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Zum Ende der Seite springen Gibt es ein Lemming-Gen?  
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Gibt es ein Lemming-Gen? dian 14.09.2007 18:49
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Waldgaenger 14.09.2007 19:05
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Benway 15.09.2007 11:22
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Hansi 14.09.2007 19:06
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Ace 14.09.2007 19:21
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? M.F 14.09.2007 22:38
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Yog-Sothoth 15.09.2007 02:00
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Xoc 15.09.2007 02:11
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Arne Kroger 15.09.2007 03:12
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Kebap 15.09.2007 13:48
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Ina 15.09.2007 15:00
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Xoc 15.09.2007 15:24
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Kebap 15.09.2007 15:37
 RE: Gibt es ein Lemming-Gen? Arne Kroger 16.09.2007 04:53

Autor
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dian
unregistriert
Gibt es ein Lemming-Gen? 14.09.2007 18:49 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

http://www.sueddeutsche.de/wissen/artikel/613/132372/

Ich hab's ja immer gewusst...
Konservative sind zu blöd, um ein M von einem W zu unterscheiden. Und trotzdem glauben sie zu wissen, was gut für die Welt ist. großes Grinsen

Was denkt ihr? Ist konservatives Denken angeboren?
Und bedeutet das, dass diese Menschen von vornherein dazu verdammt sind, den Weg, den sie einmal eingeschlagen haben, wie ein Lemming weiterzugehen?
Oder ließe sich das Defizit, das in ihren Denkstrukturen besteht, durch die richtige Förderung in jungen Jahren wieder ausgleichen?
Waldgaenger
unregistriert
RE: Gibt es ein Lemming-Gen? 14.09.2007 19:05 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von dian
Ich hab's ja immer gewusst...
Konservative sind zu blöd, um ein M von einem W zu unterscheiden. Und trotzdem glauben sie zu wissen, was gut für die Welt ist. großes Grinsen


Es ist zu und zu schön: exakt das, was als Beleg für die 'konservative' Einstellung (was immer das im Einzelnen sein mag...) aufgeführt wird, nämlich 'Ich hab' ja schon immer gewusst, dass da jetzt wieder dieses M kommen muss!'

Und was nicht ins eigene, höchst konservative Weltbild passt, wird ausgeblendet:

Zitat:
Dass es Unterschiede in der Denkweise von liberalen und konservativen Personen gibt, ist schon länger bekannt. Demnach berücksichtigen Liberale stärker die Komplexität und Vieldeutigkeit von Informationen, während sich Konservative durch einen strukturierten und beständigen Denkstil auszeichnen, berichten Amodio und seine Kollegen.

Wie Amodio dem New Scientist erklärte, sei seine Studie kein Beleg dafür, dass Liberale irgendwie "besser" seien als Konservative. Denn in anderen Situationen könnte es sich als vorteilhaft erweisen, sich nicht so schnell durch neue Reize ablenken zu lassen.

Die Ergebnisse sollten allerdings nicht überbewertet werden. So sagte Matt Newman von der Arizona State University in Phoenix dem New Scientist, es ginge zu weit, wenn Forscher behaupten würden, unterschiedliche politische Ansichten ließen sich einfach auf biologische Unterschiede zurückführen.


Aber zugegebenermaßen verhalte ich mich auch höchst 'konservativ', wenn ich im Stillen schon weiß, wer sich jetzt wieder zu Wort melden wird, weil eines seiner Vorurteile von einer Wissenschaft bestätigt wird, die er nicht versteht... großes Grinsen

Benway



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15.09.2007 11:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Der Artikel kommt mir jetzt auch nicht sehr aussagekräftig vor. Da die Probanden sich selbst einschätzen durften, muss man wie Arne schreibt das amerikanische "liberal" eigentlich tatsächlich durch "links" und das "konservativ" durch "rechts" ersetzen. Es geht also va beim "konservativ" sein nicht um die Beständigkeit, mit der bestimmte Ideen vertreten werden sondern um eine politisch rechts stehende Einstellung, bei der anscheinend ein leichter korrelativer Zusammenhang zu den Ergebnissen bei Reaktionstests besteht.

