weniger eine Bedeutung von Backrezepten, sondern hat es etwas mit der eigenen Einstellung zu tun.


Um mal jemanden zu zitieren:
Zitat:
Man kann auch höflich Arschloch zu jemanden sagen.


Guter Umgangston oder gutes Verhalten mit und zu einander finde ich sollte weniger mit einem schleimigen aufgesetzten Verhalten (z.B. nach Backrezept) oder DER GLEICHEN verglichen werden.

Es ist glaube ich soweit verständlich das ohne ein gewisses Verhalten untereinander und zueinander
das nicht nur durch Respekt erfolgen muss, es keine Basis gibt um etwa solche Projekte mit großem Erfolg auch zu realisieren????

Des weiteren finde ich nicht, das Respekt etwas mit blinden gehorsam zu tun hat, es ist nur die Frage wie viel Respekt habe ich vor/zu einer Person und lasse ich mich davon zum gehorsam zwingen. Ich finde zwischen Respekt und Gehorsam liegt schon noch ein Unterschied.

Ich kann ja vor einer Person Respekt haben, aber dennoch meine Meinung haben, kritisieren, diskutieren, auf Fehlverhalten aufmerksam machen, meinen eigenen Weg gehen, tun und machen wie ich für richtig halte und und und... **Verweis zum letzten Zitat

Zitat:
In einen anderen Zeit, in der Eltern fähig wären, Respekt gegenüber Kindern zu zeigen, wäre des vielleicht anders.

Shinobi hat ja bereits einen guten Beitrag über Erziehung hier geschrieben.
Darüber könnte man jetzt auch sehr ausgedehnt reden und diskutieren, aber das würde wohl den Rahmen sprengen und zu sehr vom Thema abweichen lassen.

Zitat:
Deine im Beitrag gestellten Fragen finde ich zwar hochinteressant, glaube aber, dass es sinnvoller ist, sie erst in Kürze gemeinsam anzugehen.

Ließt sich für mich gerade recht ironisch... aber bin ja mal gespannt..... Augen rollen

Zitat:
Wenn unser Thema das Zwischenmenschliche ist, wie viel Sinn würde es dann machen, mit einem Menschen darüber zu reden, dem andere Menschen egal sind?

In der Hoffnung man kann diesem Menschen einen funken von Erkenntnis mitgeben, macht es immer Sinn. Was hat man also eigentlich zu verlieren? Eigentlich nur seine eigenen Nerven und Zeit. Hmm und ich wage zu bezweifeln, das einem Menschen wirklich JEDER andere Mensch egal ist.

Was bedeutet es für dich, dich für andere Menschen zu interessieren, damit es das Gegenteil von „egal“ ist???
PlateauTrivial
unregistriert
re: Animus 06.03.2011 21:41 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: Nemesus)

Zitat:
Ich will ja gar nicht neugierig sein....?

Also schön, auch wenn es nicht so weltbewegend sein wird. (für mich ist es das allerdings).
Ich bin großer Star Trek Fan und ziemlich nerdy. In den letzten Jahren habe ich mühsam jede Season und jeden Film gekauft. Wir sprechen hier immerhin von 32 Seasons und 11 Filmen, von denen jede Season ziemlich genau 100 Euro am Anfang kostete, jeder Film ca. 20 Euro.Wir sprechen also von knapp 3500 Euro. Und einges hat jetzt schon einen gewissen Sammlerwert, weil es vollständig ist.
Wie auch immer: 4 Seasons und alle Filme sind jetzt in Bluray erschienen. Da die Dinger mit der Zeit günstiger wurden, sprechen wir hier von einem Volumen von ca. 300 Euro. Die wollte ich in den nächsten 5 Monaten nach und nach ausgeben. Aber durch eine Media-Markt-Aktion konnte ich die alten DVDs verkaufen und so gestern sofort alle DVDs, die es als Bluray gibt, quasi austauschen. Ich betrachte somit meine Sammlung als vollständig und auf dem neuesten Stand. - Auch wenn ich nicht mehr alles auf DVD habe. - Ich hätte mir das sowieso nur noch auf Bluray angesehen.
Bis vorgestern wusste ich aber nichts von der Möglichkeit des Verkaufens. Und da ich nicht wusste, wie viel Geld ich für meine DVDs bekommen würde und wie lange ich brauchen würde, um alles zu ersetzen, (und weil ich sehr an Star Trek hänge), brauchte es für mich anfänglich schon eine gewisse Überwindung.
Aber ich bin froh, dass ich es gewagt habe. Auch wenn ich natürlich nur 1/4 dessen bekommen habe, was ich einst bezahlte. - Da ich noch andere DVDs weggeben wollte, die ich vielleicht irgendwann auf Bluray zurück kaufe, was aber nicht eilt (ist ja kein Star Trek), kam ich dennoch halbwegs mit dem Geld hin. - Immerhin plane ich ja irgendwann einen Vorführraum für das Plateau zu haben.

