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Arne Kroger
unregistriert
09.02.2008 01:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Dian:
Genau das wollte ich hören, was Du geschrieben hast, denn ich nahm an, dass auch @Hansi das so vermutet hat. Denn es stimmt nichts, aber auch absolut nichts von Deinen Vermutungen, wie die Leute mal früher drauf waren.

Die waren keine Linken oder Alternativen, die hatten auch nix mit den sechzigern oder so zu tun, die kamen aus der autonomen Anarcho-Bewegung und hatten nix mit Parteien oder Karrieren zu tun. Davon waren zwar einige bei den Grünen, aber nur, weil ich die dahin gelockt hatte, damit man da mit Stimmenmehrheit auch Geld für autonome Projekte abzweigen kann. Die waren keine Mitläufer, die haben diese Gruppen erst gegründet. Die kamen von alleine auch darauf, dass das Scheiße ist, zum Teil, weil einige auf der gleichen Penne wie ich waren und durch das wirklich hammerharte System damals zu denken begannen, was Selbstbestimmtheit heißen könnte. Die haben mehr auf Demos für politische Gefangene gemacht als jemals hier einer (evtl. @Lonewolf noch, dessen Beiträge erinnern mich am ehesten an den Menschen, der heute in einer Selbsthilfegruppe für Alkoholkranke arbeitet, nachdem er eine Kneipe besaß und dort ihm seine Freundin nach über zwanzig Jahren mit irgendeinem anderen durchbrannte).
Und das ist es, was ich sagen wollte, diese Arroganz, die dahintersteckt, zu sagen, mir passiert das nie, ist wirklich anmaßend. Niemand von Euch weiß, welche Schicksalsschläge ihm noch bevorstehen.
Der Typ, der bei der Stadt jetzt Schwangerenkurse oder so anbietet, hat auch heute bestimmt noch die Haare so lang, dass sie ihm bis zum Arsch gehen, der hat damals sein Studium abgebrochen und ich hab' ihm einen 400 DM-Job bei den Grünen als Putzkraft besorgt (kommt mir auch irgendwoher bekannt vor, dass mit der Putzhilfe!!! großes Grinsen ). Der hat dann jahrelang sich in einer freien Theatergruppe durchgeschlagen und irgendwie ging das wohl nicht mehr. Keine Ahnung, wieso er dann da gelandet ist, aber meint Ihr denn alle, dass Ihr niemals in Situationen kommen werdet, wo Ihr einfach Geld verdienen müsst???

Ist also alles völlig anders gewesen, als wie Du meintest. Das waren keine Mitläufer, sondern die Gründer solcher Gruppen. Und radikaler in der Wahl Ihrer Mittel als jemals hier einer das sich zu sagen trauen würde.
Mitläufer gab es auch, klar, aber was aus denen wurde, weiß ich nicht. Doch, stopp, einen habe ich mal wiedergesehen, auch jemand, der als ziemlich radikal galt, der war im Krankenhaus, in dem ich in der Neurologie lag nach meiner Hirnblutung, der war aber da öfters, in der Psychiatrie.

Insofern hat das überhaupt nix mit Konsequenz zu tun, maximal mit Leben und die Haltung, dass man selber ganz anders wäre maximal mit Unkenntnis vom Leben.

So, jetzt noch kurz zu den besseren Freundschaften erzwungen durch Armut oder ähnliches:
Welche Freundschaften kennst Du denn, die Menschen, die in solchen Verhältnissen groß geworden sind, die u.U. nie eine Bindungsfähigkeit entwickelt haben, lange halten???
Kenne ich keine einzige.
dian
unregistriert
09.02.2008 12:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Keine Ahnung, wieso er dann da gelandet ist, aber meint Ihr denn alle, dass Ihr niemals in Situationen kommen werdet, wo Ihr einfach Geld verdienen müsst???

Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob man irgendwo putzt oder Schwangerschaftsgymnastik macht, um Geld zu verdienen, oder ob man seine Ideale verrät, in dem man plötzlich für völlig andere Werte einsteht, als man es damals tat.
Ersteres kann sich natürlich immer mal als nötig erweisen... und es steht mir völlig fern, irgendjemand dafür zu kritisieren. Aber letzteres, der Verrat an der eigenen Sache, würde ich nicht so einfach mit ökonomischen Notwendigkeiten entschuldigen.
Kein Anarchist oder Sozialist in diesem Land wird heutzutage dazu gezwungen, entweder zu verhungern oder seiner Ideologie abzuschwören.
Wenn sich also jemand so radikal verändert, dass er beispielsweise früher Graffitis gesprüht hat und heute als Schaffner Schwarzfahrer verhaftet, dann müssen dahinter ganz klar andere Gründe stecken als der bloße ökonomische Druck.

