Unity-Forum
RegistrierungTeammitgliederMitgliederlisteHäufig gestellte FragenSucheZur Startseite Texte Homepage chat

Unity-Forum » :: Diskussionen :: » Out of space » Eine typische Nemesus-Aktion (Spielregeln) » Hallo Gast [Anmelden|Registrieren]
Letzter Beitrag | Erster ungelesener Beitrag | Druckvorschau | Thema zu Favoriten hinzufügen |
Seiten (3): [1] 2 3 nächste » Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Zum Ende der Seite springen Eine typische Nemesus-Aktion (Spielregeln)  
Autor
Beitrag « Vorheriges Thema | Nächstes Thema »
PlateauTrivial
unregistriert
Eine typische Nemesus-Aktion (Spielregeln) 18.02.2011 16:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hi, ich bin nemesus, Guru des Plateau und nicht immer einer Meinung mit Guru dian.

Vor sehr langer Zeit kam ich in die Unity und wollte diskutieren. Das war mir nicht möglich, da es einige User gab, die meine Einstellungen gar nicht mochten.
Weil am Ende jeder Thread gestört wurde, zogen einige User es vor, zu verschwinden, darunter auch ich.

Auch wenn es schon lange her ist, seitdem hat sich nicht viel geändert. Diskussionen werden hier noch immer im Keim erstickt.

In einer Diskussion, die ich mit dian im Plateau hatte, zeigte sich ´mal wieder, dass wir beide, trotz diverser Ähnlichkeiten, an andere Dinge glauben.

Und da ich das Glauben lieber anderen überlasse, schlug ich vor, die Unity als Labor und einen Thread als Experiment zu benutzen. Dieser Vorschlag wurde angenommen.


Der Unterschied zu allen anderen Threads in der Unity:

- Dieser experimentelle Thread kann mehrere Themen umfassen.

- Der Thread wird "hart" moderiert. Niveaulose Beiträge werden umgehend (auf meine Bitte) von den Admins der Unity ohne Begründung entfernt.

- Kritik zum Experiment oder Verlauf des Threads kann in anderen Threads geäusserst werden, nicht aber in diesem.

- Vorab: In anderen Threads werde ich mich nicht beteiligen. (Keine Lust.)

- User, die an diesem Thread teilnehmen, zeigen damit, dass sie eine eventuelle Löschung Ihres Posts in Kauf nehmen, sollte dieser als beleidend, unsachlich, albern oder dumm bewertet werden.

- Das Start-Thema des Threads: Über die Grenzen von Freiheit


- Ich benutze für meinen Thread den Plateau-Sammel-Account. Den können auch andere Plateau-User benutzen.
Deshalb lege ich darauf Wert, dass alle Plateau-User, die aus guten Gründen nicht mehr in der Unity sind,
sich hier aber beteiligen wollen, sich mit ihrem Nickname zu erkennen geben. User, die sowohl in Plateau und Unity sind,
mögen bitte, sofern sie denn wollen, mit ihrem Unity-Account dabei sein.

Vielen Dank für die Aufmerksamkeit,
nemesus

Es folgt der Einleitungspost zum Thema.
PlateauTrivial
unregistriert
Über die Grenzen von Freiheit 18.02.2011 16:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

Manche glauben, Politik könnte alles verändern. Und an jeder Ecke gibt es Leute, die sich über Politik und eingeschränkte Rechte beschweren. Das mag nicht vollkommen falsch sein aber ich habe den Verdacht, dass unser wirkliches Problem völlig jenseits von Politik liegt.

Fruendschaft, Menschlichkeit, die Fähigkeit aufeinander einzugehen, das sind Werte, die nicht einfach von Politik beeinflusst werden können. Und ich denke, sie sind wichtiger und können mehr befreien als alles andere.

Was hat also Politik wirklich mit Eurer Freiheit zu tun?

Gruß,
nemi

quaid

their law


18.02.2011 16:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich beschwere mich lieber über dinge, die mir ungerecht erscheinen.
da stellt sich mir allerdings die frage, über welche freiheit wir genau reden. zählt auch die freiheit dazu, die politiker sich nehmen, um ihre sowieso schon recht üppigen diäten zu erhöhen, obwohl sie schon jede menge vorteile nutzen, z.b. nichtmal in die rentenkassen einzahlen? oder reden wir von verbotsschildern, dessen sinn fraglich ist? oder über polizeigewalt bei demonstrationen?

ich hab so ein gefühl, dass es eher um letzteres geht. da kann man natürlich prima ansetzen. denn die polizisten, die demonstrationen unterdrücken wollen, und irgendwelchen leuten mit wasserwerfern das augenlicht nehmen (selbst wenn diese nur helfen wollten), werden sich wahrscheinlich eher nicht hinsichtlich ihrer menschlichkeit oder der richtigkeit ihres handelns selbst hinterfragen. da scheint ein obrigkeitsgefühl zu sein, wie man das schon aus der geschichte kennt: man folgt jemandem, und wenn man feststellt, dass dieser jemand für einen denken - ja vielleicht sogar mit verantwortung für einen übernehmen - kann, dann stellt man auf geistigen leerlauf.
insofern könnte man sagen, dass die kritik an der politik bei der kritik der menschen selbst anfängt bzw. anfangen sollte, und alles weitere ergibt sich dann.
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

Joker




18.02.2011 17:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also da gibt es ja das Kapitalistische Freiheitgedanken. Für jede Freiheit die ich mir nehme nehme ich jemanden anderen die Freiheit. Deswegen muß Freiheit geregelt sein. Also nehmen wir jeden die Freiheit sich die Freiheit nach gutdünken zu nehmen und pressen ihn in Regeln. Wer sich anpasst darf viel Freiheiten genießen und wer die Regeln gut genug kennt das er alle Regeln brechen kann ohne das es auffällt dem wird alle Freiheit geschenkt. Also warum wenn es ein Gründsätzliches Problem gibt sich an die Politik wenden um seine Probleme mit dem System zu diskutieren?

Ganz einfach weil eine Revolution unpraktisch ist. Was hat eine Revolution bisher gebracht als ein neue Diktaktur hevorzubringen. Also auch im Anarchistischen Sinne würde eine Revolution nicht viel bringen weil man es dann den Menchen ein System überstülpen würde das sie vieleicht nicht wollen und man dann wieder Gewalt ausüben müßte um das System zu etablieren was den Grundsatz des Anarchismus widerspricht.Wenn man davon Ausgeht das die Demokratie ein Übergang ist zu einer Anarchistisachen Ordnung der Dinge sollte man das System herausfodern wo es geht sich die Freiheit erkämpfen jedes Theam sollte aufgegriffen werden um eine Diskusion darüber anzustoßen. Zum Beispiel ging es bei Stuttgart 21 nicht allein darum ob das Vorhaben statt finden sol oder nicht sondern darum das es über den Kopf der Bürger entschieden wurde und diese Entscheidung mit Gewalt durchgesetzt werden soll. Es muß im kleinen das durchgefochten werden was im Großen erreicht werdne soll.
E-Mail an Joker senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
PlateauTrivial
unregistriert
re:quaid / Joker 18.02.2011 20:20 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

@Joker:
Zitat:
Zum Beispiel ging es bei Stuttgart 21 nicht allein darum ob das Vorhaben statt finden sol oder nicht sondern darum das es über den Kopf der Bürger entschieden wurde und diese Entscheidung mit Gewalt durchgesetzt werden soll.


