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Zum Ende der Seite springen Pegida, Hogesa, Tralala  
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dian
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Pegida, Hogesa, Tralala 23.12.2014 18:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hooligans gegen Salafisten, Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes...
Ich frage mich gerade, was wohl als nächstes kommt. Vielleicht "Zuhälter gegen Homosexuelle" (ZuGeHo)? Oder "Deutsche Schäferhundbesitzer gegen rassische Vermischung" (DeSchäGeRaVe)?
Ich meine, ist ja schön, dass die Menschen sich endlich mal aufraffen und auf die Straße gehen. Aber gäbe es nicht sinnvollere Dinge, in die man seine Energie stecken könnte? Wäre mal fein, wenn so viele Menschen für die Legalisierung von Hanf oder ein bedingungsloses Grundeinkommen auf die Straße gingen... und die Medien dann auch über diese Demos genauso häufig berichten würden wie jetzt gerade über Pegida.

Die berichten mittlerweile echt jeden Tag darüber. Meistens zwar eher mit negativem Grundton, aber auch negative Publicity ist schließlich Publicity.
Überhaupt finde ich das Verhalten der Medien noch das Interessanteste an dem Thema.
Zuerst berichten sie jahrelang über jeden noch so belanglosen Terroranschlag am anderen Ende der Welt, und darüber, was für eine Gefahr von so ein paar geistig verwirrten Islamisten-Spinnern angeblich für unsere gesamte zivilisierte Gesellschaft ausgeht.
Nach jahrelanger Berieselung mit dieser Angst-Propaganda sind die Menschen dann endlich reif für die Klapse und gründen Pegida.
Und schon sind wieder die Medien zur Stelle und schreiben die Bewegung erstmal gründlich nach oben. Keinen hätte es vermutlich interessiert, wenn sich ein paar besorgte Dresdner Neonazis, äh Bürger versammeln um gegen Ausländer zu demonstrieren.
Erst dadurch, dass die Medien es bundesweit publik machen, bekommt die Bewegung richtig Zulauf.
Zehntausend Leute laufen da mit? Na super, wie beeindruckend... aber Ich wette, wenn die Medien wochenlang genauso intensiv über das Unity-Forum berichtet hätten und ich mit Nemesus bei Maischberger und Lanz über Kindererziehung diskutieren würde, dann hätten wir jetzt auch mindestens zehntausend User hier.
Mit der nötigen Publicity geht alles.
Also die Medien haben sicher ihren Teil dazu beigetragen. Und jetzt überbieten sie sich darin, den Bürgern klarzumachen, dass Pegida böse ist und dass wir ja viel lieber eine offene und tolerante Gesellschaft haben wollen. banghead banghead banghead

Das ist genauso schizophren wie diese ganzen gutbürgerlichen Verschwörungsspinner, die den etablierten Medien vorwerfen, sie würden nur Lügen-Propaganda erzählen... dabei war es doch vor allem eben jene Propaganda der etablierten Medien, die den Menschen überhaupt erst Angst vor Islamismus, Kriminalität und dem Verlust ihrer Ersparnisse gemacht hat.
Das Internet übernimmt inzwischen natürlich den meisten Teil dieser Arbeit, dieses ungemein lukrativen Geschäfts mit der Angst... aber angefangen haben damit definitiv die normalen Medienheinis, die aus jedem lokal begrenzten Anschlag irgendeines Verrückten und jeder U-Bahn-Schlägerei ein Ereignis von globaler Bedeutung für die gesamte menschliche Spezies gemacht haben.

Man könnte ja jetzt, wenn man paranoid wäre, vermuten, dass das alles mal wieder von oben gesteuert worden ist. Die Menschen reiben sich gegenseitig auf, indem die einen gegen Ausländer auf die Straße gehen, und die anderen gegen die Menschen, die gegen die Ausländer auf die Straße gehen.
Und die Politiker freuen sich, dass sich das Volk so schön gegenseitig bespaßen kann und sie mal für einen Moment nicht mehr ganz so im Fokus der öffentlichen Aufmerksamkeit stehen. Da kann man dann schnell mal ne schwachsinnige Maut beschließen oder sonstige Pfusch-Gesetze.
Aber nein... ich fürchte, die ganze Sache ist gar keine große Verschwörung, sondern mal wieder viel banaler.

Es ist einfach das Business der Medien, den Menschen News (=Unterhaltung und Spannung) zu liefern. Und wenn es keine News mehr gibt, dann macht man eben welche, und hetzt die Leute auf gegen Islamisten, oder gegen Islamisten-Hasser, oder gegen Islamisten-Hasser-Hasser. Ganz egal. Hauptsache man hat was zum berichten.
Und wenn sich die aufgestachelte Masse dann gegenseitig auf der Straße lyncht, hat man praktischerweise noch viel mehr zu berichten. Im Idealfall kann man sich dann sogar noch als moralische Autorität aufspielen, indem man den aufgestachelten Mob wieder an verlorengegangene Werte wie Toleranz und Menschlichkeit erinnert.
Irgendwie glaube ich, wir brauchen gar keine Islamisten, um das Abendland zu zerstören. Das schaffen die abendländischen Idioten mit ihrer sensationslüsternen Medien-Kultur und der allgegenwärtigen "German Angst" schon ganz gut ohne fremde Hilfe.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dian am 23.12.2014 18:15.


