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Zum Ende der Seite springen kranke alltägliche Anekdoten einer kranken Gesellschaft  
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Bakunins Bart




kranke alltägliche Anekdoten einer kranken Gesellschaft 03.05.2009 04:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Frage mich, ob euch auch welche einfallen, ich fange einmal an:

1. Ich finde es schon einmal krank, eine Selbst-Bestätigung und Akzeptanz nur dadurch zu erlangen, dass man andere fertig macht und irgendwie besser ist als der andere- Erfolg hat in der hierarchischen Ellenbogengesellschaft.
Was ich aber noch kranker finde: Wenn man dies dann auch noch auf eine Sport-Mannschaft projeziert, mit der man sich auf irgendeine Art und Weise verbunden fühlt (z.B. weil sie zufällig aus der Nähe kommt).

2. Wenn man Geld dafür ausgibt, sich stundenlang Videos zu laden um sich anzuschauen, wie andere Menschen "Spaß haben".

3. Wie sich die Menschen in vier-eckige rollende Kästen begeben, auf Pedale drücken, die Straße langrollen, in Kolonnen oder in Staus auf asphaltierten Wegen irgendwohin rollen, aussteigen, sich irgendworeinsetzen, wieder in das vier-eckige Blechding steigen,...

Soweit;-) Gibt noch vieles denk ich^^

Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Arne Reload



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03.05.2009 06:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja, wo soll man da anfangen, was alles krank ist?

Ich kann mal versuchen, täglich eine Abartigkeit, die ich erlebe, darzustellen:

Heute mal:
Ich finde es krank, dass Menschen irgendwie immer so hektisch sind und nicht dann, wenn sie ihre Ruhe haben könnten, alles ganz langsam machen, so dass es sie nicht anstrengt. Manchmal muss man eben schnell sein, aber das ist eher selten. Man erledigt alles sehr schnell, nur um danach Langeweile zu haben.
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dian
unregistriert
03.05.2009 23:30 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Kann dir nur zustimmen, @ Arne!

Eine kleine Anekdote aus dem Schwäbischen:
Bei uns hier im Dorf gibt es so ein paar Rentner, die nichts anderes zu tun haben, als den ganzen Tag entweder am Fenster ihres Hauses oder demonstrativ vor der Eingangstür zu stehen, und jeden dumm anzuglotzen, der zufällig vorbei kommt.
Ist jetzt aber nicht so, dass die nichts anderes mehr tun könnten als das (ihrem körperlichen Aussehen nach zu urteilen.)
Sie WISSEN nur eben vermutlich nicht, was sie noch tun könnten... jetzt ,wo sie Rentner sind, und der ganze Lebensinhalt, nämlich die Arbeit, von einem Tag zum anderen abhanden gekommen ist.
Sowas finde ich mal richtig krank.

Ach ja, und ein Phänomen, das mir noch weitaus mehr auf den Geist geht (da laut):
Hierzulande ist es mittlerweile fast jede Nacht um 0 Uhr der Fall, dass irgendwer im Ort ein paar Böller in die Luft jagt, die er sich von Silvester aufgehoben hat (vermutlich, um seinen Geburtstag zu zelebrieren)
Ich meine, mich nerven laute Menschen ja schon generell. Erst recht, da ich selber jemand bin, der lieber wie ein Schatten lebt und niemanden unnötig auf sich aufmerksam machen möchte (es sei denn, wenn ich eine wichtige Botschaft zu vermitteln habe)
Die Botschaft dieser Krawallmacher an die Menschheit ist:
"Ich bin ein Supertyp, und ich bin wieder ein Jahr älter geworden!"
FUCK THEM! Es interessiert eigentlich niemanden außerhalb ihres anwesenden Bekanntenkreises... aber sie lassen trotzdem das ganze Dorf an ihrem "Spaß" teilhaben, ohne Rücksicht auf Mensch und Tier, die eventuell lieber schlafen wollen.
Die denken sich nicht mal was Böses dabei. Das ist sicher die selbe Fraktion, die im Kino mit dem Handy telefonieren, und sich dabei auch noch für höflich halten, weil sie dabei nur halb so laut reden, wie sie es normalerweise tun würden.
Falls ich irgendwann mal in die Verlegenheit geraten sollte, Amok zu laufen, hätte ich jedenfalls schonmal eine gute Idee, wo... großes Grinsen

Bakunins Bart




04.05.2009 02:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Arne: Guten Punkt angesprochen, kenne das auch von vielen: Wenn DInge bevorstehen, die schwierig sind regen die Menschen sich lange davor schon unheimlich auf und sie freuen sich noch unheimlicher auf die Zeit, wenn die Hürde überwunden ist und sie entspannen können.