Wie wichtig ist es für Dein Privatleben, ob irgendwo ein neuer Bahnhof gebaut wird oder nicht? Welche persönlichen Nachteile hast Du, falls er gebaut wird? Welche Nachteile haben die Steuerzahler. - Die müssen doch sowieso Steuern zahlen. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin weder dafür noch dagegen. Und das hat eben genau den Grund. Nichts davon ändert etwas an meinem Leben/Gefühl. Und dann frage ich mich natürlich: Welche Motive haben eigentlich die Demonstranten? Ist die Demo nur ein neuartiges Mittel, um Party zu machen? "Seht her, wir haben Spaß und das auch noch für eine gute Sache?"

@Quaid:
Zitat:
ich hab so ein gefühl, dass es eher um letzteres geht. da kann man natürlich prima ansetzen. denn die polizisten, die demonstrationen unterdrücken wollen, und irgendwelchen leuten mit wasserwerfern das augenlicht nehmen (selbst wenn diese nur helfen wollten), werden sich wahrscheinlich eher nicht hinsichtlich ihrer menschlichkeit oder der richtigkeit ihres handelns selbst hinterfragen.


Also ich, mit meinem Verständnis, könnte es gar nicht vertreten, für diesen Staat zu arbeiten. Ich halte die Wirtschaft für aufrichtiger. Dabei geht es mir nicht darum, welche Stelle beim Staat "bekleidet" wird. In der Pädagogik könnte ich nicht arbeiten, weil seit Jahrzehnten entgegen gesicherter Erkenntnisse aus der Entwicklungspsychologie gearbeitet wird, als Polizist könnte ich nicht arbeiten, weil es zu viele Gesetze gibt, die ich für ethisch verwerflich halte. - Als Beispiele.

@all:
Aber letztendlich möchte ich in diesem Thread nicht wirklich auf Feindbilder hinaus. Vielmehr würde ich gerne wissen, wo Ihr persönliche Grenzen seht. Ich meine zum Beispiel dieses Forum: Warum kommen bei ca. 300 Leuten nicht mehr Themen zusammen, die fesseln? Seht Ihr auch Internet als gefährlich an, wie User MMVVII. Nehmt Ihr deshalb alle ein Blatt vor den Mund oder geht es in Wirklichkeit auch darum nicht?

nemi-Gruß

Remus

the Gutmensch

images/avatars/avatar-1097.gif


18.02.2011 23:15 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich behaupte mal, die Politik hat spätestens dann was mit unserer Freiheit zu tun, wenn sie unsere Freiheit per Gesetz einschränken will.

Werte wie Menschlichkeit zB werden sicher nicht durch die Politik beeinflusst, sondern umgekehrt. Wenn ich Werte habe und diese leben will, dann möchte ich ja die Welt so beeinflussen, dass die Umsetzung dieser Werte eine Rolle spielt.

Aber wie ich leben will, das wird von der Politik erstmal nicht beeinflusst. Und es sind ja immer Menschen (also letztlich wir alle) die Politik machen. Wenn sich die Menschen ändern, ändert sich auch die Politik (?).



Unterm Strich ist das Leben gar nicht so schlecht.
___________________________________________________________________________

Stimmt, hier unten ist es ok.

E-Mail an Remus senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
PlateauTrivial
unregistriert
re: 19.02.2011 09:23 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

@Remus:
Zitat:
Aber wie ich leben will, das wird von der Politik erstmal nicht beeinflusst.


Das stimmt nicht ganz. Du darfst in Deutschland diverse Drogen nicht besitzen. Viel-Ehe ist verboten, der Besitz von diversen Büchern, oder Sex mit der eigenen volljährigen Schwester (im gegenseitigen Einvernehmen) wäre verboten. Insofern schränkt der Staat schon das Leben all jener ein, die anders leben wollen.
Auch, was eigene(?) Kinder anbelangt: In Deutschland besteht Schulpflicht, übrigens ein Überbleibsel aus Nazi-Deutschland. In anderen Ländern, die alle samt besser bei PISA abschnitten, herrscht dagegen "Bildungspflicht. In anderen Ländern ist es somit viel leichter, das Kind nicht auf eine staatliche Schule bringen zu müssen, sondern beispielsweise selbst zu unterrichten.

ABER:
Angenommen, in diesem Forum wollte jemand sein Kind unterrichten. Hätte er wirklich das nötige Wissen? Könnte er wirklich alle Fächer auf Grundschulniveau vermitteln? Hätte er die Möglichkeit, seine Unwissenheit durch andere Menschen zu kompensieren? Das sind eher die Grenzen, auf die ich gerne hinaus würde. - Die eigenen Grenzen, die meist viel früher kommen, als die der Politik.

Das ist nämlich das Sonderbare: Mir fällt auf, dass viele Menschen sich über die Grenzen, die Politik verursacht, aufregen, ohne dass sie sich bewusst darüber wären, dass ihre eigenen Grenzen viel enger sind.

Zitat:
Wenn sich die Menschen ändern, ändert sich auch die Politik (?).

Theoretisch ja. Aber warum sollten sich die Menschen ändern? Dian redet immer gerne von seiner Aufklärung. Aber inwiefern hat seine Aufklärung auch nur den kleinen Teil der Menschen in diesem Forum verändert?

Gruß,
nemi

Joker




RE: re:quaid / Joker 19.02.2011 10:43 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von PlateauTrivial
(Autor: nemesus)

@Joker:
Zitat:
Zum Beispiel ging es bei Stuttgart 21 nicht allein darum ob das Vorhaben statt finden sol oder nicht sondern darum das es über den Kopf der Bürger entschieden wurde und diese Entscheidung mit Gewalt durchgesetzt werden soll.


Wie wichtig ist es für Dein Privatleben, ob irgendwo ein neuer Bahnhof gebaut wird oder nicht? Welche persönlichen Nachteile hast Du, falls er gebaut wird? Welche Nachteile haben die Steuerzahler. - Die müssen doch sowieso Steuern zahlen. Verstehe mich bitte nicht falsch, ich bin weder dafür noch dagegen. Und das hat eben genau den Grund. Nichts davon ändert etwas an meinem Leben/Gefühl. Und dann frage ich mich natürlich: Welche Motive haben eigentlich die Demonstranten? Ist die Demo nur ein neuartiges Mittel, um Party zu machen? "Seht her, wir haben Spaß und das auch noch für eine gute Sache?"



