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Der unnütze Mensch - Das Manifest des Versagers
07.10.2014 16:18 |
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Hi!
Ich habe wieder mal einen bösen Text geschrieben mit dem man sich selber seelisch quälen kann und der einen nur runterzieht.
Falls euch das nichts ausmacht dann lest ruhig weiter und falls doch dann solltet ihr den Mist hier schnell wegklicken.
Es geht um unnütze Menschen.
Solche Menschen die in der Schule immer schon die Störenfriede waren und nichts vom Unterricht mitbekommen haben und eigentlich nur wegen der Schulpflicht in der Klasse gesessen sind.
Die Leute die mit der Bildung eh nichts anfangen konnten und vom Lehrer durchgewunken wurden damit man wenigstens den Pflichtschulabschluß hat.
Mit der Gewissheit das man weder eine weiterführende Schule erfolgreich besuchen wird oder eine Lehre positiv absolvieren wird.
So gammelt man vor sich hin und mit ein wenig Glück ergattert man doch einen Ausbildungsplatz wo man sich mehr schlecht als recht durchschwindelt und eigentlich den Kollegen und seinem Chef nur zur Last fällt.
Oder man ist einer dieser Menschen der dauernd irgend was anfängt oder doch eine Schule besucht um sich nach 2 Monaten wegen mangelnder Disziplin wieder zu verlassen und dann sagt das es nicht sein Ding war oder nicht die eigenen Interessen angesprochen hat.
Irgendwann kommt man dann ins Jobalter wo man Erwachsen ist.
So Anfang 20 also wo man langsam auf eigenen Beinen stehen sollte gammelt man zuhause bei den Alten rum die einen die Ohren volljammern und irgendwann rafft man sich doch auf um eine eigene kleine dreckige Wohnung die irgendwo im Getto oder einem trostlosen Plattenbauviertel liegt weil man sich da die Miete leisten kann weil man keinen ordentlichen Job hat oder nur Hilfsarbeiter ist.
So schummelt man sich weiter in der Hoffnung das es irgendwann doch noch ein Happy End gibt, das Zeichen das einem den Weg weist erscheint und man kriegt doch noch irgendwie die Kurve und bringt es zu was.
Aber da wartet man bis man schimmelig wird und irgendwann hat man den Zenit des Lebens erreicht.
So mit 35 wo dann mal die 1. Halbzeit im Spiel des Lebens vorbei ist und man zurück blickt auf das Erreichte.
Während andere Leute einen tollen Job haben in dem sie total aufgehen, vielleicht als Arzt, Techniker, Wissenschaftler oder einen anderen tollen Beruf haben mit dem sie glücklich sind und der Gesellschaft und ihren Menschen wirklich weiter helfen und was sinnvolles für das große Ganze beitragen so sitzt man selber nur da und sieht zurück auf den unsteten Weg den man selber gegangen ist, man macht irgend einen Job den niemanden braucht, den man selber nicht leiden kann und der nur deshalb existiert damit man nicht in der Statistik als Arbeitslos geführt wird.
So einen subventionierten Hilfsarbeiterjob der eigentlich nur von der Gesellschaft wie ein vom Staat alimentierter Behindertenwerkstattsjob wahrgenommen wird.
Ohne Ansehen, ohne Freude am Werk, ohne viel Geld, so bleibt man auch privat zurück, bleibt in der hässlichen Plattenbauwohnung zurück, dort wo auch die anderen Versager wohnen die nichts erreicht haben und der Gesellschaft nur auf den Sack gehen und Geld kosten.
Diese Leute, die schlechte Beziehungen führen, sich aus Frust betrinken oder Drogen nehmen um den Alltag zu entfliehen, diejenigen die kriminell sind weil es ihnen Spaß macht andere Leute zu beklauen oder zu schlagen.
Die Leute ja zu denen gehört man dann, zur Unterschicht, zu den Proleten, zum white trash gehört man dann, zum unnützen Menschen der vegetiert und einfach versagt hat.
Der Mensch der aber in totaler Selbsttäuschung glaubt er sei wichtig, der glaubt das seine Phantasiewelt die er sich im Kopf zusammengezimmert hat von Relevanz ist für diese Welt der glaubt dann er sei wichtig und gehöre dazu zu den Leistungsträgern, zu den Kreativen, zu den Schaffenden die die Welt weiter bringen.