Zitat:
Ist also alles völlig anders gewesen, als wie Du meintest. Das waren keine Mitläufer, sondern die Gründer solcher Gruppen. Und radikaler in der Wahl Ihrer Mittel als jemals hier einer das sich zu sagen trauen würde.

Nein. Ich will dir wirklich nicht widersprechen bei einem Thema, zu dem du zweifellos mehr sagen kannst als ich...
aber vielleicht ist es ja gerade deine Nähe zu dieser Bewegung von damals, die dich ein wenig davon abhält, objektiv darauf zu schauen, wie lemminghaft große Teile der 68er oder andere linke Bewegungen schon immer gewesen sind.
Das geht schon damit los, dass die meisten aus der gleichen sozialen (Ober-) Schicht stammen. Sie hörten alle die selbe Musik, gingen auf die selben Schulen (nämlich Gymnasium oder Uni), trugen alle die gleichen Klamotten, gingen in die gleichen Clubs, benutzten die gleichen Wörter in ihren Reden, hatten die gleichen Idole und das gleiche rote Parteibuch, das sie hochhielten wie eine Bibel...
ok, ich übertreibe jetzt vielleicht etwas. Aber wenn du das so darstellst, als ob das alles totale Individualisten und Alphatiere waren, muss ich eben schon mal ein wenig widersprechen.
Sie waren sicher individueller als ein Großteil der damaligen Jugend...
aber letztlich waren auch sie Teil einer Subkultur, und die meisten sind eben nicht bloß aus einem inneren Bedürfnis heraus zu dieser Subkultur hinzugestoßen, sondern auch, weil sie durch Medien, Mitschüler oder einfach den menschlichen Herdentrieb ein wenig dazu verführt wurden.
Sie dachten, "Hey, da geht was!", und machten dann eben mit.
Das ist ja auch ok. Das will ich auch gar nicht als negativ bewerten.
Aber ich finde, es erklärt eben schon ganz gut, warum manche von ihnen dann später sagten: "Hey, da geht ja auf einmal nix mehr. Ich bin weg."
Arne Kroger
unregistriert
10.02.2008 03:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also, was richtig ist, ist, dass fast alle aus einer bestimmten Schicht kamen. Der Mensch, der heute eine Pferdepension hat (was ich btw genausowenig anstößig finde wie eben in Selbsthilfegruppen für Alkoholkranken zu arbeiten, wenn man mal selbst davon betroffen war), war der einzige, der eine Malocherausbildung gemacht hatte und der wurde auch schon damals immer irgendwie ausgrenzt, wobei der auch einiges tat, um sich selbst auszugrenzen.
Und in einem Punkt müsst Ihr zumindest keine Angst haben, mal auf dem Punkte zu landen. Das, was sich eben geändert hat, ist, dass die alle mal früher ziemlich politisch aktiv waren, was Aktionen anbelangt, da muss sich hier ja nun sowieso kaum einer Sorgen machen, dass sich da in den nächsten 25 Jahren was verändert hätte, wenn er dies dann in 25 Jahren nicht wäre, Ich weiß auch gar nicht, warum das alles so schlimm ist.
Okay, was der Mensch da macht, der den Kulturbetrieb übernommen hat, weiß ich auch nicht. Der war insofern etwas anders, als der etwas rundlicher war als die meisten anderen Autonomen und evtl. sich deshalb mehr durch solche Jobs darstellen kann als wie andere. Wobei ich durchaus glaube, dass der den Job auch mal angenommen hat, um evtl. was für die Bewegung zu machen und für die Geld abzuzweigen, kA. Wäre auf jeden Fall eine Erklärung.
Das war so einer, der irgendwann mal dazu kam und sich ab dann in der Bewegung treiben ließ. Und wenn man dann einmal in irgendeiner Bewegung drin steckt und diese sich auflöst, dann kann es natürlich passieren, dass man schneller im Establishment landet als man es sich vorstellen kann, denn der Staat schläft nicht und wird auch nix unversucht lassen, die kritischen Stimmen, die es heute gibt, für das System zu manipulieren.

