Unity-Forum
RegistrierungTeammitgliederMitgliederlisteHäufig gestellte FragenSucheZur Startseite Texte Homepage chat

Unity-Forum » :: Kunst & Aufklärung :: » Gegenwelt » Wahre Freundschaft » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag | Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen |
Seiten (2): [1] 2 nächste » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Wahre Freundschaft  
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
zanthia
unregistriert
Wahre Freundschaft 24.09.2008 00:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Auf einen Geschäftspartner kann man sich verlassen, wenn die Geschäfte gut sind. Wenn die Leistungen bisher immer gut waren, wird ein Kunde auch mal eine Reklamation verzeihen und trotzdem treu bleiben. Dennoch ist die Basis für diese Beziehung „bloß“ eine win-win -Situation.
Doch halten private Freundschaften oder Partnerschaften mehr aus als im übertragenen Sinne „eine Reklamation“? Wie vielen Verletzungen muss eine Freundschaft standhalten, um wirklich mehr zu sein, als bloß eine andere Form der Geschäftsbeziehung? Hat wahre Freundschaft überhaupt damit zu tun, wie viele Belastungen sie aushält, oder gehört noch was anderes dazu?

In dians Romanen wird Freundschaft als grenzenlose Bereitschaft dargestellt, für den Freund alles einzusetzen, was man kann und wenn nötig, auch das eigene Leben. Doch nur selten bietet das Leben die Chance, Freundschaft unter Beweis zu stellen. Ist ein Beweis überhaupt nötig für eine wahre Freundschaft?

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von zanthia am 24.09.2008 00:08.

dian
unregistriert
24.09.2008 11:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Man kommt im Alltag wohl selten dazu, seinem Freund das Leben zu retten oder eine Kugel für ihn abzufangen.
Aber darum ging es mir in meinen Geschichten auch eigentlich nur am Rande. Was mich vor allem fasziniert, ist die Idee einer Freundschaft, der man alles andere in seinem Leben unterordnet...
Dafür muss man sich nicht im Krieg oder im Angesicht des Todes befinden. Das könnte man vielmehr auch im ganz normalen Alltagsleben praktizieren... tut aber nunmal leider so gut wie keiner.

Es hat mich schon in der Schule früher immer gewurmt, wenn ich mal mit jemandem, den ich für eine Art Freund hielt, etwas ausgemacht hatte, und der mir dann kurzfristig absagte, weil irgendwas "Wichtiges" dazwischen gekommen ist...
Und das bedeutet ja konsequent zu Ende gedacht nichts anderes, als wenn er mir direkt ins Gesicht sagen würde: "Du stehst auf meiner Prioritätenliste ziemlich weit unten!"
Zurückblickend denke ich, dass es vor allem solche Erfahrungen waren, die mich nach einer Freundschaft sehnen ließen, in der eben nicht andere Dinge wie Schule, Arbeit, der Wille der Eltern oder sonst irgendwas für wichtiger empfunden wurden als das Beisammensein mit den Freunden.
Ich will eine Freundschaft, in der die Beteiligten erst gar nicht auf die Idee kommen, nach dem persönlichen Nutzen zu fragen, der für sie dabei herausspringt... Schließlich würde eine Mutter im Idealfall auch nicht fragen, was für einen Nutzen es ihr bringt, ihre Kinder großzuziehen. Sie tut es eben einfach, weil sie sich mit ihren Kindern verbunden fühlt.
Man könnte auch sagen: Wenn ich von Freunden rede, meine ich eigentlich "Familie".
Nicht umsonst haben die allermeisten Helden in meinen Geschichten (von Markus in "Gegenwelt" vielleicht mal abgesehen) kein sonderlich gutes Verhältnis zu ihrer leiblichen Familie bzw. zu ihren Eltern.
Entweder, sie haben gleich gar keine Eltern mehr, oder sie wurden von den Eltern ins Internat abgeschoben, geschlagen oder sonst irgendwie lieblos und abweisend behandelt.
Also suchen sie sich das, was sie seither an Geborgenheit und Zuneigung vermisst haben, eben in einer Ersatzfamilie, nämlich dem Kreis ihrer Freunde.