Nemesus



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24.12.2014 01:57 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich würde gerne ´mal eine Demo gegen ALLE Religionen sehen. - Nicht dass das etwas bringen würde, aber Spaß würde es machen.

N.
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luc



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24.12.2014 12:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Als ich das erste Mal etwas von "Pegida" gelesen und die Abkürzung nachgeschlagen habe, war's für mich nach dem "Patriotische Europäer" schon direkt vorbei und langweilig. Und ich muss mir auch erst keinen 12-Punkte-Plan oder sonstwas von Pegida durchlesen um zu wissen, dass das Arschlöcher sind und vermutlich größenteils aus Nazis besteht. Und Ja, auch der normale, "besorgte Bürger" kann ein scheiß Nazischwein sein, ohne direkt mit Springerstiefel und Kahlfrisur rumzulaufen.

Zitat von Nemesus:
Ich würde gerne ´mal eine Demo gegen ALLE Religionen sehen. - Nicht dass das etwas bringen würde, aber Spaß würde es machen.


Wir würden uns freuen, dich bei der nächsten Nudelmesse zu sehen.



PS: Eigenes Besteck mitbringen, für Pasta wird aber gesorgt.

The only way you can survive is to spread to another area. There is another organism on this planet that follows the same pattern. A virus. Human beings are a disease, a cancer of this planet, you are a plague, and we .. we are the cure.
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dreambot

Leben und leben lassen

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24.12.2014 15:25 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube, dass ein Großteil der Bevölkerung nur so eine Art Stammtischhalbwissen besitzt, was Flüchtlinge angeht (besonders, wenn man so unsinnige Begriffe wie "Wirtschaftsflüchtlinge liest). Ja, es stimmt, die ach so brave Mitte ist viel weiter rechts, als sie denkt. Doch das liegt einfach an mangelnder Aufklärung, nicht alle sind unbedingt Arschlöcher, sie haben einfach keine Ahnung. Dass das trotzdem brandgefährlich ist, brauche ich wohl nicht erwähnen. Wie Dian schon gesagt hat, die meisten Menschen sind wegen ihres Unwissens immer noch angstgesteuert. Und was man mit solch einer Bevölkerung machen kann, sollte die Geschichte deutlich genug zeigen. Die Antwort auf sowas kann aber nicht einfach Verhöhnung sein, auch wenn das rein menschlich zwar verständlich ist, da man von einigen dieser Stammtischparolen echt kotzen könnte, nein, die Antwort kann hier nur Aufklärung sein.
Gut, es stimmt leider, dass viele Menschen in Zeiten des Misstrauens auch sehr aufklärungsresistent sein können (siehe Leute, die in allem sofort wieder eine neue Verschwörung sehen).
Mir sind die momentanen Zustände echt zuwider. Was erwartet uns in 10-20 Jahren? AfD mit 40% im Bundestag? Knarre

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dreambot am 24.12.2014 15:26.

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Nemesus



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Re:Dreambot 25.12.2014 04:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube nach wie vor, dass Dian sich irrt und mangelnde Aufklärung viel unwichtiger ist als... Moment mal. Wie kommst Du eigentlich dazu, Dian zuzustimmen? Hast Du dies nur gesagt, weil es zum guten Ton in der Unity gehört, oder weil Dian es sooft vorgebetet hat oder weil es Deine eigenen Erfahrungen sind?

Ist Dir wirklich nicht mehr aufgefallen?
Fragen über Fragen.

P.s.: Das mit dem Video tut mir unendlich leid.
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dreambot

Leben und leben lassen

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25.12.2014 14:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also entweder hast du dir meinen Beitrag nicht ganz durchgelesen oder ich hätte ihn ein bisschen schlüssiger verfassen können. Augen rollen
Oder du willst mich einfach nur provozieren.

Nun, ich weiß wie gesagt, dass viel Halbwissen existiert, was das Thema Immigration betrifft. Wenn man bedenkt, dass im breiten Spektrum der Mitte sich solche Halbwahrheiten teilweise wie blöde verbreiten können, weil die meisten Menschen dort fast nichts anderes als ihre Arbeit im Kopf haben und sich somit mit fast nichts anderem vernünftig beschäftigen können, muss man nur noch eins und eins zusammenzählen, um zum Schluss zu kommen, dass die meisten Menschen wahrscheinlich ein völlig verzerrtes Bild zum Thema Einwanderung haben. Und genau deswegen gibt's bei Pegida auch so viele Mitläufer, schließlich merkt man doch, wenn man sich mal die Interviews reinzieht, dass es keine religionskritisch, sondern doch eine eher fremdenfeindlich ausgerichtete Veranstaltung ist (zumal ich mir bei einer religionskritischen Veranstaltung wünschen würde, bei der eigenen anzufangen).
Also, nochmal zurück zum verzerrten Bild: welche andere Möglichkeit außer Aufklärung sollte es geben, jenes aufzulösen? Ist doch einfach die logische Konsequenz.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dreambot am 25.12.2014 14:14.

