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Zum Ende der Seite springen Glücklich und zufrieden in der Matrix?  
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Remus

the Gutmensch

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Glücklich und zufrieden in der Matrix? 20.11.2011 22:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Es wurde ja netterweise in der Shoutbox darauf hingewiesen, dass heute das fünfjährige "Jubiläum" des Amoklaufs von Emsdetten ist. Das hat mich dazu bewegt, mir den Abschiedsbrief von "ResistantX" (Bastian Bosse) noch einmal durchzulesen. Auch wenn der mal eine gewisse Bedeutung für mich hatte, finde ich heute das meiste darin inhaltlich für blödsinnig. Dieser eine Abschnitt aber regt mich zum Nachdenken an:

Zitat von Bastian Bosse:
Das Leben wie es heute täglich stattfindet ist wohl das armseeligste was die Welt zu bieten hat!
S.A.A.R.T. – Schule, Ausbildung, Arbeit, Rente, Tod


Da stelle ich mir die Frage: Ist das wirklich so armselig? Ich meine: Wer dieses Leben ("S.A.A.R.T.") einfach so lebt, ohne genauer darüber nachzudenken, weiß vielleicht gar nicht, dass es auch anders gehen könnte und wird deshalb auch nicht unzufrieden mit seiner Situation sein. Ein Amokläufer, der sein ganzes Leben gemobbt wurde, hat es da natürlich nicht so einfach, genausowenig wie jemand, der sich schon lange mit philosophischen Themen etc. beschäftigt hat, denn einfach so vergessen kann der Mensch (leider?) nicht. Aber meine Frage: Sind diejenigen, die sich nicht die Frage nach einem besseren Leben stellen, weil sie nie das Gefühl der Einsamkeit oder das sich in dieser Welt wie ein Alien vorzukommen kennen lernen mussten, nicht eigentlich glücklicher? Steckt im Hass auf kleinbürgerliche Spießer mit Reihenhaus, die im Grunde das Leben leben, das ihnen etliche Generationen schon vorgelebt haben, nicht sogar manchmal ein gewisser Neid, weil diese Menschen (scheinbar?) zufriedener sind?

Ich nehme mal an, dass (fast) jeder hier den Film Matrix kennt und einige den auch schon mehrmals gesehen haben. Ihr könnt euch vielleicht an die Szene in dem Restaurant erinnern, in der Cypher, der Verräter, Agent Smith seine Dienste anbietet unter der Bedingung, dass er alles vergisst, was er über die Matrix weiß und damit unwissend aber zufrieden in ihr leben kann. Er sagt, so fern ich mich recht entsinne, dass es keinen Unterschied machen würde, ob das Steak, das er gerade isst, wirklich echt ist oder nur den (100%igen) Eindruck macht, echt zu sein, solange man selber von der Falschheit nichts weiß.

Ist er nicht eigentlich klüger als die anderen, die versuchen der Matrix zu entkommen? Ist es vielleicht sogar besser, eine gute Illusion zu leben als eine schlechte Realität? Hätte Neo nicht doch die andere Pille nehmen sollen?

(Vielleicht gelingt es mir ja, mit der Frage etwas Leben ins Forum zu bringen.)



Unterm Strich ist das Leben gar nicht so schlecht.
___________________________________________________________________________

Stimmt, hier unten ist es ok.

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dian
unregistriert
21.11.2011 00:25 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Das hat mich dazu bewegt, mir den Abschiedsbrief von "ResistantX" (Bastian Bosse) noch einmal durchzulesen. Auch wenn der mal eine gewisse Bedeutung für mich hatte, finde ich heute das meiste darin inhaltlich für blödsinnig..

Naja, um seine Weltanschauung darauf zu begründen, taugt der Text natürlich wenig... da gibt es sicher weitaus bessere Manifeste, die auch etwas mehr Reflektionsvermögen und argumentative Überzeugungskraft ausstrahlen als dieser Abschiedsbrief.
Bedeutsam finde ich ihn aber in so fern, dass er eben recht gut die (gefühlte) Auswegslosigkeit ausdrückt, in der sich ResistantX befunden hat. Das ist eben auch das, was wohl viele daran angesprochen hat, die sich ja meist in einem ähnlichen Alter und einer ähnlichen Lebenssituation befanden.
Mit dem nötigen Abstand betrachtet relativiert sich dann aber doch vieles...
wenn du etwa zehn Jahre später siehst, was aus den Typen, die dich einst in der Schule gehänselt haben, mittlerweile geworden ist... oder wenn du einem ehemaligen Lehrer begegnest, der inzwischen alt und senil wirkt, und man sich nur noch verwundert fragt: "Was, von diesen Jammergestalten hab ich mir mal den Tag versauen lassen?"

