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Zum Ende der Seite springen Es ist viel passiert...  
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Eev

farewell

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Es ist viel passiert... 28.12.2013 20:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Lange Zeit her…
Ich ging durch die Zeit, suchte neue Pfade, neue Gedanken, glaubte an die Hoffnung, einen Ort auf dieser Welt zu finden, wo ich hingehören würde. Ich hoffte, dass dieses unendliche Gefühl der Fremde ein Ende haben würde. Doch was ich fand, waren nur noch tiefere Abgründe. Ich hatte mich verlaufen, sah den Weg vor lauter Nebel nicht mehr. Ich hatte mich selbst verraten, lebend in der Illusion, dass ich zu funktionieren hätte. Wie konnte es angehen, dass ich… ja ich einfach nicht in meinem Leben klar kam…?
Wieso, wieso konnte ich nicht mehr das glückliche Kind sein, dass das Leben genoss?
Wieso hatte das alles vor über 10 Jahren sein Ende genommen, so als wäre ich damals schon längst gestorben. An jedem Tag, dieser Eine Gedanke, erfüllt von Trauer, Verzweiflung und Hass, genährt von dieser Welt. Ich war immer ein wenig Anders, gefangen in meiner Gedankenwelt. Ein Leben ohne Gedanken und Gefühle, unvorstellbar! Doch umso älter man wird, desto mehr schaut man über den Tellerrand und sieht die bunte Welt, die so sehr leuchtete für Kinderaugen, nur noch trübe an.
Was war nur geschehen, wieso war das passiert? Etwas unaufhaltsames wurde ins Rollen gebracht in mir… egal wie oft ich in meinem Leben auf die Nase fiel, ich stand immer wieder auf, getrieben von der Hoffnung, meinen Frieden irgendwo zu finden. Menschen zu finden, die mich verstehen würden, doch diese Menschen scheint es nicht zu geben. Sie sehen dein Lächeln, vielleicht auch deine Tränen, dein nachdenkliches Gesicht oder dein schmerz verzogenes Gesicht, aber niemand versteht einen wirklich. Niemand wird die eigenen Emotionen und Gedanken wirklich nachvollziehen können.
Ich bin in diesem Jahr zu der Erkenntnis gekommen, dass es keinen Platz für mich geben wird auf dieser Welt.
Sie verstehen mich nicht. Sie steckten mich in eine Klinik, redeten mir ein, sie würden mir helfen, ich wollte es ihnen glauben. Ja wirklich, ich hoffte, sie könnten es.. Ich hoffte sie könnten mir all jene Last nehmen, die so viele Jahre auf meinen Schultern ruhte. Doch sie konnten mir nicht helfen. Sie konnten mich nicht mal verstehen. Sie sagten mir, ich würde zu viel denken, aber es gehörte doch zu mir? Ich wäre kognitiv und kreativ sehr gewandt, doch ich sei in Denkmustern gefangen.
13 Wochen… 13 Wochen… und ich bekam einen Einblick welch tiefe Abgründe in mir vorborgen zu sein schienen. Es waren so viele fremde Menschen, es war zu viel. Als wäre man nicht ein Wrack genug, so spielten die Ämter auch noch gegen einen… Ich verlor alles, alles was ich hatte…
Ein Dach über den Kopf, meinen Job, Freunde und zuletzt auch noch mich selbst.
Von Tag zu Tag, von Woche zu Wochen ging es mir schlechter, so schlecht, das ich zu nichts mehr in der Lag war. Niemand konnte mit Medikamenten mir mit meiner Schlafstörung helfen. Wie sehr wünschte ich mir, nur eine Nacht, ja eine Nacht wieder schlafen zu können. Doch es war zwecklos. Ich kam an einem Punkt, wo alle der Meinung waren, ich müsste nun Antidepressiva nehmen, denn man wolle meinen Zustand nichtmehr verantworten. Nicht das ich wieder in den geschlossenen Bereich müsste, weil man sich Sorgen um mein Wohlergehen machte. Sie waren davon überzeugt, dass die Antidepressive schon schnell Wirkung erzielten, doch ich fühlte mich einfach nur leer, so leer, das ich nicht mal die Kraft hatte meinen Gedanken oder Gefühlen Raum geben zu können, damit es mir schlecht gehen würde. Um dem ganzen ein drauf zu setzen, bekam ich ein zweites Antidepressiva zur Nacht, weil man die Hoffnung hatte, ich könnte damit besser schlafen. Tatsächlich nach vielen Wochen, nachdem ich schon endlich entlassen wurde, zeigte sich eine leichte Wirkung. Ich könnte ja fast froh sein, 3 Stunden am Stück schlafen zu können, auch wenn meist meine Nacht um 4 oder 5 Uhr morgens zu Ende war, die erst um 2 Anfing. Umso mehr die Wirkung der Medikamente eintraf, umso mehr spürte ich eine Mauer, die sich um mich baute. Eine Art spürbare Blockkarde setze sich in meinem Kopf. Ich spürte sie, etwas war von mir abgeschnitten, ein Teil von mir, wie weggesperrt. Ich wusste nicht mehr, wer ich überhaupt noch war, dieses Gefühl war beängstigend, ich spürte es zu jeder Zeit. Wochen vergingen, ich nahm es immer weniger war, es schien zu einer Gewohnheit zu werden. Aber wo war ich? Ich war, nein… ich fühle mich, als wäre ich eine leere Hülle, die morgens mühsam aufsteht, aber wozu? Ich könnte die Medikamente in der Toilette hinunter spülen und auf den Schlag der Realität warten. Wie mich all meine Gedanken und Gefühle überrennen, die ich mühsam all die Jahre, Tag für Tag in einem ewigen Kampf versuchte zu kontrollieren. Oder bleibe ich der Zombie, der gefühlskalt durch diese Welt irrt und nur wieder zu der Marionette der Gesellschaft wird…

