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Zum Ende der Seite springen Hup Holland  
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deldenker

Freund der Nacht

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Hup Holland 01.07.2008 21:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Neulich habe ich mir mal den "Stern" gekauft.
Jedoch nicht, weil ich so scharf darauf war, 3€ für ein paar Bilder, Texte und hauptsächlich Werbung auszugeben.
Sondern weil mich der Titel "Kicken, Kiffen, Käse - Holland - Unser putziger Nachbar" reizte.

Ich hatte schon mit einer hetzerischen Propaganda gegen die böse Niederlande gerechnet, wo man billig an alle möglichen Drogen kann und wo man ohne Moral und Anstand lebt. Eben ein typisch deutscher Bericht.

Da @Arne seinen Hang zur Niederlande auch nie verheimlicht hat, dachte ich mir, das es gerade für ihn ganz interessant sein könnte, wenn ich den Text mal reinschreibe.

Also bitte:

MORGDSGOUDA
Das Land ist so platt, dass wir meist darüber hinwegsehen. Dabei sind die Niederländer von himmelschreiender Putzigkeit und schaffen es, uns, den Moffen, ihre Tulpen, Tomaten und Linda de Mol anzudrehen. Ach ja, Fußball spielen können sie auch

Klein und pfannkuchenplatt liegt westlich von Deutschland das Königreich der Niederlande herum, dem wir allzu selten unsere Aufmerksamkeit schenken. Darüber sind die Untertanen ihrer Majestät Königin Beatrix nicht wirklich unglücklich, denn wenn wir uns in der Vergangenheit für sie interessiert haben, wurden sie entweder bombardiert (Zweiter Weltkrieg) oder geschlagen (WM '74).
Die Folgen dieser Ereignisse sind bis heute zu spüren. Während wir uns erdreisten, plumpe Witze über die Niederländer zu reißen, etwa: "Warum kann man mit ihnen nicht verstecken spielen?" - "Die sucht doch eh keiner!", lachen sie selbst herzlich über weitaus geschmackvollere, geradezu surrealistische Belgier-Bonmots: "Was steht auf dem Boden eines belgischen Schwimmbeckens?" - "Rauchen verboten." Uns hingegen, die sogenannten Moffen, finden sie überhaupt nicht komisch. Zwar sind die Zeiten vorbei, als die Holländer jedem teutonischen Autofahrer, der nach dem Weg fragte, entgegenschleuderten: "Den kennst du sicher noch." Auch wird uns längst nicht mehr nur die Hälfte eines Matjesherings serviert und die Eiskugel für den deutschen Touristen ist inzwischen genauso groß wie für alle übrigen Erdenbewohner.

Indes karikiert uns der Niederländer immer noch gern mit Pickelhaube und eisernem Kreuz und anlässlich eines jeden Fußballspiels kommt die Moffen-Aversion zutage. So wischte sich bei der EM 1988 der niederländische Nationalspieler Ronald Koeman nach dem Sieg über die Deutschen mit dem Trikot von Olaf Thon den Hintern ab, und Marco van Basten, damals Schütze des Siegtors und jetziger Trainer der holländischen Nationalelf, schwärmte anschließend von diesem "wunderbaren Gefühl, die widerwärtigen Deutschen rausgeworfen zu haben".
Auch wurde unser armer Rudi Völler bei der WM 1990 auf das ekligste bespuckt und zwar gleich dreimal, vom Niederländer Frank Rijkaard.
Anlässlich der EM 2004 in Portugal brachte ein niederträchtiges Unternehmen kleine Plastikvöllers auf den Markt, zu stecken ins Pissoir, damit der männliche Holländer erstens trifft und zweitens "op de moffen pissen" kann. Wen wundert es da noch, dass die deutsche Elf, damals trainiert von Völler, schon in der Vorrunde auschied und Rudi abdanken musste. Und bei der letzten WM in Deutschland wurden in den Niederlanden orangefarbene Hitler-Schnauzer im Internet feilgeboten, für zwei Euro und 95 cent.