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windblown

the windblown

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25.12.2014 16:56 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Auch wenn einige von euch den Ken Jebsen nicht mögen, kann ich das Video hier empfehlen, passt gerade zu diesem Thread.

https://www.youtube.com/watch?v=zZLmISiaUGU

Wenn die Sonne der Kultur niedrig steht, werfen selbst Zwerge lange Schatten.
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Nemesus



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re: dreambot 25.12.2014 19:35 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Oder du willst mich einfach nur provozieren.

Würde ein Fragezeichen zu einer Frage nicht besser passen? Oder wolltest Du (unbewusst?) Deine Absicht mitteilen, eine rhetorische Frage zu stellen?

Ich nehme es ´mal als Frage.
Angenommen, ich wollte Dich "nur" provozieren?
1) Warum sollte ich das wollen?
2) Warum eigentlich "nur"?
3) Wie wertvoll ist eigentlich Provokation?
4) Bist Du bereit, für AUFKLÄRUNG, auch wenn sie Dich 7 Minuten 34 Sekunden Deines Lebens kosten würde?

Lassen wir es darauf ankommen: Prof. Peter Kruse ist Systemtheoretiker. Was er über Kreativität zu sagen hat, finde ich sehr interessant.

https://www.youtube.com/watch?v=oyo_oGUEH-I

Wenn Du das ansiehst, wirst Du feststellen, dass ich mit meinen "provokanten Stil" ein wenig mehr Raum zum Nachdenken gebe, jedenfalls in meinen Augen mehr, als würde ich mich hinstellen und vorgeben, ich wollte mal wieder wen auch immer aufklären.

In diesem Kontext finde ich das Video, was Windblown verlinkt, ganz spannend. Die Leute, die da zu Wort kommen, haben vermutlich ihr Hirn schon vor 40 Jahren abgestellt, sofern es denn jemals aktiviert worden ist.
Ich stelle mir gerade vor, wie ich diesen Leuten dians "Unity-Philosophie" feierlich überreiche. - Glaubst Du, das wird deren Leben verändern? Glaubst Du, sie werden danach aufgeklärt sein und ins "Wir wollen BUNTES"-Lager wechseln?
Und ist das andere Lager wirklich besser? - Oder ist es nur die andere Seite der Medaille auf gleichem Niveau?

Zurück zur Aufklärung. Was genau bedeutet das eigentlich für Dich? Hand aufs Herz: Hast Du Dir ´mal den Wiki-Artikel durchgelesen oder rennst Du seit der Schulzeit mit dem Schlagwort auf der Stirn umher und glaubst, dass Dein Wissen diesbezüglich ausreichen würde?

Und nun zu Deiner zweiten Frage:

Zitat:
welche andere Möglichkeit außer Aufklärung sollte es geben, jenes aufzulösen? Ist doch einfach die logische Konsequenz.

Ist es so einfach?
Wenn Kreativität Raum braucht, ist es dann so abwegig, dass "Aufklärung" auch Raum braucht? Letztendlich geht es doch um das EIGENE Denken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auf den jeweiligen Demos jede Menge Aufklärer gibt, die ihre Wahrheit predigen. Interessant wird es erst, wenn das INDIVIDUUM selbst seine Schlüsse zieht, denkt und FÜHLT.

Der andere Weg? Kinder können denken und fühlen, wenn sie FREIRAUM erfahren. Die Leute, die in Windblows Video vorkommen, können weder denken noch fühlen. Die Vorrsuassetzungen waren einst da, doch sind sie es lange nicht mehr.
Wer Raum zum Denken, Fühlen und Reflektieren schaffen möchte, sollte selbst das Denken, Fühlen und Reflektieren nicht verlernt haben. - Oder diese Fähigkeiten zunächst wiedergewinnen.

Oder nicht?

Soetwas in der Art erzähle ich schon seit Jahren in der Unity. Früher wollte ich damit etwas bewegen. - Das will ich längst nicht mehr. Aber tatsächlich schreibe ich ab und an (auch in der Unity), um mich zu bewegen. Und die Erfahrungen und meine Überlegungen, die ich damit mache/anstelle, die helfen mir (so hoffe ich zumindest), irgendwann mal etwas zu bewegen, vielleicht, nein wahrscheinlich, in Richtung eines Raumes, der wächst und so immer mehr Menschen aufnehmen kann, die sich das Fühlen und Denken auf die Fahnen geschrieben haben, und die nicht einfach nur einem beliebigen Aufklärer nachlaufen. - Ich nenne es "Trainingsraum", von dem auch ich sehr viel Gebrauch machen möchte..

