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derSkeptiker



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Tach auch 28.04.2009 12:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dann will ich mich auch einmal auf diesem Weg vorstellen, denn die Schreiberei ist auch das Aushängeschild meiner Person.
Auf dieses Forum kam ich durch einen Link in meinem Forum, zu Youtube, in welchem ich auf das bestens treffende Gedicht "Wurzel allen Übels" stieß. Angeregt wollte ich mehr wissen und zögerte nicht, theunity.de anzuklicken und puck... da bin ich:

Asche
Wo ich bin, ist Asche!
Wo ich gehe, wandeln Leichen
und nichts ist
was lebendig gefeiert wird
Sud und Dreck bewirft sich mit sich selbt
und alles steht auf seiner Beerdigung

Die Friedhöfe
mit den Geschäften links und rechts
die Schauen, mit ihren Untotenzeremonien...

Sodom und Gomorra,
die Sintflut
Und Asche erstickt Pompeji
Hölle und Troja,
Neros Rom

Die Geschichte ist unter uns
und frißt, was sie lehrt

und kein Phoenix,
der es wagt, sich zu erheben

"Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten"
von Götz Alzmann abgewandeltes Zitat eines Tucholski- Spruches
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quaid

their law


28.04.2009 12:56 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dann sei mal herzlich willkommen!
Lesestoff gibts bei der Unity genug: Wenn mal nicht hier im Forum, dann auf theunity.de selbst, oder bei DIanTheSaint.de

Zu deinem Werk:
Ich glaube, darin ziemlich heftige Gesellschaftskritik zu erkennen. Nun, ich schreibe absichtlich "glaube", weil es an manchen Stellen deutlicher ist als an anderen, wie ich finde. Deuten könnte man viel, aber es wäre auch zu einfach, würde man es direkt erkennen, nicht wahr Augenzwinkern
Würde ich mich an einer Erklärung versuchen, dann würde ich wohl sagen, dass du die Quintessenz von "Wurzel allen Übels" zum Ausdruck bringen willst samt dem geschichtlichen Verlauf, und dass die Menschen bis heute teilweise nicht gelernt haben.
Der Phoenix als etwas sonderbares wäre dann derjenige, der etwas dagegen tun würde.
Hoffentlich liege ich da richtig.
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MAUS

Too old to die young

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28.04.2009 13:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hui, noch ein Dichter, im Gegensatz zu quaid fällt mir aber grundsätzlich nichts ein, was ich zu Gedichten schreiben könnte, entweder sie gefallen mir, oder sie tun es nicht, Deins mag ich, willkommen in der Unity smile

HOFFNUNG IST DER IRRSINNIGE GLAUBE AN DAS UNMÖGLICHE
E-Mail an MAUS senden
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dian
unregistriert
28.04.2009 14:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Gedichtsinterpretation erinnert mich immer an die Schule, daher lass ich das an dieser Stelle lieber mal.
Wenn man ein leckeres Essen auf den Tisch gestellt bekommt, wird man ja im Normalfall auch nicht Reagenzglas und Mikroskop auspacken, um die Zusammensetzung zu analysieren. Vermutlich wäre der Koch dann auch schnell beleidigt. Augenzwinkern

Ähm ja, also erstmal herzlich willkommen, @ Skeptiker! smilie22
Die Unity war mal ein echt cooles Board... leider gibt's in letzter Zeit zu viel Streit, und das Niveau ist auch nicht mehr so hoch wie früher. Von daher kann ich dir nicht viel anbieten, was einen Menschen mit Anspruch (für den ich dich irgendwie halte) hier zum Bleiben bewegen könnte.
Nichts desto trotz ist meine Hoffnung, dass sich hier u.a. durch die Youtube-Videos einige interessante Menschen einfinden, die das Projekt gemeinsam mit den verbliebenen alten Usern wiederbeleben und auf einen neuen Level hieven können.
Leider hauen die meisten zu schnell wieder ab.
Hansi
unregistriert
28.04.2009 14:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Jo, denn sag ich auch mal hallo und herzlich Willkommen.

derSkeptiker



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28.04.2009 15:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Freut mich, dass ich so nett aufgenommen werde.
Also abzuhauen habe ich nicht so schnell vor und (offensichtlich zum Glück fürs Board) ich kenne ja auch die "guten alten Zeiten" nicht und habe daher auch keinen Vergleich. Ins Forum ansich lese ich mich nach und nach ein, das allerdings, was ich bis jetzt lesen konnte, hatte bislang keinen abschreckenden Effekt... cool
Ich gehe also weiter in der selben Hoffnung und Annahme, dass ich etwas länger hier verweilen werde...