Bei mir persönlich ist's eher so gewesen, dass ich zwar ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, aber nunmal Einzelkind war und mich somit doch irgendwie immer alleine durchboxen musste, ohne etwa einen starken Bruder zu haben, den ich zur Not hätte zur Hilfe rufen können, wenn mich mal auf dem Nachhauseweg von der Schule irgendwelche asozialen Mitschüler verkloppen wollten.
Oder ich erinnere mich an arschlangweilige Feste im Familienkreis, an Sonntage oder Weihnachten, wo die ganze Spießer-Familie zusammensaß und scheinbar jeder jemanden hatte, mit dem er gut reden konnte... nur ich nicht.
Auch das hat sicherlich dazu beigetragen, dass ich Freundschaften wollte, die über das kumpelhafte Beisammensein, das man an jeder Ecke finden kann, weit hinaus gingen.
Und ich empfinde es als sehr schade, dass ich mit solchen Ansichten über Freundschaft schon ein regelrechter Exot bin...
eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man sich eine eigene Familie sucht, wenn man mit der, in die man hineingeboren wurde, nicht mehr zufrieden ist.
Stattdessen sehe ich da draußen so viele junge Menschen, die zwar über ihre Eltern abkotzen und sich nach einer intakten Familie sehnen, aber trotzdem nicht einmal auf die Idee kommen, sich einfach mit Gleichgesinnten zusammenzutun und einander ewige Treue zu schwören, so wie im Film bzw. in meinen Büchern, sondern die stattdessen weiter nur ihre belanglosen, portionierten Durchschnitts-Freundschaften pflegen.. ein paar Freunde zum Fußballspielen, ein paar Freunde, um Samstag in die Disco zu gehen, ein paar Freunde hier, ein paar Freunde da... etc.
Nicht, dass ich das verurteilen würde. Soll ja jeder so leben, wie es ihm gefällt.
Nur dass es so wenige sind, die die totale Freundschaft bzw. "Blutsbrüderschaft" wollen, erschreckt mich dann doch immer wieder aufs Neue.
zanthia
unregistriert
24.09.2008 13:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dass das Bedürfnis nach richtiger Freundschaft nicht da wäre, glaube ich weniger.
Nicht wenige Menschen schaffen sich z.B. Hunde an, weil sie die Zuverlässigkeit und Treue, die in der Natur dieser Tiere zu liegen scheint, sehr schätzen und so etwas bei ihren Mitmenschen nicht finden.
Ich denke, die Ursachen für die oberflächlichen „Geschäftsbeziehungen“ der Menschen untereinander liegen im Bewußtsein der Leute, welches durch den Kapitalismus geprägt wurde.
Ohne meinen Eltern böse Absichten unterstellen zu wollen ( denn das war ihnen wohl nicht bewusst ) haben sie stets darauf achten wollen, dass ich in Freundschaften nicht ausgenutzt wurde (was sich natürlich nicht wirklich verhindern ließ) . Für Leistungen sollen Gegenleistungen erbracht werden: -bei Kindergeburtstagen zuerst die zurück einladen, die mich auch eingeladen hatten (weil: das gehört sich so!...ob ich die mochte, oder nicht) - wenn ich jemandem etwas ausgegeben hatte, sollte ich erst warten, bis der mir auch mal etwas ausgab, bevor ich das wieder durfte...usw.
Das führte dann dazu , dass ich mir im Alter von 15 „Freunde“ suchte, auf die meine Eltern keinen Zugriff hatten und auch nicht haben wollten. Am Liebsten hätten sie mir den Umgang mit denen verboten. Fragen wie: „Sind sie gut in der Schule? Machen sie eine Ausbildung? Kommen sie aus einem anständigen Hause ?“ ...etc.. erübrigten sich, weil die meisten von ihnen obdachlos und drogenabhängig waren. Doch das gab mir erst die Möglichkeit, zu lernen, unter die Oberfläche zu blicken und mehr von dem zu erfahren , was Menschen wirklich ausmacht.
Doch ich schweife ab...
Was ich damit sagen wollte, war: wenn jedes Kind das so lernt, wie ich von meinen Eltern, dann ist es völlig klar, dass Freundschaften bloß auf ein oberflächliches „geben-und nehmen“ reduziert werden und eine Freundschaft demnach auch keine Priorität haben kann. Der Profit steht , wie bei einer Geschäftsbeziehung auch, im Vordergrund; und alles andere, was zudem mehr Profit verspricht, ist dann eben wichtiger.
Aus der Nummer kommt man nur raus, wenn man das Profitdenken mit einschließt, so absurd das klingen mag. Das Beispiel mit der Mutter und dem Kind ist dafür gar nicht schlecht: Der Nutzen der Mutter IST die Verbundenheit. Und nur wenn man begreift, dass die Freundschaft selbst der Nutzen ist, kommt man in die Lage, die Prioritäten zu verändern. Und was vielleicht die schlimmste Hürde für Freundschaft ist: Man kann keinen Freund finden, der für einen ein wahrer Freund ist, wenn man nicht selbst schon der wahre Freund ist....oh mann..das hört sich wirr an, *seufz *
ich meine , dass das zeitlich zuerst da sein muss. Also ich müsste schon vorher der jenige sein, der alle anderen umbringt, um den kleinen Juden vom Kreuz zu befreien, ehe ich überhaupt ein wahrer Freund sein kann.
nochmal den Bogen zum Hund: bei ihm weiß man schon vorher, dass er so IST, dass er sein Herrchen in der Not verteidigen würde und auch sein Leben aufs Spiel setzen würde.
nemesus
unregistriert
re: 24.09.2008 15:15 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

zanthia schreibt:
Zitat:
Auf einen Geschäftspartner kann man sich verlassen, wenn die Geschäfte gut sind. Wenn die Leistungen bisher immer gut waren, wird ein Kunde auch mal eine Reklamation verzeihen und trotzdem treu bleiben. Dennoch ist die Basis für diese Beziehung „bloß“ eine win-win -Situation.


Oscar Wilde schreibt:
Zitat:
Der Unterschied zwischen geschäftlichen und persönlichen Beziehungen besteht darin, dass die geschäftlichen Beziehungen aufrichtiger sind.


Was mich an Wilde so fasziniert? Dass der Kerl mit fast all seinen Aussagen Recht hat.

Exempel 1:
Ein Freier bezahlt eine Prostituierte für Sex. Es handelt sich um eine geschäftliche Beziehung. Der Freier erbringt eine Leistung, die Prostituierte eine Gegenleistung.

Exempel 2: Ein >>Freund<< schenkt seiner Freundin einige hübsche Ohrringe.
Geschah das aus Altruismus?

zanthia fragt:
Zitat:
Hat wahre Freundschaft überhaupt damit zu tun, wie viele Belastungen sie aushält, oder gehört noch was anderes dazu?

Ich würde sagen: die WinWin-Situation gehört noch dazu.

Exempel 1:
Ein Freund spendet seinem Freund eine Niere (nehmen wir einmal an, sie seien kompatibel).
Resultat: Beide überleben

Exempel 2:
Ein Ehemann stirbt im Jahr 1990. Die Frau, die er hinterläßt beschließt, ihm "die Treue zu halten". Sie hält das bis zu ihrem Lebensende durch, allerdings mehr schlecht als recht. Die Isolation und mangelnde Gespräche reduzieren ihre Fähigkeiten, angemessen auf ihr immer kleiner werdendes, soziales Umfeld angemessen einzugehen. Es gibt zwar Leute, die sich ihre Unterstützung und Mithilfe wünschten, aber sie wissen verdammt gut, dass sie dazu bereits seit Jahren nicht mehr fähig ist.

dian schreibt:
Zitat:
Man kommt im Alltag wohl selten dazu, seinem Freund das Leben zu retten oder eine Kugel für ihn abzufangen.


Dem möchte ich wiedersprechen. Ich habe zwar keine Kugeln abgefangen, aber zumindest Knarren, und Schlaftabletten aus den Händen verschiedener Leute genommen, bevor es zu spät war. - Ein sehr zweifelhaftes Vergnügen.
Diese Leute haben mich damals als Freund empfunden, aber in den meisten Fällen fühlte ich mich nicht sehr freundschaftlich verbunden.
Was soll es? Das Ergebnis war WinWin.

Zitat:
Was mich vor allem fasziniert, ist die Idee einer Freundschaft, der man alles andere in seinem Leben unterordnet...

Da stellt sich mir die Frage, ob man noch Freund sein kann, wenn man sich der Freundschaft unterordnet. Was ist wichtiger, die Freundschaft zum Freund oder der Freund selbst?


Zitat:
Es hat mich schon in der Schule früher immer gewurmt, wenn ich mal mit jemandem, den ich für eine Art Freund hielt, etwas ausgemacht hatte, und der mir dann kurzfristig absagte, weil irgendwas "Wichtiges" dazwischen gekommen ist...


