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Zum Ende der Seite springen Gegenwelt Besprechung  
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dian
unregistriert
Gegenwelt Besprechung 03.02.2009 14:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn ihr's denn irgendwann gelesen habt, könnt ihr in diesen Thread alles reinschreiben, was ihr an Lob oder Kritik zu "Gegenwelt" loswerden möchtet.

Insbesondere will ich an dieser Stelle aber noch mal auf den alten Gegenwelt-Thread im Archiv hinweisen, in dem Ina (alias Maria) und Arne (alias ...) eine ewig lange Diskussion über mein neuestes Werk geführt haben.
Als ich darauf neulich durch Zufall mal wieder gestoßen bin, war ich schon sehr beeindruckt, wie die beiden da auf geradezu kongeniale Weise meinen Roman besprochen haben, so dass am Ende nahezu keine Frage unbeantwortet bleibt.
Das ist so gut, dass man das fast schon als Sekundärliteratur auf den Markt bringen könnte.
Aber, WICHTIG: Natürlich nicht lesen, bevor ihr "Gegenwelt" gelesen habt... denn erstens versaut es euch die ganzen Überraschungsmomente, und zweitens werdet ihr von den Fachsimpeleien über "Bewahrer", "Gegenweltler" und "Engelskinder" eh nur Bahnhof verstehen, wenn ihr mit dem Buch nicht vertraut seid.

http://www.theunity.de/archiv/viewthread.php?tid=804&page=1
Hansi
unregistriert
19.03.2009 15:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Juhu, nun hab ichs endlich geschafft und komplett durchgelesen, wenns auch an einigen Stellen ganz im Dian-Style etwas dick aufgetragen war, hat es sich auf jeden Fall gelohnt es zu lesen und das Ende war auch sehr überraschend und lässt jede Menge Freiraum für eigene Interpretationen, sowas mag ich.

Yog-Sothoth




20.03.2009 12:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich bin noch nicht durch, kann aber bisher Hansi nur zustimmen. Augenzwinkern

So richtig lachen musste ich bei der Stelle:

"Koch! Schäuble! Ihr geht sofort da hin und schaut nach dem Gefangenen. Beckstein und ich bringen noch schnell die Sache hier zu Ende." großes Grinsen
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Hansi
unregistriert
20.03.2009 15:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Jupp stimmt, die fand ich auch sehr witzig.

Yog-Sothoth




24.03.2009 21:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

So, ich bin jetzt auch durch mit dem Buch. Als Roman hat es mir sehr gut gefallen, genau wie die vielen kontroversen Dialoge, die schön aufzeigen, dass es auf viele Fragen einfach keine eindeutige Antwort gibt. Ich muss allerdings zugeben dass ich oft auf andere Schlüsse als die Protagonisten kam, wenn sie sich mal einig waren, aber es ging dir ja auch sicher nicht darum ein Buch zu schreiben, das dogmatisch die ultimative Wahrheit predigt, also scheiß drauf. ^^
(und frag mich jetzt nicht, was das konkret war)
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dian
unregistriert
27.03.2009 01:29 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Danke für eure Rückmeldung.
Etwas tiefer hättet ihr aber ruhig gehen können...
Für ein zweizeiliges Gedicht bekomme ich garantiert ausführlichere Kommentare. Hat euch die Story so kalt gelassen?
*seufz*
Wäre statt Ina doch nur einer von euch von der Brücke gesprungen... Zunge raus
Überhaupt... warum habe ich damals, zu Unity 2-Zeiten, noch etliche Mails bekommen, in denen mir völlig fremde Leute ihr Herz ausschütteten und sich bei mir bedankten, weil ihnen meine Bücher geholfen haben... doch Gegenwelt, das eigentlich durchdachter und vielschichtiger ist als alles zuvor, scheint irgendwie an den meisten (von ein paar wenigen, zumeist toten Ausnahmen abgesehen) völlig vorbei zu gehen.

