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Zum Ende der Seite springen Borderline-Persönlichkeitsstörung  
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Nikita95



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Borderline-Persönlichkeitsstörung 09.08.2011 12:05 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also ich bin ziemlich ratlos, und erzähl einfach mal kurz mein Problem, in der Hoffnung das ihr euch damit bisschen auskennt.

Also eine Freundin von mir leidet an Borderline und das merkt man auch ziemlich stark, sobald man sich mal den wikipediaartikel dazu durch gelesen hat, also die Symptome treffen zu, Das Verhaltensmuster stimmt überein etc.

Wie kann ich helfen?
KANN ich überhaupt helfen?

Bin echt verdammt ratlos, weil alles was ich finde sagt mir das ich das Psychologen überlassen soll und Bla. Aber kann ICH ihr irgendwie helfen?
oder irgendetwas das man beachten kann oder so?

Bin echt ratlos, und mach mir echt oft Sorgen.

Danke im vorraus

- "Denn Vodka ist die wärmste Flasche!" -
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reset



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09.08.2011 12:50 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

psychater würde ich vermeiden. außer du findest es gut dass deine freundin mit drogen vollgestopft wird damit sie sich künstlich glücklich fühlt.
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Shinobi

Erneuerung

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09.08.2011 14:29 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Eine Bekannte von mir hat Borderline und ich möchte mich im Grunde der Meinung von Reset nur anschließen. Das Einzige was ein Psychiater in der Regel mit ihr machen wird, ist sie mit Medikamenten vollzustopfen, bis sie wieder glücklich ist und sollte sie die Tabletten absetzen, ist wieder alles beim alten. Und sie wird zunehmen, das sollte ihr bewusst sein, sie wird danach aufgehen wie ein Hefekuchen, nicht böse gemeint, das hat meine Bekannte selbst gesagt und aufgrund dessen wurde sie zusätzlich noch depressiver.

Man kann Probleme nun mal nicht einfach wecktherapieren oder hinfort medikamentieren. Ich glaube nur sie allein, weis was ihr wirklich hilft und nur sie selbst kann sich aus diesem Zustand auch wieder befreien, so hart es auch klingt.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 09.08.2011 14:30.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Nikita95



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09.08.2011 14:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

danke für diese doch etwas spezifischeren informationen.

aber das heißt eigtl. kann ich nur däumchen drehen oder?
ach fuck ich bin schon wieder viel zu depressiv

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Kobin



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09.08.2011 14:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich glaube, niemand kann dir hier einen vollkommen fundierten Ratschlag geben. Außer arne vielleicht. Aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, dass du selbst ein, zwei Mal zu einem Psychologen gehen solltest. Kostet dich auch nichts, weil so etwas unter Probestunden fallen dürfte.

Das mag komisch klingen, aber ein solche Anlaufstelle kann dir deine Fragen viel besser und effizienter beantworten. Mancher schnelle Rat, den du hier bekommst, wie der von reset, ist sogar ziemlich gefährlich und entspricht selten der Wahrheit.


Edit: Seuftz. Ich bin selber sehr lange beim Psychologen gewesen und hatte auch Kontakt mit Borderlinern. Glaub mir Nikita, das ist so nicht richtig, was reset und Shinobi erzählen. Aber es ist wahrscheinlich schon ein Fehler das zu sagen, weil sich alle für ein voll ausgebildeten Mediziner halten. Bevor solche Kommentare in Zukunft von euch kommen, bitte ich euch beiden mal in entsprechendes Fachmaterial unter einer solchen Symptomatik nachzuschauen. Alles andere wäre Vergewaltigung des Ärztestandes bzw. dessen Denunzierung.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Kobin am 09.08.2011 14:43.

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dian
unregistriert
09.08.2011 15:27 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich empfehle jedem zum Arzt zu gehen, wenn er Krebs hat oder sowas.
Aber dieses neumodische Denken, zum Arzt gehen zu müssen, weil man "psychische Probleme" hat, halte ich für völligen Unsinn.
Erstmal gibt es objektiv betrachtet gar keine psyschischen Probleme und kein Borderline... es gibt nur Menschen, die nervlich weniger belastbar sind als andere, und die auf ihre kaputte Umwelt auf eine Weise reagieren, dass sie sich aggressiv gegen andere oder sich selbst verhalten... und da Aggressionen in den meisten Fällen keine Probleme lösen, sondern immer nur neue Probleme erzeugen, befinden sich diese Menschen in einem Teufelskreis, der sie irgendwann an einem Punkt ankommen lässt, an dem sie das Ganze nicht mehr aushalten und zusammenbrechen.