Lange Zeit her… doch das Leben hat sich nicht verbessert… es wird immer nur schlimmer,
Nein, es kommt immer wieder, es wird nie aufhören…
Sie sage, ich bin krank… ich werde immer krank sein…

Ich habe das Gefühl, ich wäre erneut auf der Suche nach mir selbst, weil ich das Gefühl habe, mich komplett verloren zu haben.
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luc



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28.12.2013 23:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hey Eev,

du hast ja schon geschrieben, dass du schon seit geraumer Zeit hier in der Unity dabei gewesen bist und .. auch wenn ich dich bisher nicht kenne, freut es mich, dass du wieder den Weg hierher zurück gefunden hast.

Das was du da beschreibst kann ich nur zu gut nachvollziehen. Mit mir wurde das gleiche gemacht. Mir wurde gesagt, ich wäre krank und gehöre eingesperrt. Man hat mich bis oben hin mit Antidepressiva vollgestopft, weil "es das Beste für mich wäre" und ich nur so "eine Chance hätte". Ich denke mal, diese Sätze hast du auch oft hören müssen ..

Zum Glück habe ich es geschafft, mich nach Monaten für ein Wochenende einzusperren und selbst auf Entzug zu setzen. Halluzinationen und Paranoia waren dann der nette Absetz-Effekt. Mittlerweile geht es allerdings wieder einigermaßen.

Ich kann dir nur empfehlen, was mir damals unglaublich weiter geholfen hat: Sich inspirieren lassen und versuchen, sich für etwas zu begeistern. Mir haben damals Dians Bücher (Die Unity-Reihe und vor allem "Die Krise") sehr weitergeholfen. Ich konnte mich in eine andere Welt wegträumen und war in dem Gedanken vollkommen verloren. Im positiven Sinne. Ich konnte von einer besseren Welt träumen und .. vielleicht wird ja eines Tages wirklich was daraus.

Ich möchte nicht behaupten, dass ich dich verstehen würde, weil wir vielleicht was ähnliches erlebt haben .. aber ich glaube, dass ich dich ganz gut nachvollziehen kann. Jedenfalls was die Verzweiflung in deiner aktuellen Situation angeht. Ich habe damals für mich klar gemacht, dass wenn ich wirklich mal in die Situation kommen sollte, und ich fest entschlossen bin aus diesem Leben zu gehen, dann .. mach ich es halt. Was solls schon? Ist doch nur ein Leben. Ein paar Knochen, ein bisschen Blut, ein paar Nervenzellen in meinem Gehirn. Im Vergleich zur restlichen Realität bin ich absolut nichts. Und .. das meine ich jetzt nicht negativ-wertenden-depressiven Sinne von "Ich bin nichts wert", sondern eher .. "Das hier ist nur ein Leben".

Ich bezweifle zwar, dass das jetzt irgendwie verständlicher geworden ist, was ich damit ausdrücken will, aber vielleicht gibts dir ja 'n Denkanstoß oder sowas in der Art.

Greetings, luc

The only way you can survive is to spread to another area. There is another organism on this planet that follows the same pattern. A virus. Human beings are a disease, a cancer of this planet, you are a plague, and we .. we are the cure.
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Eev

farewell

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29.12.2013 11:49 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn ich mich genau erinnere war ich das erste mal vor 5 Jahren hier...
Das ist wirklich lange her.. da war ich ja noch jung... und ich habe mich sehr viel verändert.

Ich verstehe (hoffentlich) durchaus was du damit versuchst zu sagen, jedoch teile ich diese Meinung nicht wirklich...
Ich erinnere mich an eine Zeit, wo ich das Leben liebte, Spaß hatte, Freude und Glück empfinden konnte.. davon ist kaum noch was übrig..

und doch möchte ich so gerne leben...
Ich sehe mein Leben als sinnlos an, da ich kaum noch was fühle..
aber mein Drang und Wunsch zu leben scheint mich noch aufrecht zu halten. Fragt sich nur, wie lange noch.

