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Ob ihr es mir glaubt oder nicht aber ich habe doch tatsächlich Drogen genommen. Genauer gesagt Koks und Gras.
Kokain:
Ich sah alles viel klarer und fühlte mich godlike. Ich glaubte sogar ich könnte fliegen und wäre beinahe aus dem Fenster gesprungen. Doch zum Glück schaltete sich mein Verstand wieder ein und ich nahm dann doch lieber die Treppe.
Gras:
Gras war noch schlimmer als Koks. Ich nehme ja Psychopharmaka aber dazu noch Gras geraucht. Psychopharmaka und Gras vertragen sich überhaupt nicht. Das musste ich feststellen als bei mir das Zeit gefühl falsch lag. Alles ging langsamer und mittendrin noch eine Pause. Ich ging weiter wieder eine Pause. Als ob man eine DVD guckt und zwischenndurch auf die Pausetaste drückt. Das war schon ziemlich schlimm.
Beschreibt mal eure Drogenerfahrungen. Für mich steht fest ich nehme nie wieder Drogen! Aber auf mich werdet ihr sowieso nicht hören wenn ich euch davon abraten will also lass ich es mal lieber sein. Ich zumindest bin noch mit zwei blauen Augen davongekommen.
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dian unregistriert
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Ich denke, "Drogenerfahrungen" ist genau das richtige Wort.
Wer Drogen nimmt, macht bestimmte Erfahrungen mit seinem Körper und seinem Geist... Und Erfahrungen (auch die unangenehmen) können meines Erachtens gar nicht vollständig negativ sein. Selbst, wenn man sich total abschießt und auf einen absolut üblen Horrortrip begiebt, kann man daraus seine Lehren ziehen (und sei es nur die Lehre, so etwas nie wieder erleben zu wollen)
Ich bin dementsprechend gegen jede Form von Politik, die Menschen daran zu hindern versucht, bestimmte Erfahrungen zu machen.
Das heißt aber nicht, dass man jeden möglichen Scheiß unbedingt auch selbst ausprobieren muss.
Heroin beispielsweise würde ich mir nie spritzen. Da haben Filme wie "Trainspotting" schon ihre aufklärerische Wirkung entfaltet.... einfach dahingehend, dass ich mit Heroin vor allem versiffte Bahnhofsklos und durchgeknallte Junkies verbinde... und damit absolut nichts positives.
Abgesehen davon habe ich auch eine Spritzenphobie und bin generell sehr skeptisch, was chemische Substanzen angeht.
Koks und Extasy brauche ich ebenfalls nicht zu probieren, um zu wissen, dass diese Drogen absolut nichts für jemanden wie mich sind.
Wie Menschen haben auch Drogen einen unterschiedlichen Charakter... Nicht jeder Mensch passt zu jeder Droge, und nicht jede Droge zu jedem Menschen.
Ich bin jemand, der es gerne ruhig und entspannt angehen lässt... dementsprechend mag ich keine Drogen, die mich aufputschen und leistungsfähiger machen. Das würde mir wie eine Vergewaltigung erscheinen.
Ich brauche eher was zum gemütlichen Chillen, weshalb ich maßvollen Genuss von Alk und Gras allen anderen Substanzen vorziehe.
Die Betonung liegt auf "maßvoll".
Gerade beim Gras kannst du je nach Dosierung vom angenehmen Müdigkeitsgefühl bis zum unkontrollierbaren Flash alles erleben.
Wenn ich generell alle illegalen Substanzen verteufle (so wie es etwa die sogenannten "Drogen-Aufklärungskampagnen" der Regierung tun), dann werde ich der Vielschichtigkeit dieser möglichen Erfahrungen nicht gerecht.
Besser fände ich es, öffentlich über den richtigen, maßvollen Umgang zu reden... "Drogenberatung" sollte wirkliche Beratung sein, welche Drogen zu welcher Persönlichkeit passen, und wie man sie dosieren muss, um möglichst wenig Schaden anzurichten.
Ich habe bei Gras die Erfahrung gemacht, dass zwischen "kiffen" und "kiffen" wirklich Welten liegen können. Dope pur in der Bong geraucht ist was völlig anderes, als mit ordentlich Tabak gestrecktes Gras in der Tüte zu konsumieren. Schon allein deshalb ist es völliger Schwachsinn, alles in einen Topf zu werfen und gleichermaßen zu verteufeln.
Auch beim Alk gibt es so viele Nuancen zwischen "Komasaufen" und "Feierabendbier", zwischen "krankhaftem Alkoholismus" und "ritualisiertem Gewohnheitstrinken", dass man da unmöglich verallgemeinern kann.
