dian unregistriert
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Feuerzeugverbot - Ich lach mich schlapp
12.03.2008 11:00 |
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Das folgende ist keine Satire, sondern wohl tatsächlich von den verantwortlichen Bürokraten völlig ernst gemeint:
http://www.verbraucherschutz.sachsen-anh.../feuerzeuge.pdf
Irgendwelche chronisch unterbeschäftigten Beamten haben anscheinend herausgefunden, dass in der EU jedes Jahr 40 (!!!) Kinder bei Bränden ums Leben kommen, die sie durchs Zündeln mit Feuerzeugen selbst gelegt haben.
Und da man nunmal nicht die Kinder verbieten kann, muss man eben die Feuerzeuge verbieten...
Wie Goebbels schon sagte:
WOLLT IHR DIE TOTALE SICHERHEIT????
Und alle riefen sie begeistert: JAAAAAAAAAAA!!!!!
Ich meine, wegen 40 Kindern, die halt von der natürlichen Auslese dahingerafft werden (Stichwort: Überleben des Intelligenteren), verbietet man Millionen Feuerzeuge.
Was ist dann mit den mehreren 1000 Kindern, die im Jahr auf Europas Straßen zu Tode kommen?
Warum verbietet deshalb niemand Autos, oder führt Autos ein, die sich nur dann bewegen, wenn sich in einem Radius von 100 Metern um das Auto herum kein Kind aufhält?
Ach, ich könnte kotzen über so viel Verlogenheit.
Das geilste fand ich aber dann doch die Begründung, warum Luxus-Feuerzeuge von dem Verbot nicht betroffen sind.
Weil die nämlich seltener in die Hände von Kindern gelangen...
man hätte auch ehrlicherweise gleich sagen können: "Zündelnde Kinder sind vor allem ein Problem des Proletariats. Deshalb wird allen Eltern, deren Gehalt unter einem bestimmten Monatseinkommen liegt, das Benutzen von Feuerzeugen zukünftig untersagt!"
Sieg Heil, EU! Das hast du mal wieder toll hinbekommen!
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Leberkrebs unregistriert
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Arne Kroger unregistriert
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Wer die Feuerzeuge in Abbildung 1 für "Nicht-Kindersicher" hält, hat noch nie @Hansi gesehen, wie der versucht, ein solches Feuerzeug zum Zünden zu bringen.
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Ahja, deutsch-bürokratische Lobbykratie wie sie leibt und lebt. Können die Politiker nicht mal zur Abwechslung was Sinnvolles tun und ausnahmsweise Gesetze abschaffen, statt immer hirnrissigere Gesetze zu erfinden?
Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter.
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Arne Kroger unregistriert
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Ich hoffe endlich mal auf ein Autoverbot für alle Autos, die nicht eine automatische Sicherung haben, und sofort stillstehen, wenn ein Kind in der Umgebung von 100 Metern ist. (Natürlich auch als Insassen des Autos!)
Da müssen wir die Balgen aber erstmal bei der Geburt mit einem Elektronchip ausstatten, damit das Navisystem die auch erkennen kann.
(Btw: Meine Rechtschreibeprüfung schlug gerade statt Navisystem Nazisystem vor! Manchmal glaube ich, die versteht, was ich schreiben will!
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sandu mehta unregistriert
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@dian
vielleicht bin ich ja zu bloed, aber ich las nur davon, dass der weitere verkauf von feuerzeugen ohne kindersicherung verboten werden soll, was ich nicht unbedingt fuer schlimm, ja nicht einmal fuer voellig sinnlos halte (wenn es auch wichtigeres geben mag). also nix von allgemeinem verbot. sinnlos bleibt allerdings die luxusfeuerzeugregelung.
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dian unregistriert
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@ sandu mehta:
Zitat: |
vielleicht bin ich ja zu bloed, aber ich las nur davon, dass der weitere verkauf von feuerzeugen ohne kindersicherung verboten werden soll, was ich nicht unbedingt fuer schlimm, ja nicht einmal fuer voellig sinnlos halte |
Naja, was mich daran aufregt, ist eben, dass sich der Staat in letzter Zeit wie selbstverständlich immer mehr in Angelegenheit einmischt, die in früheren Zeiten von den Bürgern in Eigenverantwortung ausgeübt wurden.
Ein anderes Beispiel mag die Diskussion darüber sein, ob man Eltern verbieten soll, in der eigenen Wohnung zu rauchen.
