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Hyperrealitäten
17.03.2008 22:39 |
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Diesen Thread habe ich eröffnet, damit in meinem Vorstellungsthread nicht nur noch über meine Hyperrealitätstheorie diskutiert wird. Also, meine Theorie lautet, dass unsere Welt, also der Kosmos, den wir irgendwie wahremen können ("sichtbares Universum") unter anderem eine Computersimulation ist und wir spätestens nach dem Ende unseres Kosmos in der Hyperrealität reinkarniert werden, in dem dieser tolle Computer sich befindet, der uns simuliert. Das ist die Kurzform. Jetzt zu den Ideen, die dahinterstecken.
Zutaten:
- 3 Tassen Mathematik
- 500g Quantenmechanik mit einem Esslöffel Viele Welten Interpretation
- 2 Scheiben mathematische Logik
- 1 Stück "On the plurality of worlds" von David Kellog Lewis
- Eine Prise Platonismus.
- 3 Teelöffel "Matrix"
- Eine Packung "the 13th floor
Man stecke diese Zutaten in einen Kopf und schüttle solange bis eine sich total verrückt anhörende ontologische Theorie namens "Mathematischer Realismus" rauskommt. Weiteres Verrühren führt dann zur Hyperrealitätstheorie.
Was ist dieser mathematische Realismus? Ich gehe davon aus, dass alles was es gibt, lediglich mathematische Objekte sind. Unter Mathematik verstehe ich hier aber nicht unbedingt die menschliche Mathematik, sondern eine Art universelle Mathematik, die viel weiter entwickelt ist und an die wir Menschen uns nur langsam annähern können. Im Prinzip ist alles Mathematik, aber es macht Sinn, drei verschiedene Sorten von Gebilden zu unterscheiden:
1. Die fundamentale Mathematik: Logische Systeme, Mengenlehren, Axiomensysteme, Zahlen, Geometische Objekte, Gruppen, Ringe, Moduln, Topologische Räume, Maßräume, usw.
2. Physikalische Welten: Solche Dinger, wie das, was wir als unseren Kosmos begreifen.
3. Geistige Welten: Auch den Geist begreife ich als eigenständiges mathematisches Objekt. Er hat zwar Zusammenhänge mit physikalischen Welten, aber es ist durchaus praktisch ihn in eine andere Kategorie zu stecken.
Diese drei Welten sind gewisserweise durch "Isomorphien" miteinander verknüpft, aber das ist ein Konzept, das wohl nur Mathematikern ohne größere Probleme einleuchten dürfte.
Will man sich ein sehr vereinfachtes Bild des Seins machen, dann stellt man sich einen unendlich großen Raum vor, das ist eben die ganze Mathematik. Darin enthalten sind dann die physikalischen Welten, etwa als kleine Kreise. In diesen gibt es dann sowas wie Punkte, die die geistigen Welten der verschiedenen Individuen darstellen.
So weit so einfach. Aber warum gibt es mehr als nur unsere Welt? Weil es unendlich viele Variationen unsere physikalischen Welt gibt (einfach ein paar Naturkonstanten abändern z.B.). Diese Variationen haben dann eine ähnliche aber andere mathematische Beschreibung als unsere Welt. Aber weil sie mathematisch beschrieben werden können, existieren sie auch - das bezeichne ich als das mathematische Realitätsprinzip. Jede mathematisch mögliche Welt existiert also auch (in Übereinstimmung mit der Philosophie von David Lewis).
Nun zur Hyperrealitätstheorie: Wenn physikalische Welten mathematische Objekte sind, dann kann man versuchen sie auf einem Computer zu simulieren - zumindest näherungsweise. Da es beliebig krasse Welten gibt, existiert wohl eine Welt, in der es einen derart leistungsfähigen Computer gibt, dass er unseren Kosmos simulieren kann. Und weil er das kann, gibt es auch eine Welt, in der er das auch macht. Eine solche Welt, in der ein derartiger Computer unsere Welt simuliert, nenne ich eine Hyperrealität - zumindest so lange wir nichts davon wissen, würden wir wissen, dass wir simuliert sind, würde dieses Wissen die Hyperrealität zur Realität degradieren.
Da wir alle simuliert werden, können die Leute in der Hyperrealität einfach unsere Geistesdaten hernehmen und uns in ihre eigene Welt kopieren. Dort könnten sie uns auch neue Körper geben, wenn sie lustig sind. Das wäre dann ein neues Leben für uns.