Habe ich noch was vergessen?
Ach ja... Pilze...
Es gibt ja Leute, die sich dadurch spirituelle Erfahrungen versprechen, und die darauf schwören, dass sie unter Pilzen Kontakt zu einem höheren Bewusstsein hatten.
Meine Erfahrungen diesbezüglich waren nicht wirklich spirituell, sondern hatten eher was mit Panik und Todesangst zu tun. Ich rate davon also eher ab... oder, wenn jemand damit unbedingt experimentieren möchte, empfehle ich wirklich, bei der Dosierung sehr vorsichtig zu sein, und sich am Besten von einem erfahrenen Konsumenten beraten zu lassen. Glaubt mir, sonst kann es sehr unangenehm werden.
Kann aber auch sein, dass Pilze einfach nichts für Leute wie mich sind, die stets aufmerksam sind und immer die Kontrolle über ihre Umwelt haben wollen. Vielleicht fehlt mir da auch die Fähigkeit, mich komplett fallen zu lassen und dabei nur an positive Dinge zu denken.
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einer aus meiner klasse damals hat drogen genommen. ich denke mal, es war kokain, denn er glaubte damals auch, er könne fliegen. und bevor er den sprung gewagt hatte (und sich ein bein brach), ist er noch ne runde nackt durch den park gerannt und hat leute blöd angemacht.
ist das nicht ein guter beweis für die schwachsinnigkeit von drogenkonsum?
jetzt kann man natürlich differenzieren:
a) leute, die lockerer werden oder dazu gehören wollen und die gelegenheit einer party oder eines spontanen treffs auf einem wc in der schule oder einer disco nutzen, um sich eine line zu sniffen o.ä.
b) leute, die bestimmte drogen kategorisch verharmlosen (wertungslos gesagt) und sich daran gewöhnt haben, wie an zigaretten oder bier
c) leute, die drogen brauchen, um abzuschalten; die die welt nicht ertragen ohne diese 'dämpfer'
habe ich eine zielgruppe vergessen? die stark süchtigen habe ich mal nicht dazu gezählt, weil die aus allen drei gruppen kommen könnten.
@dian:
Zitat: |
Ich bin dementsprechend gegen jede Form von Politik, die Menschen daran zu hindern versucht, bestimmte Erfahrungen zu machen. |
sehe ich anders. wenn bekannt ist, dass eine droge eine extrem abhängig machende wirkung hat und der entzug kaum mit etwas vergleichbar ist .. warum sollte man dem unerfahrenen, neugierigen 15jährigen klaus erlauben, diese erfahrung zu machen? oder dem 18jährigen mitläufer peter.
aus dem 2. stock zu springen und sich ein paar knochen zu brechen ist meines wissens nach nicht explizit verboten. aber diese erfahrung wird doch auch niemand mit dem ziel machen wollen, danach getrost sagen zu können, dass die erfahrung es immerhin wert war. selbst dann nicht, wenn das nur sekunden andauernde gefühl des freien flugs als irgendwie positiv zu beschreiben ist.
meine meinung.
Zitat: |
Da haben Filme wie "Trainspotting" schon ihre aufklärerische Wirkung entfaltet |
guter punkt. hättest du trainspotting nie gesehen und es würde kein verbot gegen heroin geben, sodass du es an jeder strassenecke legal erwerben könntest - hättest du es dir nicht längst gespritzt? auf diese erfahrung hast du jetzt doch auch verzichtet und bist ganz dankbar für filme wie trainspotting.
Zitat: |
Besser fände ich es, öffentlich über den richtigen, maßvollen Umgang zu reden... |
das kann leider niemand kontrollieren. und wenn jemand seine grenzen nicht kennt, könnte man höchstens sagen "tja, wir haben ja versucht, aufklärung zu betreiben. nun musst du dir leider in die hose pissen und einen höllentrip durchmachen"
bier
wo wir gerade bei drogen sind.. ich komme jetzt zwar bestimmt sehr "anti" rüber - ist mir aber egal. mich würde interessieren, wie man nur bier trinken kann!
ich habe längst nicht alle sorten getrunken. aber die, die ich getrunken habe, hatten alle den typischen bier-geschmack gehabt, unabhängig von ihren variationen. bei mixgetränken ist es nicht anders - da schmeckt man etwas süßliches und dazu bier.
nun könnte man natürlich fragen: warum fragst du gerade nach bier? es gibt auch leute, die trinken keinen <insert exotic drink here>.
ich spreche es einfach deshalb an, weil bier ein dermaßen beliebtes und weit verbreitetes getränk ist, dass mir persönlich absolut gar nicht schmeckt.