Natürlich ist es sinnvoll, wenn Eltern, die kleine Kinder haben, in deren Anwesenheit auf das Rauchen verzichten. Das sollte man den Eltern auch wirklich deutlich machen.
Aber Verbote sind der völlig falsche Weg, weil sie die Menschen eben nicht dazu bringen, sich in irgendeiner Weise weiterzuentwickeln, sondern einfach nur das zu akzeptieren, was ihnen von anderen vorgesetzt wird.
Am Verbot von Feuerzeugen ohne Kindersicherung wird die Welt natürlich nicht zu Grunde gehen... aber es ist eben ein weiterer Mosaikstein im großen Gesamtbild ständiger Überwachung und Gängelung durch den Staat.
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MAUS
Too old to die young

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Zitat: |
Original von dian
Am Verbot von Feuerzeugen ohne Kindersicherung wird die Welt natürlich nicht zu Grunde gehen... aber es ist eben ein weiterer Mosaikstein im großen Gesamtbild ständiger Überwachung und Gängelung durch den Staat. |
Joar, und das Gesamtbild hört keineswegs auf zu wachsen... Nicht, daß ich von folgendem auch nur ansatzweise direkt betroffen wäre (ich halte grundsätzlich nichts von Waffen, also kanns mir am Arsch vorbei gehen), aber angekündigt habe ich den weiteren Zuwachs von staatlichen Einmischungen bereits bei den Diskussionen ums Rauchverbot, naja *g* irgendwann ist dann eben doch mal jeder in einer der von Verboten betroffenen Menschengruppen...
Verbot von "Fantasywaffen"
Peter Mühlbauer 15.03.2008
Gestern verabschiedete der Bundesrat eine Änderung des Waffenrechts.
Das Tragen einer Spielzeugpistole kann zukünftig bis zu 10.000 Euro kosten – allerdings nur dann, wenn sie zu gefährlich aussieht und unter das Verbot so genannter "Anscheinswaffen" fällt. Andere Regelungen in der Gesetzesnovelle schaffen teilweise noch größere Interpretationsspielräume. Telepolis befragte den FDP-Abgeordneten Hartfrid Wolff, der mit seiner Fraktion gegen das Gesetz stimmte, zu Hintergründen und Auswirkungen.
Herr Wolff - was ändert sich demnächst im Waffenrecht?
Hartfrid Wolff: Einerseits ändert sich eine ganze Menge. Unter anderem dürfen verschiedene Gegenstände nicht mehr öffentlich geführt werden – vor Allem Messer mit zwölf Zentimeter Klingenlänge. Auch das öffentliche Tragen von "Anscheinswaffen" wird verboten. Andererseits ändert sich leider auch viel zu wenig, denn das deutsche Waffenrecht ist eines der strengsten und vor Allem eines der bürokratischsten der Welt. Dort blicken nicht mehr besonders Viele durch. Deswegen hätte sich aus unserer Sicht deutlich mehr ändern müssen - im Sinne von Entbürokratisierung und Vereinfachung. Auch eine vernünftige Systematisierung des Waffenrechts hätten wir uns gewünscht, da gibt es leider überhaupt keine Änderungen. Deswegen halte ich die aktuelle Novellierung für sehr bedenklich.
Auf wen gehen die Vorschläge, die jetzt verabschiedet wurden, denn zurück?
Hartfrid Wolff: Das ist eine Koalition, die nur schwer einzuschätzen ist. Zunächst einmal auf Bundesinnenminister Schäuble, von dem der ursprüngliche Gesetzentwurf stammt. In diesen wurden auf Initiative von CDU, SPD, Grünen und der Linken die Vorschläge zu den Messern aufgenommen, die im Entwurf von Schäuble so nicht enthalten waren. Das geschah im parlamentarischen Verfahren. Und diese große, deutlich zu große Koalition hat dazu geführt, dass jetzt noch einige Sachen dazugekommen sind.
Zum Verbot von Anscheinswaffen, das den Erläuterungen zum Gesetz zufolge auch "Fantasywaffen" umfasst: Welche konkreten Todesfälle gab es denn bisher durch Anscheinswaffen?
