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Zum Ende der Seite springen Aus 5 mach 1: Ansatz für einen gemeinsamen Weg?  
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nemesus
unregistriert
Aus 5 mach 1: Ansatz für einen gemeinsamen Weg? 19.08.2008 16:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo dian, hi seneca, hallo Unity.

Ich weiss, in der Vergangenheit forderte ich oft, dass nicht wahllos Themen ins Off-Topic "abgewandert" werden.

Paradoxer Weise scheint mir ausgerechnet in dem Kontext, über den ich heute schreiben möchte, das Gegenteil angebracht:
Für mich bilden die neuesten Posts aus den 5 Threads
>>Liste der ausgeladenen Gäste<<
>>Kernkraft und Vernunft<<
>>Sticker-Umfrage<<
>>Über die Tücken unserer Sprache<<
>>Idee<<
eine Art globalen Komplex, als handle es sich um ein Puzzle, und die Teile, die wir zusammensetzen, könnten bereits einen neuen Weg andeuten.

Ich glaube daran, dass wir etwas besonderes, etwas wichtiges leisten können. Vielleicht bin ich hoffnungslos überzeugter Optimist. - Aber vielleicht könnten wir etwas erreichen, was vor uns noch niemand erreicht hat. - Eines scheint mir sicher: Wenn wir es nicht probieren, können wir nie sicher sein, ob wir es nicht vielleicht doch geschafft haben.

Der Ansatz:
Ich bin der festen Überzeugung, dass es an der Zeit ist, Inhalte, Informationen, Kontexte, das, was wir über uns zu wissen glauben, unsere Ansichten und Haltungen, neu zu überdenken und RADIKAL ALLES nocheinmal in Frage zu stellen, immer und immer wieder.

Was unterscheidet mich von einem Atomstromgegner?
Bin ich ein Atomstrom-Befürworter?
Wenn dem so wäre, woran könnte es liegen?

Um die Frage schnell zu beantworten:
Ich war 4 oder 5, als ich zum ersten Mal etwas von Radioaktivität hörte. Das Thema faszinierte mich. - Und kann mich kaum an etwas erinnern, was mir mehr Angst machte.
Das führte dazu, dass ich Angst davor hatte geröncht zu werden, und um eine Mikrowelle in der Küche einen riesigen Bogen machte.

Dian fragte in einem seinen letzten Post, wie ich mich heute fühlen würde, wenn ich einen Atomreaktor im Garten hätte.
Diese Frage kann ich Dir beantworten, dian. - Ich habe einen im Garten, und ich habe keine Angst.
Okay, bevor Ihr denkt, ich sei komplett übergeschnappt: Ich lebe in Berlin, und der einzige Forschungsreaktor Berlins, befindet sich ca. 1000 m Luftlinie von mir entfernt. Nein, der Garten ist nicht so groß, aber es ist ziemlich nahe dran.

Was also hat nun meinen Sinneswandel bewirkt?
Mit zunehmendem Alter wuchs mein Interesse an den Wissenschaften. Später, in der Uni hatte ich einige Semester Physik, in denen ich selbst mit radioaktiv strahlenden Substanzen herumspielte. Versteht mich nicht falsch: Ich behielt immer einen großen Respekt vor Strahluing. Aber, das, was wirklich Angst macht, ist nicht die Strahlung, sondern die Unwissenheit, vergleichbar mit der Angst vor dunklen Nischen im Kindesalter. In diesen Ecken könnten böse Monster lauern. Aber es sind nicht die Monster, die Angst machen, sondern die Unwissenheit, ob es dort Monster gibt.

Um es zusammenzubringen: Ich bin nicht besonders mutig, ich bin nicht besonders feige. Ich habe durch Zufall, wie seneca sagen würde, einige Einblicke erhalten, die anderen vorenthalten blieben.

Dian stellt die Frage, ob Vernunft und Unvernunft immer zu unterscheiden seien. Ich glaube ja, dann nämlich, wenn wir eine gemeinsame Basis des Wissens schaffen.

Klingt doch easy, oder?
Ist es aber leider nicht.

Wilson würde sagen, die Welt da draussen ist eine einzige Gehirnwäsche. Unsere Eltern gaben jede Menge Schrott an uns weiter. Nicht, dass sie es gewollt hätten. - Sie wussten es nicht besser, und vorher wussten es ihre Eltern nicht besser.

Sie versorgten uns mit Informationen, viele danon, ohne, dass sie es wahrnahmen. Und viele Infos bekamen wir in einem Alter, als man wirklich jeden Quatsch in uns reinpacken konnte.

Ist die Siedetemperatur des Wassers tatsächlich 100C oder sieht es auf dem K2-Gipfel anders aus?
Haben wir wirklich schoneinmal einen Baum gesehen, oder deuteten wir nur das vom Baum reflektierte Licht, was auf unsere Netzhaut auftraf?
Sind unsere Feindbilder tatsächlich berechtigt, oder sind sie nur da, um von unseren eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken?

Ist die Vorstellung von Ehen romantisch oder doch nur Schein?
Hat unsere Familienstruktur Nebenwirkungen?

Was ist gefährlicher, 1 Km vom nächsten Kernreaktor entfernt zu leben, oder 10 Meter von der nächsten Hauptverkehrsstrasse?

Ich rauche gegenwärtig 30 Zigaretten pro Tag, lebte ich gesünder, würde ich mit dem Rauchen aufhören, und auf dem Grundstück des Kernreaktors in meiner Nähe meine Zelte aufschlagen?

