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Zum Ende der Seite springen Regierungsform?  
Beiträge zu diesem Thema Autor Datum
 Regierungsform? Spinne 08.02.2011 01:08
 RE: Regierungsform? Gedankenverbrecher 08.02.2011 01:56
 RE: Regierungsform? Joker 08.02.2011 09:12
 RE: Regierungsform? dian 08.02.2011 14:53
 RE: Regierungsform? quaid 08.02.2011 17:22
 RE: Regierungsform? Joker 08.02.2011 18:01
 RE: Regierungsform? quaid 08.02.2011 18:17
 RE: Regierungsform? Spinne 08.02.2011 22:40
 RE: Regierungsform? quaid 08.02.2011 23:13
 RE: Regierungsform? Joker 09.02.2011 00:14
 RE: Regierungsform? dian 10.02.2011 13:21
 RE: Regierungsform? quaid 10.02.2011 14:54
 RE: Regierungsform? Xoc 10.02.2011 17:26
 RE: Regierungsform? Shinobi 10.02.2011 15:41
 RE: Regierungsform? quaid 10.02.2011 21:37
 RE: Regierungsform? Xoc 13.02.2011 18:44
 RE: Regierungsform? quaid 13.02.2011 19:26
 RE: Regierungsform? dian 13.02.2011 19:53
 RE: Regierungsform? Xoc 13.02.2011 20:40

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Spinne

Gesellschaftspirat


Regierungsform? 08.02.2011 01:08 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Jeder kennt diese Diskussion über die Regierungsform.


Viele Menschen gehen auf Demonstrationen und Protesttieren um Deutschland und das System zu ändern. Die Einen mehr und die Anderen weniger.
Drehen wir die Realität doch mal um alles geht den Bach herunter = Anarchie.. Aber was dann?
Ein Nationalist hat mich mal beschimpft weil ich auch Spaß Anarchie gerufen habe. Worauf ich ihm die Frage stellte: Mein Freund. Wie würdest du es machen? Ich meine ein Land ändert ja nicht wie ein Bürger seine Unterhosen das System.

Ich bekam keine Antwort aber ich denke ich habe ihm ein Stück Brett vorm Kopf weggerissen.

Ich würde ganz gerne mal wissen ohne lange reden zu schwingen wie ihr es machen würdet.
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Gedankenverbrecher



images/avatars/avatar-716.jpg


08.02.2011 01:56 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndikalismus

http://www.youtube.com/watch?v=Z06TDTtOCf4

„Ich will ja gar nichts anderes, als daß die Welt so eingerichtet wird, daß die Menschen nicht ihre überflüssigen Anhängsel sind, sondern daß in Gottes Namen die Dinge um der Menschen Willen da sind und nicht die Menschen um der Dinge Willen, die sie noch dazu selbst gemacht haben.“
- Theodor W. Adorno
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Joker




08.02.2011 09:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also ich denke das die Menschen sich ändern müssen. Man kann Freiheit oder Anarchie sagen aber keiner wird einen Zuhören. Auch sind diese Ziele zurzeit nicht angesagt weil es den eignen Intressen nicht dient. Man denkt hat immer zuerst an sich. Bestes Beispiel ich gebe gern Bettlern Geld obwohl ich selbst nicht viel habe. Aber wenn das meine Leute mitkriegen muß ich immer darüber eine Diskusion führen. Nun wenn ich weniger Geld habe kann ich mir sachen nicht kaufen aber wenn der Bettler kein Geld hat wird er verhungern oder erfreiren also wer braucht das Geld nötiger. Und wenn er für Schnaps ausgibt nun wenn ne Sucht vorliegt braucht er das Geld immer noch nötiger als ich. Aber das allgemeine Bild ist doch das das sich der Bettler selbst in die Situation gebracht hat. Wir schauen nur daruaf das es uns selbst gut geht. Ich versuche mit guten Beispiel voranzugehen um das Bewustsein der Menschen zu verändern. Wenn sich das Bewusstsein ändert, ändert sich auch die Regierung weil die Menschen sie dann nicht mehr unterstützen. Also ich stehe für eine Welt ein in dem die Starken die Schwachen stützen und nicht wie es jetzt haben ausbeuten. Also die für mich fängt die Revolution bei einen selbst an. Also wenn wir selbst selbstloser werden würde sich das System ändern.
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dian
unregistriert
08.02.2011 14:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke, ein kompletter Systemwechsel wäre deutlich leichter, wenn die ältere Generation einfach verschwinden würde und die Jüngeren sich selbst überlassen wären.
Die Situation, die wir heute haben, ist ja nun leider, dass größtenteils konservierte Beinahe-Leichen die Geschicke eines jeden Landes lenken, die geistig irgendwo in den 50er oder 60er Jahren hängengeblieben sind, als es noch schwarz-weiß-Fernseher und nur drei Programme gab.

