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Wenn's kein Trinkwasser sein muss kann man sich ne Regentonne hinstellen; falls man ein Haus hat am Besten so, dass das Wasser aus der Regenrinne direkt darein fließt.
Vitamine sollten zumindest zu bestimmten Jahreszeiten kein Problem sein, wenn man Obstbäume, Sträucher mit Waldbeeren oder einen kleinen Gemüsegarten hat. Im Sommer kann man zum Kochen auch einen Solarkocher verwenden, wenn man einen hat.
Ansonsten sollte man auch irgendwie Lebensmittel für den Winter konservieren können, Nüsse und Getreide fallen mir da ein, k.A. was es sonst noch für Möglichkeiten gibt.
Und alleine würde ich so ein Projekt auch nicht aufziehen, da ist sonst wie erwähnt einmal die Gefahr dass man krank wird und keiner da ist, außerdem schafft man mit vernünftiger Arbeitsteilung mehr als alleine.
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Zitat von Daniel Roth: |
überhaupt kommt in der natur ja wieder die grundregel überhaupt zum tragen: nur der stärkste überlebt. der mit dem besten immunsystem, der cleverste, der flexibelste. also ich persönlich würde da draußen nicht lange überleben glaube ich.. |
Du meinst sicher den Darwinschen Grundsatz "Survival of the fittest", was nichts anderes als "Überleben des am besten angepassten" bedeutet. Der menschliche Körper braucht etwa 2-3 Wochen, um sich einigermaßen umzustellen; Schlafgewohnheiten, Nahrungsgewohnheiten, etc.
Aber an fließend sauberes Wasser und im Winter eine zweite Decke oder Heizung kann natürlich nichts so leicht rankommen.
Mich würde auch langsam interessieren, wie es unserem Ex-Mitglied, Schrägstrich, Waldbewohner inzwischen so ergeht. Es klang bei ihm so, als hätte er sich in den wenigen Monaten zwischen seinem Entschluss es zu tun und seinem Abgang recht gut vorbereitet. Vielleicht kriegen wir ja irgendwann ein paar Erlebnisberichte aus erster Hand.
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Zitat: |
Ansonsten sollte man auch irgendwie Lebensmittel für den Winter konservieren können, Nüsse und Getreide fallen mir da ein, k.A. was es sonst noch für Möglichkeiten gibt. |
Um da mal etwas ergänzend hinzuzufügen was gerne vergessen wird: In Mitteleuropa wächst auf den Feldern mindestens 6 Monate im Jahr praktisch gar nichts. Rechnet alleine mal eure wöchentlichen Einkaufsmengen aus an Lebensmitteln und wieviel man da für 6 Monate bräuchte, allein für eine Person. Kurz gesagt: Man muss Unmengen einlagern und noch schlimmer: Man muss das im Sommer als ÜBERSCHUSS produzieren.
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Als Einzelperson ist ausreichender Anbau nicht zu bewältigen. Man muss ja auch zb die Anbaufläche gegen Wildtiere und Schädlinge schützen. Auch die eingelagerten Lebensmittel müssen geschützt und wenigstens teilweise konserviert werden. Die beste, aber strafbare Methode, bleibt die Jagd und Fischdiebstahl. Das gibt dann so einen Ärger mit dem System, dessen Dienern, daß man genausogut des Nachts ein Rindvieh irgendwo auf ner Weide direkt abstechen kann, statt stundenlang durchs Unterholz zu kriechen.
Und vielleicht sollte man VORHER Fertigkeiten erlernen, die bei allen Naturvölkern fürs Überleben typisch sind. Bogenschiessen inklusive Eigenherstellung des nötigen Materials, Speerwerfen, Fallenstellen, gute Kenntnisse über essbare Beeren, Kräuter und Pilze, usw...
Heute kämpft man doppelt: Nicht nur ums Überleben selber, sondern auchnoch gegen Verfolgung von Systemseite. Das macht es für eine Einzelperson nahezu unmöglich in einem so dicht besiedelten Land wie Deutschland.
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Agrarkultur setzt regelmäßig das Zusammenleben in einem größeren Stammesverband voraus.
Kleine Clans, von unter 50-100 Personen, leben regelmäßig als Jäger und Sammler, oder eventuel
nomadisch als Viehtreiber. Das ist schon seit der Jungsteinzeit so.
