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Zum Ende der Seite springen Unpolitisch-ist das möglich?!  
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Bakunins Bart




Unpolitisch-ist das möglich?! 17.07.2008 20:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn man heutzutage durch die Straßen läuft und jemanden fragt, was
denn auf der Welt zur Zeit so los sei, bekommt man Antworten wie:
"Heut´abend digge Party im Keller, wir gehn`davor noch Alk kaufen im
REWE, bist dabei?"

Hallo
meine lieben Damen und Herren, willkommen im 21. Jahrhundert:" das
Jahrhundert der politischen Passivität?!Der Ignoranz vor Kriegen und
Macht-Besessenheit?"

Man muss schon zugeben, in Zeiten wo
Politik, die Organisation der Menschen so abstrakt geworden ist wie ein
schweizer Käse ohne Löcher hat allein das Wort "Politik" schon den
staubigen Beigeschmack von alten Männern im Anzug und man muss vor
lauter Staub schon husten und an die frische Luft gehen...
Als
Bürger hat man manchmal das Gefühl, dass die da oben alle 4 Jahre aus
ihrem Dörnröschenschlaf erwachen und ihre wilden Phantasien von sich
geben, um dann wieder 4 Jahre zu schlafen....

Gegenfrage: muss Politik immer von oben kommen?

Alle
reden zur Zeit von den schlimmen 68ern und was das doch für Drogen
konsumierende weltfremde Trottel gewesen seien, aber hat sich auch nur
einer mit ihren IDEEN auseinandergesetzt(wobei das auch schon zu
verallgemeinert wäre, die Ideen waren sehr vielfältig...)?
Wir
lesen viel von neuen Buch-Herausgaben wie "Unser Kampf", aber trifft
das wirklich das Wesen der damaligen Zeit? Sollte man nicht eher auch
die Dutschke-Biografie seiner Frau Gretchen zu Rate ziehen, um darüber
einigermaßen objektiv urteilen zu können?

Nundenn, wir wollen
uns gar nicht so lang damit aufhalten, die 68er waren nicht die
einzigen , die Politik "von unten" maachten und im Prinzip geht es in
diesem Artikel auch nur indirekt darum....

Nun, sagen wir einmal
ein Jugendlicher ( die sind immer am schlimmsten vom "unpolitisch sein"
betroffen, die Erwachsenen versuchen wenigstens noch Informationen von
Schund-Massen-Medien zu zitieren...)beschließt, trotzdem er
weiß, dass Politik nicht nur das ist, was die im Bundestag machen,
unpolitisch zu sein....

Geht das? Ich meine nicht, ob das moralisch vertretbar ist , ich meine ob das überhaut rein logisch möglich ist?

Wenn es ein "unpolitisches Sein" gäbe, dann müsste es auch den Zustand der "Unpolitik" geben, den sie vertreten....
Wie
soll dieser bitteschön aussehen? Irgendwie müssen sich die Menschen
immer organisieren und genau DAS ist im Wesen Politik....


Wir sind also alle mehr oder weniger in politischem "Zugzwang".

Wer sich also als "unpolitisch" bezeichnet und damit politische
Passivität und Meinungslosigkeit meint, der unterstützt durch sein
Nix-Tun und Steuern zahlen lediglich die bestehende Regierung. Er
schwimmt mit dem Strom und er ist politisch immer das, was die
Regierung repräsentiert. Anscheinend stören ihn die Dinge nicht, die
geschehen und auch wenn ein faschistoider Diktator an die Macht kommt
(die Situation kann immer umschwanken, wenn alle in diese m
Sinne"unpolitisch" sind) dann will der "homo unpoliticus" nichts davon
wissen...

Wer jedoch aus Verdruß gegen die Politik nichts mehr
mit dieser Formvon menschlicher Organisation zu tun haben will, sollte
sich in Oppositions-Gruppen organisieren und etwas dagegen tun.

Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
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Arne Kroger
unregistriert
18.07.2008 02:35 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Naja, langsam.