Aber dies ist nur eine dumme Illusion, eine Blase der Phantasie die irgendwann platzt und dann ertrinkt man regelrecht in der bitteren Wahrheit.
Dann kommt die grausame Erkenntnis das man versagt hat, sein Leben verschwendet hat, das einem niemand braucht und man am besten zur Hölle fahren sollte.
Man erkennt, man ist dann nur ein unnützer und unwerter Mensch der diesen Weltenball bevölkert.
Man erkennt, man ist dafür noch undankbar dafür das man die Chancen die man angeboten bekommen hat nicht genutzt hat.
Man erkennt, da ist nur noch Wut, Trotz und Arroganz gegen die Gesellschaft zu spüren.
Man erkennt das man sich nur hinter dem allen versteckt und in Wirklichkeit selbst schuld daran ist das man ganz unten angekommen ist.
Man erkennt, es gibt keine zweite Chance mehr, keine Möglichkeit mehr die Uhr des Lebens zurück zu drehen, es keinen Neuanfang mehr und auch keine Extraleben mehr gibt.
Wenn man das alles erkannt hat dann kann man zumindest ehrlich sagen das man jetzt das Spiel des Lebens verloren hat.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Eastman am 07.10.2014 16:25.
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Ich schätze mal das manche Leute hier im Board schon in jungen Jahren wussten das sie in diesem System nicht erfolgreich sein werden oder schon wussten das der normale Lebensweg für sie nichts ist.
Diese Leute haben sich dann entsprechend entwickelt uns sozialisiert und haben auch einen gewissen Status mit dem sie zufrieden sind.
Wenn man aber einen anderen Lebensplan hatte und man selber weis das man es hätte schaffen können das man ganz oben auf der Welle des beruflichen und privaten Erfolges dahin surfen hätte können und es selber vermasselt dann ist das eine ganz andere Sache.
Das tut dann echt weh wenn man sich dann bei den Leuten wieder findet die man früher belächelt hat.
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dian unregistriert
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Da könnte natürlich was dran sein. Gedanken wie du sie beschreibst hatte ich eher während meiner Schulzeit... Gedanken des Versagens, Gedanken des Frustes wegen Misserfolg in der sozialen Gemeinschaft, in der man nunmal zu leben hat...
Aber das ist jetzt über 15 Jahre her. Der schüchterne Schuljunge, der sich nicht getraut hätte ein Mädchen anzusprechen, ohne rot zu werden, und der beim sozialen Interagieren mit anderen Jugendlichen von einem Fettnäpfchen ins nächste getreten ist, existiert längst nicht mehr.
Ich habe mich nach der Schule in gewisser Weise komplett neu erfunden... Ich würde dir auch gern sagen, wie man sowas macht, aber es ist wohl in der Praxis nicht ganz so einfach wie in der Theorie.
Hmm, wie fange ich da jetzt am besten an?
Es ist alles eine Frage der Konditionierung.
Du, ich... wir alle werden konditioniert. Schon als kleines Kind sind wir nicht wirklich "wir selbst" (wenn es sowas überhaupt gibt)... wir sind einfach das Produkt unserer Erfahrungen, Gedanken und ja, auch unserer Fantasie.
Oder nennen wir es unsere Prägung.
Wobei ich damit jetzt mal gar nicht so sehr das böse System oder die Gesellschaft meine... denn letztlich sind es nicht die anderen, die uns konditionieren, sondern wir konditionieren uns schon von klein auf selbst.
Wir erschaffen Bilder in unseren Köpfen, und erst durch diese Bilder werden manche Menschen überhöht und andere (etwa wir selbst) degradiert.
Das bedeutet, etwa im Beispiel mit dem Mädchen, das uns rot werden lässt:
Wir sind nicht von Geburt an und unveränderlich ein Loser, der bei Frauen ins Stammeln gerät. Wir verhalten uns so, weil wir zuvor in unserem Kopf diesem anderen Wesen einen extrem hohen Stellenwert beigemessen haben. Wir stilisieren IN UNSERER FANTASIE einen kackenden und pissenden Sack Menschenfleisch zu einer Gottheit hoch... und wenn wir das nur lange genug praktizieren, sind wir irgendwann dann auch tatsächlich vor Schreck wie gelähmt, wenn uns diese (selbsterschaffene) Gottheit tatsächlich anspricht, und wir bringen kein vernünftiges Wort heraus.
Ebenso verhält es sich etwa bei den Eltern, denen man es recht zu machen versucht.
