Ist zwar nicht von mir, aber ich habe letztens eine ziemlich coole Facebookseite entdeckt. Die Seite nennt sich Earth Porn und hat ziemlich viele coole Fotografien. Okay, sie sind teilweise auch bearbeitet und wirken oft auch eher kitschig, aber ich mag sowas ja irgendwie.
@shinobi
Deine Bilder sind wirklich beeindruckend. Man erkennt fast eine immer wiederkehrende ''Perspektive'' in deinen Fotografien. Jedes Bild ist wohlgemerkt einzigartig, aber du hast definitiv einen "Stil" der jetzt nicht nur durch die Porstproduktion entsteht.
Die Bilder machen nachdenklich, es ist immer interessant zu sehen wenn Leute ein Auge für sowas haben, wie man solche Bilder am besten gestaltet, obwohl man im Grunde nur hinter der Kamera den Auslöser betätigt. Allein wie du die Bildausschnitte wählst - Das Foto in dem Gang mit den Fenstern rechts und der Person gefällt mir am besten. Es scheint einerseits als würde man diese Person beobachten, betrachten, und sie vielleicht begleiten- aber gleichzeitig kann man sich selbst in dem Bild erkennen, wie man einen Fuß vor den andern setzt, in einem zerstörten Gebäude. Auf den Trümmern vergangener Tage laufend, sich bei jedem Fenster der öffentlichkeit erblößen. -
Natürlich ist das alles nur meine subjektive interpretation.
Wirklich wunderschöne Bilder!
dian unregistriert
28.10.2015 14:32
Ja, man muss wohl schon ein gewisses Auge für sowas haben. Ich versuche es ja auch zuweilen, kriege aber nur langweilige Landschaftsbilder ohne irgendeinen künstlerischen Wert zu stande.
Neulich habe ich mal so ein totes Irgendwas fotografieren wollen, das ich beim Wandern neben der Straße gefunden habe. (Marder oder Iltis oder was das war.) Aber die Fotos hatten nicht annähernd die Qualität von der toten Maus, die Shinobi fotografiert hat. Weder hatte ich die richtige Perspektive gewählt, noch kamen die Details so schön zur Geltung, was wohl vermutlich auch an der Kamera lag.
Vielleicht, wenn ich es extrem nachbearbeite und an den Farben rumspiele, wird daraus auch noch ein cooles Bild. Ich bin dann eben doch mehr Fotoshopper als Fotograf.
Auch ich finde Shinobis Fotografien großartig. Seit einiger Zeit plane ich selbst, mir mal eine Kamera zuzulegen (bin aber leider chronisch pleite) und seine Bilder bekräftigen diesen Wunsch irgendwie.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Abfallverwertung am 28.10.2015 15:27.
Erst mal vielen dank an das tolle Feedback von euch, das bestärkt mich enorm.
Zitat von dian:
Weder hatte ich die richtige Perspektive gewählt, noch kamen die Details so schön zur Geltung, was wohl vermutlich auch an der Kamera lag.
An der Kamera liegt es ganz sicher nicht. Das Bild mit der toten Maus habe ich noch mit meiner alten und billigen point and shoot Kamera gemacht.
Allerdings habe ich das Bild etwas nach geschärft, wodurch die Details mehr zur Geltung kommen und die Farben ein wenig kräftiger gemacht, aber eben nur ganz dezent.
Zitat von Abfallverwertung:
Auch ich finde Shinobis Fotografien großartig. Seit einiger Zeit plane ich selbst, mir mal eine Kamera zuzulegen (bin aber leider chronisch pleite) und seine Bilder bekräftigen diesen Wunsch irgendwie.
Ging mir auch lange Zeit so, aber wenn ich dir einen Rat geben darf, wie ich es gemacht habe. Ich habe mir erst ein billige Kamera geholt, um zu testen ob es mir auch wirklich gefällt, dann habe ich mir irgendwann eine Bridge gekauft, dann eine gebrauchte DSLR und irgendwann war ich mir sicher, mir eine gescheite Kompaktkamera zulegen zu wollen und habe dafür über 500€ gespart.
Und das ist das gute Stück, welches ich derzeit verwende. Als ich sie kaufte war sie etwas runter gesetzt, mittlerweile ist sie wieder etwas teurer.