Vielleicht gelange ich irgendwann an einem Punkt wo ich merke, das meine Suche nach mir selbst kein Erfolg haben wird... es wird mit den Jahren alles nur schlimmer...
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dian
unregistriert
29.12.2013 13:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube, sie hat meine alten Sachen schon gelesen, luc. Augenzwinkern
Aber ich fürchte, Worte sind manchmal nicht genug. Dieses Forum ist nicht genug... nicht genug, um das Loch zu füllen, das diese Welt in unsere Seelen reißt.
Vermutlich ist es schon ein "Erfolg", dass Eev überhaupt noch hier ist. Knarre
Irgendwie fühle ich mich dann auch immer ein wenig hilflos... es lässt mich zweifeln an der Magie, die ich in meinen Worten vermute...
aber es ist wohl einfach so, dass nicht jede Magie bei jedem gleichermaßen wirkt.

@ Eev:
Ist immer schwierig, jemanden aufzumuntern, der die Hölle hinter sich hat. Was soll ich sagen? Dass es besser wird? Dass das Schlimmste überstanden ist? Dass du nicht allein bist mit deinen Gefühlen?
Letzten Endes bist nur du in deinem Kopf, und nur du musst dein Leben mit dir selbst leben... aller Zuspruch von außen wird an dieser einen Tatsache zerschellen.
Inspiration kann sicherlich helfen. In meinem neuen Roman geht es viel um das Thema Identitätsfindung und wie diese Welt uns daran hindert... aber ob das jetzt konkret für dich in deiner Situation der geeignete Lesestoff ist, kann ich nur schwer abschätzen, denn ich hab das Ding halt nicht für dich geschrieben, sondern allein für mich. großes Grinsen

Generell kann ich wohl nur Lösungsansätze aufzeigen, die sich für mich selbst als praktikabel erwiesen haben. Und meine Taktik war (und ist) nunmal, eine kleine Zauberwelt um mich herum aufzubauen... mein eigenes durchgeknalltes Märchenreich, sozusagen, das aber nicht nur in meinem Kopf stattfindet, sondern das ich, indem ich dieses Märchen lebe und nach außen zur Schau stelle, auch auf andere übertragen kann... die dann davon inspiriert werden und selbst inspirieren, was wiederum das Märchen ein bisschen größer und realer werden lässt, wovon ich dann auch irgendwie selbst profitiere.
"Glaube an deine Magie und lebe sie, dann wird sie irgendwann auch funktionieren" - klingt vielleicht ein bisschen nach New Age und Hare Krishna, aber für mich hat dieser Leitspruch eigentlich immer ganz gut funktioniert (auch darauf gehe ich im neuen Buch etwas ausführlicher ein.)

Ok, das hat dir jetzt vermutlich auch kein bisschen weitergeholfen, aber irgendwas muss ich ja schreiben.
Ich hoffe mal, du bleibst dem Forum noch ein bisschen länger erhalten... und vielleicht können wir ja zumindest ein bisschen dazu beitragen, dass du dich wieder etwas stabilisierst nach diesen stürmischen Zeiten in deinem Leben.

Eev

farewell

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29.12.2013 19:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich bin sehr dankbar über Antworten.
Es spielt gar nicht so sehr die Rolle, das alles was man mir sagt hilft, sondern was ich daraus mache..

Es scheint aber auch manchmal einfach gut zu tun, aufzuschreiben was man denkt und fühlt und zu wissen, das dies Raum hat. Das es gehört bzw. gelesen wird...

Nunja.. und wie ich in Thread von deinem neuen Buch schon schrieb @ dian: Wer ließt mir jetzt weiter vor? Ich fand es sehr interessant, auch wenn ich sicher nicht mehr alles weiß.

Ich muss nämlich ehrlich gestehen, das zuhören für mich schon anstrengend ist.
Meine Konzentration und Leistungsfähigkeit ist sehr minimal zurzeit. Bücher lesen, daran ist gar nicht zu denken... Am Ende der Seite weiß ich nicht mehr, worum es ging. Es wird wohl noch viel Zeit brauchen, bis ich mich erholt habe, wenn das überhaupt möglich ist. Die Abstände zwischen meinen Episoden wird immer kürzer, die Episoden selbst dafür länger (bis zu einem Jahr) und von mal zu mal... immer schlimmer...
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Nautilu$

F.T.S.

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29.12.2013 20:30 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Starker Tobak, das klingt echt hart.
Irgendwelche Tips wüsste Ich ehrlich gesagt auch nicht, kann mich nur dian anschließen. Versuche etwas zu finden, was dir Spaß macht, was dich lebendig hält. Ohne Musik würde Ich z.B. am Rad drehen.