Was hast Du so mit Deinem Leben vor?

Nemi-Gruß

Nachtrag: Manchmal habe ich den Eindruck, Ihr seid nicht die Schnellsten und frage mich dann, ob ich vielleicht laaaangsamer schreiben soll. - Was meint Ihr, würde das etwas nützen?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nemesus am 26.12.2014 22:42.

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Eev

farewell

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28.12.2014 16:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Bürger haben Angst und in ihrer Unsicherheit (nicht Unwissenheit) wenden sie sich eben an jene, die ihnen "Sicherheit" versprechen.... Bestätigung der Angst mit Aussicht auf Besserung... Hört sich doch besser an, als das Gefühl zu haben, als nehme Niemand einen in seinen Bedenken ernst oder??????

V wie Vendetta
Die Welle
Das Milgram Experiment
Die damalige Nazizeit


und
und
und

Fiktion oder nicht, es zeigt sehr deutlich gewisse Aspekte im Menschen auf


Ich war nie der Überzeugung, das wir Menschen intelligente und "höhere" Wesen wären als Tiere.. wir sind doch eigentlich nur klein und primitiv....
wir sind nur dumme Herdentiere!!!
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Nemesus



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29.12.2014 15:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Und zuweilen auch recht feige.

N.
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Eastman



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31.12.2014 11:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich kann diese Leute schon verstehen die auf diese Pegida Demos gehen.
Nur ist es leider oft so das am Anfang normale Leute dort aufkreuzen die einfach mit dem Umfeld in dem sie Leben nicht wirklich zufrieden sind und es sich oft um Probleme handelt die man als normaler Bürger auch nicht zufriedenstellend lösen kann.
Später wenn solche Bürgerbewegungen mehr Zulauf erhalten kommen meist irgend welche zwielichtige Leute aus allen möglichen extremen politischen Lagern die dann diese Bürgerbewegungen für ihre Zwecke missbrauchen.

Ich denke das es so einen Schrott wie Pegida, Hogesa und ähnliches nur deshalb gibt weil gewisse politische Kreise es einfach nicht wahr haben wollen das es Menschen gibt die zwar gerne staatliche Transferleistungen annehmen aber sonst auf alle anderen Regeln scheißen und ihre eigene Subkultur etablieren die meist so geartet sind das sie schnell zu Konflikten mit anderen Menschen führen die eine andere Lebensweise, Bräuche und Meinungen haben.

Es gibt ja genug soziale Brennpunkte wo eigentlich immer die selbe soziale und menschliche Mischung vorzufinden ist die sich irgendwann in einem kleinen Aufstand ihren Ausweg sucht.
Ja man kann als Normalo aus Problemgegenden wegziehen und so tun als ob einen das alles nichts mehr anginge aber irgendwann sind diese Menschen die gewisse gesellschaftliche Probleme verursachen wieder in deiner Nachbarschaft und es bleibt einen dann wieder nichts anderes übrig als sich mit der immer beschissener werdenden Situation abzufinden oder wieder weg zu ziehen in ein "besseres" Viertel der Stadt wo die Mieten so hoch sind das sie wie eine unsichtbare Barriere funktionieren.

Für diese ganzen sozialen und menschlichen Probleme gäbe es sicher genug brauchbare Lösungen damit es garnicht so weit kommen müsste das sich irgendwer ausgegrenzt fühlt und voller Wut auf alles andere sich in seine eigene (un)Kultur zurück zieht und sich von extremistischen Religionsströmungen oder politischen Randgruppen angezogen fühlt.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Eastman am 31.12.2014 11:22.

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Ya2k



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31.12.2014 17:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Normale Arschlöcher treffen auf extreme Arschlöcher und dazwischen ein paar Ahnungslose fröhlich
E-Mail an Ya2k senden Fügen Sie Ya2k in Ihre Kontaktliste ein
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dreambot

Leben und leben lassen

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RE: dreambot 03.01.2015 01:04 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Nemesus:
Zitat:
Oder du willst mich einfach nur provozieren.

Würde ein Fragezeichen zu einer Frage nicht besser passen? Oder wolltest Du (unbewusst?) Deine Absicht mitteilen, eine rhetorische Frage zu stellen?

Ich nehme es ´mal als Frage.
Angenommen, ich wollte Dich "nur" provozieren?
1) Warum sollte ich das wollen?
2) Warum eigentlich "nur"?
3) Wie wertvoll ist eigentlich Provokation?
4) Bist Du bereit, für AUFKLÄRUNG, auch wenn sie Dich 7 Minuten 34 Sekunden Deines Lebens kosten würde?

Lassen wir es darauf ankommen: Prof. Peter Kruse ist Systemtheoretiker. Was er über Kreativität zu sagen hat, finde ich sehr interessant.

https://www.youtube.com/watch?v=oyo_oGUEH-I

Wenn Du das ansiehst, wirst Du feststellen, dass ich mit meinen "provokanten Stil" ein wenig mehr Raum zum Nachdenken gebe, jedenfalls in meinen Augen mehr, als würde ich mich hinstellen und vorgeben, ich wollte mal wieder wen auch immer aufklären.