Auch fernab vom Sportplatz rächen sich die Niederländer rastlos für vergangene Niederlagen. Während sie von uns nie etwas haben wollten, nicht einmal Claus vom Amsberg, den Gatten der Königin, der vor lauter „Claus raus!“-Rufen depressiv wurde und nach einem leeren Leben seiner Schwermut erlag, ist es ihnen gelungen, uns Heintje, Lou van Burg, „Big Brother“, Lida de Mol oder Andre´ Rieu anzudrehen und insbesondere und vor allem die vortreffliche niederländische Fleischtomate, feuerrot und im Tennisballformat. Endlich Wasser schneiden können – darauf hat die Welt gewartet.
Wie schaffen die Niederländer das nur?
Die Heimatkunde gibt wenig Aufschluss. Wie schon der Name sagt, sind die Niederlande niedrig. Der höchste Hügel misst 321 Meter und befindet sich in Limburg, einer Gegend, die von den Eingeborenen großspurig auch „Schweiz“ genannt wird. Bei den üblichen Erhöhungen, an denen der Blick zum Horizont hängen bleibt, handelt es sich entweder um Häuser, Deiche, Sexshops, Windmühlen oder Windturbinen, meistens aber Kühe oder um Niederländer. Auf das ganze Gebilde fällt etwa 302 Tage im Jahr kalter Regen.
Es gibt fast 5 Millionen niederländische Kühe und 16 Millionen Niederländer. Kommen wir zum Niederländer an sich.
Als der römische Chronist Plinius Secundus ihn erstmals bei sich zu Hause antraf, notierte er erschüttert: „Der Ozean dringt mit Zwischenzeiten am Tage und in der Nacht in gewaltiger Breite und mit unermesslichen Wellen ins Land ein, sodass man bei diesem ewigen Kampf der Natur zweifelt, ob denn der Boden zur Erde oder zum Wasser gehört. Dort lebt ein unglückliches Volk auf Hügeln, besser gesagt, auf Erhöhungen, die es mit eigener Hand aufgeworfen hat.“ Seinerzeit glichen die Niederlande einer einzigen Pfütze und waren für menschliches Leben komplett ungeeignet.
Andere, weniger beharrliche Menschen wären wahrscheinlich irgendwann einfach umgezogen, nach Osten, zu uns, oder in den Süden, zu den Belgiern. Doch der verbissene Niederländer blieb, grub und siegte, wenn er nicht weggespült wurde. Sein Gegner war die Nordsee, die er eindeichte, einpolderte, drainierte und bezwang, bis er dem Meer endlich eine bewohnbare Fläche abgerungen hatte, durch gigantische Wehre vor Sturmfluten geschützt.
Der Niederländer, obwohl von Natur aus bescheiden, ist mächtig stolz auf das Ergebnis. „Der Herrgott schuf Himmel und Erde, doch die Niederländer schufen die Niederländer“, lautet ein örtliches Sprichwort und die Fluggesellschaft KLM warb lange Zeit mit dem Spruch: „Die meisten Menschen bekommen großartige Kunstwerke nur zu sehen, die Niederländer leben in einem.“
Der Besucher kann dem nur zustimmen, besonders wenn er früher gern mit Puppenstuben oder Playmobil gespielt hat. Denn die Niederlande sind ein Schnuffi-Puffi-Putzi-Land von geradezu himmelschreiender Niedlichkeit. Allerliebste kleine Häuschen säumen putzige kleine Straßen, frisch gewaschene Junkies delektieren sich an keimfreien Spritzen, süße Fabriken reihen sich an schnuckelige Windmühlen, gekämmte Kühe kauen an gestaubsaugtem Gras, geschmacksneutrale Edamer Käseräder werden in nach Domestos duftenden Läden angeboten, geduschte blonde Meisjes und reinliche Jongens zeigen staunenden Touristen „lekkere Life-Erotiek“, makellose Bäume, gewienerte Vibratoren sowieso polierte Wohnwagen stehen stets ordentlich in Reih und Glied, sei es an schnurgeraden Kanälen, sei es in blitzblanken Sexshops, sei es auf bakterienfreien Campingplätzen.

