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Ya2k



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05.09.2014 02:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich habe mir meine Frage selbst mit Google beantwortet, es ist anscheinend nicht teurer sich vegan zu ernähren.
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Muslim2



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05.09.2014 07:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

warum sollten wir grundsätzlich moralisch richtig handeln, abgesehen von evolutionären vorteilen oder angst vor bestrafung?
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deldenker

Freund der Nacht

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05.09.2014 08:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Richtig, Ya2k, im Durchschnitt geben Veganer weniger Geld für ihr Essen aus. Veganes Fleisch kostet etwa so viel wie konventionelles Fleisch, Milch(-Produkte) sind zwar noch teurer, aber darauf ist man nicht angewiesen, wie jeder Veganer irgendwann feststellt. Da der Bedarf an diesen Sachen auch immer größer wird, wird der Markt die Preise allmählich senken. Das noch mal so als Hinweis an die, die nicht gegoogelt haben.

Ach, übrigens:
Zitat von Xoc:
Ich denke, langfristig werden keine Tiere mehr gehalten werden, aus dem selben Grunde, wieso Sklaverei abgeschafft wurde: Es wird effizientere Technologie entwickelt, die den gleichen Zweck günstiger erfüllen.


Das ist nicht mehr notwendig. Es wird bereits jetzt Fleisch-Ersatz produziert, wo Testesser keinen Unterschied merken.
"Rach Tischt auf" 20.02.14 vegane Wurst: Der Test
Vegane Würstchen schmecken nicht
Ich selbst habe gestern eine vegane fertig-Gulaschsuppe gegessen und habe zur Sicherheit nochmal einen erschrockenen Blick auf die Inhaltsangabe geworfen, weil es genauso schmeckte, wie ich es in Erinnerung habe.

Deine Frage verstehe ich nicht, Muslim2. Ich versuche, nach meiner Moral und Ethik zu handeln, weil ich ein Gewissen habe. Angst vor Bestrafung ist meiner Meinung nach kein guter Handlungsgrund.

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Shinobi

Erneuerung

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05.09.2014 11:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
warum sollten wir grundsätzlich moralisch richtig handeln, abgesehen von evolutionären vorteilen oder angst vor bestrafung?


Wie wäre es mit Karma, also dem Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn alles was du tust irgendwann auf dich zurück fällt, schon allein weil du damit die Welt erschaffst, in der du auch selbst leben musst. Das Ganze ist nicht im Sinne von Bestrafung zu sehen, sondern ein ganz nüchterne Gesetzmäßigkeit, nichts von dem was du als einzelner tust ist vom großen Ganzen getrennt und damit bist es auch du nicht. Ich bin mir nicht sicher, ob wir für taten aus früheren Leben auch in diesem Leben noch mit karmischer Last beladen werden können, halte ich ehrlich gesagt für eher unwahrscheinlich.
Einfaches Beispiel, die Reichen die den Armen alles weggenommen haben, die sich mehr genommen haben als sie eigentlich zum Leben bräuchten, müssen nun ihrerseits fürchten dass man ihnen ihren Reichtum wieder abnimmt und sie zudem vor lauter Wut umbringt. Sie werden für den Rest ihres Lebens mit dieser Angst leben müssen und sich hinter hohen Mauern und sicherheitsanlagen verstecken und von Sicherheitsleuten bewachen und beschützen lassen. Sie haben damit einen großen Teil ihrer Freiheit eingebüßt, weil sie auch anderen Menschen einen Teil ihrer Freiheit geraubt haben.

Die Welt ist bereits heute für viele Menschen zur unerträglichen unbewohnbaren Hölle geworden und die Situation wird sich auch weiterhin verschlechtern, aus dem einfachen Grund, dass so viele Menschen vorher bereits nach dem Motto, nach mir die Sintflut gelebt und gewirtschaftet haben und es auch heute noch so viele tun. Die Menschheit hat also kein Stück aus ihren Fehlern gelernt und muss dafür die Konsequenzen tragen, nur lasten diese immer auf den Schultern der ohnehin schon Armen und Schwachen Menschen, aber auch alle anderen Schaden sich damit selbst, sei beschwören im Grunde einen schrecklichen Sturm herauf der sie alle treffen wird. Die Welt in der Wir heute leben befindet sich in einem äußerst desolaten Zustand, nicht das Paradies welches wir uns stattdessen hätten schaffen können.