Und wenn sie erstmal an diesem Punkt angelangt sind, mag es durchaus sein, dass ihnen manche Methode der Psychologie Linderung verschaffen kann.
ABER das macht die Psychologie nicht zu einem Allheilmittel... vielmehr halte ich sie für einen geradezu jämmerlichen Ersatz für etwas, was unsere Vorfahren vielleicht hatten und das uns heute völlig abhanden gekommen ist.
Der Medizinmann, der Druide, der Meister, der Dorflälteste... kluge, lebenserfahrene und gütige Menschen vom Schlage eines Obi Wan Kenobis... oder einfach den wissenden Großvater, der sich Zeit nimmt für seine Enkel, bei dem sie sich ausweinen können und der immer einen guten Rat hat für alle Lebenslagen.
Wer solche Menschen um sich hat, braucht keine Psychologen und solchen Mist.
Erst die modernen Zeiten führten dazu, dass sich die Menschen immer weiter voneinander entfremden, die Alten nicht mehr in der selben Welt leben wie die Jungen und daher auch nur selten ein Großvater noch einen brauchbaren Rat hat, mit dem seine im Internet aufgewachsenen Enkel etwas anfangen könnten...
Die Zeiten haben sich einfach zu schnell verändert. Die Religion hat ihren Einfluss verloren (das ist zwar gut so, aber sie war eben durchaus auch eine Art Stütze). Und alles, was irgendwie mit Spiritualität und der Frage nach dem Sinn des Lebens zu tun hat, wurde längst dem materialistischen Funktionalitätsdenken geopfert.

So gesehen wäre die beste Behandlung für Borderline-Störungen meiner Meinung nach ein längerer Aufenthalt in einem buddhistischen Kloster oder sonst einer Umgebung, in der man zu sich selbst finden kann und in der man nicht ständig mit anderen Gestörten konfrontiert wird, wie es beispielsweise in einer Klapse der Fall wäre.
Und natürlich sich umgeben mit echten spirituellen Meistern und klugen Menschen, die über den Dingen stehen und viel Lebenserfahrung haben.
Aber den materiellen Dingen zu entsagen, das wäre ja zu radikal für die an die heutige Welt gebundenen Menschen... auch wenn sie bei genauerem Nachfragen zweifellos zugeben müssen, dass diese heutige Welt genau das ist, was sie eigentlich krank gemacht hat.

Naja, lange Rede kurzer Sinn...
zum Klosterbesuch wirst du sie genauso wenig überreden können, wie Kobin meinem Rat mit dem Jakobsweg gefolgt ist.
Da bleibt eigentlich nur, dass zumindest du den nötigen Abstand hast und ihr signalisierst, dass du der starke Fels sein kannst, an den sie sich im Notfall anlehnen kann.
Ein guter Freund mit dem nötigen Abstand ist besser als jeder Psychologe. Um so schlimmer finde ich gewisse Ratschläge, etwa, wenn es irgendwo heißt, dass man als Laie nicht versuchen sollte, psychische Probleme zu therapieren, weil das nur ein Fachmann machen darf.
Genau das wollen sie einem glauben machen, damit sie und ihre Zunft auch morgen unverzichtbar sein werden. Aber glaubt mir, in der Vergangenheit ging es auch völlig ohne Psychologen, und ich bin mir sicher, dass es auch in Zukunft irgendwann wieder so sein wird.
Meine Meinung.

Xoc

lol

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09.08.2011 15:33 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Richtig ist, dass man bei Borderline nicht einfach Tabletten geben kann und dann ist alles gut. Genausowenig hilft es sich in ne Therapie zu setzen mit der Einstellung "Ich mache hier nichts, die sollen das mal für mich wegtherapieren". Therapie aber auch Medikamente könnten sinnvoll sein ihr zu Helfen zu lernen mit ihren Problemen umzugehen. Eine negative Einstellung zur Hilfe durch Ärzte ist allerdings gut geeignet, zu einer selbsterfüllenden Prophezeihung zu werden.

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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reset



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09.08.2011 18:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

denke dian hat meine stellung zu dem thema gut ausgeführt^^

wichtig ist die ursachen für ihre probleme zu finden und diese zu beseitigen. das kann große veränderungen des lebens nachsichziehen. aber das ist ja eigentlich gut.
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Xoc

lol

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09.08.2011 19:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Es ist manchmal gut, sich mal wirklich anzuhören, was jemand sagt, der mit sicher einer der umstrittensten Methoden der Psychatrie selbst behandelt wurde, bevor man pauschal urteilt, das sowas ja nicht helfen kann.

TED - Sherwin Nuland on electroshock therapy (in Englisch)

"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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