Kurz, das Land und seine Bewohner sind nur sauber, sondern so rein, dass selbst schwäbische Hausfrauen wie Schlampen wirken. Man kann verstehen, warum „neue Niederländer“ oder „Allochthonen“, wie Einwanderer hierzulande politisch korrekt genannt werden, angesichts der geballten Putzigkeit gelegentlich der Versuchung nicht widerstehen können, ein Kaugummi auf die stets abgeleckten Bürgersteige zu spucken oder die Balkons ihrer vorbildlichen Sozialwohnungen mit kaputten Waschmaschinen zuzumüllen.
Das Einzige, was in den Niederlanden nicht niedlich ist, ist der Niederländer. Das liegt insbesondere an seiner monumentalen Größe. Er misst im Durchschnitt 188 Zentimeter und ist damit der größte Mensch auf Erden. Wie er es schafft, sich in seine winzigen Häuser und insbesondere in seine Bonsai-Klo hineinzupressen, bleibt jedem Fremden ein Rätsel, wankt der jedoch, obwohl meistens kleinformatiger, gekrümmt und zerbeult aus örtlichen Herbergen wie Aborten heraus. Offenbar kann sich der „Autochthone“, wie der Eingeborgene genannt wird, je nach Bedarf zusammenfalten oder aufklappen wie ein Regenschirm.
Optisch ist ansonsten am Niederländer wenig auszusetzen. Ist er männlich, sieht er nicht selten aus wie Paul Newman, ist er weiblich, sieht er ebenfalls aus wie Paul Newman.
Am Fuß trägt er häufig den Turnschuh statt des traditionellen Holzschuhs, hier Klompen geheißen, sieht man einmal ab von Waterland am Markermeer nördlich von Amsterdam, der Holland-Apotheose schlechthin, wo Klone von Frau Antje rastlos damit beschäftigt sind, Moos von Gartenzwergen zu kratzen und Markisen mit Sagrotan zu spülen, wenn sie nicht gerade versuchen, Reisende entzückende Klompen oder Käseräder zum Höchstpreis zu verkaufen. Außerhalb von Waterland zeigt der Niederländer bei der Wahl seiner Kleider ganz ähnliche Vorlieben wie wir: Es dominieren saucen- und senfbraune Töne, aufgelockert durch lindgrüne Schattierungen.
Des weiteren wird die Niedlichkeit des Niederländers zunichte gemacht durch das Niederländische. Insgesamt hat das kehlig zischende und würgende Idiom einen klompigen Charakter, der besonders beim Singen des lokalten Liedguts mit Titeln wie „Weet je nog wel, die avond, in de regen“ auf geradezu katastrophale Weise zum Ausdruck kommt. Es überrascht nicht, dass diese gewöhnungsbedürftige Sprache kein Exportschlager ist und außerhalb der Niederlande und ihren ehemaligen Kolonien nur in Flandern (Flämisch) und Südafrika (Afrikanns) gekeucht und gehustet wird. Indes kann man ihr auch einige komische Seiten abgewinnen. „Monster – mag niet verkocht worden“ etwa heißt „Probe – darf nicht verkauft werden“, während „gesneuveld vor het Vaderland“ nicht ausgeschnauft fürs Vaterland“ heißt, sondern für ebendies gestorben.