Naja, jedenfalls bin ich jetzt erstmal extrem unmotiviert, irgendwas Neues anzufangen.
Vielleicht sollte ich zur Abwechslung mal ein Buch über Fotzen oder Analekzeme schreiben.
Vielleicht sollte ich es auch einfach ganz bleiben lassen. Es gibt eh schon zu viele Bücher, zu viele Autoren, die sich furchtbar wichtig nehmen, und zu viele Leute, die ihren Mangel an Fantasie dadurch zu kompensieren versuchen, dass sie die Fantasien anderer konsumieren und dann hinterher darüber fachsimpeln.
So gesehen... wayne

Arne Reload



images/avatars/avatar-376.gif


27.03.2009 05:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Also, ich lebe noch.

Wollte ich nur mal sagen!!!


Und ansonsten reflektiere ich das Buch auch noch lange Zeit nach dem Lesen, weil manche Sachen, wie Markus in dem Buch mit den Jüngeren umging, auch ein wenig jetzt auf meine Situation heute zutrifft.
Wozu diese Reflektion bislang geführt hat. dazu gibt es zwar Ergebnisse, aber ich brauche auf jeden Fall mehr Zeit erstmal für mich, um das sacken zu lassen.

Und das sieht leider in den nächsten Jahren schlecht aus damit.
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dian
unregistriert
27.03.2009 12:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Dich trifft da ausnahmsweise keine Schuld, Arne.
Es geht mir ja auch gar nicht darum, jetzt irgendwen von euch aus der Reserve zu locken, um euch ein paar Solidaritätsbekundungen aus der Nase zu ziehen, sondern einfach um das (frustrierende) Kosten/Nutzen-Verhältnis im Allgemeinen.
Die Energie, die ich in Gegenwelt reingesteckt habe, kommt nicht annähernd wieder zu mir zurück. Und ich habe auch bislang nicht unbedingt das Gefühl, dass diese Energie an anderer Stelle wirkt, bzw. etwas bewirkt.
Es scheint mir momentan eher so, als sei ein Großteil dieser Energie einfach im Nichts verpufft.

Zum Vergleich:
Ein Video mit irgendeiner Textbotschaft erstelle ich in ein paar Stunden.
An Gegenwelt habe ich ganze zwei Jahre gefeilt.
Also müsste Gegenwelt eigentlich tausendmal so viel bewegen wie ein Video auf Youtube, damit sich der Aufwand rein rechnerisch gelohnt hätte... und das ist definitiv nicht der Fall.
(OK, zugegeben, ich habe die Story auch für mich selbst geschrieben... aber um mich selbst zu befriedigen, hätte ich sie nicht so fein ausarbeiten müssen.)
Vielleicht sollte ich mich daher, wenn ich in Zukunft nochmal etwas produzieren sollte, wieder mehr auf meine Wurzeln besinnen... und das heißt: so zu schreiben, wie in Unity 1 oder in meinen ganz alten Texte... kurz, knapp und geradlinig, damit es niemanden überfordert, und damit sich der Aufwand auch wieder in einem gesunden Verhältnis zur Wirkung befindet.

quaid

their law


27.03.2009 12:53 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

die trägheit ist natürlich nicht zu übersehen. allerdings gibt es hier auch bloss ne handvoll von leuten, die das gelesen haben.
nur mal angenommen, heute abend auf pro7 würde kurz vor dem 20:15 film nen spot laufen, der werbung für gegenwelt macht, dann wäre theunity.de wahrscheinlich in kurzer zeit down aufgrund des hohen ansturms. und noch in den folgetagen würden sehr viele leute sich da reinlesen und hier ihren senf dazu geben.
so eine fernsehwerbung kostet natürlich schnell mal ein paar zehntausend euro, wenn man es zu der zeit gesendet haben möchte. von daher wäre das wieder ausserhalb des kosten-nutzen-faktors.

was mir spontan noch einfällt: damals zu unit1 zeiten hast du noch oft in irgendwelchen foren gepostet und werbung gemacht. soweit ich weiß, hast du das irgendwann aufgegeben.

ansonsten kann ich recht gut nachvollziehen, wie das ist wenn man auf feedback wartet. ich kann dir da eigentlich bloss den tipp geben, nach mehr leuten zu suchen, auch wenn sie nur ihre objektive meinung abgeben und dabei differenziert zur unity bleiben.

oh und eine sache noch: die energie verpufft nicht zwangsweise, denn das buch verfällt ja nicht irgendwann zu staub - es bleibt erhalten Augenzwinkern
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Hansi
unregistriert
28.03.2009 10:51 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Mh nicht falsch verstehen @Dian, ich fand Gegenwelt richtig gut und würde es auch verdammt schade finden, wenns nix neues mehr von dir zu lesen geben würde, aber ich bin nun mal kein guter Kritiker und find es auch eher nervig wenn man Kunst nun ständig in Einzelteile zerpflücken muss und sie nach dem verdauen noch mal neu durchzukauen, bin ja kein Wiederkäuer Augenzwinkern . Aber nur weil ich jetzt wenig Feedback abgebe heißt das nicht, dass mich das Buch kalt gelassen hat.

