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Zum Ende der Seite springen Der KIndheits-Status und -Begriff muss weg  
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Spiegel




Der KIndheits-Status und -Begriff muss weg 15.01.2011 17:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

zuerst wird die Jugend
pädagogisch hofiert
und dann mit Anstand
und Tugend sterilisiert

Ganz Deutschland
vermisst sie, die Kinder
woran liegt es?
Liegt es etwa am Inder ?


Was hat die Aufteilung der Gesellschaft in Kinder, Jugendliche und Erwachsene erreicht ?

EINE VERSCHULUNG UNSERES LEBENS
IN PÄDAGOGISCH BETREUTER SKLAVEREI


Irgend wann, etwa im 18. Jahrhundert, wurde der Begriff „Kind“ erfunden. Das hat aus heutiger Sicht nicht für alle Kinder, aber für immer mehr Kinder und Jugendliche schwer wiegende Konsequenzen. Warum?

Von Jahr zu Jahr werden immer mehr Kinder sich ihrer Unmündigkeit bewußt, das „Informationszeitalter“ hat nicht halt gemacht bei ihnen, sie werden von Jahr zu Jahr selbstbewußter und sind auch in ihrem Wissen, in körperlicher und auch in seelischer Hinsicht Erwachsenen oftmals regelrecht überlegen. Man kann dadurch immer weniger an Altersstufen fest machen, was ein Menschen eigentlich kann oder nicht, oder nach den Vorstellungen der Gesellschaft können soll oder noch nicht können darf. Der Begriff “Kind“ ist gefährlich geworden für alle freiheitsliebenden „Minderjährigen“ denn sie ecken an den historisch verherrlichten und verkrusteten Standards für Kinder an, die die Erwachsenengesellschaft für sie vorgesehen hat. Gerade dadurch stürzen viele Kinder und Jugendliche ab in furchtbare Schicksale. Der überall vorherrschende „Altersrassismus ( Ageism ) fördert sie nicht, sondern hindert sie überall an der Entfaltung ihrer Persönlichkeit in allen Lebensbereichen. Von „Selbstbestimmung“, die die Erwachsenenwelt angeblich Kindern und Jugendlichen vermitteln möchte, keine Spur

Von dem Begriff „Kind“ scheint in naher Zukunft wohl nichts mehr übrig zu bleiben, als daß er eine reine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme für wiederkäuende, phantasielose und hilflose und frustrierte Erziehungsclowns darstellt

Unter dem Begriff „Kind“ formierte sich vor noch nicht mal 200 Jahren mit der Erfindung des Begriffs „Kind“ die Erziehungsklasse, um die Bedürfnisse, Interessen und Fähigkeiten nach IHREM Gutdünken zu interpretieren um nach dieser Interpretation die freie Entfaltung aller Kinder zu reglementieren. Und: existentiell davon zu profitieren. Ganz neue Berufszweige taten sich auf, die von der Neueinteilung lebten, indem sie die Kindheit verwalteten. Bis heute werden von dieser Klasse, die Kinder angeblich in ihre „richtigen“ Entwicklungsbahnen“ gelenkt immer neue „Verhaltensstörungen“ erfunden, um sie ihrem entmündigendem KINDERBILD zu unterwerfen. War der Gedanke damals vielleicht noch nachvollziehbar und gut, weil man versuchte, die Kinder aus der sie bedrohenden Kinderarbeit heraus zu holen, sie also vor arbeitsmäßiger Ausbeutung zu schützen, so war es doch immerhin angedacht, ihnen eine unbeschwerte Entwicklung und Kindheit zu lassen. Das DENKEN die Erziehenden bis heute noch. Schlag die Zeitungen auf und Du siehst, daß unsere REALITÄT anders ist.

Wir wollen hier nicht spekulieren, ob, bis zu welchem Grad und für welche Kinder nun die angebliche „Gleichbehandlung“ von Kindern und Erwachsenen zum ihrem Vorteil oder Nachteil auch schon im Mittelalter der Fall war, wo man die heutige Unterscheidung offenbar überhaupt nicht kannte. Aber pauschal zu sagen, da wären alle ausgebeutet worden, stimmt sicher nicht. Wir wollen hier aber auch nicht das „Mittelalter“ schön reden. Die Entwicklung ist weiter gegangen. Psychosexuell bewegen wir uns sogar eher wieder aufs Mittelalter zurück. Die neuen „Hexen“ dafür sind ja auch schon ausgemacht. Die angebliche „Freiheit“ jedenfalls, die man Kindern durch die Einführung ihres Sonderstatus versprach, wurde nicht erfüllt, und hat sich bis heute für viele Kinder und Jugendliche in ein unerträgliches Gegenteil verkehrt. Von Sexualpolitik zugunsten der Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen, die es heute praktisch nicht mehr gibt, mal abgesehen: Erziehungspflicht, staatliche und religiöse Einrichtungen und Schulpflicht -an erster Stelle zu nennen-, stellen bis heute für viele „Kinder“ ihren Arbeitsplatz dar, vor dem man sie früher noch bewahren wollte, als es um industrielle Fabrikarbeit ging. Was aber ist heute groß anders? Sogar schon Ganztages- Kinderarbeit liegt voll im Trend.Die herrschende Erzieherklasse tut alles, um diese Form von KINDERARBEIT zu verherrlichen und gleichzeitig zu vertuschen. Sind es etwa keine unbezahlten Haus- und Schul- Arbeiten, die dort und hier für unsere Erwachsenenwelt verrichtet wurden und werden?. Läßt man den Betroffenen heute etwa eine Chance, das so zu sehen und diese Stätten der Zwangsarbeit zu verweigern? Zeit für individuelle Entwicklungen, insbesondere wenn Kinder und Jugendliche aus diesen modernen Zwangsabeitslagern ausscheren möchten, wird nicht gewährt. Statt dessen werden alle Versuche, jenseits dieser Zwangslagergesellschaft Zeit für sich zu nehmen mit übelsten pädagogischen, psychologischen, psychiatrischen, medikamentösen und oft auch mit sadistischen Rückholaktionen quittiert.