Zitat:
Aber meine Frage: Sind diejenigen, die sich nicht die Frage nach einem besseren Leben stellen, weil sie nie das Gefühl der Einsamkeit oder das sich in dieser Welt wie ein Alien vorzukommen kennen lernen mussten, nicht eigentlich glücklicher?

Glücklicher und unglücklicher zugleich, würde ich sagen.
Glücklicher, weil sich die schönen Dinge des Lebens besser genießen lassen, wenn man sie nicht zu tode analysiert, sondern einfach sein Hirn ausschaltet und sich fallenlassen kann.
Unglücklicher, weil man ohne den nötigen Abstand immer wieder die selben Fehler begeht.... etwa, indem man in jede Menge unnötige Streitereien mit seinen Mitmenschen verwickelt sein wird...
Immer wieder wirst du auf die Schnauze kriegen, und oft nicht einmal wissen, warum, weil dir das Wissen über die größeren Zusammenhänge, Gruppendynamiken und Psychologie des Menschen fehlt.

Zitat:
Steckt im Hass auf kleinbürgerliche Spießer mit Reihenhaus, die im Grunde das Leben leben, das ihnen etliche Generationen schon vorgelebt haben, nicht sogar manchmal ein gewisser Neid, weil diese Menschen (scheinbar?) zufriedener sind?

Nee, echt nicht... deren Leben wollte ich nicht mal geschenkt haben.
Maximal lasse ich darüber mit mir reden, ob diese Menschen vielleicht durch ihren mangelnden Abstand zu sich selbst das Leben intensiver empfinden (sowohl im positiven als auch im negativen).
Aber ich finde ja, das Leben ist generell eine zu dämliche Erfindung, als dass ich sie überhaupt so intensiv empfinden wollte. Da bewahre ich mir doch lieber meinen Abstand, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich dann immer fremd fühlen werde unter den Menschen.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dian am 21.11.2011 00:26.


reset



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21.11.2011 01:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

tja glücklich aber unwissend.

wenn wir davon ausgehen niemals der matrix zu entkommen und etwas besseres erschaffen zu können dann sind die dummen wirklich die glücklicheren.
aber genau das ist der denkfehler glaube ich.

wir können selbst entscheiden wie wir leben wollen. wir können unsere eigene welt erschaffen. wenn wir uns darauf konzentrieren ist die frage ob wir in dieser matrix glücklich oder unglücklich sind völlig unwichtig.

versteht ihr wie ich das meine?

diese welt wie wir sie kennen muss doch nicht für immer existieren. ich will eine welt erschaffen in der (auch) die klugen, nachdenklichen, reflektierenden menschen glücklich sein können.
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Shadowleake



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21.11.2011 07:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

also ich für meinen teil bewundere amokläufer, in so fern: sie haben sich der gesellschaft gestellt, haben nicht gekuscht vor der masse und sich nicht einfach angepasst! (ob freiwillig, oder ausgestoßen ist erstmal egal^^)
nun, erst in der bluttat haben sie all das aufgegeben, wofür sie eigl standen, weil dadurch werden sie zu genau dem, was sie eigl nicht sein sollten. sie passen sich an das herrschende klischee der revolutionäre an (alle blutige gewalttäter...).

nun, zur unwissenheit:
ich denke, hier werden zwei extreme gezeigt, ich mein, @dian, muss man immer alles totanalysieren, nur weil man allgemein etwas nachdenklicher ist?
ich persönlich mache mir sehr viele gedanken über die welt, alles, was ich in dieser welt sehe erinnert mich an meine fesseln, an denen ich so verzweifelt rüttel, aaaber: das heist nicht, dass ich nicht auch mit meinen freunden mal ins kino gehen kann, ohne über den komerziellen sinn des filmes nachzudenken, dass ich mich nicht auch einfach mal fallen lassen kann und einfach genießen. es ist wie ein ausflug in einen freizeitpark...es wird niemals das WAHRE leben ersetzen können, aber ich denke ich denke, es ist eine ganz nete abwechslung Augenzwinkern
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reset



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21.11.2011 13:05 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

wir sollten beachten, dass die glücklichen menschen in dieser matrix nicht so glücklich sind wie wir vielleicht denken.