So ähnlich erging es mir auch. Ich war damals von "Captain Future" inspiriert. Eine Gruppe von Individuen, die ihre individuellen Fähigkeiten gemeinsam nutzen, um Aufgaben zu lösen und sich gegenseitig vor Unheil bewahren. Bei >>Captain Future<< hatte ich den Eindruck, jeder konnte sich auf jeden verlassen. Es handelte sich um ein eingespieltes Team, nicht, weil seine Mitglieder sich anpassten, sondern weil sie irgendwann, vermutlich durch Austausch kompatible Überzeugungen und Ehikvorstellungen entwickelten. Ich hatte damals das Gefühl, jeder könnte sein Leben ruhigen Gewissens in die Hände des anderen oder des gesamten Teams legen.
Tatsächlich war ich immer tief bewegt von diesem Thema. Bei Star Trek und viel später bei Avatar tauchte es immer wieder auf und fesselte mich, wie nichts anderes.
Das alles kollidiert dagegen regelmässig mit den Beobachtungen, die ich jenseits von diesen TV-Serien machen musste.
Menschen, die einst vorgaben, mich zu lieben, würden heute nicht den Finger rühren, würde ich ihre Hilfe erbitten. "Freundschaften" in der Schule taugten nicht für Verabredungen. Sie taugten nichteinmal, nicht verraten, betrogen und/oder verkauft zu werden.

Zitat:
Bei mir persönlich ist's eher so gewesen, dass ich zwar ein gutes Verhältnis zu meinen Eltern hatte, aber nunmal Einzelkind war und mich somit doch irgendwie immer alleine durchboxen musste, ohne etwa einen starken Bruder zu haben, den ich zur Not hätte zur Hilfe rufen können, wenn mich mal auf dem Nachhauseweg von der Schule irgendwelche asozialen Mitschüler verkloppen wollten.


Ich hatte ein sehr gutes Verhältnis zu meinen Eltern und Großeltern mütterlicherseits. Sie haben sich rührend um mich gekümmert. Nur manchmal kam es vor, dass sie ihren Wunsch, auf mich einzugehen, nicht realisieren konnten, aus Mangel an Fähigkeiten.
Ein konkretes Beispiel: In einer Zeit, als ich noch nicht schreiben konnte, nahm ich manchmal AudioKassetten auf. Wenn Du so willst, waren es meine persönlichen Audioaufzeichnungen. Meine Eltern und Großeltern, so vernarrt sie in mich waren, haben sich den Kram oft angehört. Manchmal spielte ich es ihnen aber vor, weil ich konkrete Fragen hatten. Ich erinnere mich, wie ich damals eine Aufgabe zu lösen versuchte, die mir damals extrem kompliziert erschien. Es ging um die Umrechnung eines Lichtjahrs in Kilometer. Ich machte dies nicht an Zahlen, sondern schilderte viel mehr den erforderlichen Rechenweg.
Ich fragte meine Eltern, ob er korrekt sei. Leider empfanden sie es als Phantasie. In der vierten Klasse fiel mir das Tape nocheinmal in die Hände. Ich notierte, was ich damals gesagt hatte, und gab meine diesmal schriftlichen Notizen meinem >>Sachkundelehrer<<. Er bestätigte die Richtigkeit des Rechenweges.
Das Problem: Diese Bestätigung hätte ich gerne 5 Jahre früher gehabt.
Ein anderes Beispiel waren die Umstände in der Schule. Mir war das alles fremd. Ich war ein schlechter Schüler. Fehlinterpretationen von Lehrern führten dazu, mich zum nächsten Schulpsychologen zu schleifen. Okay, nach seinem "Urtei" >>hochbegabt<< liessen mich meine Lehrer in Ruhe, aber das bedeutet nicht, dass auf mich seit diesem Zeitpunkt anders eingegangen wäre.

Übrigens: Während Du Deinen Status als Einzelkind bedauerst, war es für mich eine traumatische Erfahrung als ich mit 5 Jahren zwei Brüder dazubekam.
Die Aufmerksamkeit, die ich genoss, wurde ab da extrem reduziert, aufgeteilt. Ich war extrem unglücklich und verzweifelt.

Zitat:
Und ich empfinde es als sehr schade, dass ich mit solchen Ansichten über Freundschaft schon ein regelrechter Exot bin...
eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass man sich eine eigene Familie sucht, wenn man mit der, in die man hineingeboren wurde, nicht mehr zufrieden ist.


Ist das wirklich so? Ich denke nicht.
In allen Teilen der Welt entsanden Sagen, Geschichten, teilweise sogar Mythologien und Theaterstücke, die immer wieder das Thema aufgriffen. Selbst in meinen Konsolenspielen geht es mittlerweile oft um das Thema.
Ich würde eher sagen, dass die wenigsten Menschen fähig sind, für gute Freundschaften. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich nicht danach sehnen würden.

Zitat:
Stattdessen sehe ich da draußen so viele junge Menschen, die zwar über ihre Eltern abkotzen und sich nach einer intakten Familie sehnen, aber trotzdem nicht einmal auf die Idee kommen, sich einfach mit Gleichgesinnten zusammenzutun und einander ewige Treue zu schwören, so wie im Film bzw. in meinen Büchern, sondern die stattdessen weiter nur ihre belanglosen, portionierten Durchschnitts-Freundschaften pflegen.. ein paar Freunde zum Fußballspielen, ein paar Freunde, um Samstag in die Disco zu gehen, ein paar Freunde hier, ein paar Freunde da... etc.

Weisst Du, was niederschmetternder ist? Leute gekannt zu haben, die sich einst nach einer intakten Familie sehnten, und die dann >>rückfällig<< wurden, weil sie dem Druck des Umfeldes nicht mehr länger standhielten. Tja, der postpubertäre Hormontreibstoff, der es ihnen ermöglichte, Abstand von ihren Eltern zu nehmen, war aufgebraucht, ehe sie Schwerelosigkeit erreichen konnten. - So fielen sie wieder zurück. (Und ich als einzelner war nicht stark genug, als Gravitationsquelle)

Zitat:
Nicht, dass ich das verurteilen würde. Soll ja jeder so leben, wie es ihm gefällt.

Hey, wie wäre es, wenn Du es mal verurteilen würdest?

N.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von nemesus am 24.09.2008 15:34.

dian
unregistriert
15.10.2008 13:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
In allen Teilen der Welt entsanden Sagen, Geschichten, teilweise sogar Mythologien und Theaterstücke, die immer wieder das Thema aufgriffen. Selbst in meinen Konsolenspielen geht es mittlerweile oft um das Thema.
Ich würde eher sagen, dass die wenigsten Menschen fähig sind, für gute Freundschaften. Das bedeutet jedoch nicht, dass sie sich nicht danach sehnen würden.