Die Erziehungsklasse klebt an Kindern und Jugendlichen bis heute wie Pech und Schwefel, saugt sie vampirmässig aus und möchte sie erst möglichst spät, wenn Kindheit und Jugend „verwelkt“ sind in die „Freiheit“ entlassen. Dadurch aber erzeugt sie genau die Verhaltensweisen vieler Kinder und Jugendlicher, die sie zum Vorwand für ihre Arbeit braucht und nimmt. Die Kluft zwischen dem, was viele Kinder an menschlichen Bedürfnissen und Interessen äußern, und zu dieser pädagogischen Auslegung, was sie wollen müssen, wird immer größer. Ihrem Verlangen nach freier Entfaltung steht also heute in unzähligen Fällen die Erzieherklasse selbst entgegen, im Gegensatz dazu, wie sie angeblich vor Jahrhunderten einmal antreten wollte, nämlich den Kindern Zeit und Raum für ihre freie Entfaltung zu ermöglichen. Für viele junge Menschen ist Erziehung heute genau das, was sie nicht wollen. Sie möchten leben, lieben und geliebt werden wie jeder andere Mensch auch. Selbstbestimmt, bewegungsfrei, entscheidungsfrei. .

Der beste Schutz für Kinder und Jugendliche vor Ausbeutung aller Art ist die Stärkung ihrer eigenen vollständigen Menschenrechte auf Selbststimmung in allen Lebensbereichen, nicht aber ihr vorgegaukelter Schutz durch pädagogische Stellvertreter und Auslegungskünstlers ihres „Wohls“ aller Art, der in Wirklichkeit nur die Entziehung aller Grundrechte für Kinder und Jugendliche bedeutet und ihnen damit alle Selbstschutzmöglichkeiten raubt

Wie konnte es zu dieser Entwicklung kommen, daß Erziehungsgewalt einer der Hauptgründe für das Ausflippen und Abgleiten eines großen Teils der Jugend ist? Bezeichnender Weise können die Gesetze der lahmarschigen Politiker mal wieder nicht mit der Entwicklung Schritt halten, die viele Kinder und Jugendliche nehmen. Die Erziehungspolitiker haben ihre Gesetze nicht an die freiheitliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen angepaßt, sondern sie sind dabei, ihre Gesetze immer mehr zu verschärfen, aus Angst, dass immer mehr Kinder und Jugendliche ihrer Verfügungsgewalt entgleiten. Gerade wurde der Begriff „Kind“ europaweit herauf 18 Jahre heraufgesetzt. Man sprich neuerdings überall von bis zu 18-jährigen “Kindern“!!!,. Bis dahin hängen nun die Erziehenden einmal mehr denn jeh heftiger an ihnen wie Kakteen und Kletten. Es ist noch schwieriger geworden, ihnen zu entkommen und andere Wege zu gehen als die, die sie vorgeben.

Die Gesellschaft sollte den Opfern dieser Willkür eine Möglichkeit geben, sich laut und deutlich vernehmbar zu den bestehenden Erziehungsgewaltverhältnissen zu äußern. Dadurch wird vielleicht die Form einer solche Kommunikation auch eine andere Gestalt annehmen als fast überall, wo es nicht gestattet ist, daß sich Menschen überhaupt öffentlich zu Wort melden können und sich kritisch und anklagend gegen die modernsten Gewaltformen äußern, die ihnen tagtäglich angetan werden.

Wir können alle Kinder und Jugendlichen, die zufrieden sind mit ihren Rollen als „Minderjährige“ respektieren, sollten aber auch den Respekt und die Anerkennung derjenigen fordern, die nicht damit einverstanden sind. Die Gewährleistung ihrer vollständiger Selbstbestimmungsrechte ist für sie nicht selten die einzige Überlebenschance, nicht länger von den Ketten von Elternhaus, Schule, Ausbildung, Jugendamt, Heim und Psychiatrie gefoltert, zerrissen oder sogar ganz erschlagen zu werden

von Spiegel

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 15.01.2011 18:29.