sie sorgen sich zwar nicht über das politische weltgeschehen und es ist ihnen egal aus welchem 3. welt land ihr t-shirt kommt aber sie haben andere probleme, welche auch teil dieser matrix sind. probleme mit dem chef, stress, diskriminierung und so weiter.
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Shinobi

Erneuerung

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21.11.2011 15:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke da hat reset recht, so glücklich kommen mir die meisten Menschen gar nicht vor, im Gegenteil, dicke Sorgenfalten zieren ihre Gesichter, oder sind durch Schminke weitestgehend verdeckt und ihr Lächeln ist nur vorgetäuscht und aufgesetzt. Und habt ihr den Leuten mal in die Augen geschaut, da erkenne ich kein funkeln mehr, alle wirken so apathisch, ängstlich und gehetzt wie Rinder auf dem Weg zur Schlachtbank. Wo ist das Leben hin, wohin ist ihre Kindheit verschwunden, diese sorgenfreien tage… all die unschuldige Freude am Leben. Seid sie erwachsen sind dreht sich für sie alles nur noch ums Geld, da haben weder innige Beziehungen noch Freunde Platz, alles basiert auf schnelllebiger Oberflächlichkeit. Jeder steht mit jedem im ständiger Konkurrenz und da alle nur Konkurrenten sind, kann es sich keiner mehr leisten seinem gegenüber zu vertrauen und sich seinen mittmenschen anzuvertrauen, denn alles was man sagt könnte später einmal gegen einen verwendet werden. In den Medien werden sie täglich mit neuen Hiobsbotschaften überflutet, da ist die Furcht durch die Finanzkrise seine Arbeit und sein Haus zu verlieren und in Billiglohnarbeitsverhältnisse zu rutschen und später einmal in Altersarmut zu enden, die Furcht krank zu werden und trotz Krankheit zur Arbeit gehen zu müssen, weil man es sich nicht leisten kann die Arbeit nicht verlieren oder die subtile Angst vor der Terrorgefahr… Kurz um, eine ungewisse Zukunft und die Angst das bisschen Wohlstand dass einem noch bleibt auch noch zu verlieren, und die jungen wachsen schon ohne Hoffnungen und perspektiven auf und können oftmals ihr Leben gar nicht mehr annehmen. Die Systemlinge sind also auch nicht fröhlicher als wir, diese Fröhlichkeit ist nur aufgesetzt, und im Gegensatz zu uns können sie zudem die Zusammenhänge für ihr leiden nicht erkennen, und je älter sie werden desto verzweifelter werden sie, das sehe ich schon an meinen eigenen Eltern, und das blöde ist, dass ich ihnen nicht helfen kann.

Ich möchte niemals zurück zu der Zeit als ich noch unbewusst vor mich her gelebt habe und unwissend glaubte der einzige zu sein der mit dieser Welt nicht klar kommt, denn zufrieden war ich mit dieser Welt noch nie, nur früher dachte ich noch, dass ich der einzige bin der die Dinger anders wahrnimmt als die Masse und das deshalb mit mir etwas nicht stimmen müsse, mittlerweile denke ich es ist anders herum. Ich habe Leute getroffen die derselben Ansicht sind wie ich und so haben wir uns gegenseitig bestätigt. Und mir ist auch klar dass wenn man das Denken abstellen könnte, man eventuell glücklich und sorgenfrei leben könnte, aber käme das Ganze dann nicht einer realitätsflucht gleich? Selbst wenn man das Denken abstellen kann, was mir mittlerweile immer besser gelingt und dabei hilft die Dinge noch klarer zu sehen, bleibt doch die Gewissheit das in der Welt etwas schief läuft. Und ich will nun mal nicht als Slave in der Matrix enden, auch wenn ich dabei tatsächlich Frieden finden kann, so kann ich doch auch Frieden im Kampf gegen das System finden, der Weg ist das Ziel, dabei ist es egal wo dieser weg letztlich hinführt, solange man zu dem was man macht stehen kann und sich seiner Handlungen dabei voll bewusst ist, ist es im Endeffekt egal was dabei als Endprodukt rauskommt. Jedoch erachte ich es als sinnvoller etwas gegen ein Unrechtssystem zu unternehmen das ich als falsch empfinde, anstatt selbst Teil dieses Unrechtssystems zu werden. Und vielleicht lässt sich so auch den unmündigen Schafen helfen, die sich ihrer ketten gar nicht mehr bewusst sind obgleich sie darunter zu leiden haben. Ich weis zwar noch nicht wie ich das anstellen will, aber ich kann auch nicht einfach so tun als hätte ich nichts gesehen, denn dafür ist schon zu spät.