Ich habe diese Kamera gewählt weil sie mir für meine Zwecke optimal erschien. Das Problem ist, dass es die eierlegende Wollmilchsau unter Kameras nicht gibt, bei Kameras muss man immer Kompromisse eingehen. Meine hat z.b. eine Festbrennweite, sie kann also nicht zoomen, außerdem besitzt sie keinen Sucher und auch der Klappbildschirm fehlt, zusammen mit einer ganzen Reihe anderer Extras. Dafür bietet sie eben andere Vorzüge. Also das nur mal zu der Geschichte. Natürlich muss man keine 500€ ausgeben damit eine Kamera gute Bilder macht und letztlich kommt es eh auf den Fotografen an und nicht auf die Technik.
Zitat von inanis:
Das Foto in dem Gang mit den Fenstern rechts und der Person gefällt mir am besten. Es scheint einerseits als würde man diese Person beobachten, betrachten, und sie vielleicht begleiten- aber gleichzeitig kann man sich selbst in dem Bild erkennen, wie man einen Fuß vor den andern setzt, in einem zerstörten Gebäude. Auf den Trümmern vergangener Tage laufend, sich bei jedem Fenster der öffentlichkeit erblößen.
Danke, wenn dir das Bild gefallen hat, dann könnte dir auch das folgende gefallen. Es ist mit der selben Person und am gleichen Tag entstanden, auch wenn ich das Foto in dem Gang etwas besser finde.
Dieser Beitrag wurde 5 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 28.10.2015 23:06.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
@Shinobi: Gestern Abend hatte ich einige Zeit im Internet nach einer "guten" Kamera gesucht und habe vorerst dieses Model favorisiert.
Kann mir hier jemand eine bestimmte Kamera empfehlen? Mir geht es vor allem um eine sehr gute Bildqualität, Robustheit und eine möglichst hohe Auflösung, der Rest ist mir ziemlich egal bei einem möglichst "niedrigen" Preis (<250€). Aber wie es schon geschrieben wurde, gibt es keinen Alleskönner.
letztlich kommt es eh auf den Fotografen an und nicht auf die Technik.
Genau! Klar für Print und Web ist eine gewissen Auflösung wichtig, aber ein künstlerisch gutes Foto kannst du mit jeder Spielzeug Kamera machen wenn du nur das Gespür dafür hast!
@Shinobi
das Bild ist Klasse, sieht fast so aus als wäre das Gitter nur aufgemalt. Außerdem finde ich den Effekt toll den der hohe Kontrast erzeugt- man kann nicht sofort erkennen ob die Person vor oder hinter dem Gitter läuft.
Richtig cool, solche Fotografien sehe ich immer gern
@Abfallverwertung
ich kann leider nicht viel zu Digital Kameras sagen da ich bisher Hauptsächlich mit meiner DSLR gearbeitet hab. Aber wichtig ist das du grad bei der die du dir da ausgesucht hast dann - wie in den Kommentaren auf Amazon schon erwähnt- auf den Iso Wert achtest, sonst gibts schnell mal rauschige Bilder
Sonst könntest du noch drauf achten das die Kamera bzw. das Objektiv licht stark ist und die Auflösung nicht all zu hoch, denn du hast doch bestimmt nicht vor die Fotos auf Plakat Größe zu drucken oder? Denn bei hohen Auflösungen treten leider immer mehr Bildfehler auf, die 18Megapixel sind schon mehr als genug.
Falls so Technik fragen bestehen zu Brennweite, Iso, verschiedenen Objektiven, Blende etc kann ich auch gern behilflich sein ^^
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von inanis am 29.10.2015 22:33.
In der Analogfotografie ist ein Bild nicht fertig, wenn es geknipst wurde. Man muss es noch entwickeln, und dabei ist das Endergebnis nicht festgelegt, es hängt davon ab, was man tut. man kommt um eine Nachbearbeitung nicht herum . Betrachtet das Bild, was euer Fotoapparat ausspuckt als Negativ und das Bildbearbeitungsprogramm als digitale Dunkelkammer. Es ist keine Bildfälschung, die Farben nachzubearbeiten.
Betrachtet das Bild, was euer Fotoapparat ausspuckt als Negativ und das Bildbearbeitungsprogramm als digitale Dunkelkammer. Es ist keine Bildfälschung, die Farben nachzubearbeiten.