Das waren aber eben andere Personen, als die, die mehr aus Überzeugung und aus Kampfeslust dort ankamen und dort die Gruppe am laufen hielten. Denen, die es mit Bewusstsein verbanden, passierten eben die Schicksalsschläge wie Alkoholabhängigkeit durch verlassene Freundin etc. (Was ich auch gut verstehen kann, weil die beiden da wirklich, solange ich sie kenne, immer zusammen waren. Als ich hörte, dass die beiden nicht mehr zusammen sind, war das eigentlich für mich der größte Schock. Das passte gar nicht.)

Kurzum:
Was ich sagen will, ist:
Seid Euch nie sicher, dass Ihr vor irgendwelchen Schicksalsschlägen geschützt seid, die Euch davon abbringen werden, immer so zu bleiben, wie Ihr jetzt seid.
Wenn @Hansis Traumfrau oder Dein Superfreund, @Dian, 'ne Pferdepension betreiben, dann seid ihr auch ganz schnell da. Und wenn die Euch nach 20 Jahren sitzen lassen und mit wem anderes durchbrennen, dann wundert Euch nicht, dass Ihr dann auf einmal ehrenamtliche Mitarbeiter in einer Suchtselbsthilfegruppe werdet nach erfolgreicher Therapie.
Hansi
unregistriert
10.02.2008 15:31 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

We will see..., wobei ich mir kaum vorstellen kann, dass meine Traumfrau eine Pferdepension betreibt großes Grinsen . Aber schon ok, ich weiß was du sagen willst, trotzdem werd ich das solange zu vermeiden versuchen wie es nur tunlichst geht.
Arne Kroger
unregistriert
11.02.2008 01:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich finde, eine Frau mit Pferde- oder Maultierpension würde hervorragend zu Dir passen, @Hansi! :


Ansonsten sehen wir doch ähnliche Entwicklungen schon hier. Zum einen treibt vieles gerade inhaltlich auseinander, wenn es mal um das ein oder andere eingemachte Thema geht. Zum anderen haben wir diese Lemmingbewegung doch auch schon in unserer parallelen Kellerwelt. Da waren auch zuerst Leute von der Idee evtl. nicht angetan, haben aber einen Identifikationspunkt gesucht, dann haben sie sich gefunden und grenzen sich ab und machen ihre eigene Clique auf, weil es mehr um die sozialen Kontakte ging als um die anderen Inhalten.
Das wird auch in Spießerjobs und Karrieren enden.
Hansi
unregistriert
11.02.2008 15:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Ich finde, eine Frau mit Pferde- oder Maultierpension würde hervorragend zu Dir passen, @Hansi!


sceptic compi_aua sceptic
Leberkrebs
unregistriert
12.02.2008 22:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von dian
Zitat:
Keine Ahnung, wieso er dann da gelandet ist, aber meint Ihr denn alle, dass Ihr niemals in Situationen kommen werdet, wo Ihr einfach Geld verdienen müsst???

Ich denke, es ist ein großer Unterschied, ob man irgendwo putzt oder Schwangerschaftsgymnastik macht, um Geld zu verdienen, oder ob man seine Ideale verrät, in dem man plötzlich für völlig andere Werte einsteht, als man es damals tat.
Ersteres kann sich natürlich immer mal als nötig erweisen... und es steht mir völlig fern, irgendjemand dafür zu kritisieren. Aber letzteres, der Verrat an der eigenen Sache, würde ich nicht so einfach mit ökonomischen Notwendigkeiten entschuldigen.
Kein Anarchist oder Sozialist in diesem Land wird heutzutage dazu gezwungen, entweder zu verhungern oder seiner Ideologie abzuschwören.
Wenn sich also jemand so radikal verändert, dass er beispielsweise früher Graffitis gesprüht hat und heute als Schaffner Schwarzfahrer verhaftet, dann müssen dahinter ganz klar andere Gründe stecken als der bloße ökonomische Druck.

Zitat:
Ist also alles völlig anders gewesen, als wie Du meintest. Das waren keine Mitläufer, sondern die Gründer solcher Gruppen. Und radikaler in der Wahl Ihrer Mittel als jemals hier einer das sich zu sagen trauen würde.