Damit habe ich hoffentlich Deiner Neugier in diesem Bereich Genüge getan. *g*

Zitat:
Respekt habe ich nur für eines von vielen Beispielen genommen, die eigentlich oft fehlen, wie ich schrieb, sind viele Werte, wie Respekt (und andere Werte) für andere Menschen selbstverständlich, weil sie vermutlich damit einfach so aufgewachsen sind, oder eben aus anderen Gründen.

Ich schlage vor, dass wir in den nächsten Posts ´mal eine Stoffsammlung zum Thema Respekt anlegen. Im Moment ist es eine Black-Box unter der jeder etwas anderes verstehen kann, was für eine Diskussion ungünstig ist.

Zitat:
In der Hoffnung man kann diesem Menschen einen funken von Erkenntnis mitgeben, macht es immer Sinn. Was hat man also eigentlich zu verlieren? Eigentlich nur seine eigenen Nerven und Zeit. Hmm und ich wage zu bezweifeln, das einem Menschen wirklich JEDER andere Mensch egal ist.

Moment ´mal. Das geht so nicht.
"Nur Zeit und Nerven???"... Wir leben nicht unendlich. Wir haben oder sollten eine gewisse Verantwortung für uns selbst haben, und auch für die Menschen, die wir Freunde nennen. Wenn wir uns mit Menschen beschäftigen, die wir gar nicht um uns haben wollen, können wir denen weniger gerecht werden, mit denen wir lieber zusammen sind. Und den anderen halten wir auch auf. - Immerhin könnte er ja Menschen kennen lernen, die ihn wirklich mögen.
Insofern wird es irgendwann unethisch uns und anderen gegenüber, wenn wir uns zu lange mit jemandem aufhalten, mit dem wir eigentlich nichts anfangen können. Xoc ist einer von diesen Menschen. Mir gefällt so vieles nicht (und das dürfte auf Gegenseitigkeit beruhen), dass wir uns nicht miteinander aufhalten. - Ich finde das "weise".
Und es gibt noch etwas zu bedenken:
Das betrifft Projekte wie das Plateau oder auch die Unity, wenigsten aus meiner Sicht. - Und auch fremde Projekte.
Überall, wo es darum geht, dass sich Projekte fortentwickeln sollen, ist das gegenseitige Vertrauen Dreh und Angelpunkt.
Es ist nicht leicht, Vertrauen übers Netz herzustellen aber möglich. Und eine neue Ebene bekommt das dann bei realen Treffen.
Jedenfalls sollen zumindest im Plateau die User sich so gut kennen lernen, dass sie sich aufeinander verlassen können.
ABER: Ein User, der nicht loyal ist, kann die positive Stimmung von vielen Usern negativ beeinflussen. Und ehe also ein User das Projekt gefährdet oder zumindest äußerst negativ beeinflusst, schmeiße ich als Admin des Plateau derartige Leute raus. Dabei vergebe ich sogar doppelt und dreifach Chancen. Aber irgendwann muss Schluss sein.
Beispiel in der Unity: User Hansi: Er schrieb irgendwann öffentlich, dass er einen Fehler gemacht habe, was seine Einschätzung mir gegenüber betrifft. Ich dachte mir zwar schon, worauf es hinausläuft, vergab aber dennoch die Chance. Irgendwann kam das kindische und obligatorische "ÄtschiBätsch, reingelegt".
Bei Kobin war das ähnlich. Er war einst im Plateau, bis er begann, Texte, die im inneren Bereich standen, also nicht öffentlich waren, in die Unity zu kopieren. Dann wurde er von mir entfernt, mit der Bitte, zukünftig dem Plateau fern zu bleiben.
Letztens kam er trotz dieser Bitte in den Plateau-Chat, wo ich ihn erstmal gewähren ließ. Diese Gutmütigkeit meinerseits führte dazu, dass er wieder Texte veröffentlichte. Deshalb bannte ich ihn zuerst aus dem Chat (er meldete sich dennoch 3 oder 4 Mal wieder an) und dann sagte ich ihm hier, dass ich mich auch in diesem Thread nicht mehr mit ihm unterhalten werde.
Heute kam der letzte Post von ihm in diesem Thread (er ignorierte also ´mal wieder meinen "Wunsch" und dränte sich mir auf. - So, wie er sich schon anderen Leuten aufdrängte).
Naja, Quaid hat das Ding schon verschoben. Dennoch: Damit machte er auch Quaid Arbeit, und mit seiner affigen eMail an dian (siehe anderen Thread) macht er auch dian Arbeit.
Hinzu kommt, dass er stets Dinge kritisiert, die eher bei ihm als bei anderen fehlen. - Und es kommt auch nicht clever, wenn er stets erzählt, wie schlecht das Plateau sei, und dann die Anwendungen, die das Plateau nutzt, der Unity empfiehlt.