Inzwischen bin ich schon der Überzeugung nahe, dass es für mich nur eines gibt was ich noch tun kann und dass ist gegen das System zu kämpfen, da mir dieses System nichts zu bieten hat und mir meine Freiheit und die freie Entfaltung meiner Persönlichkeit sowie meines Potenzials vorenthält und sogar dagegen wirkt, bleibt mir nur noch dieses System zu bekämpfen um mir dadurch meine Zukunft zu sichern, auch wenn diese Zukunft im Kampf liegt und dieser Kampf unmöglich zu gewinnen scheint. Es gibt nun mal nichts anderes was ich tun kann. Das einzige was ich kann ist Kritisch denken und selbstreflektieren, zugegeben etwas was die meisten nicht können, aber darüber hinaus ist es das einzige was ich zu können scheine. Ich bin nicht kreativ also fällt Bücher schreiben und musizieren weg, ich kann mich auch mit den meisten arbeiten des Systems nicht arrangieren und mit den meisten Menschen hier auch nicht. Ich bin weder sportlich noch sonst wie talentiert, das einzige was ich kann ist still sein, beobachten, analysieren und gegen das was mir falsch erscheint zu kämpfen, weil ich sonst nix kann. Im Grunde gibt es für mich nix was ich lieber täte als mit Freunden Abenteuer zu erleben und gegen das Böse zu kämpfen, also Fantasie besitze ich und träumen, kann ich auch noch und ich würde mich als einfühlsam und als guten Freund bezeichnen, aber seien wir mal ehrlich, wo werden diese Fähigkeiten denn schon in unserem auf Wirtschaftlichkeit und ökonomischen Nutzen ausgelegten System gebraucht.

Ich sehe so viel Potenzial in den Menschen und es wird einfach so verschwendet, ebenso erkenne ich in den meisten Menschen den guten Willen etwas zu ändern, aber gleichermaßen auch das Unvermögen wie sie dies denn überhaupt anstellen sollen, und ich erkenne in ihnen tiefsitzende ängste die sie daran hindern über den Tellerrand hinauszublicken, aus Angst dadurch ihre eigene, meist mühsam und schmerzhaft erworbene Identität zu verlieren, die ihnen Sicherheit und halt gewährleistet. Und ich sehe dass es Herrscher gibt die ihr Anrecht auf ihren Thron nicht so einfach hergeben möchten und so gerne ich auch einen Friedlichen Weg einschlagen würde, so sehr weis ich auch, wie realitätsfern dieser Gedanke doch ist da diese Herrscher nicht daran denken friedlich abzutreten, auf der anderen Seite ist mir natürlich auch bewusst das Gewallt immer auch gegengewallt erzeugt, Aktion&Reaktion, und das erst wenn dieser Kreislauf durchbrochen wird es frieden unter den Menschen geben kann, da die Menschen erst lernen müssen einander zu verzeihen bevor sie friedlich mit einander koexistieren können, und genau hier befinde ich mich in einem inneren Konflikt. Ich weis um das Potenzial der Menschen und das Gewalt ein ewiger Kreislauf ist, den es gilt zu durchbrechen, aber solange sich die Menschen im System befinden und sich damit identifizieren, welche Rolle sie im System spielen, solange erzeugen auch sie unabdinglich Gewalt und sind damit gleichzeitig auch unser Feind. Also komme ich wieder zum Schluss, dass wir eventuell erst das System löschen müssen, damit sich die Menschen unabhängig davon was ihre Rolle im System war, Selbst finden und die Welt um sich herum entdecken können und sich so frei und unbegrenzt von ihren Fesseln entfalten können. Nur ist die Frage wie wir das bewerkstelligen sollen, den vorher werden sich die Menschen denke ich nur schwer von ihrer Konditionierung lösen können.



Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 21.11.2011 15:25.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Remus

the Gutmensch

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21.11.2011 16:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von dian:

Naja, um seine Weltanschauung darauf zu begründen, taugt der Text natürlich wenig... da gibt es sicher weitaus bessere Manifeste, die auch etwas mehr Reflektionsvermögen und argumentative Überzeugungskraft ausstrahlen als dieser Abschiedsbrief.
Bedeutsam finde ich ihn aber in so fern, dass er eben recht gut die (gefühlte) Auswegslosigkeit ausdrückt, in der sich ResistantX befunden hat. Das ist eben auch das, was wohl viele daran angesprochen hat, die sich ja meist in einem ähnlichen Alter und einer ähnlichen Lebenssituation befanden.