Nein. Ich will dir wirklich nicht widersprechen bei einem Thema, zu dem du zweifellos mehr sagen kannst als ich...
aber vielleicht ist es ja gerade deine Nähe zu dieser Bewegung von damals, die dich ein wenig davon abhält, objektiv darauf zu schauen, wie lemminghaft große Teile der 68er oder andere linke Bewegungen schon immer gewesen sind.
Das geht schon damit los, dass die meisten aus der gleichen sozialen (Ober-) Schicht stammen. Sie hörten alle die selbe Musik, gingen auf die selben Schulen (nämlich Gymnasium oder Uni), trugen alle die gleichen Klamotten, gingen in die gleichen Clubs, benutzten die gleichen Wörter in ihren Reden, hatten die gleichen Idole und das gleiche rote Parteibuch, das sie hochhielten wie eine Bibel...
ok, ich übertreibe jetzt vielleicht etwas. Aber wenn du das so darstellst, als ob das alles totale Individualisten und Alphatiere waren, muss ich eben schon mal ein wenig widersprechen.
Sie waren sicher individueller als ein Großteil der damaligen Jugend...
aber letztlich waren auch sie Teil einer Subkultur, und die meisten sind eben nicht bloß aus einem inneren Bedürfnis heraus zu dieser Subkultur hinzugestoßen, sondern auch, weil sie durch Medien, Mitschüler oder einfach den menschlichen Herdentrieb ein wenig dazu verführt wurden.
Sie dachten, "Hey, da geht was!", und machten dann eben mit.
Das ist ja auch ok. Das will ich auch gar nicht als negativ bewerten.
Aber ich finde, es erklärt eben schon ganz gut, warum manche von ihnen dann später sagten: "Hey, da geht ja auf einmal nix mehr. Ich bin weg."


Fehler gleich am Anfang: Der Anarchist WIRD gezwungen zu arbeiten oder zu verhungern. Wer nämlich dauerhaft jede Arbeit ablehnt, wird bei Hartz-IV 100% gekürzt. Es gibt dann NULL zum Überleben.
Ich kann dieses Geschwafel von Gutmenschen-Arschlöchern nicht mehr hören und ertragen, die ständig verklickern, wie toll doch Deutschland angeblich noch ist... Ihr DRECKSCHWEINE UND NAZIS ruht Euch daruf aus, das in der dritten Welt Leute verhungern und solange ist Deutschland toll. Das ist PERVERS, WIDERLICH WIE EIN KINDERFICKER, EKELHAFT. Ich will mit solchen Leuten und so einem Forum nix zu tun haben!
dian
unregistriert
12.02.2008 23:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja, ist ja gut. Jetzt reg dich mal wieder ab!
Hier hat NIEMAND Deutschland oder gar das Dritte Reich verteidigt...
Ich kapier überhaupt nicht, was an meinen oder Hansis Ansichten zum Thema Stalinismus in irgendeiner Weise missverständlich wäre.
Nur, weil ich sage, Stalin war scheiße und die Sowjetunion war scheiße, bin ich doch noch lange kein Freund des Kapitalismus.
Muss ich mich denn, nur weil ich nicht auf den elektrischen Stuhl will, automatisch erschießen lassen?
Beides ist der gleiche Dreck... nur eben einmal in rot und einmal in irgendeiner anderen Farbe.
Also wenn es hier einen Konflikt gibt, dann zwischen denen, die eine neue Weltordnung am Liebsten durch Unterdrückung durchsetzen wollen, und jenen, die das ohne Unterdrückung schaffen möchten.
Die derzeitige Weltordnung wird wohl von keinem User hier verteidigt. (Außer vielleicht von Lovecraft. Aber der zählt ja nicht.) Augenzwinkern
Arne Kroger
unregistriert
13.02.2008 03:33 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Deutschland ist und bleibt Scheiße, ist zwar hier nicht unbedingt das Thema in dem Thread gewesen, aber habe ich ja schon immer gesagt, dass Hitler sehr zufrieden wäre, wenn er sehen würde, wie mächtig Deutschland heute ist, wie es Kriege führt und Menschen selektiert. (An den EU-Außengrenzen krepieren jährlich mehr Menschen als wie in 40 Jahren innerdeutsche Grenze insgesamt. Und diejenigen, die krepieren, weil Deutschland gerne mal Waffen an alle verkauft, sind noch gar nicht gezählt.)