Für Diebstahl gibt es eine allgemeinübliche Definition, für Held auch.
Wenn Seneca schreibt, dass Diebstahl für ihn nicht gleich Diebstahl ist, wie gehen wir in Zukunft damit um, um nicht den Turm zu Babel erneut zu bauen?

Eine Frage des Gewissens:
Ist es ethisch, sich um eine Gruppe von Menschen zu kümmern, und die andere zu ignorieren?
Vielleicht nicht...
Vielleicht doch?

In StarTrek wird die Problematik so beschrieben:
Kommen 5 Verletzte auf die Krankenstation, und ist nur ein Arzt zugegen, muss dieser die Entscheidung fällen, wer von den Verwundeten den dringensten Bedarf hat.

Sind alle Schwerverletrzten versorgt, ist Zeit für die Leichtverletzten, ohne dass einer stirbt.

Seneca findet den radioaktiven Sondermüll bedenklich. Er könnte unsere Nachfahren noch über 100 000 Jahre bedrohen.

Doch was, wenn wir ohne Kernkraft die Umwelt so sehr schädigten, dass wir unfähig sind, uns in 100 Jahren an das stark veränderte Klima anzupassen?

Ist es ethisch, Probleme, zu vertagen?

Ist es ethisch, dass ein Rettungsschwimmer, ersteinmal seine Ausbildung macht, obgleich er in dieser Zeit nicht einmal die Möglichkeit hat, Menschen zu retten?

Dies sind in meinen Augen, dringliche Fragen. Und um die Antworten zu reflektieren, werden wir einander brauchen.

Gruß,
nemi
nemesus
unregistriert
Nachtrag 19.08.2008 16:32 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mir ist gerade eingefallen, dass es ein Topic gibt, welches sehr nahe an dem ist, was ich meine.
Es gibt den Begriff, der Dekonstruktion (auch Dekonstruktivismus).
Um einen Eindruck dafür zu bekommen, möchte ich auf folgende WikiLinks verweisen:
Dekonstruktion in der Philosophie:
http://de.wikipedia.org/wiki/Dekonstruktion
Dekonstruktion in der Architektur (Bilder sagen mehr als 1000 Worte):

Müsste ich meinem Ansatz einen Namen geben, würde ich ihn vermutlich als
>>Dekonstruktivistische Sozialpsychologie<< beschreiben.

Gruß,
N.

Bakunins Bart




19.08.2008 18:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke, natürlich muss man bei sich selbst anfangen, wie du sagst

"Sind unsere Feindbilder tatsächlich berechtigt, oder sind sie nur da, um von unseren eigenen Unzulänglichkeiten abzulenken?"

Doch gibt es für mich einige Punkte, die mir sagen, dass es nichts bringt, wenn ich nur für mich allein den "richtigen" Weg gehe.

Erstens ist es sehr schwer, für mich vielleicht nicht so, aber für viele andere Menschen die weniger Freizeit vielleicht haben als ich, in Zeiten von Lohnarbeit sich so viel Zeit zu nehmen, entgegen der täglichen Scheiße anzukämpfen.
Zweitens kann ich innerhalb dieses Systems nicht "fair" handeln, dadurch dass ich "Bio-Produkte" oder "fair trade" kaufe, ändert sich nciht wirklcih etwas, zudem von fair trade produkten auch nicht ein wirklich gerechter Teil beim Bauern ankommt...

Wenn ich wirklcih viel an mir selber arbeite und es dabei belasse, wem bringts etwas? Ich denke es ist sehr wichtig an sich zu arbeiten, und alles immer wieder zu hinterfragen, aber genausowichtig ist es ab und an auf einem Punkt stehen zu bleiben und zu agieren.

Ich habe auf einem Polit-Camp an der Ostsee einem Vortrag mit Diskussion beigewohnt über "Klima und Kapitalismus" und welche system-internen Mittel und welche anderen Mittel es gäbe...
Man kann reformistisch schon einiges machen, man kann aber auch seine Energie gezielter einsetzen.
Ich denke ein Mix aus beidem führt zum gewünschten Erfolg, denn wenn die systeminternen Möglichkeiten nicht ausgeschöpft sind, dann wird niemand Verständins haben für etwas anderes,,,

Das mit den Eltern, die uns unwissend mit Dreck vollgeschissen haben, st wirklcih nur dann zu bewältigen, wenn wir selber immer wieder hinterfragen, vielleicht kriegen wir oppositionellen halb-dreck iwann mit und wenn wir den hinterfragen, dann kommen wir der klaren wahrheit ein schritt näher vll....

Dies muss sich jedoch auch wiederum ausleben, sonst kriegen unsere Kinder in den alten Staats-Schulen wieder Dreck und wir bewegen uns wieder rpckwärts....

"Doch was, wenn wir ohne Kernkraft die Umwelt so sehr schädigten, dass wir unfähig sind, uns in 100 Jahren an das stark veränderte Klima anzupassen?" ICh denke die Frage ist vor allem, ob wir überhaupt soo viel Energei wirklcih brauchen, Reklame-Schilder die die ganze nacht leuchten, überproduzierende Fabriken,... ICh denke wenn man alles WIRKLCIH auf die Bedürfnisse des Menschen zuschneidet, dann bräuchten wir nicht einmal sooo viel Energie, die restliche könnte man vernünftiger in die einem zugänglichen Energie-Formen auftielen...