Ich habe es eh nie verstanden, wie sich so viele Menschen Filme über Heldentaten und überlebensgroße Freundschaften anschauen können... aber dann erst gar nicht versuchen, die positiven Eindrücke von der Leinwand auch auf ihr reales Leben zu übertragen.
Sie jubeln dem Helden zu, wenn er einen coolen Spruch ablässt und er die unsympathischen Charaktere genau so behandelt, wie sie es verdienen.
Doch sobald die Zuschauer wieder in ihrem Alltag sind, denken sie nicht einmal mehr daran, sich ähnlich aufrichtig und geradlinig wie der Held zu verhalten, sondern lassen sich wieder von jedem herumkommandieren, von ihren Eltern, ihrer Freundin, ihrem Boss...
Bei mir war es hingegen eigentlich schon immer so, dass ich mir von Filmen oder irgendwelchen Geschichten auch immer Inspiration für meinen Alltag geholt habe.
Schon als Kind, als ich Winnetou gesehen habe, wollte ich am liebsten auch so einen treuen, schwulen Indianer zum Freund haben.
Die Realität hat mir zwar schnell gezeigt, dass zur Freundschaft immer zwei gehören, und dass leider die wenigsten Menschen (sogar die wenigsten Kinder) heutzutage noch so edel sind wie Winnetou oder Old Shatterhand.
Trotzdem habe ich mir das immer bewahrt...
ich hatte zwar keinen Einfluss darauf, welch gute bzw. schlechte Freunde die anderen sein konnten... aber ich hatte einen Einfluss darauf, was für ein Freund ICH sein konnte.

Heutzutage schauen sich die Kids eher Dragonball oder das von dir erwähnte Avatar an... aber auch da geht es schließlich um Freundschaften, um Aufrichtigkeit und Mut.
Doch zurück auf dem Schulhof ist davon nicht mehr viel übrig. Da zocken sie sich gegenseitig die Sammelkarten ab, und jeder lebt letztlich nur in seiner eigenen Welt, ohne echte Freunde, für die er notfalls auch sein Leben geben würde.
Warum ist das so?
Ich denke, Schuld daran tragen vor allem die Erwachsenen, die ja immer peinlich genau darauf bedacht sind, dass ihre Kinder Fernsehserien, Bücher und Filme eben NICHT als Inspirationsquelle betrachten, sondern nur als Unterhaltung, die keinerlei Bezug zu ihrem wirklichen Leben aufweist.
Es wird den Kids nicht beigebracht, sich inspirieren zu lassen und das für gut empfundene Verhalten der Helden aus den Filmen nachzuahmen...
sie werden vielmehr ständig dazu ermahnt, nicht all zu sehr in Fantasiewelten zu leben... man weist sie darauf hin, dass Fantasie und Realität zwei völlig verschiedene Dinge sind, die nichts miteinander zu tun haben.
Und hört man Erwachsene über die Helden ihrer Kinder reden, dann werden da niemals die positiven Dinge, die Loyalität, der Mut, das Gerechtigkeitsempfinden, erwähnt... es geht vielmehr immer nur um die Angst vor der Brutalität, vor der Gewalt, und den damit verbundenen Schäden, die durch das Betrachten bei den Kindern entstehen könnten.
Unsere Gesellschaft will keine Helden und echten Freunde... weil unsere Gesellschaft dann, wenn aus allen Kindern eines Tages Helden werden würden, überhaupt nicht mehr funktionieren könnte.
Ich finde aber, man sollte den Kids beibringen, wieder echte Helden sein zu wollen... und wenn man dafür notfalls ein eigenes Schulfach namens "Helden-" oder "Inspirationskunde" einführen müsste... ein Fach, in dem die Kinder dann lernen, Kunst wie Filme oder Bücher nicht nur zu konsumieren, sondern als etwas zu begreifen, aus dem sie auch für ihren Alltag etwas mitnehmen können.

Metafire

Sci-Fi Freak

images/avatars/avatar-177.png


15.10.2008 15:27 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Geil! Dian, du bist ein Genie! "Helden- und Inspirationskunde" ist wohl genau das, was in der Schule am meisten fehlt. Das wäre immerhin ein Fach, das helfen würde, dass junge Menschen die Welt mit anderen Augen sehen - neben Philosophie und Ethik natürlich. Was kommt als nächstes? Schägt Nemesus nun die "Realitätstunnelerweiterungskunde" vor? Wäre sicherlich auch nicht zu verachten.

Irgendwie hast du da aber etwas angesprochen, was mich doch sehr bewegt hat. In meiner Kindheit wollte ich auch gerne ein Held sein, was dann doch vermutlich einer der Gründe war, weswegen ich auch tendenziell eher ausgeschlossen wurde. Schwamm drüber. Immerhin gehöre ich dank meiner Fähigkeit, mich inspirieren zu lassen, zur Gipfelelite großes Grinsen

Umgang mit Menschen verdirbt den Charakter.
E-Mail an Metafire senden Fügen Sie Metafire in Ihre Kontaktliste ein
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

WerBinIch

Dorfkind

images/avatars/avatar-853.jpg


24.02.2012 22:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ethik und Philosophie... dafür interessiert sic hleider kein Schwein in der Schule... selbst die Lehrer dieser Fächer sind ignorant und unterrichten das nur, weil sie einen sicheren Job wollten und Philosophie halbwegs einfach als Studiengang war! -.-
Die meisten wählen Ethik weil sie da SMS schreiben können oder Philosophie, weil sie noch Kurse für ihr Abi brauchen, um das Thema geht es da schon lange nicht mehr! Auf den Ethikunterricht kann ich getrost verzichten! Diskussionen unerwünscht, das hier ist der Stoff den du lernen musst, Friss oder stirb! So sieht es aus (zumindest bei mir).

@dian ich muss dir leider recht geben... nur die wenigsten Leute leiten aus Filmen, Büchern, o.ä. etwas ab, was sie in ihrem Leben umsetzen können. Sie lesen oder schauen fern um sich die Zeit zu vertreiben, das dahinvegetieren erträglicher zu machen, abzuschalten, sich abzulenken... ist irgendwie abartig...

Mit der Freundschaft ist es bei mir so, dass ich für meine wirklichen Freunde jederzeit in den Tod gehen würde. Ich habe nur wenige Freunde und die meisten davon (bzw eigentlich alle) wohnen weiter weg. Es gibt noch wenige leute mit denen ich mich gut verstehe, die ich allerdings nicht als meine Freunde bezeichnen würde, eher Leute, die ich kenne und die ich respektiere.

