Animus unregistriert
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@Animus
Das eine gute Schulbildung Intelligenz voraussetzt würde ich nicht unterschreiben. Die Frage ist auch wieviel Aufwand,und/oder Geld in die Bildung investiert werden kann, und welche Rahmenbedingungen gegeben sind. In einigen privaten Instituten der Schweiz (z.Bsp. Lyceum Alpinum) sind die Rahmenbedingungen so gut, dass vermutlich King Kong seinen Doktor machen könnte.
Es ist ein grosser Unterschied, ob ein Schüler die staatlichen Schulen, mit grossen Klassen und vielen Fremdsprachigen Kindern besucht, oder eine Privatschule, mit spezifischer Förderung, kleinen Klassen, und motivierten Mitschülern. Bildung kostet immer Geld. Wer kein oder nur wenig Geld in Bildung investieren kann, bleibt immer öfter auf der Strecke. Zusätzlich ist auch der Hintergrund des Elternhauses massgeblich am Verlauf einer Schulkarriere beteiligt. Phänomenal ist dass wir in der Schweiz Kinder aus Migrantenfamilien haben, die weder ihre Muttersprache, noch Deutsch, Französisch oder Italienisch in Wort und Schrift beherrschen...
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Hm...ich denke ich würde das Modell der multiplen Intelligenzen etwas anders strukturieren, ich überlege auch ob man nicht besser von Fähigkeiten sprechen sollte. Ich bin mir noch nicht 100% sicher wie ich es machen würde, aber ein erster Ansatz einer Einteilung wäre Folgender:
- Abstraktionsfähigkeit: Die Fähigkeit, mit abstrakten Konzepten umzugehen, die man sich nur schwer vorstellen kann, oder sich Dinge anschaulich vorstellen zu können, die viele Menschen abstrakt finden.
- Adaptive Intelligenz: Die Fähigkeit, aus erkannten Problemen Konsequenzen zu ziehen.
- Analytische Intelligenz: Die Fähigkeit, Muster zu erkennen, oder neue, bisher unbekannte Situationen/Konzepte so zu analysieren, dass man besser damit umgehen kann.
- Empathie: Die Fähigkeit, sich auf andere Menschen einzustellen, selbst wenn sie sich stark von einem unterscheiden.
- Fokussierung: Die Fähigkeit, sich auf einen Sachvorhalt oder ein Ziel zu konzentrieren, ohne gedanklich abzuschweifen.
- Merkfähigkeit: Die Fähigkeit, sich viele Dinge zu merken, ohne sie sich herleiten zu müssen (-> im Sinne von "auswendig lernen", als Abgrenzung zur analytischen Intelligenz).
- Motorik: Die Fähigkeit, seinen Körper zu kontrollieren.
- Selbstdisziplin: Die Fähigkeit, sich selbst gesetzte Vorgaben einzuhalten.
- Sensorik: Eine gute Wahrnehmung, und neuronale Verarbeitung der Sinneseindrücke.
- Skepsis: Die Fähigkeit, unplausible Behauptungen oder potenziell unsinnige Konventionen/Einstellungen zu hinterfragen (Zusammenhang zur analytischen Intelligenz?).
Dabei sollte man allerdings berücksichtigen, dass viele Intelligenztypen (alle?) auch ihre Nachteile mit sich bringen; wer abstrakt denkt kann oft schlechter erklären (Ausgleich: Empathie), eine adaptive Intelligenz ist nachteilhaft, wenn man von Scheinproblemen ausgeht ("ich werde nur gemobbt, ich muss mich anpassen um akzeptiert zu werden"), man kann Dinge überanalysieren (-> Analyse Paralyse, Ausgleich: Fokus/Selbstdisziplin), wer sich zu stark auf andere Menschen einstellt (Empathie), verliert leichter die emotionale Distanz, wer sich zu stark auf eine Sache fokussiert oder zu selbstdiszipliniert ist übersieht oft Alternativen, wer gut auswendig lernen kann merkt sich auch vieles, ohne es verstanden zu haben (Ausgleich: analytische Intelligenz, Skepsis), und wer allem gegenüber skeptisch ist ist nicht sonderlich offen für Neues, und schränkt sich stark ein.
Es ist also die gesunde Mischung, die es ausmacht, und gegen viele Nachteile scheint auch eine gesunde Portion Spontaneität zu helfen (einfach mal machen, wenn man Lust drauf hat), oder eine gute Intuition (unterbewusste Intelligenz) - sollte man diese beiden vielleicht auch mit dazu nehmen? Auch frage ich mich, ob Empathie einem evtl. hilft, sich selbst besser zu verstehen.