Unser Ethisches (nicht Moralisches) Handeln mag zwar nicht immer konkrete evolutionäre Vorteile für uns bereithalten, aber es hat sich dennoch evolutionär durchgesetzt. Wer zu Ethischem Handeln und Empathie in der Lage war, konnte sich besser in komplexe soziale Strukturen einfügen, oder sowas in der Art. Es war aus evolutionärer Sicht wichtig, sich in andere Menschen hineinversetzen und mit ihnen mitfühlen zu können, um ihr verhalten besser zu verstehen und angemessen darauf reagieren zu können.

Und natürlich wäre es für uns alle von Vorteil, wenn wir eine funktionierende intakte Gemeinschaft wären, wo jeder freiwillig und selbstverständlich seinen Teil für das Ganze beiträgt und das Ganze sich wiederum jeden einzelnen auffängt und sich um ihn Kümmert. Das ist in meinen Augen heute allerdings leider nicht der Fall! Die Grundgedanke unserer Gesellschaft ist sicher ein Ähnlicher, mit dem unterschied das hier keiner wirklich für die Gemeinschaft und das Ganze arbeitet, weil ihm das wohl aller am Herzen liegt, sondern letztlich nur für sich selbst und seine persönlichen Interessen und dass dabei jeder mit jedem konkurriert, statt gemeinsam Hand in Hand an einem Strang zu ziehen und für eine gemeinsame Sache zu kämpfen. Der Kommunismus hat versucht dass durch Zwang zu ändern, aber nur wenn die Menschen freiwillig daran arbeiten weil sie daran glauben, kann es auch wirklich funktionieren. In der Selbstsüchtigen Welt der miteinander konkurrierenden Einzelegos, wie wir sie heute vorfinden, kann jeder nur verlieren. Da gegenwärtig fast alle nur daran arbeiten, diese Welt schlechter zu machen statt besser, diese Welt ist das Karma, dass wir alle auf uns laden, indem wir immer wieder diesem sinnlosen Kreislauf folgen.

Aber ich schreibe ja immer das gleiche und ich bin mir sicher hier wären sogar einige bereit an einer solchen Welt mitzuarbeiten, aber wie erreicht und überzeugt man den Rest? es ist ja teilweise schon unter den paar gleichgesinnten kaum Möglich auf einen Nenner zu kommen und diese Welt ist noch um einiges zerstrittener als diese kleinen Communitys im Netz. In diesem Sinne Fuck You World! t(-_-t)

Aber vielleicht sollte man diesen Beitrag lieber in einen extra Thread verschieben, falls darauf noch jemand antworten sollte.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 05.09.2014 11:26.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Muslim2



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07.09.2014 04:23 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@shinobi

"Wie wäre es mit Karma, also dem Gesetz von Ursache und Wirkung."

karma ist etwas sprituelles, kausalität etwas physikalisches. sowas wie karma gibt es nicht, oder zumindest nichts was darauf hindeutet

"In der Selbstsüchtigen Welt der miteinander konkurrierenden Einzelegos, wie wir sie heute vorfinden, kann jeder nur verlieren."

es ist doch genau so selbstsüchtig, wenn man nur gut handelt, um eine bessere welt zu bekommen

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Muslim2 am 07.09.2014 04:25.

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Veritas



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07.09.2014 11:43 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Naja, wenn du dich wie n Arsch benimmst wirst du wahrscheinlich so behandelt. Das kannst man ja schon anhand einiger User/Komentare hier im Forum sehen. Aber Karma is kein Naturgesetz, da hasste recht.
Aber ich glaub das wollte Shinobi auch nicht behaupten.