Ist es ethisch, Probleme, zu vertagen?
Ich denke, wenn dieses vertagen aufgrund einer weiteren, tieferen Suche ist, um wirklcih intelligent zu agieren können, ja. wenn in der zeit allerdings mit dem thema gar ncihts geschieht, nein.

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nemesus
unregistriert
re: 19.08.2008 20:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Dies muss sich jedoch auch wiederum ausleben, sonst kriegen unsere Kinder in den alten Staats-Schulen wieder Dreck und wir bewegen uns wieder rpckwärts....


Ich hinterfrage weiter:

Wie lange sollte ein Mensch lernen?
Die gesamte Schulzeit?
Die gesamte Uni-Zeit?
Das gesamte Leben?

Ab wann beginnt Kindeserziehung?
Ab dem Kleinkindesalter?
Ab der Geburt?
Ab der Zeugung?
Monate vor der Zeugung?
Bei den Eltern während der Schwangerschaft?
Bei den Eltern weit vor der Schwangerschaft?

Gibt es in Deutschland nicht die Möglichkeit, seine Kinder ohne Schule erziehen?
Doch: User Natscha aus dem Plateau ist der lebende Beweis.

Hat Politik wirklich mehr Kraft als die Wirtschaft?
Hat Wirtschaft mehr Kraft als Politik?

Ist Geld schneller als Politik?
Ist Politik schneller als Geld?

Inwiefern kann Politik das Bewusstsein einer Masse verändern?
Inwiefern kann Geld das Bewusstein einer kleinen Gruppe verändern?

Ist es effektiver, mit einer kleinen Gruppe zu beginnen, die rasch an Macht gewinnt, und expandiert?
Ist es effektiver, wenn die Politik Bildungs ins Volk hämmert?

Welchen Einfluss hat Bakunin, der 1876 starb, auf die heutige Politik?
Wie groß wird der Einfluss in den nächsten 10 Jahren sein?

Wieviele Erziehungsberechtigte braucht ein Kind?
Einen?
Zwei?
Drei?
Vier?
Eine größere Gruppe?
Eine kleinere Gruppe?

Wo sind die Vor- und die Nachteile von Ehe?
Wo sind die Vor- und Nachteile bei PolyNetzwerken?

Ist Monogamie wirklich romantisch?

Letztens sah ich eine Familie, die von ihrem Nachbarn bedroht wurde.
Irgendwann gab sie nach und zog aus.
Zwischendrinnen, sie begaben sich gerade auf Wohnungssuche, wurden sie gefragt, was an der neuen Wohnung anders sein solle.
Antwort: Sie soll größer und moderner sein, und nicht all zu teuer.
Wo ist der Wunsch nach einem besseren Nachbarn geblieben?

Gruß,
N.

P.s.:

Zitat:
Ist es ethisch, Probleme, zu vertagen?
Ich denke, wenn dieses vertagen aufgrund einer weiteren, tieferen Suche ist, um wirklcih intelligent zu agieren können, ja. wenn in der zeit allerdings mit dem thema gar ncihts geschieht, nein.


Ich stimme Dir vollkommen zu.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von nemesus am 19.08.2008 20:27.


Bakunins Bart




20.08.2008 00:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

"Wie lange sollte ein Mensch lernen?"
Das gesamte Leben, denke ich, doch ist das ganze meistens in unseren Normen auf die Schulzeit begrenzt, ind er auch nciht immer nur "gelernt" wird sondern kopiert (was für mich kein richtiges lernen ist)

Kindeserziehung beginnt wahrscheinlich schon mit den ersten Eindrücken, mit der man das KInd konfrontiert, wahrscheinlihc streng genommen sogar schon bei der ernährung der Mutter während der Schwangerschaft,
Eigentlich beginnt die Voratbeit allerdings richtig gesagt, schon viel früher,in was für eine Welt in was für ein Umfeld ziehe ich mein Kind auf? Die Erziehung der Kinder , die in 2000 Jahren geboren werden beginnt hier und jetzt, da wir hier und jetzt unsere Werte, unser System, uns selbst hinterfragen müssen.

Ziehe ich, bevor ich ein Kind bekomme in eine Communidad in ein Land, wo diese weniger Schikane erwarten müssen? Verändere ich hier die Lage so, bis es auch offener ist?

"Gibt es in Deutschland nicht die Möglichkeit, seine Kinder ohne Schule erziehen?"
Gibts in Deutschland keine Schulpflicht? Generell ist es natürlich möglich, z.b. im der Communidad de la Sur in Chile hatten die Kinder ein eigenes Haus neben den Eltern, sie konnten die Eltern um Rat bitten aber mussten nicht unter ihrer Authorität leben.
Sie schafften es sich selbst zu organisieren und das was sie brauchten beizubringen, sonst wurde eben freiwillig von einem Eltern-Teil gelernt. Als in Chile die Militär-Diktatur kam, organisierten die Kinder den Widerstand durch informieren von Freunden aus Justiz, instandhaltung des Bauernhofs, Markt, .... und bekamen nach und nach die Erwachsenen wieder frei.