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Hansi
unregistriert
16.01.2011 03:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Stellst du dir das etwa so vor?:
Dateianhang:
jpg kindersoldaten_DW_P_388281g.jpg (42,45 KB, 231 mal heruntergeladen)

Spiegel




16.01.2011 03:41 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Danke Hansi für deine Steilvorlage

Das,was Dein Bild ausdrückt
ist

eindeutig

das Ergebnis
einer sehr langen Geshichte von
Kinderrechtelosigkeit und zwar vor allem
im Sinne von fehlender
Selbstbestimmung

ich stelle es mir
etwa so vor

Nur die Umgebung wird hoffentlich
nicht (mehr) so steril sein

http://www.youtube.com/watch?v=S5Mwbhmxz3w&feature=related

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 16.01.2011 03:59.

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Hansi
unregistriert
16.01.2011 18:57 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Öhm, die "Erwachsenen" am Arsch der Welt wo diese Kinder auf dem Bild da her kommen, haben aber ein mindestens genau so großes Selbstbestimmungsrecht wie die Kinder. Wieso gestehst du Kindern schon beinahe mehr Selbstbestimmungsrecht zu als Erwachsenen, die vielleicht einfach nur verlernt haben, was Selbstbestimmung heißt?

Miese Umstände führen zu miesen Verhältnissen - ne Abwärtsspirale bis zum Game Over und davon sind ALLE Menschen gleichermaßen betroffen.

Was Kinder brauchen ist keine Selbstbestimmung, was Kinder brauchen ist Aufmerksamkeit, Liebe (PLATONISCHE UND AUF GAR KEINEN FALL irgendeiner sexuellen Art und Weise, dafür haben sie später dann immer noch Zeit wenn sie von Natur aus neugierig auf sowas werden) und Schutz.

Kinder sind eben noch keine voll gereiften und entwickelten Menschen. Entscheidungen werden sie hauptsächlich danach fällen, was ihnen ihre Erwachsenen Vorbilder die sie gern haben vorleben. Auf Grund von noch zu wenig gesammelten Erfahrungen ist es auch noch gar nicht möglich vernünftige (oder risikobereite, wenn man drauf steht) Entscheidungen zu treffen. Der "Status des Kindes" existiert hauptsächlich auf Grund des Schutzbedürfnisses von Kindern um ihnen eine möglichst glückliche Entwicklung zu ermöglichen. Das das in beschissenen Zeiten wie sie schon immer herrschten auch oft ein totaler Schuß in den Ofen wird, möchte ich ja gar nicht abstreiten, hinter deinen "Lösungsansätzen" jedoch vermute ich auch zutiefst egoistische Motivationen, beweis mir das Gegenteil!
dian
unregistriert
16.01.2011 19:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich finde, das ist mit Abstand der beste Text, den Spiegel hier gepostet hat.
Ein Text, dem ich ohne Wenn und Aber zustimmen kann.

Dass es nicht gut für die Entwicklung eines Menschen ist, im Alter von acht Jahren zum Schuften ins Bergwerk oder einen Puff gesteckt zu werden, steht außer Frage... und vor diesem geschichtlichen Hintergrund kann ich auch nachvollziehen, dass man bestimmte Richtlinien erlassen hat, um junge Menschen vor der Ausbeutung durch Ältere zu schützen.
Allerdings hat man dabei im wahrsten Sinne des Wortes das Kind mit dem Bade ausgeschüttet.
Das ist ein bisschen so, wie wenn man verhindern möchte, dass Ausländer menschenunwürdige Zeitarbeit annehmen müssen, indem man Ausländern generell das Arbeiten verbietet.
Das Problem ist auf den ersten Blick gelöst... auf den zweiten Blick entstehen dadurch jedoch nur jede Menge neue Ungerechtigkeiten.

Ich denke, besser wäre es gewesen, wenn unsere Vorfahren nicht Kindern einen künstlichen Sonderstatus verpasst hätten, sondern generell dafür gesorgt hätten, dass die Erwachsenenwelt so menschlich und human wird, dass Kinder darin auch ohne besonderen Schutz glücklich werden können.
Nicht einfach Kinderarbeit verbieten, sondern generell Ausbeutung und unmenschliche Arbeitsbedingungen abschaffen.
Nicht Kindersoldaten abschaffen, sondern generell das Militär.
Das wäre konsequent gewesen, doch diese Konsequenz hat man nunmal gescheut, weil dafür ein viel größeres gesellschaftliches Umdenken erforderlich gewesen wäre.

Inzwischen ist der Gedanke, Kinder besonders schützen zu müssen, völlig pervertiert.
Eltern lassen ihre Kinder nicht mehr allein zur Schule gehen, weil das ja viel zu gefährlich ist. Als bei uns neulich Hochwasser war, mussten die Grundschüler im Nachbarort zwangsweise den ganzen Tag in der Schule bleiben, weil zwei oder drei Straßen unter Wasser standen.
Die Kinder könnten sich ja sonst lemminggleich in die Fluten stürzen.
Wohlgemerkt, wir reden über Grundschüler, nicht über Kindergartenkinder oder Säuglinge. Ich wäre im Alter von 9 oder 10 Jahren jedenfalls tierisch sauer geworden, wenn in dem langweiligen Kaff endlich mal was losgewesen wäre und man mich dann mit Gewalt davon abgehalten hätte, mir das anzuschauen.
Ich bin oft genug mit Gummistiefeln am Flussufer entlanggelaufen (auch bei Hochwasser), und ich bin kein einziges Mal reingefallen und abgesoffen.