Ich lese gar nix vor, bin doch Berni Schlink! Augenzwinkern Augenzwinkern

Ich wünsche dir viel Kraft!
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Ya2k



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29.12.2013 20:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich habe auch keine Lösung großes Grinsen
Was du schreibst erweckt bei mir jedenfalls den Eindruck, dass du ein netter Mensch bist und darum gönne ich dir Besserung und werde gern mehr von dir lesen.
E-Mail an Ya2k senden Fügen Sie Ya2k in Ihre Kontaktliste ein
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Eev

farewell

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30.12.2013 00:11 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Nautilu$, vielen Dank, kann ich gebrauchen.
Ja.. die Musik... Ich glaube ohne meine Gedankenwelt, dem Schreiben und ab und zu mich kreativ austoben würde es mir vermutlich noch schlechter gehen. Auch wenn es gerade wenig Spaß bringt, es schafft jedoch Ruhe in einem.. Als würde man einfach mal das Chaos in sich raus lassen.


@ Tom, das ist aber sehr nett von dir, das du mich für einen netten Menschen hältst, würde ich ja glatt bestätigen.. Find mich persönlich auch total nett...
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Eev

farewell

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Hinter mir, mein eigener Schatten... 30.12.2013 00:33 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ausschnitte aus Niederschriften aus einigen Wochen....
Ist sehr bildlich geschrieben, irgendwie passiert das einfach immer, wenn ich Emotionen ausdrücken möchte.



Zitat:
Das Lagerfeuer
Es ist noch nicht lange her, dass ich hier her kam.
Es sind viele Menschen hier und jeder von Ihnen mit einer anderen Lebensgeschichte, gewoben aus Schatten und Licht.
Mochten die Gründe, warum wir alle nun hier waren noch so unterschiedlich sein, so wurde mir in den wenigen Tagen klar, dass uns alle dennoch eine Menge verband.
Doch für diesen einen Moment am Abend schienen für mich alle meine Probleme, Ängste, Zweifel und Sorgen in die Dunkelheit zu entweichen. Sie hatten keinen Platz im Kreis der Flammenlichter.
Die Vorfälle in der Gruppe am frühen Abend schienen einfach vergessen, die Tränen getrocknet und die Gedanken verschwunden.
Stille schwebte durch die Luft, obgleich kein Schweigen herrschte, denn Lachen hallte durch die Nacht. Leise Stimmen ertönten wach.
Ich sah die vielen Blicke, weit und versunken im Schein des Feuers. Und auch ein Funkeln blitzte in jenen Augen immer wieder auf.
Lauschend die Ohren aller, der Stimme der vorgelesenen Worte.
Wärmend in der Decke verhüllt nahm ich den Geruch des verbrannten Holzes war.
Ich lauschte dem beruhigenden Knistern des Feuers und dem leisen Klang der Melodie.
Der Duft der Nacht war erfüllend wahrzunehmen, doch die Kälte durchzog meinen Körper und die Wehmut ergriff mein warmes Herz.

Ich wusste, dass dieser Moment nicht ewig verweilen konnte, umso mehr schenkten mir die aufgeschriebenen Worte eine Erinnerung, die keine Schatten mit jemals nehmen könnten.
Doch ich weiß, die Wehmut bleibt, wie ein Traum, wie der Weg ohne ein Ziel.
Auch wenn der Gedanke nicht viel Trost spendet so weiß ich, dass das Leben oftmals nicht durch die Ziele die wir erreichen gekennzeichnet ist, sondern durch den Weg, den wir hinter und lassen und doch das Gefühl haben, für einen Moment irgendwo angekommen zu sein.

Zitat:
Eine Fassade fällt nieder. Das eigene Haus ist morsch und verfallen, nur die bunten Farben der Außenwände trügen den Schein, doch auch diese sind am verblassen.
Nichts vermag dem maroden Gebäude noch Antlitz zu verschaffen.
Es wird klar, wie kaputt alles ist. Die Mauern instabil durch die vielen Risse, unscheinbar aber tief. Der Wind pfeift durch die weite Leere der Innenräume. Kalt, still und einsam.
Die verschlossene Tür ist aufgestoßen, lange Zeit her.
Ein vertrauter Ort und doch so fremd.
Ich verweile im Geruch der alten Zeit, schleiche durch die Flure der Erinnerung und verstehe, was ich all die Zeit nicht sehen wollte.
Das Haus war schon lange tot, kein Hauch von Leben durchflutete die Fenster.
Eine Ruine steht verlassen zwischen den kahlen Bäumen.
Sehnsüchtig schau ich in die Nacht.
Heimatlos, schweigend, achtsam, blickend in die Ferne.
Mit Wehmut im Herzen die Hoffnung festhalten.