Hat Politik wirklich mehr Kraft als die Wirtschaft?
Ohne den Rückhalt in der Wirtschaft funktioniert heutzutage ncihts in der Politik, selbst wenn sie wollten, könnten sie nie im Leben wirkliche Beschlüsse als "Stimme des Volkes" für das Volk beschlie0en.
Allerdings wird der Staat, nämlich aufgrund der Erhaltung des Staates eines nie voll aus der Hand geben: Polizei, Justiz, ,..... werden wohl nie ganz in die Hände von Unternehmen gegeben, nur indirekt sind sie stark mtieinander verbunden, aber dies werden die politischjen Eliten sich nicht nehmen lassen.

Geld ist schneller, sieht man bei den Schließungen der Betriebe und den späten Reaktionen, Politik ist heutzutage ein grobes Mittel, das oft wenig Weitblick hat und lange braucht, bis es handlungsfähig ist.
Da geht der Geld-Fluss schon schneller von einer Hand in die andere, aufkaufen, verkaufen,...

Ganz nebenbei würde ich nicht von "Politik" in diesem Zusammenhang sprechen, da Politik einfach die Organisierung von Menschen ist. Würden sie sich anders organisieren, wären sie vielleicht schneller und eine Organisierung so ist auch denkbar ohne Geld.
Deswegen lasst uns von politischen Eliten heutztage sprechen.

Diese können das Bewusstsein der Massen verändern, z.B. darauf, wo sie ihre Schwerpunkte setzen. Hört und liest der Bürger nur etwas von Steuer-Erhöhungen, ist ihm die Situation in Burundi recht egal. Schwallt Merkel iwas von eventuellen Abgaben der Industrie-Nationen an Afrika ist das mal ne Woche ein haupt-Thema.

Inwiefern kann Geld das Bewusstein einer kleinen Gruppe verändern?
Wenn die kleine gruppe unter sich einen klein-kapitalismus betreibt, dann wird sie eher die form verändern als das geld sie.... das geld wirkt vielleicht, dass sie das eigentum trennen und misstrauisch sind, aber wenn sie nciht mehr so leben wollen, machen sie eben ein kollektiv.

In einem Staat ist das schonn schwieriger, da wir uns nicht aussuchen können ob wir ohne oder mit Geld leben wollen, durch die enormen Undurschaubarkeiten, wohin das ganze Geld fließt und die Entfremdung der Arbeit ist es zudem weitaus komplizierter, gegen dies anzukämpfen, hier kann das Geld das Bewusstsein gegen den eigenen Willen formen.

Ist es effektiver, mit einer kleinen Gruppe zu beginnen, die rasch an Macht gewinnt, und expandiert?
kommt darauf an, welchen Mitteln sich diese Gruppe bedient. Erhascht sie durch Gewalt die Macht, ist es wohl kurzzeitig effektiv, doch wird es auf langer Zeit Gegengewalt geben. Macht sie es Gandhi-Like kann es eher sein, dass sich viele Menschen hinter sie stellen und das ganze langfristig Erfolg hat, allerdingsm wenn sie auf den Machtgewinn aus ist in Form von struktureller Gewalt,ist das auch ein Mittel der Gewalt.

Ist es effektiver, wenn die Politik Bildungs ins Volk hämmert?
Ich denke es ist effektiv, wenn die Politik Visionen ins Volk hämmert, den Lebens-Sinn in Ordnung a la Staat erlegt, Alternativ-Losigkeit demonstriert,... diejenigen, denen es in dieser "Ordnung" schlecht geht, so beschäftigt und abends ein Gewusel der Medien anbietet, damit sie gar cniht dazu kommen alles zu hinterfragen.

Bakunin hatte hier in Deutschland vor allem in den 68ern viel Einfluss während dem "Aufleben des Anarchismus" hierzulande, seitdem gibt es wenigstens 10 Libertäre Schulen in Deutschland die aber extremer Bürokratie unterliegen, damit es ja nciht mehr werden...

"Wie groß wird der Einfluss in den nächsten 10 Jahren sein?"
Man sieht welches negative Chaos der Staat bringt, wie es immer deutlicher wird, dass er das ganze überhaupt nciht unter Kontrolle hat, die Wirtschaft bald Staaten besitzt und nicht mehr der Staat Wirtschaft.
Alle sozialen Aufgaben, die dem Staat all die Jahre abgewrungen wurden, strieft er wie lästige Fliegen von sich ab, es lag nie im Wesen der Staatlichkeit. Das müssen die Menschen iwann erkennen und es wird noch deutlicher werden.

Ein Kind wird sowieso von seiner ganzen Umgebung, beeinflusst, also "erzogen" , deswegen denke ich sind alle Menschen, iwie Erzieher von ihm, nur nehmen das viele nciht wahr.
Allerdings braucht ein Kind auch feste Bezugs-Personen, was wieder eher für eine Gruppe spricht, aber eine offene Gruppe...

Die Ehe bietet als Vorteil: Sicherheit
Nachteile der Ehe sind: Zwänge führen leicht zu Unehrlichkeit, nicht offen gegenüber neuen Kontakten, die einen evtl den horizont erweitern, Gefahr dass man zusammen ist, weil man sich nicht scheiden lassen möcht und nciht weil man sich noch so liebt wie immer.
PolyNetzwerke bieten den Vorteil: Offenheit, freie Entwicklung der Gefühle und der Beziehungen, gute Chancen auf Ehrlichkeit,...
Nachteil von PolyNetzwerken: Gefahr der reaktionären Entartung, da die Zwänge wegfallen muss der Mensch seine eigene Moral entwickeln, diese kann er aber nur mit genügrnd Freiraum, also ist das wiederum eigentlich wieder ein Vorteil an PolyNetzwerken. Nachteil vielleicht noch: Gefahr dass die Netzwerke wieder in sich geschlossen werden.

