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Ein neuer Ansatz
20.07.2008 04:09 |
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Das hier ist eine Reaktion auf dians Beitrag zur toten Hose und auch eine Reaktion auf eine Aktion, die sich im Plateauforum abspielt. Denn ich muss gestehen, dass ich den Bewertungen nicht zustimme und nicht denke, dass das Ausbleiben von Aktivität am Ausbleiben von neuen Usern liegt. Das wäre eine viel zu einfache Erklärung.
Das Ausbleiben von Aktivität liegt am Ausbleiben der Motivation dazu. Aber was könnte denn motivieren sich irgendwo einzubringen? Ein Ziel? Ein Appell? Ich glaube nicht, denn Ziele und Appelle hat es hier schon zu genüge gegeben, dennoch verfolgt jeder seine eigenen und außer einem Austausch von Meinungen findet nichts statt. Ja ich schrieb außer, doch wieso?
Aus einigen Beiträgen las ich in den letzten Stunden heraus, dass mehr gewünscht ist als der Austausch von Meinungen. Das geht von naiven Vorstellungen von der Veränderung der ganzen Welt bis zu ganz nachvollziehbaren Wünschen wie: Sein Leben in den Griff zu bekommen. Oder einfach Leute kennenzulernen. Doch braucht es dazu mehr User?
Ich denke nein. Es braucht eine andere Art an diese Sache heranzugehen. Neben leeren Diskussionen über poltische Themen oder Begrifflichkeiten (die ich btw. auch gerne mal selbst verfolge oder initiiere) müssen auch die Menschen vorkommen, die etwas bewegen wollen. Atreju z.b. schrieb ihm liegt dieses Projekt wirklich am Herzen und einigen scheint es ähnlich zu gehen. Doch was genau liegt euch daran am Herzen?
Nun denn, das lass ich mal im Raume stehen und schreibe zu mir. Beim Lesen von Gegenwelt faszinierte mich vor Allem dieses eine Dorf im Wald, wo die Menschen so leben konnten wie sie wollten und ihre Wünsche frei zur Entfaltung bringen konnten ohne Repressionen in Form von Gewalt oder Nichtbeachtung fürchten zu müssen. Vor allem der zweite Punkt ist mir dabei wichtig, da es mMn eines der Hemmnisse ist, was mich davon abhält mein Leben radikal umzugestalten: Die Angst vor Nichtbeachtung oder gar Verachtung, die Furcht vor der Unsicherheit welche daraus entsteht. (selbst der Gedanke an den Verlust der Illusion sich in einer Gemeinschaft zu befinden erzeugt solche Bedenken).
Soweit zur Buchwirklichkeit. In der Forenwirklichkeit bin ich unbedeutend und habe auch bisher keinen Anlass dazu gegeben, dass man von mir irgendwelchen Einsatz oder irgendwelche Betroffenheit zu den "Projektzielen" erwarten könnte. Das liegt zum Teil an meiner Art mit der ich an das Unity Forum heranging aber auch an der Art wie dieses "Projekt" sich hier zeigt: Eben als stinknormales Forum, wie das Plateau oder auch illuminaten.de. Nicht vom Inhalt der Themen, jedoch von der Atmosphäre und den Strukturen her (auch die Streitigkeiten von normalen Foren sind deutlich sichtbar).
Ich fragte und frage mich also was mich dazu bewegen sollte mich auf wildfremde (einige habe ich ja gesehen) einzulassen und trotz der relativ langen Zugehörigkeit hier kenne ich niemanden näher. (vllt. hansi ein wenig). Jedenfalls stellt sich daraus doch die Frage wie aus Leuten, die sich eigentlich nicht kennen, nicht mal wissen wer das "Projekt" hier wie sieht und was wer sich hier von den Menschen erwartet überhaupt ein "Projekt" definieren lassen kann. Es ist schon bezeichnend, dass ich von dian z.b. nur seine Texte kenne, jedoch nicht seine persönliche Geschichte. Vielleicht hab ich sie ja überlesen.