Dieses ganze christliche Geschwätz etwa... Stichwort "Sterbehilfe".
Frag die Menschen auf der Straße... ich bin mir sicher, dass mindestens 90 Prozent dafür sind, dass jeder selbst über Ort und Zeitpunkt seines Todes entscheiden darf.
Schaut man hingegen in die Politik, ist das Verhältnis Sterbehilfegegner und Befürworter vielleicht 50:50.
Und warum? Eben vor allem deshalb, weil die Politik nicht repräsentativ ist, sondern weil das, was wir heute in der Politik haben, vielleicht repräsentativ ist für die Stimmung in der Bevölkerung von vor 50 Jahren... eben zu der Zeit, als die heute Regierenden als Kinder von ihren Eltern und sonstigen Autoritäten geprägt (sprich: versaut) wurden.

Oder beim Thema Internet und Jugendschutz:
Die neue Generation wächst wie selbstverständlich mit Internet und freier Information auf... aber sie wird beschränkt und reglementiert von Menschen, für die das Internet irgendwas ausländisches, böses und gemeingefährliches ist.
Dass Menschen, die im Grunde den Großteil ihres Lebens hinter sich haben und eigentlich schon in Rente gehen könnten, sich so perfide daran klammern, den Jungen etwas vorzuschreiben, und sich dabei auf ihre Erfahrung berufen, die im Grunde doch nur aus den Erfahrungen von Vorgestern besteht... das ist vielleicht das größte derzeitige Übel.
Je rasanter der Wandel in einer Gesellschaft ist (und der Wandel war vielleicht noch nie so rasant wie heute), desto weniger können die sturen alten Betonköpfe den Jungen eine Hilfe sein... und desto vornehmer sollten sie sich eigentlich, wenn sie wirklich reif und verantwortungsbewusst wären, zurückhalten.

Natürlich würde es auch mit der jungen Bevölkerung keine Anarchie geben... dafür sind die ebenfalls viel zu sehr vom Geist ihrer Eltern geprägt worden... aber zumindest einige Dinge, etwa die Drogenpolitik oder die Meinungsfreiheit in den Medien, "Jugendschutz" etc., würden vermutlich völlig anders geregelt werden, wenn die Jungen mal wirklich unter sich entscheiden könnten, ohne dass sie von irgendwelchen machtgierigen, oft noch religiös verblendeten Alten gesteuert und manipuliert werden.

Also ich sehe momentan wirklich nicht, wie aus einem kurzfristigen Machtvakuum etwa in Folge eines Bürgerkriegs oder Naturkatastrophe ein stabiles, anarchistisches System entstehen könnte, so lange die Mehrheit der Menschen immer noch aus Leute besteht, die sich längst daran gewöhnt haben, beherrscht zu werden und andere zu beherrschen.
Wenn wirklich durch ne Seuche oder so alle über 18-jährigen draufgehen würden (scheiße, davon wär ich ja dann auch selber betroffen... geschockt ) , dann stünden die Chancen vielleicht geringfügig besser, dass die gesellschaftlichen Verhältnisse komplett neugeregelt werden. Aber so?
Da müssten schon sehr viele Wunder gleichzeitig passieren... daher flüchte ich mich auch seit geraumer Zeit lieber in irgendwelche Fantasiewelten, anstatt mein Seelenheil zu sehr vom Zustand dieser realen Welt abhängig zu machen.

quaid

their law


08.02.2011 17:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

besteht auch nur die geringste terrorgefahr, wird das als propaganda für den überwachungsstaat genutzt.
wenn bei einem amokläufer killerspiele gefunden werden, wird das als propaganda für entsprechende verbote und einschränkungen genutzt.
bildung in einer schule, die keinen notendruck und gegenseitige unterdrückung erlaubt, könnte verhindern, dass jemand überhaupt noch in dieses system passt bzw. passen will. also wird auch das entsprechend kontrolliert.

die regierung verfügt ziemlich präzise mechanismen, um das system beizubehalten, wie es ist. etwas, das das system angreift, wird geschickt umgewandelt in ein argument für das system bzw. eine weiterentwicklung dessen. größere alternativen gibt es zumindest nicht in gegenrichtung.