Die Resultate einer solchen übertriebenen Fürsorge sieht man ja dann bei der geistigen Entwicklung der Jugend.
Bin neulich im Kino gewesen, umgeben von lauter Zwölfjährigen... jedes zweite Wort, das ich bei ihren Unterhaltungen aufgeschnappt hatte, lautete entweder "McDonalds" oder "Big Mac".
Viel mehr scheint ihr Horizont nicht herzugeben.
Wenn ich dann daran denke, dass Zwölfjährige früher schon mal auf Schiffen angeheuert haben, um die halbe Welt zu umsegeln... die waren garantiert charakterlich reifer als jeder junge Mensch von heute. Wenn heutzutage hingegen ein vierzehnjähriges Mädchen das machen möchte, ist es ein Skandal, mit dem sich gleich die Gerichte beschäftigen müssen, weil irgendwelche selbsternannten Moralapostel das für "unverantwortlich" halten.

An diesem Beispiel sieht man auch schön, wie die ganze Sache aus dem Ruder gelaufen ist.
Aus dem Zwang, ums Überleben kämpfen zu müssen, wurde das Verbot, ums Überleben kämpfen zu dürfen. Aus dem Druck des Geldverdienenmüssens, der einem die glückliche Kindheit raubt, wurde der Druck des Nicht auf eigenen Beinen stehen Dürfens.
Spätestens da hat das alles nichts mehr mit "Jugendschutz" zu tun, sondern eher mit dem Schutz der Gesellschaft vor Jugendlichen, die eventuell etwas anderes wollen könnten als ihre Väter.

Ich bin davon überzeugt, dass Jugendliche viel weiter sein könnten als sie es heute sind, wenn man ihnen mehr Freiheit und Eigenverantwortung ließe. Nicht umsonst sind die Helden in meinen Romanen auch bewusst junge Menschen, die reifer und charakterlich gefestigter wirken als ihre realexistierenden Altersgenossen.
Ich halte das für möglich. Ich glaube auch nicht, dass die Pubertät die Menschen wirklich verblödet bzw. völlig unzurechnungsfähig macht, wie das heute ja immer wieder gerne von irgendwelchen "Erziehungsexperten" dargestellt wird.
Die durchschnittlichen Jugendlichen von heute sind weit weniger Opfer ihres Hormonhaushaltes als vielmehr ein Opfer der Unmündigkeit, die ihnen von der Gesellschaft bzw. ihrem Umfeld verordnet wurde.

Das einzige, wo ich mir nicht sicher bin, ist wann der Begriff "Kind" bzw. die Einteilung in Kinder oder Erwachsene wirklich entstanden ist.
Dass man erst ab einem gewissen Alter geistig für voll genommen wurde, gab es meines Wissens schon in früheren Gesellschaften, ist also keine Erfindung der Moderne.
Genaugenommen war es wohl schon immer so, dass die Alten die Jungen gern nach ihren Wünschen geformt haben, und dass man da eher wenig Spaß verstanden hat, wenn mal irgendjemand partout anders werden wollte.
Also ich würde das nicht allein an der bürgerlichen Bildungsgesellschaft festmachen... die Verweichlichung der Jugend und die damit einhergehende Verblödung ist aber wohl in erster Linie ein Phänomen der Moderne.

Ach, was waren das für Zeiten im Unity-Forum, als über solche Themen noch seitenlang kontrovers diskutiert wurde und man den Eindruck hatte, dass manche User innerhalb dieser Diskussionen auch tatsächlich noch etwas dazulernen...
heute hat man den Eindruck, jedem hier ist alles scheißegal.
Und schiebt das jetzt bitte nicht allein auf Spiegel und dessen Verhalten in der Vergangenheit! Es wäre keinen Deut anders, wenn dieses Thema nicht von ihm, sondern irgendeinem anderen eröffnet worden wäre.
Ich finde das sehr schade, und würde mir doch sehr wünschen, dass wir hier wieder etwas mehr Leben ins Forum bringen... und damit meine ich jetzt nicht eine Flut von Beiträgen, die sich alle mit "Spiegel ist doof" oder "Arne ist doof" zusammenfassen lassen.
Inzwischen kommt mir das Unity-Forum teilweise so inhaltslos vor wie das FDP-Parteiprogramm... und das liegt nicht an Spiegel, der wenigstens noch versucht, hier Diskussionen über Inhalte in Gang zu bringen.
Also danke für deinen Beitrag, Spiegel, und ich würde mir wünschen, dass solche Beiträge hier in Zukunft nicht Ausnahme bleiben, sondern wieder zur Regel werden. gut

Arne Reload



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16.01.2011 20:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich bin gerade so drauf, dass ich so ziemlich über alles labern könnte, von mir aus auch stundenlang über Themen wie "Arne ist doof", aber zur Zeit habe ich dermaßen viel persönlich in nahester Umgebung von Kinder- und Jugendentwicklung mitbekommen, dass ich einfach zu ausgelaugt bin, zu dem Thema noch irgendwas beitragen zu können.