Ich kann auch garnicht genau sagen wie weit ich bereit wäre etwas für ein eventuelles Projekt zu tun oder wie weit ich selbst gehen würde hinsichtlich der Teilnahme daran. Dieses die Welt oder auch nur sein Leben verändern ist ein durchaus komplexes Thema, welches sich nicht einfach übers Knie brechen lässt und neben Mut und Offenheit für Menschen wie mich zumindest andere Menschen erfordert (allein war ich bisher nicht in der Lage etwas zu ändern, ja selbst Möglichkeiten mit anderen mitzugehen ließ ich fahrlässig liegen). Für mich ist es also schwer ein Ziel hinter meinen Handlungen zu finden oder gar einen Grund weshalb ich eigentlich hier bin. Vielleicht ist es ja wirklich wegen diesen Sachdiskussionen über Anarchie. Vielleicht würde aber auch ein Interesse darüberhinaus geweckt werden, wenn meine Wahrnehmung und meine Selbstdarstellung sich ändern würden. Dies ist ein Versuch beim 2. Punkt anzusetzen.
Falls noch jemand so orientierungslos ist, wäre es schön davon zu wissen, eventuell könnte man sich gegenseitig inspirieren. So ungefähr stelle ich mir einen neuen Ansatz vor. Solltet ihr Fragen haben, dann fragt, ich werde versuchen mich zu erklären.
Denke das genügt vorab mal zu meiner Ansicht und zu meinem Innenleben.
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Arne Kroger unregistriert
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Sorry, Leute, ich finde das sehr vernünftig, was @Tzakahra da sagt, aber ich merke ja, dass ich mich an solchen Diskussionen nicht mehr beteilligen kann, da mir jetzt Ruhe und Zeit dafür fehlt.
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Hansi unregistriert
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Ach ich glaube der gute @Basti fùhlt sich einfach nur mal wieder total verloren im grossen weiten www und der Welt allgemein als solcher
. Und ich glaube er denkt da ein bisschen zu kompliziert. Ich denke das jeder seine eigenen Grùnde haben wird, wieso er hier ist, denn haette man die nicht, dann waere man auch nicht hier und ich glaube auch die Ansichten jedes einzelnen was einem an dem Projekt fasziniert sind sehr unterschiedlich.
Wenn ich das jetzt fùr mich beantworten soll, dann waren es anfangs die Texte und Beitraege und das nahezu ùberwaeltigende gefùhl sich nicht mehr allein und unverstanden auf dieser Welt zu fùhlen und Gleichgesinnte gefunden zu haben, das entwickelte sich ja dann so das ich viele User persoenlich kennen lernte und sich Freundschaften entwickelten, wegen denen ich wohl immer noch hier bin und wohl auch noch sehr lange bleiben werde.
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Zitat: |
Original von Hansi
Ich denke das jeder seine eigenen Grùnde haben wird, wieso er hier ist, denn haette man die nicht, dann waere man auch nicht hier und ich glaube auch die Ansichten jedes einzelnen was einem an dem Projekt fasziniert sind sehr unterschiedlich. |
Ich habe nicht nach Phrasen gefragt, sondern nach jedem Einzelnen.
Jedenfalls geht es mir nicht darum zu ermitteln was wir alle hier wollen, sondern eher wer wir sind und wie wir uns hier in unserer Rolle auf dem Forum sehen. Daraus kann man dann auf das Wollen zugehen und jeder kann beantworten welche Rolle er einnehmen möchte und wie er sich eine Realisierung dieses Wunsches vorstellt. Stufe 1 ist jedoch die Offenheit. Was ist das hier für euch und wie seht ihr euch selbst in Bezug dazu?
Das lässt sich eben nicht beantworten indem man sagt: "Ja ich les hier die Texte gerne und ausserdem bin ich ja schon lang hier und ihr denkt ja alle so ähnlich also bleibe ich hier. Und wir sollten mal überlegen was wir tun könnten um größer zu werden oder die Welt zu verändern und die Leute aufzuklären..."
Da will ich nicht hin, es ist nicht mein Spiel.