ich möchte wetten, dass eine landesweite aufklärungskampagne mit dem ziel der propaganda für eine entsprechende "umsturzpartei" erfolglos wäre, weil genau das dann genutzt werden würde, um die bürger vor dem wegfall der sicherheit zu warnen, die das schaukelbettchen gibt. auch wenn es nur eine geringe sicherheit ist, so würden meiner ansicht nach die meisten bürger lieber die sichere und geringe sicherheit wählen als die ungewissheit. und damit wären sie anfälliger für die rethorik und gegenargumentation der bestehenden regierung.
demnach fällt auch der weg über eine partei in der regierung aus; die meisten sind bereits zu sehr manipuliert und in ihren denkweisen gefangen, als dass sie offen sein könnten für etwas derart großes neues.


allerdings glaube ich nicht daran, dass das jetzige system bis ans ender aller tage bestehen bleiben wird. also wie wärs mit einer kleinen wette? auch wenn wir vllt. nicht alle das ergebnis erfahren werden.
was glaubt ihr, wie lange die kapitalistische marktwirtschaft und sozialdemokratie, wie wir sie heute haben, bestehen bleibt?

mein tipp: etwa 150 jahre.
das ist allerdings nur grob geschätzt. wenn man genaues hintergrundwissen hätte über den progress der ausweitung der sozialen schere, die umverteilung der gelder in deutschland und der machtverhältnisse in politischer und finanzieller hinsicht, könnte man sicherlich eine präzisere angabe machen.
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Joker




08.02.2011 18:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also ich glaub dritter Weltkrieg ist nicht die Lösung. Also keine Frage ich würde den begrüßen aber ich denke gerade als Anarchisten wäre es das ein sehr unschönes Seznario weil es dann noch mehr Potential zu unterdrückung gibt. Also nach dem Atomschlag wäre wahrscheinlich das Militär noch vorhanden und würde noch Krieg führen andere option ist wir wären alle tot. Dann wird es höchstwahrscheinlichSplittergruppen von der Militärmacht geben die ihr eignes Süpchen kochen. Aulso hätten wir dann wahrscheinlich die Frei Zone Nordreihnwestphalen die dann eine Militärdiktaktur wäre und sich mit dem Rest der Brd rumschlagen würde. Wenn dann diese freie Zone dann endlich von der BRD befreit würde würde diese wiederum die Bevölkerung unterdrücken dann wäre da noch die Polizei die gegen die Bevölkerung vorgehen würde um Hungeraufstände zu unterdrücken. Und dann gäbe es Orte die ganz von der Polizei kontroliert würde. Nartürlich würden ne Menge Menschen an der Strahlung eingehen und wenn man sich Mutationen im Tiereich anschaut und sie auf den Menschen überträgt würden noch ne Menge Hulks also Menschen die größer Stärker und agresiver wären nach ein paar Generationen über die Erde laufen und die wären dann auch eine nicht zu Unterschätzende Gefahr. Ich bezieh mich da auf Mutaionen die beim BikiniAtoll unter Haien vorkommt die Viecher sind Größer Kräftiger und verdammt agresiv. Also da kann man wirklich nicht mehr baden. Also würde die Bedrohungslage ansteigen und den überlebenden Politiker mehr Gründe liefern aus Überlegungen der Sicherheit hart durchzugreifen.

Gut dann war da noch das Szenario Pandemie. Also nehmen wir mal an aus einen Südamerikanischen Busch würde eine Seuche wie Aids nur extrem schneller Wirksam und durch Luftübertragen ausbrechen. Ganz ehrlich ich warte nur auf den Tag an dem Aids durch Luft übertragen wird. Dann sterben wie in "the Stand" 99% der Weltbevölkerung. Dann wären wir soweit isoliert das die Menschheit endgültig ausstirbt. Ende Gelände. Was würde passieren wenn wir wie durch ein Wunder die letzten Überlebenden zusammen finden würde. Nun man würde sich einen Führer wählen und man hätte wieder demokratie oder Diktaktur. Nur könnte man dann nicht Unterdrückerisch tätig werden weil wenn dir der Führungstil deines anführers Gefällt könntest du einfach ein Kilometer zur Seiote gehen und da deines Land anbauen. Also würden genug Anarchisten überleben was ich fragwürdig finde könnte so ein stabiles Anarchistisches System entstehen. Aber ganz ehrlich da gibet zu viele Vieleichts. Also ich sag in dem Szenario sind wir alle tot.

