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Hast du dafür irgendwelche belastbaren Quellen oder Statistiken? |
Würde ich suchen würde ich sicher etwas finden, aber jetzt auf die schnelle nein.
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Die Reichen sind idR überdurchschnittlich gebildet, die Armen idR weit unterdurchschnittlich qualifiziert. Probleme mit dem Leben haben hingegen nur die, die in der Lage sind, ausreichend darüber nachzudenken, aber nicht ausreichend, um eine Lösung zu finden. Da fällt der durchschnittliche Arbeitslose nicht darunter. Der schimpft vllt, dass er zu wenig Geld hat und dass es keinen Mindestlohn gibt usw...aber woran das liegt und irgendeine schlüssige Sinnlosigkeit zu erkennen, davon dürften die meisten Menschen weit entfernt sein. |
Das was du da beschreibst trifft aber im Grunde auf den Großteil der Bevölkerung zu und nicht nur auf die gruppe der Arbeitslosen. Und um Sinnlosigkeiten zu erkennen, behaupte ich jetzt einfach mal, muss man auch nicht überdurchschnittlich gebildet sein, dazu genügt es schon, sich einfach mal mit einem wachen und ruhigen verstand umzuschauen, hierfür muss man nicht Goethe oder Schiller gelesen haben, und dem ein oder anderen kommt dabei sogar eine Lösung.
Zum erkennen und lösen von Problemen auf gedanklicher ebene, braucht man keine Bildung. Viel wichtiger ist es, Probleme auch anzugehen und nicht nur darüber eine Zeit lang zu Grübeln und sie dann wieder von sich zu schieben. Um eine Lösung dann auch außerhalb des Denkens auf materieller ebene umzusetzen, braucht man dann gegebenenfalls wieder das nötige kompetente Wissen und das Know How welches dafür verlangt wird.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 22.05.2011 16:28.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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wave unregistriert
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Zum erkennen und lösen von Problemen auf gedanklicher ebene, braucht man keine Bildung. |
Wenn man dafür keine Bildung braucht, was um Himmels Willen verstehst du dann unter "Bildung"?
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wave unregistriert
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Dann lohnt es sich nicht, an dieser Stelle weiter zu diskutieren.
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Wenn man dafür keine Bildung braucht, was um Himmels Willen verstehst du dann unter "Bildung"? |
Siehe Beitrag von Lustick, ich finde Bildung ist nichts weiter als das irrwitzige Streben nach einem Ideal, das Ideal besonders Kluge Köpfe zu formen, und so gebildete Menschen hervorzubringen, indem man sich oder andere an ein bestimmtes Ideal anpasst. Aber muss man wirklich Freud gelesen haben, um die Psyche des Menschen verstehen zu können, oder ist man aufgrund dessen, dass man Freud gelesen hat und nun versucht anhand der dadurch gewonnen Bildung, die eigene Psyche zu verstehen, nicht schon von vornherein voreingenommen im Bezug auf die eigene Psyche?
Bildung ist Wissen und hat entgegen der landläufigen Meinung nichts mit der Intelligenz eines Menschen zu tun, Wissen kann sich in der Tat jeder aneignen, Intelligenz hingegen ist angeboren, von Mensch zu Mensch verschieden und bis zu einem gewissen Grad Trainierbar, und ich behaupte jetzt mal, dass der Bildungsgrad eines Menschen, den Intelligenz Quotienten nicht maßgeblich erhöht.
Lernen kann jeder, die Ungebildeten haben immerhin noch den Vorteil, dass sie nicht bereits gefangene ihres eigenen Wissens sind, sie sind in der Hinsicht noch unschuldig wie ein Kind, denn gerade um Lernen zu können sollte der Geist so frei wie möglich von Voreingenommenheit sein, zu der eben auch die Bildung gehört.
Aber ich denke wir schweifen mal wieder vom eigentlichen Thema ab. ^^
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 22.05.2011 23:33.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Im grossen Ganzen denk ich, stimmt das schon mit der erhöhten Selbstmordrate in den 70ern und 80ern, jedenfalls hab ich das so erlebt. Besonders in den Endsiebzigern.
