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Zum Ende der Seite springen Grüezi aus der Schwiz :-)  
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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Grüezi aus der Schwiz :-) 11.03.2011 12:23 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo zusammen,
durch Zufall bin ich auf Youtube auf ein Video namens Telekolleg gestossen, das meine Neugierde weckte.
So nun bin ich hier im Forum, und schau mich etwas um...

Viva Anarchia!
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dian
unregistriert
11.03.2011 12:44 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Grüezi!
Aus der Schweiz hatten wir hier bislang noch nicht all zu viele User.
Dafür aber überproportional viele Österreicher... hab mich schon gefragt, woran das liegen könnte.
Hast du irgendeine Idee? Sind die Schweizer vielleicht "patriotischer" und meiden .de-Seiten aus Prinzip?
Ich meine, wenn ich in der schönen Schweiz leben würde, wäre mir Deutschland vermutlich auch scheißegal...
Ihr habt da drüben alles, was wir nicht haben. Volksabstimmungen, ein einigermaßen vernünftiges Waffenrecht, Kräutersäckli (gibt's die eigentlich noch?)
Also als Ausländer in der Schweiz zu leben ist wahrscheinlich nicht so toll, aber als Schweizer in der Schweiz zu leben stelle ich mir irgendwie recht locker vor.
Oder ist das nur der idealisierte Blick von außen, weil die Eidgenossen in Wahrheit noch viel spießiger und intoleranter sind als die Deutschen?
Erzähl doch mal bei Gelegenheit, wie du das so einschätzt.

TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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Das gelobte Land ;-) 11.03.2011 16:31 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Die "Duftsäckli" gibts nicht mehr so offiziell wie noch im 1999 / 2000 üblich.
Die Volksinitiativen und die Referenden haben wir noch, da wir in einer direkten, wenn auch umstrittenen Demokratie leben.
Beim Waffenrecht hat sich einiges zum negativen gewandelt.
Im Ausländerrecht sind wir mittlerweile sehr rigoros was Abschiebungen etc betrifft.
Intolerant sind wir Schweizer eher nicht da es DIE Schweiz so nicht gibt. Wir haben 4 gleichberechtigte Landesteile sowie genau so viele Landessprachen. Stur sind wir bestimmt, je nach Region mehr oder etwas diskreter ;-)
Was die Schweizer User der Website betrifft, könntes es damit zu tun haben, das theunity.de irgendwie nach Scientology klingen könnte...
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deldenker

Freund der Nacht

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11.03.2011 18:03 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Willkommen Wolfsmann smilie22

Ich hätte da im Moment nur eine Frage:

Zitat:
Beim Waffenrecht hat sich einiges zum negativen gewandelt.


Was meinst du damit?

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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Waffenrecht 11.03.2011 18:25 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das freiheitliche Waffenrecht das wir mal hatten wurde in den letzten 12 Jahren immer mehr abgebaut. Mit fadenscheinigsten Argumenten wie mehr Schutz vor Schusswaffen etc.
Bei der letzten Abstimmung waren die beiden Hauptargumente für eine weitere Verschärfung des Waffenrechtes die Verhinderung von Suiziden sowie der Schutz der Ehefrau vor dem Gewehr des Ehemannes. Die gesamte Kampagne war auf Angstmacherei ausgerichtet.

Wenn ich schon Abstimmen, Steuern bezahlen und Militärdienst leisten darf / muss /kann, will ich selber entscheiden können, ob ich eine Waffe zuhause haben will oder nicht. Dafür braucht es keine staatliche "Entscheidungshilfe"
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dian
unregistriert
13.03.2011 19:46 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Was die Schweizer User der Website betrifft, könntes es damit zu tun haben, das theunity.de irgendwie nach Scientology klingen könnte...

Ja, das haben wir uns früher schon das eine oder andere Mal anhören müssen.
Vielleicht war die Namenswahl, wenn man es mal unter marketingstrategischen Gesichtspunkten und im Bezug auf unsere eigentliche Zielgruppe betrachtet, ein wenig ungünstig.
"Anti-Lemming-Bündnis" oder ähnliches wäre vielleicht im Nachhinein die bessere Wahl gewesen, weil das nicht so leicht misszuverstehen ist.
Und die Asoziation Dian - Dianetik... ähm ja, daran hatte ich definitiv als allerletztes gedacht, als ich mir den Namen ausgesucht habe. großes Grinsen
Aber nun ist es eben so wie es ist und hat sich so eingebürgert. Ich glaube, durch eine Namensänderung würde mehr gemeinsame Identität verloren gehen, als neue erzeugt würde.