Doch eine Sache fällt mir grad ein, die ich unbedingt noch wissen wollte. Marcus und Janosch sind ja eine Person, aber eher am Anfang des Buches als Marcus und Benja das erste mal auf die Gegenweltler treffen kämpft Marcus ja mit Janosch (als die Gegenweltler testen wollten ob die beiden auch wirklich dicht halten). Da war der nicht Schizophrene Benja ja dabei und überhaupt, wie funktioniert das denn?

Yog-Sothoth




28.03.2009 15:54 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hansi
Doch eine Sache fällt mir grad ein, die ich unbedingt noch wissen wollte. Marcus und Janosch sind ja eine Person, aber eher am Anfang des Buches als Marcus und Benja das erste mal auf die Gegenweltler treffen kämpft Marcus ja mit Janosch (als die Gegenweltler testen wollten ob die beiden auch wirklich dicht halten). Da war der nicht Schizophrene Benja ja dabei und überhaupt, wie funktioniert das denn?

Markus ist ja erst irgendwann nach dieser Szene, als sie aus dem Steinbruch flohen, und er diesen Traum mit Janosch als Racheengel hatte schizophren geworden, also etwa zeitgleich mit Janoschs Tod - zumindest hatte ich das so verstanden.

@Dian: Sorry, ich bin seit einiger Zeit in so 'ner Phase wo ich das Gefühl habe, für alles zu wenig Zeit zu haben, außerdem wurden bei Gegenwelt so viele Themen angeschnitten dass mir erst mal nicht einfiel wo ich überhaupt anfangen soll. Und das hat nix mit geistiger Überforderung beim Lesen zu tun. Und nein, ich werde nicht von der Brücke springen, nur weil mein Guru jetzt enttäuscht von mir ist. Zunge raus
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Hansi
unregistriert
28.03.2009 23:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ah ok, also gibt es im Prinzip 2 "Janosche". Einen "echten" der dann auch in Unity 2 vorkommt und dann eben Marcus, ok das macht Sinn.

Yog-Sothoth




29.03.2009 13:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

...außerdem meinte d'Artagnan ja auch "Janosch ist tot", es hatte ihn also tatsächlich gegeben (zumindest in dieser alternativen Realität, von der Nikita ja letztendlich wahrscheinlich nur geträumt hat).

Edit: Wenn man die absolute Verwirrung wollte könnte man den Nikita aus dem ersten Epilog noch mal aufwachen lassen, der dann merkt dass er in Wirklichkeit einer von den Kids aus Unity 2 ist, der sich dann auch später als der Vater von dem Nikita aus dem Anfang von Unity 3 herausstellen würde.
smilie4
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dian
unregistriert
29.03.2009 20:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ quaid:
Zitat:
was mir spontan noch einfällt: damals zu unit1 zeiten hast du noch oft in irgendwelchen foren gepostet und werbung gemacht. soweit ich weiß, hast du das irgendwann aufgegeben.

Ich habe einfach den Eindruck, dass diese Form der Werbung immer weniger Nutzen bringt. (Habe ich ja auch an anderer Stelle schonmal beklagt, dass das Internet zunehmend Mainstream wird, und es längst nicht mehr in erster Linie ein Versammlungsort für Freaks ist, wie es vielleicht vor 10 Jahren noch der Fall war.)
Im Übrigen kann ich schreiben, wo und wie ich will... nach spätestens 2 Tagen habe ich den Großteil der User gegen mich aufgebracht, und ich fliege eh wieder raus.