Ich hoffe ich reanimiere hiermit diesen Thread, dass wieder ein bisschen mehr Schwung hier herein kommt, finde das nämlich ein spannendes Thema smile

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Veritas



images/avatars/avatar-887.jpg


26.02.2012 11:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke das in so einer Freundschaft auch Loyalität eine sehr große Rolle spielt. Meine frühere Clique zerbrach, meiner Meinung nach, unter anderem an mangelder Loyalität. Wobei ich Loyalität nicht im Sinne von blindem gehorsam oder folgen meine. Vertrauen ist natürlich auch nicht zu unterschätzen. Und für mich ist das eine, ohne das andere nicht möglich. Man muss auch, anscheinend,die selben Interessen haben... Viele meiner früheren Freunde leben ein völlig anderes Leben als ich.Die meisten haben Famielie mit Hund und Garten. Alles das, was sie vorher so verabscheut und als lächerlich angesehen haben. Wenn ich mal einen von den treffe und man sich unterhält, was bei einem grad so abgeht, kommen sie mir vor wie fremde... Als wenn man sich nie wirklich gekannt hat.
Ich mein, mit 18 sind wir noch auf Hochhäuser geklettert und haben Roftops gemalt, oder sind im Yard vorm Wachschutz weggelaufen. Wenn die bei mir zu Besuch sind und sehen meinen Rucksack voll mit Dosen oder meine Blackbooks,kommt immer die Frage " Du kannst es nicht lassen nä ? "
Wobei es mir eigentlich Lachs is, wenn der eine als Banker kleine Kiddis mit Verträgen übern Tisch zieht oder auf der Straße sein Geld macht. Das ändert ja im Grunde nichts an der Person.
Trotzdem kommt es mir so vor als wäre dieses Band, was uns damals zusammen hielt, zerschnitten worden. Wenn einer Geburtstag hat und alle einlädt, sind unsere Gespräche nur noch oberflächlich. Keiner hat dem anderem wirklich was zusagen. Das ist so nicht ganz richtig... Abseits des Geschehens erzählt mir Mark das Tobi sich ja voll verändert hat. Und Tobi erzählt dem Daniel dann das er auch mit Steffen seiner Art, einfach nicht mehr klar kommt. Und Jan will garnich erwachsen werden...... Aber alle beschweren sich, das man sich nur so selten sieht und man ja auch nichts mehr miteinander macht.... Ja was denn nun? Waren diese ganzen Schwüre nur ein Produkt von sentimentalem gerede im Drogenrausch??? Einer für alle und alle gegen die anderen, so lautete mal unsere Divise. Nun heist es " Jeder für sich "

Es gibt sie aber vielleicht doch, die wahre Freundschaft. Meine beste Freundin ist immer für mich da. Sie lässt sogar ihren Freund links liegen wenn ich sie brauche. Das gleiche würd ich jederzeit für sie tun. Ohne mit der Wimper zu zucken.
Wird das für immer halten? Ich wünsche mir nichts sehnlicher....
Kann ichs garantieren? Deswegen das vielleicht....
Macht mich das traurig? Ein bißchen vielleicht....

Vielleicht basiert Freundschaft wirklich nur auf einer WinWin Situtaion..... Oder nur im Film.... Ich hoffe nicht. Ich wäre immer noch bereit für die früheren Leute durchs Feuer zugehen, allerdings wohl nur um der alten Zeiten Willen.
Mein Motto für dieses Thema " Wo die Freundschaft aufhört, fängt sie bei mir an "

Dunkel, die andere Seite ist....... Schnauze Yoda! Iss deinen Toast!
E-Mail an Veritas senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
dian
unregistriert
26.02.2012 23:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Danke für's Herauskramen dieses Threads. Ist immer wieder interessant, mal wieder alte Texte von sich selbst zu lesen.... Das ist ja jetzt auch schon wieder über drei Jahre her. (Wusste schon gar nicht mehr, dass ich das geschrieben hatte)
Meine Gedanken zu diesem Thema haben sich seit damals erwartungsgemäß aber nicht großartig verändert...

@ Veritas:
Zitat:
Ich denke das in so einer Freundschaft auch Loyalität eine sehr große Rolle spielt. Meine frühere Clique zerbrach, meiner Meinung nach, unter anderem an mangelder Loyalität.

Ich würde sagen, diese mangelnde Loyalität hat auch viel mit der Reizüberflutung in unserer heutigen Gesellschaft zu tun.
Der moderne Mensch hat so viele Möglichkeiten, sich selbst zu verwirklichen und sich nach belieben unterhalten bzw. berieseln zu lassen, dass er es gar nicht für nötig befindet, mehr als unbedingt erforderlich in eine Freundschaft zu investieren.
Und wenn dann mal ein Interessenskonflikt entsteht zwischen einer bestimmten Freundschaft und anderen Dingen, die ihm im Leben wichtig sind (Erfolg/Prestige/Sex/Geld, etc.), neigt er eben gerne mal dazu, auf die Freundschaft zu scheißen.
Deswegen gehen wohl auch die meisten Schulfreundschaften später irgendwann kaputt... weil sich für die Menschen gerade an der Schwelle zum "Erwachsenwerden" viele neue, ungeahnte Möglichkeiten auftun, wie sie ihr Leben führen können. Und all diese Möglichkeiten wollen ausgekostet werden. Die alten Bande der Freundschaft erscheinen einem dann nicht selten eher wie eine lästige Fessel, die einen daran hindert, sich mal ganz egoistisch ins Leben zu stürzen und ohne Rücksicht auf andere seinen Plänen zu folgen.

Nicht zuletzt deshalb habe ich irgendwann festgestellt, dass ich mit Menschen, die so voller Pläne stecken und tausend Dinge im Kopf haben, keine intensivere Freundschaft aufbauen kann.
Ich will nicht nur 5 oder 10 Prozent Platz im Herzen meiner Freunde einnehmen, und diesen Platz mit allen möglichen anderen Dingen (Freundin, Familie, Studium, Beruf, anderen Freunde, etc.) teilen müssen. Ich brauche die Gewissheit, dass ich nicht nur eine Freizeitbeschäftigung von vielen für meine Freunde bin, sondern dass ich ihnen letztlich wichtiger bin als alles andere, und dass sie für mich jederzeit genauso alles andere stehen und liegen lassen würden, wie ich für sie.
Tja... und mit den meisten modernen Menschen, die irgendwie "Mitten im Leben stehen", wie es so schön heißt, ist das eben kaum durchführbar.
Daher brauche ich Freunde, die nicht "mitten im Leben" stehen, sondern am Rand, und die sich genauso darüber wundern wie ich, was der ganze Schwachsinn, den ihre Mitmenschen da tagtäglich veranstalten, eigentlich soll.