Also ich sag das Bewustsein der Menschen ändern indem man mit guten Beispiel vorangeht.
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quaid

their law


08.02.2011 18:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich wollte den 3. weltkrieg nicht als lösung präsentieren. ich würde da auch garnicht mal so sehr auf einen atomschlag spekulieren - das ist das letzte mittel und dessen verhehrenden und langfristigen auswirkungen bestens bekannt.

zu deinem untergangsszenario:
das müsste alles schon unglaublich schnell passieren, so dass keine flächendeckende (oder zumindestens regionale) quarantäne erschaffen werden kann, kein gegenmittel gefunden und verbreitet werden kann und nicht sowieso ein teil der bevölkerung immun ist.
die regierungsoberhäupter der erde würden sich sicher in irgendwelche atomschutzbunker zurückziehen und dort eine weile ausharren, nur um dann ihr gedankengut in die "neue welt" mitzubringen.

den ansatzpunkt, dass anarchie platz benötigt, halte ich für richtig. wenn man einfach "einen kilometer zur seite" gehen könnte, um dort dann in ruhe vor anderen zu leben (sofern diese keine unterdrückenden absichten haben), wäre das denkbar. außerdem bedeutet anarchie ja nicht, dass man sich nicht wehren darf.
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Spinne

Gesellschaftspirat


08.02.2011 22:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von dian Dieses ganze christliche Geschwätz etwa... Stichwort "Sterbehilfe".


Das ist etwas was ich schlichtweg kritisieren muss. Wenn es die legale Sterbehilfe Weltweit geben würde, dann würde es zu zahlreichen Missbrauchsfällen kommen.
Meiner Meinung nach sollte es NICHT in den Händen der Menschen liegen über Leben und Tot Endscheiden zu können!

Zitat:
Original von Joker
Aber das allgemeine Bild ist doch das das sich der Bettler selbst in die Situation gebracht hat.


Ich denke diese "Bettler" es sich nicht aussuchen konnten. In der Regel werden sie von der Gesellschaft dazu gedrängt. Ich kenne keinen Obdachlosen oder Bettler der sich gehen lässt. Nach meinen Erkenntnissen verfügen diese Personen über ein gewaltiges Bewusstsein. Nur nicht wenn sie Betrunken sind und jeder weiß wie schön eine Welt ohne Probleme ist und sie kostet im schlimmsten Fall auch nur ein paar Euro.


Zitat:
Original von Gedankenverbrecher quaid

http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndikalismus

http://www.youtube.com/watch?v=Z06TDTtOCf4


Obwohl mir der zweite Link mehr Einsicht gegeben hat als der erste finde ich den Gedanken garnicht mal so schlecht.

Zitat:
Original von quaid
außerdem bedeutet anarchie ja nicht, dass man sich nicht wehren darf.


Ich denke deshalb ist Anarchie schwer aufrecht zu erhalten.

Den 3. Weltkrieg wird es irgendwann sowieso geben, ich glaube nicht das man den Glaubens- und Machtkrieg, den wir so lange schon ausüben, einfach niederlegen können.

Ich glaube man müsste in erster Hinsicht das Bewusstsein der Bürger fördern, ohne das wird es nichts. Es gibt sehr sehr viele die zu den Wahlen gehen und eine Partei wählen ohne sich im Klaren zu sein was dahinter steckt. Ich nenne diese einfach mal RTL-Bürger (Konsumverblödet? großes Grinsen ). Warum ginge denn nicht eine Offizielle Parlamentarische-Diktatur mit einer Jährlichen Neuwahl? Würde natürlich nicht mit einem Unbewussten Volk hinhauen. was meint ihr?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Spinne am 08.02.2011 22:44.

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quaid

their law


08.02.2011 23:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Meiner Meinung nach sollte es NICHT in den Händen der Menschen liegen über Leben und Tot Endscheiden zu können!

das tut sie aber so oder so. wenn jemand keine sterbehilfe leistet und einen menschen künstlich am leben erhält - dieser vielleicht sogar leidet - nur weil die angehörigen nicht loslassen können und ihren gewohnheitsbesuch im hospiz weiterhin einplanen möchten, dann läuft das auch anders als von der natur gedacht.

Zitat:

Den 3. Weltkrieg wird es irgendwann sowieso geben, ich glaube nicht das man den Glaubens- und Machtkrieg, den wir so lange schon ausüben, einfach niederlegen können.

