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95 prozent der Menschheit ins Gesicht spucken
20.05.2011 00:04 |
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Les zur Zeit "Gegenwelt" und bin auf eine Stelle gestoßen, die mich angeregt hat.
Janosch meint an dieser Stelle zu Markus, ob er wirklich bereit ist all den Leuten, die irgendwie in diese (kranke) Gesellschaft eingebunden sind, ablehnend entgegen zu treten- ins Gesicht zu spucken.
1.Wen zählt ihr überhaupt noch zu denen, die nicht zu den "eingebundenen" gehören? Mit anderen Worten: Wem würdet ihr nicht ins Gesicht spucken?
2, Habt ihr schonmal jemand angespuckt^^?
3.Habt ihr schon menschliche Erfahrungen mit Leuten gemacht, wo ihr eigentlich dachtet es sind angepasste Arschlöcher (nette Nazis, Punk-Bullen, SM-Lehrer,....)?
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Erinnert mich an "Das Restaurant am Ende des Universums", der Nachfolger von "Per Anhalter durch die Galaxis" des genialen Douglas Adams.
In einem Neben-Plot geht es um diesen Typen, der mit seinem Raumschiff durch Raum und Zeit fliegen kann und der sich mit seiner ganzen Macht langweilt, weswegen er beschließt, alle Menschen zu mal zu beleidigen. Kurz vor dem Ende der Welt landet er in einer panischen Menschenmasse, steigt aus seinem Raumschiff, geht auf einen Typen zu und sagt sowas wie: "Du bist ein richtiger Vollidiot. Ich kann dich überhaupt nicht leiden." etc. Dann steigt er wieder in sein Raumschiff und fliegt davon
Zitat: |
1.Wen zählt ihr überhaupt noch zu denen, die nicht zu den "eingebundenen" gehören? Mit anderen Worten: Wem würdet ihr nicht ins Gesicht spucken? |
Dir, zum Beispiel.
Zitat: |
2, Habt ihr schonmal jemand angespuckt^^? |
Kann ich mich jetzt nicht erinnern. Nur der Boden, auf dem ich wandele, kriegt hin und wieder was ab.
Zitat: |
3.Habt ihr schon menschliche Erfahrungen mit Leuten gemacht, wo ihr eigentlich dachtet es sind angepasste Arschlöcher (nette Nazis, Punk-Bullen, SM-Lehrer,....)? |
Jo. Nette Nazis hab ich mal in ner Kneipe getroffen, ich kenne sogar zwei Bullen, die mir sympathisch waren/sind und auf korrekte Lehrer bin ich im Laufe der Zeit auch hin und wieder gestoßen.
Ist irgendwie doch nicht so schwarz/weiß; man kann aber davon ausgehen, dass ich mich niemals mit Nazis anfreunden werde
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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dian unregistriert
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Du liest immer noch dran? (vielleicht sollte ich das nächste Buch wirklich wieder etwas kürzer machen...)
Aber interessante Fragen!
Zitat: |
1.Wen zählt ihr überhaupt noch zu denen, die nicht zu den "eingebundenen" gehören? Mit anderen Worten: Wem würdet ihr nicht ins Gesicht spucken? |
Vielleicht zum besseren Verständnis hier mal die angesprochene Stelle aus dem Buch:
Zitat: |
Was meinst du, wie viele Kinder in diesem Moment genauso leiden wie du? Wie viele zitternd im Schützengraben liegen und sich heulend nach Hause zu ihrer Familie und ihren Freunden wünschen?
Sie hätten wahrlich genauso viel Grund wie du, sich zu erheben und all jenen, die sie in ihre Uniform gezwungen haben, wutentbrannt den Kopf von den Schultern zu reißen.
Aber sie tun es nicht. Und weißt du, warum? [...] Weil sie immer noch glauben, dass ihr ärgster Feind die gegnerischen Soldaten sind, die ihnen bei Tag und Nacht nach dem Leben trachten. Oder zumindest wollen sie es glauben. Denn wenn sie sich eingestehen müssten, dass in Wahrheit jeder ihr Feind ist, der die kriegführenden Staaten in irgendeiner Weise unterstützt, würde ihnen das gigantische Ausmaß dieser Armee den Verstand rauben...