Ja, so ging es mir auch mal, obwohl mein Leben wohl noch nie so scheiße war, dass ich einen Amoklauf als tatsächliche Alternative in Betracht gezogen hätte. Allerdings ist dieser Brief frei von jeglicher Selbstkritik und damit kann ich wirklich nichts anfangen. An der eigenen Misere sind nicht nur die anderen schuld, auch ich habe einen gewissen Teil dazu beizutragen. Und argumentativ überzeugend ist er, wie du ja schon gesagt hast, nicht.
Zitat:
Unglücklicher, weil man ohne den nötigen Abstand immer wieder die selben Fehler begeht.... etwa, indem man in jede Menge unnötige Streitereien mit seinen Mitmenschen verwickelt sein wird...
Immer wieder wirst du auf die Schnauze kriegen, und oft nicht einmal wissen, warum, weil dir das Wissen über die größeren Zusammenhänge, Gruppendynamiken und Psychologie des Menschen fehlt.

Klingt plausibel. Andererseits bedeutet das Wissen darüber noch nicht, dass man in bestimmten Situationen dieses Wissen auch anwenden kann, also Leute, die es eigentlich besser wissen müssten, dann doch wieder, wenn es darauf ankommt, in alte Muster und damit bspw. in Gruppenzwang verfallen. (Das kommt bei mir vielleicht manchmal auch noch vor, in bestimmten Situationen, aber ich versuche, daran zu arbeiten!)
Zitat:
Nee, echt nicht... deren Leben wollte ich nicht mal geschenkt haben.
Maximal lasse ich darüber mit mir reden, ob diese Menschen vielleicht durch ihren mangelnden Abstand zu sich selbst das Leben intensiver empfinden (sowohl im positiven als auch im negativen).
Aber ich finde ja, das Leben ist generell eine zu dämliche Erfindung, als dass ich sie überhaupt so intensiv empfinden wollte. Da bewahre ich mir doch lieber meinen Abstand, auch auf die Gefahr hin, dass ich mich dann immer fremd fühlen werde unter den Menschen.

Fremd unter den Menschen fühle ich mich auch manchmal. Aber dass das Leben eine dämliche Erfindung ist... Das sehe ich anders. Ich versuche eigentlich, das Leben als eine Art Chance zu sehen, das beste daraus zu machen, wie auch immer das im einzelnen aussehen mag, auch wenn wir wohl niemals wissen werden, woher es kommt, dass wir mit einem Bewusstsein auf der Erde wandeln. Wenn ich den nötigen Abstand zu mir selbst auch wirklich hätte, wäre diese Sichtweise bestimmt praktisch, denn eine verpatzte Chance ist im Grunde nicht viel mehr als eine verpatzte Chance, aber eine genutzte Chance ist schließlich eine genutzte Chance. (Das klingt jetzt vermutlich total doof.)


Zitat von Shadowleake:
ich denke, hier werden zwei extreme gezeigt

Ja, das ist natürlich auch ein Aspekt. Oftmals wird ja auch von so genannten "Infokriegern" etc. so getan, als ob sich die Bevölkerung einfach in wissende und unwissende Menschen einteilen ließe. (Und die eigene Sicht wird dabei natürlich immer als vollkommen aufgeklärt deklariert.) Ich will das dian nicht unterstellen, aber in seinem vorletzten Video klang das teilweise auch ein Bisschen so (an der Stelle mit der Aussage über die 95% der Menschen, mit denen er nichts zu tun haben möchte, im Gegensatz zu den anderen 5%). Wahrscheinlich steht die Mehrheit nicht auf dem einen Extrem, sondern irgendwo zwischen reflektiert und unreflektiert.


Danke, Shinobi, für deine ausfühliche Antwort! Hm, wenn ich genauer darüber nachdenke, hast du vermutlich recht und die meisten Menschen sind in Wirklichkeit nicht so glücklich, wie es nach außen hin den Anschein hat.
Zitat von Shinobi180:
Jedoch erachte ich es als sinnvoller etwas gegen ein Unrechtssystem zu unternehmen das ich als falsch empfinde, anstatt selbst Teil dieses Unrechtssystems zu werden.

