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Zum Ende der Seite springen Wechsel des Systems  
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quaid

their law


Wechsel des Systems 12.09.2010 14:09 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

lasst uns mal etwas wissen zusammentragen zum thema 'wechsel des systems':

ist ein wechsel überhaupt noch möglich? könnten massenhafte aufstände und proteste je dazu führen, dass grundsätzliche beschlüsse / reformen (z.B. Hartz4) geändert werden oder sogar die staatsform gewechselt wird?

was müsste eurer meinung nach passieren, damit es in deutschland hinsichtlich der verteilung des geldes (insbes. bei der lohnentwicklung), der arbeitsmarktsituation und der politischen kontrolle des landes (stichwort wahlversprechen und korruption) bergauf geht?
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quaid

their law


brainstorming 12.09.2010 14:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

probleme:
-ausweitung der sozialen schere
-umverteilung der gelder 'von unten nach oben'
-schwächung der kaufkraft und somit gefährdung des binnenmarktes
-scheinbar totale kontrolle der aktionäre über die deutsche wirtschaft (finanzkrise, erhöhung der preise für u.a. milchprodukte mit vorgeschobenen gründen)
-ebnung der wege für stasi-methoden (hartz4-bespitzelungen, unnötige überwachung am arbeitsplatz), -propagierende und gesteuerte berichterstattung der medien (u.a. stern-zeitung, welche zum verlag gruner und jahr gehört, welcher wiederum zu drei vierteln bertelsmann gehört, der ein "global player" ist und dessen bertelsmann-stiftung "es sich gut mit Steuergeldern bezahlen lässt, die „Deutschland-AG" mit Rat und Tat seit Jahren „reformerisch" umzukrempeln" - so zuletzt geschehen bei der maßgeblichen beteiligung an hartz4)
-falsche wahlversprechen ohne folgen
-selbst bestimmte bezüge / gehälter / diäten bei politikern, abgeordneten und eu-abgeordneten, die immer weiter erhöht werden, obwohl kein grund dafür erkennbar ist - weder bei der höhe des grundgehaltes noch bei den durchgeführten aktionen
-fehlende möglichkeit, nur bestimmten punkten eines parteiprogrammes zuzustimmen - wählt man eine partei, so wählt man das gesamte parteiprogramm
-fehlen einer tatsächlich demokratischen umsetzung "vom volk für das volk" - es scheint eine politische rige zu geben, die keinen blick mehr für das volk hat und eher nach einer obrigkeit aussieht wie z.b. adel
- manche konzerne (entweder in komplett privater oder staatlicher hand) haben zuviel macht, welche z.b. durch geldgier mißbraucht wird
- verstärkte mißachtung der menschenwürde (in den neuen SGB, die u.a. hartz4 regeln, ist absichtlich der passus menschenwürde weggelassen worden; der niedriglohnsektor in deutschland ist mitlerweile der zweitgrößte der welt dank der regierung schröder (und durch toleranz auch merkels), welche zum ziel u.a. die schönung der arbeitslosenzahlen hatte) - wenn die menschen zum arbeiten bewegt werden sollen, darf es nicht das mittel zum zweck sein, die menschenwürde zu beschneiden bzw. in das existenzminimum einzugreifen
- durch hartz4-regelungen (insbes. behördl. dienstanweisungen und den freiheiten der Argen (entscheidung nach freiem ermessen ohne kontrolle)) treten situationen auf, die bei das experiment schon zu beobachten waren (u.a. mißbrauch von macht, mißhandlung von menschen)
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Arne Reload



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RE: Wechsel des Systems 12.09.2010 23:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von quaid
was müsste eurer meinung nach passieren, damit es in deutschland hinsichtlich der verteilung des geldes (insbes. bei der lohnentwicklung), der arbeitsmarktsituation und der politischen kontrolle des landes (stichwort wahlversprechen und korruption) bergauf geht?