ich weiß nicht, ob es am hopfen, hefe, malz oder der kombination liegt. mir wird schlecht, wenn ich bierbäuchige bartträger sehe, wie sie sich das zeug literweise reinschütten. und genau damit verbinde ich bier auch.
ausserdem bin ich überzeugt, dass es unter den jugendlichen jede menge mitläufer gibt, die zumindest teilweise genauso denken wie ich in diesem bezug - die aber trotzdem bei dem saufgelage mitmachen. einfach, um sich nicht selbst auszuschließen bei einem derart beliebten getränk. zu was kann das führen? zu gröhlen in der nacht (siehe Kultur des Lärms).
jedenfalls komme ich mir manchmal vor wie der letzte mensch mit intakten geschmacksnerven. oder als ob ich auf dem falschen planeten gelandet bin - kommt ja auf's selbe raus. ich trinke weder bier, noch wein, sekt oder kaffee. rauchen ist genauso abartig wie gras, und von "größeren" drogen brauch ich wohl garnicht erst anfangen - da braucht es ja sicher nichtmal das typische "probier's doch erstmal bevor du's verteufelst". schließlich habe ich weder lust auf halluzinationen noch entzugserscheinungen oder darauf, nackt durch den park zu rennen und irgendwelche leute zu verhauen..
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Drogen wirken so unterschiedlich, dass es Blödsinn ist irgendwas für alle Drogen aussagen zu wollen.
Und dann gibt es noch Drogen, die bei unterschiedlichen Leuten und unterschiedlichen Gelegenheiten fast komplett anders wirken, wie z.B. Pilze.
Mal eine kleine, subjektive Drogenberatung:
Alkohol:
+legal
+kulturell integriert
+alltagstauglich
-Kater
-ziemlich giftig
-ungesund
-macht körperlich abhängig
Nikotin:
+legal
+kaum Wirkung
+alltagstauglich
-ungesund
-kaum Wirkung
-hohes Suchtpotenzial
THC (Gras, Shit):
+ungefährlich
+alltagstauglich
+kaum Abhängigkeitspotenzial
Psilocybin (Pilze):
+ungiftig
+kein Abhängigkeitspotenzial
+extrem starke Wirkung
+potenziell sehr lehrreiche und prägende Erfahrungen
+sehr vielseitige Wirkung
-unberechenbare Wirkung
-extrem starke Wirkung
-nicht jeder kann mit den Erfahrungen umgehen
Kokain:
+angenehm
-hohes Suchpotenzial
-teuer
-ich habe danach geschwitzt wie ein Tier
Amphetamine (Speed):
+alltagstauglich
+gibt viel Energie
-potenziell ungesund
-langweilig
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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jetzt würde mich ja spontan interessieren, wie du dazu gekommen bist, kokain zu konsumieren.
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dian unregistriert
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@ quaid:
Zitat: |
sehe ich anders. wenn bekannt ist, dass eine droge eine extrem abhängig machende wirkung hat und der entzug kaum mit etwas vergleichbar ist .. warum sollte man dem unerfahrenen, neugierigen 15jährigen klaus erlauben, diese erfahrung zu machen? oder dem 18jährigen mitläufer peter. |
Warum erlaubt man Leuten das Skifahren, obwohl bekannt ist, dass das letztlich nur dem schnellen Kick dient und durch die vielen Unfälle sehr hohe Kosten für das Gesundheitssystem entstehen?
Ich denke, die Gesellschaft muss generell von dem Denken wegkommen, alles im Leben irgendwie in "nützlich" und "schädlich" einzuteilen und in Gesetze packen zu wollen.
Aber ich verstehe schon, worauf du hinaus willst...
dich besorgt der Gruppenzwang und das Herdenverhalten gerade junger Menschen, der im Falle einer generellen Drogenlegalisierung viele Menschen in die Abhängigkeit treiben würde, da viele das Zeug oft nur deshalb nehmen würden, um nicht als uncool zu gelten. Also genau das Problem, das wir heute schon mit dem Alkohol haben.
Diese Besorgnis kann ich dir natürlich nicht nehmen, weil sie wohl zweifellos ihre Berechtigung hat.
Andererseits... wenn alle Lemminge aus Gruppenzwang erstmal Heroinsüchtig wären und früher oder später krepieren würden, dann hätten wir ein paar Generationen später vielleicht eine bessere Gesellschaft.
