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Zum Ende der Seite springen Gamesreport: Metro 2033  
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Kobin



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Gamesreport: Metro 2033 08.04.2012 10:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Einen Gang durch die Regal der Computerspielabteilung bei Müller brachte mir einen spontanen Einkauf ein. Ich wollte für den Rest des Aprils ein günstiges und packendes Spiel haben, vorzugsweise ein Shooter und ab 18. Es sollte einem ein ähnliches aber natürlich nicht so exessiv gelebtes Gefühl geben, dass das Unreal Tournament Kind in seinem Video zeigt. Soll heißen, krasse adrenalingeladene Momente, ausgewachsene Stresssituationen, in denen man sich irgendwo versucht, zu verstecken, die Waffe das einzige tröstliche ist und von Zeit zu Zeit immer noch gekillt wird und man dann merkt wie der Körper in den Normalzustand zurückkehrt. Ein visueller Orgasmus also. Solche Momente wie man sie von Halo oder Nexuiz kennen dürfte.

Ich hatte schließlich einige zur Auswahl. Die alte GTA-Reihe, Stalker, Fallout, RE4, RE5 und Metro 2033. Einige waren unter Windows Live zertifziert und da ich keine besondere Lust hatte, meinem Internet das abzuverlanden, fielen diese schon mal weg. GTA wäre eine Option gewesen aber die Graphik ist wirklich nicht mehr die jüngste und ich konnte mich noch zu gut an die vielen Stunden Driv3r erinnern. Stalker bzw. Fallout habe ich mal bei einem Freund angezoggt, nette Graphik aber nicht wirklich das wonach es mich verlangte. Als ich Metro 2033 in den Händen hielt, dachte ich nur: „Wow, das ist es.“

Ein Zehner hingelegt, ausgepackt und sofort spielbereit. So war jedenfalls die Idee. Die erste Hürde trat auf, dass Steam installiert, geupdated und danach noch das Spiel gepatched hat, was bei einer langsamen Internetanbindung ruhig einmal 1-2 Stunden dauern kann. Danach dachte ich endlich, dass nun alles spielbereit wäre. Wieder falsch gedacht. Prompt kam die Fehlermeldung: „PhysXloader.dll nicht gefunden“. Ich wäre kein Gamer, wenn ich nicht schon früher mit fehlenden dll's konfrontiert worden wäre. Gegooglet, gefunden, installiert. So könnte man es meinen. Doch wer ne ATI-Graka besitzt, ist auch hier falsch gewickelt. Eine halbe Stunde später hatte ich drei weitere Downloads in der Schleife. NVIDIA PhysX, ATI Cataclyst + Drivers und Windows 7 C++ 2008. Alles installiert, Spiel neugestartet, Spiel … abgestürzt. Lustigerweise kam die gleiche Fehlermeldung wie beim letzten Mal. Ich hatte keine Lust mehr zu suchen, und hab gleich alle dlls von dem Nvidia-Download in den Systemordner und Spieleordner reingehauen. Endlich und siehe da, es ging.

Was einem beim Intro gleich auffällt, ist die Musik, die relativ old-school daherkommt. Jazzig, als wäre sie aus den 30er. Aber eben ein Jahundert früher. Nicht die Hard-Metal Schiene, die man eigentlich für das Spiel erwartet hätte. Für eine postapokalyptische Welt mit Mutanten eindeutig zu freundlich. Das Tutorial ist für jeden verständlich und man läuft durch ein paar unterirdische Räume mit einem Freund, der einem in gebrochenem Englisch etwas über den Hintergrund erzählt. Hat man das Tutorial abgeschlossen, geht es mit der ersten Mission weiter. Ich habe die graphischen Anforderungen nach dem Bemerken von Pixelfehlern auf Mittel umgestellt. Die Fehler waren beinahe weg und die Graphik immer noch genauso gut. Respekt hierfür. Allerdings kann man mit einer Notebookgraka von ATI nicht wirklich auf 16x fache Aliasing spielen, DirectX 11 und 3D Vision ebenso wenig.

Zum Spielkonzept ist zu sagen, dass man eigentlich mehr oder weniger nur Missionen macht. Leider für mich etwas anders als erhofft. Ich wollte eher einen Spielmodus, der sich an I am Legend anlehnt oder wo man gewisse Spielfreiheiten hat. Hier gab es leider nicht einmal Friendly Fire, was übrigens ziemlich gut ist, da man sich bei den Mutanten nicht um seinen Partner scheren muss, der jedesmal mit so einem Ekelvieh kuscheln muss und dabei so hektisch wird, dass es schwierig werden würde, nur die Kreatur zu erledigen. Auch das Waffenkonzept hat mir nicht zu gesagt. Alte Waffen, die noch aus dem zweiten Weltkrieg stammen könnten, viel zu wenig Munition, was vor allem daran, dass man sie kaufen oder aufheben muss und sie eben wahnsinnig schnell verbraucht, weil die Mutanten nie so wirklich tot erscheinen, dass man lieber ein Magazin mehr drauf ballert. Angst habe ich leider von ihnen nicht bekommen können. Auch die Graphik war zwar verhältnismäßig gut, aber eben nicht so gut, wie ich das gerne hätte. Fotorealistisch eben. Mein PC war dafür auch nicht annähernd ausgelegt aber einen sehr großen Unterschied dürfte es selbst bei 3D Vision nicht geben. Davon abgesehen zeigt das Spiel sehr anschaulich, was die aktuelle Programmierung im Stande ist, zu leisten. Die Untergrundbahnen sind genial dargestellt. Feuerapplikationen detailgetreu wiedergegeben, auch mit Flimmern, was mir sehr gefallen hat. Und die Flamme im Feuerzeug des Protagonisten ist bisher das realste, was ich je bei einem Spiel gesehen hab. Da kann man nur sagen: „Hut ab.“ Davon abgesehen langweilen die sehr kurzen Spielzüge sehr, die Unveränderbarkeit der eigenen Möglichkeiten und die Untergrundstädte, in denen man niemanden töten kann oder mit den wenigsten interagieren. Hier hätte ich mir etwas mehr Rollenspiel erwünscht. Auch die Prostituierte Nikki konnte da nichts mehr retten.

Wer auf ein Spiel steht, dass man durchspielen kann, ist mit Metro 2033 und bei guter Graphikausstattung bestens bedient, wer aber GTA auf Zombiemode zocken möchte, in einer postapokalyptischen Welt, der eben leider nicht.
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