Widmen wir uns jetzt den einzigartigen und zumeist einzigartig guten Eigenschaften der Niederländer.
Weil der Niederländer sein Land selbst machen musste, hält er alles andere ebenfalls für machbar. Nie lässt er die Dinge so, wie sie sind. So hat er nicht nur das Meer bezwungen, sondern längst auch sein regnerisches Klima, indem er die Jahreszeiten mittels Gewächshäuser ausgetrickst hat. Die Ergebnisse sind häufig bunt; hierbei ist an die Blume und insbesondere an die Tulpe zu denken. Manchmal sind sie auch betrüblich, wie im Fall der schon erwähnten Tomate. Und fast immer gelingt es dem geschäftstüchtigen Niederländer, sie an den Rest der Welt zu verkaufen, insbesondere an uns.
Einzig die niederländische Gastronomie vermag der Niederländer niemanden außerhalb der Niederlande schmackhaft zu machen. Zwar gilt auch hier: Alles ist machbar. Doch muss gesagt werden, dass vieles besser ungemacht geblieben wäre, zuvorderst der „stamppot“, bestehend aus Unmengen von zerstampften Kartoffeln und Spurenelementen von irgendeinem unidentifizierbaren Gemüse, zu dem gelegentlich eine wässrige Scheibe „varkensvless met appelsaus“ (Schweinefleisch mit Apfelschleim) gereicht wird. Ebenso erfreuen sich die Erbsensuppe, „Erwtensoep“ oder auch „snert met kluif“ geheißen, sowie „bruine bonen met stroop“, braune Bohnen mit Sirup, jenseits der Landesgrenzen einer ungemein übersichtlichen Anhängerschaft. Kleine Leckereien zwischendurch bestehen aus „uitsmijter“ - ungetoasteter Toast mit Spiegelei und transparenten Schinken – und Käsescheiben -, „frieten“ und braunen Klumpen und Klümpchen, die der Niederländer „Kroket“ nennt und vorzugsweise „aus der Wand“ isst. So nennt er es, wenn er ziemlich viele Euros in einen Automaten steckt, um anschließend diese Herlichkeiten herauszuziehen.
Mit Menschen verfährt der Niederländer ähnlich wie mit der Tomate. Er transformiert sie. Mittels rätselhafter sozialer Gentechnik ist es ihm gelungen, im Lauf der Jahrhunderte aus sämtlichen Niederländern pragmatische Calvinisten zu machen. Auch wenn sie katholisch, atheistisch oder jüdisch sind, glauben sie fast alle fest an die calvinistische Maxime: „Wer im Überfluss lebt, ist von Dornen umringt“, und legen folgerichtig beim Sparen mehr Leidenschaft als beim Sex an den Tag: Sie kratzen auch den allerletzten Milchrest mit einem eigens erfundenen Schaber aus der Flasche, teilen akribisch jede Restaurantrechnung, stopfen in der Eisenbahn auch dänische Doggen in Reisetaschen, weil sie dann nichts für den Hundetransport bezahlen müssen und verabscheuen eitlen Tand und Luxus. Auf diese Weise werden sie ziemlich reich und anschließend schämen sie sich dafür. So beklagte sich einmal einer der Topverdiener des Landes über die erste Klasse der KLM, weil es dort viel zu viel zu essen gebe. „Ein Käsebrot und ein Glas Milch sind völlig ausreichend.“
Anders als der Deutsche liebt der Niederländer keine Probleme, sondern er löst sie und zwar indem er sie gleich der Nordsee nach dem weltberühmten Polarmodell unschädlich macht – egal, ob es sich um Gewerkschaften, Schwangerschaftsabbrüche, Homo-Ehe, Sterbehilfe oder Armut handelt – es ist fast unmöglich, in den Niederlanden zugrunde zu gehen und erfordert dermaßen viel Energie, dass es einfacher ist, in der Zwischenzeit Harvard zu besuchen und anschließend Manager bei Philips zu werden. Bevor eine Schwierigkeit aus dem Weg geräumt wird, sucht der Niederländer nach einem möglichst breiten Konsens, den er durch den „overleg“ findet, die Besprechung. Geredet wird so lange, bis alle der gleichen Meinung sind oder wegen Zermürbung im Tiefschlaf liegen.
Aufgrund seiner zahlreichen Coffee- und Sexshops wird der Niederländer von deutschen Zollbeamten und christlichen sowie muslimischen Fundamentalisten gern für einen drogensüchtigen Pornografen gehalten. In Wahrheit jedoch liebt er so wild und gefährlich wie Karin und Edmund Stoiber, denn er hat die subversive Kraft des Erlaubens erkannt. Während etwa der Deutsche gern alles verbietet, erlaubt der Niederländer praktisch alles. Und wenn er etwas nicht erlaubt, dann duldet er es, wie etwa den Konsum von Cannabis.
Ergebnis: Wo bleibt der Spaß? Niemand raucht gern Joints mit seinen Eltern.
Der Niederländer hat die Dinge gern transparent: Kein Vorhang trübt den Blick ins makellose Wohnzimmer, sein eingekochtes Gemüse verkauft er nicht in Dosen, sondern in Gläsern. Ähnlich verfährt er auch mit den dunklen Seiten des Lebens. Sie werden so lange ans Licht gezerrt, bis sie entweder komisch oder langweilig sind. Das gilt insbesondere für Sex, über den Niederländer viel lieber sprechen als über ihr Geld, wobei Geld ganz bestimmt das spannendere Thema wäre.