Das interessiert mich herzlich wenig, was passieren muss, damit es mit Deutschland Bergauf geht.
ICH muss, wenn Deutschland so bleibt, wie es ist, einige Kilometer weiter nach Westen ziehen, das ist alles. Evtl. noch ein bisschen besser die Sprache lernen, gucken, dass mein Abschluß da anerkannt wird und das war es.

Deutschland darf dann gerne sterben und verrecken.
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quaid

their law


13.09.2010 00:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

okay, es ist klar, dass es in deutschland mitlerweile schlecht genug ist, dass angrenzende länder wesentlich besser da stehen.
nur war dessen feststellung garnicht mal so das thema, sondern was konkret passieren müsste, damit es eben nicht mehr so schlimm wäre in deutschland.

wäre ein systemwechsel unumgänglich dafür? wäre das innerhalb der eu überhaupt denkbar?
müssten dafür reglementierungen vorgegeben werden, die die demokratie als staatsform ablösen?
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Shinobi

Erneuerung

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13.09.2010 11:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich sag’s mal so, wenn Filme wie Fight Club ohne weiteres im Kino laufen können dann läuft etwas gewaltig schief.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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MMVVII

Virus


13.09.2010 20:49 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Shinobi180
Ich sag’s mal so, wenn Filme wie Fight Club ohne weiteres im Kino laufen können dann läuft etwas gewaltig schief.


Das meine ich auch.

Vor einigen Jahrhunderten hätten dafür Köpfe rollen müssen, aber heute ist alles so oft gesagt worden und so kaputtdiskutiert (schreckliches Wort) worden, das so gut wie jeder einzelne (ich nehme mich da gar nicht aus, bei anderen Sachen ja, aber da nicht) total reizüberflutet ist.

Was willst du machen? Tränen für von Japanern harpunierte Wale vergießen, oder über erschlagene tote knuddelige Robben weinen, plattgefahrene Igel auf deutschen Straßen betrauern, hungrige Kinder in Afrika oder irgendwo anders bemitleiden, über die Fahnen in den Wind hängen Mentalität der Politiker kotzen, vor der eigen Haustür kehren, keinen tiefkühl Fisch mehr kaufen wenn er aus dem Victoria See kommt, weil da ja die Afrikaner so brutal von den Europäern ausgebeutet werden, das Bürokratiemonster EU dumm und unfähig finden, den minipulativen Medien am besten nichts mehr glauben, dem arroganten Bonzen von nebenan den Benz anzünden, gegen Atomstrom demonstrieren, gegen Studiengebühren, gegen Gott und die Welt...

Man hat das Gefühl auf einem an hunderten Stellen leck geschlagenes Schiff eizigst mit einer Nussschale bewaffnet das eindringende Wasser wegschöpfen zu müssen.

Deshalb erreicht Dian meiner Meinung nach auch so viele potenzielle Leute gar nicht mehr mit seinen Videos auf youtube. Es geht nichts mehr in die Köpfe der Leute rein, das meiste wird ausgeblendet oder abgeblockt. Feierabend.

Die Toilette (oder auch Kopf) ist vollgeschissen bis zu Anschlag und darüber hinaus. Da geht gar nichts mehr rein, nichts dringt mehr durch. Ganz egal um was für einen Inhalt es sich dabei handelt.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von MMVVII am 13.09.2010 20:51.

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Zarathustra




13.09.2010 22:09 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke daß ein schneller Systemwechsel, eine Revolution unmöglich ist weil die Mehrheit der Menschen nicht dafür bereit ist und wenn es so wäre dann wäre das schon längst passiert.

Ich persönlich halte Ausschau nach Anlaufstellen und Verbündeten. Wenn ich genügend Leute kennen würde die mitmachen, hätte ich kein Problem damit zum Aussteiger zu werden und in nem autonomen Umfeld soweit möglich autarke und anarchistische Strukturen aufbauen. Vielleicht auf ne verlassene Insel (muß ja nicht so ausgehen wie bei DiCaprio).