Ich will jetzt erstmal wieder ein paar Monate krankfeiern oder auf arbeitslos machen, bis ich mich wieder mit irgendwas, was auch nur ansatzweise mit Kindern und so zu tun hat, widmen kann.
E-Mail an Arne Reload senden
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wave
unregistriert
17.01.2011 00:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Was an der ganzen Sache etwas hinkt ist der folgende Punkt: Ich kann jemanden formell gleichstellen und ihm volle Rechte zubilligen, das besagt aber noch lange nicht, dass er tatsächlich gleichgestellt ist.
Und da Kinder eben noch nicht voll entwickelt sind, nützt es ihnen gar nicht, wenn ich sie in die Welt der Erwachsenen gleichberechtig hineinwerfe, denn wenn es zu einem Konflikt kommt (egal ob nun körperlich oder geistig) werden sie bis zu einer gewissen Entwicklungsstufe immer den kürzeren ziehen. Und damit keine bösen Erwachsenen das ausnutzen gibt es eben gesetzliche Regelungen.
Spiel mal mit einem sagen wir mal 6 jährigen ein Spiel oder erzählt dem ne Geschichte. Ihr könnt den nach Strich und Faden bescheißen oder Müll erzählen und wenn ihr das geschickt anstellt merkt der gar nix. Hat mit der Entwicklung zu tun. Und damit keine Pädos herkommen und Kinder in diesem Sinne dumm vollquatschen, gibt es eben gesetzliche Regelungen, die sexuellen Kontakt Erwachsener zu Kindern verbieten.

Ich freue mich aber gerne über produktive Alternativvorschläge für dieses Problem.

Arne Reload



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17.01.2011 07:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Obwohl ich mich ja raushalten wollten, kann ich mir eine Verständnisfrage nicht verkneifen:
Wieso müssen wir als Erwachsene eigentlich die Rechte von Kindern wahrnehmen und wieso machen die das nicht selbst?

Das erste, was erstmal kommt, sind natürlich die Vorschriften, auch in der Debatte hier, die einer wirklichen Selbstbestimmung im Wege stehen.
Was ist denn mit einem Kind, das gerne Kindersoldat sein möchte z.B.? Oder gerne zur Schule geht? Oder einfach den Trieb hat, sich seiner Umwelt anzupassen und so werden möchte, wie die verspießerten Erwachsenen um es herum?

Na. dem Kind, das sowas möchte, dem werden wir erstmal links und rechts ein paar reintun, oder?

Wenn ich was gegen Kriege und Soldaten habe, dann kann ich das auch einem Erwachsenen erklären, nur der kann evtl. leichter auch mal dagegen argumentieren. Ist doch viel leichter, wenn wir unsere Wünsche nur auf Kinder projezieren. Die können sich ja nicht wehren, wenn wir denen sagen, wie sie sein sollen, damit uns gefällt, oder?

Über Kinderrechte sollten auch Kinder debattieren und nicht Erwachsene, es sei denn irgendein Kind fordert mich dazu auf.
E-Mail an Arne Reload senden
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quaid

their law


17.01.2011 13:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

man wird an problemstellungen wahrscheinlich immer lockerer rangehen als jemand, den diese probleme fast überwältigen. das erklärt den beteiligungsgrad, und das argument lässt sich auch in der politik anwenden.
umso erfreulicher ist es, dass die diskussion hier voran zu kommen scheint.

ich denke, man sollte keine linie ziehen und erklären, dass alle darüber volljährig sind und alle darunter nicht. die geistige entwicklung ist individuell. so manches kind kann uns noch was beibringen, während so mancher politiker noch den kinderkartenmodus aktiv zu haben scheint.
das ist natürlich rechtlich schwer in einklang zu bringen. allerdings passen diese ganzen rechtlichen vorschriften und die bürokratie eh nicht zu anarchistischem gedankengut. also sollte man als lösungsvorschlag vielleicht nicht allzu viel hier erwarten in sachen beteiligung Augenzwinkern zumindest nicht mehr als grundsätzliches.
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dian
unregistriert
18.01.2011 14:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ wave:
Zitat:
Und da Kinder eben noch nicht voll entwickelt sind, nützt es ihnen gar nicht, wenn ich sie in die Welt der Erwachsenen gleichberechtig hineinwerfe, denn wenn es zu einem Konflikt kommt (egal ob nun körperlich oder geistig) werden sie bis zu einer gewissen Entwicklungsstufe immer den kürzeren ziehen.

Wenn dies das Problem ist, sollte die Fragestellung doch lauten: Wie schafft man es, Kinder möglichst schnell auf einen geistigen Level mit den Erwachsenen zu bringen, damit diese Ungleichheit eben nicht mehr existiert?
Da sehe ich gerade im Bereich der sogenannten Jugendschutz-Gesetze eben eher ein Hindernis als eine echte Hilfe.
Nur mal als anschauliches Beispiel:
Ein Zwölfjähriger will unbedingt einen Film sehen, von dem irgendwelche Erwachsene aber glauben, dass er Gewalt verherrlicht, so dass er erst ab 18 freigegeben wurde.
Die heutige gesellschaftliche Praxis bedeutet nun, dass der Zwölfjährige den Film eben nicht sehen darf, oder wenn, dann in der Regel heimlich zusammen mit anderen, die ebenfalls noch als zu "unreif" für diesen Film erachtet werden... aber nicht zusammen mit denjenigen, die laut Gesetzgeber reif genug für diesen Film sind und durch ihre Erfahrung auch darauf achten könnten, dass der Zwölfjährige den Film eben nicht in den falschen Hals bekommt, sondern als das erkennt, was er ist... nämlich als pure Fiktion.