OnTopic.
Was mich an nem veganen Lebenstill manchmal stört sind Menschen die mir erzählen das ich ungesund Lebe weil ich eben Fleisch esse.
Das eine hat nich zwangsläufig was mit dem anderen zutun. Ich mach viel Sport und hab mein eigenen Gemüsegarten.
Ich finde es allein deshalb sinnvoll sich abwechslungsreich zu ernähren, weil man dann einzelne Zutaten mehr zu schätzen weiß. Sogar MC Donalds is lecker wenn man da nich jeden Tag hingeht.

Dunkel, die andere Seite ist....... Schnauze Yoda! Iss deinen Toast!
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luc



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07.09.2014 16:38 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von deldenker:
Ich selbst habe gestern eine vegane fertig-Gulaschsuppe gegessen und habe zur Sicherheit nochmal einen erschrockenen Blick auf die Inhaltsangabe geworfen, weil es genauso schmeckte, wie ich es in Erinnerung habe.


Was für eine Gulaschsuppe war das?

Habe mir neulich beim Supermarkt um die Ecke mal "Die Ohne - Feine Extra - Ohne Fleisch" von Landhof geholt. Ist zwar teurer als die "normale", aber - meinem Geschmack nach - ist sie fast identisch mit der "Richtigen". By the way: Wir sollten einen Thread für vegane / vegetarische Empfehlungen/Rezepte/whatever aufmachen.

The only way you can survive is to spread to another area. There is another organism on this planet that follows the same pattern. A virus. Human beings are a disease, a cancer of this planet, you are a plague, and we .. we are the cure.
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Yog-Sothoth




07.09.2014 18:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von luc:
By the way: Wir sollten einen Thread für vegane / vegetarische Empfehlungen/Rezepte/whatever aufmachen.

Den gibt's schon hier. Augenzwinkern
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luc



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07.09.2014 18:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Yog-Sothoth:
Zitat von luc:
By the way: Wir sollten einen Thread für vegane / vegetarische Empfehlungen/Rezepte/whatever aufmachen.

Den gibt's schon hier. Augenzwinkern


Super versteckt in den Ruinen des Forums! \o/ (Danke für den Link.)

The only way you can survive is to spread to another area. There is another organism on this planet that follows the same pattern. A virus. Human beings are a disease, a cancer of this planet, you are a plague, and we .. we are the cure.
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dreambot

Leben und leben lassen

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08.09.2014 01:29 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Eigentlich hasse ich dieses Thema wie die Pest, da es ehrlich gesagt schnell ausartet (oder zumindest habe ich die Erfahrung gemacht). Man hört teilweise so viel Dummes sowohl von Fleischessern als auch Veganern oder Vegetariern. Es kotzt mich immer zutiefst an, wenn sich beide Seiten einen derart nervigen Schwanzvergleich liefern, um zu zeigen, dass sie die besseren Menschen sind. Aber in diesem Forum scheint es ja mal differenziertere Diskussionen über das Thema zu geben. smile

Welche Frage ich mir immer gestellt habe war die, die deldenker auch schon angeschnitten hat: wie sieht es mit dem Essen von Fleisch im Anarchismus aus? Wenn man den Anarchismus auch auf Tiere anwendet, so wäre es in der Tat nicht mit dem Anarchismus vereinbar, da ich, um Fleisch zu essen, ein Tier töten und so unterdrücken muss. Allerdings ergibt sich hier das Problem, dass dies auch umgekehrt gelten muss. Würde man den Anarchismus auf alle Tiere anwenden, so würden demzufolge auch Carnivoren anerkennen müssen, dass Herrschaft über andere illegitim ist. Abgesehen davon, dass es nicht möglich ist, einem Carnivoren dies beizubringen, käme hier das nächste Dilemma: er würde verhungern.
Es ist also nicht ganz möglich, einfach alle Tiere (man entschuldige das unbeabsichtigte Wortspiel) in einen Topf zu werfen.
Außerdem muss man bedenken, dass das Essen von Fleisch dem natürlichen Nahrungs-, Stoff,- und Bestandeskreislauf unterliegt (ich rede hier nicht von der Massentierhaltung, die gehört dort ganz bestimmt nicht dazu).