Letztlich sind nicht sie diejenigen, die uns konditionieren durch ihre Anforderungen oder durch ihr Verhalten... sondern die Kinder selbst lassen es zu, dass ihre Eltern so viel Macht über sie haben, indem sie ihren Eltern so einen enormen Stellenwert beimessen.
Natürlich ist es bis zu einem gewissen Grad normal, dass Kinder ihre Eltern vergöttern (weil sie ja sonst auch kaum was anderes kennen)... aber irgendwann muss man eben auch mal loslassen von diesem kindgemachten Bild, und man muss sich eingestehen, dass die Eltern auch nix besonderes sind, sondern dass man das eben aus kindlicher Perspektive nur so wahrgenommen hat.
Also was ich sagen will:
Du behauptest von dir, nicht so viel Wert auf Fantasie zu legen und mehr auf die Realität und harte Fakten zu vertrauen...
Aber ich behaupte, du bist genauso gefangener deiner Träume und deiner Fantasien wie ich und jeder andere Mensch.
Der Traum vom Erfolgreich-sein und davon, bei anderen Menschen anzukommen, ist letztlich auch nur eine Wahnvorstellung, genauso wie meine Wahnvorstellung, ein krasser Künstler oder erleuchteter Guru zu sein und allein durch die Kraft meiner Worte die Welt verändern zu können.
Ich will dir jetzt auch gar nicht meinen Weg (oder einen ähnlichen) ans Herz legen... alles worauf ich hinweisen möchte, ist: Wenn du andere zu sehr erhöhst (etwa die Erfolgreichen, die schönen Frauen, etc.), machst du dich selbst kleiner, als es eigentlich sein müsste.
Das ist eine klassische Selbst-Konditionierung.
Und genauso hab ich eben irgendwann nach der Schule beschlossen, mich auf andere Weise zu konditionieren.
Das geht aber natürlich nicht so, dass man einfach nur einen Schalter im Kopf umzulegen braucht, und plötzlich ist aus dem schüchternen Jungen ein cooler Held geworden.
Es ist eher so ein schleichender Prozess. Du verhältst dich auf eine gewisse Weise, und bekommst dann positive Rückmeldung (oder eben nicht). Positive Rückmeldung lässt dich auf dem Weg, den du eingeschlagen hast, weitermachen... negative Rückmeldung lässt dich zweifeln.
Als ich damals versucht habe, mich komplett neu zu erschaffen, habe ich viele positive Rückmeldungen bekommen.. es fühlte sich einfach "richtig" an. Das, wie ich vorher gelebt hatte, fühlte sich falsch an. Und so bin ich eben auf diesem Weg immer weiter gegangen, bis ich irgendwann ein komplett neuer Mensch war.
Wie gesagt, es ist alles in deinem Kopf. Und ich fühle mich in meinem Kopf eben ein bisschen wie jemand, der auf einer höheren Ebene schwebt.
Und daher reagiere ich heute etwa auch im Umgang mit Frauen ganz anders als es der schüchterne Schuljunge damals getan hätte. Damals, wie gesagt, herrschte mehr so dieses Denken vor: "ohje, die ganz oben, und ich ganz unten"... heute ist es dann eher so, dass ich mich fühle wie ein Promi, der irgendeinem Fan (oder potentiellen Fan) begegnet... der wird nicht rot werden oder zu zittern anfangen, weil er einfach ein ganz anderes Selbstverständnis hat als der schüchterne Schuljunge. Er muss sich nichts mehr beweisen... und er muss vor allem auch seinem Gegenüber (egal ob jetzt ne hübsche Frau oder irgendeine selbsternannte Autorität) nichts mehr beweisen. Und so ist er lockerer und hat vielleicht auch mehr Erfolg. (oder auch nicht...
) Aber es fühlt sich dann zumindest nicht mehr nach "Versagen" an.
So, ist mal wieder ein bisschen länger geworden der Text, aber irgendwie lässt es sich nicht so einfach erklären. Vielleicht kannst du meine Denkweise ja jetzt ein bisschen besser nachempfinden.
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Dein Problem Eastman, scheint mir zu sein, dass du dich selbst mit anderen vergleichst und dann als Loser dastehst. Erfahrungsgemäß kann ich dir aber sagen, dass das nur von deiner Seite so gesehen wird. Die wenigsten "Erfolgreichen" blicken auf Leute wie dich herab und auch ich als "Elite"schüler, Sportler, Vorbild etc habe keinerlei Problem mit gescheiterten, fetten und alten Leuten. Solange die Menschen mit ihrer Situation glücklich sind, ist im weitesten Sinne eigentlich alles okay.