Hartfrid Wolff: Durch Anscheinswaffen selbst natürlich keine, sonst wären es keine Anscheinswaffen. Die sollen ja nur so aussehen wie richtige Waffen. Das Problem ist aber, dass - weil sie so aussehen - durchaus erhebliche Irrtümer entstanden sind. Beispielsweise, dass Polizisten (weil sie dachten, es handelt sich um eine echte Waffe) scharf geschossen haben – und dadurch gab es tatsächlich Todesfälle. Deswegen konnten wir auch als FDP dem Verbot des öffentlichen Tragens von Anscheinswaffen, die so aussehen, als wären sie echte Waffen, etwas abgewinnen. Wäre nur das zur Abstimmung gestellt worden, hätten wir dem auch zugestimmt. Ein Verbot des öffentlichen Tragens von Anscheinswaffen ist keine besonders starke Beeinträchtigung der Freiheit, schließlich können sie ja zu Hause oder in anderen nichtöffentlichen Bereichen immer noch getragen werden.
Was fällt denn genau unter das öffentliche Tragen? Nur, wenn man einen Gegenstand öffentlich sichtbar trägt, oder wenn man ihn zum Beispiel in der Tasche hat.
Hartfrid Wolff: Das öffentlich sichtbare Tragen ist aus meiner Sicht der entscheidend wichtige Anknüpfungspunkt.
Zu den Messern: Muss jemand, der sich ein Küchenmesser mit einer mehr als zwölf Zentimeter langen Klinge kauft, in Zukunft fürchten, unterwegs kontrolliert zu werden?
Hartfrid Wolff: Kontrolliert werden darf auf jeden Fall, wenn der Verdacht besteht, dass jemand ein verbotenes Messer mit sich führt oder die Art des Führens falsch ist. Die Regierungskoalition hat eingebracht, dass man dann Messer tragen darf, wenn es einem "öffentlich anerkannten Zweck" dient. Jetzt muss der Polizist, wenn er ein Messer sieht, konkret definieren, ob das einem "öffentlich anerkannten Zweck" dient - oder eben nicht. Das Küchenmesser könnte einem öffentlich anerkannten Zweck dienen - das heißt, man dürfte es unverschlossen führen, auch wenn es größer ist als 12 Zentimeter.
Allerdings sage ich Ihnen ganz offen: Die gesamte Regelung des Trageverbots von Messern bringt aus meiner Sicht gar nichts, denn das Entscheidende an dieser Stelle ist, dass immer der Täter derjenige ist, der eine Tat begeht - und nicht der Gegenstand. Aus meiner Sicht ist die neue Regelung deshalb nicht zur Herstellung von mehr Sicherheit geeignet. Das sagten übrigens auch alle Sachverständigen (mit Ausnahme der Berliner) in der Anhörung. Ihren Ausführungen zufolge macht es viel mehr Sinn, über regionale Einschränkungen nachzudenken (vor Diskotheken, vor riskanten Orten) als an Gegenstände anzuknüpfen.
Wir hatten 2003 bereits die Situation, dass Springmesser verboten wurden. Und was ist passiert? Neue Messer nahmen deren Stelle ein. Jetzt werden die wieder verboten. Was wird in fünf Jahren passieren, wenn wir wieder neue Messer haben? Aus meiner Sicht bringt dieses Anknüpfen an die Gegenstände überhaupt keine zusätzliche Sicherheit. Sie können genauso jemanden mit einem Schraubenzieher schwer verletzen wie mit einem Messer. Deswegen ist es viel wichtiger und bedeutsamer, am Täter anzusetzen, an der Kriminalprävention, an der vernünftigen Strafverfolgung, als sich mit Gegenständen, mit dem Messerverbot zu beschäftigen.
Zum Ansetzen an den Gegenständen: Hirschfänger sind ja trotz größerer Klingenlänge erlaubt - nur zusammen mit einer Trachtenlederhose, oder überhaupt?
Hartfrid Wolff: Das wird eine spannende Frage. Welche Trachten dazu erlaubt sind, welche im Sinne des Paragrafen eine anerkannte Tracht sind, zum kultischen Objekt gehören – diese Abgrenzungsprobleme wird es immer geben. Deswegen ist Klarheit und Einfachheit der Regelungen gefordert. Und nochmals: Es sollte keine Gruppe, insbesondere Jäger, Schützen und Sammler, kriminalisiert werden.