Was ich mit all dem sagen möchte: Es ist durchaus möglich, dass Zuwendung keinen Sinn macht, sondern sogar contraproduktiv und ungerecht wird. Ein Mensch, der soviel Scheiße baut und dennoch nie Konsequenzen spürt, wird es nie lernen. - Es gibt ja keinen Grund, sofern er keine Konsequenzen erlebt.

Was denkst Du darüber?

Zitat:
Was bedeutet es für dich, dich für andere Menschen zu interessieren, damit es das Gegenteil von „egal“ ist???

Eine sehr schwierige Frage. Ich möchte sie vorerst nur kurz beantworten: So lange ich denken kann, war es mir wichtig, dass ich mich auf Menschen verlassen kann oder es zumindest einst konnte. Diese Menschen sind mir sehr wichtig also nicht egal.
Aber natürlich ist diese Antwort äußerst knapp. Andernfalls müsste ich wohl die nächsten Posts nur zu diesem Thema schreiben. - Das würde ich mir gerne für später aufheben. - Momentan scheint mir der Thread in anderen Bereichen noch nicht "weit" genug.

Soweit,
nemi-Gruß

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von PlateauTrivial am 06.03.2011 21:41.

Animus
unregistriert
06.03.2011 22:58 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Moment ´mal. Das geht so nicht. "Nur Zeit und Nerven???"


Hmm ich dachte es sei nun so gemeint, das man es zumindest bei jedem mal probieren muss, sonst weiß man ja sowieso vorher nicht immer ob diese Menschen nun total desinteressiert sind und es sinnlos wäre oder ob es vielleicht Sinn macht.

Über einige User hier zu diskutieren habe ich weniger Lust zu,
nervige User werden bei mir einfach ignoriert...
denn meine Zeit ist mir ab und zu auch zu schade für so was.



Leg dir am Besten eine To-do-Liste noch an für diesen Thread für alles, was du auf später verschiebst... Augen rollen Augen rollen Augen rollen
PlateauTrivial
unregistriert
re: 07.03.2011 15:34 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: Nemesus)

@Animus
Zitat:
Hmm ich dachte es sei nun so gemeint, das man es zumindest bei jedem mal probieren muss, sonst weiß man ja sowieso vorher nicht immer ob diese Menschen nun total desinteressiert sind und es sinnlos wäre oder ob es vielleicht Sinn macht.

Auch das sehe ich anders. Als Beispiel: Wenn die Zeitschrift Trivial erscheint und erste Exemplare von den Autoren verteilt werden, dann wäre es nicht clever, sie einfach wahllos zu verteilen. Immerhin stehen nicht unendlich viele gedruckte Exemplare zur Verfügung.
Die Autoren werden die größten Erfolge erzielen, wenn sie ihre möglichen Leser mit Bedacht auswählen. Das heißt, sie sollten es den Menschen geben, die sie von vornherein als ansprechend empfinden.
Natürlich ist das oberflächlich aber ich sehe keine andere, bessere Alternative.
Das einzige, was ich machen kann, ist zusätzlich Flyer zu drucken, die auf die entsprechende Seite im iTunes-Store verweisen. - Für Leute, bei denen sich die Autoren nicht sicher sind, oder Leute, die ein iPhone haben und es zu nutzen wissen.