Ist die Hürde aber überwunden, nutzen sie die Freiheit von diesem Druck nciht, sondern langweilen sich- oder sinnieren über die alte Zeit, als der Druck noch bevorstand oder an den kurzen Moment, als er abließ.

Nie leben die Menschen für den Moment, für den Augenblick.

So bleiben sie immer in ihren Denk-Mustern gefangen- ganz einfach, weil sie die Kraft des Augenblicks, die Macht der offenen Wahrnehmung wie es wirklich ist, einfach nicht bemerken.

Sie jagen ständig etwas hinterher- wissen, dass sie darin keine Befriedigung finden wären- und machen es trotzdem. Haben sie es dann, jagen sie etwas neuem hinterher.

Das ist krank. Mindestens so krank wie die Nekrophilie, die als Gegensatz sich paradoxerweise vereinigt: Der Drang nach dem "Haben", dem Festhalten, dem Halt.

Partner "haben", Ehe "haben", Status "haben", Beruf "haben", Ware "haben", Haus "haben", Urlaub "haben", Gesinnung "haben", Auszeichnung "haben", Freundeskreis "haben",...

Der Besitz von toten Dingen, Objekten- dies impliziert das Wort "haben", während gemeinsames "werden" im Austausch das Prinzip der Lebendigkeit darstellt.

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Arne Reload



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04.05.2009 21:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dazu muss ich allerdings sagen, dass ich zumindest, je älter ich wurde, auch mehr für den Augenblick leben konnte als in den früheren Jahren, als ich jünger war. Mag sein, dass da das Gehirn einen auch praktischerweise ausbremst, wenn man weiß, dass man im Herbst des Lebens mindestens ist, und man daher eben auch weiß, dass man eh nix in den Tod mitnehmen kann, dass man da einfach zufriedener wird.


Zu der Sache, die @Dian da ansprach:

Eine grundsätzliche Erkrankung unserer Zeit ist, dass ÜBERALL Lärm produziert werden muss, auch, wenn der Lärm Musik genannt wird, ist es dann Lärm, wenn sie da gehört wird, wo sie nicht hingehört.
In manchen Städten, habe ich neulich gelesen, werden öffentliche Plätze mit klassischer Musik beschallt, um dort Obdachlose zu vertreiben. Mich vertreibt man dabei auch, obwohl ich traditionellen Musik schätze. Aber nicht dort, wo sie nicht hingehört, ich will mich beim Einkaufen oder auch, wenn ich mich in der Natur aufhalte, auf die Geräusche konzentrieren, die dorthin gehören. Das möge Betriebssamkeit in der Stadt sein, evtl. sogar Automotren, aber keine dahinplätschernde Musik. Und ich bekomme jedesmal einen Rappel, wenn Manuel, wenn wir hier durch Emsbüren gehen, immer seine ein- und dieselbe Scheißmusik hört, die er auch zu Hause hört, die auch evtl. mal ganz angebracht sein kann, aber eben nicht, wenn man in eine Umgebung geht, in der man maximal Vogelzwitschern erwartet (Wobei natürlich dann auch gilt, dass die Erfindung von elektrischen Rasenmähern eine ebenso ungeeignete Erfindung ist, um diese in der freien Natur anzuwenden. Evtl. ein Grund, warum ich Meer so schön finde, da muss selten Rasen drauf gemäht werden.)
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lachs0r




05.05.2009 00:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hab ich heute (Edit: gestern) von meiner im Einzelhandel als Verkaufsstellenleiterin tätigen Mutter gehört:

Es wird immer mehr geklaut in letzter Zeit. Aber nicht irgendein teures Zeug, sondern ganz normale Verbrauchsgegenstände wie Deo, Duschgel, Kondome, etc.
Sogar die Rentner klauen.
Raumduftsprays!
Oder noch besser: Eine Kundin hat Asthma und klaut Zigaretten, die sie letztendlich an ihre Kinder verschenkt, weil sie sie dann doch nicht raucht.

