Hansi unregistriert
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Wenn ihr nur noch eine Woche zu leben hättet...
05.10.2007 00:03 |
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Wir habens gerade schon im Chat besprochen, jetzt will ichs von allen wissen: Was würdet ihr tun, wenn ihr wüsstet das ihr in einer Woche tot seid/in einer Woche die Welt untergeht.
Ich kann mir diese Frage nämlich nicht beantworten. Vllt. würde ich ein paar ungeliebte Menschen mit in den Tod nehmen, vielleicht würde ich die letzten Stunden versuchen zu genießen und versuchen das Beste draus zu machen. Vllt. würde ich aber auch einfach genauso weiter machen wie bisher und die Phasen der "Angst vor dem Ende" und die "freudige Erwartung" darauf würden sich abwechseln, ich weiß es wirklich nicht. Sollte man alle ausstehenden Dinge noch klären oder auf alles scheißen und aufs Ende warten?
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Arne Kroger unregistriert
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Sind ja zwei verschiedene Fragen.
Wenn ich weiß, dass ich nicht mehr lange zu leben haben könnte, werde ich wahrscheinlich in irgendeinem Krankenhaus liegen, unter Umständen überall fixiert auf einer Intensivstation, da mach' ich wahrscheinlich nicht mehr so viel.
Und wenn ich weiß, dass in einer Woche die Welt untergeht, dann klär' ich wahrscheinlich erstmal, worin die eigentlich untergehen soll.
Wenn es so etwas profanes wäre, wie ein Meteroiteneinschlag, der die gesamte Erde zerstört, würde ich wahrscheinlich mich mal um ein paar ehemalige BewohnerInnen kümmern, die wahrscheinlich allein gelassen worden sind und mit denen was unternehmen, weil die mir eigentlich immer die sympathischsten Menschen waren. U.U. würde ich vorher noch in eine Apotheke einbrechen und ein Großpackung Viagra klauen, damit die dann auch mal das bekommen, was die immer wollten und wir alle was davon haben.
Kurzum:
Die Frage ist so etwas von unrealistisch doof, dass man sie so nicht beantworten kann.
Ich hab' mir eher schon mal lieber die Frage gestellt, was ich mache, wenn ICH der Auffassung bin, dass es mir mal völlig egal wird, ob ich noch 5 Tage lang leben möchte.
Aber das ist ja hier nicht die Frage.
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Arne Kroger unregistriert
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Eigentlich ist die Frage ja auch viel eher, die dahintersteckt, was passieren muss, damit man mal seine bisherigen moralischen Grundsätze verlässt bzw. keine Angst mehr vor irgendetwas hat.
Und da sag' ich mal:
Das ist bei mir wohl dann der Fall, wenn ich meine, ich hätte jetzt genug gelebt.
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Zitat: |
Vllt. würde ich ein paar ungeliebte Menschen mit in den Tod nehmen |
Dann läuft gewaltig was schief bei dir und deinen Ansichten. Wie kommst du auf solche Gedanken? Mit Gewalt wird nichts erreicht, auch kein Seelenfrieden.
SweetPrettyMuthaFuckinCountryAcidHouseMusicAllNightLong
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Arne Kroger unregistriert
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Also, @deep7, das hat ja nicht mal @Hansi behauptet, dass "Seelenfrieden" irgendein Ziel sein müsste, dass man vor dem Tod erreichen sollte.
Und was soll das überhaupt sein?
'Ne friedliche Seele.
Never!
Meine Seele war viel zu friedlich Zeit meines Lebens bislang. Die letzte Zeit sollte man mal aufhören mit irgendeiner Angst vor moralischen Bedenken und so 'n Kram.
Wobei ich das sowieso doof finde, jemanden umzubringen, den ich nicht ab kann, das kann ich ja nur einmal machen,
Den aber Tag für Tag wieder in Todesangst zu versetzen, ist doch ein beliebig wiederholbarer Prozess.
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Also, wenn mit "Weltuntergang" der klassische gemeint ist, soll heißen 'Meteoriteneinschlag' oder so, dann würde es de facto keine Konsequenzen mehr geben. Vorrausgesetzt Bullen sind doch Intelligent genug, um nicht mehr einem Staat zu dienen, der eh bald nicht mehr existiert.
Nehmen wir an, nichts hätte mehr Konsequenzen... dabei fällt mir doch der Film "Und täglich grüßt das Murmeltier" ein: Der Typ wachte jeden morgen am bereits davor vergangenen Tag auf, egal, was er gemacht hat. Er hatte sich ein paar Mal umgebracht, aber er wachte immer wieder auf.
Nun, umbringen würde ich mich nicht unbedingt; das wäre so ziemlich eines der sinnlosesten Sachen, die man machen könnte. Genauso wie ein paar Arschlöcher abknallen. Die sind doch eh bald Tod!
Zunächst mal würde ich als allererstes aufhören, mir Gedanken über den Sinn des Lebens zu machen, das hat sich eh bald erledigt. Dann würde ich anfangen, nochmal alle schönen Filme zu sehen, die ich so aufm Rechner hab ("Fight Club"!).
Ansonsten noch mal die schönsten Dinge wiederholen, die ich bisher in meinem Leben gemacht hab. Schließlich sollen die letzten 5 Tage meines Lebens nicht schon die Höle werden, in die ich danach höchst-wahrscheinlioch geschickt werde.
Jetzt nehmen wir mal an, das es die letzten 5 Tage meines Lebens wären. Was würde ich dann anders machen?
Wahrscheinlich nichts, abgesehen davon, das ich ein paar Freunde und ein paar "Freunde" (
) besuchen werde.
In dem Sinne, @Hansi, kannst du dich darauf gefast machen, von einem etwas gestörten Jugendlichen besucht zu werden, der nochmal unbedingt mit dir kiffen will und dabei ständig über die Schulter sieht, schließlich hat er vor ein paar Stunden eine Menge Leute umgebracht.
Tja und dann...
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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