Also da ich in nicht in Stuttgart wohne bringt es mir gar nichts ob der Bahnhof gebaut wird oder nicht. Ich habe es nur als Beispiel genommen weil es ziemlich beliebt war. Asche über mein Haupt. Gut für die Anwohner ging es auch darum Fragen wie Landschaftpflege Trinkwasser Stadtbild etc etc also alles sachen die sie Privat auch betraffen.
Ob jetzt demo Party ist hmm gute Frage. Nun erstmal ist da der Funfaktor nicht zu unterschätzen. Man übertritt Verbote in dem man Zivilen ungehorsam Praktiziert was an sich schon Spaß macht. Zumindest ist das so bei Gegendemos oder Castor. Man trifft neue Leute und alte Bekannnte was ja auch jede gute Party ausmacht. Und trotzdem es steht dahinter mehr als eben ne Party. Es geht nicht um einen selber sondern es geht um ein höheres Ziel. Sonst könnte man sich mit Freunde treffen und einfach mal so was blockieren und sich voon der Polizei wegschleifen lassen. Man könnte einfach in die Altstadt gehen und solange stunk machen bis man von den netten Herren von Sicherheitsdienst oder der Polizei weggespeert wird. Also dinge zu machen die gegen de Gesetzt sind als selbstzweck zu machen das ist die Party aber dinge zu machen die Sinnvoll sind ist für mich keine Party. Weil man da schon diskutieren muß was ist sinnvoll und was nicht. Welche Taktik zum Erfolg führt und welche nicht während bei ne Party man sich nur Überlegen muß welche Leute ich einlade und wieviel Bier ich Besorge.

Zu der Sache mit der Freiheit habe ich mal nen persöhnliche Anmerkung. Die Ärtzte sagen zu mir ich soll keine Drogen nehmen auch kein Alkohol trinken ich soll auf eine feste Tagestruktur achten vor allem den Tag nacht rytmus einhalten. Stress vermeiden. Also ich habe masive einschränkungen in meiner Lebensführung. Das geht soweit das mir empfohlen wird mich nicht zu verlieben. So jetzt kann ich sagen das sind alles Dinge die mich einschränken warum sollte ich mich daran halten. Weil wen ich krankwerde eben noch massivere einschränkung meiner Freiheit erleide. Nämlich dann kann ich nicht mehr frei denken. Ich muß vieleicht dann noch vor mir selbst geschützt werden und dann sehe ich ne geschlossne Psychatrie für längere Zeit von innen was auch nicht gerade dem Ideal von Freiheit nahe kommt. Also schluck ich brav meine Tabletten, gehe Früh ins Bett und gönn mir ganz ausnahmsweiße mal ein Bier. Schränke mich ein damit ich klar denken kann und mich dann aber um die Dinge kümmern kann die mir wichtig sind.
E-Mail an Joker senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
PlateauTrivial
unregistriert
re: Joker 19.02.2011 12:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)
Zitat:
Es geht nicht um einen selber sondern es geht um ein höheres Ziel.

Tut es das? Oder ist es nur schön, sich einzureden, es ginge um ein höheres Ziel, weil es wundervoll von sich selbst ablenkt?

Zitat:
Zu der Sache mit der Freiheit habe ich mal nen persöhnliche Anmerkung. Die Ärtzte sagen zu mir ich soll keine Drogen nehmen auch kein Alkohol trinken ich soll auf eine feste Tagestruktur achten vor allem den Tag nacht rytmus einhalten. Stress vermeiden. Also ich habe masive einschränkungen in meiner Lebensführung.


Ja, die hast Du. Aber, die Aussagen Deiner Ärzte sind keine Gesetze, sondern Ratschläge und/oder Empfehlungen. Und wenn sie Dir komisch vorkommen, kannst Du sogar die Ärzte wechseln.

Ich für meinen Teil kenne Mediziner, die mir sagen, dass Alkohol eine wesentlich härtere Droge ist als Hasch. Ich allerdings bevorzuge es, aus freien Stücken, nüchtern zu bleiben. Nur möchte ich gerne meine eigenen Entscheidungen treffen, und zwar ohne, dass ich mir Sorgen machen muss, dass mir Strafen drohen, wenn ich mich für den Konsum und damit den Besitz bestimmter Drogen entscheide, die staatlich verboten sind.
Ähnlich ist es mit meiner Art zu leben. - Ich halte nichts von Ehe. Aber ist verdammt nochmal mein Recht, mehrere Menschen zu heiraten, wenn sich welche finden, die das auch wollen. - Sollten mir Psychologen davon abraten, weil es Probleme geben könnte, wäre es immer noch meine Entscheidung, diese in Kauf zu nehmen. - Das ist, für mein Verständnis, Freiheit..

nemi-Gruß

Joker




RE: Joker 19.02.2011 14:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von PlateauTrivial
(Autor: nemesus)
Zitat:
Es geht nicht um einen selber sondern es geht um ein höheres Ziel.

Tut es das? Oder ist es nur schön, sich einzureden, es ginge um ein höheres Ziel, weil es wundervoll von sich selbst ablenkt?

Zitat:
Zu der Sache mit der Freiheit habe ich mal nen persöhnliche Anmerkung. Die Ärtzte sagen zu mir ich soll keine Drogen nehmen auch kein Alkohol trinken ich soll auf eine feste Tagestruktur achten vor allem den Tag nacht rytmus einhalten. Stress vermeiden. Also ich habe masive einschränkungen in meiner Lebensführung.


Ja, die hast Du. Aber, die Aussagen Deiner Ärzte sind keine Gesetze, sondern Ratschläge und/oder Empfehlungen. Und wenn sie Dir komisch vorkommen, kannst Du sogar die Ärzte wechseln.

Ich für meinen Teil kenne Mediziner, die mir sagen, dass Alkohol eine wesentlich härtere Droge ist als Hasch. Ich allerdings bevorzuge es, aus freien Stücken, nüchtern zu bleiben. Nur möchte ich gerne meine eigenen Entscheidungen treffen, und zwar ohne, dass ich mir Sorgen machen muss, dass mir Strafen drohen, wenn ich mich für den Konsum und damit den Besitz bestimmter Drogen entscheide, die staatlich verboten sind.
Ähnlich ist es mit meiner Art zu leben. - Ich halte nichts von Ehe. Aber ist verdammt nochmal mein Recht, mehrere Menschen zu heiraten, wenn sich welche finden, die das auch wollen. - Sollten mir Psychologen davon abraten, weil es Probleme geben könnte, wäre es immer noch meine Entscheidung, diese in Kauf zu nehmen. - Das ist, für mein Verständnis, Freiheit..