Monogamie ist dann romantisch,wenn die beiden zusammen sind, weil sie ehrlich nur für sich eine tiefe Beziehung haben und für neimand sonst und das nciht nur, weil sie meinen es zu müssen.

Ich schätze mit deiner Nachbar geschichte willst du darauf hinaus, dass die wirklcihen Probleme oft abstrahiert werden, nicht wahrgenommen oder verpöhnt sind zu nennen und daraus ein Bedürfnis nach oberflächlicher Befriedigung durch Luxus entspringt. Sehr interessanter Teil-Aspekt, sagt aber noch nciht wie man das ganze lösen kann...

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nemesus
unregistriert
Die Vision von NeoSparta 20.08.2008 06:08 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
"Wie lange sollte ein Mensch lernen?"
Das gesamte Leben, denke ich, doch ist das ganze meistens in unseren Normen auf die Schulzeit begrenzt, ind er auch nciht immer nur "gelernt" wird sondern kopiert (was für mich kein richtiges lernen ist)


Denke FREIER!
Wenn wir hier, in diesem Forum, im Keller und im Forum des Plateaus fest daran glauben, dass Menschen ihr Leben lang lernen sollten, dann sollten wir unsere Arbeit darauf verwenden, dass wir Umstände schaffen, in denen WIR ein Leben lang lernen können.

Um es klar zu sagen: Ich glaube daran, dass Menschen und ihr Umfeld miteinander wechselwirken. Ich gebe mal ein Beispiel: In Russland gibt es in dieser Zeit sehr viele Kinder (manche noch vor dem Teenie-Zustand), die bereits andere Menschen ermordet haben.
Sind Russen schlechtere Menschen?
NATÜRLICH NICHT. - ABER IHR UMFELD MACHT SIE ZU DEM, WAS SIE TUN.

Du hast gesagt, es ethisch, wenn man Probleme aufschiebt, weil man dafür einen verdammt guten Grund hat.
Anderen Menschen zu helfen, ist eine Fähigkeit. Und ich behaupte, wir alle sind noch nicht genügend dazu bereit.
Wir könnten sofort eingreifen und würden vielleicht etwas auf die Beine stellen, wie eine weitere CD-Rom-Zurück-Schick-Aktion, doch der Effekt würde WIEDER verpuffen.

Die Gesellschaft wird unsere Ansprüche nie befriedigen. Die Politik wird nie so weit gehen, dass jeder sein ganzes Leben lang lernen kann.
In Umfeld, in dem wir momentan leben, so glaube ich, ist freie Entfaltung des Verstandes nicht möglich.

Ich schlage darum etwas sehr radikales vor:
Lasst uns zusammen ein KLEINES Umfeld aufbauen, indem die Uhren anders ticken. Dazu brauchen wir Geld. Wenn Ihr Robin Hood als Helden empfindet, dann solltet Ihr kein Problem haben, BESSER als Robin Hood zu sein.

Was bedeutet das?
Meine Vision ist ein kleiner Staat im großen Staat. Jeder Staat braucht Geld. Was ist eleganter, als Geld zu stehlen?
Geld verdienen.
Ich behaupte, dass wir noch nie einen Menschen gesehen haben, der wirklich seine Möglichkeiten nutzt. In einem begrenztem Umfeld kann ein Mensch nur begrenzt seine Möglichkeiten nutzen.
Anders formuliert: In einem Umfeld, was weniger begrenzt ist, werden die Fähigkeiten der Menschen auch weniger begrenzt sein.
Damit es hier nicht unübersichtlich wird: Ich nenne meinen kleinen Staat NeoSparta.
In NeoSparta haben alle ihren Lebensraum. Geld wird nicht benötigt. Alle Menschen können ihr Leben lang lernen. Dort leben auch nur Menschen, die ihr Leben lang lernen wollen.
In der inspirierenden Atmosphäre des InselStaates NeoSpartas schaffen diese Menschen jede Menge "Produkte" die wesentlich besser, als die, die nicht von dort kommen.
Diese Produkte werden nach Außen exportiert.
Das Geld fließt nach NeoSparta und dient dort allen. Es stellt eben gerade sich, dass alle dort "artgerecht" leben und lernen können, unbeschädigt von den Auswirkungen des großes Staates.

NeoSparta hätte einen unsichtbaren Schutzwall, der uns die Bürokratie und die Willkür des großen Staates vom Leib hält.
In NeoSparta brauchen wir keine Gesetze, weil wir uns darüber ausgetauscht haben, was richtig und was falsch ist.
Wir brauchen keine Gefängnisse, keine Psychologen, weil wir zum Reden Freunde haben, die uns wirklich verstehen.
Wir brauchen keine Schulen, weil jeder Erwachsene in NeoSparta die Qualifikation eines Lehrers im normalen System um Weiten übersteigt.

NeoSparta hat Einrichtungen, um die Freizeit mit Freunden zu geniessen. Es hat eine MultiMedia-Bibliothek die allen Einwohnern 24 Stunden am Tag zur Verfügung steht. - Mehr noch: Sie ist über Technik mit allen dort befindlichen Wohneinheiten verknüpft. Auf diese Weise kann jeder auf jede Musik, jeden Film, den er für sich alleine konsumieren möchte, in seinem persönlichen Bereich abrufen.