Es wäre also zunächst für dich sehr hilfreich, wenn du damit aufhören würdest, Maßstäbe zu nehmen, die andere vielleicht an dich anlegen könnten, das tun sie nämlich i.A. nicht.
Der nächste Schritt wäre, mal herauszufinden, warum du eigentlich unzufrieden bist und gezielt dagegen anzugehen. Gleichgesinnte, Freunde und Frauen irgendwo kennenzulernen ist gar nicht soooo schwer, wenn einem das denn wirklich etwas bedeutet. Aber das sollte etwas sein was du für DICH tust und nicht für andere.
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@Eastman Ich denke dir mangelt es an Entschlusskraft tue etwas ganz oder lasse es bleiben. Im Bezug auf Frauen scheinst du den Wunsch zu haben ihnen näher zu kommen, aber deinem Wunsch fehlt leider die nötige Konsequenz. Halbe Sachen bringen in der Regel nichts, also entweder du hängst dich voll rein schreibst oder sprichst ein paar Frauen an und verabredest dich mit ihnen und gibst auch nach ein paar Niederlagen nicht gleich auf oder du lässt es ganz bleiben, aber dann beschwer dich auch nicht ständig. Mach dir mal eine Liste mit all deinen Wünschen, Zielen, Träumen und dem was du noch gerne verwirklichen würdest in deinem Leben. Frag dich mal warum du es bisher nicht getan hast und dann frage dich ob du es überhaupt jemals tun wirst. Dann sei ehrlich und streiche alles aus dieser Liste wozu du nicht entschlossen genug bist, alle ich würde gerne aber... Punkte. Was dann am Ende von deiner Liste übrig bleibt sollte dir sehr wichtig sein und diese Dinge erledigst du dann umgehend und mit völliger Konsequenz, ohne wenn und aber, ohne auf die Zweifel und Widerstände in deinem Kopf Rücksicht zu nehmen. Alle Punkte die du durchgestrichen hast, weil dir die nötige Entschlossenheit dazu fehlt, solltest du lieber ganz aufgeben, also überlege dir diese Entscheidung sehr genau und sei vollkommen ehrlich zu dir selbst. Wiederhole diesen Vorgang jedes Jahr auf neue. Mach deine Wünsche auch nicht von dem Gedanken an Erfolg oder Niederlage abhängig, es ist egal solange du vollkommen entschlossen bleibst.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Als Erstes kann ich, die ich mich auf geradem Wege zu dem, was Du wahrscheinlich
Zitat von Eastman: |
einen tollen Job haben in dem sie total aufgehen, vielleicht als Arzt, Techniker, Wissenschaftler oder einen anderen tollen Beruf haben mit dem sie glücklich sind und der Gesellschaft und ihren Menschen wirklich weiter helfen und was sinnvolles für das große Ganze beitragen |
nennst, befinde, wenn es Dich tröstet, Dir versichern, dass ich Dich nicht und auch niemanden sonst danach bewerte, ob sie so etwas haben, ob sie ein schickes Haus haben oder in einer Plattenbausiedlung wohnen, wie viel Geld sie haben oder wieviel sie zur Gesellschaft beitragen.
So etwas interessiert mich nicht, wenn es darum geht, Personen zu bewerten.
Übrigens ist das mit dem Traumjob eine echte Seltenheit. Wenn jemand mit dem, was er arbeitet ganz zufrieden ist, dann hat er aufgegeben oder ich kann ihn nicht mögen. Und ich glaube nicht, dass irgendwelche Sozialtheoretiker, wenn sie von morgens bis abends Sinn in ihre Arbeit interpretieren, wo es keinen gibt, etwas Gutes für die Gesellschaft tun. Und auch ich, wenn ich mal einen anständigen Job haben werde, werde damit nicht glücklich sein können, dass ich für das System arbeite. Erst wenn ich es bekämpfe, kann ich stolz auf mein Schaffen sein.