Also es kommt mir bei vielem, was heute mit "Jugendschutz" gerechtfertigt wird, so vor, als ob sich die Erwachsenen da einfach nur ganz bequem aus ihrer Verantwortung stehlen.
Weil sie schlicht und ergreifend keinen Bock oder keine Zeit haben, sich um ihren Nachwuchs selbst zu kümmern, schreien sie nach dem Gesetzgeber, der gefälligst dafür sorgen soll, dass der Nachwuchs irgendwo verwahrt wird, wo er keinen Schaden nimmt und auch keinen anrichten kann.
Ein bisschen überspitzt formuliert könnte man auch sagen:
Früher, als wir noch Jäger nud Sammler waren, hat der Papa seinen Sohn mit auf die Jagd genommen und ihm so nach und nach alles Wichtige beigebracht.
Heute geht der Papa morgens aus dem Haus, sagt seinem Sohn "sei schön brav in der Schule", und wenn Papa abends wieder nach Hause kommt, gibt's höchstens noch ne Moralpredigt.
Echte Anleitung zum Leben sieht für mich anders aus.
Also ich glaube, dass das ganze Konzept, geistig noch nicht ausgereifte Menschen in möglichst großen Gruppen mit anderen geistig noch nicht ausgereiften Menschen zusammenzustecken, der genau falsche Ansatz ist.
Es müsste viel mehr Austausch zwischen den Generationen geben... und damit meine ich jetzt nicht einen einseitigen Austausch, wo irgendwelche Lehrer, für die das halt ein Job ist, ihren Schülern das Denken beibringen... sondern einen Austausch, der auf gegenseitigem Interesse beruht.
Aber wenn du als "Erwachsener" heute zu viel Interesse an fremden jungen Menschen zeigst, landest du nunmal sehr schnell in der Pädophilenecke und machst dich verdächtig.
Zumindest, wenn der Kontakt nicht aus festen Strukturen oder Organisationen wie offiziell anerkannten Vereinen heraus geschieht.

Es wird also von der Gesellschaft durch die strikte Trennung zwischen "Kindern" und "Erwachsenen" nicht nur ein Schutz aufgebaut gegen negative Einflüsse... es werden auch positive Einflüsse, die möglich wären, konsequent herausgefiltert.
Von daher sehe ich das schon eher skeptisch, weil ich mir einfach nicht vorstellen kann, warum Apartheid der einzig vernünftige Weg zur Gleichberechtigung sein sollte.

@ Arne:
Zitat:
Wieso müssen wir als Erwachsene eigentlich die Rechte von Kindern wahrnehmen und wieso machen die das nicht selbst?

Ich denke schon, dass Kinder das tun...
Keine Ahnung, wie das bei anderen war, aber ich glaube dass ich damals bestimmt ein paar hundert Mal gesagt habe, dass ich keine Lust mehr auf die Schule habe oder dass ich dies und das nicht möchte.
Das geht den Erwachsenen üblicherweise zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus.
Irgendwann hört man als Kind dann eben auf, das noch zu sagen. Ja, viele hören sogar irgendwann damit auf, sowas auch nur noch zu denken, weil diese Gedanken ja falsch sein müssen, wenn man dafür im besten Fall nur ausgelacht wird und im schlimmsten Fall Prügel bezieht.

Ich bin ja gar nicht so, dass ich jetzt fordere, alle Kinder müssten zu edlen Kriegern oder Anarchisten "erzogen" werden... auch wenn ich das eigentlich schon für das beste halten würde.
Aber wenn ein Mädchen partout lieber mit Puppen spielen und rosa Kleidchen tragen möchte, dann ist das für mich ok, auch wenn diese Wünsche höchstwahrscheinlich nur auf unterschwelliger Propaganda-Berieselung basieren.
Und wenn ein Kind es unbedingt seinen Eltern gleichtun möchte und gläubiger Christ oder Spießer werden will, ist das für mich auch ok.
Mir liegen ja sowieso eher diejenigen am Herzen, die das eben nicht wollen...
die sich ihrer Prägung widersetzen, weil tief in ihnen drin irgendwo eine noch viel tiefere Prägung existiert.
Dafür müsste meines Erachtens mehr getan werden, solche junge Menschen zu unterstützen und ihnen Anlaufstellen zu geben, wo sie die nötige Ruhe und Kraft finden können, um ihr wahres Ich erkennen zu können.
Wenn es solche Angebote in ausreichendem Maße gäbe, wäre ich persönlich schon völlig zufrieden.

Spiegel




19.01.2011 02:23 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

hi an alle

es wurde versucht antworten für euch bereit zu stellen. sie sind leider
im kinderrechteforum gelandet aber das wird mir hier sicher niemand verübeln

Danke

Spiegel

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 19.01.2011 02:24.

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Hansi
unregistriert
19.01.2011 08:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Öhm, soll ich dir jetzt in einem dritten Forum auf dein Posting antworten?