Der Trick ist es ja evtl. sich in irgendeinem Scheißjob einzunisten, um zu überleben und zu sabotieren. Nur dieser Marsch durch die Institutionen hat schon 1968 nicht geklappt.

Maximal bleibt anzukreiden, dass hier einige noch etwas gutmütig mit der Gewaltfrage umgehen, wenn es darum geht, dass System zu verändern.
Da will ich aber auch als 45jähriger, der eigentlich bislang dem Leben in den meisten materiellen und ideellen Sachen relativ dankbar sein konnte (und nebenher das "Glück" hat, dass seine Gesundheit ihm nicht eine sehr lange Lebensspanne noch erlauben wird) bei einem halbwegs ausreichenden IQ niemanden etwas vorwerfen, solange nicht mal alle wenigstens ideell sowas wie große Liebe oder sowas erlebt haben. Evtl. erlebt man das aber auch etwas leichter in der Illegalität. Kann ich zumindest nicht hundertprozentig verneinen, dass man statt von einem armseligen Leben im Busch zu träumen, man auch von einem wenig feudaleren Leben im Untergrund träumen kann.
Hansi
unregistriert
13.02.2008 12:32 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Deutschland ist und bleibt Scheiße, ist zwar hier nicht unbedingt das Thema in dem Thread...


Ja eben, daher frag ich mich auch, wieso du jeden Thread mit dieser Anti-Deutschen Propaganda vollkleistern musst? Ich für meinen Teil will sowas nich mehr lesen, einfach weil eh immer das selbe drin steht und zweitens, weil ich das alles eh für Kappes halte, aber wenn ich dagegen rede, werd ich eh nur wieder als unintelligenter systemkriechender Nachplapperer von irgendwelcher manipulierten Propaganda verurteilt. Du solltest echt mal objektiver betrachten was du hier manchmal so absonderst, schön ist das alles nämlich nicht mehr.
Arne Kroger
unregistriert
14.02.2008 02:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also, ich habe auf @Bronstein und @Dian reagiert und vorher überhaupt nix dazu hier in diesem Thread geschrieben, also muss ich Deine Kritik wohl so verstehen, dass Du @Bronstein meinst, wieso der damit hier anfängt oder an @Dian, dass der nicht zensierend eingreift, wenn @Bronstein sich dazu äußert.

Tja, @Bronstein, Du siehst, @Hansi, hat schon wieder was zu meckern an Dir.
Und an Dir auch, @Dian. Wenn irgendein User böses über Deutschland schreibt, sollst Du das sofort löschen, @Hansi zu liebe.

Ach, und Danke, @Hansi, dass Du also nur auf etwas eingehst, was völlig nebensächlich hier im Thread war und nicht auf die anderen Sachen, die @Bronstein erwähnte und wozu ich mal Fragen gestellt habe, wie das denn mit der Gewaltfrage aussieht.

Aber irgendwie musst Du mir noch verraten, wenn Du nicht als völliger Phrasenschwafler da stehen willst, wie das eigentlich geht, dass man als Subjekt etwas objektiv betrachtet???? verwirrt verwirrt
Hansi
unregistriert
14.02.2008 16:20 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Es geht nicht darum ob man hier was "böses" über Deutschland schreibt, sondern wie man es schreibt. Und wenn sich das ständig so anhört allen seien die Deutschen Grund ALLEN Übels und sowieso das Furunkel am Arsch der Welt, dann hab ich da Probleme mit. Und bei der "Gewaltfrage" dürftest du wissen wie ich das sehe. Gewalt gibts max. wenn man selber angegriffen wird und selbst da weiß ich nicht ob es richtiger ist zurück zu schlagen oder sich gar nicht zu wehren und darauf hoffen das der Angreifer doch noch einsieht, dass er da was macht, was nicht ok ist. Ich denke das kommt aber auch immer individuell auf den Angreifer an. Und man kann auch immer versuchen Dinge objektiver zu betrachten. Klar, vollständig geht das nicht (immer), aber man kann wenigstens versuchen objektiver zu sein und auch mal versuchen sich in sein Gegenüber hineinzuversetzen.
M.F
unregistriert
14.02.2008 17:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hansi
Gewalt gibts max. wenn man selber angegriffen wird und selbst da weiß ich nicht ob es richtiger ist zurück zu schlagen oder sich gar nicht zu wehren und darauf hoffen das der Angreifer doch noch einsieht, dass er da was macht, was nicht ok ist. Ich denke das kommt aber auch immer individuell auf den Angreifer an. .

totlachen
Ja immer schön still halten, wenn dich einer verprügelt, irgendwann wird er schon einsehen, dass es falsch ist!

http://www.magistrix.de/lyrics/Fahnenflu...walt-85739.html
Das hast du sogar mal selbst zitiert glaube ich.