Sollte eines dieser Kettenglieder verschwinden, gerät das System aus den Fugen und die Bestände der einzelnen Arten verändern sich stark. Auch die Menschen haben in diesem Kreislauf ihren Platz. Dieser Kreislauf in der Natur mag zwar grausam sein, aber notwendig, momentan bietet sich durch die Wissenschaft auch noch keine Möglichkeit, ihn zu brechen. Wie gesagt gilt dies aber nur für die natürlichen Verhältnisse, nicht jedoch für diese Massentierhaltung. Das würde heißen, solange ein Mensch Fleisch isst, welches aus natürlichen Verhältnissen stammt, wäre dies innerhalb des Rahmens des Kreislaufs. Fleisch zu essen ist dadurch meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt.

Doch in unserer heutigen Gesellschaft ist dieser längst Vergangenheit. Tiere werden auf engstem Raum zusammengepfercht, wo sie nur eine geringe Lebenserwartung und eine miese Lebensqualität haben. Es geht nun primär nicht mehr um eine bloße Deckung des Nahrungsbedarfs, sondern um die Maximierung des Gewinns, außerdem werden verdammt viele Ressourcen dabei verschwendet und in aller Welt werden riesige Felder nur zur Ernährung von was weiß ich nicht wie viel Millionen Masttieren angelegt. Alles nur, damit man hinterher so Sachen wie Billigsteaks hat. Und auch wenn es falsch ist, dass Fleisch grundsätzlich ungesund ist (was sehr viele Veganer und Vegetarier behaupten), so essen die meisten Menschen mehr Fleisch als wirklich gesund wäre. Was das im Klartext heißt, brauche ich wohl nicht zu erklären.

Und nun zum Thema vegane Ernährung:
Ich habe vor einigen Tagen mein erstes Tofuschnitzel gegessen (da ich gegen Massentierhaltung bin, habe ich vor, auf Fleisch zu verzichten) und kann nur bestätigen: der Unterschied ist minimal. Wenn man es gut genug würzt, dürfte man eigentlich keinen Unterschied mehr merken. Auch vom Preis her war es absolut super.

Meine Frage wäre: welche vegetarischen (oder veganen) Lebensmittel gibt es, um die wichtigen Stoffe, die in Fleisch enthalten sind, zu sich zu nehmen? Ich kenne mich mit Ernährung wirklich kaum aus.
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Spzi

Hippienerd.

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08.09.2014 02:06 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hey, guter Beitrag, del!

Kurzes Update von mir: Ich nähere mich mehr und mehr dem Veganismus an, wobei ich nach wie vor ab und zu gern Fleisch esse. Ich werde wählerischer, Gedanken an die Produktion spielen mit in die Appetitlichkeitsbewertung rein. Neulich bei meinen Eltern fand ich's einfach zu eklig, wie bei quasi jeder Mahlzeit Fleisch auf dem Tisch stand. Und verglichen mit den bunten Mahlzeiten meiner veganen Freundin war das Essen auch relativ trostlos. Standard halt: Stärkebeilage (Kartoffeln, Nudeln, Reis) + Fleisch mit Soße (hier steckt quasi der ganze Geschmack drin) + optional ein gekochtes Gemüse.
Klar, wenn man's nur so kennt, erscheint der Gedanke, das Fleisch wegzulassen auch absurd - dann fehlt ja die Hauptsache!! großes Grinsen
Die Spinatsuppe und Grünkernbratlinge kamen aber sehr gut an.


Zitat von dreambot:
welche vegetarischen (oder veganen) Lebensmittel gibt es, um die wichtigen Stoffe, die in Fleisch enthalten sind, zu sich zu nehmen?