Generell glaube ich aber auch nicht, dass das zeitweilige Dahindümpeln des Projekts an solchen Äußerlichkeiten liegt.
Ich denke, viele fühlen sich einfach auch dadurch abgeschreckt, dass man theunity.de nicht wirklich in eine Schublade stecken kann.
Wir stehen ein bisschen zwischen allen Stühlen, und sind
den politischen Anarchisten zu wenig politisch,
den esoterischen Lichtkriegern viel zu düster,
den Misanthropen und potentiellen Amokläufern zu idealistisch.
und den Infokriegern zu wenig am Nachplappern von albernen Verschwörungstheorien interessiert.
Ja, und den Praktikern sind wir selbstverständlich zu theoretisch,
und den Theoretikern nicht intellektuell genug.
So ein Mist aber auch! Jeder wird für das, was er sucht, bessere Seiten finden als unsere hier.
Außer natürlich, er sucht eben genau diese besondere Mischung, irgendwo im Spannungsfeld zwischen politischem Anarchismus, spirituellen Aufklärungsbemühungen und elitärem Misanthropentum. Dafür ist die Unity meines Erachtens immer noch das Nonplusultra.... und schon allein deshalb werden wir auch online bleiben, so lange da draußen auch nur ein Fünkchen Bedarf für sowas besteht. Und wer weiß, vielleicht wird genau diese spezielle Unity-Mischung eines Tages doch noch eine Art Konsens werden, auf den sich eine große Zahl von Menschen unterschiedlicher Herkunft und Prägung einigen kann... (nicht, dass ich wirklich daran glaube, aber man wird ja wohl noch träumen dürfen)

TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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14.03.2011 15:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Das Kreuz jedes Anarchisten: Falsch oder gar nicht verstanden werden und /oder verteufelt und von vielen mehr gehasst zu werden als Nazis oder Stalinisten :-)
Na ja mir geht es jedenfalls Bestens, wenn ich mich so umschaue, ist der Anarchismus die einzige zukunftsfähige Lebensform. Allerdings fürchten sich so extrem viele Leute vor einem freien Leben, da dieses ja automatisch mit Eigenverantwortung verbunden ist...
Letztens wurde in einer Schweizer Zeitung vor dem Geist der Anarchie gewarnt der in Europa umgehen soll. Dies im Zusammenhang mit den Sprengstoffanschlägen auf die schweizerische Botschaft in Rom.
Falls jemand von euch den Geist entdecken sollte, so beim Gassi gehen mit Hund oder anderweitig, dann Bitte umgehend bei der nächsten Polizeiwache melden hahaha!
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Yog-Sothoth




15.03.2011 17:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hi Wolfsmann,

nur mal aus Neugier gefragt: Was bedeutet für dich eigentlich Anarchismus? Nur das Grundprinzip (jede Form von Herrschaft ablehnen), oder mehr?

Das lateinische Zitat unter deinem Avatar gefällt mir übrigens recht gut; die erste Aussage (mors certa) ist das entscheidende Argument dafür, warum eine Angst vor dem Tod an sich irrational ist: Angst hat den Zweck, einen vor etwas zu schützen, aber vor dem Unvermeidbaren kann man sich nicht schützen. Die Angst vor einem vorzeitigen Tod dagegen kann durchaus Sinn machen. Die zweite Aussage (hora incerta) spiegelt das Lebensgefühl wieder, im Hier und Jetzt zu leben, statt zuviel Energie auf eine Zukunft zu verschwenden, die evtl. zu kurz ist, als dass es sich lohnen würde - vielleicht nichts worin ich mich komplett wiederfinden würde, aber sicher etwas, was ich mir doch dann und wann ein wenig mehr zu Herzen nehmen sollte.

Ich habe übrigens mal nach dem Zitat gegoogelt, anscheinend ist der Autor unbekannt, dafür bin ich auf die witzige Pseudoübersetzung "totsicher geht die Uhr falsch" gekommen. ^^
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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15.03.2011 17:43 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hahaha Yes! Diese Übersetzung findet sich auf der legendären Stupipedia Website!
Ich finde das Zitat Mors certa Hora incerta spiegelt den Anarchistischen Gedanken sehr gut wieder.
Lebe, fürchte Dich nicht und denke frei!
ABC International
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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15.03.2011 17:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Anarchismus bedeutet für mich für die Freiheit zu kämpfen. Immer und überall. Mit Argumenten.
Notfalls mit stärkeren Mitteln. Die Freiheit ist für mich heilig!
Kein Mensch hat das Recht einen anderen zum Sklaven zu machen, oder auszubeuten.
Freiheit ist alles, weil ohne Freiheit alles nichts ist!
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Yog-Sothoth




16.03.2011 05:29 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von TheWolfsmann
Anarchismus bedeutet für mich für die Freiheit zu kämpfen. Immer und überall. Mit Argumenten.
Notfalls mit stärkeren Mitteln. Die Freiheit ist für mich heilig!
Kein Mensch hat das Recht einen anderen zum Sklaven zu machen, oder auszubeuten.
Freiheit ist alles, weil ohne Freiheit alles nichts ist!