(Sozial-)Darwinismus und Nietzschismus (Hallo, hier stehe ich.) haben ja jetzt gewisse Gemeinsamkeiten. Das erkennt man auch schon am Begriff "Übermensch". Aber ich selektiere nicht danach, wie erfolgreich jemand in der Gesellschaft ist, sondern danach, welche Werte jemand vertritt, und nach seiner charakterlichen Größe. Wenn zum Beispiel Nietzsche Kaiser oder Straßenplünderer gewesen wäre, würde das nichts an dem Maß seiner Wertschätzung durch mich oder daran, in welchen Punkten ich ihm Recht oder Unrecht gebe, ändern.
Warum, Eastman, ist Dir die Gesellschaft so wichtig? Warum ist es wichtig, in einer Gesellschaft erfolgreich zu sein, die wir hier alle so verachten?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von xashiko iba treaz am 16.10.2014 06:17.
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Zitat: |
Es tut mir fast Leid für dich, dass deine Vision eines "schönen Lebens" nur aus Geld, Macht und Beziehungen besteht |
Was hat den schon eure Seite zu bieten?
Ein Leben als Außenseiter der in einer Fantasieblase leben muss weil er das Leben unter den Normalos sonst unerträglich findet und sich sonst nur irgendwie durchs Leben schummelt?
Von den geilen (und bei manchen auch sehr anarchistischen) Gedanken kann man sich weder was kaufen oder irgendwas großartiges bewegen.
Mit Geld, Macht und Autorität kann man aber dagegen was bewegen oder andere Menschen in die Bahnen lenken die man selber für richtig hält.
Ich denke wenn man wirklich was verändern will dann bleibt nur dieser Weg und nicht der Weg des Freak-Outsiders der von allen nur belächelt oder verspottet wird.
Zitat: |
Erst wenn ich es bekämpfe, kann ich stolz auf mein Schaffen sein.
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Und wenn das System gefallen ist?
Was dann?
Kommt dann ein anderes beschissenes System?
Sowas halte ich nicht für nachhaltig und ist wieder nur eine gedankliche Sackgasse in der man sich verirren kann.
Zitat: |
Warum, Eastman, ist Dir die Gesellschaft so wichtig? Warum ist es wichtig, in einer Gesellschaft erfolgreich zu sein, die wir hier alle so verachten? |
Weil es die Realität ist und meiner Meinung nach der einzige Weg ist der gangbar ist wenn man wirklich in seinem Umfeld was verändern will.
Zitat: |
Aber ich selektiere nicht danach, wie erfolgreich jemand in der Gesellschaft ist, sondern danach, welche Werte jemand vertritt, und nach seiner charakterlichen Größe |
Ja super, wie oft erlebe ich das jemand nur eine Fassade hat die mit edlen Werten, noblen Gedanken und überragender Intelligenz geschmückt ist nur um dann festzustellen das wenn man lange genug an dieser Fassade herumgekratzt hat doch nur ein hässliches Egogerippe zum Vorschein kommt.
Sowas kann man dann wie die Hülle eines hübschen Luftballons betrachten und in die man mit einer Nadel hinein sticht nur um festzustellen das darin nur warme Luft war.
Deshalb schaue ich lieber auf die materiellen Statussymbole,Lebensstil und beruflichen Werdegang eines Menschen weil dieser meiner Meinung nach mehr aussagt als irgend welche geistigen Eigenschaften die man zu leicht vortäuschen kann.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Eastman am 16.10.2014 20:07.
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Zitat von Eastman: |
Ja super, wie oft erlebe ich das jemand nur eine Fassade hat die mit edlen Werten, noblen Gedanken und überragender Intelligenz geschmückt ist nur um dann festzustellen das wenn man lange genug an dieser Fassade herumgekratzt hat doch nur ein hässliches Egogerippe zum Vorschein kommt.
Sowas kann man dann wie die Hülle eines hübschen Luftballons betrachten und in die man mit einer Nadel hinein sticht nur um festzustellen das darin nur warme Luft war. |
Und jetzt zähle mal eins und eins zusammen: was glaubst du, wieso dieses Forum existiert?
Außerdem ist es sowieso armseelig, wenn Menschen mit diesen Werten rumprahlen. Man lebt sie nicht, um anderen zu zeigen, wie toll man doch ist, sondern aus eigener Überzeugung. Zudem schätze ich, dass viele Menschen eben so sind (also wie von dir beschrieben), weil sie durch dieses System schon derart verkrüppelt wurden. Und wenn ich das sage, will kann ich mich vielleicht auch gar nicht ausschließen.