Neosparta verfügt über Einrichtungen für Sport, über Meditation-, und Schulungsräume. Sicher auch über Räume zum Arbeiten.

Ist das realistisch?
Wollen wir, dass das Realität wird?

Es gibt Tausende von Leuten, die nichts besseres zu tun haben, als sich mit ihren Familien irgendwann in eines dieser 0815-Familienhäuser zurückzuziehen und langsam zu verblöden.

Was wäre wenn 10 oder 20 Leute, die das in einer Zeit, in der ihr Hirn noch nicht Möglichkeiten ersann, in einer Zeit ihre Pläne ändern?
Ein großes Grundstück ist wesentlich preiswerter, als 10 Kleine.
Das Erbauen von Einzelhäusern ist wesentlich teuer als das Bebauen einer großen Baustelle.

Wenn alle ihr Geld zusammentäten, um gemeinsam eine Vison aufzubauen, dann hätten sie in meinen Augen als spätere Eltern nicht versagt.
Denn damit hätten sie ihren Kindern das IDEALE Umfeld gebaut, was sie haben sollten.

Wäre ein solches Vorgehen ethisch?
Ja. NeoSparta könnte expandieren.
NeoSparta könnte, aufgrund seines inspirierenden Umdeldes Produkte schaffen, die die Umwelt weniger belasten, vielleicht sogar die Umweltprobleme irgendwann lösen.
NeoSparta hätte Macht und könnte sich einschalten, und Zustände im großen Staat manipulieren. Wäre effektiver als zur Demo aufzurufen, oder CDs abzuladen.

Findet Ihr nicht?

Eltern können immer nur das Wissen vermitteln, was sie vor ihrer "Elternschaft" oder während sich selbst angeeignet haben.
Ein erdachter Dialog um es zu verdeutlichen:
>>Warum ist Dir das Lernen eigentlich so wichtig?<<
>>Zum einen weil es einen riesigen Spass macht, die Welt immer besser zu verstehen, zum anderen, weil ich sonst zu wenig meinen Kindern vermitteln könnte.<<
>>Hast Du denn auch schon Kinder?<<
>>Nein, aber ich lerne heute damit ich morgen meine Kinder mit Wissen versorgen kann. Und wieviele Jahre, bevor Du Vater wurdest, hast Du damit bewusst angefangen?<<
(betretenes Schweigen)

Ich finde, wir haben Verantwortung in Bezug auf die Menschen, die wir lieben und in Bezug auf die Menschen, die unsere Freunde sind. Wir haben eine Verantwortung für uns selbst und für die Zukunft der Menschheit.

Manchmal scheint es mir, als ob einige von uns das intuitiv erfassen. Sie erfassen auch, dass sie ihrer Verantwortung nur gerecht werden könnten, würden sie ein neues Umfeld für weniger (aber in Zukunft mehr) kreieren.

Aber sie erfassen ebensogut, dass es verdammt hart wäre, und das Versagen mit ihrem eigenen Versagen zu tun hätte.

Und dann ist doch leichter, die Verantwortung auf andere zu legen. Und bessere Bedingungen SOFORT für ALLE zu fordern, obgleich das nie realsiert werden wird.

Täusche ich mich?

Gruß,
nemi

Bakunins Bart




20.08.2008 13:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ist eigentlich genau das, was ich mit "libertären Strukturen" meine, man muss nur aufpassen, dass man sich nicht von der restlichen Welt zu sehr abschottet, denn man muss auch auf die Menschen ds drauißen wirken ( ist gerade hier in Deutschland iwie selten, dass ein libertäres Projekt offen ist zu den anderen Tausenden Menschen da draußen)

Bestes Beispiel dafür finde ich, wieder, die Communidad de la Sur, sie haben auch einfach ihre Utopien "vorgelebt" und waren immer offfen gegenüber Nachbarn, Wissenschaftlern aus aller Welt, Studenten, Landstreichern,.... die mal zum Mittagessen kommen konnten oder mal eine Woche dabei leben konnten doer wenn sie wollten auch länger...

Denke das beste ist wirklcih einfach anzufangen soweit es geht, den Menschen zu zeigen: " Hey, es geht auch anders" und wenn man dann Aktionen macht, dann steckt auch eine schon vorgelebte, funktionierende ALternative dahinter, soweit dies möglich sein wird.

DIe Menschen werden nie etwas anfangen können mir abstrakgter Politik oder iwelchen komplizierten gedanken-Experimenten, die Menschen haben akute Probleme und man muss auf diese libertäre Anworten bieten und demonstrieren,dass es funktioniert.

SO auch Horst Stowassers Alternative zum "Renten-Problem" als Gegensatz zu den staatlichen Altersheimen: www.eilhardshof.de

Beim Umsetzen in die Tat zeigt sich auch für einen sleber eine Entwicklung, nun hat man annähernd das, fpr was man immer verbal gekämoft hat oder auch abstrakt auf Demos. Ist man zufriden damit, sind es die Freiräume die ma sich zur ENtwicklung der Persönlichkeit immer gewünscht hat, oder liegt das Problem auch an der Persönlichkeit selber und nicht nur an den Umständen?
In so einem Projekt ist die beste Möglichkeit gegeben für die, die bei bestimmtem politischen Vorstellungen stehen geblieben sind, diese in der Praxis weiterzuentwickeln.