Also ich finde das schon krank. Es ist ja nicht so, dass diese Leute das Geld dafür nicht hätten! Dieser verdammte Konsumwahn. Sie wollen alles haben, aber bloß nix dafür ausgeben.
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quaid

their law


28.05.2009 21:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

mmh, aus irgendeinem grund habe ich diesen thread bisher wohl übersehen.
also dann:

Zitat:
Ich finde es schon einmal krank, eine Selbst-Bestätigung und Akzeptanz nur dadurch zu erlangen, dass man andere fertig macht und irgendwie besser ist als der andere- Erfolg hat in der hierarchischen Ellenbogengesellschaft.

und dies korreliert auch noch hervorragend mit dem kapitalismus. vollständige zustimmung.
allerdings ist diese kritik nicht einfach als "schlecht" und "zwingend abzuändern" vom tisch zu schieben. ich glaube, es gehört zur natur des lebens, dass wettkämpfe statt finden und selektive evolution ihren weg geht. die ellenbogengesellschaft ist eigentlich noch die schwächste form davon und vergleichweise harmlos.

bedenkt man beispielsweise psychische folgen, so könnte man so manche menschen (bezeichnende weicheier) gegenüber gestellt zu menschen, die sich damals im überlebenskampf ernsthaft behaupten mussten, vergleichen mit einem heutigen chiwawa und der damaligen abstammung der hunde (wolf?).

Zitat:
Wenn man Geld dafür ausgibt, sich stundenlang Videos zu laden um sich anzuschauen, wie andere Menschen "Spaß haben".

da würde ich eine unterscheidung treffen wollen. wenn man den film, in dem andere spaß haben, vergleicht mit der möglichkeit, selbst mit anderen menschen spaß zu haben, ist die anekdote vollkommen zutreffend. aber eigentlich nur dann. und dann auch nur insofern, dass es für die körperliche belastung (z.b. beim fußball spielen) gesünder ist als das dauerhafte sitzen.
wobei man hier die anpassungsfähigkeit ins spiel bringen könnte in hinblick auf zukünftige menschen (die ja 1,5x so groß sein sollen wie heute und viel längere arme und beine haben würden) oder die evolution bei so manchen tieren.

Zitat:
Der Drang nach dem "Haben"

ja. dazu sagt meine signatur als zitat aus "fight club" eigentlich genug Augenzwinkern
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Engel des Süden

Engelskind im Exil

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29.05.2009 02:16 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
und dies korreliert auch noch hervorragend mit dem kapitalismus. vollständige zustimmung. allerdings ist diese kritik nicht einfach als "schlecht" und "zwingend abzuändern" vom tisch zu schieben. ich glaube, es gehört zur natur des lebens, dass wettkämpfe statt finden und selektive evolution ihren weg geht. die ellenbogengesellschaft ist eigentlich noch die schwächste form davon und vergleichweise harmlos. bedenkt man beispielsweise psychische folgen, so könnte man so manche menschen (bezeichnende weicheier) gegenüber gestellt zu menschen, die sich damals im überlebenskampf ernsthaft behaupten mussten, vergleichen mit einem heutigen chiwawa und der damaligen abstammung der hunde (wolf?).


Ich sehe da schon einen entscheidenden Unterschied.

Wenn es darum geht mein Überleben zu sichern, dann habe ich kein Problem damit Stärke zu zeigen. Was in dieser Gesellschaft allerdings abgeht ist reines Pimmelfechten und dazu ist mir das ganze viel zu albern, weil sinnlos.

Wenn Du schon die Natur ansprichst, dann sagt Dir diese nämlich auch ganz klar, wenn kein Bedarf besteht Energie zu verschwenden, dann behalte sie bis du sie wirklich brauchst.

Und die Ellenbogengesellschaft ist keine harmlose sondern eine sinnlose Abart. Und wo du gerade Chiwawa sagst - deiner Logik zu folge wäre Paris Hilton in der Gesellschaft nicht überlebensfähig großes Grinsen
Nach meinen letzten Infos liegt sie allerdings ziemlich weit oben in der Hirachie der Gesellschaft und das mit Chiwawa Augenzwinkern

edith-----------------------------------------------------------------------

Was ist krank - im Endeffekt stimmt es keiner lebt mehr für jetzt.

die eine hälfte schwebt verhaftet im gestern und den verlorenen chancen, die andere hälfte in der vorsorge für morgen. - jammern tun sie alle und schuld sind auch nur die anderen, die ihnen ihr leben verwehren.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Engel des Süden am 29.05.2009 02:21.