Gewalt ist keine Lösung, trotzdem kann sie Mittel sein.
Das trifft es ganz gut.
Hansi
unregistriert
14.02.2008 18:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja natürlich trifft der Text ins Schwarze. Es ist eben nicht mehr als ein Mittel, aber eben auch keine Lösung für irgendwelche Probleme.
M.F
unregistriert
14.02.2008 18:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hansi
Ja natürlich trifft der Text ins Schwarze. Es ist eben nicht mehr als ein Mittel, aber eben auch keine Lösung für irgendwelche Probleme.

??
wieso "nicht mehr"?
Warum meinst du dann man soll dieses Mittel nicht benutzen?
Hansi
unregistriert
14.02.2008 19:41 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Weil es auch andere Mittel gibt, bei denen vllt keiner Verletzt wird?!?
M.F
unregistriert
14.02.2008 20:02 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Gibt es, aber gehen eben nicht immer.
Ach scheiß drauf ich verschwende eh meine Zeit. mit dir.
Mit dir reden ist ziemlich sinnlos.
Arne Kroger
unregistriert
15.02.2008 01:05 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Jetzt seid Ihr alle auf dem Niveau gelandet, wo keiner mehr mit dem anderen reden will.

Also, @Hansi, zu der Sache mal eben:
Zitat:

Und wenn sich das ständig so anhört allen seien die Deutschen Grund ALLEN Übels und sowieso das Furunkel am Arsch der Welt, dann hab ich da Probleme mit.


Ich komme gerade aus einem Thread, wo irgend ein @Hansi sagt, die deutsche Wirtschaft hätte die Juden gerne ausgerottet gesehen, um an deren Geld zu kommen. So brutal habe ich das noch nie gesagt, dass es in Deutschland Idioten geben würde, die sich teilweise selbst ausrotten wollten (also die jüdischen deutschen Kapitalisten), um an ihr eigenes Geld zu kommen. verwirrt
Aber dieser @Hansi, der das sagte, ist wahrscheinlich ein unverbesserlicher Antideutscher.

In dem von @M.F. geposteten Text ist btw ein interessanter Aspekt drin, den hier niemand aufnimmt, wenn es um Gewalt geht:
Wieso habt Ihr alle keine Angst vor den Auswirkungen der Gewalt, die Euch gegenüber ausgeübt wird?
Es scheint nur moralische Gründe zu geben, Gewalt zu negieren oder zu befürworten, die Angst um die eigene körperliche Unversehrtheit existiert offenbar bei niemanden hier.
Hansi
unregistriert
15.02.2008 02:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Aber dieser @Hansi, der das sagte, ist wahrscheinlich ein unverbesserlicher Antideutscher.


Natürlich bin ich *auch* Anit-Deutscher. Ich mag die Politik und die schmierige Wirtschaft die hier abläuft auch nicht, da sind wir uns ja hoffentlich einer Meinung. Deswegen sind aber nicht gleich alle Deutschen Arschlöcher. Ich hab im letzten Jahr sehr viele Menschen kennen gelernt. Deutsche und Nicht-Deutsche. Aber bei keinem guckte ich zuerst auf die Nationalität. Ich guckte mir den Menschen an, lernte ihn kennen und formte mir ein Bild aus meinen Beobachtungen. Danach kann ich dann beurteilen ob ich jemanden mag oder nicht. Und klar, es gibt auch jede Menge Deutsche die in dein Klischee des Deutschen passen. Das heißt aber noch lange noch nicht, dass die deswegen nun *alle* zu doof zum kacken sind. Und eigentlich hab ich auch sehr viele Deutsche getroffen die echt was in der Birne haben und die mit dem Mist hier auch nicht zufrieden sind, aber das ist doch kein Grund *alle* Deutschen in einen Topf zu stecken. Das eigentlich witzige ist (und ja das ist jetzt nur eine Behauptung), ich behaupte, es gibt mehr Deutsche die richtig ok sind, als es Deutsche gibt, die einfach nur Arschlöcher sind. Sie wirken vllt in der Überzahl, aber ich denke das blendet. Bzw. haben eine große Anzahl der Menschen hier das Potenzial was zu verändern, wenn sie sich nicht selbst im Weg stehen würden. Ich kann auch völlig nachvollziehen warum du so abwertend über Deutschland schreibst, aber ich teile diese Einstellung halt nicht. Für Leute wie dich ist meistens die Vergangenheit eines Landes wichtig. Für mich allerdings nur die Gegenwart. Und in der müssen wir halt mal umdenken und nicht ständig nur zurück gucken und dann zu klagen wie mies alles ist. Nein, wir müssen vorallem in der Gegenwart forschen und nach vorne schauen, wenn man sich dann ab und an mal in die Vergangenheit guckt um zu sehen das Situationen dort nicht funktioniert haben, dann sind wir auf dem richtigen Dampfer denke ich.