[...]

Zurück zur Aufklärung. Was genau bedeutet das eigentlich für Dich? Hand aufs Herz: Hast Du Dir ´mal den Wiki-Artikel durchgelesen oder rennst Du seit der Schulzeit mit dem Schlagwort auf der Stirn umher und glaubst, dass Dein Wissen diesbezüglich ausreichen würde?
Nun, da haben der gute Mann in dem Video und du definitiv einen Punkt. Es auch irgendwie schwammig, einfach von Aufklärung zu reden. Was macht Aufklärung aus? Einfach nur das Widergeben von Informationen? Wenn man von der Theorie ausgeht, welche in dem von dir verlinkten Video vorgestellt wird, sicherlich nicht. Es wäre sehr sinnvoll, der in dem Video genannten Vielfalt ihren Lauf zu lassen. Nur hier ergibt sich meiner Meinung nach eine schwierige Situation. Es ist ja nun mal so, dass es sich bei Pegida (um nun mal wieder etwas konkreter zu werden) um doch sehr reaktionäre Ansichten handelt, also grob gesagt welche, die sich eben gegen diese Vielfalt aussprechen. Die schwierige Frage ist nun: ist das Handeln gegen Vielfalt ebenfalls Vielfalt? Erscheint doch irgendwie paradox.

Zitat von Nemesus:
Und nun zu Deiner zweiten Frage:

Zitat:
welche andere Möglichkeit außer Aufklärung sollte es geben, jenes aufzulösen? Ist doch einfach die logische Konsequenz.

Ist es so einfach?
Wenn Kreativität Raum braucht, ist es dann so abwegig, dass "Aufklärung" auch Raum braucht? Letztendlich geht es doch um das EIGENE Denken. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es auf den jeweiligen Demos jede Menge Aufklärer gibt, die ihre Wahrheit predigen. Interessant wird es erst, wenn das INDIVIDUUM selbst seine Schlüsse zieht, denkt und FÜHLT.

Der andere Weg? Kinder können denken und fühlen, wenn sie FREIRAUM erfahren. Die Leute, die in Windblows Video vorkommen, können weder denken noch fühlen. Die Vorrsuassetzungen waren einst da, doch sind sie es lange nicht mehr.
Wer Raum zum Denken, Fühlen und Reflektieren schaffen möchte, sollte selbst das Denken, Fühlen und Reflektieren nicht verlernt haben. - Oder diese Fähigkeiten zunächst wiedergewinnen.

Oder nicht?

Soetwas in der Art erzähle ich schon seit Jahren in der Unity. Früher wollte ich damit etwas bewegen. - Das will ich längst nicht mehr. Aber tatsächlich schreibe ich ab und an (auch in der Unity), um mich zu bewegen. Und die Erfahrungen und meine Überlegungen, die ich damit mache/anstelle, die helfen mir (so hoffe ich zumindest), irgendwann mal etwas zu bewegen, vielleicht, nein wahrscheinlich, in Richtung eines Raumes, der wächst und so immer mehr Menschen aufnehmen kann, die sich das Fühlen und Denken auf die Fahnen geschrieben haben, und die nicht einfach nur einem beliebigen Aufklärer nachlaufen. - Ich nenne es "Trainingsraum", von dem auch ich sehr viel Gebrauch machen möchte..
Aufklärung ist meiner Ansicht nach ja auch kein Zeitpunkt, ab dem man sagen kann: "So, jetzt bin ich aufgeklärt." Bezieht man die von dir gebrachten Einwände mit ein, ist es doch vielmehr ein ständig stattfindender Prozess. Das sagt ja auch schon die Definition, die bei Wikipedia steht: "Der Begriff Aufklärung, auch für das „Aufklären“ beliebiger Sachverhalte verwendet, bezeichnet seit etwa 1700 das gesamte Vorhaben, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernde Strukturen zu überwinden."
Fortschritt impliziert, dass sich etwas an der jetzigen Situation ändern muss, da das Fortschrittliche sich von dem, was davor ist oder war, unterscheidet. Und stetige Veränderung impliziert eben einen nie endenden Entwicklungsprozess. Und das Video hat dazu ebenfalls einige konkret wichtige Punkte gebracht (danke noch mal dafür, war ziemlich interessant und informativ).

edit: Was ich bezüglich des Wissens über Immigration meine, sollte ich dann wohl auch nicht Aufklärung nennen. Es wäre wohl ganz simpel "Wissen" als Bezeichnung angebracht.

Zitat von Nemesus:
Was hast Du so mit Deinem Leben vor?