-----------------------------------------------------------------------------------------------------------
Meine Posts erheben keinen Anspruch auf universelles Wissen.
Nimm Dir was Du brauchst,
verwerfe was Du willst.
Finde Deine eigenes Bild und lebe wie DU es willst.
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Arne Reload



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29.05.2009 04:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Da gibt es aber noch den nicht unerheblichen Prozentsatz, der sich daran ergötzt, dass anderen es angeblich schlechter geht mit materialistischen Auffassungen, und die auch wenig machen, dass diese mal eine andere Sicht der Dinge bekommen.
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quaid

their law


29.05.2009 19:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Wenn es darum geht mein Überleben zu sichern, dann habe ich kein Problem damit Stärke zu zeigen. Was in dieser Gesellschaft allerdings abgeht ist reines Pimmelfechten und dazu ist mir das ganze viel zu albern, weil sinnlos.

wir haben die möglichkeit, zivilisiert miteinander umzugehen, machen aber nicht immer davon gebrauch. daraus könnte man den schluss ziehen, dass die menschheit entweder noch nicht genug selektiert wurde oder die evolution schlicht ihren weg gegangen ohne ein bestimmtes ziel wie z.b. soziales verhalten.

Zitat:
Und die Ellenbogengesellschaft ist keine harmlose sondern eine sinnlose Abart. Und wo du gerade Chiwawa sagst - deiner Logik zu folge wäre Paris Hilton in der Gesellschaft nicht überlebensfähig
Nach meinen letzten Infos liegt sie allerdings ziemlich weit oben in der Hirachie der Gesellschaft und das mit Chiwawa

ich wollte eher ansprechen auf den vergleich eines typischen menschen heutzutage im vergleich zum damaligen mensch mit augenmerk auf durchsetzungsvermögen, ausdauer, körperliche fitness; sowie den vergleich zum damaligen wolf (stammt denn nun der hund vom wolf ab?) und dem heutigen chiwawa - einer hundeart, die sich augenscheinlich wohl kaum gegen andere tiere behaupten könnte.
dass man heute allein durch ein erbe ganz oben einsteigt, somit garnicht erst kämpfen brauch und die verweichlichung bzw. das ausbleiben der abhärtung ihren lauf nimmt, liegt ja eher an der ausprägung der gesellschaft in der evolution.
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Arne Reload



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31.05.2009 02:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von quaid

wir haben die möglichkeit, zivilisiert miteinander umzugehen, machen aber nicht immer davon gebrauch. daraus könnte man den schluss ziehen, dass die menschheit entweder noch nicht genug selektiert wurde oder die evolution schlicht ihren weg gegangen ohne ein bestimmtes ziel wie z.b. soziales verhalten.
.


Soziales Verhalten ist erstmal jedes Verhalten, was irgendeine Interaktion mit einem Menschen ausmacht. Auch das Vergasen von Mio. Juden war soziales Verhalten so gesehen von den Deutschen.
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quaid

their law


31.05.2009 09:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

dann ersetze sozial eben mit zivilisiert oder respektvoll.
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Arne Reload



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31.05.2009 14:34 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Die Definitionsfrage bleibt.
Und die Frage, die mir dabei auftaucht, ist, was Du damit sagen willst.

Ich setze jetzt mal einen Spruch von Friedrich Nietzsche hierhin (Vorsicht, ist aus dem Kopf, kann sein, dass es etwas anders formuiert ist) aus "Der Antichrist".

Zitat:

Die Schwachen und Missrathenen sollen zugrunde gehen. Erster Satz unserer Menschenliebe. Und wir sollen ihnen dazu noch helfen.


Wieso sollte eine Zivilisation besser sein, wenn sie christliche Werte wie Nächsteniebe vertritt als wie eine, die eine perfekte Selektion will.
Rein darwinistisch betrachtet ist es bestimmt besser alles auszusortieren, was nicht der weiteren Verbesserung dienen kann. Muss also, je nachdem, wie man Zivilisation definiert, nicht mal negativ belegt sein.
Sprich: All diese Begriffe werden Dir keine große Hilfe sein. DU musst alleine für Dich einen Wertefestlegung schaffen.
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quaid

their law


31.05.2009 14:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

habe ich ja. aber das dann auszuformulieren bedarf nunmal eines wortes, welches für dich vielleicht was ganz anderes bedeutet.
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Hansi
unregistriert
01.06.2009 01:20 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Willkommen im großen, weiten Nichts.

Arne Reload



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01.06.2009 02:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Die Begriffichkeiten, die man meint, mal neutral auszudrücken, hilft schon eine ganze Menge, sich zukünftig nicht mehr von Klischees leiten zu lassen. Dann kann man eine Menge Sachen für sich selber klären.