Es sind ja nicht nur ihre Offiziere und die Politiker. Es ist der brave Stahlarbeiter, der ein System am Laufen hält, das Millionen Menschen in Schützengräben verheizt, genauso wie der Lehrer, der seine Schüler wohlwollend dazu anstiftet, den Autoritäten zu gehorchen und sich in diese kranke Gesellschaft mit einzubringen.
Es ist jeder beschissene Duckmäuserich, der sich tagtäglich von Beamten und Vorgesetzten herumkommandieren lässt, ohne ihnen voller Abscheu zu verstehen zu geben, was er von ihnen und ihren Vorschriften hält...
Sie alle tragen ihren Teil dazu bei, dass Kriege und sonstige staatlich organisierte Massaker überhaupt erst durchgeführt werden können. Also wenn du wirklich konsequent sein willst, müsstest du dich ihnen allen entgegenstellen.
Könntest du das? Jedem angepassten Erwachsenen ins Gesicht spucken, ohne das geringste Mitleid mit ihm zu haben? Ohne Verständnis für seine Situation zu zeigen?
Könntest du dich über einen Priester erheben, oder über einen biederen Familienvater, der eigentlich ein ganz netter Kerl ist und „nur“ in der falschen Fabrik arbeitet? |
Das sage nicht ich, sondern einer der Charaktere in meinem Roman, und es geht letztlich um die Frage, wie weit man zu gehen bereit ist für das, woran man glaubt... und ob man nicht vielleicht irgendwann zu einem unmenschlichen Monster wird, wenn man zu weit geht und zu konsequent ist.
So gesehen ist meine Meinung dazu auch etwas differenzierter als einfach "95 Prozent der Menschheit ins Gesicht spucken", nur um konsequent zu sein um jeden Preis. (warum muss ich gerade an Nemesus denken?
)
Ich habe nur eben für mich persönlich festgestellt, dass ich soziale Kontakte zu Menschen, die sich mit diesem System identifizieren, nicht besonders inspirierend finde, daher umgebe ich mich lieber nur mit Menschen, die dieses System ablehnen. Aber deshalb muss ich denen, die sich mit diesem System identifizieren, nicht gleich ins Gesicht spucken. Klar, das wäre letztlich konsequenter, aber wie gesagt, vielleicht ist Konsequenz nicht immer die optimale Lösung, wenn man noch ein bisschen länger auf diesem wunderbaren Planeten verweilen möchte.
Zitat: |
2, Habt ihr schonmal jemand angespuckt^^? |
Als Kind sicher mal. Doch dann habe ich irgendwann gelernt, mich auf andere Weise auszudrücken.
Wobei... da war diese Frau, die mich aufgefordert hat, mit meinem Hund nicht über die Wiese zu laufen. Aber ich glaube, ich habe sie knapp verfehlt.
Ähm ja, eigentlich sollte man viel mehr Leute anspucken, je länger ich darüber nachdenke...
Zitat: |
3.Habt ihr schon menschliche Erfahrungen mit Leuten gemacht, wo ihr eigentlich dachtet es sind angepasste Arschlöcher (nette Nazis, Punk-Bullen, SM-Lehrer,....)? |
Meistens passiert mir eher der umgekehrte Fall, dass ich irgendwann merke, dass manche Leute, die ich mal nett fand, im Grunde nur angepasste Arschlöcher sind.
Ok, da war der Bulle, der mich wegen der Hacker-Geschichte damals verhört hat. Den hielt ich erst für die personifizierte Gestapo, und war dann überrascht, dass er eigentlich ganz normal mit mir gesprochen hat, anstatt mich zu foltern oder sowas.
Und einmal bin ich nachts mit dem Auto ohne Licht durch die Stadt gefahren, und ein Polizist hat mir nur zugewunken, dass ich mein Licht anmachen soll, anstatt mich zu kontrollieren. Reicht das schon, um von "menschlichen Erfahrungen" zu sprechen? Viel mehr Menschlichkeit bin ich in diesem System bisher jedenfalls nicht begegnet. Bei Lehrern übrigens am allerwenigsten. Vielleicht waren nicht alle ganz schlimm, manche waren auch witzig... aber menschlich???