Nemi-Gruß

Nachtrag: Manchmal habe ich den Eindruck, Ihr seid nicht die Schnellsten und frage mich dann, ob ich vielleicht laaaangsamer schreiben soll. - Was meint Ihr, würde das etwas nützen?
Was ich in meinem Leben vorhabe? Das ist wirklich eine gute Frage. Aber ich glaube nicht, dass ich sie so einfach beantworten kann. Ich kann dazu vielleicht sagen, dass meine Ansichten bezüglich dessen ungefähr mit denen des Epikureismus übereinstimmen, vielleicht beantwortet das deine Frage ja ein wenig. Augenzwinkern

Und was die Langsamkeit angeht, so bin ich jemand, der sich manchmal mehrere Tage lang Gedanken über die Themen solcher Diskussionen macht. Bevor ich etwas schreibe, muss ich erst mal grübeln, selbst bei den einfachsten Fragestellungen. Ich weiß nicht, ich fühle mich dann einfach wohler, wenn ich weiß, dass ich mehrere Nächte darüber geschlafen habe, nachdem ich meine Gedanken gesammelt hatte.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von dreambot am 03.01.2015 01:29.

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Nemesus



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re: dreambot 05.01.2015 12:02 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Schön, von Dir zu lesen.

Zunächst einmal möchte ich Dir etwas über Leistungen schreiben. Es war die Leistung von Herrn Kruse, verschiedene Teile des Menschen-Hirns auf verschiedene "Persönlichkeiten" zu beziehen, wie Du gesehen hast, auf Creators, Brokers und Owners.

Es war meine Leistung, Dir den Link zu geben (In dem Fall war ich der Broker)

Aber es war Deine Leistung, dem Link zu folgen und über die neuen Infos nachzudenken. - Eine Leistung, die ich bei den meisten Menschen vermisse.

Ebenso, wie es eine Leistung ist, über Neues nachzudenken, ist es eine "Leistung", nicht nachzudenken, und ich finde die Frage angemessen, warum ich letzteres Defizit mit meiner Kraft versuchen sollte, zu kompensieren. Sollte ich mich aber dennoch dafür entscheiden, wäre es wohl eine gute Sache einen Plan aufzustellen. - Menschen leben nicht unendlich lange, und wenn ihnen ein Thema wichtig ist, werden sie weniger Zeit und Aufmerksamkeit für ein anderes Thema haben. Es will also gut überlegt sein, wie viel Zeit wir für welche Themen opfern.

Dazu noch einmal Deinen Wiki-Auszug:
"Der Begriff Aufklärung, auch für das „Aufklären“ beliebiger Sachverhalte verwendet, bezeichnet seit etwa 1700 das gesamte Vorhaben, durch rationales Denken alle den Fortschritt behindernde Strukturen zu überwinden."

Also bemühe ich mich ´mal um Rationalität: Wollte ich den Fortschritt behindernde Strukturen überwinden, müsste ich zunächst über den Ursprung dieser nachdenken. Vermutlich würde ich feststellen, dass die meisten dieser Strukturen von Menschen angelegt sind. Könnte ich diese Menschen über Argumente erreichen?
Vielleicht, vielleicht nicht. Wie wäre es mit einem weiteren Experten, nicht einem der Systemtheorie, sondern einem der menschlichen Psyche?

Carl Gustav Jung gliedert das Bewusstsein des Menschen in verschiedene Bereiche.

Wachbewusstsein
---- Reizschwelle
individuelles Unterbewusstsein
kollektives Unterbewusstsein
(Überbewusstsein)

Das Überbewusstsein ist hier nicht so wichtig, weshalb ich es ´mal in Klammern gesetzt habe. Wichtig jedoch ist, dass Jung sagt, dass das Wachbewusstsein den kleinsten Teil des Bewusstseins ausmacht. Jung zieht in dem Kontext gerne den Vergleich zu einem Eisberg. Die Spitze des Eisberges ist zu sehen. Doch es handelt sich gerade ´mal um 1/7. Die restlichen 6/7 liegen unter der Wasseroberfläche (Reizschwelle) verborgen. Deshalb bewegen sich Eisberge gerne auch gegen die Windrichtung. Die Gründe: Erstens ist die Angriffsfläche des Berges unterhalb der Wasseroberfläche viel größer; eine unterirdische Strömung, die entgegen der aktuellen Windrichtung läuft, ist also viel stärker. Hinzu kommt noch die spezifische Dichte des Wassers, die ja viel größer ist als die von Luft.

Dian versuchte ja meistens mit Argumenten aufzuklären. Dabei erzielte stets eine Effizienz von 1/7, wenn überhaupt..

Mir ist das zu wenig. - Aber das sagte ich ja schon unzählige Male.

Nun zu Deinem Thema Toleranz. Auch hier finde ich, dass Du richtig liegst. Ein Mensch der tolerant sein möchte, muss intolerant gegenüber Intoleranz sein. Ein gutes Beispiel wären Religionen, in denen Beschneidungen zum von Kindern praktiziert wird. Angenommen ein großer Imperator würde diese Beschneidungen in Deutschland verbieten, wäre dieser intolerant bezüglich verschiedener Religionen aber tolerant gegenüber den Kindern, die nach der Beschneidung, die andere Menschen entschlossen haben, nicht mehr für sich selbst entscheiden können,.