Aber mal ganz generell zum Thema Werbung: (egal ob nun Werbung für die Unity oder Werbung für meine Bücher...)
Wozu tue ich mir das eigentlich an?
Wieso ständig wie ein Bittsteller auftreten, der die Leute auf sich aufmerksam machen will... wo doch eigentlich ich derjenige bin, der etwas zu geben hat?
Ich meine, warum schreibe ich denn? Bzw. warum veröffentliche ich das, was ich geschrieben habe?
Um meiner Selbst willen?
Ehrlich gesagt, würde es mir persönlich genügen, wenn ich meine Stories nur für mich selbst in meinem Kopf ausarbeite, so wie ich dies viele Jahre lang getan habe. Dafür brauche ich nichts zu veröffentlichen.
Reich werde ich damit ohnehin nicht... und berühmt bzw. prominent will ich überhaupt nicht sein, weil ich ja eigentlich nur meine Ruhe möchte.
Meine Motivation, echte Freunde bzw. Seelenverwandte kennenzulernen (was ja anfangs der Hauptgrund für mein Engagement war), ist momentan auch ziemlich auf dem Tiefpunkt angelangt, weil ich einfach schon zu viele Menschen kennengelernt habe, die zwar ganz nett sind, aber nicht unbedingt seelenverwandt mit mir.

So gesehen, ist alles, was ich veröffentliche, in erster Linie ein Geschenk an diejenigen Menschen, die etwas damit anfangen können.
Für ein Geschenk macht man allerdings keine Werbung, und man drängt es auch niemandem auf... sonst macht man sich eh nur verdächtig, und damit unbeliebt.
Ich will eigentlich weder beliebt noch unbeliebt sein. Ich will die Menschen zwar gerne aufklären, will aber gleichzeitig meine Ruhe vor dem dummen Pöbel haben.
Ich habe schon viel zu lange mit Lemmingen diskutiert, und mich daran abgemüht, ihnen die Bretter vom Kopf zu reißen.
Ich werde sie nicht noch darum anbetteln, dass sie sich aufklären lassen sollen.
Ich werde ihnen nicht länger hinterherlaufen oder mit dem, was ich zu geben habe, hausieren gehen.

Wenn es der Wille des Schicksals ist, dann möge es eben so sein, dass die Unity nie mehr sein wird als eine virtuelle Zuflucht für ein paar wenige... und dass das, was ich geschrieben habe, nie mehr als ein paar "Verrückte" ansprechen wird.
Es liegt, denke ich, nun nicht mehr in meiner Hand.

@ Hansi:
Die Sache mit Janosch hat Yog ja nun schon recht plausibel erklärt.
Also Janosch ist am Anfang des Buches durchaus real, aber er starb (nach allem, was ich bis heute weiß) bei dem Fliegerangriff. Theoretisch gibt es zwar noch eine kleine Möglichkeit, dass er seinen Tod nur vorgetäuscht hat, um sich irgendwo in ein abgelegenes Kloster zurückzuziehen und Mönch zu werden oder sowas in der Art... aber das wäre schon sehr schwer zu erklären für mich, wieso er dann die Jungs und die restlichen Gegenweltler einfach sich selbst überlassen hätte, ohne ihnen noch einmal zur Hilfe zu eilen...
Außerdem muss es irgendwann auch mal gut sein. Wer nicht rechtzeitig stirbt, wird früher oder später zur Karikatur seiner selbst. (Das sieht man ja nicht zuletzt an mir. großes Grinsen )

@ Yog:
Zitat:
Wenn man die absolute Verwirrung wollte könnte man den Nikita aus dem ersten Epilog noch mal aufwachen lassen, der dann merkt dass er in Wirklichkeit einer von den Kids aus Unity 2 ist, der sich dann auch später als der Vater von dem Nikita aus dem Anfang von Unity 3 herausstellen würde.

Ich hatte mal eine nette Idee für einen dritten Epilog, der nochmal alles auf den Kopf gestellt hätte...
Da wären dann die Engelskinder plötzlich in einem ganz anderen Licht erschienen... nämlich als die wahren Nachfahren der Gegenweltler, die schon seit 50 Jahren wieder in einem kleinen friedlichen Dorf im Wald leben, und die den ganzen Showdown auf dem Staudamm nur inszeniert haben, um zu testen, ob Markus seine Lektion inzwischen gelernt hat.
Das erschien mir dann aber doch etwas arg konstruiert, einfach nur um der Überraschung willen nochmal so eine an den Haaren herbeigezogene Kehrtwende einzuleiten. Außerdem sind die Engelskinder ja so, wie sie sind, genau richtig.