nemi-Gruß


Also zu punkt a meinst du vieleicht das man erstmal an sich selbst arbeiten muß. Sich hinterfragen muß ob man die Ideale die man vertritt auch lebt. Ist da vieleicht nicht der nächste logische Schritt sich einen Lebensraum zu erarbeiten in dem man seine Ideale leben kann. vieleicht eine eigne Gemeinde aufzubauen und damit den Grundstein für eine Ordnung zu legen. Warum nicht einen eignen Betrieb aufmachen diesen zu Kolektiv machen und den Gewinn zu gleichen Teilen zu verteilen z..b.Anstatt sich in Hiearaichen arbeitsstrukturen einzufügen. Vieleicht würde man dann idiologisch mehr einbringen als eben auf Demos zu gehen. Und erst dann zu demonstrieren wenn der Staat sowas nicht zulässt. Aber dann kommen durch Steuern zwänge auf einen zu die man nicht regelen kann. Also wenn der Gewinn auf das Kolektiv aufgeteilt wird ist man dann selbstständig oder angestellt? Aber das sind technische Fragen. Also meinst du das man nicht auf Demos gehen sollte wenn man nicht Projekte anstrebt die grundsätzlich was ändern. Gut ich denke du Kritisierst das man auf andere Schimpft und sich selbst nicht ändert. Aber sollte man dann nicht auch wenn man sich selbst ändert in dem Wollen das sich die Welt ändert dann nicht ebenso versuchen zu die Welt zu ändern. Also hier mal den höhren Zweck, das man auch mal Leute dabeisind die einfach mal Party machen will ich mal zugeben. Aber von dehnen habe ich bis jetzt drei getroffen.

Zu Punkt b muß ich jetzt mal anmerken das mir im Falle eines Fehlverhaltens keine Sanktionen von meinen Ärtzten drohen sondern sich einfach mein Gesundheitszustand verschlechtern würde. Würde ich mich nicht an die Anweisungen von Artzt halten (oder Ratschläge) würde das was folgen würde mir selbst antuen. Also muß ich einschränkungen meiner Freiheit in Kauf nehmen um größere einschränkungen zu vermeiden.

P.S. danke das du mich da auf ne Idee gebracht hast
E-Mail an Joker senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
PlateauTrivial
unregistriert
re: Joker 19.02.2011 15:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

Joker, dieser Thread macht mir bisher Freude. Du bist daran nicht unschuldig. Danke dafür.

Zitat:
Also zu punkt a meinst du vieleicht das man erstmal an sich selbst arbeiten muß.Sich hinterfragen muß ob man die Ideale die man vertritt auch lebt.


Wie wäre es, die Ideale zuvor zu hinterfragen? Nach dem Motto:"Ich habe Ideale aber kommen sie wirklich von mir? Warum entwickelten sich diese Ideale und nicht andere?

Angenommen, eines meiner Ideale ist größtmögliche Freiheit. Was bedeutet das eigentlich?

Zunächst einmal macht der Freiheitsbegriff eigentlich nicht so recht Sinn ohne die Idee von Grenzen. (Ohne den Tag bräuchten und hätten wir keinen Begriff von Nacht. - Nur durch die eXisTEnZ von beidem ergeben die Begriffe einen Sinn.)

Wenn wir dann also bei Grenzen sind, dann sollten wir diese vielleicht differenzieren. Was für Grenzen gibt es denn? Und welche Kategorie von Grenzen beschneidet unser Leben mehr als andere Kategorien?

Zitat:
Zu Punkt b muß ich jetzt mal anmerken das mir im Falle eines Fehlverhaltens keine Sanktionen von meinen Ärtzten drohen sondern sich einfach mein Gesundheitszustand verschlechtern würde.


Hier geht es um Deine eigenen Grenzen. Und die halte ich übrigens für die Grenzen, die uns am meisten einengen.

Ich zum Beispiel habe vor einigen Wochen angefangen, meinen Körper zu trainieren. Ich gehe also jeden Tag ins Spot-Studio. Am Anfang war meine Ausdauer mies (meine Grenze sehr niedrig). Aber schon nach 2 Wochen konnte ich nicht 20 Minuten am Crosstrainer verbringen (wie bei Tag eins) sondern 2 Stunden, mit erhöhtem Schwierigkeitsgrad und einer größeren Geschwindigkeit.
Wenn ich aber meine Ausdauer im Vergleich zu der eines Marathonläufers betrachte, bin ich noch immer sehr begrenzt. Diese Grenze zu weiten und größere Freiheit zu erlangen, liegt fast alleine bei mir.

Selbiges gilt für Verstand und "Geist". Ein ungeübter Mensch, der meditieren möchte, wird häufig abgelenkt. Aber schon nach einigen Tagen werden die Ablenkungen weniger.Mit Gelesenem, sogar mit kreativem Schreiben verhält es sich äquivalent. Dein Training macht den Unterschied.

Eine andere Kategorie der Freiheit und deren Grenzen sind gesetzlich festgehaltene Verbote. (Das war unser Drogenbeispiel aber auch das Thema Kinder selbst unterrichten.) Da fragt sich, ob eine Demonstration mehr Sinn macht,als, wie Du es vorschlägst, nach Menschen zu suchen, mit denen man eine neue Lebensweise leben kann. Immerhin gilt: Wo kein Kläger ist, ist auch kein Anwalt. Und, wenn das nicht reicht: Vielleicht könnte man ja irgendwann auswandern.

Eine weitere Kategorie von Freiheit und Grenzen wären die, die im System verborgen liegen, jenseits von Jura-Büchern.

Da fällt mir am ehesten dieses Forum ein. Dian ist ein wesentlich "softerer Admin" als ich es in meinem Projekt bin. Das liegt an unserer teilweise unterschiedlichen Auffassung.
Er würde in diesem Thread nicht von sich aus eingreifen, egal was passiert. Er würde es jetzt tun, weil es Teil unseres kleinen Experiments ist.

Aber wie kann der Unterschied im Handeln zwischen dian und mir so groß sein, wenn wir postulieren, dass sowohl dian als auch ich "freiheitsliebend" sind.

Die Antwort ist, dass Freiheit nach meinen Vorstellungen, erst "erlernt" werden muss. Wenn man Leute, die es nicht gelernt haben, in eine Anarchie steckt, wird Chaos ausbrechen.

Deshalb lege ich in meinem Projekt Wert darauf, dass ich der Admin bin, der eingreifen kann, wenn es erforderlich wird.
Aber: Das war bei meinem Projekt so gut wie nie nötig.

Der Grund ist, weil das System in dem Fall das Forum meines Projekts bereits durch meine Art die Teilnehmer "vorgewarnt" hat. "Trainiert, um mehr Freiheit zu bekommen." - Das war die "subtile" Botschaft.

Und als vierte Kategorie von Freiheit (es gibt sicher noch mehr) denke ich an Konventionen. Was ist "gutes Benehmen"? Natürlich gibt es Verhaltensregeln. Viele davon sind kulturell geprägt. Hier wäre die Frage, halte ich mich an sie oder tue ich das Gegenteil. Ein guter Grund, sich an diverse Verhaltensregeln nicht zu halten, wäre es, durchschaut zu haben, dass sie mehr Schaden als "Segen" verursachen. Das gilt sicher nicht für allen Verhaltensregeln. - Aber für einige.