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Zitat von deldenker: |
Ich meinte auch weder Anarquia, noch den Pseudo-indianischen Brief
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Nach nochmaligen lesen des Threads vermute ich mal, du meintest den Kollegen der mit den Videos in Zusammenhang steht. Also, Asche auf mein Haupt
Diese kleine Gruppe die ich erwähnte, hatte zwar ein kleines Feld das sie bewirtschafteten, jedoch reichte es nicht aus um sich durch den Winter zubringen. Ich muss natürlich auch erwähnen, dass die ein Pferd zur Hilfe hatten. Um im Winter Nahrung zu haben, verdienten sie etwas Geld um halt einkaufen zugehen. Was genau die dafür machten fällt mir aber nicht mehr ein. Ich finde auch nix im I-net über diese Kameraden. Liegt wahrscheinlich an dem fehlenden DSL im Wald.^^
Worauf ich auch eigentlich hinaus wollte war, dass ich es einfach für unmöglich halte mit 2-3 Mann im Wald zuleben. So ein Projekt würde wohl eher einem Survival training gleichen statt dem was man als Leben bezeichnen könnte.
Vielleicht in einem anderen Land, wo man nicht von Polizei, Förstern oder was auch immer vertrieben wird. Und man braucht einfach viel mehr Menschen die da mitmachen.
Dunkel, die andere Seite ist....... Schnauze Yoda! Iss deinen Toast!
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Sehr richtig. Man braucht eine ziemlich große Gruppe, 50-100 Leute für Landwirtschaft die etwas einbringt.
Oder man braucht eine militärische Spezialistenausbildung in Survival, als Einzelperson. Dies auch wegen der Verfolgungs- und Suchaktionen der Bullerei.
Hundestaffeln kann man zB entgehen, indem man längere Zeit durch Bachläufe marschiert. Keine Duftspur mehr aufnehmbar. Allerdings durchschauen die Bullen diesen Trick spätestens dann, wenn die Hundestaffel 1-2 Tage keinen Erfolg hatte und sie sicher sind, das man zu Fuß geht.
Dann werden an allen Bächen Wachposten aufgestellt...Wenn die Bullen einem den Trick zutrauen, passiert das auch gleich in dem durchsuchten Gebiet. Wasserquellen werden die Bullen aus naheliegenden Gründen sowieso verstärkt beobachten.
Sorry für die vielen Edits, aber mir fällt beim Nachdenken schrittweise öfter was neues ein. Zb ist es wohl die beste Idee, erstmal möglichst weit mit öffentlichen Verkehrsmitteln vom Heimatort wegzufahren. Damit kein Fahrzeug gefunden wird und möglichst hunderte Kilometer. Dann wissen die Bullen erstmal nich konkret, WO sie suchen sollten. Der Zielort sollte auch von allen Verwandten und Freunden möglichst abweichen, denn daran orientieren sich die Bullen in so einem Fall zuerst mal.
Wenn man in einem Grenznahen Gebiet wohnt, könnte es sich paradoxerweise lohnen, in Richtung Landesinnere zu flüchten. Denn die Bullen vermuten natürlich zuerst einen Grenzübertritt. Und verstärken die Suche in dieser Richtung. Vielleicht sollte man aber auch nicht 180 Grad entgegengesetzt flüchten, denn da suchen sie als nächstes. Das sind ausgebildete, raffinierte Leute, niemals vergessen! Vielleicht ein schräger Winkel zur Grenze. 45 Grad etwa in der Abweichung. Kalorienbedarf, bei ständigem marschieren ist übrigens eher bei 2200-2500 Kalorien täglich. Ein Bürositzer verbrennt bereits 1400 Kalorien locker. Wenn man erstmal auf Vitamine verzichtet, geht das am besten mit Chips und Erdnüssen, oder haltbarer geräucherter Speck. Da kann man bereits mit wenigen hundert Gramm die Kalorienmenge erreichen. Wenn möglich sollte man im Sommer starten, wenn Früchte reif sind, um damit Vitamine zu decken. Notfalls Nachts mit Diebstahl!
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von VladTepes am 23.05.2012 20:40.
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lol jetz beruhigt euch ma xD
erstens muss man nich "im wald" wohnen und zweitens wird man auch nicht gleich von 5 hundertschaften der bullen verfolgt.
je mehr leute bei sowas mitmachen, desto mehr kann das kollektiv erreichen
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Ich dachte es ging hier um ein "Leben" im Wald, also dauerhaften Aufenthalt dort? Das führt nicht sofort, aber nach einer gewissen Zeit doch zu immer heftigeren Suchaktionen. Nach schätzungsweise 10 Tagen, dürfte es Phantombilder mit Vermisstmeldung bei allen Bullereien geben. Falls man als Minderjähriger verschwindet, ist aus bestimmten Gründen innerhalb 2-3 Tage schon die Hölle los. Und eine Elternerlaubnis, jetzt im Wald zu leben, wird kaum jemand kriegen.