Nicht nur Konsum und Materialismus sind meiner Ansicht nach schlecht, sondern dieses ganze "Ich bin besser"-Denken, sei es jetzt durch ein Statussymbol oder durch irgendein vermeintlich edles Motiv. Verstehst du, es ist eigentlich egal, woran Menschen gemessen werden, schlimm ist, dass sie überhaupt immer an irgendetwas gemessen werden müssen, anstatt entweder miteinander zu leben oder sich gegenseitig einfach in Ruhe zu lassen.
Sicher können auch mal Konflikte durch Fehler entstehen und sicher ist es schwierig oder gar unmöglich, dieses Verhalten komplett zu vermeiden, allerdings ist es in dieser Gesellschaft derart stark ausgeprägt, dass alleine schon eine Reduzierung ein Segen wäre.
Aber was rede ich da. Ich bin ja eh nur der Gutmenschen-Anarchisten-Träumer. x)
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Zitat von Eastman: |
Und hier die Fragen für den Rest der Unity Leser:
Wer hat schon gerne Geldsorgen?
Wer will schon ein chancenloser Hilfsarbeiter oder Harz4 Bezieher sein?
Wer will schon in einem Plattenbau wohnen wo nur White Trash und asoziale Möchtegerngettogangster leben?
Prüft euch mal selber und gebt euch eine ehrliche Antwort. |
Das kann man alles in den Griff bekommen, man muss nur aufpassen dass man nicht so denkt wie du. Dann freunden sich nichtmal die Penner unter der Brücke mit einem an, es sei denn man bezahlt dafür ;-)
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Das dahinter das "Ich bin besser denken" steckt ist mir schon klar.
Manche Leute holen sich aber auch wegen ihres überlegenen Intellektes und ihrer krassen Gedanken schon einen runter und glauben sie seien gerade deshalb was besseres.
Macht echt keinen Unterschied ob man mit Materialismus oder geistigen Sachen herum prollt.
Aber...uhh jetzt bin ich doch ins grübeln geraten.
Mist!
Zitat: |
Aber was rede ich da. Ich bin ja eh nur der Gutmenschen-Anarchisten-Träumer. x) |
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"Throw all your luxuries aside, you can't take them with you, when you die"
Zitat von xashiko iba treaz: |
Aber ich selektiere nicht danach, wie erfolgreich jemand in der Gesellschaft ist, sondern danach, welche Werte jemand vertritt, und nach seiner charakterlichen Größe. |
@Eastman: Oh meine Fresse! Mann, du klammerst dich echt nur an Materielles, oder? -.-'
Irgendwie halte ich das für ziemlich arm... Gib dich mit Leuten ab, die dich links liegen lassen, wenn du mal Pleite gehst, sind bestimmt wahre Freunde. Aber du musst es ja wissen, ist ja nicht so, dass du hier in dem Forum wärst, weil dein echtes Leben so verdammt geil ist, oder? ^^
Viel zu leicht schliesst du von dir selbst auf andere.
Zitat von Eastman: |
Mit Geld, Macht und Autorität kann man aber dagegen was bewegen oder andere Menschen in die Bahnen lenken die man selber für richtig hält. |
Also dich vielleicht
Wenn man nicht an Materiellem hängt und auch nicht wirklich an seinem Leben, was hat man dann schon zu verlieren, mit was willst du mir den drohen? ^^
Ich bin der, der dir ins Gesicht spuckt, wenn du ihm eine Knarre an den Schädel hälst.
Niemand schreibt von den Normalos, niemand erinnert sich an einen Unwichtigen in der Masse. Es wird von denen erzählt, die für ihre Ideale einstehen und kämpfen. Und wenn du das nur in deiner Fantasie kannst und dich deswegen an Geld etc. festkrallen musst, tust du mir leid...
Es existieren so Sachen wie in Büchern, Filmen und Fantasiewelten, zumindest die Menschen und Zwischenmenschlichen Beziehungen daraus. Genau das hat "unsere" bzw zumindest meine Seite zu bieten.
Für jemanden der zum einen meint er trollt und zum anderen nach Mitleid schreit, beklagst du dich recht viel über Fassaden, findest du nicht?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von WerBinIch am 16.10.2014 22:27.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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Was hat den schon eure Seite zu bieten?
Ein Leben als Außenseiter der in einer Fantasieblase leben muss weil er das Leben unter den Normalos sonst unerträglich findet und sich sonst nur irgendwie durchs Leben schummelt? |
Ja, genau das.