Wo sich an jeder Strassenecke in grell ausgeleuchteten Schaufenstern gewerkschaftlich organisierte Prostituierte auf gebügelter Bettwäsche rekeln und in Ferischisten-Läden kleine gelbe Quietscheenten in Lederwäsche und mit Handschellen verkauft werden, ist die geheimnisvolle Macht des Eros komplett eingepoldert.
Die Niederländer sind wahnsinnig tolerant; es bleibt ihnen auch kaum etwas anderes übrig, haben sie doch nach Monaco, Malta und San Marino das am dichtesten besiedelte Land Europas und müssen schon aus Platzmangel miteinander auskommen. Allerdings hassen sie neuerdings alle Menschen, die nicht ganz genauso tolerant sind wie sie – eine Folge der Morde am Politiker Pim Fortuyn und am Filmemacher Theo van Gogh.
Fortuyn war Soziologe von Beruf und spät berufener Populist der Spaßgeneration, aufgestiegen nach den Attentaten vom 11.September 2001 und im Jahr darauf ermordet von Volkert van der Graaf, einem fanatischen Menschenfeind und Freund aller übrigen Kreaturen vom Hasen bis zur Hausmilbe, der seinen Nachbarn schon immer unangenehm aufgefallen war, weil er seinen Vorgarten verwildern ließ. Womöglich musste Fortuyn sterben, weil er gelegentlich kreischte: „Wählt mich, dann wisst ihr, dass Pelze zu tragen erlaubt ist!“

Die exentrische Oberhusche Pim beendete jäh die jahrzentelange politische Herrschaft vernünftiger Gutmenschen, die mit ihrem unerbittlichen Pragmatismus dafür sorgten, dafür sorgten, „dass Politik bei uns so aufregend war wie ein nasser Lappen“, so der Schriftsteller Geert Mak. Er krakeelte, was viele dachten: Die Niederlande seien „voll“ und der Islam „rückständig“. Das sagen zwar auch andere Rechtspopulisten in Europa, aber nur ein niederländischer Rechtspopulist konnte einem Imam entgegenschmettern: „Ich kenne marokkanische Männer besser als Sie, ich gehe nämlich mit ihnen ins Bett.“
Der Imam war sprachlos, wen wundert´s. Und Fortuyn´s Freunde behaupteten bis heute, er sei gar kein Rassist gewesen, denn schließlich habe er „Marokkaner gefickt“. Ob sie das Gleiche auch über einen Hetero sagen würden - „er ist kein Rassist, denn er fickt Thailänderinnen“ -, ist nicht bekannt.
Wie dem auch immer sei, durch Fortuyn, seine beiden Schoß-Spaniels Kenneth und Carla sowieso seinen schreibunten Krawatten kam zweitweise ein bisschen Krawall ins grauenerregende langweilige politische Leben der Niederlande. Seither bemüht sich der rechte wie spät erblondete Parlamentarier Geert Wilders zwar unablässig, in die Fußstapfen seines großen Vorbildes zu treten, indem er mal den Koran verbieten, mal mit Flandern fusionieren, mal die Niederländischen Antillen meistbietend verkaufen will, doch irgendwie regt er keinen so richtig auf. Fortuyn´s Politik ohne Fortuyn´s Flamboyanz mangelt es an Charme, weswegen die Konsens-Politik unter dem komplett Charisma-freien Ministerpräsidenten Jan Peter Balkenende längst ein Comeback geschafft hat. Wenn sich die Niederländer schon langweilen müssen, dann tun sie das doch lieber in Eintracht als in Zwietracht.
Denn neben dem Sparen liebt der Niederländer nichts mehr als gemütliche Eintracht, hierzulande „gezelligheid“ genannt. Der Gipfel der „gezelligheid“ ist eine niederländische Geburtstagsparty, bei der die Gäste wie Spiritisten im Kreis um einen Kuchen sitzen, von dem sie genau ein Stück essen (mehr gilt als Völlerei) und dazu Kaffee trinken. Die Einsamkeit schätzt der Niederländer schon deswegen nicht, weil er sie wegen der Überfüllung seines Landes nicht kennt. Darum tauscht er bei jeder Gelegenheit sein prächtiges kleines Heim gegen einen meist nur wenige Kilometer entfernt geparkten prächtigen und weitaus kleineren Wohnwagen aus, um mit einer möglichst großen Zahl von anderen Niederländern „gezellig“ zu sein.
Im Sommer zieht er die Idylle auf Rädern unter Mitnahme von niederländischen Kartoffeln, Tomaten, Erbsen und Heineken-Bier quer durch Europa, vorzugsweise nach Spanien, Frankreich oder Italien und versucht dort erst gar nicht mehr, die erschrockenen Eingeborenen an „gezelligheid“ rund um einen „Snert“-Topf und ein „pilsje“ teilhaben zu lassen.
Ansonsten liebt der Niederländer die Niederlande, die niederländische Königin und den niederländischen Fußball, den er, angetan mit orangefarbenen Gewändern, hüten sowieso Unterhosen und unter „Hup Holland“-Rufen betrachtet.
Zusammenfassend müssen wir wohl neidvoll feststellen, dass der Niederländer mit Ausnahme seiner verheerenden Essgewohnheiten so gut wie gar keine schlechten Eigenschaften hat. Vieles eint uns – wir denken da nicht nur an die Liebe zur Kartoffel und zum Kaffee, sondern auch zum Beispiel an das kleine Plateu, dass nur wir uns sie in unsere Klos hineinmontieren, damit wir vor dem Runterspülen die Frucht unserer Darmtätigkeit bestaunen können. Manches trennt uns. Zum Beispiel legt der Deutsche beim Radfahren zumeist den Charme von Hitler beim Überfall auf Polen an den Tag, während der Niederländer Hindernisse nicht über-, sondern umfährt. Doch obwohl er das Leben ein wenig leichter nimmt als wir, ist er nicht nur gut organisiert und effizient, sondern sogar besser organisiert und effizienter als wir. Mithin: Der Niederländer ist der bessere Deutsche.