Bei mir in der Klasse, (Hauptschule) hatte es in einem Jahr, (wohlgemerkt nur EIN JAHR), drei Suizidfälle gegeben:
-ein Mitschüler erschoss sich mit dem Gewehr des Vaters,
-ein weiterer ertränkte sich im Stadtbach
-eine Mitschülerin wurde bei einem Tet á tet mit ihrem Klavierlehrer erwischt und nahm sich daraufhin das junge Leben, weil sie in der Öffentlichkeit als Schande der Familie extrem diffamiert wurde.
In den Nebenklassen waren es nicht besser, zudem wurde vieles verschleiert. Auch sexueller Missbrauch führte zu hohen Suizidrate, wobei dies wohl die sogenannte Staistik meiner Ansicht nach um gute 50% anhob.
Woran das lag?
Ich kam aus einer altbairischen, erzkatholischen Kleinstadt, in der der Übergang der späten Nachkriegszeit und der "Moderne" mit aller Macht verzögert wurde, weil althergebrachte Verhaltensweisen, sprich fiese Doppelmoral, als das Mass aller Dinge galten. Die Drei kamen aus "sehr gutem Hause", ebenfalls wie ich (Eltern waren öffentliche Personen), was die Sache zudem eigentlich noch komplizierter machte. Es stand der gute Ruf auf dem Spiel und Äusseres war immer wichtiger, als Wesensart und Talent. Ich weiss von jungen Mitschülerinnen, die trotz Eignung nicht aufs Gymnasium durften, weil sie einer sehr einträglichen "Partie" versprochen wurden. Was meine Mitschüler betrifft, sind viele selber zu Tätern geworden, wie ein einmalig besuchtes Klassentreffen zeigte.
Heute kaum vorstellbar, wurden wir wegen geringster "Vergehen" mit körperlichen Restriktionen und jede Menge Hausarresten belegt. Aufklärung war ebenso verpönt, wie Grundsatzdiskussionen mit den eigenen Eltern, geschweige denn über z.B. das dritte Reich zu diskutieren. Schliesslich waren die Eltern zum Grossteil noch nach der Mentalität des Naziregimes erzogen worden und unsere Grosseltern waren allesamt aktiv am Krieg beteiligt.
Man hatte gemäss der Gesellschaft zu funktionieren,- und das ohne Wenn und Aber. Das extreme Sicherheitsdenken der Eltern, gepaart mit alttradierten Ansichten, liess kaum Freiraum für eigene Gedanken und Ideen.
Resultat:
Der Rest meines Jahrgangs blieb entweder erzkonservativ, oder so wie ich,- trat die Flucht nach vorne an. Mit 15 Jahren ging ich in die Lehre nach München und blieb auch dort. Ich habe auch keinen Kontakt mehr zu der ganzen Sippschaft in dieser verlogenen Gesellschaft und bereue das bis heute nicht, ansonsten wäre ich schlicht ebenfalls an Gram gestorben.
Viele wurden des weiteren drogenabhängig und starben überwiegend danach noch an einem goldenen Schuss, oder an Alkoholismus, weil sie nie gelernt hatten, Selbstbewusstsein aufzubauen,- oder sich eben zur Wehr zu setzen.
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Ich denke Selbstmord ist in Ländern wie dem unseren rückläufig, wegen so Sachen wie WoW und div. anderer Möglichkeiten einfach irgendwas zu machen. Letztendlich, egal wie sehr jemand von sich selbst meint versagt zu haben (berechtigt oder eben nicht, soweit es das objektiv überhaupt gibt) hat dieser Jemand im gegensatz zu "Früher" einfach heute soooo viele Möglichkeiten sich mit anderm Zeug die Zeit lustvoll zu vertreiben. Alleine wie leicht es ist das eigene Attention whoring im Netz voll auszuleben, wo man wer weiß wer sein kann.