Ich glaube man müsste in erster Hinsicht das Bewusstsein der Bürger fördern, ohne das wird es nichts. Es gibt sehr sehr viele die zu den Wahlen gehen und eine Partei wählen ohne sich im Klaren zu sein was dahinter steckt.

im großen und ganzen sehe ich das auch so.
aber zum stichwort rtl-bürger: eines möchte ich den privaten sendern zu gute halten: sie finanzieren sich durch werbung, was die öffentlich-rechtlichen entweder nicht können oder nicht wollen - die halten an dem bildungsauftrag fest (und senden dann trotzdem auf 2 sendern trotz scharfer kritik dasselbe, auch wenns nur die hochzeit von irgendwelchen hinterland-spacken ist oder eine billige soap)
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Joker




09.02.2011 00:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Joker
Aber das allgemeine Bild ist doch das das sich der Bettler selbst in die Situation gebracht hat.


Ich denke diese "Bettler" es sich nicht aussuchen konnten. In der Regel werden sie von der Gesellschaft dazu gedrängt. Ich kenne keinen Obdachlosen oder Bettler der sich gehen lässt. Nach meinen Erkenntnissen verfügen diese Personen über ein gewaltiges Bewusstsein. Nur nicht wenn sie Betrunken sind und jeder weiß wie schön eine Welt ohne Probleme ist und sie kostet im schlimmsten Fall auch nur ein paar Euro


Also ich vertrete nicht die Meinung das ein Bettler sich selbst in die Lage gebracht hat. Sondern ich vertrete die Meinung das eben die meisten Menschen meinen das sich der Bettler in diese lage gebracht hat


@Qaid zu meinen Untergangs szenarium möchte ich anfügen das ich hier von einen Virus rede der sich ebenso wie der Aidsvirus an das Imunsystem anpassen kann und dagegen gibt es bis auf Rückenmarksverpflanzung kein Heilmittel. Aber das ist schon sehr viel Theorie weil z.B. das Ebolavirus seine menschlichen Wirte so schnell tötet das es keine Chance hat sich zu verbreiten also wenn es schon daran ne Pandemie scheitern kann dann ist eine Pandemie wie halt die Pest oder die Spanische Grippe unwahrscheinlich. Aber wie gesagt der Mensch dringt in immer tiefere Regionen fremder Lebensräume wie den Dschungel vor also was da alles an Krankheiten lauern wissen wir nicht. Es ist halt Hypotetisch und wenn echt mal ein Supervirus mal über den Planeten geht dann kann man ihn durch unsere Mordene Gesellschaftordnung sprich den Reiseverkehr nicht eindämmen. Merkt man ja an die jährliche Pandemie da ist das dann überall verbreitet. Die Mortalität ist da echt übertrieben dargestellt. Sollte mal eine Seuche mit dieser Mortalität wie der Aidsvirus ausbrechen dann heißt es gute Nacht.
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dian
unregistriert
10.02.2011 13:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Oder wie wäre es mit einer Zombie-Seuche? Ist doch längst überfällig, sowas, wenn man bedenkt, in wie vielen Filmen das schon thematisiert wurde...
Leider leben wir aber nicht in einer Hollywood-Welt, sondern in einer Realität, die üblicherweise um einiges langweiliger und unspektakulärer ist. daher neige ich dazu, mich eher nicht darauf zu verlassen, dass es Zombies oder ein abstürzender Asteroid schon für uns richten werden.

Ein Endzeitszenario, das ich für realistischer halte, ist da wirklich eher der ganz banale Zusammenbruch eines weltweiten Wirtschaftssystems, das auf ständiges Wachstum ausgelegt ist, aber irgendwann einfach nicht mehr wachsen kann. Stichwort Staatsschulden, Überalterung der Gesellschaft, etc.
Der Staat wird irgendwann keine Sozialleistungen mehr erbringen können, und dann werden sich immer mehr Menschen fragen, wozu sie dann überhaupt noch Steuern zahlen und sich schikanieren lassen.
Wenn es dann erst mal keine Bananen mehr gibt, weil das Öl ausgeht und damit der internationale Handel zum Erliegen kommt, wird es spätestens dann zu zahlreichen Aufständen kommen.
Ich könnte mir daraus resultierend schon ein Szenario vorstellen, in dem ganze Städte und Regionen vom Staat aufgegeben werden, und sich das Establishment, ähnlich wie im Zombiefilm Land of the dead, in hochtechnologisierte, komplett überwachte Megastädte zurückzieht.