Also, Unitianer, was denkt ihr? Gefallen euch die Niederlande, wie ihr sie jetzt kennt? Wäre das nicht, von wegen Toleranz und so, ein guter Lebensraum für uns Augenzwinkern ?

Und speziell @Arne: Was hast du sonst noch für Interessante Infos über dein Lieblingsland?

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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deldenker

Freund der Nacht

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01.07.2008 21:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Gerade habe ich noch so einen Kasten mit ein paar Infos entdeckt:

Staatsform: Parlamentarische Monarchie, Zweikammerparlament
Staatsoberhaupt: seit April 1980 Königin Beatrix Wilhelmina Armgand
Thronfolger: Prinz Willem Alexander
Regierungschef: Jan Peter Balkenende
Hauptstadt: Amsterdam
Regierungszeit: Den Haag
Sprachen: Niederländisch, Friesisch (regioanal)

Fläche: 41.526 km²
Einwohner: 16,32 Mio.
Bevölkerungsdichte: 393 pro km²
Geburtenrate/Kinder: 1,1
Durchschnittsalter: 39,7

BIP: pro Kopf: 26 000€ (2008 )
Wirtschaftswachstum: 3,5 % (2007)
Arbeitslosenquote in %: 4,5 (2007)

Katholiken: 30%
Protestanten: 20%
Muslime: 5%
Konfessionslos: 42%
Keine Angabe: 3%

-Es gibt doppelt soviel Fahrräder wie Autos
-Die Holzschuhe gibt es seit dem 12./13. Jahrhundert
-Es sind noch rund 1000 Windmühlen in Betrieb
-1/4 des Landes liegt unter Wasser, die höchste Erhebung mit 323 Metern wird "Berg" genannt
-"Frau Antje" wirbt seit 1961 für Käse aus Holland
-Eine am Fahnenmast hängende Schultasche zeigt den bestandenen Schulabschluss
-Jedes Jahr exportieren 2200 Züchter etwa 2 Milliarden Tulpenzwiebeln


Da ich diese Informationen der "Stern"-Zeitschrift entnommen habe, sind diese Angaben wie immer ohne Gewähr.

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Ravecloft




01.07.2008 22:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ach, ich glaube, die Holländer sind im allgemeinen viel netter, als man von der aggressiven Propaganda ihrer Verehrer hier den Eindruck haben könnte. Vom allgemeinen Lebensstandard unterscheidet Holland sich auch gar nicht so groß von Deutschland.

Politisch finde ich eher das Problem, daß sie einer der ersten neoliberalen Brückenköpfe in Festlandeuropa waren. Einen Fortuyn haben sie uns dagegen eher voraus. Bedauerlicherweise würde auch bei uns vom der Realität enthobenen bürgerlichen Establishment als "Populist" gebrandmarkt, wer die einfache Wahrheit ausspricht, daß der Islam aus unserer Sicht eine rückständige Kultur sei.