Fazit: Wofür noch umbringen. Heute ist durch das Überangebot an Alternativen einfach für jeden was dabei.
P.S. Die Welt ist weiterhin fürchterlich sinnentleert usw...aber man merkt es dann halt nicht mehr so stark.
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Es gibt kein selbstmord, weil es kein selbst gibt. ohne umgebung umwelt und andere/s würde jedes "selbst" nicht existent sein und halt in der seinssphäre überhaupt finden können
Wer behauptet, es gibt ein selbst, ist höchst wahrscheinlich ein furchtbarer Lügner und ein Dieb: er nimmt anderen die Entität der Beeinflussung, völlig egal, ob negativ oder positiv, und eignet sich die Einflüsse anderer an, so als seien sie sein eigen, das heisst, die charakteristika, was sein"selbst" ausmache, die er als selbst auszugeben versucht, was höchstwahrscheinlich eine der fettesten lügen dieser kultur an sich ist. Wenn es kein selbstmord gibt , sondern eher versuche der Selbst - Ermordung zum Beispiel durch den Entzug der potitiven beeinflussung aufrichtiger Liebe, dann gibt es nur mord. aber nicht mal den zurück verfolgt bis kain oder abel, mord des anderen oder der anderen an einzelnen aber existiert egal ob verschuldet durch andere oder anderes. um das zu vertuschen sagt man "dieser mensch hat "selbst hand" an sich gelegt, um aus dem schneider zu kommen, was man an mordanteilen zum tod einzelner beigetragen hat, nicht wiederum selbst beigetragen hat , sondern wiederum durch einflüsse anderer, die bestimmen wie ich mich in situationen verhalte, dieandere schädigen oder eben nicht schädigen. folglich könnt ihr alle statistiken die es diesbezüglich gibt, in der tonne knicken und eure spermien da hinein kippen, da sie nichts aber auch gar nichts daran verändern, was die gesellschaft "selbstmord" nennt, was aber in wirklichkeit nackter Mord an Einzelnen ist, nicht selbst bestimmt Einzelnen, sondern fremd bestimmt Einzelnen bis ins letzte Glied im wahrsten Sinne des Wortes , denn da schreibt man Dir eine Selbstbestimmung zu, egal wie jung du bist oder klein, indem Du plötzlich das Selbstbestimmungsrecht hast, aber nur, um aus dem Leben zu scheiden, nicht aber zu leben und zu lieben, sonst also hast du keine weiteren Selbstbestimmungsrechte.
nur Fremdbestimmungspflicht so wie hier: Na dann statis-ticken wir mal schön
Dieser Beitrag wurde 7 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 25.06.2011 02:45.
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@Spiegel:
Zitat von Spiegel: |
Es gibt kein selbstmord, weil es kein selbst gibt. ohne umgebung umwelt und andere/s würde jedes "selbst" nicht existent sein und halt in der seinssphäre überhaupt finden können
Wer behauptet, es gibt ein selbst, ist höchst wahrscheinlich ein furchtbarer Lügner und ein Dieb: er nimmt anderen die Entität der Beeinflussung, völlig egal, ob negativ oder positiv, und eignet sich die Einflüsse anderer an, so als seien sie sein eigen, das heisst, die charakteristika, was sein"selbst" ausmache, die er als selbst auszugeben versucht, was höchstwahrscheinlich eine der fettesten lügen dieser kultur an sich ist. |
du willst also behaupten, dass ALLES was du bist, produkt deiner Umwelt ist?
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@Spiegel: Danke für den Link, das ist echt schockierend was man findet, wenn man dem Hinweis folgt und nach "Zwischengeschlecht" sucht! Ich hätte den Text allerdings fast nicht gelesen, da er mit einem Bibelzitat anfing und ich auch nicht so wirklich wusste, worum es eigentlich ging.
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anke für den link. Verdammt ist das hart, aber es zeigt mal wieder wie sehr die Welt am Ende ist. unsere schöne heile Welt ist ja doch nur eine Illusion.
- "Denn Vodka ist die wärmste Flasche!" -
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