Guter Vergleich, ich gebe dir da vollkommen recht. Ich bearbeite meine s&w Bilder auch, und erhöhe beispielsweise den Kontrast. Außerdem wird das Bild bei der digitalen Fotografie, meist schon in der Kamera selbst bearbeitet. Ich sehe das auch so, dass man wie bei analoger Fotografie auch, einfach unterschiedliche Filme (Bildeffekte) verwendet oder sie in der Dunkelkammer (Bildbearbeitungsprogramm) nachbearbeitet. Was andere dann mit Photoshop sonst noch alles anstellen, geht dann jedoch schon in Richtung Bildfälschung oder Manipulation.
Wobei man sagen muss, dass die ganze Fotografie an sich ja eine Täuschung ist. Man fotografiert ja immer nur einen kleinen Ausschnitt von der Realität und dadurch entsteht ein völlig verfälschter Eindruck der Realität, je nachdem welchen Bildausschnitt man wählt oder welche Perspektive. Selbst wenn es so etwas wie unverfälschte und realitätsgetreue Fotografie gäbe, so wäre sie doch irgendwie langweilig und die Fotografie würde dann für mich auch irgendwo ihren Reiz verlieren. Bis zu welchem Grad man die Bilder nachträglich noch weiter verfälscht bleibt jedem selbst überlassen, ich finde jeder darf mit seinen Bildern machen was er will.
Zum Thema Bildqualität noch und wie entscheidend sie ist. Mein erfolgreichstes Bild derzeit auf Flickr, war eigentlich eher ein Unfall. Meine Kamera war verstellt und so sind extrem verrauschte Bilder entstanden, über die ich mich zunächst ärgerte. Was dann aber im Nachhinein auch wiederum so ein wenig retro wirkte, wie bei alten Analogbildern und daher dennoch gefiel.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 02.11.2015 22:46.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
Du hast nicht nur ein gutes Auge für die Motive, auch die Bildkomposition ist gelungen. Hast du die so geknipst oder noch zugeschnitten? Ich meine den Bildern anzusehen, dass es dir Ruhe gibt und einen Ausgleich zu dem ganzen Frust.
Danke, bei den Bildern hier wurde gar nichts zugeschnitten, das mache ich eigentlich nur in seltenen Fällen. Manchmal croppe ich ein Bild auch ein wenig, um mehr nähe zum Motiv zu erzeugen, da meine Kamera keinen Zoom hat. Die Fotografie gibt mir tatsächlich sehr viel Ruhe. Ich schätze die Fotografie ist für mich das gleiche, wie für andere das Angeln.
Wenn ich mit der Kamera das Haus verlasse, bin ich auch generell viel ruhiger. Dann gehe ich mit ganz anderen Augen durch die Stadt, nehme viele Dinge wahr die mir so sonst gar nicht aufgefallen wären.
Ich muss aber auch sagen, dass es schon immer so war, dass meine Augen ziellos umhergewandert sind und ich sehr schnell von allen möglichen Eindrücken abgelenkt und in den Bann gezogen wurde. Nachteil ist halt das meine Aufmerksamkeit immer ein wenig geteilt ist und hin und her springt. Ich glaube die Fotografie sorgt nun dafür, dass ich mich mehr auf ein bestimmtes Motiv Fokussieren kann und länger dabei verweile, statt gleich wieder zum nächsten zu wandern, das gibt dann auch mehr Ruhe.
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„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
Hier mal ein paar Bilder von dieser Nazi Demo+Gegendemo, die schon so oft erwähnt habe. Morgen soll es schon die nächste geben, da werde ich auch wieder anwesend sein und ein wenig Reporter spielen.
Mal schauen ob ich demnächst noch etwas mehr hochlade...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 28.11.2015 00:34.
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
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„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
Naja, das war eher so ein PEGIDA Ableger, die skandierten auch die üblichen Schlachtrufe wie ''Lügenpresse'' und ''Wir sind das Volk'', was erheblich zu meiner Belustigung beitrug, die sich auch sichtlich in meinem Gesicht widerspiegelte, weshalb mir wohl auch so viel Hass entgegenschleuderte.
Vielleicht sollte ich heute probieren etwas ernster zu sein während ich das Dokumentiere, aber das ganze wirkt so grotesk.
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„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
Ja, die PEGIDA-Typen sind schon eine komische Art von "Patrioten". Falsche Lösungen für falsche Probleme... Du könntest ja spaßeshalber einen eigenen Spruch skandieren, z.B. "Ich bin das Volk!"