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Von den geilen (und bei manchen auch sehr anarchistischen) Gedanken kann man sich weder was kaufen oder irgendwas großartiges bewegen.
Mit Geld, Macht und Autorität kann man aber dagegen was bewegen oder andere Menschen in die Bahnen lenken die man selber für richtig hält.
Ich denke wenn man wirklich was verändern will dann bleibt nur dieser Weg und nicht der Weg des Freak-Outsiders der von allen nur belächelt oder verspottet wird. |
Sehe ich auch so. Und darauf arbeite ich hin: Geld, Macht, Autorität.
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Und wenn das System gefallen ist?
Was dann?
Kommt dann ein anderes beschissenes System?
Sowas halte ich nicht für nachhaltig und ist wieder nur eine gedankliche Sackgasse in der man sich verirren kann. |
Fast jedes der großen Systeme hatte dasselbe Problem: es hat versucht, es allen Recht zu machen. Ein System kann nur ohne oder nur mit Exzentrikern (fast) perfekt funktionieren. Irgendjemand wird es immer geben, der etwas zu meckern hat, sofern er nicht ausgerottet wurde. Und die dürfen eben nichts zu melden haben. Dann funktioniert ein System. Traurigerweise hat man also, wenn ein System besser funktionieren soll als unsere bisherigen Systeme, gleich, ob es gute oder böse Ideale vertritt, die Wahl zwischen Ausrottung, Unterdrückung und Entmündigung. Für mind. eines davon wird man sich entscheiden müssen.
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Warum, Eastman, ist Dir die Gesellschaft so wichtig? Warum ist es wichtig, in einer Gesellschaft erfolgreich zu sein, die wir hier alle so verachten? |
Weil es die Realität ist und meiner Meinung nach der einzige Weg ist der gangbar ist wenn man wirklich in seinem Umfeld was verändern will. |
Nachvollziehbar.
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Aber ich selektiere nicht danach, wie erfolgreich jemand in der Gesellschaft ist, sondern danach, welche Werte jemand vertritt, und nach seiner charakterlichen Größe |
Ja super, wie oft erlebe ich das jemand nur eine Fassade hat die mit edlen Werten, noblen Gedanken und überragender Intelligenz geschmückt ist nur um dann festzustellen das wenn man lange genug an dieser Fassade herumgekratzt hat doch nur ein hässliches Egogerippe zum Vorschein kommt.
Sowas kann man dann wie die Hülle eines hübschen Luftballons betrachten und in die man mit einer Nadel hinein sticht nur um festzustellen das darin nur warme Luft war.
Deshalb schaue ich lieber auf die materiellen Statussymbole,Lebensstil und beruflichen Werdegang eines Menschen weil dieser meiner Meinung nach mehr aussagt als irgend welche geistigen Eigenschaften die man zu leicht vortäuschen kann. |
Wer seine Fassade mit meinen Werten und Gedanken schmückt, muss schon ein Wahnsinniger sein. Es gibt schließlich einen Grund, warum ich mir in der echten Welt eine Fassade davor gebaut habe.
Zitat: |
Wer hat schon gerne Geldsorgen?
Wer will schon ein chancenloser Hilfsarbeiter oder Harz4 Bezieher sein?
Wer will schon in einem Plattenbau wohnen wo nur White Trash und asoziale Möchtegerngettogangster leben?
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Ich will nichts davon. Aber das, was in den Köpfen der Leute steckt, ist mir mehr wert.
Zitat: |
Ich will kein chancenloser Hilfsarbeiter sein (der ich im Moment tatsächlich bin) allerdings will ich auch kein gutbezahlter Manager mit 50 Stunden Arbeitswochen sein, der ne geile Tussi als Frau hat und nen Porsche fährt. Das sind materielle Abhängigkeiten und davon halte ich nichts. Ich kann nicht genau beschreiben was ich will, aber ich weiss , dass ich keines von den beiden oben genannten Leben führen will. |
Meine Meinung - so ungefähr.
Zitat: |
Macht echt keinen Unterschied ob man mit Materialismus oder geistigen Sachen herum prollt.
Aber...uhh jetzt bin ich doch ins grübeln geraten. |
Grübel darüber noch ein bisschen weiter und Du könntest feststellen, mit welchen "geistigen Sachen" man "herumprollen" darf und mit welchen nicht.
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