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Klar, das wäre letztlich konsequenter, aber wie gesagt, vielleicht ist Konsequenz nicht immer die optimale Lösung, wenn man noch ein bisschen länger auf diesem wunderbaren Planeten verweilen möchte. |
Das wäre eventuell sogar ein eigenenes Thema wert. Die Frage, ob man lieber weniger konsequent, dafür aber länger, sicherer und bequemer leben möchte oder aber konsequent, nach dem Motto, ''entweder richtig oder gar nicht''. Dann kann man zwar eventuell nicht ganz so lange auf diesem wunderbaren Planeten verweilen, die Schönheit dafür aber umso intensiver wahrnehmen.
Wenn ich heute so auf mein Leben zurück blicke, war es oftmals recht konsequent in seiner Unbeständigkeit, aber ich glaube wenn ich jedem in die fresse gerotzt hätte, den ich nicht mochte, oder immer ehrlich meine Meinung gesagt hätte, dann säße ich heute vermutlich in der Psychiatrie.
Aber das ganze restliche Leben, kann schöner nicht sein, als ein einziger bewusst gelebter Moment, wenn man sich also ein ganzes Leben, wie lang es auch sein mag, ewig nur Gedanken darum macht, was für Auswirkungen die gegenwärtige Handlung auf das zukünftige Leben haben wird, erfährt man nie, wie es ist wirklich im hier und jetzt zu leben.
Zitat: |
2, Habt ihr schonmal jemand angespuckt^^? |
Ich hatte als Kind tatsächlich mal eine Mitschülerin angespuckt die mich damals tierisch nervte, lustig war auch, dass sie wohl zurückspucken wollte, mich aber nicht traf und ihr speichel irgendwo an der Wand haften blieb. (Noch lustiger wäre natürlich gewesen, wenn sie irgendwen anders getroffen hätte und so eine Kettenreaktion ausgelöst hätte.)
Heute würde ich zu solchen Mitteln allerdings nicht mehr greifen.
Nervig sind auch die hiesigen Gruppen von Jugendlichen, die sich des Öfteren vor bekannten Bürgerketten Filialen positionieren und mit den von dort gratis erworbenen Strohhalmen und Servierten, die sie zu Spuckrohren umfunktionieren, meinen Passanten beschießen zu müssen.
Ein gelungenes Beispiel für Menschen mit denen Anarchie in einem Chaos enden würde. ^^
Zitat: |
3.Habt ihr schon menschliche Erfahrungen mit Leuten gemacht, wo ihr eigentlich dachtet es sind angepasste Arschlöcher (nette Nazis, Punk-Bullen, SM-Lehrer,....)? |
Klar, sind schließlich auch nur Menschen,
manche von denen sind sogar gar nicht so verkehrt, nur befinden sie sich halt auf der falschen Seite der macht.
Hinter jeder religiösen, ideologischen oder politischen Weltanschauung steckt ebenso wie hinter jedem Beruf, ein Mensch, der erst durch Ängste und Sehnsüchte dort gelandet ist. Von manchen rechten wurde ich schon zusammengetreten, mit anderen wiederum habe ich mich ganz gut unterhalten können, wohl auch weil sie noch nicht total konditioniert waren. Sogar mit manchen Bullen konnte ich mich ganz nett unterhalten, andere wiederum waren totale Arschlöscher und auch bei Lehrern sieht es nicht anders aus. ^^
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 20.05.2011 13:19.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Hmmmmmm...
1.) Wir alle leben -ob wir es nun mögen oder nicht- in diesem System, daher sind wir auch alle irgendwie eingebunden. Auch anarchistische Kommunen, ich denke da z.B. an die "Lutter-Gruppe" sind nicht vollständig autark, insofern müssten wir alle schon morgens den Spiegel anspucken...
2.) Ja, aber nicht absichtlich, sondern ich hab' mit vollem Mund versucht zu sprechen.
zu 3.) schließe ich mich Shinobis Statement an...
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Wenn eine konsequente Umsetzung der eigenen Einstellung nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt, dann sollte man nicht bloß weniger konsequent sein (auch wenn das schon mal ein Anfang ist), sondern auch mal seine Einstellung überdenken.
zu 1) und 2): Hatte und habe ich nicht das Bedürfnis zu, außer vielleicht damals in meiner Kindheit (kann mich da gerade nicht so ganz erinnern).
3) Ja, aber wenn mir jemand von vorn herein unsympathisch erscheint, dann ist da selten eine gemeinsame Basis vorhanden, selbst wenn die Leute sich dann doch als nett herausstellen.