@AAAAARNE, wir brauchen doch wieder ein Mind Riot. großes Grinsen
dian
unregistriert
19.01.2011 13:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja, war doch ne schöne Diskussion. Jetzt wird es leider schon wieder mühsam mitzuverfolgen, und Personen, die einen IQ unter 145 haben, werden dich sowieso wieder nicht verstehen können, @ Spiegel.
(aber keine Sorge, ICH verstehe dich! großes Grinsen )

Allerdings möchte ich gern bei einer Sache nochmal nachhaken:
Zitat:
"Ich bin ja gar nicht so, dass ich jetzt fordere, alle Kinder müssten zu edlen Kriegern oder Anarchisten "erzogen" werden... auch wenn ich das eigentlich schon für das beste halten würde"
Zitat:
heisst also doch wieder Eziehung? Das ist genauso wie mit dem Begriff "Anleitung". Man muss wirklich aufpassen, was man sagt, wenn man es ernst meint und das bedeutet, sich selber wirklich in jeder Situation zu prüfen, ob man nicht doch wieder in die alten Erziehungsschemata zurück gefallen ist

Ich finde zumindest am Wort "Anleitung" nichts Schlimmes... natürlich wäre es mir lieber ganz ohne, aber wir leben nunmal in einer Welt mit sehr vielen verschiedenen Einflüssen. Das heißt für mich auch: Wenn ich das Kind nicht inspiriere und anleite, wird es eben von anderen Menschen inspiriert und angeleitet werden.
Wenn ich einem jungen Menschen nicht versuche, zu sagen, was ich für falsch und richtig halte, wird er eben aus den Medien lernen, was falsch und richtig ist, oder von irgendwelchen Nazis, oder von den Zeugen Jehovas, oder sonstwem.
Die Fähigkeit, sich selbst und sein soziales Umfeld mit dem nötigen Abstand zu betrachten, wird Kindern üblicherweise nicht in die Wiege gelegt... das muss man sich, zumindest meiner Weltanschauung nach, erst mal erarbeiten. Einige wenige kommen vielleicht irgendwann von alleine drauf (durch viele schmerzhafte Erfahrungen). Aber generell ist der Mensch erstmal ein dummes Herdentier... auch ganz ohne "Erziehung". Er wird immer den zu imitieren versuchen, den er am meisten bewundert.
Und wen bewundert er am meisten? Denjenigen, der ihn in Ruhe lässt und krampfhaft darum bemüht ist, ihm ja keine klugen Ratschläge zu geben, weil das ja schon als "Erziehung" aufgefasst werden könnte? Oder nicht doch eher den Poser, den Angeber, der immer weiß wo's langgeht und zu dem auch andere Menschen aufschauen?

Von daher bin ich da ein bisschen im Zwiespalt. Ich glaube, dass wir Werte brauchen und diese den Kindern auch vermitteln müssen. Allerdings rede ich nicht von Werten wie "Fleiß" oder "Gehorsam", sondern eher von Dingen wie Menschenkenntnis, Mitgefühl und Unbeugsamkeit... und nicht zu vergessen Selbstdisziplin, denn ohne Selbstdisziplin ist der Mensch dazu verdammt, wie ein triebgesteuertes Tier in jede Falle zu laufen, die irgendein Jäger für ihn aufgestellt hat.
Diese Werte darf man jungen Menschen natürlich nicht einprügeln... aber ich glaube, mit ein paar "pädagogischen" Tricks arbeiten muss man da manchmal schon.
Das ist zumindest meine Erfahrung, die ich mit Kindern gemacht habe. Allerdings habe ich natürlich nur Erfahrung mit Kindern, die in herkömmlichen Verhältnissen aufgewachsen sind. Wenn du mir beweisen kannst, dass Kinder, die in rein anarchistischen Verhältnissen aufwachsen, schon ganz automatisch immer das Richtige tun und in keine Herdentier-Fallen tappen, dann will ich dir das gerne glauben.

Spiegel




19.01.2011 23:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

könnt Ihr nicht mal ohne einen
Leiter weiter
diskutieren ?

Und ich dachte schon,
Ihr wärt
Anarchisten

Aber anscheinend
tut Ihr nur so.
In Wirklichkeit seid
Ihr wohl eher ein

Leiterwaggon

smilie11

Drüben gehts weiter

Spiegel

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 19.01.2011 23:24.

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wave
unregistriert
20.01.2011 00:11 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Pfff. Was soll man auch vn Leuten erwarten, die mit grauer Schrift auf grauem Hintergrund schreiben, Namen verhunzen und nicht in der Lage sind ein Forum zu bedienen. Augen rollen Eben, gar nix.

Spiegel




20.01.2011 00:32 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ANARCHIE?
NUR WAS FÜR ELITEN-NIETEN?


ähem,

was?

jetzt passt die graue schrift

auch wieder nicht ???

was für eine Welle.

was für ein WARNZINN

Oder wo war da die, Stelle wo ich

lachen sollte ?

ich glaub mich hackts

kein Wunder bei der Über- Forderung

der ELITE

angesichts unserer momentanen Texte

irgend was klemmt hier gerade

anders zu reagieren

Dieser Beitrag wurde 6 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 20.01.2011 05:20.

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Spiegel




20.01.2011 15:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

hallo Dian,

mir hat grad jemand geschrieben

Druck "des nicht auf eigenen Beinen stehen dürfens"
Was bitte meinst du damit? Das unter 16 Jährige
keine Ausbildung bekommen, weil Kinderarbeit verboten ist?