Zur Interpretation: Im Grunde hast du recht, quaid, Gesellschaftkritisch ist es, wie auch der Ausdruck der Hilflosigkit gegenüber einer Masse, die könnte, wenn sie denn nur begreifen wöllte...
Der Phoenix steht für die ihm zugeschriebene Geschichte seiner Auferstehung aus dem Feuer und ist Synonym für eine Revolution und das Danach.
Allerdings ist es nicht inspiriert durch "Wurzel allen Übels" denn dieses Gedicht kenne ich ja erst seit gestern, wohingegen dieses hier präsentierte "Stück" schon etwas älter ist. Ein Großteil meiner "Sachen" bewegt sich in diesem thematischen Rahmen und gern verunstalte ich das Board mit weiteren Eruptionen meines Kleinstadtpisserhirns.
Ältere und andere Sachen kann man in meinem Lyrikband "Krieg im Nimmerland" (Amazon) nachlesen. (Umgleich mal Werbung in eigener Sache zu machen cool )

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von derSkeptiker am 28.04.2009 15:55.



"Wenn die Sonne der Kultur tief steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten"
von Götz Alzmann abgewandeltes Zitat eines Tucholski- Spruches
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quaid

their law


28.04.2009 16:32 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das hier ist von Dir - schau an.

Nun denn..auf gutes Gelingen!
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dian
unregistriert
28.04.2009 17:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja, das hatte ich schon fast vermutet, dass wir es hier mit einem echten Lyriker zu tun haben... während meine Gedichte ja eher gereimte Polemik sind.

Ich habe mich jetzt auch mal ein bisschen auf deiner Homepage umgeschaut (die durchweg sympathisch auf mich wirkt)
Vielleicht können wir einander in Zukunft ein wenig bereichern... zumal in deinem Forum ja auch nicht unbedingt die Hölle los ist. Augenzwinkern

derSkeptiker



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28.04.2009 17:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ dian: Das ist leider wahr, das Forum leidet an Beteiligungsmangel und alle Versuche der Reanimation schlagen permanent fehl.
Danke für die Blumen was meine Homepage angeht. Auch die Bezeichnung "echter Lyriker" ehrt mich, wennschon ich das nicht ganz so sehe, aber Selbstkritik war ja schon immer das Zugpferd der Kunst, womit ich beim Nächsten wäre, nämlich deiner Beschreibung deiner Gedichte, die irgendwie so einen Klang des Abwertens in sich hat (oder interpretiere ich das falsch?). Ich finde die "Sachen" gut, zuweilen etwas holprig, aber verdammt gut. Das "politische Gedícht" in einem reinen Kontext scheint leider mit Brecht, Kästner, Fink und Borchert ausgestorben. Eben genau das verkörpert zum Beispiel "Wurzel allen Übels" Ein wunderbares "Werk".

@quaid: Ja, das ist mein Erstlingswerk. Noch in diesem Jahr soll das Zweite erscheinen, dann in einem anderen Verlag.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von derSkeptiker am 28.04.2009 17:56.



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quaid

their law


28.04.2009 18:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mh, warum in einem anderen Verlag? Preisliche Gründe, nehme ich an?

p.s.: Die von Dir beschriebenen "Symptome" weisen meiner Meinung nach sehr viele Boards auf. Frei davon sind eigentlich nur Foren, in denen eine gewisse Notwendigkeit, Beiträge zu erstellen, einher geht. So z.B. in technischen Supportforen, oder bei Feedbackumfragen zu beliebten Sachverhalten.
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dian
unregistriert
28.04.2009 19:57 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Skeptiker:
Zitat:
aber Selbstkritik war ja schon immer das Zugpferd der Kunst, womit ich beim Nächsten wäre, nämlich deiner Beschreibung deiner Gedichte, die irgendwie so einen Klang des Abwertens in sich hat (oder interpretiere ich das falsch?)