Ein Teil der Menschheit würde im selben Luxus weiterleben wie zur Zeit, allerdings in einem totalitären Überwachungsstaat, der selbst in die Geburtenplanung und Freizeitaktivitäten seiner Bürger massiv eingreift.
Draußen vor den Toren hingegen würden sich die Menschen wieder hauptsächlich von ihren eigenen landwirtschaftlichen Erzeugnissen ernähren... ein bisschen wie im Mittelalter, mit Hungersnöten und allem, was eben so dazugehört.
Es gäbe sicher zahlreiche fiese Unterdrücker, die das Volk für sich arbeiten lassen, aber deren Macht wäre immerhin lokal begrenzt. Ich bin mir sicher, dass es auch Rückzugsorte geben würde, in denen die Bewohner kommunistisch oder anarchistisch organisiert sind.

Generell glaube ich, dass das große Chaos, wie es in Endzeitfilmen immer dargestellt wird, kein Dauerzustand ist, sondern dass sich sehr schnell aus diesem Machtvakuum neue Strukturen herausbilden werden... die dann auch von den Menschen, die in ihnen leben, größtenteils akzeptiert und als legitim empfunden werden.
Der Durchschnittsmensch will nicht im Chaos leben, und so wird er sich die Gesetze, die ihn knechten, notfalls selbst auf den Leib schreiben, wenn das keiner sonst für ihn tut.

Anarchie als Gesellschaftsform, also eine Ordnung ohne Hierarchien, ist nur dort möglich, wo Menschen zusammenkommen, die Anarchie bereits als Lebenseinstellung, als Philosophie praktizieren.
Das lässt sich den Leuten nicht einfach so überstülpen... und daher glaube ich auch, dass das Herausbilden von anarchistischen Strukturen in einem solchen Endzeitszenario zunächst nicht in den großen Städten, sondern in abgeschiedenen Gegenden passieren würde, in denen sich Flüchtlinge aus allen Landesteilen zusammenfinden.
Wenn die anarchistische Idee mal den nötigen Raum hätte, um sich zu entfalten, und man ihr diesen Raum auch lassen würde, weil kein übermächtiger Aggressor das Land der Anarchisten für sich beansprucht, dann könnte daraus wirklich ein gutfunktionierendes Gemeinwesen entstehen, das dann irgendwann später sogar mächtig genug wird, um die großen, hierarchisch organisierten Städte mit seinem freiheitlichen Gedankengut zu unterwandern und schließlich zu bezwingen, weil Anarchie letztlich die edlere, überlegenere Lebensweise ist.

Die Frage ist, was passiert, wenn es zu keinem solchen Endzeitszenario kommt, sondern wir, wie von quaid prophezeit, noch 150 Jahre in einem ähnlichem System wie dem heutigen leben.
Dann gibt es keine rechtsfreien Räume für anarchistische Experimente, und somit ist es eigentlich kaum möglich für Anarchisten, mal als konstruktive, schaffende Kräfte wahrgenommen zu werden... sie werden immer das zerstörerische, gefährdende, antisoziale Element der Gesellschaft bleiben.
Eine Wandlung des Systems zur Anarchie von Innen heraus, einfach durch zunehmende Erkenntnis der beteiligten Parteien, Bürger und Politiker, die dank Informationsfreiheit immer mehr vom alten autoritären Denken abfallen, wäre zwar schön, aber erscheint mir momentan leider nicht sehr wahrscheinlich.... vor allem aus den weiter oben angesprochenen Gründen heraus, dass die meisten Menschen immer die Dummheit ihrer Elterngeneration in sich aufsaugen wie ein Schwamm und davon viel zu sehr beeinflusst sind, als dass sie das einmal erlernte in späteren Jahren so einfach wieder ablegen könnten.

quaid

their law


10.02.2011 14:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

lasst uns doch mal ein paar konkrete zahlen nennen.
150 jahre ist ja nun nicht soo viel. so lange hält sich dieses system mindestens noch, glaube ich - eben wegen der gut funktionierenden selbsterhaltung und den abwehrmechanismen, z.b. die bürger an der kurzen leine zu halten.
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Xoc

lol

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10.02.2011 17:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von dian
Leider leben wir aber nicht in einer Hollywood-Welt, sondern in einer Realität, die üblicherweise um einiges langweiliger und unspektakulärer ist.


Das ist wohl eher eine Frage, inwiefern das eigene Leben daraus besteht sich passiv in seinem Sessel zurückzulehnen. In dem Fall sind Hollywood Filme wohl tatsächlich die spannendesten und spektakulärsten Welten, die man erleben kann.
Ich bin überzeugt, dass die Realität mehr Spannung, Faszination, Schönheit und spektakuläre Dinge beinhaltet als alle Hollywood Welten zusammen.