Originalseite:
http://www.heise.de/tp/r4/artikel/27/27508/1.html
HOFFNUNG IST DER IRRSINNIGE GLAUBE AN DAS UNMÖGLICHE
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Leberkrebs unregistriert
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Was mich daran dann so richtig aufregt, ist nter anderem das beim Thema "Sozialstaat" die totale Eigenverantwortung gepredigt und verlangt wird. Da wos für ihn unbequem ist, würde der Staat sich gern ganz zurückziehen. Aber in jeden anderen Scheiss bis ins Nähkästchen einmischen!
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Schon gewusst: Feuerzeuge und das dazugehörige Gas oder Benzin dürfen nicht an minderjährige verkauft werden. Ahja, 15 jährige dürfen Mopeds fahren und tanken, aber 17-jährige noch kein Feuerzeug kaufen.
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Leberkrebs unregistriert
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Theoretisch. Und die Praxis?
Ein ZWÖLFJÄHRIGER marschiert mit Kanister zur Tanke, und füllt den mit Sprit. "Ja ich soll aber Rasenmäherbenzin für Daddy holen."
Und jetzt verweigert der Tankwart den Verkauf? "Den Kanister muss ich behalten. Da ist UNSER Sprit drinn."
"Ich muss aber den Kanister Daddy zurückbringen. Dann sag ich DEM das *motz*"
Na, was wird der Tankwart für stolze 5€ NETTO wohl tun? Riesentheater fortsetzen?
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Leberkrebs am 16.03.2008 19:42.
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Leider ja. Zumindest da, wo ich lebe.
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Leberkrebs unregistriert
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Zitat: |
Original von LuCk3R
Leider ja. Zumindest da, wo ich lebe. |
1+1=2 Warnung! ICH habe das gesagt! Du MUSST widersprechen!
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Arne Kroger unregistriert
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Mit NVA-Uniform hat das doch den gleichen Lokalkolorit wie eben auch ein bajuwarischer Aufzug mit Hirschfänger.
Aber Vorsicht:
Bei traditioneller Amoklaufuniform immer auf die farblich passende Unterwäsche achten!!!
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1+1=2 Warnung! Jemand widerspricht dir, du MUSST dich darüber aufregen!
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1 + 1 = 10
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Widerspruch ohne Widerspruch. Sehr schön
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Von dian; 12.3.2008
Zitat: |
Was ist dann mit den mehreren 1000 Kindern, die im Jahr auf Europas Straßen zu Tode kommen?
Warum verbietet deshalb niemand Autos, oder führt Autos ein, die sich nur dann bewegen, wenn sich in einem Radius von 100 Metern um das Auto herum kein Kind aufhält? |
Von Arne; 13.3.2008
Zitat: |
Ich hoffe endlich mal auf ein Autoverbot für alle Autos, die nicht eine automatische Sicherung haben, und sofort stillstehen, wenn ein Kind in der Umgebung von 100 Metern ist. (Natürlich auch als Insassen des Autos!)
Da müssen wir die Balgen aber erstmal bei der Geburt mit einem Elektronchip ausstatten, damit das Navisystem die auch erkennen kann. |
Hochgeladen am 30.3.2010:
Der neue Volvo S60 - Innovativ bei Motoren und Sicherheit
Interessant wird es ab 00:50
Die aktuelle Werbung zu dem Auto habe ich gestern im Fernsehen gesehen, jedoch nicht auf YouTube gefunden; das Video ist aber noch besser.
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Feuerzeug ohne Kindersicherung wird verboten! Dann müssen die bösen Zündhölzer auch gleich auf die Liste der gefährlichen Gegenstände, und die flachen Taschenlampenbatterien auch etc. etc.
Hier spricht der Staat jedem Bürger seine Mündigkeit ab, sowie die Fähigkeit die eigenen Kinder richtig zu versorgen, und zu erziehen. Je mehr solche Gesetze und Regelungen zum "Schutz" der Gesellschaft ins juristische Regelwerk aufgenommen werden, desto eher kann man davon ausgehen, dass die Bürger eines Landes, von Jahr zu Jahr unselbständiger und somit viel leichter zu kontrollieren sein werden. Dies alles unter dem Deckmäntelchen der Sicherheit. Und unter dem Mäntelchen versteckt sich: Die totale Kontrolle!
Somit wäre es wohl klug, die bösen Feuerzeuge und die noch böseren Zündhölzer zu sammeln, und an einem sicheren Ort zu bunkern. Wer weis... Vieleicht werden wir sie in naher Zukunft benötigen...
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