Ein Gedicht schreibe ich, wenn es gut läuft, in zwei oder drei Tagen. An meinem letzten Roman habe ich hingegen knapp 2 Jahre gearbeitet.
Momentan fehlt mir allerdings für die großen Werke irgendwie die Ausdauer und die Motivation... so dass ich mich gerade wieder verstärkt meinen Videos, Kurzgeschichten und Gedichten widme, wenn ich mal wieder den Drang verspüre, kreativ zu werden.
Deshalb sind diese Dinge nicht weniger wertvoll... aber ich empfinde sie eben nicht als mein eigentliches Metier. Wobei das Schreiben von Romanen ja eigentlich auch nicht mein Metier ist.
Ursprünglich wollte ich mal Filme drehen... richtig aufwändige, innovative Kinofilme, um mit diesen die Welt zu verändern. Ich denke, ich hätte das drauf. Aber leider braucht man dafür viele Millionen, man braucht eine Crew, die hinter einem steht, wahnsinnig viel Zeit, Beziehungen, und natürlich erstmal ne Ausbildung in dem Bereich.
Das alles ist mir dann doch zu stressig gewesen, als dass ich mich ernsthaft darauf einlassen wollte. Und so bin ich eben, weil's günstiger und leichter zu realisieren war, beim Schreiben gelandet.
Also ich war früher nie so der Bücherwurm... habe kaum was gelesen außer Comics und Videospielmagazinen, und den Deutschunterricht habe ich gehasst. Vor allem das ganze Zeug, das einem die Lehrer vorgesetzt haben, und mit dem ich mich überhaupt nicht identifizieren konnte. Das war einfach nicht meine Welt.
Von daher ist mein Verhältnis zu Literatur und Lyrik immer etwas zwiespältig gewesen.
Ich habe wohl ein gewisses Talent dafür... aber es ist nie so die ganz große Liebe gewesen. Eher so ein "Ich muss das jetzt unbedingt aufschreiben und anderen mitteilen, sonst platzt mir der Kopf"

derSkeptiker



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28.04.2009 20:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@quaid: den Verlag wechsle ich aus, wie du schon richtig sagst, finanziellen Aspekten aber auch, weil ich mich in dem "Neuen" schlichtweg besser aufgehoben fühle. Das liegt keineswegs an den Qualitäten, denn eher daran, dass PaperOne, also mein "alter" Verlag inzwischen zu einem wirklich (verhältnismäßig) großen Ding herangewachsen ist und somit die Betreuung der Autoren einfach etwas hinten ansteht. Außerdem ist Culex, mein "neuer" Verlag gleichzeitig Label mit guten und fähigen Musikern (dazu später mehr) und da ich seit geraumer Zeit vor habe, einige meiner Texte zu vertonen, bietet sich das natürlich an.

@dian: meine Gedichte und Anekdoten enstehen in recht kurzer Zeit. Man kann von Minuten, maximal aber Stunden sprechen. Ich habe etwas im Kopf, weiß selbst noch nicht recht, was es ist, und dann müssen schnell Stift und Zettel, oder die Tastatur zur Hand sein. Dann schreibt sich das Gedicht im Grunde von selbst. Klingt komisch, is aber so. So wie du es schon sagst: "Ich muss das jetzt unbedingt aufschreiben und anderen mitteilen, sonst platzt mir der Kopf" , genauso geht es mir.
Den Deutschunterricht habe ich eher genossen, gelesen allerdings habe auch ich lange Zeit kaum. Irgendwann kam der "Umbruch", ich begann, mich für Lyrik zu interessieren und seit dem lese ich regelmäßig (derzeit exzessiv Bukowski).
Das Medium Film interessiert auch mich und aus genannten Gründen ist das Umsetzen eines zu Teilen bereits vorliegenden Drehbuchs nicht gelungen. Ich merke mehr und mehr, dass wir uns in gewissen Dingen ähnlich zu sein scheinen (sofern man das jetzt schon beurteilen kann).

Nochmal kurz zu Culex: Ich kam in den Genuss, mit einem großen Schreiber unserer Zeit auf der Bühne zu stehen, nämlich GerryX. Dieser ist nicht nur als Autor (neben Oswald Henke) das Aushängeschild des Verlages, sondern auch als künstlerischer Berater dort tätig. Gemeinsam bestritten wir zwei Lesungen in Leipzig und Jena. Spontan entschlossen wir uns, dass einer der beiden Musiker (Saxophon und Gitarre) die eigentlich sein Programm abrunden, auch mich begleitet. Und das war eine so gelungene und wirklich gute Lesung. Wir haben erkannt, dass wir uns gut ergänzen und eben daher den Entschluss gefasst, dass ich das nächste Buch eben bei Culex herausbringe.

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