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Hansi unregistriert
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Zitat: |
Ich habe nicht nach Phrasen gefragt, sondern nach jedem Einzelnen. |
Hab ich doch geschrieben:
Zitat: |
Wenn ich das jetzt fùr mich beantworten soll, dann waren es anfangs die Texte und Beitraege und das nahezu ùberwaeltigende gefùhl sich nicht mehr allein und unverstanden auf dieser Welt zu fùhlen und Gleichgesinnte gefunden zu haben, das entwickelte sich ja dann so das ich viele User persoenlich kennen lernte und sich Freundschaften entwickelten, wegen denen ich wohl immer noch hier bin und wohl auch noch sehr lange bleiben werde. |
Zitat: |
Jedenfalls geht es mir nicht darum zu ermitteln was wir alle hier wollen, sondern eher wer wir sind und wie wir uns hier in unserer Rolle auf dem Forum sehen. Daraus kann man dann auf das Wollen zugehen und jeder kann beantworten welche Rolle er einnehmen möchte und wie er sich eine Realisierung dieses Wunsches vorstellt. Stufe 1 ist jedoch die Offenheit. Was ist das hier für euch und wie seht ihr euch selbst in Bezug dazu? |
Wer wir sind müssen wir ja hoffentlich nur für uns selber beantworten und die Rolle des Forums dürfte der Austausch sein. Und meine Rolle in diesem Forum ist Hansi, ich glaube das reicht.
Zitat: |
Das lässt sich eben nicht beantworten indem man sagt: "Ja ich les hier die Texte gerne und ausserdem bin ich ja schon lang hier und ihr denkt ja alle so ähnlich also bleibe ich hier. Und wir sollten mal überlegen was wir tun könnten um größer zu werden oder die Welt zu verändern und die Leute aufzuklären..." |
Doch das lässt sich so beantworten, wieso sollte das nicht so gehen? Klar, ich kann das nur für mich beantworten, alles andere liegt nich in meinem Ermessen, meinen Vorstellungen und meinen Werten.
Zitat: |
Da will ich nicht hin, es ist nicht mein Spiel. |
Macht ja nix, du musst ja auch nich mitspielen, sondern kannst was anderes, eigenes spielen.
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Arne Kroger unregistriert
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Eigentlich will ich hier mich auch austauschen mit Menschen, die eben nicht auf dem normalen Level denken, aber irgendwie merke ich manchmal, dass ich als Ältester hier irgendwie noch flexibler bin als andere, die auf den gleichen Ansichten beharren.
Kann mal jemand erzählen, ob ihn die Unity schon konkret verändert hat?
Ich müsste da überlegen, ob das schon passiert ist.
Das rl ändert einen viel mehr.
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Hansi unregistriert
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Unity und RL hängen für mich mitlerweile untrennbar zusammen @Arne.
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Arne Kroger unregistriert
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Naja, dann fehlen aber eine Menge Erfahrungen noch in Deinem Leben.
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Hansi unregistriert
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Jo, ich bin ja auch noch relativ jung im Gegensatz zu dir
. Ausserdem lernt man wohl nie aus und macht eh immer wieder neue Erfahrungen.
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Arne Kroger unregistriert
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Naja, ich wundere mich ja selbst immer wieder, wenn ich meine, ich wüsste nun allmählich alles und hätte mal alles erlebt, was ich erleben wollte.
Man täuscht sich immer wieder.
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Hansi unregistriert
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Und das du diese Erkenntnis erst mit Mitte 40 machst wundert mich eigentlich. Also ok, wenn du ein langweiliges Leben gehabt hättest, dann würd ich das verstehen, aber wenns bisher nich langweilig war, wieso sollte es dann im Alter anfangen langweilig zu werden?
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Arne Kroger unregistriert
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Nee, eigentlich nicht, denn eigentlich gehört das hier rein. Aber ich kann es auch nicht ändern, wenn nur @Hansi reagiert.
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M.F unregistriert
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Hansi unregistriert
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Nu schreibt er was im Chat und verduftet schnell, nagut dann antworte ich hier, ich will das nämlich ausdiskutieren:
Zitat: |
<Tzak> hansi
<Tzak> ich könnte dich jetzt zitieren:
<Tzak> quote: Doch das lässt sich so beantworten
<Tzak> und drunter schreiben: Nein!