Und diese Hyperrealität könnte aber wiederum eine Hyperrealität besitzen, in der sie simuliert wird. Und so weiter bis ins Unendliche. Daraus folgt, dass wir ein unendliches Leben besitzen (etwa als Kette unendlich vieler endlicher Lebensabschnitte in verschiedenen Realitäten (bzw. Hyperrealitäten)).
Also das waren dann meine Ideen in Kurzform. Ist so wahrscheinlich nicht ganz klar, deswegen fragt viel nach, falls euch etwas besonders unklar sein sollte.
Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter.
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Zu dem Teil, den ich zustimmen kann:
Alles ist Mathematik, ja, natürlich, alles was ist, ist explizit und eindeutig und alles was explizit und eindeutig ist, ist Mathematik.
Dann bin ich wohl mathematischer Realist oder so. Gut, wusste ich noch gar nicht.
Zu dem Teil, den ich nicht zustimmen kann:
-Dass wir simuliert werden.
Ok, vielleicht wird unsere Welt simuliert, das mag sein, der Punkt ist, das macht überhaupt nichts. Simulieren ist nicht mehr als eine Rechnung für die, die die Simulation ausführen, zu veranschaulichen. Es ist wie einen Film über unsere Welt anschauen. Der Simulationsprozess kann auf uns nicht die geringste Auswirkung haben. Auch nicht das Stoppen oder Ändern der Simulation.
-Dass unsere Welt (damit meine ich das ganze Universum, die Raumzeit, Naturgesetze, etc) existiert.
Es ist einfach zu definieren, was Existenz für etwas innerhalb unseres Welt heissen soll, aber für die ganze Welt halte ich für keine anwendbare Kategorie, es ist nicht sinnvoll definierbar, es bedeutet nichts und es unterscheidet nichts.
Das Gleiche gilt für die Anwendung des Existenzsbegriffs auf irgendwelche anderen denkbaren Welten.
Ein Leben *nach* dem Tod wirst du mit der Hyperrealitätstheorie ganz sicher nicht haben, den "nach" ist nur innerhalb unserer Raumzeit definiert und dort lebst du nicht weiter.
Falls man in einer anderen Welt eine mit dir identische Datenstruktur erstellt, dann bist du das nicht, sondern lediglich eine Kopie ohne Konsequenz für dich.
Falls es für dich irgendeine Bedeutung hat, dass eine mit dir identische Struktur auf jeden Fall Bestandteil einer Raumzeit ist:
Das ist bereits ohne Hyperrealitätstheorie der Fall, einfach, weil du unabänderbar Bestandteil dieser Raumzeit bist.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Zitat: |
Ein Leben *nach* dem Tod wirst du mit der Hyperrealitätstheorie ganz sicher nicht haben, den "nach" ist nur innerhalb unserer Raumzeit definiert und dort lebst du nicht weiter. |
Das ist richtig, aber irrelevant. Aus subjektiver Sicht sterbe ich einfach (bzw. verliere lediglich das Bewusstsein) und stehe in einer anderen Welt wieder auf. Was juckt es mit, dass ich danach "nur" eine Kopie meines alten Ichs bin? Machst du dir jeden Morgen Gedanken darüber, ob dein jetziges Ich nur eine schlechte Kopie deines Ichs von Gestern ist?
Es kommt beim Leben auf die subjektive Zeit, nicht auf eine Zeit bezüglich einer festen Raumzeit. Das sind zwei verschiedene Dinge, die man unterscheiden muss.
Zur Existenz: Nach dem mathematischen Realismus und etwas grundlegender Modelltheorie ist Existenz im Prinzip äquivalent zu mathematischer Widerspruchsfreiheit. Den Begriff der Existenz kann man also sehr wohl auf ganze Welten ausweiten, auch wenn man mit ihnen nicht direkt in Kontakt treten kann.
Zur Simulation: Ja, du hast richtig erkannt, dass die Simulation an unserer Welt "an sich" nichts ändert. Von unserer Welt gibt es eine "an sich" Ausführung, die nicht simuliert wird und womöglich unendlich viele Kopien von ihr als Simulation. In den Welten, in der unsere Welt eine Simulation ist, spielt es aber sehr wohl eine Rolle, dass wir simuliert werden. Die Simulierenden können alles mit uns machen, was sie wollen.