Fassen wir also zusammen. Das Thema "Freiheit und Grenzen" hat verschieden Facetten, z.B.
die eigenen Grenzen
die gesetzlichen Grenzen
die versteckten Grenzen (die echt fies sein können)
und die Verhaltensregeln, die zu Recht oder Unrecht zum "guten Ton" gehören.

Worauf also wollen wir uns jetzt konzentrieren? Welche Grenzen sind besonders einschneidend? Welche Kategorien lenken uns von Wichtigerem ab?

Soweit,
nemi-Gruß

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von PlateauTrivial am 19.02.2011 15:53.


Shinobi

Erneuerung

images/avatars/avatar-1053.gif


20.02.2011 01:11 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Wenn sich die Menschen ändern, ändert sich auch die Politik (?).


Ich sehe es eher so, würden sich die Menschen ändern bräuchten wir eventuell gar keine Politiker und Gesetze mehr, da wir unsere Probleme dann genauso gut selbst regeln könnten, was die Politik und die Gesetze, die ja nur aus der Unfähigkeit heraus entstehen konnten, Probleme im gemeinschaftlichen Konsens ohne Bevormundung durch dritte zu lösen. Aber wären wir dazu in der Lage, wäre dieses Forum wohl ebenso überflüssig wie Politik, und ich bezweifle außerdem stark, dass es jemals dazu kommen wird, wir scheinen einfach nicht aus unseren Fehlern lernen zu wollen.

Ich finde in dem Zusammenhang übrigens das Geldsystem erwähnenswert, da es uns wie kaum etwas anderes vergleichbares von sich abhängig macht, und uns in die Arbeit zwingt.
Wir alle benötigen Lebensmittel und andere Güter um unsere Grundbedürfnisse zu befriedigen und um zu überleben, und dazu benötigen wir Geld.
In unserem jetzigen Geldsystem wird Geld jedoch aus einer Schuld heraus erschaffen, wenn ich einen Euro habe, muss im Umkehrschluss daher anderswo ein Mensch auf der Welt um den selben betrag verschuldet sein, denn Geld ist schuld. Hinzu kommen noch die Zinsen, die nie zurück bezahlt werden können, und exponentiell ansteigen, was letztlich dafür sorgt, dass irgendwer in der Gesellschaft zwangsläufig unter die Räder kommen muss, wenn er nicht genug ackert, und das werden immer mehr, während sich der gesamte Reichtum dieses Planeten derweil fast ausschließlich in den Händen, einer vergleichsweise kleinen Anzahl von Personen befindet, welche einzig und allein von diesem System profitieren, und welche dieses System einzig und allein aus diesem Zweck zu ihrem Gunsten erschaffen haben.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
E-Mail an Shinobi senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen

quaid

their law


20.02.2011 14:05 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich denke auch, dass politiker und gesetze überflüssig sein könnten. aber nicht für alle menschen. es wird immer menschen geben, die aus sicht einer gruppe querdenker sind, nicht in die gesellschaft passen etc.
dafür sind die menschen eben zu verschieden. man könnte nichtmal mit der am meisten gelungenen ansprache erfolgreich jeden "konvertieren". daraus entsteht wiederum ein konflikt, denn eine gemeinschaft müsste sich vor diesen anderen menschen ggf. schützen.

zum geldsystem: da kann ich nur zustimmen.
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
PlateauTrivial
unregistriert
re: Shinobi 20.02.2011 20:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

Zitat:
Ich sehe es eher so, würden sich die Menschen ändern bräuchten wir eventuell gar keine Politiker und Gesetze mehr, da wir unsere Probleme dann genauso gut selbst regeln könnten, was die Politik und die Gesetze, die ja nur aus der Unfähigkeit heraus entstehen konnten, Probleme im gemeinschaftlichen Konsens ohne Bevormundung durch dritte zu lösen.


Was könnte denn die Änderung von Menschen herbeiführen?

nemi-Gruß

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von PlateauTrivial am 20.02.2011 20:29.


Shinobi

Erneuerung

images/avatars/avatar-1053.gif


20.02.2011 23:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Was könnte denn die Änderung von Menschen herbeiführen?


Wenn ich das bloß wüsste... großes Grinsen

Aber das, ist eine gute Frage, und wohl die entscheidendste überhaupt. Es ist klar, und dies ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass das menschliche Verhalten entscheidend, und maßgeblich von unserer Umwelt bestimmt wird in welcher wir aufwachsen, also auch von unserer Gesellschaft selbst, die uns sehr stark prägt und beeinflusst. Aber im engeren Sinne natürlich zunächst einmal von unserer Erziehung, durch unsere Eltern und die Gesellschaft, von welchen wir Liebe, Aufmerksamkeit und Zuneigung benötigen, um uns zu mitfühlenden Wesen entwickeln zu können, die dann auch dazu in der Lage sind vernünftig und ohne Einsatz von beispielsweise brutaler rechthaberischer Gewalt Probleme zu lösen.
Unsere Erziehung wiederum wird maßgeblich von der Gesellschaft bestimmt in welcher wir leben, also im Grunde hängt alles miteinander zusammen.
Wenn Kinder in einem System erzogen werden, welches auf Gewalt und Egoismus zur Erziehung und Vermittlung von Werten der Gesellschaftlichen Moral, und zur Erreichung von Zielen setzt, wie es in der Vergangenheit oft der Fall war, und auch heute noch alltägliche Praxis ist, können dabei auch nur Gewalttätige und Egoistische Erwachsene bei herauskommen.
Man kann daher nicht die Menschen von ihrer Umwelt, der Gesellschaft in der wir leben, und unserer Erziehung getrennt betrachten, sondern muss stets bedenken, dass alles miteinander verflochten, ist und wechselwirkend auf einander einwirkt.

Um etwas an unserer Gesellschaft zu ändern, wird daher jeder angehalten selbst den ersten Schritt zu machen, denn nur so geht es. Wenn wir jedoch weiter auf die anderen warten, werden wir warten bis wir alt und runzlig sind.
Natürlich wirkt dieses Unterfangen aussichtslos, angesichts der Tatsache dass wir alle innerlich und äußerlich unversöhnlich mit uns und unserer Umwelt Verstritten zu sein scheinen, aber anders, als durch die Einsicht und Entschlossenheit eines jeden selbst, etwas durch sein Handeln am Gesamtzustand der Gesellschaft und eines jeden Menschen der in ihr lebt, verändern zu können, auch ohne dafür etwas zu verlangen, wird es wohl nicht gehen.

Aber ich gebe zu, so richtig glaube ich selbst nicht daran, jedenfalls nicht daran, dass dies wirklich jemals in die Tat umgesetzt wird, bevor wir alle an unserer Dummheit und Gier zugrunde gehen.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
E-Mail an Shinobi senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
dian
unregistriert
21.02.2011 00:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ nemesus:
Zitat:
Was hat also Politik wirklich mit Eurer Freiheit zu tun?