An dieser Stelle wird der ethische/moralische Aspekt angesprochen, den ich bisher außer Acht gelassen habe. Also ich hatte vorher ja vor allem nach dem egoistischen Teil (also Zufriedenheit, bei Glück ist das ja wieder eine Definitionssache.)
Zitat:
Das einzige was ich kann ist Kritisch denken und selbstreflektieren, zugegeben etwas was die meisten nicht können, aber darüber hinaus ist es das einzige was ich zu können scheine. Ich bin nicht kreativ also fällt Bücher schreiben und musizieren weg, ich kann mich auch mit den meisten arbeiten des Systems nicht arrangieren und mit den meisten Menschen hier auch nicht. Ich bin weder sportlich noch sonst wie talentiert, das einzige was ich kann ist still sein, beobachten, analysieren und gegen das was mir falsch erscheint zu kämpfen, weil ich sonst nix kann. Im Grunde gibt es für mich nix was ich lieber täte als mit Freunden Abenteuer zu erleben und gegen das Böse zu kämpfen, also Fantasie besitze ich und träumen, kann ich auch noch und ich würde mich als einfühlsam und als guten Freund bezeichnen, aber seien wir mal ehrlich, wo werden diese Fähigkeiten denn schon in unserem auf Wirtschaftlichkeit und ökonomischen Nutzen ausgelegten System gebraucht.

Du sprichst von "sonst nichts" können, aber für mich ist das schon eine ganze Menge. Mir geht es da sehr ähnlich. Beobachten, sich Gedanken zu etwas machen... immer das Gefühl zu haben, etwas abseits von allem zu stehen...
Ich denke auch, eine Welt, in der die Fähigkeiten, die du genannt hast, stärker gefragt wären, wäre wohl vermutlich eine bessere. Ich hoffe, das klingt jetzt nicht zu sehr von mir selbst überzeugt, denn die Beschreibung von dir könnte auch beinahe auf mich zutreffen. Irgendwie kann ich sehr gut nachvollziehen, was du sagst und dir geht es wohl vermutlich sehr ähnlich wie mir.



Unterm Strich ist das Leben gar nicht so schlecht.
___________________________________________________________________________

Stimmt, hier unten ist es ok.

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reset



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21.11.2011 17:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

oh man der film is echt geil^^

schade dass der film auch diesen heroischen scheiss enthält. den gedanken, dass es den einen retter geben kann.

naja hollywood....
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Shinobi

Erneuerung

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21.11.2011 17:30 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@reset Dir ist schon aufgefallen dass es hier nicht um den Film geht, oder? ^^

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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dian
unregistriert
21.11.2011 20:11 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Shinobi:
Zitat:
Es gibt nun mal nichts anderes was ich tun kann. Das einzige was ich kann ist Kritisch denken und selbstreflektieren, zugegeben etwas was die meisten nicht können, aber darüber hinaus ist es das einzige was ich zu können scheine.

Eigentlich wollte ich dem, was du geschrieben hast, ja einfach nur zustimmen... aber ich glaube, du verkaufst dich da schon ein bisschen unter Wert.
Du musst ja kein Buch schreiben oder Musik machen oder so... es gibt eh schon mehr als genug Leute, die sowas machen.
Doch "Das System bekämpfen" als einzige Alternative?
Wie wäre es denn beispielsweise damit, eigene Strukturen aufzubauen, statt nur irgendwas anderes zu bekämpfen?

Ich finde ja nach wie vor, dass mein Gegenwelt-Ansatz richtig ist, nur dass man eben auch irgendwie dazu übergehen müsste, das ganze auch in die Realität zu bringen. Also im Prinzip kleine Kommunen gründen... aber nicht indem man Häuser besetzt und wo immer man kann mit dem Staat auf Konfrontationskurs geht, sondern eher wie so ein Geheimbund, der nur wenigen Eingeweihten je offenbart werden wird.
Eine Bruderschaft (oder Schwesternschaft), unbemerkt von der Öffentlichkeit... eine Gruppe außerwählter Individuen, die zusammen leben, trainieren und sich gegenseitig den Rücken stärken.
Natürlich wäre es nicht schlecht, wenn man dafür erstmal ein bisschen Kohle hätte, um sich dann irgendwo ein schönes Schloss zu kaufen, oder ne eigene Insel in der Südsee... (sorry, ich weiß, jetzt klinge ich fast wie Nemesus)