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Shinobi

Erneuerung

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10.02.2011 15:41 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube es werden nicht mal 100.

Die Resourcen werden immer knapper, überall brodelt es bereits und dass wir durch die Medien davon natürlich nichts oder nur einen Bruchteil mitbekommen, brauche ich wohl nicht zu erwähnen.
Und da wir auch gar nicht wissen wie groß die reserven dieses Planeten überhaupt sind, werte ich soziale Unruhen, Finanzkrisen und eine immer größer werdende Schere zwischen Arm und Reich als eindeutige indikatoren dafür, dass es so langsam eng wird.
Auslöser für die Unruhen sind vielerorts Trinkwasser Knappheit und die steigenden Lebensmittel und Beinzin Preise, sowie Soziale, Kulturelle und Ethnische Spannungen. Das Alles ist nichts neues könnte man meinen, aber die Ausmaße nehmen stetig zu und wenn man sich die Enorme Staatsverschuldung der Länder ansieht ist klar dass die Wirtschaft bald zusammen bricht.
Da dieses System einem Exponentiellen Wachstum unterliegt und proportional dazu auch die Resourcen immer geringer werden und die Armut steigen muss, würde ich nicht davon ausgehen, das uns noch so viele Jahre verbleiben werden.
Jedenfalls nicht ohne vorher die Weltbevölkeung zu dezimieren, sei es nun durch einen Krieg oder ein Virus. Vielleicht sogar absichtlich und künstlich erschaffen, als letzter Ausweg der Mächtigen ihre Position zu sichern. Und nach einem Krieg oder einer Epidemie würde auch die Wirtschaft wieder erholen und in die Höhe schnellen, wenn auch wieder nur für kurze Zeit. Nirgends wird so viel Geld verdient, wie mit Kriegen und Krankheiten und so wird das System wohl auch weiterhin die Resourcen dieses Planeten plündern. Wie ein Parasit der erst abstirbt wenn er diesen Planeten wie seinen Wirt ausgesaugt hat, und wir erhalten dieses System durch unseren ständigen Konsum ja auch am Leben.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 10.02.2011 15:49.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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quaid

their law


10.02.2011 21:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@xoc:
es ging doch um (atom-)weltkriege, zombieseuchen und sowas. hollywood war nur dians bezug darauf. insofern müsstest du bei einem vergleich nicht hollywood daher nehmen sondern den (atom-)weltkrieg.
ich denke, so sehr kann man sich garnicht von "passiv in seinen sessel zurücklehnen" entfernen, dass es einem atomweltkrieg nahe kommt. insofern halte ich die aussage von dian für richtig, so wie sie ist.

übrigens wurde nicht behauptet, dass hollywood-filme "die spannendesten und spektakulärsten Welten, die man erleben kann" sind, sondern lediglich, dass üblicherweise die realität langweiliger und unspektakulärer ist als die hollywood-welt.
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Xoc

lol

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13.02.2011 18:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@quaid:
Es ist bei weitem nicht so spannend und spektulär unter einer Atombombe zu stehen, wie das in Hollywoodfilmen vielleicht aussieht.
Es spricht vor allem unsere einfachen Gefühle an, das kann Hollywood besser als die Realität.
Viel Action, aber wenig Tiefe.
Unsere Welt dagegen hat so viel Tiefe, voll von spannenden und wunderbaren Dingen, dass ein Leben nicht mal im entferntesten reicht sie zu komplett erfassen (nicht mal deinen eigenen Körper).
Was fehlt ist nur die Kamera, die alles zum Offensichtlichen aufbereitet auf der Leinwand präsentiert.

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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quaid

their law


13.02.2011 19:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

na schön, dann ändere ich den satz eben ab:
ich denke, so sehr kann man sich garnicht von "passiv in seinen sessel zurücklehnen" entfernen, dass es einem echten, nicht hollywood-verblendeten atomweltkrieg nahe kommt. insofern halte ich die aussage von dian für richtig, so wie sie ist.
die grundaussage bleibt trotzdem gleich. ich finde weiterhin, dass üblicherweise die realität langweiliger und unspektakulärer ist als die hollywood-welt. meine meinung.
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dian
unregistriert
13.02.2011 19:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ xoc:
Zitat:
Unsere Welt dagegen hat so viel Tiefe, voll von spannenden und wunderbaren Dingen, dass ein Leben nicht mal im entferntesten reicht sie zu komplett erfassen