Ansonsten habe ich natürlich ständig tolle Ideen, wie beispielsweise: "Edward und Kevin aus Unity 1 treffen auf der Flucht vor der Polizei auf die Engelskinder... oder Edward findet heraus, dass Janosch bzw. Major von Stahl sein totgeglaubter Großvater ist, als er auf dem Dachboden seines Elternhauses eine alte SS-Uniform entdeckt."
Ja, Opa war Sturmführer bei der SS... großes Grinsen
Nein, Spaß. Derartige Sequels werde ich mir (zumindest außerhalb meines Kopfes) wohl besser verkneifen.

Yog-Sothoth




30.03.2009 00:33 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von dian
Ich werde sie nicht noch darum anbetteln, dass sie sich aufklären lassen sollen.
Ich werde ihnen nicht länger hinterherlaufen oder mit dem, was ich zu geben habe, hausieren gehen.

Das hatte ich zwar schon öfter geschrieben, aber was soll's: Geht mir genau so. Ich habe viele (zumindest mMn.) interessante Ideen und Einsichten bzgl. Musiktheorie, aber finde mal jemanden, der da wirklich an einem Austausch interessiert ist. Insbesondere bei den Naturwissenschaftlern von denen ich weiß dass sie ein Instrument spielen geht das Interesse meist gegen 0, was mich schon irgendwie schockiert, da ich diese eigentlich immer für Leute gehalten hatte, die sich für die großen Zusammenhänge interessieren, aber naja. Augen rollen

Ich mach' dann halt für mich weiter, auch wenn die Motivation nicht sonderlich groß ist, aber was soll's. Hier übrigens ein Screenshot von dem Programm an dem ich gerade arbeite, das durch eine von mir entwickelte Art von "Intonations-Tabulatur" Tonleitern mit ganzzahligen Intervallverhältnissen (sowas wie 3:2 für die Quinte oder 5:4 für die große Terz, was man bei Gitarren mit Bünden oder bei Klavieren NICHT hat) auf dem Griffbrett eines bundlosen Saiteninstruments angeben kann:


(nein, ich habe das jetzt nicht so beschrieben dass man das ohne Vorwissen verstehen kann, aber vielleicht sind ja zumindest ein paar Ästheten unter euch die das zu würdigen wissen ^^)

Mit Romanen zum Thema 'Aufklärung über gesellschaftliche Probleme' ist das aber natürlich was anderes, da ist es dann sicher frustrierender wenn's keinen interessiert. Augen rollen

...ok, aber um wieder zum Thema zurück zu kommen: Wo du das mit den Engelskindern gerade ansprichst ist mir eingefallen, dass es mich auch interessieren würde wie es mit denen weitergegangen wäre. Vielleicht könnte man den Nikita aus Epilog 1 ja noch mal träumen lassen, und er träumt dann, wie es ohne ihn weiter geht, in einer Welt ohne Frühaufsteher. smile
Da wäre dann auch immer noch unklar, ob das "nur" ein Traum ist, oder ob durch Träume nicht tatsächlich parallele Realitäten miteinander verknüpft werden, oder so...
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Arne Reload



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01.04.2009 05:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ja, Leute, das ist aber nun mal so. Mit Kunstwerken und überhaupt mit Ideen, die man verbreitet.

Sobald sie den eigenen Kopf verlassen haben und Bestandteil der Umwelt geworden sind, ist man nicht mehr Herr darüber, was aus ihnen gemacht wird.
Man hat nicht mal ein Anrecht drauf, zu erfahren, wie sie rezipiert wurden. (Ich kann zwar Beethoven hören, aber Beethoven hört mich nicht!)

Deshalb würde ich erstmal gar keine Erwartungshaltung in solche Sachen miteinbringen, außer der, dass es einem selbst entsprechende Freude machen sollte, diese Bücher, diese Theorien, diese Ideen zu entwerfen und zu ggf. zu verbreiten.