Zum einen stimmt das natürlich. Dazu mal wieder eine ehemalige Signatur von mir:
"Du beginnst im Stapel aufgestauter Zeitungen zu blättern
Und schon kommt das ganze Elend auf dich zu in großen Lettern
Und in den Fotos der Strahlemänner und der Schreibtischtäter,
Der Amigos, der Schmarotzer und der Niemalszurücktreter.
Du hast geglaubt, dem Sumpf für kurze Zeit entkommen zu sein,
Doch mit der ersten Schlagzeile hol‘n sie dich alle wieder ein,
Die Heuchler, die Umfaller, die Aussitzer und Ausgrinser,
Die dunkle Konten Anleger und die Schwarzgelderverzinser.
Hab‘n sie nicht alle laut und deutlich neulich noch vor aller Ohren
Allen Schaden vom Volk abzuwenden geschworen?
Und wieder hat das alte Vorurteil sich als richtig entpuppt:
Das ist nämlich gar kein Vorurteil: Macht macht sie wirklich korrupt.
Du fühlst dich heimatlos...

Kein Aufschrei geht durchs Land, nur stilles Ducken, kein Aufmucken,
Keiner geht mehr auf die Straße, nur ein müdes Achselzucken
Über Unterschlagung, Hinterziehung, Lügen und Skandale.
Eine schlappe Spaßgesellschaft, ohne Moral und Ideale.
Gib ihnen Brot und Spiele, das betäubt die Republik,
Ein Bißchen Love-Parade, Schmuddel-TV und Volksmusik.
Bißchen Unterleibskomik, bißchen nackten Hintern Zeigen
Und keiner hört mehr auf die Mahner und die Lästermäuler schweigen.
Gib ihnen hohle Plastik-Idole, die durch ihren Alltag geistern
Und bunte Werbung, um ihnen die Augen zu verkleistern,
Gib ihnen ihre Seifenoper und du hast sie in der Hand:
Heiterkeit und Lechz! und Freizeit, danach strebt das Vaterland!

Und du bist heimatlos..."

(Reinhard Mey!!! geschockt Frage mich, wann das erste Album kommt: "Mono für alle spielen Lieder von Reinhard Mey" oder so.)

Aber da oben wird auch angesprochen, was zu der Sache mit den 68er zu sagen ist.
Das waren auch nur dämliche Kleinbürger, die mitgelaufen sind, um an der Macht zu partipizieren. Was passierte, als das farblose Gesocks an die Macht kam 1998 haben wir gesehen: Hartz IV mit Verarmung der Bevölkerung, der erste deutsche Angriffskrieg seit 1945 gegen Serbien und schöner Antiamerikanismus mit rassistischen Attitüden, weil der Konkurent USA für die deutsche Wirtschaft nieder gemacht werden musste. Bis auf Meinhoff u.ä. kann ich auf die 68er scheißen.
Hansi
unregistriert
23.07.2008 22:15 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Sehr interessanter Thread wie ich finde und zu dem ich gestern schon was schreiben wollte, aber dann knallt im "La Citta de'l Utopia" die Sicherung durch und wir mussten alle überflüssigen Geräte abstellen, also auf ein neues.

Mir ist zu dem Beitrag von @Bakunins Bart folgendes ein/aufgefallen:

Ich glaube nämlich, dass dieses Politik-Desinteresse der Politik wie wir sie heute haben durchaus zu Gute kommen kann und dass man es daher auch künstlich fördern und versuchen kann zu halten. Diese "Lass die das da Oben mal regeln, wir haben da eh keinen Einfluss"-Einstellung sorgt nämlich dafür, dass die Mächtigen mächtig bleiben und das Dummvolk brav die Klappe hält. Und jetzt überlegen wir mal, wer in diesem schönen Land wirklich die Politik macht, dass machen nämlich gar nicht die Politiker, sondern die Wirtschaft. Und wer hat es bisher hervorragend hinbekommen und stetig verbessert das Volk Dumm und Willenlos zu halten? Richtig, die Wirtschaft, die Jahr für Jahr immer mehr unnützen Plunder auf den Markt schmeißt, den kein Mensch braucht, aber jeder haben will. Willenlose Konsumenten die nicht Politik machen wollen, überteuerten Scheiß kaufen und die Konzerne mit Geld füttern, dass brauchen wir in diesem Land, damit das System funktioniert.