Hülsenfrüchte wie Linsen oder Erbsen oder Soja dienen als Eiweißlieferant, Fett kriegt man über Nüsse oder Oliven. Für Vitamin B12 sollte es genügen, alle paar Monate eine ungewaschene Möhre zu knabbern.
Falls du gesund bist sollte das eigentlich reichen. Falls du Krankheiten oder Anfälligkeiten mit Blut oder Verdauung hast ist's sicher 'ne gute Idee, mit einem Arzt darüber zu reden und gegebenenfalls ein Blutbild zu machen oder so.
Wenn du Tofu magst sollte es dir leicht fallen, dich sinnvoll fleischlos zu ernähren - Mal 'ne Nudelpfanne mit Tofuwürfeln und Zucchini oder Paprika in scharfer Tomatensoße oder einen Salat mit Nüssen, Rezepte und essbare Pflanzensorten gibt's reichlich.
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deldenker

Freund der Nacht

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08.09.2014 11:33 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von dreambot:
Welche Frage ich mir immer gestellt habe war die, die deldenker auch schon angeschnitten hat:


Eigentlich hat die Pi im Startpost gestellt und ich habe mir bloß Gedanken dazu gemacht Augenzwinkern

Zitat von dreambot:
Würde man den Anarchismus auf alle Tiere anwenden, so würden demzufolge auch Carnivoren anerkennen müssen, dass Herrschaft über andere illegitim ist. Abgesehen davon, dass es nicht möglich ist, einem Carnivoren dies beizubringen, käme hier das nächste Dilemma: er würde verhungern.


Ich nehme an, du redest von nicht-menschlichen, carnivoren Tieren. In dem Fall macht dein Gedankengang nicht viel Sinn. Wir müssen gar keinem Carnivoren irgendwas beibringen oder dafür sorgen, dass er kein Fleisch mehr isst. Es geht um den Menschen, der auf kein Fleisch angewiesen ist und andere Tiere nicht unterdrücken soll. Jede menschliche Denk- und Handelsweisen anderen Tieren aufzuzwingen ist, wie du selbst gesagt hast, unmöglich. Darum fordern Spzi und ich ja Differenzierungen. Zum Beispiel hier:

Zitat von dreambot:
Fleisch zu essen ist dadurch meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt.


Bei manchen nicht-menschlichen Tieren stimmt das und dann sollte man ihnen das Fleisch auch nicht verwehren (im Idealfall besorgen die sich selbst ihr Fressen), beim Menschen nicht. Die Naturkreisläufe wird es auch geben, wenn der Mensch seine mit-Tiere respektiert und sie nicht gefangen hält und ausnutzt - bloß ohne die katastrophalen Auswirkungen auf den Planeten.

Zitat von Spzi:
Hey, guter Beitrag, del!


Hey, vielen Dank smile

Zitat von Spzi:
Für Vitamin B12 sollte es genügen, alle paar Monate eine ungewaschene Möhre zu knabbern.


Die Behauptung habe ich schon öfter gelesen, aber ich wäre da vorsichtig. Zumindest sollte man das noch mit angereicherten Lebensmitteln oder Zahnpasta ergänzen.

Zitat von Spzi:
... und gegebenenfalls ein Blutbild zu machen oder so.


Ein großes Blutbild empfehle ich einmal im Jahr machen zu lassen, aber das gilt für jede Ernährungsform. Schwangere, Veganer und Menschen ab 50 sollten sich speziell auf B12 untersuchen lassen.

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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dian
unregistriert
08.09.2014 15:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Vielleicht geht das ja nur mir so... aber mir ist ein Höhlenmensch, der alles jagt, worauf er gerade Appetit hat, immer noch lieber als ein Zivilisations-Mensch, der sich für die Krone der Schöpfung hält und dann ernsthaft darüber diskutiert, ob es ethisch in Ordnung ist, wenn ein Löwe ein Zebra reißt...

Eev

farewell

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08.09.2014 19:08 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Fressen und gefressen werden... Das ist ein Naturgesetz und gehört einfach dazu... Augen rollen
Der Tod gehört zum Leben und wie dieser eintritt, ist doch Wurscht, sterben müssen wir sowieso irgendwann alle mal.
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Spzi

Hippienerd.