Vor allem: wenn nun gegen so eiin Projekt staatlcih vorgegangen wird, und wir hjaben shcon viele Menschen das Leben dort gezeigt, wie friedlich und gesellig es dort ist,.. hat man einen enormen rückhalt, denn wir sind die friedlcih verharrenden und der staat der gewalttätige angreifer.

So kann sich der Samen der Freiheit weiter verbreiten.

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Bakunins Bart




20.08.2008 23:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ok, ich würde keinen neuen "Staat" im Staat erschaffen wollen, da die Staatklichkeit wiederum sehr negative Dinge beinhaltet. Eher eine "Gesellschaft" und diese wird im Rahmen eines Staates auch nie so frei sein, wie sie es wünscht, aber wie du sagst, kann eine kleine Gruppe, wenn das Modell so gut klappt, Massen faszinieren...
Obwohl die Presse wahrscheinlich wieder große Lügen verbreiten würde, aber wnen man offen sit und jeder es sich anschauen kann, dnan kann selbstdie Presse nichts verzerren.

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Arne Kroger
unregistriert
22.08.2008 03:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Die Themen haben nix miteinander zu tun und sie zusammenzusetzen, ohne sie erstmal isoliert zu diskutieren, ist nur eine Möglichkeit, sich konkreten Fragen zu entziehen.

Ich kann nicht mal den Sinn erkennen aus dem Posting, warum man konkrete Fragen nicht in dem entsprechenden Thread beantworten kann.
Wäre dankbar für eine Konkretisierung, was das alles miteinader zu tun hat.
Ich erkenne keine Zusammenhänge von Kernkraft und Lernen oder faschistoiden Einteilungen von Menschen in verschiedene Gruppen. Mag sein, dass es die gibt, aber aus den Postings weder von @nemesus noch von Dir, @Bakunins Bart wird mir der Zusammenhang deutlich. (Und angesichts der regen Teilnahme an diesem Thread hier, könnte ich nicht der einzige sein.)
nemesus
unregistriert
re: Arne 22.08.2008 06:49 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

In einem Thread, der angeblich nichts mit diesem zu tun hat, schrieb ich:

Zitat:
Bevor Rettungsschwimmer retten, müssen sie das Schwimmen lernen.
Bevor Aufklärer aufklären, sollten sie lernen, 1 + 1 zusammenzuzählen.


In Anbetracht von Deiner Aussage in diesem Thread:
Zitat:
Die Themen haben nix miteinander zu tun und sie zusammenzusetzen, ohne sie erstmal isoliert zu diskutieren, ist nur eine Möglichkeit, sich konkreten Fragen zu entziehen.


und einem Topic aus einem völlig anderen (Kernkraft + Vernunft), möchte ich zunächst ergänzen:

Erzieher können nur dann Zusammenhänge vermitteln, wenn sie diese auch begreifen.
Bevor wir über Kernkraft urteilen können, müssen wir sie verstehen.

Ich glaube, dass wir im Begriff sind, Aussagen, Handlungen, selbst Informationen von Außerhalb, Worte und Begriffe in neuem Kontext zu beleuchten. Dieser Kontext ist ein fragender oder ein selbsthinterfragender, in dem Beiträge einfach etwas tiefer interpretiert werden.

Nehmen wir zum Beispiel den Begriff >>Klingone<<. Klingonen gehören zu einer erdachten Spezies in der Sci-Fi-Serie Star Trek.
Abgesehen von körperlicher Stärke, zeichen sie sich durch bestimmte Eigenbschaften aus, die in ihrer (ausgedachten) Kultur tief verwurzelt sind.

Klingonen legen beispielsweise extrem viel Wert auf
- Freundschaft (Klingonen würden niemals Freunden in den Rücken fallen, auch nicht bei Meinungsverschiedenheiten),

- aufrechtes Handeln (Klingonen würden die Zusammenarbeit mit Institutionen, die sie als nicht ehrenvoll empfinden, aufs Äusserste ablehnen. Dies betrifft selbstvertsändlich auch jede Art von Zuwendungen, die derartige Institutionen an sie abgeben wollten.)

- Ehre (Ein Klingone würde ohne ein Widerwort sofort gehen, wenn er vom Gastgeber nicht mehr erwünscht ist. - Vermutlich würde er sogar "Häuser meiden", die im Kontext zum Gastgeber stehen.)

Wie glaubwürdig ist also jemand IN DIESEM KONTEXT, der sich Jahre lang in der Unity über die Behörden und Institutionen dieses Staates auskotzt, ein Avatar benutzt, welches einen Klingonen zeigt, und dann folgende Drohung ausspricht, nachdem der Gastgeber, nach unzähligen Ratschlägen, Bitten und Mahnungen, von SEINEM RECHT Gebrauch gemacht und ihn gesperrt hat:

Zitat:
Ich wollte dann nur anmerken das ich diese und eine gewisse andere Webseite dann den Behörden melden wede.


Hat ein solches Verhalten etwas mit Freundschaft,
aufrechtem Handeln und
Ehre zu tun? Oder ist hier jemand (nicht mehr) am Werkeln, der nur Etikettenschwindel betreiben wollte?

Eine andere Frage könnte lauten, wie es eigentlich geschehen kann, dass ein Mensch, der sich selbst als >>Gutverdiener<< und Marxist bezeichnet, Jahrelang von der Unity profitiert, ohne sich auch nur einmal an den Kosten für Webspace freiwillig beteiligt zu haben.