Ich weiß ja nicht, wie's dir geht... aber ich zumindest empfinde die Welt mit zunehmendem Alter als immer banaler. Ob man etwas als "wunderbar" empfindet, hat weniger mit der Welt zu tun als mit den eigenen Sehnsüchten.... wenn du nur empfindsam genug bist, wirst du an jeder Ecke etwas wunderbares und tiefgründiges erkennen können. Aber das liegt nicht an der Welt sondern an dem, was du in diese hineininterpretierst... also an deinem Verstand.
In sofern würde ich eher behaupten, dass Tiefe und Wunder allerhöchstens in unseren Köpfen stattfinden.
Klar kann man etwa Vorgänge in der Natur als faszinierendes Wunder empfinden... etwa, wie sich Leben entwickelt oder fortpflanzt.
Man kann es aber auch etwas nüchterner sehen, und es einfach als "banales Fressen und gefressen werden" zusammenfassen.
Das finde ich nicht sonderlich faszinierend, eher ein bisschen primitiv.
Ebenso die unterschiedlichen Kulturen... letztlich geht's auch hier immer nur um das Streben nach Dominanz und das Überleben der anpassungsfähigeren Art.
Im Grunde nicht anders als jeder Hollywood-Actionfilm... auf den Held wirkt eine Aktion ein, die er mit einer Reaktion beantwortet, wobei er sich als dem Bösen Überlegen herausstellt und dadurch am Ende dominiert. Und zwischendrin vögelt er noch eine Frau. Ich finde, genau so lässt sich unser ganzes Dasein umschreiben... ja, eigentlich nahezu alles, was existiert, je mehr ich darüber nachdenke. Nur dass es eben nicht komprimiert auf 2 Stunden passiert, wo ein Höhepunkt auf den nächsten folgt... sondern es zieht sich zuweilen recht schleppend dahin.
Daher neige ich zu der Betrachtungsweise: wenn schon Banalität, dann doch lieber in ihrer komprimierten Version.
Oder uns besser gleich dem einzig wahren Wunder zuwenden, unserer Fantasie... am besten einschlafen, einen ewig währenden Traum träumen und nie wieder aufwachen.

Xoc

lol

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13.02.2011 20:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Ich weiß ja nicht, wie's dir geht... aber ich zumindest empfinde die Welt mit zunehmendem Alter als immer banaler.


Mir geht es nicht so. Vielleicht empfinde ich sie sogar als immer spannender.

Zitat:
Ob man etwas als "wunderbar" empfindet, hat weniger mit der Welt zu tun als mit den eigenen Sehnsüchten.... wenn du nur empfindsam genug bist, wirst du an jeder Ecke etwas wunderbares und tiefgründiges erkennen können.


Leute neigen dazu mich eher als nüchtern und nicht so emotional zu beschreiben. Ich glaube also nicht, dass der Unterschied ist, dass ich all zu empfindsam bin.
Was natürlich richtig ist, wie bei jeder Emotionen, wird auch das Empfinden von Schönheit, Erstaunen und Spannung in unserem Gehirn erzeugt.

Zitat:
Aber das liegt nicht an der Welt sondern an dem, was du in diese hineininterpretierst... also an deinem Verstand. In sofern würde ich eher behaupten, dass Tiefe und Wunder allerhöchstens in unseren Köpfen stattfinden. Klar kann man etwa Vorgänge in der Natur als faszinierendes Wunder empfinden... etwa, wie sich Leben entwickelt oder fortpflanzt.


Jede Wahrnehmung der Welt ist eine Intepretation dieser (auch wenn du dir dieser Sachverhalt nicht bewusst bist und denkst du würdest sie "direkt" wahrnehmen).

Die Welt ist reich genug an Struktur, wir müssen ihr nichts unterstellen, was nicht da ist. Die allermeisten Stukturen sind nur dem direkten Blick verborgen.

Zitat:
Man kann es aber auch etwas nüchterner sehen, und es einfach als "banales Fressen und gefressen werden" zusammenfassen.


Auch jede Hollywoodwelt wird ziemlich langweilig, wenn man sie nüchtern in 5 Worten zusammenfasst und es dabei belässt.
Schönheit benötigt Details und Faszination und Verwunderung Verständnis. Und Spannung benötigt Teilnahme.

Zitat:
Ich finde, genau so lässt sich unser ganzes Dasein umschreiben... ja, eigentlich nahezu alles, was existiert, je mehr ich darüber nachdenke.


Ja. Ich finde es nicht überraschend, dass du mit dieser Herangehensweise die Welt so erlebst, wie du sie erlebst. Dir scheint die Energie zu fehlen. Vielleicht hast du sie in enttäuschendem Idealismus verbrannt?

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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