Wir können nicht unterscheiden, ob wir in der "an sich" Welt leben oder in einer simulierten. Daher leben wir im Prinzip in allen derartigen Welten zugleich! Eine Hyperrealität ist keineswegs eindeutig bestimmt! Wir werden stets in vielen verschiedenen Hyperrealitäten simuliert. Nach unserem Tod (und nach der Viele Welten Theorie auch zu allen Zeitpunkten davor) spaltet sich unsere Zukunft auf. Die Zukünfte, die für uns Sackgassen sind (falls es solche gibt), spielen keine Rolle, weil wir sie subjektiv nicht wahrnehmen können. Daher kommt es uns so vor als würden wir ewig weiterleben.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Metafire am 18.03.2008 01:16.
Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter.
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Arne Kroger unregistriert
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Also, wahrscheinlicher halte ich es schon, dass mehrere parallele Universen existieren können, weil wir nicht wissen, ob nicht alle paar Sekunden (nach unserer Vorstellung von Zeit natürlich nur) eines entsteht, von denen dann ein paar auch mal eine so gute Feinabstimmung haben wie unseres, dass es etwas länger existieren kann.
Aber die PC-Simulation ist wesentlich unwahrscheinlicher.
Und selbst wenn:
Wo wäre da der Unterschied zu den blöden Religionsgeschichten von der Wiederauferstehung, den soundsovielen Jungfrauen usw usf?
Wer sagt Dir dann, dass wir nicht ein völlig missratenes Studienobjekt eines Informatikprojektes von Studenten einer Uni sind, dass allmählich mal entsorgt gehört?
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Zitat: |
Original von Metafire
Das ist richtig, aber irrelevant. Aus subjektiver Sicht sterbe ich einfach (bzw. verliere lediglich das Bewusstsein) und stehe in einer anderen Welt wieder auf. Was juckt es mit, dass ich danach "nur" eine Kopie meines alten Ichs bin? Machst du dir jeden Morgen Gedanken darüber, ob dein jetziges Ich nur eine schlechte Kopie deines Ichs von Gestern ist?
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Dein "und" muss ein logisches "und" sein, kein zeitliches.
Deswegen hast hast du alles, was du durch die andere Welt haben kannst bereits in dieser:
Du stirbst und stehst am Morgen des 18.3.2008 auf. Tolle Form von "ewigem Leben": Wahr, trivial und egal.
Mehr "ewiges Leben" als dieses kann dir die Hyperrealität auch nicht geben.
Zitat: |
Zur Existenz: Nach dem mathematischen Realismus und etwas grundlegender Modelltheorie ist Existenz im Prinzip äquivalent zu mathematischer Widerspruchsfreiheit. Den Begriff der Existenz kann man also sehr wohl auf ganze Welten ausweiten, auch wenn man mit ihnen nicht direkt in Kontakt treten kann.
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Widerspruchsfreiheit hat einen anderen Charakter als Existenz, deswegen solltest man auch widerspruchsfrei sagen, wenn man das meint, denke ich.
Zitat: |
Zur Simulation: Ja, du hast richtig erkannt, dass die Simulation an unserer Welt "an sich" nichts ändert. Von unserer Welt gibt es eine "an sich" Ausführung, die nicht simuliert wird und womöglich unendlich viele Kopien von ihr als Simulation. |
Mathematische Objekte sind nicht kopierbar, höchstens mehrfach symbolisierbar.
Guck, das hier symbolisiert unsere Welt (per Definition): x
Mehr kann eine Simulation auch nicht machen, als unsere Welt symbolisieren.
Zitat: |
In den Welten, in der unsere Welt eine Simulation ist, spielt es aber sehr wohl eine Rolle, dass wir simuliert werden. Die Simulierenden können alles mit uns machen, was sie wollen. |
Nein, sie können gar nix mit uns machen, sie können bestenfalls einer anderen Welt simulieren, was nicht mehr heisst, als dass sie eine andere Welt symbolisieren.
Zitat: |
Wir können nicht unterscheiden, ob wir in der "an sich" Welt leben oder in einer simulierten. Daher leben wir im Prinzip in allen derartigen Welten zugleich! |
Da mathematische Objekte immer noch nicht kopierbar sind, erübrigt sich dieses Problem "wo wir leben" und "ob wir in mehrere Welten gleichzeitig leben" sowieso völlig.