Also damit will ich jetzt natürlich nicht sagen, dass das jeder so sehen muss wie ich.
Vielen Menschen würde meine Vorstellung von Freundschaft wohl auch viel zu radikal und besitzergreifend erscheinen... die wollen das gar nicht, sondern würden sich dabei nur unwohl und eingeengt fühlen.
Und das ist auch völlig ok so, wenn das andere Menschen anders sehen.
Aber für mich persönlich ist es eben so, dass ich selbst wenig Sinn in meinem Dasein sehe, außer dem einen, für meine Freunde da zu sein... und nur mit Menschen, die in dieser Hinsicht ähnlich empfinden, kann ich wohl wirklich befreundet sein. Alle anderen würden mich irgendwann (gewollt oder ungewollt) ausnutzen... einfach, weil sie diese Art von Freundschaft, die ich ihnen gebe, nie in der selben Intensität zurückgeben könnten.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von dian am 26.02.2012 23:11.


(s)AINT



images/avatars/avatar-262.jpg


27.02.2012 00:29 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Koennt Ihr Euch vorstellen, in einer Welt zu existieren, in der die Beziehungen
unter den Menschen ausschliesslich rein oekonomischer Natur sind?

Don't be a lemming - JOIN US!
E-Mail an (s)AINT senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Veritas



images/avatars/avatar-887.jpg


27.02.2012 18:08 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Dian Das kann ich genau so unterschreiben, dem is von meiner Seite aus nix hinzuzufgen.

@ Saint Ein Stück weit ist es ja schon so. Ich versuche dem entgegen zu wirken, in dem ich Menschen mit Respekt und Vertrauen begegne. Der Erfolg ist allerdings meist ziemlich kurzlebig. In einer Welt in der freundlichkeit als Schwäche ausgelegt und schnell ausgenutzt wird, scheint es fast normal das man eher auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist.

Dunkel, die andere Seite ist....... Schnauze Yoda! Iss deinen Toast!
E-Mail an Veritas senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

WerBinIch

Dorfkind

images/avatars/avatar-853.jpg


27.02.2012 18:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Stimme @dian und @Veritas zu.
Es gibt Leute, die ihre Großmutter für eine Leberkässemmel verkaufen würden...
Wobei ich noch eine kleine Frage an dian habe: Hast du dann nur "einen" wahren Freund, der dann den ganzen Platz einnimmt? Auch die Freundin kann eine sehr große Rolle spielen, zumindest bei mir, weil ich nur eine Partnerschaft führen könnte, wenn mir mein Gegenüber sehr viel bedeutet.

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
dian
unregistriert
27.02.2012 19:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ WerBinIch:
Zitat:
Wobei ich noch eine kleine Frage an dian habe: Hast du dann nur "einen" wahren Freund, der dann den ganzen Platz einnimmt?

Eigentlich sind es zwei... aber das ist in so fern kein Widerspruch zu dem, was ich über die 100 Prozent geschrieben habe, weil wir uns alle drei in den wichtigsten Dingen einig sind, so dass es da vermutlich niemals zu irgendwelchen Interessenskonflikten kommen wird.
Also man kann meiner Meinung nach schon mehrere beste Freunde haben. Genauso, wie man auch mehrere Menschen gleichzeitig lieben kann, ohne dass sich der eine dann weniger geliebt fühlt als der andere.
Aber die Konstellation muss eben passen.
Ich denke, sowas kann auch nur gutgehen, wenn alle Beteiligten gleichermaßen genügsam sind und sich alle darin einig sind, dass das Wohl der anderen mindestens genauso wichtig ist wie das eigene.
Also man braucht dafür schon Menschen, die sehr gefestigt im Charakter sind und sich nicht ständig irgendwie beweisen oder in den Mittelpunkt rücken müssen.
Mit irgendwelchen Egomanen hingegen kann man meiner Meinung nach sowohl richtig intensive Freundschaften als auch die von Nemesus so geschätzte Postpolyamory komplett vergessen.
Und falls jetzt der eine oder andere Mitleser denken mag, dass ja auch ich zuweilen wie ein rechthaberischer Egomane rüberkomme: Dem ist definitiv nicht so. Ich bin privat eigentlich ganz anders, und bin im Umgang mit meinen Freunden wesentlich "normaler" als ich im Netz wirke, und ordne mich auch ganz gerne mal unter, anstatt immer bestimmen zu müssen, wo es langgeht.
Im Grunde meines Herzens bin ich wohl doch mehr Rudeltier als Einzelgänger... doch das Rudel muss eben ein ganz spezielles Rudel sein.
Mit 99,999 Prozent der Menschen könnte ich nicht im selben Rudel leben. Augenzwinkern

WerBinIch

Dorfkind

images/avatars/avatar-853.jpg


27.02.2012 20:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

dankesehr dian smile
hilft mir ein wenig deinen Standpunkt etwas klarer zu verstehen Augenzwinkern

ich muss sagen, dass ich mich selbst eher für einen Einzelgänger halte. Ich bringe zwar gerne viele Sachen über die verschiedesten Menschen in Erfahrung, was aber wohl an meiner Neugier liegt ^^ Am Liebsten bin ich allein. Ich habe 4 gute Freunde 50 km entfernt und das wars so ziemlich. Das heisst jetzt nicht, dass ich nicht gerne etwas mit meinen Freunden unternehme, ganz im gegenteil. Ich habe nur eben gerne viel Freiraum vür mich selbst und geniesse das smile

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

TheVirus

Intelligence is not everything

images/avatars/avatar-851.jpg


27.02.2012 22:16 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hmm, ich habe eine sehr hohe Meinung von wahrer Freundschaft, man kann sie etwa wie Dian es getan hat ausdrücken. Und gerade deswegen kann ich von mir behaupten, dass ich auch keine Freunde habe. Es ist einfach so, dass ich's mittlerweile satt habe, Energie in etwas zu stecken, um es aufrecht zu erhalten und das Gegenüber sich einen Dreck darum schert, ich habe das mittlerweile schon so oft erlebt und alles ist irgendwann zerbrochen. Ich habe einige recht gute Bekanntschaften in der Schule, die ich aber eher als "Kumpels" bezeichnen würde. Also Leute, die man eben täglich sieht, mit denen man aber nicht näheren Kontakt aufbaut. Ansonsten ist bei mir tote Hose.

Meine Mutter wirft mir zwar immer vor, keine Freunde zu haben, mit denen ich mich richtig gut versteh und sieht das als etwas Negatives (was es wohl auch ist, da hat sie nicht ganz Unrecht), aber mich persönlich stört es nicht besonders. Ich bräuchte einfach nur einen einzigen richtigen Freund, ja, vielleicht schon Seelenverwandten, und ich wäre wohl hundert mal glücklicher als die Leute, die um die 200 Bekanntschaften bei Facebook haben und insgesamt 5 "ABF's". Aber wie gesagt, ich werde es schon merken, sollte derjenige kommen. Ich habe bis jetzt einfach viel zu viele Erfahrungen gemacht, als dass ich jetzt voller Lebensenergie aufspringen und all die Leute um mich herum bitten würde, mein Freund zu sein, oder so.