Und zu der Frage, ob denn Politik immer von "oben" kommen MUSS, kann ich nur sagen, dass das absoluter Quark ist. Politik fängt für mich nämlich schon in der Familie, Gemeinschaften etc. an. Politik sollte nämlich in erster Linie ein friedvolles und gerechtes Zusammenleben erreichen, dass ist imo ihre Funktion, dass vergessen die meisten nur leider immer recht schnell.
Seneca
unregistriert
24.07.2008 20:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke man sollte da auch etwas verschiedene Arten von Desinteresse trennen. Ich zum Beispiel interessiere mich überhaupt nicht für Umweltpolitik. Bin ich deswegen dumm oder unpolitisch? Ich denke mal nicht unbedingt, denn es ist schlicht und einfach so, dass ich ich Umweltpolitik zwar für wichtig halte, aber nicht zu allem, von dem ich keine Ahnung habe, meinen Senf dazugeben muss. Deswegen überlasse auch ich die eine oder andere politische Diskussion lieber anderen. Und ich denke, dass darf (und sollte) sich jeder an seiner Stelle herausnehmen. Denn manche Leute sind hier und da eben nicht in der Materie genug drin bzw genug betroffen, um etwas beitragen zu können.
Hansi
unregistriert
24.07.2008 21:19 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das ist schon gut und richtig was du da sagst, nur sind hier mit "Politik-Desinteresse" wohl nahezu alle Bereiche der Politik gemeint, klar könnte man das spezialisieren, aber dazu muss ja erstmal ein "Grundinteresse" vorhanden sein und das fehlt eben oft.
Arne Kroger
unregistriert
25.07.2008 02:06 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Naja, wenn alles politisch ist, dann müsste man sich ja schon für gar nichts interessieren, wenn man unpolitisch sein will, also irgendwie im Koma sein oder so.
Hansi
unregistriert
25.07.2008 02:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wo ist der Widerspruch zur heutigen Spaßgesellschaft-Jugend?!? Augenzwinkern
Arne Kroger
unregistriert
25.07.2008 02:20 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Gibt es die?
Und wenn ja, wie sieht die aus?
Hansi
unregistriert
25.07.2008 13:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mh? Ist die Frage ernst gemeint? Ich treff davon täglich welche auf der Straße. Wie @Bakunins Bart schon das gute Beispiel mit den Jugendlichen die für die digge Party Alk im REWE kaufen (wobei man es vermeiden sollte im REWE Alkohol zu kaufen und dabei versehentlich noch ne Flasche zerdeppern compi_aua ) und sich ansonsten um nix ne Platte machen. Feiernd, saufend, fickend in den Untergang und dabei nicht mal realisieren, dass es 5 vor 12 ist, bzw. wenn sie es dann doch mal realisieren, dann ist es eh egal und eh nur Scheiß-Politik die keinen interessiert, so lange auf RTL gleich gezeigt wird wer Deutschlands nächste Popschnulze wird. Fahr in Köln am späten Abend mal U-Bahn @Arne, dann weißt du was ich meine.

Bakunins Bart




25.07.2008 14:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke, wenn man alles, was wir tun als Politik sehen, dann schwächt sich diese bei den meisten eben ab, weil sie nicht KONSEQUENT gedacht ist, aufgrund dessen, dass sie ihr TUn nicht als Politik sehen...

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Arne Kroger
unregistriert
26.07.2008 01:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Denke eher, dass Dein Argument da greifen könnte, @Bakunins Bart.
Denn, @Hansi, das ist doch völlig okay, wenn das deren Lebensphilosophie ist.
Dann verhalten die sich dorch völlig korrekt, oder wo sollen da die Probleme sein??? verwirrt
Hansi
unregistriert
26.07.2008 01:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mh? Wenn die sich so verhalten sind sie auch nur Rädchen im System, Konsumenten, Zahlen ohne Bedeutung, dass is zwar ne Möglichkeit sich durchs Leben zu schlängeln, meine Sache jedoch wäre das nich, schließlich bin ich ein Mensch.

Anonymous




RE: Unpolitisch-ist das möglich?! 26.07.2008 02:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo Bakunin,

ich denke nicht, dass sich das 21. im Besonderen durch politische Passivität, Ignoranz und Kriege auszeichnet. Ich glaube nämlich nicht, dass die Menschen früher irgendwie mehr interessiert waren als Könige herrschten und ihre Kriege führten. Immerhin liefen dabei auch genug Krieger mit, was man durchaus als politische Passivität begreifen kann, denn wer König war spielte doch keine Rolle, es zählte der Befehl. Da seh ich also nicht wieso das 21. Jahrhundert eine Sonderstellung verdient haben sollte.