Was ich hier wichtig finde ist, dass es dir um die Freiheit aller geht, für die du kämpfen willst (bzw. für das Recht des Einzelnen, dass seine Freiheit nicht zu stark von anderen beschnitten wird).

Ich denke Anarchie könnte man dann als eine relative Sache betrachten, die umso stärker vorhanden ist, je mehr Menschen ein gewisses Minimum an Freiheit besitzen (und je größer dieses Minimum ist?).

Nun gehen mir ein paar Gedanken zu dem Thema durch den Kopf: Oft kann man durch Abhängigkeiten das Maß an Freiheit steigern, z.B. kann man sich mit dem Kochen abwechseln, und muss sich an manchen Tagen gar nicht um's Essen kümmern, dafür ist man an anderen Tagen an den Herd gebunden, auch wenn man sich lieber einfach schnell einen Salat machen würde. Ein anderes Beispiel ist die Spezialisierung auf Berufe, was einen zwar erst einmal einschränkt, einem aber unter dem Strich evtl. mehr Freiheit bringt als nimmt, wenn auch andere sich spezialisieren.

Ein gewisses Maß an Abhängigkeiten schein also für "ein gewisses Maß an Anarchismus" notwendig zu sein, da bestimmte Freiheiten erst durch Abhängigkeiten ermöglicht werden. Sehe ich das richtig, oder mache ich einen Denkfehler? Und was wären wichtige Konsequenzen dieser Schlussfolgerung?
(oder lohnt es sich am Ende gar nicht, darüber nachzudenken?)
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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16.03.2011 08:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke Anarchie könnte man dann als eine relative Sache betrachten, die umso stärker vorhanden ist, je mehr Menschen ein gewisses Minimum an Freiheit besitzen (und je größer dieses Minimum ist?).

Ja genau! Machen wir dieses Minimum so Gross wie möglich damit jeder einzelne die Möglichkeit hat, seine Freiheit zu leben.

Ein gewisses Maß an Abhängigkeiten schein also für "ein gewisses Maß an Anarchismus" notwendig zu sein, da bestimmte Freiheiten erst durch Abhängigkeiten ermöglicht werden. Sehe ich das richtig, oder mache ich einen Denkfehler? Und was wären wichtige Konsequenzen dieser Schlussfolgerung?

Das Wort Abhängigkeit will ich mal so stehen lassen, allerdings in Verbindung mit Freundschaft. Eine Gemeinschaft ist immer stärker als ein einzelner Mensch. Was würde eine anarchistische Gesellschaft deiner Meinung nach in letzter Konsequenz bedeuten?
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Yog-Sothoth




16.03.2011 19:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von TheWolfsmann
Was würde eine anarchistische Gesellschaft deiner Meinung nach in letzter Konsequenz bedeuten?

Ich denke das wichtigste ist eine gute Mischung aus Flexibilität/Selbstständigkeit und Verantwortung: Die Gesellschaftsstruktur muss relativ flexibel sein, so dass jeder sich frei entfalten kann, und relativ frei entscheiden kann, mit wem er wie und wo zusammenleben will. Man hat allerdings die Verantwortung, denjenigen zu helfen, die zu schwach sind um für ihre Freiheit zu kämpfen; wenn möglich dadurch, dass man ihnen beibringt stark zu sein und mehr Selbstständigkeit zu erlangen.

...das wäre so die Art von Anarchie, die mir vorschwebt.
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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17.03.2011 07:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn die Menschheit es wirklich einmal fertig bringen würde, jedem einzelnen das bedingungslose Recht auf Freiheit sowie die Menschenrechte zu gewähren, und mit der langen Sklavenhalter-, Herrenmenschentradition zu brechen, das wäre für mich die Anarchie in letzter Konsequenz. Die Gesellschaft würde nicht mehr den Besitz der Mächtigen und deren Interessen schützen, sondern einfach jeden Menschen.
Das schwarze Afrikanische Kind das am verhungern ist, würde mit mehr Aufmerksamkeit behandelt, und schneller Hilfe bekommen, als stinkreiche Schweizer Aktionäre die gerade am rum heulen sind weil sie ein paar Fränkli verloren haben.
Und ich würde es begrüssen wenn die Todesstrafe, für Ausbeutung und Sklaverei eingeführt würde.
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quaid