Gegenwelt hatte eben auf mich durchaus eine Wirkung, die jetzt auch schon wieder jemand anderem zu Gute kommt, wobei ich auch natürlich nicht im Geringsten weiss, wie derjenige sie verarbeitet. Ich weiß auch nicht, ob meine pädagogischen Bemühungen im Endeffekt dazu führen werden, irgendjemanden geholfen zu haben, ein mit seiner Umwelt zufrieden zusammenlebender Mensch zu werden oder der größte Massenmörder nach Hitler zu werden.

Zur Zeit weiß ich eben nur, dass es mir Spaß macht, was ich jetzt mache. Und das sollte eigentlich beim Schreiben von Büchern oder Entwerfen von Musiktheorien nicht anders sein.

Und, @Yog, sei froh, dass Du nur bei Musiktheorien auf einem Weg bist, etwas zu verstehen, was andere nicht erkennen. Es ist wesentlich nervenaufreibender von Sachen was zu verstehen wie von Pädagogik oder so, von denen jeder Mensch automatisch meint, Ahnung zu haben.
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Yog-Sothoth




01.04.2009 15:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Arne Reload
Und, @Yog, sei froh, dass Du nur bei Musiktheorien auf einem Weg bist, etwas zu verstehen, was andere nicht erkennen. Es ist wesentlich nervenaufreibender von Sachen was zu verstehen wie von Pädagogik oder so, von denen jeder Mensch automatisch meint, Ahnung zu haben.

Naja, ich find's halt schade, aber ich bin nicht enttäuscht (-> Erwartungen erfüllen sich nicht) - außer vielleicht bei vielen Naturwissenschaftlern, die sich im Gegensatz zu den alten Griechen damals viel zu stark spezialisieren, was der "großen Maschinerie" natürlich zu gute kommt (ein Zahnrad soll seine Aufgabe perfekt erfüllen, nicht die großen Zusammenhänge verstehen). Aber auch da haben sich meine Erwartungen inzwischen ein wenig an die Realität angepasst. ^^
(ich muss aber auch zugeben dass ich selbst nicht immer gut erklären kann, ich trage da also eine gewisse "Teilschuld" am Scheitern meiner "Missionierungsversuche")

...aber wie gesagt: Ich mache das hauptsächlich für mich, und wenn sich mal jemand finden sollte mit dem ich mich darüber austauschen kann - um so besser!

...und nein - ich glaube nicht dass ich die menschliche Psyche verstanden habe. ^^
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quaid

their law


26.08.2009 21:49 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

ich hab mich in letzter zeit dran gesetzt, jeden tag auf dem langen weg zur arbeit und wieder zurück ein stück von gegenwelt zu lesen und mir dabei notizen zu machen, denn kommentare und meinung bin ich ja eh noch schuldig.
bisher kam nicht viel zusammen..nur folgendes:

1) seite 53 (kapitel4)
yaominh und nikita reden..und plötzlich geht es um markus. so einen übergang kann man im film vielleicht noch nachvollziehbar darstellen. im buch jedoch kam mir das zu abrupt..das war nicht mehr die erzählerische weise von yao, obwohl sie nicht explizit zuende ging.

2) seite 63, vorletztzer absatz, vorletzte zeile
"..eher als harte arbeit denn als vergnügen"
das klingt arg holprig, finde ich. mich erinnert es zwanghaft an die neue deutsche rechtschreibung, in der da steht.. 'als' für vergleiche mit unterschied..'wie' für vergleiche ohne unterschied.

3) seite 82 absatz 5
"kein brief" - sollte es nicht "keinen brief" heißen?

wie man sieht, ist inhaltlich quasi alles nachvollziehbar, bis auf punkt1. und die anderen beiden sind auch bloss kleinigkeiten grammatikalischer natur, bei denen ich mir nichtmal sicher bin, ob es tatsächlich fehler sind..sie fielen mir einfach auf.

den spannungsbogen hast du jedenfalls gut gehalten. einzig der prolog erschien mir für die länge etwas unspektakulär.. eventuell bin ich jedoch einfach nur die filme ausm fernsehen gewöhnt, wo am anfang immer etwas action kommt.

zum rest sage ich dann in den nächsten tagen etwas, da ich mir damals beim erstmaligen lesen keine notizen gemacht hatte und gedanklich wohl eher mit den stressigen gegebenheiten meines daseins zu tun hatte (tanke)