Nun, du hast ja schon selbst einige Beispiele genannt, wo Gesetze die Freiheit der Menschen beschneiden... etwa die Freiheit, sich für bestimmte bewusstseinserweiternde Genussmittel zu entscheiden, oder wenn der Staat sich aus den herrschenden Moralvorstellungen heraus in zwischenmenschliche Beziehungen einmischt bzw. diese illegalisiert.
Ich persönlich fühle mich von den aktuellen Copyright-Gesetzen in meiner künstlerischen Freiheit eingeschränkt. Ich habe zumindest offiziell nicht die Freiheit, mir auf Youtube bestimmte Musikvideos anzuschauen, weil diese für Deutschland gesperrt wurden. Und unter dem Vorwand des Jugendschutzes wird mir die Freiheit verweigert, den Nazizombie-Modus in Call of Duty zu spielen.
Da ich keinen Bock habe, für alles, was ich gerne tun würde, aber offiziell nicht darf, einzeln zu demonstrieren, halte ich es für sinnvoller, mich dafür einzusetzen, dass generell diese Bevormundung durch den Staat aufhört.
Das muss von mir aus auch nicht gleich in einer anarchistischen Ordnung enden... ich sehe den Zustand der Anarchie eher als ein Ideal an, dem man sich zumindest mal langsam annähern könnte. Gesetze, wonach es verboten ist, andere Menschen zu töten oder sonstige schwere Straftaten zu begehen, kann man ja von mir aus gerne noch eine Weile beibehalten... davon fühle ich mich jetzt auch nicht unbedingt in meiner Freiheit eingeschränkt.
Aber im Kleinen könnte man mal damit anfangen, den Menschen eigenverantwortliches Handeln beizubringen, anstatt gesetzeskonformes Handeln.
Hunde, die ein Leben lang an der kurzen Leine geführt werden, neigen nicht unbedingt dazu, Freund und Feind besser auseinanderhalten zu können als Hunde, die von kleinauf den nötigen Auslauf haben.
Das heißt, der Kampf gegen ein System, das die Freiheit der Menschen beschneidet und ihnen das Denken abnimmt, ist letztlich auch immer ein Kampf dafür, dass es in Zukunft weitsichtigere, eigenständigere Menschen gibt... und das ist ja dann durchaus auch in deinem Sinne.

Wie ich schon an verschiedener Stelle erwähnt habe: Ich persönlich komme ja gar nicht so aus der "politischen" Ecke... hatte früher weder Kontakte zur linken Szene noch habe ich mir Gedanken darüber gemacht, welches das beste gesellschaftliche System wäre.
Als ich das Forum hier aufgemacht habe, war ich einfach nur frustriert von der Dummheit und Oberflächlichkeit der Menschen, und davon, dass ich niemanden finden konnte, der so ähnlich gedacht hat wie ich.
Um in deinen Worten zu reden: Ich wollte die Menschen optimieren bzw. will das noch immer, nur dass mir dieser Begriff eben ein wenig zu technokratisch klingt. Ich nenne es lieber: Die Menschen dazu bringen, dass sie ihr Potential ausschöpfen, von dem ich glaube, dass es viel größer ist als das, was sie derzeit davon nutzen.
Wenn man sich dann fragt, warum sie es nicht nutzen, ist man schnell beim heutigen Schulsystem angelangt, aber auch bei den Medien, die die Menschen einlullen, oder bei den Erwachsenen, die durch unsinnige Verbote und Strafen die Heranwachsenden nicht wirklich fördern, sondern eher künstlich beschränken.
Und über allem steht natürlich auch die Wirtschaft bzw. die kapitalistische Ordnung in ihrer derzeitigen Form... da diese wiederum starke Auswirkungen auf die Medien hat, auf die Politik, und somit auch darauf, welche Inhalte an unseren Schulen gelehrt werden und welche nicht.
Viele junge Menschen haben ja vor lauter Existenzangst gar keine Zeit mehr, wirklich zu sich selbst zu finden... die Eltern haben keine Zeit, es ihnen zu erklären, und im Lehrplan der Schulen geht es auch zunehmend nicht mehr darum, sich selbst zu finden, sondern um die Suche nach einem Ausbildungsplatz.
Man müsste die Gesellschaft also eigentlich erst einmal gründlich "entschleunigen"... und das ist mit dem derzeitigen Wirtschaftssystem leider nicht machbar.

Also du siehst, alles hängt irgendwie miteinander zusammen... viel zu sehr, als dass ich dir in deiner These "Politik hat nicht viel mit unserer Freiheit zu tun" zustimmen könnte.
Deine Frage, ob jemand von uns seine Kinder unterrichten KÖNNTE, erscheint mir angesichts der Tatsache, dass wir, wenn wir Kinder hätten, diese gar nicht alleine unterrichten dürften, doch reichlich hypothetisch.
Auch sehe ich nicht, wo in diesem konkreten Beispiel unsere eigenen Grenzen enger wären als die, die das System uns setzt.

Mir ist schon klar, du willst nur mal wieder darauf hinaus, dass wir uns selbst optimieren müssen, weil dies das einzige ist, was wirklich in unserer eigenen Macht steht.
Jeden Tag joggen gehen, damit ich dann irgendwann bei einem Marathonlauf mitmachen kann... ich meine, das ist sicher ein redliches Ziel. Ob es die Menschheit als solches weiterbringt, wenn wir von nun an alle Dauerlauf a la Nemesus machen, wage ich jedoch zu bezweifeln.
Und meine eigene Freiheit steigert es auch nur bedingt. Ich gewinne zwar die Freiheit, weiter laufen zu können als zuvor, verliere aber dafür die Freiheit, 30 Minuten am Tag faul auf meiner Couch rumzulümmeln.
Ich denke, Freiheitsgewinn und Freiheitsverluste gleichen sich da irgendwie wieder aus.

Also ich glaube, wenn hier etwas Optimierungsbedarf bei "uns" (also bei den Unity-Usern) angebracht ist, dann vor allem im Bezug auf die zwischenmenschliche Kommunikation und Sensibilität. Da sehe ich bei einigen noch gewisse Defizite... ob man diese Defizite aber durch eine rigorosere Administrationspolitik kurieren kann, wage ich zu bezweifeln.
Das Problem, das ich bei sowas habe, ist nämlich immer folgendes:
Ich als Admin kann es manchmal schwer einschätzen, ab wann ein Troll ein Troll ist, ab wann ein Schlag unter die Gürtellinie geht, oder ab wann ein User zu unreif für dieses Projekt ist.
Die Übergänge sind da nämlich oft verdammt fließend.
Und auch wenn ich mich noch so optimieren würde, glaube ich, dass ich es nie vollständig einschätzen könnte... und ich behaupte auch, dass du es nicht hundertprozentig sicher einschätzen kannst, und dass du schon Leute zu Unrecht aus dem Plateau verbannt hast, nur weil dir die Geduld gefehlt hat oder du einen schlechten Tag hattest, wo man dann eben alles ein bisschen negativer wahrnimmt, als es in Wirklichkeit ist.
PlateauTrivial
unregistriert
re: Shinobi 21.02.2011 01:26 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)

@Shinobi:
Ein sehr hübscher Post!
Zitat:
Aber das, ist eine gute Frage, und wohl die entscheidendste überhaupt. Es ist klar, und dies ist auch wissenschaftlich bewiesen, dass das menschliche Verhalten entscheidend, und maßgeblich von unserer Umwelt bestimmt wird in welcher wir aufwachsen, also auch von unserer Gesellschaft selbst, die uns sehr stark prägt und beeinflusst.