Zitat:
Ich habe das Gefühl ich würde eine Rolltreppe hinauflaufen, die abwärts fährt. Die Erschöpfung legt sich wie ein Eisenmantel über meinen Körper und drückt mich nieder.
Schweren Schrittes schlepp ich mich voran, um doch zurück geworfen zu sein.
Ich fühle mich kraftlos. Der Horizont hoch und weit entfernt.
Ich möchte nicht mehr zurück blicken und auch nicht nach Vorn.
Ich wünsche mir Stille, Ruhe in mir selbst, doch ich bin so ruhelos, immer in Bewegung, der Kopf fährt Karussell.
Alles dreht sich. Ich sehe keinen Weg, habe kein Ziel und weiß nicht wohin mit mir.
Ich möchte entfliehen der Dunkelheit in mir.
Ich möchte in der Sonne stehen, strahlend das Licht und hinter mir, präsent der Schatten als Gleichgewicht.

Zitat:
Ich fühle mich gefangen im Treibsand, um mich herum keinen Halt mehr.
Alles sträubt sich in mir, doch jede Bewegung endet in einer Teufelsspirale.
Immer mehr zieht es mich herunter.
Ich fühle mich erdrückt von der ganzen Last. Ich bekomme keine Luft.
Ich verstehe das alles einfach nicht.
Ich weiß nicht, was von dem, was ich heute bin, Wirklichkeit hat.
Ich habe das Gefühl mein halbes Leben ist eine Illusion…
Ein reines Problemverhalten… ein Denkfehler?
Ich verspüre ein Drang dieser Situation zu entfliehen, doch es gleicht dem Versuch vor seinem eigenem Schatten davon zu laufen, oder gar vor seinem Leben.
Jeglicher Sinn scheint wie der Sand zwischen meinen Findern davon zu gleiten.

Zitat:
Wie eine undurchdringliche Wand prasselt der Regen auf meinen Körper nieder. Es fühlt sich an wie einzelne Nadelstiche, die sich schmerzhaft durch mich hindurch bohren. Ich möchte schreien, es soll aufhören, doch ich kann es einfach nicht. Stummer Atem entweicht meinem Mund.
Die Ohnmacht ergreift meine Seele, fest umklammert, lässt mich nicht mehr los.
Der Schmerz hört auf und das Prasseln des Regens verstummt für mich. Ich verliere Zeit und Raum, ich erinnere mich einfach nicht mehr. Mein Geist bleibt starr liegen, kann sich nicht bewegen, doch mein Körper geht weiter, erschöpft und schwankend.
Ich bin müde, einfach so müde.

Zitat:
Der Alltag frisst sich in die Träume, gibt mir einfach keine Ruh´.
Ich könnte´ wachen, ich könnt´ schlafen, der Tag gleicht der Nacht
Es ist ein ewiger Kampf, egal was ich auch tu.
Wildes Trommeln schlägt im Herzen, nur die Vernunft hält es in Schacht.
Schnappend nach Luft, den Fluchtgedanken entgegen,
um den Schmerzen und Gedanken keinen Platz mehr zu geben.

Lauf nicht weg, halt nicht an und bleib nicht liegen.
Möchte man Abstand zu seinem Schatten, muss man fliegen.
Der Wille formt dir deine Flügel und der Mut dir deine Ängste bricht.
Von dort oben, siehst du deinen Schatten, aus einer ganz anderen Sicht,
und dann denk immer daran, ohne Schatten, existiert auch kein Licht.

Zitat:
Ich habe keinen klaren Gedanken, kein klares Gefühl, es spiegelt sich die Leere
Auf dem stillen weitem Meer. Tief verborgen die Traurigkeit jeder einzelnen Träne, die das Meer erschuf. Gelähmt durch die Kälte, Erschöpfung die mich treiben lässt.
In jede Richtung weite Ferne, einfach kein Land in Sicht.
Wütende Stürme ziehen auf,
Wellen Schlagen über mich ein.

Ein Gefühl der Schwere versinkt in mit, wie ein Stein, leise sich das Meer weiter mit Tränen füllt und seufzend ich in den blauen Himmel schau.
Dunkle Schatten unter mir, huschen hin und her,
Unbehagen bei dieser Ungewissheit, was wohl alles scheint verborgen, in dieser tiefen Dunkelheit.
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Shinobi

Erneuerung

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30.12.2013 12:05 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Eev