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09.09.2014 03:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wieso glaubst du, dreambot halte sich für die Krone der Schöpfung, dian? Fand ich jetzt unnötige Rhetorik.


Zitat von Eev:
Der Tod gehört zum Leben und wie dieser eintritt, ist doch Wurscht


Eev spricht da wohl nur für sich. Die meisten anderen Lebewesen versuchen, ihren Tod zu vermeiden, insbesondere einen qualvollen. Und ich vermute mal, dass selbst Eev nicht durch Folter getötet werden möchte. Ist's dir nur bei anderen egal?
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luc



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09.09.2014 04:02 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Vielleicht muss man bei der ganzen Sache zwischen "Gefühlen" und "Logik" unterscheiden. Ich kann mich selbst noch gut genug an die Übergangszeit zum Vegetarismus erinnern, wo ich mich oft danach gefühlt habe "ein Zebra zu reißen". Kam mir nicht selten wie eine Art Blutdurst vor - den Trieb nach frischem Fleisch & Co. Hat dann zum Glück irgendwann aufgehört. Obwohl ich gestehen muss, dass ich nach ein paar Monaten wieder spontan den "Blutdurst" bekommen habe und mich von diesem hab auch hinreißen lasst.

Das Ende von der Geschichte: Hatte Fleisch allgemein besser in Erinnerung, als wie es dann tatsächlich gewesen ist. Naja, aber immerhin etwas dazu gelernt.

Allerdings haben wir den Tieren - ohne jetzt abgehoben oder eingebildet klingen zu wollen - die Sache mit dem Verstand und der Vernunft voraus. Oder zu mindestens die Möglichkeit dazu ..

Grob gesagt geht es ja um die eigene Entscheidung. Ich weiß z.B., dass ich auch ohne Fleisch überleben kann. Also wieso es dann auch nicht tun, wenn die Möglichkeit darauf besteht einem Wesen Leid und Schmerzen zu ersparen? Wenn die Kuh dann stattdessen von irgendwelchen Jugendlichen nachts umgeschubst wird und an inneren Blutungen verreckt ist das zwar auf eine humoristische Art tragisch, aber irgendwo dann auch nicht mehr mein Problem.

Zitat von Eev:
Der Tod gehört zum Leben und wie dieser eintritt, ist doch Wurscht, sterben müssen wir sowieso irgendwann alle mal.


Ich empfinde es persönlich als falsch Tiere nur zu züchten, um sie dann lange vor Ihrer eigentlichen Lebenserwartung (Quelle: "Veggie Times", Ausgabe Nr. 5 vom November 2012) zu töten.

The only way you can survive is to spread to another area. There is another organism on this planet that follows the same pattern. A virus. Human beings are a disease, a cancer of this planet, you are a plague, and we .. we are the cure.
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Yog-Sothoth




09.09.2014 16:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich betrachte es auf jeden Fall als unethisch, Lebewesen mit einem Bewusstsein und Schmerzempfinden unter qualvollen Bedingungen zu halten oder zu züchten - ob nun für Fleisch- oder sonstige Produktion (Eier, Milch etc.).
Junge aus Effizienzgründen früh von ihrer Mutter zu trennen empfinde ich auch als unethisch.
Die höhere Bewertung von Haustieren gegenüber Nutztieren kann man schon als eine Art Rassismus betrachten; die Messlatte, wie gut man ein Haustier zu behandeln hat um nicht wegen Tierquälerei bestraft zu werden dürfte wohl wesentlich höher sein als bei Tieren in der Massentierhaltung.


Die Frage, wann und ob es gerechtfertigt ist ein Lebewesen zu töten finde ich relativ komplex. Wie Spzi schon meint ist das oft gegen den Willen des Opfers, es handelt sich also in dem Fall um eine Bevormundung, und das Tier wird es vermutlich als Verrat wahrnehmen, wenn es einem vertraut hat, und merkt dass man ihm "ans Leder" will.