Was mich dagegen sehr wundert, daß nur 20% protestantisch seien.
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Xoc

lol

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01.07.2008 23:04 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Ravecloft
Ach, ich glaube, die Holländer sind im allgemeinen viel netter, als man von der aggressiven Propaganda ihrer Verehrer hier den Eindruck haben könnte.


Das liegt eben daran, dass Arne auch nur Deutscher ist großes Grinsen

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Arne Kroger
unregistriert
02.07.2008 01:09 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Die Niederlande sind das größte atheistische Land der Welt, da gibt es sogar mehr als in den ehemaligen sozialistischen Staaten. Selbst Nordkorea hat irgendwie noch mehr Buddhisten als Atheisten, insofern sind dort eben die meisten ohne Religionszugehörigkeit.

Ansonsten muss nur zu der Küche erwähnt werden, dass die aus einem Grunde wesentlich besser ist als oben dargestellt, da es dort fast nur indonesiche oder karibische Restaurants gibt, da die immer schon aus ihren Kolonien alles mitbrachten, was essbar war.

Dass die Niederlande keine besonderen Wert darauf legen, dass sie irgendwo gewinnen, hat man mal wieder bei der EM gesehen und komischerweise wundert das auch niemand dort, dass sie gegen eine Mannschaft dann, die Guus Hiddink trainiert, ausscheiden. Denn es gibt noch zwei Sachen, die ich noch gar nicht wusste und die ich erst bei dieser EM erfahren habe. Als ich mich insofern kritisch äußerte, dass Oranje auch im zwar wundervoll gespielten Match gegen Italien immerhin es mit einem Gegner zu tun hatte. der grottenschlecht spielte, meinte auch jemand, dass dieser Tenor in NL oft zu hören ist und man bezeichnet es als "niederländische Krankheit", dass sie immer nach dem Haar in der Suppe suchen, insbesondere bei sich selbst.
Desweiteren gibt es in den NL nicht den Titel "Vize-Meister" oder ähnliches. Ist denen also irgendwie völlig unverständlich, wieso sich die deutsche Elf nach einem solchen miserablen Spiel noch als Vizemeister feiern lässt. In NL gibt es nur den besten und sonst nix. Und da dies immer nur einer werden kann, ist es dann eben Aufgabe für alle, es so schön zu machen, auch das Verlieren, dass alle unterhalten sind.
Leberkrebs
unregistriert
03.07.2008 01:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich hatte Spanien als Sieger mit 1:0 im Wettbüro getippt. Habe für 50€ Einsatz 90€ rausbekommen. Und dann erstmal mehrere Kisten Bier angeschafft. Deutsche Niederlagen im Fußball sind eine verlässliche Sache, wenn solche Nulpen wie Löw oder Berti Vogts Trainer sind.
Der Klopp, jetzt in Dortmund, würde einen deutlich erfolgreicheren Nationaltrainer abgeben.
Arne Kroger
unregistriert
03.07.2008 02:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Unsinn, der einzige, der selbst die DFB-Elf noch zu einem Titel führen würde, wäre Guus Hiddink, der arbeitet aber nicht für Deutsche. gigahuld
Leberkrebs
unregistriert
03.07.2008 12:27 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Du unterschätzt die Leistung der russischen Spieler.
Da ist noch ein Funke von der glanzvollen Überlegenheit der Sowjetmenschen übrig. smile
Arne Kroger
unregistriert
04.07.2008 01:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Nee, das Gehalt, das Guus in Rußland erhält, könnte Deutschland nämlich niemals zahlen. großes Grinsen

Xoc

lol

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04.07.2008 03:08 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Interessant, wie unterschiedlich das Gehalt eines Ackermanns und das Gehalt eines Fussballspielers hier bewertet werden.

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Arne Kroger
unregistriert
05.07.2008 00:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zum einen ist Guus kein Fußballspieler, sondern ein Trainer und zum anderen hält Herrn Ackermann ja niemand davon ab, in einem Land zu arbeiten oder zu leben bzw. steuerpflichtig zu sein, in dem man als Millionenverdiener nicht weniger Steuern zahlen muss wie als kleiner Arbeitnehmer.