Wie dem auch sei, ich rede schon wieder viel zu viel von mir. großes Grinsen

Grüße.

"So this is how freedom dies...

Not with a bang, but with thunderous applause."
E-Mail an TheVirus senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Shinobi

Erneuerung

images/avatars/avatar-1053.gif


28.02.2012 14:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@(s)AINT Bis auf wenige Ausnahmen ist dies doch heute bereits überall der Fall oder etwa nicht? Ich glaube die meisten Menschen wägen heute vor jeder Beziehung immer erst gründlich, wenn auch eher unbewusst, den Kosten Nutzen Faktor einer Freundschaft ab, bevor sie sich auf eine Beziehung zu einem anderen Menschen einlassen und wenn du irgendwann nicht mehr tragbar für deine Freunde bist, wirst du halt fallen gelassen. Heute ist doch jeder nur noch auf seinen eigenen Vorteil aus, oder zumindest darauf bedacht dass der andere aus der Beziehung nicht mehr profitiert als man selbst und man dann nicht als Verlierer dasteht der bloß ausgenutzt wird, so versucht meist jeder so viel wie möglich für sich aus einer Freundschaft rauszuziehen und merkt dabei gar nicht wie so das wertvollste an der Beziehung verloren geht, es geht nämlich in erster Linie darum für einander da zu sein und alles miteinander zu teilen und nicht wer letztlich am meisten davon Profitiert hat. Genügsamkeit und die Fähigkeit sich auch mal unterzuordnen und für seine Freunde auf etwas zu verzichten das einem wichtig erscheint sind dabei mindestens genauso wichtig wie Loyalität und offene Ehrlichkeit, ohne die keine richtige Freundschaft auf Dauer bestehen und funktionieren kann und zu guter Letzt muss man sich halt auch mal überwinden können aus der Bequemlichkeit der eigenen Komfortzone auszubrechen und die alten einprogrammierten Verhaltensmuster aufzugeben und das alles ohne etwas zu erwarten oder zu verlangen denn letztlich gibt es keine Garantie bei einer Freundschaft.

Ansonsten ist es denke ich so wie dian schrieb, wenn sich jemand mehr von der der Berieselung der Unterhaltungsmedien oder von materiellem Wohlstand, Erfolg, Prestige und Sicherheit etc. verspricht als von einer soliden Freundschaft die eventuell auch mit Anstrengungen und Entbehrungen verbunden ist, ziehen viele dann den Zustand des Alleinseins, oder eine oberflächliche Freundschaft einer richtigen Freundschaft, um die man sich erst kümmern und bemühen muss vor, weil es einfacher ist und sie sich vielleicht auch einen billigeren Nutzen daraus erhoffen, als wenn sie sich erst mühsam um eine gleichberechtigte Freundschaft kümmern müssten, in der jeder seinen Teil beiträgt und beide den gleichen ''Nutzen'' davon haben.

Für mich war und ist es immer noch schwer den ersten Schritt auf andere zuzugehen und mich auch mal anzustrengen und mich um etwas zu bemühen das mir wichtig ist, da ich es immer vorgezogen habe den leichteren Weg zu gehen und mich so vor Enttäuschungen und Rückschlägen schützen wollte und Angst hatte den Anforderungen der Anderen nicht genügen zu können und es daher nicht ein Mal probiert habe. Aber so langsam wird mir bewusst dass ich nur etwas erreichen kann wenn ich auch etwas dafür tue und mich auch mal bemühe und meine Ängste und zweifel überwinde und mich auf andere einlasse und öffne statt immer nur darauf zu warten dass die anderen auf mich zugehen, aber zum Glück habe ich jetzt jemanden gefunden der bereit ist mich so zu akzeptieren wie ich bin und sich genauso bedingungslos auf mich einzulassen wie ich mich auf ihn und wir uns so optimal ergänzen.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
E-Mail an Shinobi senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

(s)AINT



images/avatars/avatar-262.jpg


Kalenderweisheit des Tages 28.02.2012 17:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn man erst einmal begriffen hat, dass Lieben
wichtiger ist als Geliebtwerden, ergibt sich dieses
ganz wie von selbst großes Grinsen

Don't be a lemming - JOIN US!
E-Mail an (s)AINT senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

WerBinIch

Dorfkind

images/avatars/avatar-853.jpg


28.02.2012 19:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Vieles hängt nur davon ab, dass Leute endlich etwas begreifen... aber meistens kannste lange... SEHR lange darauf warten -.-

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

VeggiePower

burr

images/avatars/avatar-962.png


28.02.2012 19:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das Problem ist ja grundsätzlich erstmal das, solche Freunde überhaupt zu finden. Solche Leute, die wirklich dich vor allem anderen Stellen. Und so sehr man es auch probiert, diese Freunde findet man nicht so schnell. Klar, da gibt es noch das Internet, aber da kann man sich leicht als jemand ausgeben, der man nicht ist.

Die meisten "normalen" Menschen empfinden es ja als aufdringlich, wenn man nur öfter fragt, ob man was zusammen unternehmen will. Man merkt auch nicht allzu selten ziemlich schnell, dass dieses "Ich habe etwas wichtiges zu tun" auch nur Vorwand sein kann, weil man einfach keine Lust hat. Leider werden eben die meisten, die mit dem System nicht klarkommen, Einzlgänger, oder wollen sich über andere Stellen, indem sie in ihrer Freizeit hart arbeiten/schuften um Geld/ANerkennung von den Bürokraten zu finden, die ja auf sowas abfahren. Und bei allen anderen gilt dann die Devise "Negative Aufmerksamkeit ist besser als garkeine Aufmerksamkeit". Normale Menschen ("normale Augenzwinkern " ) konsumieren, um ihren sozialen Rang irgendwie zur Schau zu stellen und sich zu integrieren, und die anderen, also manche Einzelgänger, eben aus Frust oder Prestige, um sich über andere zu setzen.