Unter Nazis findet man auch welche, die einfach nur nichts mit Ausländern zu tun haben wollen, klar gibt's da auch welche, die (zumindest zu "deutsch Aussehenden") nett sind. Mit Polizisten habe ich nicht so die Erfahrung, an Lehrern hatte ich einige, die ich ausgesprochen sympathisch fand (wie kommst du eigentlich auf SM?).
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MAUS
Too old to die young

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Zitat: |
Original von Bakunins Bart
1.Wen zählt ihr überhaupt noch zu denen, die nicht zu den "eingebundenen" gehören? Mit anderen Worten: Wem würdet ihr nicht ins Gesicht spucken? |
Da ich erst mal jedem Menschen mit Grundrespekt begegne, bis er mich davon überzeugt hat, daß er diesen "nicht verdient" (und da gehört dann doch einiges mehr zu, als einfach nur eingebunden zu sein, denn das ist, wie schon gesagt wurde, ja eh jeder mehr oder weniger), ist mein grundsätzliches "Spuckbedürfnis" eher gering *g*. Wenn man mich dann allerdings überzeugt hat, daß Respekt der falsche Umgang ist, kommen mir in der Regel ganz andere Dinge in den Sinn, als spucken (Ausnahmen bestätigen die Regel, siehe nächste Frage...).
Zitat: |
Original von Bakunins Bart
2, Habt ihr schonmal jemand angespuckt^^? |
Ja einmal mit ca 10 Jahren, als ich auf einer Schaukel saß und einer, von den mich damals regelmäßig anätzenden 5 männlichen Jugendlichen (alle 14-16 Jahre alt), auf die Idee kam, mich anzuspucken. Ich spuckte zurück und nutzte den Schwung der Schaukel, um direkt hinterher zu springen und dem Jungen ordentlich eins auf die Nase zu geben, was soll ich sagen, danach mußte ich mich nur noch mit den 4 anderen rumärgern, bis auch die den Fehler machten, nicht bei Verbalattacken (welche mich damals wirklich immer massiv eingeschüchtert haben, egal wie oft meine Ma auch meinte, ich solle mich wehren) zu bleiben (sobald ein Körperkontakt stattfand, brach die Angst in sich zusammen und ähm naja, *g* meine eigentlich friedliche Einstellung wohl auch...).
Zitat: |
Original von Bakunins Bart
3.Habt ihr schon menschliche Erfahrungen mit Leuten gemacht, wo ihr eigentlich dachtet es sind angepasste Arschlöcher (nette Nazis, Punk-Bullen, SM-Lehrer,....)? |
Ja z.B. als ich als Jugendliche mit ner Freundin (beide optisch recht leicht in der Schublade "Punk" einzuordnen) trampte und uns, nach Stunden der vergeblichen Warterei, ausgerechnet ein Bundeswehrsoldat mitnahm, der im Gegenzug wohl genau so überrascht war, daß wir tatsächlich eingestiegen sind, es folgte eine interessante Fahrt, die wohl auf beiden Seiten Voruteile abbauen konnte. Ein Erlebnis, was mich übrigens in meiner Ansicht bestärkt hat, daß es sich immer "lohnen" kann, offen auf andere Menschen zuzugehen (diese Einstellung habe ich allerdings auch erst im Jugendalter entwickelt, als erstmalig andere Menschen außerhalb meiner Familie offen auf mich zugingen, davor zeichnete ich mich durch einen ausgeprägten Menschenhaß aus, *g* nagut, den habe ich allgemein auf die Menschheit bezogen eigentlich immer noch, aber einzelne Menschen können doch sehr liebenswert sein).
Nach zig Jahren schlechter Erfahrungen mit dieser Einstellung (in den 80ern und teilweise noch 90ern bin ich damit wirklich sehr gut gefahren), fällt es mir aber zugegebener Weise immer schwerer, diesem Grundsatz treu zu bleiben (es schleicht sich immer öfter unangehmes Mißtrauen ein), vielleicht sollte ich wirklich mal ernsthaft darüber nachdenken, Yogs Rat zu beherzigen...