Dem stimme ich vollständig zu. Um so wichtiger, das genauer zu betrachten.
Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Umwelt nicht ideal und wir maßgeblich von dieser nicht idealen Umwelt geprägt wurden, müssen wir auch davon ausgehen, dass wir nicht ideal "konfiguriert" wurden.
Jede Art von Änderung unserer Umwelt, zu einer besseren, kann nur von Menschen umgesetzt werden, die zunächst die "Negativ-Prägungen" ihres eigenen Selbst abgelegt haben.
Das ist ein sicher das schwerste Unterfangen, was Menschen in Angriff nehmen können. Aber wir sollten eines nicht vergessen:
Wenn wir postulieren, dass wir uns näher an das Ideal des Mensch-Seins heranschleichen können, dann werden wir das System, welches in dieser Zeit nicht "idealer" wurde, auch leichter modifizieren. Oder anders: Ich glaube, der Typ, der sich Superman ausgedacht hat, war nicht ganz dicht. - Aber seine Idee von Superman basierte auf der Idee, dass dessen Materie dichter sei, als die des irdischen Systems. Und darauf basierten die Superkräfte. - Ich denke, da ist etwas dran.

Zitat:
Um etwas an unserer Gesellschaft zu ändern, wird daher jeder angehalten selbst den ersten Schritt zu machen, denn nur so geht es. Wenn wir jedoch weiter auf die anderen warten, werden wir warten bis wir alt und runzlig sind.

Auch hierin stimme ich mit Dir überein. Die Frage ist, wie sehen unsere ersten Schritte aus?
Mein Ansatz ist, dass ich mit den Ideen von Bescheidenheit und wahrer Größe spiele.
Oder anders: wenn ich den Großteil der Gesellschaft ausblende, kann ich mich darauf konzentrieren, eine kleine Gesellschaft neu aufzubauen. - Und die kann dann auch gerne expandieren, so, dass immer mehr Menschen in den Genuss kommen.
Das fängt mit jedem einzelnen an. Schließlich kann doch jeder selbst nach Freunden suchen. Und wenn er gute Freunde gefunden hat, die auf der selben Wellenlänge sind, und diese Gruppe bereit ist, sich an Konventionen zu halten, dann könnten sie, neue Konzepte leben. - Dazu müssten sie noch nicht ´mal auswandern.

Sie könnten zum Beispiel beschließen, alle gemeinsam in ein und das selbe Mietshaus zu ziehen. Oder sie könnten sich, sofern jemand Kinder hat, gemeinsam um diese kümmern. Sie könnten sich gemeinsam Wissen aneignen, die Freizeit intensiver verbringen, vielleicht auch gemeinsam Sport machen, reisen oder Geld verdienen.

Das alles lässt diese Gesellschaft zu. Aber wer nutzt diese Möglichkeiten wirklich? Wer reizt sie aus? Kennt Ihr jemanden?
Das wäre das, was ich einen Ansatzpunkt nennen würde. Und dabei kann es ruhig sehr klein anfangen.
Dian zum Beispiel schuf einen virtuellen Raum.
Ich tat dies unabhängig von ihm, und sorgte dafür, dass dieser Raum nach Belieben erweitert werden kann.
Als nächstes könnte irgendwer realen Raum bereitstellen. Oder sogar noch davor: Realen Raum teilen. Das hat in der Vergangenheit sowohl die Unity als auch das Plateau hinbekommen, denn in beiden Projekten haben sich Leute besucht und getroffen. Aber natürlich kann auch das ausgebaut werden.
Im letzten Jahr fand zum Beispiel im Plateau eine Reise statt, wir nannten sie "Heimsuchung". Sie begann mit einem und endete mit immerhin 6 Menschen, die beteiligt waren.

Zitat:
Aber ich gebe zu, so richtig glaube ich selbst nicht daran, jedenfalls nicht daran, dass dies wirklich jemals in die Tat umgesetzt wird, bevor wir alle an unserer Dummheit und Gier zugrunde gehen.

Bedenke bitte, dass übertrieben großer Pessimismus auch ein Teil unserer nicht idealen Prägung sein könnte.

nemi-Gruß

P.s.:
Auf dian werde ich später eingehen, um die Posts möglichst übersichtlich zu halten.
PlateauTrivial
unregistriert
re: dian 21.02.2011 02:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)
Zitat:
Aber im Kleinen könnte man mal damit anfangen, den Menschen eigenverantwortliches Handeln beizubringen, anstatt gesetzeskonformes Handeln.


Im noch Kleineren könnte jeder einzelne von uns versuchen, selbst mehr eigenverantwortlich zu handeln. Ich bin sicher, dann käme es weniger zu Aussagen, wie:

Zitat:
Deine Frage, ob jemand von uns seine Kinder unterrichten KÖNNTE, erscheint mir angesichts der Tatsache, dass wir, wenn wir Kinder hätten, diese gar nicht alleine unterrichten dürften, doch reichlich hypothetisch.


Dabei schreibst Du im selben Post:
Zitat:
Also ich glaube, wenn hier etwas Optimierungsbedarf bei "uns" (also bei den Unity-Usern) angebracht ist, dann vor allem im Bezug auf die zwischenmenschliche Kommunikation und Sensibilität. Da sehe ich bei einigen noch gewisse Defizite... ob man diese Defizite aber durch eine rigorosere Administrationspolitik kurieren kann, wage ich zu bezweifeln.


Was ist mit Deinen eigenen Defiziten? Ich habe Dir in unseren "plateaujanischen Diskussionen) oft vom ExUser Natscha berichtet. Sie musste nicht zur Schule, obgleich sie in Deutschland lebte. Ihre Mutter schaffte das, was nach Deiner Aussage unmöglich ist. Sie befreite (wenngleich auch mit viel Aufwand) ihr Kind von der Schule, weil sie nachweisen konnte, dass die Leute in ihrem Umfeld MEHR drauf hatten, als normale Grundschullehrer. Und wem dieser Weg zu mühsam ist, der kann auch auswandern. - Das wäre vielleicht gar nicht das schlechteste. Ich jedenfalls spiele mit dem Gedanken.