Stichwort: Auslese und natürliche Selektion. Die dummen, die immer in der Herde mitlaufen und alles machen, was angesagt ist, würden dadurch langsam aus der Gesellschaft herausgezüchtet. Am besten, man würde dazu noch ein viel heftiger wirkendes Heroin auf den Markt bringen, das die süchtigen Lemminge noch viel schneller dahinrafft.
)
Zitat: |
guter punkt. hättest du trainspotting nie gesehen und es würde kein verbot gegen heroin geben, sodass du es an jeder strassenecke legal erwerben könntest - hättest du es dir nicht längst gespritzt? |
Nein. Wie gesagt schon allein deshalb nicht, weil ich eine tiefe Abneigung gegen Spritzen jeglicher Art habe. Das ist so eine unnatürliche, technologisierte Form des Drogenkonsums. Mit meinem spirituellen Verständnis von Bewusstseinserweiterung lässt sich das nur schwer vereinbaren.
Ich finde Aufklärung sehr wichtig.
Auch gerne Aufklärung in drastischen, aber unterhaltsamen Filmen. Gerade dadurch kann man auch ohne Verbote von mancher Dummheit abgehalten werden.
Aber mal ehrlich... das, was sich heutzutage "Aufklärungskampagnen" schimpft, ist psychologisch meist dermaßen hohl und platt, dass es nicht mal der dümmste Jugendliche ernstnehmen kann.
So nach dem Motto: "Ey, Rauchen ist voll uncool, Leute.", "Coole Teenies nehmen keine Drogen", etc.
Sinnvoller, als Millionen in eine Aufklärungskampagne gegen Rauchen zu stecken, fände ich es, man würde diese Millionen einem fähigen Filmregisseur geben.
Der würde dann einen Mega-Blockbuster drehen, mit irgendeiner Story, die die Teenies interessiert. "Wilde Kerle", "Harry Potter" oder sowas. Und am Ende stirbt der Held des Films qualvoll an Lungenkrebs, inklusive ekliger Splatterszenen aus dem Inneren des Körpers.
Ich glaube, dann hätten wir auf einmal ganz viele Nichtraucher...
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skifahren ist eine sportliche betätigung. man kann auch auf dem weg zur arbeit überfahren werden, aber leider reicht das nicht aus, um die arbeit zu meiden
die splatterszene am ende würde mir übrigens gut gefallen
immerhin wird rauchen als alltäglich integriertes verhaltensmuster mitlerweile so gut geredet, dass man durchaus ein argument dafür hätte..
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Ich habe Pilze gegen Koks getauscht, man muss ja wissen, wie das Zeug ist (Neija, muss man nicht, aber mich interessiert es halt).
Und Mischkonsum ist immer eine doofe Idee, wenn man nicht genau weiss, was man tut.
Auf meiner Todoliste steht auch noch z.B. Heroin.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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glaubst du? wenn ich sage, ich bin ein serienmörder, ist das ja auch noch kein beweis.
euren drang, chemikalien auszuprobieren nur um des ausprobieren willen kann ich aber nicht nachvollziehen.
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Zitat: |
Original von quaid
euren drang, chemikalien auszuprobieren nur um des ausprobieren willen kann ich aber nicht nachvollziehen. |
Erstens spricht überhaupt nichts pauschal gegen Chemikalien, zweitens sind die meisten Drogen aus Pflanzen gewonnen.
Ist es für dich denn z.B. nachvollziehbar, wieso Leute schwimmen gehen?
Das ist auch gefährlich und ziemlich nutzlos, wieso sollte man sich sowas antun?
Richtig, weil es Spass macht.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Hansi unregistriert
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Hansi unregistriert
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Danke @Kebap, des weiteren empfehle ich die Arte Dokureihe "Gehirn unter Drogen".
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Hansi unregistriert
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Weil es sehr objektiv ist, ohne erhobenen Zeigefinger und ohne die Verherrlichung von Drogen.
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Zitat: |
Erstens spricht überhaupt nichts pauschal gegen Chemikalien, zweitens sind die meisten Drogen aus Pflanzen gewonnen. |
erstens: doch..einige davon können durchaus gefährlich sein, und da ich sowieso kein interesse an drogen habe, werde ich mich auch nicht weiter mit beschäftigen.
zweitens: dinge, die aus pflanzen gewonnen werden, können doch bestimmt auch tödlich sein. sollten pflanzen jetzt generell nur gutes bewirken können?
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Hansi unregistriert
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Alles ist in entsprechender Dosis tödlich, du kannst auch Literweise Wasser auf Ex trinken, dann stirbst du auch.
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du meinst, während ich es noch schaffe, den harndrang zu unterdrücken, oder bevor ich das wasser nichtmal mehr runterschlucken kann?
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