Zitat:
Wieso habt Ihr alle keine Angst vor den Auswirkungen der Gewalt, die Euch gegenüber ausgeübt wird?


Weil ich immer ruhigen Gewissens sagen kann, dass der Angreifer irgendwelche Probleme mit sich selber hat und einfach nicht besser mit der Situation umgehen kann. Das macht ihn in meinen Augen bemitleidenswert und erbärmlich, selbst wenn er mir dabei die Fresse blutig haut. Klar sind das dann Schmerzen für mich. Aber die vergehen auch wieder. Der der mich angreift hat Probleme, die nicht wieder so einfach verschwinden.
Arne Kroger
unregistriert
16.02.2008 02:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hansi
Das eigentlich witzige ist (und ja das ist jetzt nur eine Behauptung), ich behaupte, es gibt mehr Deutsche die richtig ok sind, als es Deutsche gibt, die einfach nur Arschlöcher sind. Sie wirken vllt in der Überzahl, aber ich denke das blendet. Bzw. haben eine große Anzahl der Menschen hier das Potenzial was zu verändern, wenn sie sich nicht selbst im Weg stehen würden. Ich kann auch völlig nachvollziehen warum du so abwertend über Deutschland schreibst, aber ich teile diese Einstellung halt nicht. Für Leute wie dich ist meistens die Vergangenheit eines Landes wichtig. Für mich allerdings nur die Gegenwart. Und in der müssen wir halt mal umdenken und nicht ständig nur zurück gucken und dann zu klagen wie mies alles ist. Nein, wir müssen vorallem in der Gegenwart forschen und nach vorne schauen, wenn man sich dann ab und an mal in die Vergangenheit guckt um zu sehen das Situationen dort nicht funktioniert haben, dann sind wir auf dem richtigen Dampfer denke ich.


Also, wenn die Mehrzahl der Deutschen okay sein soll, dann weiß ich nicht, wieso von 61 Mio. Deutschen bei der letzten Bundestagswahl ca.44 Mio Parteien gewählt haben, die für Krieg und Ausbeutung stehen???
Und ich muss nicht zurückgucken, um gegen Krieg zu sein.
Deutsche führen Angriffskriege, ermorden Menschen, beuten andere aus, geben es den Reichen und nehmen es den Armen. (Immer ist die Mehrheit gemeint, nicht jeder, aber die Mehrheit will das oder unternimmt zumindest nichts dagegen, dass es passiert.)
Das musst Du mir mal erklären, wieso Du da irgendetwas positives zur Zeit siehst. Gerade Du hast Dich doch beklagt, dass die Deutschen so tief im Arsch der USA sitzen, dass da kein anderer mehr reinpasst.
Was ist denn jetzt daran positiv?
Evtl. ist es etwas positiver als vor 70 Jahren, dass kein Völkermord mehr passiert, aber das kann auch nur eine vorübergehende Erscheinung sein.
Nicht (nur) in der Vergangenheit hat einiges hier nicht funktioniert, es funktioniert auch jetzt nichts.
Es gibt keinen Grund mit Mord, Raub und Ausbeutung zufrieden zu sein, so wie sie jetzt in der BRD stattfindet.


Zur Gewaltsache ist aber noch anzumerken, dass es auch Schmerzen gibt, die nicht vergehen und wenn man tot ist, das auch ein ziemlich endgültiger Zustand ist, der nicht mehr vorbei geht, wenn man nicht tiefreligiös ist und an Wiederauferstehung oder so'n Zoichs glaubt.
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