Also mir hat Meditation sehr geholfen, ich weiß allerdings nicht ob das für dich genauso hilfreich sein wird wie für mich, vielleicht hast du es ja auch schon ausprobiert und es hat nicht geklappt. Es kann auch schon helfen einfach mal länger im Bett liegen zu bleiben und sich darauf einzulassen, in diesem Moment einfach nichts zu müssen oder zu wollen, sondern einfach nur so dazuliegen sich auf das gegenwärtige zu besinnen und sonst nichts zu tun. Ohne sich deshalb schuldig zu fühlen, dafür nicht produktiv zu sein oder nichts Sinnvolles zu machen.
Meditation ist eigentlich das gleiche, ob du nun mit Lotussitz oder gekreuzten Beinen sitzt oder sogar liegst ist dabei eigentlich völlig egal, Hauptsache ist du bist wach und schläfst nicht dabei ein, eine aufrechte Haltung mit gerader Wirbelsäule kann daher schon sinnvoll sein. Richte dann einfach deine ungeteilte Aufmerksamkeit auf dass was ist, das kann dein Atem sein, die dadurch entstehende Bewegung des Bauches, der Brust oder die Luft die du durch die Nase einatmest. Oder sei einfach völlig achtsam auf alles was geschieht ohne es zu beurteilen oder zu bewerten Geräusche, Gefühle, Gedanken, bis diese schließlich von selbst verschwinden, weil du innerlich ruhig geworden bist und sich die stürmischen wellen deines Geistes somit gelegt haben.

Das ganze sollte nicht verbissen sein und auch nicht frustrierend werden. Wenn doch hat man sich zu falschen Gedanken und Vorstellungen hinreißen lassen. Bei der Meditation verfolgt man in der Regel keine Absicht kein Ziel und es geht auch nicht darum etwas zu erreichen. Solange du noch suchst und ein bestimmtes Ziel verfolgst bewegt sich dein Geist wie ein Magnet von dir selbst weg, auf das worauf dein Geist in diesem Moment ausgerichtet ist. Solange du suchst bist du also auf deine Suche ausgerichtet, wenn das wonach du suchst aber du selbst bist, wird dich diese Suche immer weiter von dir Selbst wegführen. Du müsstest viel mehr deinen Geist wieder auf dich selbst ausrichten, das tust du bei der Meditation indem du dich immer nur auf das Konzentrierst was gerade geschieht, auf das was du tust oder das was ist. Je nachdem ob du gerade etwas tust oder nicht.

Das ganze mag anfangs noch etwas entbehrungsreich wirken, sich hinzuhocken, still zu sein, ruhig zu sitzen, sich nicht ablenken zu lassen und dabei nicht zu verkrampfen, aber nach einer Weile wird es immer mehr zu einer Zeit der Erholung vom stressigen Alltag. Meist wollen wir vieles auf einmal machen und während wir etwas tun denken wir bereits an das nächste. Alles was wir tun dient nur noch dazu ein in der Zukunft liegendes Ziel zu erreichen. Dabei vergessen wir völlig das was jetzt ist und versuchen nur noch von einem Punkt zum nächsten zu gelangen. Ohne dabei auf den Weg dahin zu achten, der eigentlich viel wichtiger ist als das eigentliche Ziel, denn das Ziel ist immer eine Illusion die in der Ferne liegt und die wir nie erreichen können. Das was wir dadurch zu erreichen versuchen indem wir ein bestimmtes Ziel verfolgen, finden wir nur im erlöschen dieses Ziels. Aber das wird vielleicht schon wieder zu Philosophisch und abstrakt. Man muss das nicht verstehen um Meditativ oder Achtsam leben zu können aber man kann es verstehen wenn man so lebt und es besteht gar keine Notwendigkeit darin es zu verstehen.

Sieh das jedoch nicht als Anleitung, sondern lediglich als Inspiration und Anregung meinerseits. Wenn du bereits du Kunst für dich entdeckt hast, kann das genauso gut funktionieren wichtig dabei ist bloß die von dir eingenommene Geisteshaltung.

Ich hoffe ich konnte dir irgendwie damit weiterhelfen. Du musst den Text auch nicht auf einmal lesen, lass dir Zeit dabei oder lese dir die für dich wichtigen stellen einfach öfters durch. Ist ja schließlich kein Wettbewerb.

Hier noch zwei Links wo das vielleicht noch etwas besser erklärt wird.

http://www.seele-und-gesundheit.de/therapie/meditation.html

http://www.seele-und-gesundheit.de/psycho/achtsamkeit.html

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 30.12.2013 12:06.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Eev

farewell

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30.12.2013 15:34 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hey danke, Shinobi180

Ich habe meine Meditation in den Jahren umgewandelt, um sie so zu gestalten, das sie individuell zu mir passt und mir hilft.
Leider hilft es nicht für den ganzen Tag und man hat auch nicht immer die Zeit es zwischen durch zu machen.
Etwas für zwischendurch wäre eigentlich nochmal hilfreich..