Naja, jedenfalls denke ich, dass für intelligente Individuen das Aufbauen eigener Strukturen wichtiger sein sollte als der bloße "Kampf gegen das System", der ja im Prinzip von jedem noch so großen Schwachkopf geführt werden kann.
So wie ich das sehe, hast du deutlich mehr auf dem Kasten als das.
Beispielsweise könnte ich mir dich auch gut als so ne Art Streetworker vorstellen, der im Jugendzentrum die Ghetto-Kids beaufsichtigt, und dann hin und wieder, wenn er den Eindruck hat, dass unter den Kids jemand mit Potential ist, diesen dann "anwirbt" und als Mentor unter seine Fittiche nimmt.
Ich denke, du könntest den jungen Leuten einiges geben... du weißt, wie es ist, vor den Bullen wegzurennen und sinnlose Scheiße zu fabrizieren. Und du weißt, wie man über diese Phase hinwegkommen kann. großes Grinsen
Also ich sehe jedenfalls durchaus noch ein paar mehr Alternativen als nur Kunst oder Kampf. Aber klar, einfach ist das alles nicht... denn wenn es so wäre, hätten garantiert schon viel mehr Menschen solche Strukturen aufgebaut.

reset



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22.11.2011 00:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Shinobi180:
@reset Dir ist schon aufgefallen dass es hier nicht um den Film geht, oder? ^^


dir ist schon aufgefallen, dass jemand ein szene aus dem film geposted hat?

und dir ist schon aufgefallen wie sehr die thematik des films zu diesem thread passt?
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Shinobi

Erneuerung

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22.11.2011 13:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Remus
Zitat:
Ja, das ist natürlich auch ein Aspekt. Oftmals wird ja auch von so genannten "Infokriegern" etc. so getan, als ob sich die Bevölkerung einfach in wissende und unwissende Menschen einteilen ließe. (Und die eigene Sicht wird dabei natürlich immer als vollkommen aufgeklärt deklariert.)


Viele der sogenannten Aufklärer, Gruppen und Bewegungen die sich jetzt vermehrt bilden, und auch die ganzen anderen Weltverbesserer vor und nach ihnen, sind und waren in meinen Augen meist nicht selbstkritisch genug wenn es um das hinterfragen der eigenen ideale und des eigenen Weltbildes geht, dabei ist gerade das, das wesentliche, würde ich sagen. Man lernst sich dabei selbst besser kennen, nebenbei lernt man damit in der Regel immer auch etwas über andere. Die anderen zu kritisieren ist dabei jedoch vergleichsweise leicht, solange man sein eigenes Weltbild nicht in frage stellen muss und man lernt meist weder etwas über sich selbst, noch lernt man wirklich etwas über den anderen. Stattdessen sieht man oft nur das was man eigentlich sehen will und bekommt beim Betrachten desjenigen den man glaubt zu kennen, ohne sich dabei vorher selbst kennen gelernt zu haben, meist immer nur die eigenen Vorurteile und Vorstellungen, die einem ja eigentlich mehr etwas über einen selbst sagen, vorgehalten und sieht sich darin in seiner Sichtweise auch noch bestätigt und glaubt tatsächlich etwas über den anderen in Erfahrung bringen zu können, und so ist es im Grunde mit allem, sofern man sich selbst noch nicht durchschaut hat. Ich glaubte auch lange Zeit Menschen zu kennen mit denen ich viel zu tun hatte, bis mir bewusst wurde, dass ich in Wahrheit so gut wie nix über sie wusste und mir die ganze Zeit über bloß etwas vorgemacht hatte und mir daher auch kein Urteil über sie erlauben konnte, aber es hat mich doch einiges über meine eigene Voreingenommenheit gelehrt.

Zitat:
Ich will das dian nicht unterstellen, aber in seinem vorletzten Video klang das teilweise auch ein Bisschen so (an der Stelle mit der Aussage über die 95% der Menschen, mit denen er nichts zu tun haben möchte, im Gegensatz zu den anderen 5%). Wahrscheinlich steht die Mehrheit nicht auf dem einen Extrem, sondern irgendwo zwischen reflektiert und unreflektiert.


Dem kann ich eigentlich auch nur zustimmen ich gehörte wohl lange Zeit auch eher zu denen die zwischen den extremen sich befinden und bin da wohl noch immer anzusiedeln.