Auch wenn ich das nur aus nem Egotrip harausmachen würde weil ich keine Lust habe den geammten Rest meines Lebens als Lohnsklave zu verbringen, könnte dies eventuell einen positiven Vorführeffekt bringen und Leute zum Mitmachen oder Nachahmen bewegen.

Wenn das nicht Nötig ist und man doch direkt das ganze Land revolutionieren kann, ich hätte nichts dagegen aber wüßte nicht wie?
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Arche

Visionär

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28.12.2010 07:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Grüsse alle miteinander.

Warum soll es nicht möglich sein egal wo auf der welt eine humanere organisation auf die füsse zu stellen die in den vordergrund stellt das alle gleich berechtigt und wert sind egal aus welchen hintergrund ,alles eine frage der organisation und der zugänglichkeit der beteiligten.Der eine kann das oder jenes der andere wiederum was anderes ,zusammen wäre es ein gebilde oder ein geflecht. Eine entlohnung der leistung nach bisherigen modellen entfällt komplett da die hauptmotivation nicht durchs überleben oder durch wachstum geprägt sein sollten.

Der wechsel eines system im system ist heutzutage in den meisten industrienationen einfacher den je ,als in totalitären systemen vergangener tage.Der schlüssel dazu ist ein funktionierendes Konzept der jedem seine vorteile bringt ,und nicht einer kleinen gruppierung immens vorteile verschafft.

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Arne Reload



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28.12.2010 11:38 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Kannst Du das mal ein bisschen konkreter beschreiben, wie das funzen soll?
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Arche

Visionär

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28.12.2010 23:06 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja letztendlich ist eine gruppierung effizienter egal in welchem system.Ein banales beispiel z.b. ist eine gruppierung von 500 leuten oder mehr in den industriestaaten die sich vorgenommen haben z.b. eine Discothek zu eröffnen das kann natürlich auch etwas anderes sein.500 leute z.b. können die kosten leichter tragen als ein einziger bis die bude am laufen ist und gewinn abwirft.Gleichzeitig verwandelt sich der geschaffene Raum in eine szene ,bei 500 leuten die andere wiederum auf magische art und weise anziehen.Unweit von mir ist so ein szenelokal das wirft jeden tag um die 1000 bis 5000 euros gewinn ab.Dazu kommt noch das das investitionkapital auf ein minimum reduziert wird ,da bestimmt unter der gruppierung Maler ,Maurer und Elektriker vorhanden sind jeder kann irgend etwas.

Aber im grunde geht es ja nicht ums geldverdienen wobei ein staat im staat auch realisierbar wäre da jede grössere aktion nur über eine einnahmequelle ausführbar ist in der Marktwirtschaft.Vielmehr geht es mir darum wenn leute entschlossen sind und zusammenhalten sind berge versetzbar alles ist erreichbar egal wo du dich auf der welt befindest.

Im falle des systemswechsel geht es in den industrienationen nicht anderst wir leben nun mal in einer welt die kostet ,also muss eine anständige einnahmequelle generiert werden um grössere aktionen durchführen zu können sonst zieht sich das ja in die länge.So stelle ich mir das vor auf banaler art und weisse ,da das thema ist eigentlich sehr komplex ist.Das beispiel mit der discothek ist eigentlich ein gutes beispiel den da treffen sich die leute vorallem die jungen leute die sich austauschen wollen ,gleichzeitig kann man sich ja mit ihren problemen auseinandersetzen.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Arche am 28.12.2010 23:13.



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Yog-Sothoth




29.12.2010 02:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

An so etwas ähnliches wie Arche hatte ich auch direkt gedacht. Nicht unbedingt an eine Disco, aber generell an eine wachsende Gruppe mit ähnlichen Interessen innerhalb des Systems, die umso mehr Einfluss hat, je größer sie wird.

Ob man nun dadurch das System umstürzt oder nicht, man kann ein eigenes soziales Netz schaffen, und den Einfluss der Gruppe gezielt einsetzen, wenn das Konzept durchdacht ist.

Leider scheitern solche Projekte schon häufig in sehr kleinem Rahmen. großes Grinsen
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