Auf der anderen Seite denke ich, dass es vor allem darauf ankommt wie man mit einem Lebewesen zu dessen Lebzeiten umgeht, und wie es dem Lebewesen kurz vor dem Tod geht spielt auf die Gesamtlebenszeit gerechnet eine eher geringe Rolle. Ist es verwerflich, ein Tier zu töten, wenn man dann die Ressourcen hat um einem jüngeren Tier das Leben zu schenken, und es halten zu können?
Bei einem Menschen kommt auch noch stärker der Aspekt hinzu, dass er evtl. große Pläne hat, was er in seinem Leben erreichen will, was bei Tieren wohl zumindest weniger stark ausgeprägt sein dürfte.

Ich selbst fühle mich mit der Einstellung recht wohl, keine höheren Lebewesen zu töten solange es nicht notwendig ist (und Fleischkonsum ist für den Menschen i.d.R. nicht notwendig), aber ich bin auch noch nicht zu einer klaren Antwort zu kommen in welchem Maße es auf ethischer Ebene verwerflich ist. Ich wäre euch trotzdem dankbar, wenn ihr mich am Leben lasst, ich habe noch so einiges vor. großes Grinsen Zunge raus


Womit ich nicht so viel anfangen kann ist diese "ganz oder gar nicht"-Einstellung. Es macht einen großen Unterschied aus, ob man jeden Tag Fleisch ist, oder nur zweimal die Woche, und wenn jemand bereit ist Kompromisse zu machen, dann sollte man das honorieren, statt einem Inkonsequenz vorzuwerfen.
Zumindest bei mir haben die Umstellungen Zeit gebraucht, und ich kann mir gut vorstellen dass jemand der von heute auf morgen zum Vegetarier oder Veganer wird leichter rückfällig wird.
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Eev

farewell

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09.09.2014 18:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich bezog mich weder auf Folter, noch auf die falsche Haltung der Tiere oder auf die Massenzucht.....


Ganz alleine der Fakt, das das fressen und gefressen werden, etwas völlig natürliches ist.und wurscht bedeutet nicht, das es egal ist, wie man stirbt( es wäre mir sicher nicht egal), sondern das man nichts daran verhindern kann, weil der Tod am Ende immer eintreten wird... und das egal wie.. der Tod gewinnt am Ende eben immer.... magst du das eine mal verhindern können trifft es dich ein anderes mal.

du kannst dich davor einfach nicht schützen!!!
Und man lebt besser damit, wenn man dies weiß und akzeptiert....


was nicht bedeutet, das dies Massentierhaltung und etc. rechtfertigt ! es ist Qual, aber wie gesagt, bezog ich mich mit meinem Kommentar gar nicht auf diesen Aspekt.
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Xoc

lol

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14.09.2014 22:06 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Auf Tiernutzung zu verzichten würde übrigens bedeuten ~98% (nach Gewicht) aller Säugetiere zu töten (bzw erst gar kein Leben zu ermöglichen).



Ach ja, kennt jemand irgendeine Studie, die die Lebenqualität von Wildtieren mit denen von Tieren in verschiedenen Formen von Tierhaltung vergleicht?

Mir scheint das nämlich keineswegs so klar, dass das zugunsten der Wildtiere ausgehen muss. Freiheit ist etwas, was Menschen sehr wichtig ist, das heisst aber nicht, dass dass das Tiere auch so empfinden müssen, schliesslich hat es auch gewisse Vorteile von Menschen gehalten zu werden, wie reichlich Nahrung und Sicherheit vor Raubtieren.

Ich habe dazu bislang nur das hier gefunden:

Bambi or Bessie: Are wild animals happier?

Dort wird festgestellt, dass Nutztiere weniger Stress ausgesetzt sind als Wildtiere.

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Muslim2



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15.09.2014 00:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

moralisch zu handeln bedeutet immer auch selbstlos zu handeln, ohne sich vorteile zu erhoffen oder angst vor bestrafung zu haben.

wenn man sowas macht wegen seines gewissens ist das auch gut aber doch nicht selbstlos.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Muslim2 am 15.09.2014 00:49.

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