@dian
Zitat:
Naja, jedenfalls denke ich, dass für intelligente Individuen das Aufbauen eigener Strukturen wichtiger sein sollte als der bloße "Kampf gegen das System", der ja im Prinzip von jedem noch so großen Schwachkopf geführt werden kann.


Die Sache ist ja nur, wenn einem das System so wenige Möglichkeiten lässt eigene Strukturen aufzubauen wie in unserem, muss man sich diesen Freiraum vielleicht erst erkämpfen. Aber ansonsten gebe ich dir schon recht und finde es selbst auch wichtiger eigene Strukturen aufzubauen, anstatt etwas bereits Vorhandenes zu zerstören, nur manchmal muss man halt erst mal Platz schaffen für was Neues. Den Ansatz mit der Gegenwelt fand ich ja schon immer faszinierend, nur muss man erst mal die passenden Leute dafür finden, aber so eine Art Geheimbund, in dem sich die Mitglieder gegenseitig helfen und unterstützen, fände schon sehr sinnvoll. Nur dazu müsste die Unity wohl erst mal ihren Arsch hochbekommen. ^^!
Ansonsten klang mein Post wohl etwas pessimistisch, aber das sollte er eigentlich gar nicht. Es stimmt schon dass ich gerade etwas verloren bin und mir die Perspektiven für ein Leben in diesem System ausgehen, aber darüber hinaus bin ich eigentlich recht zufrieden mit mir und meinem Leben, nur weis ich halt noch nicht wirklich in welche Richtung es gehen soll und das beschäftigt mich schon ein wenig. Ich sehe in diesem System wie es jetzt ist jedenfalls keine rosige Zukunft, auch wenn ich glaube durchaus dazu in der Lage zu sein meinen Frieden zu finden und für mich das Beste aus dem schlechten zu machen, würde ich doch lieber etwas haben was mehr meinen Vorstellungen von einem erfüllten Leben entspricht, und S.A.A.R.T. gehört ganz sicher nicht dazu, jedenfalls nicht unter den jetzigen Rahmenbedingungen des Systems.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 22.11.2011 14:00.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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(s)AINT



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RE: Glücklich und zufrieden in der Matrix? 17.02.2012 15:04 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Remus:

Ihr könnt euch vielleicht an die Szene in dem Restaurant erinnern, in der Cypher, der Verräter, Agent Smith seine Dienste anbietet unter der Bedingung, dass er alles vergisst, was er über die Matrix weiß und damit unwissend aber zufrieden in ihr leben kann. ...

Ist es vielleicht sogar besser, eine gute Illusion zu leben als eine schlechte Realität? Hätte Neo nicht doch die andere Pille nehmen sollen?


Ignorance is bliss - aus eben diesem Grund ist "Cypher" zum Verraeter geworden.
Aus eben diesem Grund hat "Neo" sich dafuer entschieden herauszufinden, wie tief der Kaninchenbau noch weitergeht. Das muss ein jeder fuer sich selbst entscheiden. "Morpheus" sagte: Es ist eine Sache, den Weg zu kennen - eine andere Sache ist es, den Weg einzuschlagen und ihn zu gehen.

Das "Streben nach Glueck" ist ein menschlich universelles Phaenomen.
Die individuell getroffenen Entscheidungen sind der Weg dorthin.

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Yog-Sothoth




19.02.2012 02:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das Problem ist, dass es in der Praxis i.d.R. nicht sonderlich gut funktioniert, eine Illusion ohne negative Konsequenzen aufrecht zu erhalten; selbst wenn man es tatsächlich schafft, sich das Leben durch Selbstbelügung leichter zu machen, leiden meist andere darunter.

Von daher sollte es m.M.n. das Ziel von jedem sein, zu lernen Stärke zu zeigen, und sich soweit von diesem Extrem zu entfernen, wie es die persönliche Belastbarkeit erlaubt.
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20.02.2012 23:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Yog-Sothoth:
Das Problem ist, dass es in der Praxis i.d.R. nicht sonderlich gut funktioniert, eine Illusion ohne negative Konsequenzen aufrecht zu erhalten; selbst wenn man es tatsächlich schafft, sich das Leben durch Selbstbelügung leichter zu machen, leiden meist andere darunter.


genau deßhalb denke ich, dass man mit einer illusion nicht glücklich sein kann. denn andere leiden und wenn man dieses leid nicht merkt also die gefühle anderer nich erkennt dann hat man kein echtes empathie-empfinden und ist somit nicht wirklich glücklich.
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