Politik kommt auch nicht von oben. Auch nicht ganz von unten aber wahrscheinlich mehr von unten als von oben (wenn man in diesen Begrifflichkeiten bleiben will). Denn Menschen werden ja nicht im Anzug als alte graue Politiker geboren. Sie kommen aus einer Masse hervor und repräsentieren diese und wenn die Masse egoistisch und geldgeil ist sind es ihre Repräsentanten auch. Andererseits ist das von oben auch richtig, da Menschen ja nicht einfach so aufwachsen sondern von ihrer Umgebung, von Vorbildern lernen.

Natürlich kann man nicht unpolitisch sein, wenn man definiert, dass alles Handeln politisches Handeln ist. Aber das ist eine sinnlose Definition. D.h. man kann nur sinnvoll von politischem Handeln sprechen, wenn unpolitisches Handeln möglich ist. (ich habe ein Deja-Vu). Also rein logisch dürfte es möglich sein unpolitisch zu Handeln. Ok in der Praxis mag es nicht funktionieren sein ganzes Leben lang unpolitisch zu bleiben.

Ich würde es daher z.b. nicht als politischen Akt bezeichnen nicht zur Wahl zu gehen oder Steuern zu zahlen. Steuern kommen ja dem Staat zu Gute und dieser verteilt ja auch wieder an die Steuerzahler zurück (wie gerecht das abläuft ist ein anderes Thema). Ist halt einfach als nützliches System gedacht und man hat letztendlich keine Wahl sich da irgendwie anders zu Verhalten. Am Steuern zahlen würde ich also nicht messen ob jemand politisch ist. Zum Nichtwählen ist zu sagen, dass ich das recht unpolitisch fühle. Es ist eine Nichteinmischung und als Nichtwähler ist man in keinster Weise verantwortlich für die Regierung bzw. die Politik eines Landes, da man sich immer darauf berufen kann, dass man sich nicht das ausgesucht hat was gerade läuft. Es kann sogar sein, dass alles politische Handeln stört und genau daraus der Entschluss resultiert sich nicht mehr daran beteiligen zu wollen.

Und ob dieser Mensch der so möglichst unpolitisch lebt dann beim Aufkommen einer Diktatur nicht bereit ist sich zu wehren, wenn die neue Politik seine Lebensverhältnisse stört kann auch nicht gesagt werden. Ich denke also, dass sich ein unpolitischer Mensch durchaus dafür interessieren kann wie seine Lebensverhältnisse von außen beeinflusst werden. Der unpolitische Mensch handelt einfach nicht politisch (d.h. politisches Handeln steht noch recht undefiniert im Raum, hm...), sondern seinen Vorstellungen entsprechend. Das mal als Alternativbild eines unpolitischen Menschen.



Zitat:
Wer jedoch aus Verdruß gegen die Politik nichts mehr
mit dieser Formvon menschlicher Organisation zu tun haben will, sollte
sich in Oppositions-Gruppen organisieren und etwas dagegen tun.

Eine solche Organisation ist ein Kompromiss bei dem jeder in der Regel persönliche Bedürfnisse auch mal hinten anstellt um einheitliche Organisationsbedürfnisse zu definieren. (das läuft nicht nur bei den großen Parteien so, denn es ist auch notwendig um sich überhaupt organisieren zu können). Wenn nun jemand dieses System nicht mag und darin keinen Nutzen sieht wieso sollte er sich dann einer Oppositions-Organisation anschließen?
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Arne Kroger
unregistriert
26.07.2008 03:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Naja, Ihr definiert politisches Handeln eben sehr leicht als Handeln, dass sich konstruktiv zu dem verhält, was die Obrigkeit als Politik definiert.
Da habe ich so meine Probleme mit. Ich finde das Zusammenschlagen von nörgelnden Rentnern mindestens ebenso ein politisches Verhalten wie zu Wahlen zu gehen. Und es ist sogar effektiver.

Bakunins Bart




26.07.2008 03:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Oppositions-Organisation ist vll das falsche Wort, vll trifft "Alternativ-Organisation" besser.