Ein Experiment mit 43 Probanden kann dabei aussagekräftig sein, muss es aber beileibe nicht, das kann man anhand des Artikels nicht beurteilen. Aber das mal beiseite bleibt nicht auszuschließen, dass es sich einfach um einen Trend handeln könnte, dem man sich eher mithilfe eines soziologisch Betrachtungssystems als per EEG-Untersuchung nähern sollte...evtl schließen sich Menschen mit erhöhter neronaler Aktivität im anterioren cingulären Kortex aufgrund ganz anderer Faktoren zu Gruppen mit linker Einstellung zusammen.
Ein anderes Beispiel: Vegetarier haben AFAIK einen signifikant höheren IQ als Fleischesser, dabei muss man aber berücksichtigen, dass der durchschnittliche Vegetarier ebensowenig wie der durschnittliche Linke über Nachdenken im stillen Kämmerlein zu dieser Einstellung gekommen sein dürfte, dass der Vegetarismus sich eher als modisches Phänomen unter Menschen mit hohem IQ entwickelt haben dürfte. Anhand des verlinkten Artikels kann zumindest ich jetzt unmöglich beurteilen, wie viel oder wie wenig diese Untersuchung nun wirklich aussagt.

...aber CARCASS haben nach der Heartwork auch nur noch Scheiße rausgebracht!!
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Hansi
unregistriert
14.09.2007 19:06 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mh, also ich denke ein direktes "Lemming-Gen" gibt es nicht. Vielleicht ist irgendwo ein winzig kleiner Teil der Einstellung in den Genen verankert, aber ich denke, dass das keinen großen Ausschlag gibt. Und natürlich kann jeder Mensch im Laufe seines Lebens seine Einstellung ändern, viel ausschlaggebener halte ich hier das unmittelbare Umfeld und wie man damit umgeht. Allerdings würde dieses Gen (falls es doch existiert) erklären, warum ich z. B. so grundverschieden z. B. mit meiner Verwandtschaft bin Augenzwinkern . Aber das sind Mutmaßungen. Alles andere wäre mir auch zu einfach Augenzwinkern .
Ace
unregistriert
14.09.2007 19:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Es gibt für so ziemlich alles ein Gen da wäre ein Lemming-Gen gar nicht mal so unwahrscheinlich. Zwar gibt es noch äußere Einflüsse allerdings glaube ich schon, dass ein gewisses mitläuferhafte Verhalten genetisch bedingt sein kann. Und zu einem gewissen Teil hat man auch ein genetisches Schicksal womit eine gewisse Laufbahn auch vorbestimmt sein kann.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ace am 14.09.2007 19:59.

M.F
unregistriert
14.09.2007 22:38 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich sehe schon wie man solches Tests verwendet um potenzielle Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen und unschädlich zu machen.....

So jetzt mal die Paranoia beiseite und zum eigentlichen Thema:
Also das ist ein Thema über das ich schon lange grüble, aber nicht wirklich zu einem Ergebnis komme.
Wenn ich so an mich denken, gab es vielleicht viele Ereignisse, die einen Einfluss auf die Richtung hatten, aber im Grunde war es mir doch vorbestimmt so zu werden.
So ein Gen würde es zumindest leicht machen die Welt in gut und böse einzuteilen.
Haben dann alle mit dem Gen den tot verdient?

Naja bin auf jedenfall gespannt was hier noch zum Thema geschrieben wird.

Yog-Sothoth




15.09.2007 02:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Demnach zeigt die Hirnaktivität in einer bestimmten Region des Gehirn, ob jemand eher liberal eingestellt ist oder eher konservativ. Es handelt sich dabei um den anterioren cingulären Kortex, der eine wichtige Rolle als eine Art mentale Bremse spielen soll.

Das klingt jetzt etwas paranoid, aber ... was genau - abgesehen von Ethik und Gesetzen - sollte einen Wissenschaftler davon abhalten, jemandem eine Apparatur zu verpassen, die ihm jedesmal einen Elektroschock verpasst, wenn er nicht selbstständig seine "mentale Bremse" zieht, sprich: wenn die Hirnaktivität in besagter Hirnregion einen bestimmten Schwellwert überschreitet? Anders ausgedrückt: Ihn zwingen, sich wie ein Zombie zu verhalten.

...natürlich wäre niemand gemein genug, so etwas zu tun. Augen rollen
E-Mail an Yog-Sothoth senden
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Xoc

lol

images/avatars/avatar-508.jpg


15.09.2007 02:11 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Es gibt einen ganzen Haufen Gene die Einfluss auf die Angst/Skepsis vor Neuem sowie auf die Konservierung von Werten und Verhaltensmustern haben.