Zitat: |
Daher kommt es uns so vor als würden wir ewig weiterleben. |
Wir können lediglich nie wahrnehmen, dass wir tot sind, wenn wir tot sind (per Definition). Du wirst dein Sterben erleben und dann nicht mehr.
Dass du "immer noch" Bestandteil von einer Raumzeit bist hat keine Relevanz.
Und die praktische Relevanz irgendwelcher Paralleluniversum die sich durch die Quantentheorie ergeben geht auch gegen 0, weil du mit Wahrscheinlichkeit gegen 1 in einer durchschnittlichen Welt bist.
Ach ja, es übrigens Unsinn, dass man einen Supercomputer bräuchte um unsere Welt zu simulieren.
Das hier ist per Definition die Simulation unserer Welt: s
Fertig, ganz ohne Supercomputer. Nicht so anschaulich für uns, aber dir ging es ja auch gar nicht um die Anschaulichkeit der Simulation, glaube ich.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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zanthia unregistriert
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Zum 13th floor und Matrix -anteil deiner Theorie:
Wie xoc schon sagt, es würde überhaupt nichts ausmachen, ob wir simuliert werden oder nicht.
Und: es wäre auch schnurz, ob uns dabei jemand manipuliert oder nicht.
Was du kreierst ist das Bild eines unendlichen fraktalen Systems.
Nur muss man nicht zwingend beim Bild des PCs bleiben, welches dieses hervorbringt.
Was ich interessant finde, sind die drei Gebilde:
Zitat: |
1. Die fundamentale Mathematik: Logische Systeme, Mengenlehren, Axiomensysteme, Zahlen, Geometische Objekte, Gruppen, Ringe, Moduln, Topologische Räume, Maßräume, usw.
2. Physikalische Welten: Solche Dinger, wie das, was wir als unseren Kosmos begreifen.
3. Geistige Welten: Auch den Geist begreife ich als eigenständiges mathematisches Objekt. Er hat zwar Zusammenhänge mit physikalischen Welten, aber es ist durchaus praktisch ihn in eine andere Kategorie zu stecken. |
Wäre es nicht denkbar, dass geistige und physikalische Welten einander bedingen? Und Mathematik ist dabei die Korrenspondenz der beiden Welten...das was an der physikalischen Welt vom Geist begriffen werden kann ,ist mathematisch und das , was der Geist braucht um die physikalische Welt zu begreifen ist Mathematik.
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Zitat: |
Original von zanthia
Und: es wäre auch schnurz, ob uns dabei jemand manipuliert oder nicht.
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Das ist nicht mal möglich! Wenn jemand die physikalischen Regeln einer Simulation ändert und das ist notwendige Voraussetzung für jeden Eingriff, dann simuliert er lediglich eine andere Welt. Für uns ändert sich nichts.
Zitat: |
Wäre es nicht denkbar, dass geistige und physikalische Welten einander bedingen? Und Mathematik ist dabei die Korrenspondenz der beiden Welten...das was an der physikalischen Welt vom Geist begriffen werden kann ,ist mathematisch und das , was der Geist braucht um die physikalische Welt zu begreifen ist Mathematik. |
Ich begreife den Geist als ganz normalen Teil der physikalischen Welt, genauso wie z.B. meinen Computer, eben eine informationsverarbeitende Einheit.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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zanthia unregistriert
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Zitat: |
Original von Xoc
Ich begreife den Geist als ganz normalen Teil der physikalischen Welt, genauso wie z.B. meinen Computer, eben eine informationsverarbeitende Einheit. |
ok, nur eben mit dem unterschied, dass man bei einem pc nicht unbedingt (noch nicht) von bewusstsein ausgehen kann.
wenn alles irgendeine funktion für irgendetwas hat, dann könnte alles, als programm auch ohne bewusstsein ablaufen. was für eine funktion könnte bewusstsein haben?
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Ihr habt Probleme.
In welcher abgedrehten Ecke des Internets hat Dian bloß diesmal geworben?
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Zitat: |
Original von Ravecloft
Ihr habt Probleme.
In welcher abgedrehten Ecke des Internets hat Dian bloß diesmal geworben? |
und was hast du für ein problem, dass du der meinung bist, dein kommentar würde hier irgendjemanden interessieren?