Un um nur mal einen Campingtrip zu machen, der nach 10 Tagen endet, braucht man kein Kollektiv und Riesenaufwand.
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einfach von heute auf morgen bei den alten ausziehn und alleine im wald durchschlagen is jawohl das dümmste was es gibt.
mit vorbereitung, volljährigkeit und freunden denen man vertrauen kann ist sowas aber möglich. im kollektiv wohlgemerkt
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Dann muss man aber wohl doch im Wald wohnen, was Du nicht wolltest, wenn ich Deinen Beitrag davor richtig verstanden habe. Und dafür Leute zu finden ist auch wieder nicht so einfach. Sonst passiert es, daß in der ersten Begeisterung 10 Leute losziehen, nach 1 Woche haben nurnoch 3 Bock dazu und nach 1 Monat stehst Du alleine da...
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Ja, reizvolle Idee aus der Gesellschaft auszusteigen und sich in der Natur was eigenes aufzubauen.
Allerdings auch sehr anders (für die Stadtkinder unter uns) und anspruchsvoll ... je nach dem, wie selbständig und unabhängig man dort tatsächlich sein möchte (Werkzeug selbst herstellen?). Oder soll es nur ein langer Urlaub im Grünen werden, mit equipment sponsored by capitalism?
Ich kann denen, die solche Gedanken haben nur wärmstens empfehlen, es einfach mal auszuprobieren. Es ist ein in wenigen Wochen realisierbares Ziel, mit ein paar Leuten für ein paar Tage oder Wochen sich im Wald ein Lager aufzubauen und dort zu hausen. Im schlimmsten Fall waren es coole Ferien, wertvolle Erfahrungen werden sich kaum vermeiden lassen.
Wenn das langfristige Anliegen ernsthaft ist sollte klar sein, dass man sich kaum Fehler erlauben kann. Fehlplanungen oder -einschätzungen könnten sonst zu Tod oder Zwangsausstieg aus dem Ausstieg führen oder zu eigentlich ungewollten Zugeständnissen an die Zivilisation.
Was bei uns geklappt hat:
- 6 Leute
- paar Wochen Planung
- 1 Woche Aufenthalt
- Transport per Bahn und Rad
- Axt, Säge, Draht, Messer, Topf, Pfanne, Plastikplane, Flaschen
- Isomatte, Schlafsack
- Komplettverpflegung im Gepäck, Essbares kann man immer noch suchen ... die Maden sind leider verbrannt. Müsli mit Milchpulver ist praktisch.
Über das "wieviel Zivilisation" haben wir viel diskutiert, ich war einer der "möglichst wenig"-Hardliner. Was bin ich froh, dass ich mich nicht durchgesetzt habe. Wenn der erste Lauf zu einfach war kann man den zweiten ja härter gestalten.
Ich war überrascht von der sozialen Komponente des Experiments.
Und Rinde schälen und daraus ein Dach ziegeln kann länger dauern als der erste Regen auf sich warten lässt.
Den Ort wählen war gar nicht so einfach ... finde erst mal ein Stück Wald, was in einem halben Tag erreichbar ist und nicht alle paar hundert Meter von Wegen durchkreuzt ist.
Seine Träume nicht durch Experimente stören oder den ersten Schritt so anspruchsvoll wählen dass man ihn nicht erreichen wird geht natürlich auch, dann kann man sie länger auf dem bequemen Sofa geniessen.
In jedem Fall: Viel Spass dabei!
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Lasst den Wald den Tieren ;-)
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Mein damaliger Lehrer wohnt in einer Kommune und die besorgen sich alles selbst und ich finde das einfach nur genial.
"Wenn niemand weiß wer du bist, kommt auch keiner um dich zu suchen."
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Das sind eher die "Selbstversorger".
Ich war einmal dort, nachdem er seinen Beruf aufgegeben hatte und das ist so extrem entspannt und jeder versteht sich mit jedem.
Das ist ein kleiner wahrgewordener Traum von ihm glaube ich ^^
"Wenn niemand weiß wer du bist, kommt auch keiner um dich zu suchen."
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