Ich komme zum Schluss, dass tolerantes Verhalten zu mehr anstatt zu weniger Freiheit führt. - Im obigen Beispiel ist es nicht untersagt, dass Menschen selbst darüber entscheiden dürfen, sich zu verstümmeln, sofern SIE es wollen. - Es wird nur dafür gesorgt, dass andere Menschen nicht die Entscheidungen für Kinder treffen.

Abschließend noch ein Paar Worte zu Epikur. Es ist auch mein Plan, irgendwann in einem Lustgarten zu leben. (Der ist allerdings sehr wohl sexuell). Darüber hinaus möchte ich dort nur ausgesuchte Menschen um mich scharren. - Menschen, die mir äquivalent sind.

Hier habe ich einige Bauchschmerzen mit dem Begriff von Kruse. - Zu schwammig.
Spannungsfeld hin oder her: Ein Gespräch mit einem gebildeten und einem ungebildeten Menschen wird langweilig sein. - Auch wenn die Verschiedenheit groß ist.
Was wir brauchen, ist eine spezielle Art, der Verschiedenheit. Diese bezeichne ich gerne als Äquivalenz.

Eine spannende Unterhaltung findet in der Regel zwischen Leuten statt, die viel über verschiedene Gebiete wissen.

Was denkst Du?

Nemi-Gruß

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nemesus am 06.01.2015 09:59.

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Schuschinus

Üka Nyt pratt Hurdelhabadan

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06.01.2015 12:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Nemesus:
Manchmal habe ich den Eindruck, Ihr seid nicht die Schnellsten und frage mich dann, ob ich vielleicht laaaangsamer schreiben soll. - Was meint Ihr, würde das etwas nützen?

Wie willst du denn langsamer schreiben, wenn der Post als Ganzes veröffentlicht wird, nachdem er geschrieben wurde. Du könntest höchstens ein paar Wochen warten bis du antwortest, aber dann wird nur der Anfang des Denkens verschoben und nicht das Denken in die Länge gezogen.

Wie klären wir unbewusst auf? Erziehung ohne Argumente. LSD im Babybrei? Damit der Eisberg gar nicht erst geflutet wird. Psychische Eiszeit. Der Meeresspiegel ist niedrig, der Eisberg umso größer. Steht der Klimawandel im Zusammenhang mit der Veroberflächlichung der Menschen?
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Nemesus



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Re: Schuschinus 06.01.2015 14:32 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das mit dem laaaaaangsamer Schreiben war ein Scherz auf Kosten der meisten Unity User, denen ich ja nicht wirklich viel zutraue.

Erziehung ohne Argumente würde zumindest in einer Hinsicht den Nerv Jungs treffen; sein Ersbergmodel lässt sich auch evolutionsbiologisch / temporär deuten. die oberste Schicht sei die jüngste. Dann sind die alten, unteren Schichten auch älter als verbale Sprache. Das Unterbewusstsein ist Dementsprechend über die Sinne ansprechbar, also Bilder, Klänge, Gerüche, usw. Umgekehrt können Traumbilder in verbale Sprache übersetzt werden, und spätestens jetzt kannst Du sicher erahnen, weshalb Jung in die Geschichte als Vater der Traumdeutung innerhalb der Tiefenpsychologie eingegangen ist.

Aber warum eigentlich Erziehung? Ist das Wort Erziehung nicht ein wenig arrogant (äquivalent zu jemandem der aufklären will)?

Wie wäre es mit Antierziehung, die ich für wesentlich konsequenter halte als die antiautoritäre Erziehung. Alice Miller sei Dank.

abschließend: Wo fängt Kindererziehung für Dich an, oder besser: wo sollte sie anfangen? Lsd würde ich lieber Zukünftigen Eltern geben, Kinder, sofern noch nicht verdorben, werden kau eine Wirkung von LSD merken.

Wie kommst Du darauf, dass früher die Leute tiefgründiger waren? Ich denke: so, wie es zu jeder Zeit Schwachmaten gab, gab es auch tiefergehende Menschen. Es war nie eine Frage der Zeit, oder?
N.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nemesus am 06.01.2015 14:33.

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Schuschinus

Üka Nyt pratt Hurdelhabadan

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06.01.2015 17:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das, was man heute so allgemein als Erziehung versteht ist Unterdrückung und Hirnwäsche. Ich hatte den Begriff jetzt etwas weiter gefasst für jede Form des Zurseitestehens beim Aufwachsen. Man kann ja nicht die Kinder einfach im Dreck liegen lassen und warten. So gesehen fängt Erziehung mit dem Ersten Kontakt, sogar schon mit den Einflüssen während der Schwangerschaft an. Aber Erziehung ist ein unpassender Begriff, da steckt ja schon im Wort das gewaltsame Einwirken. Jetzt frag mich nicht, was ich für eine gute "Erziehung" halte. Zur Pädagogik hab ich schon im anderen Thread bewusst geschwiegen, weil meine Sozialkompetenz fürn Arsch ist.
Wenn LSD bei Kindern kaum wirkt, ist doch alles wie beabsichtigt in diesem Gedankenspiel. Die Reizschwelle ist unten und bleibt da. Drogen sind natürlich nicht die eleganteste Lösung. Wie is mit Meditation? Das erfordert Geduld, die Kinder in der Regel weniger haben.