Ich weiss für meinen Teil echt nicht, wem ich mich anvertrauen könnte, und zwar ohne darüber nachzudenken, ob er doch nur nach irgendetwas anderem an mir ausschau hält, an dem er irgendwie profitieren könnte. Als kleines Kind hatte ich mir schon die PS1 und 2 zusammengespart, und plötzlich waren alle meine Freunde um mal eben ein paar Stunden zocken zu dürfen. Und das ist ja heute meistens, nein, viel zu oft nicht anders. Man kann auch nicht jeden, der auf so eine Show hereinfällt, als "selbst schuld" abstempeln. Entweder kann der vermeidliche Freund wirklich gut schauspielern, sprich vorgeben ein echter Freund zu sein, oder man selbst ist einfach verzweifelt und sucht eben auf seine Weise soziale Anerkennung. Ich ziehe da aber lieber diese angesprochene Philosophie/Denkweise in Dians Video Einsamkeit vor.

B2T, es ist schwer, echte Freunde zu finden, die den gegenüber über allem anderen stehen haben. Auch im Internet ist das nicht immer so leicht, wie es scheint.

Grüsse,
selle


blobb

E-Mail an VeggiePower senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
dian
unregistriert
29.02.2012 13:16 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ selle:
Zitat:
Das Problem ist ja grundsätzlich erstmal das, solche Freunde überhaupt zu finden.

Natürlich. Der übliche Weg, wie Freundschaften entstehen, besteht wohl darin, dass man bestimmte gemeinsame Interessen teilt (oder in der selben Schulklasse ist), und sich dann so im Lauf der Jahre langsam aneinander annähert, indem man viel gemeinsam unternimmt und dann irgendwann realisiert, dass man ein ziemlich vertrautes, freundschaftliches Verhältnis zueinander hat.
Also es ist mehr sowas, was sich langsam (und meist unbeabsichtigt) entwickelt.

Ich hatte aber irgendwie nie so die Motivation, ewig lang mit 10 oder 20 oberflächlichen Bekanntschaften rumzuhängen, in der Hoffnung, dass sich aus einer davon dann irgendwann in ferner Zukunft theoretisch mal eine richtig gute Freundschaft entwickelt...
Ich brauche Gewissheit, und zwar am besten von Anfang an.
Also habe ich mich, als ich das erste Mal richtig tiefe freundschaftliche Gefühle für einen anderen Menschen empfand, gleich total an diesen rangehängt und ihm gesagt, dass ich ihn gerne als Bruder hätte.
Das hat natürlich nicht funktioniert... Der Gute hat mich wohl einfach nur für einen psychopathischen Stalker gehalten, weil es einfach total unüblich ist, in der heutigen Gesellschaft gleich so offen auf andere zuzugehen.
Das war dann auch so der Knackpunkt in meinem Leben, wo ich mir gesagt habe: "Mit normalen Menschen ist das, was ich suche, überhaupt nicht möglich. Also muss ich unter den un-normalen Menschen suchen."
Und da ich keinen wirklich geeigneten Platz für un-normale Menschen gefunden habe, wo sie sich austauschen und kennenlernen können, habe ich dann eben dieses Forum ins Leben gerufen.

Im Lauf der letzten Jahre bin ich aber wohl ein wenig "betriebsblind" geworden.... habe mich mehr darum gekümmert, irgendwelche politischen Ideologien zu verbreiten oder zu bekämpfen, anstatt nach dem zu suchen, was mir eigentlich einmal wichtig gewesen ist.
Und so habe ich fast drei Jahre lang gar nicht gecheckt, dass einer meiner Seelenverwandten, den ich heute als meinen Bruder ansehe, längst neben mir in diesem Forum verweilte. Man hat einfach so nebeneinander hergelebt... und keiner ist den ersten Schritt auf den anderen zugegangen, weil wir beide viel zu viel Respekt voreinander hatten, und wohl auch, weil wir einfach unsere coole Fassade aufrechterhalten wollten.
Im Nachhinein kann ich nur sagen, dass wir beide ziemlich dämlich waren, dass wir so lange gebraucht haben, um zu realisieren, wie viel uns eigentlich miteinander verbindet, und wie dringend wir einander benötigen. Dafür mussten wir wohl erst beide verzweifelt genug sein, um unsere Deckung komplett runterzunehmen und uns einfach total schutzlos und "nackt" voreinander zu präsentieren.

Und das ist dann eben auch so die Lektion, die ich in den letzten Monaten gelernt habe, und die ich an dieser Stelle gerne an euch weitergeben möchte:
Es nützt gar nichts, nur von einer guten Freundschaft zu träumen, und darauf zu warten, dass sie sich irgendwann von alleine ergibt.
Wenn ihr es nicht aussprecht... wenn ihr nicht jeden Stein umdreht und intensiv nach einem geeigneten Menschen Ausschau haltet... dann werdet ihr möglicherweise sogar direkt an einem potentiellen Freund vorbeilaufen, ohne ihn zu erkennen. Und er wird euch nicht erkennen.
Ich persönlich musste erst ein paar Bücher über Freundschaft schreiben und mich regelmäßig im Internet zum Affen machen, um fündig zu werden.
Im Nachhinein muss ich aber sagen, dass es jede Sekunde wert war, die ich für die Suche aufgewendet habe.
In wie weit ihr euch zum Affen machen bzw. auf die Schnauze fallen wollt, um eine solche Freundschaft zu erlangen, muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Ihr müsst entscheiden, wie wichtig euch die Sache ist, und ob sie euch die ganze Anstrengung überhaupt wert ist.
(Ich finde, sie ist es wert.)

Ach so, und um eventuelle Missverständnisse vorzubeugen:
Ich selbst bin aktuell mit meiner kleinen Wahlfamilie völlig ausgelastet und denke nicht, dass in absehbarer Zeit Platz für einen weiteren besten Freund in meinem Herzen sein wird.
Also nicht, dass jetzt jemand denkt, ich schreibe das hier um weitere Freundschaften zu gewinnen... zumindest aktuell besteht dafür von meiner Seite aus kein Bedarf.
Aber ich sehe ja, dass hier doch einige sind, die sich ebenfalls nach intensiveren Freundschaften sehnen, aber die dann im Zweifelsfall doch lieber in ihren althergebrachten Verhaltensmustern verharren, um nicht enttäuscht zu werden oder um sich nicht lächerlich zu machen.
Ich kann das ja wirklich prima nachvollziehen... und ich kann euch auch nicht versprechen, dass ihr richtige Freundschaften findet, wenn ihr hier im Forum etwas mehr von euren Gefühlen preisgebt und auf eure Mit-User zugeht. Aber zumindest dürfte es die Chancen deutlich erhöhen... denn wer nicht wagt, der nicht gewinnt. Augenzwinkern
Seiten (2): [1] 2 nächste » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Unity-Forum » :: Kunst & Aufklärung :: » Gegenwelt » Wahre Freundschaft

Schnellantwort
Benutzername:
Überschrift:  
Optionen:




Antworten:

Powered by Burning Board 2.2.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH | Impressum