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Zitat: |
Original von zanthia
ok, nur eben mit dem unterschied, dass man bei einem pc nicht unbedingt (noch nicht) von bewusstsein ausgehen kann.
wenn alles irgendeine funktion für irgendetwas hat, dann könnte alles, als programm auch ohne bewusstsein ablaufen. was für eine funktion könnte bewusstsein haben? |
Ja, heutige Computer habe keine Bewusstsein, nicht mal ansatzweise.
Eine deiner Funktion ist es dir Dinge bewusst sein zu können, du kannst also nicht alle Funktionen ohne Bewusstsein haben.
Bewusstsein ist nicht mehr als die Fähigkeit dir Dinge bewusst sein zu können, das heisst sie mit all deinen geistigen Fähigkeiten bearbeiten zu können und der Prozess welche Dinge dir bewusst werden.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Leberkrebs unregistriert
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Original von Arne Kroger
Also, wahrscheinlicher halte ich es schon, dass mehrere parallele Universen existieren können, weil wir nicht wissen, ob nicht alle paar Sekunden (nach unserer Vorstellung von Zeit natürlich nur) eines entsteht, von denen dann ein paar auch mal eine so gute Feinabstimmung haben wie unseres, dass es etwas länger existieren kann.
Aber die PC-Simulation ist wesentlich unwahrscheinlicher.
Und selbst wenn:
Wo wäre da der Unterschied zu den blöden Religionsgeschichten von der Wiederauferstehung, den soundsovielen Jungfrauen usw usf?
Wer sagt Dir dann, dass wir nicht ein völlig missratenes Studienobjekt eines Informatikprojektes von Studenten einer Uni sind, dass allmählich mal entsorgt gehört? |
Vielleicht kommt ja bald einer auf die Idee, mit uns "Weltweiter thermonuclearer Krieg" zu spielen?
Wenn wir doch nur ein Simulationsspiel sind...
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Arne Kroger unregistriert
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Kommt bestimmt auch bald einer, ohne dass wir ein Simulationspiel sind.
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Ina
gemeine europäische Kellerratte

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Boah.
Na dann Glückwünsch zum erfolgreich geschlossenen Bild der "Realität".
Dummerweise hat das scheiß Ausmaße, so dass ich nicht glauben kann, dagegen anzugehen könnte irgendwie erfolgreich sein. (Ok, *gähn*, Bock dazu hab ich auch nicht.)
Aber es gibt doch genug Leute hier, die auch gegen bestimmte Christen prügeln. Denen ihr Zeug ist vergleichbar aufgebläht und die haben ebenso Antworten auf alle Einwände anderer, die folglich ebenso sinnlos sind - trotzdem prügelt ihr zwischendurch mal gegen die, warum macht ihr das nicht auch mit den mathematischen Realisten hier? Da habt ihr doch sicher nicht mehr Einblick in die perverse Geschlossenheit des Ganzen, vor der man gleich mir resignieren könnte (und ja, ich resigniere auch vor Christen).
Aber ihr "Realisten" (ich nenn auch nicht gern was Mathematisches) habts natürlich durchschaut. Fachidiotengelaber, auf dass es möglichst nur Fachidioten verstehen, die sicher kaum widersprechen, wenn sie sich erstmal durch ein paar Semester Matheübungsblätter gequält haben, denn immerhin gehört man dann zur ELITE. Zu den Eingeweihten in die tiefen Geheimnisse des vollkommenen Denkens.
Achja, ich wiederhole mich, aber man kanns halt nicht oft genug sagen: Mathematik kann das Hirn halt noch besser füllen als Playstation und hat somit ein elegantes Spiel für Lebensuntaugliche zu sein, mit dem sie die Zeit bis zum Tod sinnfrei rumbringen können, ohne sich besonders mit "Realität" befassen zu müssen. Deshalb seid ihr besonders mit eurem Unsterblichkeitsgelaber einfach eklig. Aber schon allein "mathematischer Realismus". Bäh über euch.
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Ok, ich sehe ich bin wohl zu früh dran mit der Wahrheit. Diejenigen, die alte Weltbilder zum Einsturz bringen wollen, will das Volk auf dem Scheiterhaufen brennen sehen. Und alles, was nicht verstanden wird, wird als elitäres Hexenwerk gebrandmarkt. So funktioniert der Mensch.
Die Welt ist eine Scheibe.
Und wenn die Welt keine Scheibe ist, dann ist sie wenigstens im Zentrum des Universums.