their law


17.03.2011 11:21 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

menschen können sich ändern. und zeiten der hexenverbrennung (hinsichtlich der beweislast) wollen wir ja sicher auch nicht. insofern halte ich die todesstrafe für übertrieben.
aber den rest könnte ich so unterschreiben.
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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17.03.2011 11:56 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Bei Sklaverei und Ausbeutung sowie Menschenhandel wird die Beweisführung bei etwas gutem Willen schon möglich sein. Einfach gut kucken wer angekettet ist, zu wenig zum Essen und kein sauberes Trinkwasser hat. Die heutige Situation ist einfach so wie sie ist weil unser tolles Rechtssystem primär zum Schutz von Kapital entwickelt und angewendet wurde und wird.
Wer aus Gier ganze Völker ausrottet der hat den Tod verdient. Deshalb ist die Todesstrafe absolut gerechtfertigt. Von mir aus könnte man die Kapitalistenschweine auch auf dem Marktplatz aufknüpfen, vielleicht würden dann, Nachahmer abgeschreckt...
Bis dato war es immer so das Schreibtischtäter so gut wie nichts zu befürchten hatten, der Obdachlose der etwas aus Hunger stiehlt hingegen schon. Gerechtigkeit sieht anders aus!
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quaid

their law


17.03.2011 14:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich hab das gefühl, du vereinfachst das zu sehr, um dem feindbild "ausbeuter" gerecht zu werden.
stell dir jemanden vor, der unter miesen bedingungen aufgewachsen ist... sehr strenge eltern, schlechte soziale einflüsse.. diese person lebt dann allein vor sich hin, frisst den ganzen ärger in sich rein und lässt ihn am ende aus, indem er chef von irgendner firma wird, die die angestellten wie sklaven behandelt. ich möchte wetten, in etwa so lässt sich die biografie von so einigen chefs zusammenfassen.
aber legen wir dann mal zugrunde, dass dieser chef eines tages seine traumfrau kennen lernt, die ihn total umkrempelt, und von da an ist er ein besserer mensch.

menschen können sich ändern. davon bin ich überzeugt. und daher wäre die todesstrafe keine lösung. es gäbe sicherlich bessere wege, leute zu bestrafen, die sklaverei unterstützen.
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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17.03.2011 15:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Respekt vor deiner Einstellung quaid!
Das ich deine Ansicht bezüglich der Todesstrafe nicht teile, heisst nicht dass ich sie nicht respektiere.

Spekulanten etc. vereinfachen allerdings auch, nach dem Motto: Ich will Kohle machen, und mir ist es scheissegal wer und wieviele dabei drauf gehen. Hauptsache die Bilanz stimmt.
Deshalb kann Gewalt durchaus ein probates Mittel sein, die Verhältnisse etwas in Bewegung zu bringen und im Idealfall zum besseren zu wenden.

Eine andere Möglichkeit wäre es die Banker und "Unternehmer" einmal direkt mit dem Leid der Betroffenen zu konfrontieren... Weshalb weint die halbe Welt wenn ein Promi von uns geht, aber relativ wenige, wenn täglich Leute verhungern?
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Yog-Sothoth




19.03.2011 02:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich erinnere mich gerade daran, wie mir meine Eltern damals erklärt haben, was das Fair Trade-Logo bedeutet. Ich war schockiert, dass so ein Logo überhaupt nötig war, und dass es ohne Probleme möglich war, Produkte hier zu verkaufen, mit denen die Ausbeutung der "dritten Welt" unterstützt wird - in einem Land, das sich "zivilisiert" nennt, und in dem es etwas gibt, das sich "Menschenrechte" nennt!
(sollte wohl besser "Deutschenrechte" heißen, wobei die selbst für Deutsche nur begrenzt gelten)
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TheWolfsmann

Mors certa Hora incerta

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19.03.2011 07:29 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Yog-Sototh
Die Ausbeutung der dritten Welt, wird auch weiterhin mit sehr viel Elan betrieben, wie man beispielsweise an der wachsenden anzahl von Söldnerfirmen sehr gut sehen kann.
Eingesetzt werden diese Firmen zum Schutz von Diamantenminen, Erdölfeldern und bei der Abholzung des Regenwaldes. Meist sind sogenannte Paramilitärs im Einsatz die, das betreffende Gebiet von den Ureinwohnern "säubern", und Grossflächig Terror Angst und Schrecken verbreiten.
Aus dieser Situation heraus entstehen in der Regel Widerstandsbewegungen wie die EZLN in Chiappas oder KNLA in Burma. Somit dreht sich die Spirale der Gewalt weiter, und neben den Gewinnen die aus dem Raub der Rohstoffe entstehen, kann die Waffenindustrie zudem noch fette Gewinne einstreichen. Es herrscht Kapitalismus in seiner schlimmsten Form, eine Bestie die sich selber am Leben erhält, zu Vorteil der Investoren.
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