Irgendwie müssen sich Menschen immer organisieren udn wenn man etwas gegen diese Form von Organisierung hat, muss man logisch Schlussfolgern und eine Alternativ-Lösung anstreben, die besser ist (z.B. man organisiert sich in einer anarchistischen Organisation, in der die Beschlüsse in möglichst kleinem Rahmen, also nur von denjenigen, die sie betreffen, ausdiskutiert werden und zusammen ein Beschluss getätigt wird).

Mir ist aufgefallen, dass ein paar Stellen in meinem Text wirklich nicht sonderlich viel Sinn ergeben, aber das liegt daran dass dieser Text für unsere Schülerzeitung war und ich einfach mal ein wenig politisches Interesse bei den Schülern wecken wollte ( deswegen das mit dem 21. jahrhundert z.b., dient nur zum " dramatisieren^^")

Politik "von oben": natürlich sind auch die, die Macht haben in diesem Staat aus unserer Gesellschaft gekommen, was aber nciht zwangsweise heißt, dass sie "von unten" also von geringen Machtpositionen kommen. Viele haben einfach die Macht durch das Kapital geerbt. Jene, die von unten kamen und nun Entscheidungen treffen, haben oft durch den Wechsel das Bewusstsein der "oberen" angenommen.

Allgemein stimmt es schon, wir sind alle in erster Linie alle von Mutter Natur gleich geschaffebne Menschen die alle zusammen mit ihren Organisations-Strukturen die "Gesellschaft" bilden, allerdings schaffen die Macht-Mittel und -Gegebenheiten teilweise andere Interessen und Umstände (Marx hätte dies "Klassen" genannt)...

Deswegen kommt die Politik von den Interessen der Mächtigen, also von oben würde ich sagen (kann natürlich auch sien, dass ich mich da schon wieder iwo verhaspelt hab^^)

Wo trennt man jedoch politisches Handeln von unpolitischem?

Ich sehe nicht-wählen schon als politischen Akt, aber nur insofern, als dass man das System nichtt unterstützt....
Wen die parlamentarische Art der Demokratie nicht zusagt, was soll der/diejenige sonst tun? Und wenn er dann klagt muss er sich anhören lassen: " Du darfst dich nciht beklagen, du hast ja nicht gewählt" ist doch dann schwachsinn....

Wenn jemand nicht beim Fußball mitspielt, weil er lieber Cricket spielt, ist er dann Schuld an dem Fußball-Ergebnisverwirrt ok, komisches beispiel^^)

Nächste Frage: Was haltet ihr von Wahl-Boykott?

Greetz und nächstes mal schau ich nochmal besser durch, was ich poste, versprochen^^

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Arne Kroger
unregistriert
26.07.2008 03:56 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wahboykott ist nur insofern sinnvoll, als man alle zu Wahl stehenden Personen ausschaltet, um das mal so euphemistisch auszudrücken.
Hansi
unregistriert
26.07.2008 12:43 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wahlboykott finde ich eine gefährliche Sache, weil wenn er konsequent durchgezogen wird, dann werden sich die Mächtigen einfach die weitere Herrschaft aneignen und dann haben wir wieder ne Diktatur.

Bakunins Bart




26.07.2008 14:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ICh denke ein Wahlboykott funktioniert nur mit der nötigen Vorarbeit, wenn auch eine Alternative da ist, die schon so stark ist, dass viele Menschen hinter ihr stehen und sie zumindest Teil-Aufgaben des Staates schon selbet übernehmen kann....

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Hansi
unregistriert
26.07.2008 17:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mh, guter Denkansatz, allerdings dürfte es imo sehr schwierig werden eine Alternative zu finden/bilden mit der dann alle einverstanden wären, die auch am Boykott teilnehmen.

Bakunins Bart




27.07.2008 00:31 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Vll eine herrschaftslosen Alternative, in der jeder an Entscheidungs-Prozessen, die ihn/sie betreffen aktiv teilhaben kann^^?
Dies sehe im großen eben so aus, dass die frei gebildeten Räte, in die jeder offen herein kann, einen Gesandten schicken, der sie jedoch vertreten muss und der Gesandte wird für jede Entscheidung neu gewählt, darf aber nicht 2mal gesandter sein, dass sich wirklich kiene hierarchie strukturen bilden und der Gesandte seine Machtposition nicht ausnutzt. Außerdem kann man per Medien verfolgen, ob der Gesandte auch wirklcih den Gesamt-Konsens wiedergegeben hat...

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