<Tzak> ich hatte doch gefragt was euch am Herzen liegt
<Tzak> nicht wieso ihr da seid und was ihr wollt
<Tzak> denk mal drüber nach
<Tzak> gn8
<Kebap> n8 b
* Tzak ([email protected]) Quit (Quit: ) |
Wieso ich irgendwo bin und was ich will, dass ist immer das was mir am Herzen liegt, ich versteh nicht wieso du das trennen willst? Wenn mir was nich am Herzen liegt, dann seh ich auch keinen Grund dort zu bleiben.
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Könnt ihr das im Chat oder per PN klären?
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Das hier war wohl nicht mein ursprünglicher My-Story Thread (der fand glaub ich noch in nem älteren Forum statt) sondern es war eine Rückkehr nach einem Abschied (stimmt auch nicht, der Abschied war 1 Monat nach diesem Thread) aber ich denke das Folgende passt trotzdem am Besten hier her:
Es ist irgendwie lustig, dass hier nach all der Zeit anscheinend immer noch alles beim Alten ist: Streitereien gemischt mit Threads, die immer abstruser werden. Aber egal, eigentlich wollte ich nur bestätigen was Xoc geraten hat:
Zitat: |
Original von Xoc
Das Forum sehe ich eher als Sammelbecken aus dem man die Leute dafür rausfischen kann.
Auf jeden Fall sind hier viel zu viele unterschiedliche Leute mit unterschiedlichen Vorstellungen und Zielen und Wünschen ans Forum, als dass man es da allen recht machen könnte. |
Genau das hab ich damals getan und bin ja dann auch später mit den Mind-Riot Leuten (über die wohl ab und zu noch gelästert wird wie ich beim gelegentlichen Überfliegen hier feststellen musste) gegangen. Zu der Zeit war für mich der Chat schon wichtiger geworden und auch dort hat jeder irgendwie seine Gesprächspartner gefunden. Um es nicht zu lang zu machen:
Es hat funktioniert.
Tatsächlich gibt es im realen Leben noch immer Kontakte zu Leuten, die damals bei Unity und auch Mind-Riot dabei waren. Auch sonst hat sich ziemlich viel geändert und wenn ich mir die alten Texte so durchlese (also den Startbeitrag und den oben verlinkten Beitrag), dann haben sich viele der dort angesprochenen Dinge in meinem Leben gebessert. Dabei war die Unity nur ne Stufe auf ner langen Treppe, vllt. auch nur Teil einer Stufe. Vielleicht hilft diese Erkenntnis ja jetzt jemandem. Wenn nicht, dann ist es auch nicht so schlimm.
Bei den Diskussionen hab ich gelernt wie man argumentiert und hauptsächlich meine eigene Position geschärft, seltener auch mal umgedreht. Das war als Basis durchaus zu gebrauchen, hat mich aber nicht aus dem Dreck gezogen um es drastisch zu formulieren. Es war einfach der Punkt, den ich früher aus meinen Forentätigkeiten rausgezogen habe.
So richtig weitergebracht auf meiner Treppe haben mich allerdings Schritte im Leben ausserhalb der Unity, doch (für alle die das jetzt zu negativ sehen gibt es noch Hoffnung) bei einigen kleinen Schritten im Leben waren dann sogar (Ex-)Unitymitglieder dabei. Hoffe das macht jetzt Mut und einige befolgen Xocs Rat.
Natürlich hab ich viel zu spät gelesen, dass Arne all mein Gelaber in einem Absatz geschrieben hat:
Zitat: |
Original von Arne
Kann mal jemand erzählen, ob ihn die Unity schon konkret verändert hat?
Ich müsste da überlegen, ob das schon passiert ist.
Das rl ändert einen viel mehr. |
Und als späte Antwort auf Hansi:
Leute aufklären und Welt verbessern ist wieder Teil meines Spiels (ein kleiner Teil) aber es ist nicht mehr so ernst wie früher
Wünsche allen ne schöne Zeit hier.
P.S. Falls jemand auch die Zeit hier nutzen möchte um seine Argumentationsskills zu schärfen und seine Position zu prüfen, sollte derjenige seine Positionen und Argumente mal von Xoc checken lassen
. Nicht GEGEN Xoc, von Xoc. Man sollte halt einfach nicht dicht machen im Verlauf einer Diskussion.
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