Zitat:
Über einige User hier zu diskutieren habe ich weniger Lust zu, nervige User werden bei mir einfach ignoriert... denn meine Zeit ist mir ab und zu auch zu schade für so was.


Mir liegt es fern, über User zu diskutieren. - Meine Beispiele sollten lediglich illustrieren, warum ich zu welchen Auffassungen gekommen bin. Meine Art zu Handeln (ich nenne es oft meine "Haltungen" haben ja einen Grund. Um mich besser "nachvollziehbar zu machen", hielt ich es für sinnvoll, nicht nur zu erklären, wie ich etwas handhabe, sondern auch, wie ich darauf gekommen bin.

Zitat:
Leg dir am Besten eine To-do-Liste noch an für diesen Thread für alles, was du auf später verschiebst...

Ich denke, ich werde jetzt diesen Thread bis hierher Revue passieren lassen, und mit dem ersten beginnen, was aus meiner Sicht, einer weiteren Betrachtung Wert ist.

@all: Wäre schön, wenn Ihr es genauso machen würdet. - Immerhin fände ich es ziemlich schade, wenn ich gleich nach diesem Post einen weiteren senden würde. Das erinnerte mich dann eher an einen Monolog als an einen Dialog. - Das war aber zu keiner Zeit das, was ich mit diesem Thread beabsichtigte.

nemi-Gruß
Animus
unregistriert
07.03.2011 16:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Bei Zeitschrift Trivial oder Flyern klingt es für mich einleuchtend bzw. allgemein wenn man versucht etwas mit einem Projekt zu erreichen, da es so viel mehr Wirkung hat, sie sinnvoll zu verteilen, dem kann ich also zustimmen, jedoch sehe ich es immernoch so, wie beschrieben, das man in anderen Situationen(z.B. Alltag) eben nie wissen kann, welche Wirkung etwas auf Personen hat und probieren kann man es immer..
Damit meine ich natürlich nicht, auf jeden wilden Menschen loszustürmen und ihn zu überfahren mit irgendwlechen Dingen, die ihn vielleicht gerade eher weniger interessieren, ich meine damit Menschen mit denen man evtl. zufällig mal ins Gespräch kommt und man mit dem jenigen vielleicht auch auf solche Themen kommt, finde, es schadet ja dann nie, zu sehen ob es sinnvoll ist sich mal mehr Zeit für diesen Menschen zu nehmen...

Naja dazu genug... jedem das seine mit seiner eigenen Zeit. Augen rollen
PlateauTrivial
unregistriert
re: Animus 07.03.2011 20:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: Nemesus)

Zitat:
es schadet ja dann nie, zu sehen ob es sinnvoll ist sich mal mehr Zeit für diesen Menschen zu nehmen...


Dem kann ich zustimmen.
Gruß,
N.
PlateauTrivial
unregistriert
Was kann Aufklärung leisten? (Anhang 1) 13.03.2011 15:04 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: Nemesus)

In diesem Thread kam ja einiges an Gedanken zusammen. Ich finde, es lohnt sich an dieser Stelle, einige Punkte zu isolieren, um sie genauer zu betrachten.

Die Fragestellung:
"Was kann Aufklärung" leisten (und was nicht) fällt mir spontan ein.
Ich gebe es zu, ich habe da einen gewissen Disput mit dian.
Der Punkt, an dem ich mich stoße, ist der:

Angenommen, die Aufklärung würde in folgendem Satz bestehen:
"Bildung ist durch nichts zu ersetzen."

Jeder, der diesen Satz liest, wäre demnach aufgeklärt. - Aber damit noch lange nicht bebildet. Der Grad der Bildung wird zunächst vom Elternhaus, dann von der Schule bestimmt. Alles was danach kommt, ist mehr oder weniger Eigeninitiative und/oder Zufall.

Wie geht es also weiter?
nemi-Gruß
PlateauTrivial
unregistriert
Der Abschluss 22.03.2011 20:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

Eigentlich hatte ich von diesem Experiment einen anderen Verlauf erwartet. Dennoch war es für mich interessant.

Danke für die Beteiligung,
nemesus
(der jetzt wieder in den unendlichen Weiten des Plateau verschwindet...)
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