Weiss nicht was ich darauf antworten soll
Was meinst Du damit ?

lG
Spiegel

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Spiegel am 20.01.2011 15:02.

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dian
unregistriert
21.01.2011 01:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich würde es jetzt nicht an der Ausbildung festmachen, das ist mir zu materialistisch gedacht. (Mal ganz davon abgesehen, dass ich wenige Zwölfjährige kenne, die sich diskriminiert fühlen, weil sie kein Bankkaufmann werden dürfen)
Auf eigenen Beinen stehen heißt für mich vor allem mal, dass man selbst bestimmen kann, wo und mit wem man leben möchte... und vor allem auch: Mit wem NICHT.
Ich finde, das gehört eigentlich zur grundsätzlichen Menschenwürde, und sollte nicht erst Achtzehnjährigen zugestanden werden. Auch wenn jetzt sicher Wave oder sonstwer wieder mit Beispielen kommt a la "Aber was machst du, wenn deine fünfjährige Tochter lieber bei ihrem pädophilen Onkel leben möchte, weil der so süße Kaninchen hat?"
Dass das Recht auf einen eigenen Rückzugsort, der nur einem selbst gehört, sprich: das Recht auf eine Wohnung, immer so sehr mit Geld verbunden ist, ist dann wieder ein ganz anderes Problem. Ich finde, jeder Mensch der auf diese Welt geboren wird, sollte eigentlich schon bei Geburt eine kleine Hütte bekommen, wo ganz er allein das sagen hat und wo ihn keiner rausschmeißen kann.
Das wäre mal der erste Schritt für eine ausgeglichenere, zufriedenere Gesellschaft. Auch wenn sich das für viele natürlich völlig utopisch anhört.

Was deine Verzweiflung angeht, die in Sätzen durchschimmert wie
Zitat:
Und andere sehe ich nicht, die sich
um genau die Menschen kümmern, von denen Du träumst.
Und ich auch. Sie sterben aus in einem Ausmass, das ist
unbeschreiblich. Ein Sandkorn in der Wüste kann es nicht
überleben, was da auf uns zukommt.

Glaub mir, ich teile diese Verzweiflung... vielleicht aus einem anderen Hintergrund heraus als du... aber grundsätzlich schätze ich die Lage ähnlich ein.
Du hast dein Projekt, für das du dich aufopferst, und wo du zunehmend die Geduld verlierst, weil es scheinbar nicht vorwärts geht.
Also versuchst du Leute auf deine Seite zu ziehen... Während ich versuche, in dieses Forum wieder irgendwie mehr Leben reinzubringen.
Du willst mehr konkretes Handeln und weniger theoretisches Blabla. Ich finde, dass Babla eine tolle Sache sein kann, sofern es die Menschen zusammenführt, so wie es früher in der Unity auch schon öfters mal passiert ist... dass User durch dieses Blabla ganz real zusammengefunden haben.

Aber eben weil ich weiß, wie hoffnungslos die Lage im Grunde ist, habe ich irgendwann beschlossen, mich nicht zu zerreissen für diese scheiß Welt oder dieses scheiß Menschheit.
Für mich ist es ganz klar:
Wenn es der Plan des Schicksals ist, dass sich irgendwann die Massen erheben und eine bessere Gesellschaft entsteht, dann werden kleine Projekte wie deines oder unseres hier genau an der richtigen Stelle sein, um ihren BESCHEIDENEN Teil dazu beizutragen, dass sich die Vorsehung erfüllt.
Wenn es hingegen nicht der Plan des Schicksals ist, dass es so kommen soll... dann können wir zwei Messies, äh Messiase uns öffentlich ans Kreuz schlagen lassen oder uns mit Benzin übergießen und anzünden... es wird nichts, aber auch gar nichts an der Gesamtsituation verändern.
Also stecke ich 80 Prozent meiner Energie in die Flucht vor der Realität (sprich ins Schreiben irgendwelcher Fantasieromane), 20 Prozent bleiben für ein bisschen Aufklärungsarbeit, Songtexte schreiben, oder eben um hier mit dafür zu sorgen, dass das Forum nicht völlig eingeht.
Das habe ich so entschieden, eben weil ich mir der Dramatik der Situation völlig bewusst bin, und weil ich genau weiß, dass es mich innerhalb kürzester Zeit kaputtmachen würde, wenn ich alles Leid der Welt ständig so nah an mich heranlassen würde, wie du das scheinbar tust.

Spiegel




21.01.2011 06:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

geiler beitrag danke
erster gedanke
HALT ein Fehler
2 Leute schaffen doppelt
soviel wie einer

und hier ist noch jemand und noch jemand
drum noch jede menge menschen
die nur darauf warten aktiviert zu werdern
leider,
was ich nicht schaffe allein
Das hast du komplett unterschätzt bisher
denk bitte noch mal drüber nach

Es laufen ja noch andere Suchaktionen
und chancen zu finden.gleichzeitig.
nicht übers netz
Finden bedeutet raus aus der kaputtheit
in eine neue Euphorie
das liegt manchmal nur an
einer einzigen Person, die dazu
kommt
so leichtschwer ist das


in liebe

Spiegel

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