Und ungünstig für die Kommunikation ist das sowieso nicht.
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Plaistivt




RE: kranke alltägliche Anekdoten einer kranken Gesellschaft 11.06.2009 19:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Bakunins Bart
Frage mich, ob euch auch welche einfallen, ich fange einmal an:

1. Wenn man dies dann auch noch auf eine Sport-Mannschaft projeziert, mit der man sich auf irgendeine Art und Weise verbunden fühlt (z.B. weil sie zufällig aus der Nähe kommt).


Ähm, was hast du gegen Fans? Ich finde es macht einfach Spaß sich Sportveranstaltungen anzuschauen und mitzufiebern. Das schadet doch keinem. Ich würde das auch in anderen Gesellschaften machen. Ich kann auch bei längerem Nachdenken nichts schlechtes daran erkennen.
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Arne Reload



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12.06.2009 09:30 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke, das ist darauf bezogen, wie sich insbesondere in Deutschland das entwickelt, wenn mal eine Nationalmannschaft von irgendwas, am ehesten ist das natürlich bei Fußball zu beobachten, irgendetwas gewinnt oder verliert.
Da wird jede Niederage als unfaire Maßnahme durch den Gegner betrachtet und jeder Sieg gleich als Überlegenheit.

Im Vereinsfußball sehe ich das auch nicht. Da kann man sich ja auch einen Verein aussuchen, den man supportet, der eben nicht in der Nähe liegt, heutzutage, sondern der auch bestimmte Werte vertritt, die man auch vertritt. Ist in Deutschland auch selten anzutreffen, gebe ich zu. Maximal bei Fußball hat St.Pauli ein positives Image, aber ansonsten sind die Menschen wirklich da eher aus Herdentrieb an ihr Fansein an einen Verein gebunden.

(Ich habe das hier auch schon erlebt, als ich sagte, dass ich in der Bundesliga nächste Saison Bayern München vollen Erfolg gönne, denn die haben einen der imo besten Trainer, den es zur Zeit gibt, sich geholt, der mir auch menschlich immer sehr sympathisch war, was ich mitbekommen habe und wurde direkt von Menschen, die eben die Vereine nach irrationalen Kritierien aussuchen, angegiftet.)
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dian
unregistriert
12.06.2009 12:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Arne:
Zitat:
und wurde direkt von Menschen, die eben die Vereine nach irrationalen Kritierien aussuchen, angegiftet.

LOL. Dir ist dieser Drecksverein plötzlich sympathisch, nur weil da ein Holländer Trainer ist? Und du willst uns was von "irrationalen Kriterien" erzählen?? großes Grinsen
Ich prophezeie mal, dass der neue Wundertrainer nicht mal so lang bleiben wird wie der Klinsi. Und am Ende kommen dann wieder Ottmar oder Osram, um die Karre aus dem Dreck zu ziehen. Wetten?

Aber zurück zum Thema:
Ich denke, Bakunins Bart hat sich vor allem auf gewisse gescheiterte Existenzen bezogen, die keinen anderen Lebensinhalt haben, als am Wochenende ins Stadion zu gehen und ihrem Lieblingsverein zu huldigen.
Dass es auch unter Fußballfans vereinzelt intelligentes Leben gibt, bezweifelt ja niemand.
Letztlich denke ich wohl, dass da bei den Menschen einfach ein gewisser Bedarf vorhanden ist, sich bunt anzumalen, in Horden zusammenzuschließen und gegen einen bösen Feind in den Krieg zu ziehen.
Das gab es schon, lange bevor man den Fußball erfunden hat. Und mir ist im Zweifelsfall dann lieber, die Leute tragen diese Erbkrankheit im Stadion aus, und verprügeln nur Fans der anderen Mannschaft, die ebenfalls Lust auf Prügel haben, als dass sie total Unbeteiligte angreifen.
Ich würde das auch gar nicht verbieten, sondern würde das so machen, dass sich die Hooligans ganz offiziell irgendwo treffen dürfen zur Schlägerei, wo kein Unbeteiligter zu Schaden kommen kann.
Da sollte dann auch keine Polizei eingreifen.
Außerdem bin ich für legale Fight-Clubs in jeder größeren Stadt.

deldenker

Freund der Nacht

images/avatars/avatar-826.png


12.06.2009 13:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Außerdem bin ich für legale Fight-Clubs in jeder größeren Stadt.


Legale Fight-Clubs? Spinner. Dadurch verlieren sie doch ihren Reiz irgendwie sceptic .
Fight-Clubs müssen dunkle Untergrund-Box-Clubs in der Nacht sein, sonst ist das Ganze ja offizielle Scheiße. Da kann man auch gleich Eintrittsgeld verlangen, anstatt einen Deal mit Erwin zu machen Augenzwinkern .

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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