Also meine Meditation ist so gestaltet, das ich mich hinlege, weil ich die persönliche Erfahrung habe, das man nur entspannt, wenn die Muskeln dazu auch die Chance haben, und während ich mir meine Beine verknote, kommt da keine Entspannung.
Ich versuche meinen Körper wahrzunehmen, wie er auf den Boden liegt etc. Dann entspanne ich die Muskeln. Das dauert etwas, weil man manche Muskel immer wieder unbewusst anspannt. Nebenbei achte ich immer wieder auf meine Atmung... ich versuche außer Raum und Zeit zu sein. Sodas ich sogar kein Bewusstsein dafür habe, das ich gerade liege, und den Boden unter mir nicht spüre. Das man sich einfach leicht fühlt. und natürlich das man an nichts denkt.. ich muss mittlerweile auch nicht mehr denken dabei... passiert alles automatisch

Jetzt kommt noch die Imagination dazu. Immer wenn ich einatme, stelle ich mir vor, wie die Luft durch meinen ganzen Körper strömt. Um das besser sich vorzustellen, habe ich die Farbe Eisblau. Danach wird sie dunkel oder gar Schwarz, dann atme ich wieder ruhig aus, so als würde ich die Angespanntheit, Schmerzen, Gedanken und schlechte Gefühle einfach ausatmen. Sie sollen dann weg sein.

Und es funktioniert wirklich. Es dauert gerade bei z.B. Schmerzen,/ die evtl. sogar Psychosomatisch sehr sehr lange... Aber es klappt, man muss es nur sehr sehr lange üben...

Der einzige Nachteil.. es brauch zuviel Zeit um es zwischendurch zu machen. Auch je nachdem, wie schnell man selber in diesen Zustand kommt um auch die Mediation komplett entspannt zu verlassen.
ich höre niemals auf, wenn ich nicht völlig entspannt bin...
Und wenn es 1 oder 2 Stunden dauert, dann ist das so.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Eev am 30.12.2013 15:37.

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WerBinIch

Dorfkind

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31.12.2013 11:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich muss sagen, dass ich die Texte wunderschön finde. Diese Ausdrucksweise in Bildern, du erzählst damit Geschichten, man bekommt wirklich ein Einblick in die Szene, die du beschreibst.
Ich habe leider keine Lösung für dich, aber ich bewundere dein Geschreibsel.
Manchmal bringt Leid die schönste Kunst hervor.

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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Eev

farewell

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02.01.2014 23:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ WerBinIch,

ich finde deine Aussage sehr interessant, ebenso wie den Gedanken dazu...
Ich habe oft das Gefühl ich wäre weniger "fähig" zu recht ausdrucksstarken Dingen, die Welten erzählen, wenn es mir gut geht.
Das beziehe ich nicht nur auf das Leid. Auch wenn ich etwas Gutes schreiben möchte.. es scheint mir mehr zu gelingen, wenn ich selbst nur noch ein Hauch meiner Selbst bin.

aber wieso nur?
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WerBinIch

Dorfkind

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03.01.2014 08:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das wieso kann ich dir leider nicht beantworten, ich habe bei mir selbst allerdings das gleiche festgestellt. Evtl weil man durch das Geschriebene die Erlebnisse besser verarbeiten kann. Ich kann nur spekulieren. Oder weil uns Leid dazu treibt uns mit dem Ist-Zustand zu beschäftigen und wir so auf viel mehr Dinge gleichzeitig stoßen, die uns beschäftigen und berühren, während Freude einen "guten" Ist-Zustand voraussetzt und so die Notwendigkeit fehlt uns mit ihm und unseren innersten Gefühlen dazu zu beschäftigen.

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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nick_cave



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03.01.2014 19:20 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo Eev,

Erst einmal finde ich, dass du deine Situation sehr gut zu Wort gebracht hast. Vielleicht wäre für dich, wie für viele Andere hier auch, das kreative Schreiben etwas? Auch um den sehr harten Alltag etwas zu verarbeiten.

Ansonsten will ich nicht die üblichen Mutmach-Phrasen raushauen, allerdings bin ich der Überzeugung, dass auch Menschen wie wir Unityaner ein schönes Leben haben können.
Ich habe auch sehr viel Zeit in Psychiatrien verbracht, auch mal Geschlossene, auch x Medikamente verschrieben bekommen und x Lügen schlucken müssen wie toll dadurch alles angeblich werden würde.

Auf dem Silvestertreffen z.B. fand ich, dass viele sensible Menschen, von denen es sicher die Meisten oft sehr schwer hatten und haben, einfach mal ausgelassen sein konnten und Spaß hatten.
Verliere nicht die Hoffnung, Menschen zu finden die zu dir stehen und dich verstehen, dich mögen und dich unterstützen wollen.
Auch wenn die Suche sich oft sehr lange und enttäuschend gestaltet.

Denken ist schwer, darum urteilen die Meisten.
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Eev

farewell

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03.01.2014 21:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@WerBinIch, da hast du wohl Recht mit haben... Ich mag es mich damit auseinander zu setzen.