Ist das wirklich solidarisch?

Fragen, die z.B mich just in diesem Moment besonders beschäftigen sind:

Was könnte die Intention von einem Menschen sein, der vorgibt, über ein Buch diskutieren zu wollen, um in seinem nächsten Post zu verkünden, dass er es ohnehin nie ernstlich vorhatte.

+

Ist es angebracht, den Versuch, mehrere Themen in einem Thread zusammenzufügen, auf der einen Seite zu kritisieren, und auf der anderen Seite auf einen Post, indem es um Zielsetzungen und deren Finanzierung ging, wie folgt zu antworten:

Zitat:
Boar, goil.
Wie heißen die Antidepressiva die Depressionen für 10 € beseitigen?
Da wird jede Krankenkasse @nemesus Millionen für geben, wenn man so der Pharmaindustrie ein Schnäppchen schlagen könnte...


Wenn es zwischen den Threads keinen Zusammenhang gibt, welchen Zusammenhang hat dann Deine Antwort auf meinen Post?

Aber da Du Dir ja offenbar etwas schwer tust, mit Zusammenhängen, möchte ich mal nicht so sein, und eine Antwort geben, indem ich Deinen Beitrag HINTERFRAGE:

Gibt es noch andere Wege, Depressionen zu beseitigen?
Wenn es andere Wege gibt, wie sehen sie aus?
Ist dafür immer Geld notwendig?
Könnte es vielleicht sogar sein, dass andere Wege, zumindest zur Reduzierung von Depression längst bekannt sind und nur nicht angwendet werden?

Laut Wikipedia können Depressionen aus verschiedensten Einflüssen heraus resultieren. Gratifikationskrisen zum Beispiel können Depressionen auslösen. Ich zitiere Wiki:

Zitat:
Nach dem Modell der Gratifikationskrise erkrankt eine Person dann, wenn sie sich stark verausgabt und dafür nicht in angemessener Weise entschädigt wird.


Anstatt also zu erklären, dass Dir Hansis Forum zu blöd sei, könntest Du mal für gut heissen, dass er überhaupt eines auf die Beine gestellt hat, ganz im Gegensatz zu einem Typen, der über 20 Jahre älter ist, erklärt, keine Ahnung vom Webdesign zu haben, um im gleichen Atemzug davon zu berichten, dass er mit anderen daran arbeiten würde.

Eine andere, häufig genannte Ursache für Depressionen ist das Wegfallen von Personen, mit denen man im freundschaftlichen und/oder intimen Verhältnis stand.
Die Fragen könnten lauten:
Gehen wir angemessen mit Freundschaften um?
Gehen wir angemessen mit Liebe um?
Was könnten wir tun, um in Zukunft noch besser mit diesen WERTEN umzugehen?
Sind es am Ende gar die tief in unserem System verwurzelten Vorstellungen von Ehe und Eifersucht als Salz in der Suppe jeder Beziehung, die dafür sorgen, dass Personen so leichtfertig mit ihren Beziehungen umgehen?

Ich gelange zu folgender Antwort:
Ob zur Reduzierung von Depressionen zwingend Medikamente notwendig sein müssen, ist wissenschaftlich noch nicht vollständig geklärt.
Tatsache ist aber, dass wir ganz ohne Geld dafür sorgen können, dass weniger Menschen überhaupt erst in Depressionen fallen, zum Beispiel durch besseren Umgang untereinander.

Wo keine Medikamente notwendig sind, ist auch kein Geld notwendig, sie zu bezahlen.

Gruß,
nemesus

P.s.:
Da Du ja immer wieder in Deinen Beiträgen durchschimmern läßt, dass Menschen, die sich mit ihren Posts Mühe geben, entweder keiner Arbeit nachgehen können oder kein Real-Life haben, verkündige ich hiermit feierlich, dass ich an diesem Wochende nicht mehr zur Verfügung stehe. Wie bereits mehrmals in diesem Jahr, reise ich durch Deutschland, um Leute aus den Foren REAL zu treffen.

Hey Arne, wieviele Leute hast Du in diesem Jahr schon getroffen? Das Geld für Reisen solltest Du ja als >>Gutverdiener<< haben. Und nebenbei gilt bei Zeitmangel: Bleibe doch einfach Deinen marxistischen Ansprüchen treu und finanziere Deinen FREUNDEN in diesem Forum die Reisekosten, um Dich zu besuchen. - Wer (ausser mir) wäre nicht scharf darauf, Dich mal in Aktion zu sehen?

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von nemesus am 22.08.2008 06:57.


skulltrap




06.04.2009 17:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

-Gehen wir angemessen mit Freundschaften um?
--Meist nicht.

-Gehen wir angemessen mit Liebe um?
--Meist nicht.

-Was könnten wir tun, um in Zukunft noch besser mit diesen WERTEN umzugehen?
--Sollte die Frage nicht eher lauten: Sollen wir etwas tun, damit irgendetwas besser wird?

Um der Resignation, nach der es nun klingt, nicht zuviel abzugewinnen, füge ich hinzu: Das Leben besteht aus Unvollkommenheiten. Durch sie trennt sich die Spreu vom Weizen. Durch die Unvollkommenheit, die schlechten Dinge und Erlebnisse weiß man den Umkehrschluss besser zu würdigen.

Der Wunsch nach einer perfekten Welt ist uralt. Bis heute scheint niemand genau zu wissen, wie diese Welt aussehen würde.
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