Naja, wie gesagt: Das ist nur so ein Ansatz den ich jetzt wählen würde, aber noch kein ausgereiftes Konzept.
Zitat: |
Original von Nikita95
Ich selbst habe nen IQ von 124 (nein, NICHT im internet gemacht
)
und bin auf der Realschule. Ich bin Intelligent und kann mir einiges herleiten, aber trotzdem würde ich mich nicht als schlau bewerten. Ich fange nichts damit an. Ich habe in der Schule nen Schnitt von 2,3 oder so, und mache zuhause nicht mal meine Hausaufgaben, und im Unterricht aufpassen ist auch nicht soo das wahre.
Andere sind auf dem Gymnasium (alter Freund von mir) und hat nen halbwegs niedrigen IQ, das merkt man auch. Aber der schuftet sich zu Hause einen ab um seinen 1,4er Durchschnitt konsequent zu halten. Er ist schlau. Aber mir ist das zu viel Stress. Ich tue da lieber was ich will und wann ich will. |
Ich denke, das würde dann unter die Intrapersonale Intelligenz fallen, wenn du das tatsächlich als Schwäche ansiehst ( http://de.wikipedia.org/wiki/Theorie_der...n_Intelligenzen ), oder - auf meine Aufteilung bezogen - unter die adaptive Intelligenz.
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Ja, da hast du durchaus recht mit deiner(komplizierten) aufteilung xD
Es ist kein Nachteil, aber ich würde sagen, das ich mir viel damit selbst verbaue, viel von der Zukunft, die man mir als gut erzählt. mein problem ist das ich nicht weiß ob das was sie erzählen wahr is, oder ob sie es nicht besser wissen, also philosophisch, freidenkend gedacht^^
- "Denn Vodka ist die wärmste Flasche!" -
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Das Problem (?) habe ich aber auch oft, dass ich nicht sonderlich motiviert bin etwas zu tun, wenn ich nicht genau weiß wofür ich das mache, oder ob es sich lohnt. Das bremst mich gerade auch wieder ziehmlich aus in meinem Studium.
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thumbs up. wofür brauchst du das studium? job. aber will ich denn einen job? so geht es mir mit der schule derzeit
- "Denn Vodka ist die wärmste Flasche!" -
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Ich studiere Informatik. Ursprünglich habe ich damit angefangen, weil mich das Thema (neben vielen) interessiert, ich war mir aber nie so sicher, was ich mal beruflich mache, und ob ich den Abschluss dafür wirklich brauche. Ich hätte auch nicht gedacht dass es so anstrengend wird sich durchzuschlagen, nachdem ich die Schule ohne großen Aufwand absolviert hatte.
Momentan bin ich der Meinung, dass ich eigentlich lange genug studiert habe, und von meiner Motivation ist nicht mehr all zu viel übrig. Ich möchte aber auch so kurz vor dem Abschluss nicht unbedingt abbrechen. Wenn ich ein paar konkretere Pläne für die Zukunft hätte würde das einiges leichter machen...
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Sehr schöne Auflistung Yog, ich war nie ein Freund davon so eine Fülle von Fähigkeiten auf eine Zahl runterzubrechen (und das dann als wirklich zu betrachten),
ich würde allerdings die Fähigkeit mit seinen eigenen Emotionen umzugehen klarer separat abgrenzen, und "Selbstdisziplin" wohl eher als Teil davon betrachten (dabei handelt es sich ja um die Fähigkeit nähes positive Emotionen gegen ferne positive Emotionen abzuwägen - oder analog das Vermeiden von Schlechten). Adaptive Intelligenz hat womöglich auch etwas damit zu tun?
Und neben Sensorik gibt es wohl noch die Fähigkeit sich Bilder und Sprache vorzustellen und im Kopf zu manipulieren.
Teilweise ist wohl die Abgrenzung von Intelligenz zu Wissen schwierig, z.B. bei Skepsis, die ich zumindest zu einem guten Teil für erlernbar halte. Auch wenn die Wirkung von Skepsis ähnlich ist wie die von Intelligenz, also die Person kommt mit höheren Wahrscheinlichkeit zu korrekten Ergebnissen.
Edit:
Achja, nochmal kurz zu Skepsis allgemein, ich glaube, oft wird falsch verstanden, was (hier) damit gemeint ist:
Eine Person, die z.B. Konzernen misstraut aber dafür allem Schlechten was sie über Konzerne und reiche Menschen hört glauben schenkt ist nicht skeptisch, sondern leichtgläubig verbunden mit emotionaler Befangenheit.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Xoc am 30.04.2011 14:09.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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