Wenn wir hier von Kommunikation reden, dann sollten wir uns bewusst machen, dass wir alle nicht zwingend sehen wollen, was wir sehen könnten. Wenn etwas unser Weltbild zu sehr vernichten würde, neigen wir alle dazu, nicht genau hinzusehen. Deshalb hast Du meine Berichte über Natscha ignoriert und deshalb ignorierst Du momentan auch die Andersartigkeit, dieses Threads.

Tatsächlich kamen hier bisher nur anspruchsvolle und ausführliche Posts in den Thread. Ich für meinen Teil, kann die Ambition, hier aufeinander einzugehen, wesentlich mehr aus dem Thread lesen als ich es in anderen Unity-Threads sehe.

Der Grund ist, dass mein erster Post Vertrauen aufbaut. Nämlich das, dass in diesem Thread nicht dumm angemacht wird. Dieses Vertrauen innerhalb des Threads(der Umgebung,) kann dafür sorgen, dass sich die beteiligen Menschen mehr öffnen. Und das erhöht das Kommunikationsniveau ungemein.

Wenn wir davon ausgehen, dass in unserer Gesellschaft das bessere miteinander umgehen nicht gelehrt wird, dann bedeutet das, dass wir alle lernen müssen, besser miteinander umzugehen. - Unabhängig davon, ob man die Funktion Admin bekleidet oder nicht.

Aus meiner Perspektive kann Freiheit (oder Anarchie?) nur dann funktionieren, wenn die Menschen (Hunde an der kurzen Leine?) LANGSAM lernen, mit ihr umzugehen. Beim Sport würdest Du auch nicht damit anfangen 100 Kilo zu stemmen. Es ist eine Entwicklung, Schritt für Schritt. Und wenn Du auf die Idee kommst, sofort grenzenlose Freiheit umsetzen zu wollen, möchte ich darauf hinweisen, dass ich das schon hinter mir habe.
Zur Erinnerung: Im Plateau hatte einst jeder User Admin-Rechte, mit dem "Erfolg", dass sehr viel Unfug entstand, unberechtigte Löschungen von Usern zum Beispiel.
Jetzt ist es so, dass jeder Admin werden kann, wenn er die dazu nötigen Kenntnisse erlangt. Das halte ich für weiser.

Abschließend: Wenn Du Joggen gehst, wird Dein Hirn mit mehr Sauerstoff geflutet. Verdammt gut, um zu denken.

nemi-Gruß

Shinobi

Erneuerung

images/avatars/avatar-1053.gif


21.02.2011 14:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Jede Art von Änderung unserer Umwelt, zu einer besseren, kann nur von Menschen umgesetzt werden, die zunächst die "Negativ-Prägungen" ihres eigenen Selbst abgelegt haben.


Dazu sollte jeder zunächst sein eigenes Denken und Handeln, sowie seinen Glauben selbst einmal gründlich hinterfragen, und wenn nötig seine Meinung revidieren. Diesen Vorgang sollte man stetig wiederholen, um zu verstehen auf welcher Grundlage wir uns unsere Meinungen bilden und Entscheidungen treffen, wir alle treffen diese Entscheidungen zwar selbst, aber keiner von uns bleibt dabei völlig unbeeinflusst von seiner Umwelt.
Dazu gehören leider auch die Medien, welche sich derzeit fast ausschließlich in den Händen, von Konzernen und Banken befinden, oder welche zumindest die Meinung dieser Institutionen ungefiltert wiedergeben. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass wir uns selbst aus dieser Umklammerung befreien können, um uns und die Welt in der wir leben vollkommen zu hinterfragen. Ich denke das führt am ehesten zu Freiheit, denn die Freiheit fängt bei uns selbst an, und zwar im Denken, indem man sich nicht festlegt sondern immer wieder neues entdeckt und sein wissen stetig erweitert. Wahre Bildung, nicht solche wie sie uns in den Schulen vermittelt wird, befreit, und diese Befreiung von veralteten nicht mehr zeitgemäßen Denkstruckturen wirkt sich natürlich auch positiv auf die Welt aus in der wir leben, und umgekehrt genauso, es ist ein fortwährender Prozess, in der Physik heißt das glaube ich ''actio et reactio'', also Aktion und Reaktion oder auch Wechselwirkungsprinzip, welches besagt, dass jede Aktion eine Reaktion hervorruft, welche in gleichem Maße, auf den der die Aktion ausgeführt hat zurückwirkt.

Zitat:
Die Frage ist, wie sehen unsere ersten Schritte aus?


Ich denke, da hast du schon einige gute punkte angesprochen, so in etwa sollte es funktionieren.
Am besten wäre es natürlich einen rückzugsort anzustreben, den man selbst erbaut und bewirtschaftet, man könnte wie du schon sagtest, gemeinsam im System Geld erwirtschaften, und gemeinsame Bauprojekte starten. Um die kosten so gering wie möglich zu halten, sollte man so viel wie möglich selbst machen, darum und um irgendwann eine eigenständige Gesellschaft im System betreiben zu können, brauchen wir natürlich kompetente Leute die etwas erbauen und erschaffen können, oder zumindest das Wissen darüber besitzen. Man kann die Gesellschaft so Stück für Stück unterwandern, ohne ihre Gesetze zu brechen. Natürlich kann man genauso gut in Vergessenheit geraten wie die unzähligen Ökodörfer, Kommunen, sowie die vielen wohn und Gemeinschaftsprojekte zuvor schon.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
E-Mail an Shinobi senden
Auf diesen Beitrag antworten Zitatantwort auf diesen Beitrag erstellen Diesen Beitrag editieren/löschen
PlateauTrivial
unregistriert
re: Shinobi 22.02.2011 00:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

(Autor: nemesus)
Zitat:
Natürlich kann man genauso gut in Vergessenheit geraten wie die unzähligen Ökodörfer, Kommunen, sowie die vielen wohn und Gemeinschaftsprojekte zuvor schon.


Vielleicht ist das Problem von Ökodörfern und "Zalando-Kommunien", dass sie so unerträglich öko sind?

Wie wäre es mit dem Robin-Hood-Weg? Das System außen mit den Mitteln des äußeren Systems "bedienen", um im Inneren das zu REALISIEREN, was Politiker nie hinbekommen werden: Bedingungsloses Grundeinkommen, für alle, die INNEN sind?

Dem Rest Deines Posts stimme ich fast völlig zu. Aber es ist nicht nötig, Leute mit Know How zu finden. Es würde schon reichen, wenn sie willens und fähig wären, es sich anzueignen, und die Power hätten, es durchzuziehen.

nemi-Gruß
Seiten (3): [1] 2 3 nächste » Baumstruktur | Brettstruktur
Gehe zu:
Neues Thema erstellen Antwort erstellen
Unity-Forum » :: Diskussionen :: » Out of space » Eine typische Nemesus-Aktion (Spielregeln)

Schnellantwort
Benutzername:
Überschrift:  
Optionen:




Antworten:

Powered by Burning Board 2.2.2 © 2001-2004 WoltLab GmbH | Impressum