#edit:
eins noch: der surrealismus der gegenwelt (das wurmloch aus dem prolog z.b., oder die "dejavu's") verschwimmt leicht mit durchaus realen erzählungen, wenn z.b. vogt&kreidler am helllichten tag von zig gestalten überfallen werden, die sie vorher nicht gesehen hatten und von denen sie chancenlos übermannt wurden.. oder vom juden/schauspieler/bauern mit dem großen hut, der markus bedrohte und zuvor wohl aus dem nichts auftauchte so wie sein kollege, der ihn von schlimmerem abhielt.
ist das so gewollt? oder sollten die entsprechenden figuren einfach nur etwas übermenschlich dargestellt werden, um ihre überlegenheit zu verdeutlichen?
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dian
unregistriert
27.08.2009 00:16 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wir haben im Übrigen schon einen Thread für die Reviews:
Gegenwelt Besprechung

Zitat:
1) seite 53 (kapitel4)
yaominh und nikita reden..und plötzlich geht es um markus. so einen übergang kann man im film vielleicht noch nachvollziehbar darstellen. im buch jedoch kam mir das zu abrupt..das war nicht mehr die erzählerische weise von yao, obwohl sie nicht explizit zuende ging.

Da fällt mir ehrlich gesagt aber auch nicht viel ein, wie ich den Übergang hätte besser machen können. Genaugenommen ist es ohnehin unrealistisch, dass sich Yao da stundenlang den Mund fusselig redet, und Nikita ihn nicht ein einziges Mal unterbricht oder irgendwelche Zwischenfragen stellt.
Letztlich ist es einfach ein fliegender Wechsel der Erzählebenen. Die eine wird langsam eingeblendet, und die andere aus.

Zitat:
"..eher als harte arbeit denn als vergnügen"
das klingt arg holprig, finde ich. mich erinnert es zwanghaft an die neue deutsche rechtschreibung, in der da steht.. 'als' für vergleiche mit unterschied..'wie' für vergleiche ohne unterschied.

Ja, normalerweise rede und schreibe ich auch nicht so.
Aber was wäre die Alternative gewesen?
"...eher als harte Arbeit als als Vergnügen empfinden"?
Ich denke, das hätte erst recht blöd geklungen, zweimal hintereinander ein "als" stehen zu haben. Vermutlich habe ich das deshalb so formuliert.

Zitat:
"kein brief" - sollte es nicht "keinen brief" heißen?

Puh... für einen kurzen Moment dachte ich schon, du hättest tatsächlich einen Fehler gefunden.
Aber nein... der Satz lautet schließlich: "Seit vier Monaten hatte die Familie nun schon kein Brief mehr von ihm ERREICHT."
Es heißt nicht: "Seit vier Monaten hatte die Familie nun schon keinen Brief mehr von ihm ERHALTEN."
In dem Fall hättest du natürlich recht gehabt.
Aber Ina hat damals schon sehr gute Arbeit geleistet mit dem Korrekturlesen.

Zitat:
ist das so gewollt? oder sollten die entsprechenden figuren einfach nur etwas übermenschlich dargestellt werden, um ihre überlegenheit zu verdeutlichen?

Also dass sie wie aus dem Nichts auftauchen, hat nichts mit den Wurmlöchern zu tun. Sie sind einfach nur Meister der Tarnung. Und natürlich habe ich keine Möglichkeit ausgelassen, sie als den normalen Menschen überlegen darzustellen. Augenzwinkern

quaid

their law


27.08.2009 00:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

#jo, hab die beiträge jetzt hier in den besprechungsthread geholt

ja, ich meinte speziell diese "meister der tarnung". haben die kinder sich wüstenfarbe besorgt und hinter büschen versteckt? am helllichten tage ist es ja nicht gerade einfach, aus dem nichts aufzukreuzen.

und die sache mit dem baum.. ist der bauer bzw. jude da in der baumkrone gewesen?

p.s.: "eher harte arbeit als vergnügen"..warum 2x als?
p.p.s.: wie wärs mit "janosch ist real" als kritzelei auf diversen bundesbehördlichen gebäuden? ^^
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Seiten (4): [1] 2 3 nächste » ... letzte » Baumstruktur | Brettstruktur
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