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
E-Mail an Xoc senden
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Arne Kroger
unregistriert
15.09.2007 03:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich versteh' jetzt nicht ganz den Zusammenhang zwischen Lemmingverhalten und "Liberalität" und "Konservativität".

Mich persönlich stören Menschen auch viel mehr, die sich liberal auf jeden neuen Modetrend einlassen als Menschen, die an ihrer Grundhaltung festhalten, egal, was es wieder für einen neuen Scheiß zu kaufen gibt.

Auch, wenn ich weiß, dass in den USA liberal für links steht, heißt das erstmal nur, dass der Artikel saumäßig verfälschend übersetzt ist, um in der BRD überhaupt was aussagen zu können.

Und es ist noch dümmer, davon auszugehen, dass irgendwelche aufleuchtende Zeichen, die W oder M bedeuten, tatsächlich etwas darüber aussagen könnten, was in einem Gehirn vorgeht.
Nach dem Test wäre ich nach meiner Hirnblutung wohl das konservativste Arsch der Welt gewesen, weil meine Reaktionszeit erheblich darunter gelitten hat. Und jetzt wäre ich wohl wieder etwas liberaler.

Ich tippe mal, dass die Hauptaussage des Tests ist, dass manche Forschungsstellen in den USA einfach zu viel Geld haben.

Kebap

porno jüngling aus der hölle


15.09.2007 13:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn es ein Gen wäre, dürften sich bei Zwillingen keine Unterschiede festsellen lassen.
Ansonsten hängt es mit Erziehung/Umfeld/freiem Willen zusammen.
Vielleicht auch mit beidem gleichzeitig oder etwas ganz anderem
Wen interessiert das?
Ich will die Lemminge nicht ändern, die können so lange weiterlemmingen, wie sie Bock haben.

Question Authority ~ Think for Yourself
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Ina

gemeine europäische Kellerratte

images/avatars/avatar-85.jpg


15.09.2007 15:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
original von Ace
Zwar gibt es noch äußere Einflüsse allerdings glaube ich schon, dass ein gewisses mitläuferhafte Verhalten genetisch bedingt sein kann


Aber natürlich! Jedesmal, wenn das Y-Chromosom fehlt, gell.
E-Mail an Ina senden
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Xoc

lol

images/avatars/avatar-508.jpg


15.09.2007 15:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Wenn es ein Gen wäre, dürften sich bei Zwillingen keine Unterschiede festsellen lassen.
Ansonsten hängt es mit Erziehung/Umfeld/freiem Willen zusammen.
Vielleicht auch mit beidem gleichzeitig oder etwas ganz anderem


Geil, erst ein falscher Schluss und dann ein Weisheit der Form "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist." draus gemacht. smile
Wenn Verhalten beim Menschen von Genen abhängt, dann beeinflussen sie es nur, aber determinieren es nicht. Man wird bei Zwilligen also eine Korrelation, aber sicher keine Gleichheit finden.

Zitat:

Wen interessiert das?


Das ist in der Tat eine sehr gute Frage großes Grinsen


Ach ja Ina, du als Betroffene kannst dich sicher nicht objektiv zu den Folgen von Y-Chromosomenabsentia äussern... Zunge raus

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Kebap

porno jüngling aus der hölle


15.09.2007 15:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Xoc
Geil, erst ein falscher Schluss und dann ein Weisheit der Form "Wenn der Hahn kräht auf dem Mist, ändert sich's Wetter, oder es bleibt wie es ist." draus gemacht. smile Zunge raus

Ja geil was? großes Grinsen
Das alles, und noch viel mehr, könnt ich machen, wenn ich heut nich so unlustig wär. geschockt

Ich finde diese Gentheorie zum und das Einteilen von Menschen in Lemminge/Nichtlemminge schwachsinnig, deshalb werd ich das nich ernsthaft diskutieren.

Question Authority ~ Think for Yourself
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Arne Kroger
unregistriert
16.09.2007 04:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Benway:
Die Übersetzung ist sogar noch ein bisschen komplexer, weil man eigentlich, meines Wissens auch in den USA den Wert "liberal" auch "autoritär" gegenüberstellt und nicht automatisch konservativ.
Man kann ja auch ein sehr autoritärer Mensch sein, der aber in der Ökonomie Gleichheit will wie z.B. Stalin, oder auch ein sehr wenig autoritärer Mensch, der aber unbedingt de Kapitalismus erhalten will, wie die Liberalen hier um Menschen um Baum und so herum (oder die meisten Grünen).
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