@ Nick,
danke für die lieben Worte.. Ich habe die Suche auch noch nicht aufgegeben. fröhlich Bin ja gespannt, mal so ein Treffen auch noch beiwohnen zu können.
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Satanist



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05.01.2014 23:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

In diesem Thread wird mal deutlich wie die Pharmalobby und die psychiatrischen Kliniken sind.
Sie setzten Milliarden Umsätze um und haben keine Skrupel an Kindern Psychopharmaka auszutesten oder völlig gesunden/sozialen Menschen es aufzwingen zu nehmen. Die Nebenwirkungen: starke Kopf und Bauchschmerzen, Hallus, Gewichtszunahme, sehr hohe Herzinfarktrisiko, Gehirnzellen-Zerstörung, etc. Davon wird man sich nicht einfach erholen und Gedächtnisschwæche /Konzentration schwache ist eine Folge davon. Diejenigen die das Zeug immer befürworten und es anderen abdrehen, würden das Zeug selber nie nehmen. Man sollte solchen Leuten das Zeug Ihnen selbst mal aufzwingen, ob sie dann wohl immer noch an die Heilkraft chemischer Giftstoffe haben? Ob es dann eine Diskussion über die Gefahr von Psychopharmaka gibt? Wahrscheinlich nicht, denn der Staat verdient viel von der Unternehmens teuer und dem Leid und Tod von jährlich ein dutzend tausend en Menschen(nur Deutschland mitgerechnet).

@Eev: Du redest von Suche nach dir selbst, ich finde anstatt an das vergangene zu denken solltest du nach vorn sehen, aus Fehlern lernen, nicht das gefallen lassen was andere dir aufzwingen oder so sein wie sie dich haben wollen, aber auch nicht nach Konfrontation suchen (dass nur wenns nicht anders geht) sondern einfach selbstbewusster werden, indem man z.B. mit anderen denen man vertraut redet, eigene Meinung bildet, oder Hobbys nachgeht.
Im ersten Post sprachst du von Schlafproblemen, hast du die immer noch?

Occupy ZOG
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Eev

farewell

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06.01.2014 06:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Satanist,

ich richte meinen Blick mittlerweile nach Vorn, aber auch dort schein ich mich zu suchen. Ich habe mich in den letzen zwei Jahren einfach völlig verloren. Ich sehe mich auch eigentlich als ein Menschen, der sich nicht etwas aufzwingen lässt und schon gar nicht die Meinung Anderer. Ich war selbst in einem Zustand, wo ich eigentlich nur hoffte, es würde mir was helfen. Ich habe 9 Wochen lang in der Klinik zuvor die Einnahme von Antidepressiva verweigert, weil ich das nicht wollte.
Meine Schlafprobleme hab ich schon seit vielen vielen Jahren. Mal sind sie weniger schlimm, mal eben stark schlimm. Phasenweise auch mit Panikattacken und oder Angstzuständen gekennzeichnet.
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Shinobi

Erneuerung

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06.01.2014 12:57 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Liebe Eev, du wirst dich weder in deiner Vergangenheit finden noch in der Zukunft, du selbst bist immer nur im hier und jetzt anzutreffen! Das was du suchst findest du nicht solange du danach suchst… Entweder du suchst dich weiterhin in deinen Gedanken und malst dir in deinen Vorstellungen aus wie du sein wirst oder sollst und wie du zu diesem Trugbild deiner selbst gelangst oder du fängst damit an dich völlig vorurteilsfrei anzunehmen so wie du jetzt bist, mit all deinen Zerstreuungen all deiner Verwirrtheit. Wende dich dem mit deiner gesamten Aufmerksamkeit zu, all deinen Ängsten und Sorgen und versuche nicht sie loszuwerden, indem du vor ihnen davonläufst oder gegen sie ankämpfst, nimm sie ungefiltert wahr so wie sie sind und lass sie einfach geschehen. Greif nicht ein, lass deine Gedanken, Gefühle, und Emotionen an dir vorüberziehen, dass bist nicht du! Du bist die die denkt, fühlt und träumt und nicht das gedachte, gefühlte oder geträumte in deinem Kopf. Dann wirst du sehen wie sich der Nebel langsam lichtet und du zu neuer Klarheit gelangst.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Eev

farewell

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06.01.2014 18:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das Zauberwort ist einfach Akzeptanz... das haben mir die Therapeuten auch ständig gesagt..und ich bin mir auch sicher, das da sehr viel dran ist.

Es ist nur gar nicht so leicht. Ich habe nicht nur Erinnerungen daran, wer ich mal war, sondern auch zu was ich mal in der Lage war.
Es ist nicht schön mit anzusehen, wie der eigene Geist verkommt, man die einfachsten Denkaufgaben nicht mehr hin bekommt, nicht mehr Spaß und Freude verspürt...etc. man fühlt sich einfach verloren. Ich möchte meine Fähigkeiten zurück. Sie kommen nicht einfach so wieder zurück, das weiß ich, aber einfach nur im Meer der Zeit zu treiben... wird mir wohl auch keine Heilung verschaffen.
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