Zitat: |
Original von Yog-Sothoth
Wenn eine konsequente Umsetzung der eigenen Einstellung nicht zu dem gewünschten Ergebnis führt, dann sollte man nicht bloß weniger konsequent sein (auch wenn das schon mal ein Anfang ist), sondern auch mal seine Einstellung überdenken. |
Das Dumme ist nur, daß ich das eigentlich bereits seit Jahren regelmäßig tue, aber irgendwie dann doch auch immer wieder zu dem Schluß komme (zumindest gedanklich, ich empfinde dann z.B. das trotzdem auftauchende Mißtrauen als sehr belastend), daß ich lieber wiederholt an den Entäuschungen leide, bevor ich mich noch zu einem dieser Menschen entwickle, die engstirnig und mit Vorurteilen beladen durch die Welt gehen, und jeden Menschen, der ihrem persönlichen Weltbild nicht zu 100% entspricht, verteufeln und ihm das Leben unnötig schwer machen. Der immer wiederkehrende Schluß "besser leiden als..." könnte auch daran liegen, daß ich wirklich fest glaube, daß es auf dieser Welt wesentlich angenehmer für alle zugehen könnte, wenn mehr Menschen ihren Mitmenschen mit Grundrespekt begegnen würden. Kurz gesagt, ich halte meine Einstellung für die "richtigere" und möchte mich dementsprechend nicht auf "die andere Seite" ziehen lassen, egal wie schwer es auch fällt. Wer weiß, vielleicht bin ich aber auch einfach nur etwas masochistisch veranlagt...
HOFFNUNG IST DER IRRSINNIGE GLAUBE AN DAS UNMÖGLICHE
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Zu 1.
Scheiße ich bin eingebunden. Obwohl ich Harz4 beziehe und nicht Leistungsfähig bin und dem System durch mein Dasein mehr schade als Nütze bin ich eingebunden. Ich wollte konsequent sein und verhungern aber dann habe ich mich doch entschlossen eine Therapie zu machen. So jetzt kann ich wieder klar denken und lehne das System ab aber trotzdem bin ich eingebunden. Also versuche ich meine Philosophie unter die Leute zu bringen nich das sie meine Meinung übernehmen sondern das sie selbst nachdenken. Ich mache dabei Fortschritte aber so kleine das ich sie nicht merke. Ich verstehe mich an besten mit psychisch Kranken und drogensüchtigen also die Leuten die aus dem System rausfallen und rechtsgerichteten Kräften ein Dorn im auge sind. Also bin ich praktisch einer dieser Anarchisten die klassisch das System von innen Zerstören will. Aber scheiße ich bin in diesen System eingebunden. Dadurch das ich immer noch Konsumiere immer noch meine Steuern zahle und immer noch Rauche und damit den Kampf gegen den Terror unterstütze.
zu 2.
Meines Wissens habe ich noch niemanden angespukt. Selbst die Bullen nicht die mich Letztens mit Pfeffergas beglückten. Selbst den Nazi nicht der mich und ein paar Freunde verprügeln wollte. (ein sehr lächerliche Geschichte und seit dem nehme ich den nationalenm Widerstand ein bißchen weniger ernst) Ich sehe darin keinen Sinn. Wenn ich die Leute anspuke muß ich den euten noch ne ellenlange erklärung abgeben wieso. Weil sonst bin ich nur ein Linker Chaot oder ein Wahnsinniger für sie. Und dann kommst ich ja nie wieder aus dem Quark weil ich nur Beschäftigt bin einzel Personnen ne Erklärung dafür anzubieten warum ich sie angespukt habe. Also sehr kontraproduktiv das ganze
Zu 3.
Klar sind Nazis Bullen und Lehrer auch charmant. Sonst gäbe es ja nicht so viele von dehnen. Wenn das alle unsympatische Kotzbrocken wären würden sie ja kein Nachwuchs kriegen und das Problem wäre inerhalb einer Generation erledigt. Wenn alle Politiker sagen würden aufgrund des System das wir angehören müssen wir das Volk belügen damit die uns Wählen damit das dumme dumme Volk auch brav sich ausbeuten lässt. Dann würden wir das Volk ganz schnell sagen nö dann wollen wir auch keine Politiker. Also muß man Charmant sein und die Leute anlügen. So muß man sich selbst anlügen um die sachen die nach ein bißchen Nachdenken in sich zusammenfällt weiterhin glaubhaft vertreten kann. Also Charm gehört bei Unterdrückung zum Handwerk
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