Und wenn sie nicht im Zentrum des Universums ist, sondern um die Sonne kreist, dann gibt es immerhin nur ein einziges Sonnensystem
Und wenn es nicht nur ein einziges Sonnensystem gibt, dann gibt es wenigstens einen einzigen Kosmos.
Und wenn es keinen einzigen Kosmos gibt, dann sind die anderen wenigstens keine Simulationen.
Und wenn andere Kosmen Simulationen sein können, dann ist es unserer wenigstens nicht.
Und wenn unser Kosmos eine Simulation ist, dann spielt das wenigstens überhaupt keine Rolle.
Und was hat man davon? Man bleibt in seinem eigenen Weltbild gefangen, einem Käfig, in dem man es sich zu gemütlich gemacht hat, um auch nur in Erwägung zu ziehen, dass es darüber hinaus noch etwas anderes geben könnte. Und vielleicht hat man ja auch Angst vor der Wahrheit. Aber das wäre wenigstens ein Punkt, bei dem ich zustimmen könnte.
Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter.
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Also Ina, deine Vorurteile kann ich so nicht stehen lassen.
Ich bin nicht gegen bestimmte Christen, sondern gegen alle Christen.
Und nein, Christen haben keine Antworten auf alle Einwände, das habe ich schon ausprobiert.
Aber schön, dass dich wenigstens noch das gute alte "wenn ich schon nicht mitspielen darf/kann/will, dann will ich wenigsten den anderen auch ihre Sandburg kaputt machen" noch zum Schreiben hier motivieren kann, ich dachte schon, das ginge gar nicht mehr.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Arne Kroger unregistriert
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Ich fand den Beitrag von @Ina aber sehr vernünftig, denn die Beziehung zwischen @Metafires Weltbild und dem christlichen Wahnsinn kann ja selbst ich herstellen, ohne dabei über Mathematik philosophieren zu müssen.
Sind psychologisch gesehen nichts anderes als dümmliche Ängste vor dem Tod. Okay, wer das verarbeiten will, darf das imo sowohl in der Johannes-Offenbarung suchen wie auch in Ideen aus Faßbinderfilmen.
Mir wurscht, nur ich glaube dennoch nicht dran.
Btw:
http://www.youtube.com/watch?v=NX3Aaeeb1Qo&feature=related
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Es ist interessant, welch extreme irrationale Abwehrreaktionen ich bei Leuten mit ausgeprägter Todessehnsucht doch auslöse. Hauptsache ich werde verbal in einen Topf mit Christen und Faschisten geworfen, damit mich niemand mehr ernst nimmt. Alles klar. Was kommt als nächstes? Wird der mathematische Realismus als kapitalistische Ideologie gebrandmarkt, die alle Menschen zu Sklaven der mathematisch-kapitalistischen Elite machen will?
Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter.
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Ina
gemeine europäische Kellerratte

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Na das Zeug mit den vielen Welten ist nun wirklich nicht auf deinem Mist gewachsen @Metafire. An deiner Theorie find ich jetzt nicht viel Zusätzliches, was irgendwelche Todessehnsüchtigen noch weiter verstören könnte.
Zitat: |
Die Welt ist eine Scheibe.
Und wenn die Welt keine Scheibe ist, dann ist sie wenigstens im Zentrum des Universums.
Und wenn sie nicht im Zentrum des Universums ist... |
Stimm ich dir zu, aber es ist ein witziger Schluss, den du aus diesen Sachen zu ziehen scheinst. Nämlich dass dein Scheiß nun plötzlich richtiger sein soll, als es dieser ganze Scheiß war.
(Und versuch dir nicht zu viel auf den Kram einzubilden, es könnte negativ auf dich zurückfallen, wenn du zu offen zeigst, dass du glaubst, das Zeug wäre ungeheuer schwer zu verstehen.)
Zitat: |
Und was hat man davon? Man bleibt in seinem eigenen Weltbild gefangen, einem Käfig, in dem man es sich zu gemütlich gemacht hat, um auch nur in Erwägung zu ziehen, dass es darüber hinaus noch etwas anderes geben könnte. |
Genau das machst du doch. Du hast ein Weltbild, du glaubst an eine Wahrheit... oder stimmst du mir hier bloß voll und ganz zu?
@Xoc: Och, wenn du was daherfachsimpelst, dürften das die meisten Christen auch nicht für "Argumente" halten und deine "Antworten" werden sie kaum als solche akzeptieren.
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