Frage an alle:
Wie sehen eure frühesten Kindheitserinnerungen aus?
Mir kommen die jedenfalls nicht wie ein LSD-Trip vor.

Oh, wir sind off dem Topic

Was Pegida angeht, schließe ich mich luc an:
Zitat:
Als ich das erste Mal etwas von "Pegida" gelesen und die Abkürzung nachgeschlagen habe, war's für mich nach dem "Patriotische Europäer" schon direkt vorbei





Zitat:
Wie kommst Du darauf, dass früher die Leute tiefgründiger waren? Ich denke: so, wie es zu jeder Zeit Schwachmaten gab, gab es auch tiefergehende Menschen. Es war nie eine Frage der Zeit, oder?

Hab ich dran gedacht, aber nicht aufgeschrieben.
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Nemesus



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Re: S. 06.01.2015 18:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich würde sogar noch einige Schritte weitergehen und möchte behaupten, dass "Erziehung" bei denen anfängt, die noch gar keine Eltern sind.

Immerhin geht es um Beziehungen. Und die erste Beziehung ist nicht die, zu einem Kind, einem Freund oder Verwandtem, nein, es ist die Beziehung zu sich selbst. - Und bei den meisten scheitert es damit schon.

Ich schätze, wenn die Menschheit weiser wäre, gäbe es keine Religionen mehr, keine "Erziehung"' keine Gesetze und weit weniger Befürworter von pseudo-monogamen Beziehungen.

Die Gretchenfrage scheint mir jedoch nicht zu sein, wie weit die Menschheit gerade ist sondern wie weit ich einen Anteil daran haben kann, mich und später sie zu optimieren.

Jedenfalls sollte man seine Zeit, nicht mit Zombies verschwenden. - Also Demos generell meiden. - Oder nicht?

Nemi-Gruß.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nemesus am 07.01.2015 14:03.

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Schuschinus

Üka Nyt pratt Hurdelhabadan

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14.05.2015 09:57 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ein Wort, dass mir vor der nervigen Pegidakacke nie aufgefallen ist, ist "reaktionär". Das habe ich als ein voreiliges Reagieren gedeutet, dass die Pegidaleute in Panik vor den Einwanderern einfach erstmal schnell dagegen sind. Scheint auch ursprünglich so die Bedeutung zu sein, aber die meisten Wörterbücher definieren das als fortschrittsfeindlich. Genauso verwirrend finde ich "Sozialismus". Alles was sich sozialistisch nennt, ist weit von sozialem Verhalten entfernt. Noch dazu hat man uns gesagt Nationalsozialisten haben gar nichts mit Sozialisten zu tun. Da soll noch einer durchsteigen. Und während die Lehrer gerne mit diesen Begriffen um sich schmeißen, sagen sie man soll nicht Schraubenzieher, Glühbirne und Eieruhr sagen, sondern Schraubendreher, Glühlampe und Kurzzeitwecker. Kcgquuhrtzstßaidthwväckgqärrh! Kopfhörer=Capoeira
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Yog-Sothoth




14.05.2015 12:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Reaktionäre stellen sich gegen diejenigen, die versuchen, aktiv etwas zu verändern; ist nicht direkt selbsterklärend, aber macht für mich doch halbwegs Sinn, wenn man mal davon absieht dass es doch oft recht subjektiv ist, was nun fort- oder rückschrittliche Veränderungen sind.
Für die Tippfaulen hier der Wikipedia-Link. Zunge raus

"sozial" ist mehrdeutig, und heißt erst einmal nur, dass es um Beziehungen zwischen Individuen ("Individualität" nicht unbedingt vorausgesetzt) geht; entweder allgemein, oder innerhalb einer vorgegebenen Gesellschaftsstruktur. Insbesondere wenn man davon spricht dass jemand "sozial ist" heißt es auch, dass dieser an dem Wohlbefinden anderer interessiert ist (entweder bestimmter Personenkreis oder undifferenziert), oder dass dieser Person der Kontakt zu anderen wichtig ist.

Das Wort "Schraubenzieher" macht für mich auch wenig Sinn. "Glühbirne" finde ich ist ne hübsche Metapher, die aber nur auf die klassische Glühbirnenform zutrifft; der Begriff ist auch evtl. problematisch wenn man kleine Kinder hat, die aufgrund der Wortherkunft versucht sind, das Ding zu essen. Und insbesondere für Veganer ist es merkwürdig, von einer "Eieruhr" zu sprechen, da das Gerät ja doch für recht unterschiedliche Zwecke eingesetzt werden kann.
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