Desweiteren besteht Ackermanns Leistungen bislang nur darin, die Deutsche Bank ausschließlich so ruiniert zu haben, dass sie ohne staatliche Hilfe nicht mehr auskommt. Hiddink verdient sein Geld ausschließlich ohne staatliche Subventionen, weil die Leute sein Spiel sehen wollen.
Leberkrebs
unregistriert
06.07.2008 21:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke eher, Ackermann täuscht der Öffentlichkeit erfolgreich vor das die Deutsche Bank ruiniert ist. Auf diese Art erschleicht er STRAFBAR Sozialleistungen / Subventionen für die Bank vom Staat.
Wenn der Verein wirklich ruiniert wäre, ginge es uns allen längst besser!
Arne Kroger
unregistriert
07.07.2008 01:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ackerann hatte ja schon vorgeschlagen, die Deutsche Bank als VEB weiterzuführen, leider ist er da von seiner eigenen Brut, den korrumpierten Brückenköpfen des Kapitals, den Politikern von CDUCSUFDPSPDGRÜNEN zurückgewiesen worden und die haben lieber wieder Mrd indirekt von den Steuerngelder in die Aktionärsgewinne gesteckt.
Nur Lafontaine hat ihm einen Mitgliedsantrag der Linkspartei zugeschickt, aber als krimineller Nicht-EU-Ausländer darf er ja eh nicht mehr in Parlaente kommen.
Eastwood
unregistriert
18.07.2008 11:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

1.) Wilhelmus van Nassouwe
ben ik, van Duitsen bloed,
den vaderland getrouwe
blijf ik tot in den dood.
Een Prinse van Oranje
ben ik, vrij, onverveerd,
den Koning van Hispanje
heb ik altijd geëerd.

van Duitsen bloed,
den vaderland getrouwe
blijf ik tot in den dood.


smilie26 smilie26 smilie26
Arne Kroger
unregistriert
19.07.2008 00:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Der Wilhelmus ist nach bislang vorliegenden Forschungen die älteste Nationalhymne der Erde.
Gibt zwar noch einige Melodien, die die einzelnen Herrscherhäuser hatten, aber die galten nicht als Nationalhymne.
Die war sogar zuerst in DEUTSCH geschrieben worden, da Ende des 16.Jahrhunderts noch die Spanier die NL beherrscht hatten und die Niederländer damals die zum Teil protestantischen Deutschen denen dicke vorzogen.
Deutsch heißt eben in diesem Zusammenhang, aus dem Volke stammend (deutsch galt damals das, was so bis zur Ecke Hannover herum in niederländischer Nähe war) und eben nicht adelig-spanisch.

Das Verhältnis blieb auch gut, die Niederländer haben sich immer gefreut, wenn sie jemanden hatten, der ihnen alles abkauft, im I.WK waren sie neutral, damit sie von alle Seiten Zölle erheben können. Das Verhältnis verschlechterte sich aber irgendwie aprupt Anfang der vierziger Jahre dann doch. (Solange war es den Niederländern mit Ihrer Apartheidsmeinung relativ egal, was mit den Juden in Deutschland geschah, nur in ihrem eigenen Land haben sie dann sofort einen Generalstreik gegen die Judedeportation organisiert, als die Deutschen kamen, mit nur wenig Erfolg, wie man an Anne Frank erkennen kann, da die Deutschen so fanatisch waren und dann einfach die Deportation selbst übernahmen.)

Nach langer Zeit, wo man sich allerdings in erster Linie darüber aufregte, dass man trotz eigentlicher Konspiration in vielen Fällen doch tatsächlich hier und da mal die Deutschen ein Fahrrad beschlagnahmten, was dann tatsächlich zur Verschlechterung der Verhältnisses in großem Rahmen führte.

Heute sind die Deutschen für die Niederlande wieder egal, weil die Deutschen so stark ihre Wirtschaftskraft verloren haben seit der Wiedervereinigung, dass sich die Niederländer nur noch dafür interessieren, wie es oben in dem Artikel steht, das in der BRD erwirtschaftetet Geld durch Coffeeshops, mittlerweile schnittfestes, rotes Wasser und durch Endemol wieder aus der Tasche zu ziehen.
Und wem Endemol (Linda de Mol, Big Brother) nicht Strafe für Kriegsverbrechen genug ist, dem hilft nur noch Rudi Carell und Harry Wijnford. (Btw vergößert sowas natürlich auch auf Dauer wieder den Umsatz niederländischer Coffeeshops, weil das ja sonst niemand aushält!)
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