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Zum Ende der Seite springen Wenn Wege sich trennen...  
Autor
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Hansi
unregistriert
Wenn Wege sich trennen... 04.02.2008 19:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Vor ein paar Tagen meldete sich ein alter Schulfreund bei mir, von dem ich schon lange nichts mehr gehört hatte. In der Schule hatte ich ja ganz ganz wenige Kumpel, weil ich mit den meisten anderen Schülern irgendwie nicht kompatibel war. Eigentlich hatte ich damals sogar nur ihn, als freundschaftliche Anlaufstelle.

Ich hab ihm auch viel zu verdanken. Immerhin hat er es geschafft mich zu motivieren wenigstens einen mittelmäßigen Abschluss hinzukriegen. Und dann nach der Schule wurden wir auseinander gerissen. Er ging weiter ans Gymnasium um sein Abi zu machen, ich ging in eine berufsvorbereitende Maßnahme des Arbeitsamtes in Cottbus.

Während dieser und meiner späteren Lehre hatten wir dann nur noch sporadischen Kontakt der immer weniger wurde. Seine bis letztens letzte SMS bekam ich genau während dem Anfang meiner Flucht. Da schrieb ich ihm halt, dass ich aus Cottbus abgehauen bin und jetzt anfangen will mein Leben zu leben. Dann bekam ich bis letzten Sonntag gar keine Antwort mehr.

Seine erste Frage die er mir per SMS stellte war die, ob ich denn jetzt schwul geworden sei, weil ich jetzt in Köln lebe. Whatever. Es gab per SMS noch bissel belanglosen Smalltalk und wir tauschen ICQ-Nummern um heute mal zu chatten.

Und nun ist das Gespräch beendet und ich hab wieder dieses Gefühl von "Schade!" im Magen. Er schickte mir Bilder von seinem hoch und heiligen Auto und begann dann zu erzählen, dass er doch evtl. eine eigene Firma aufmachen will irgendwann, wenn er denn genug Geld gespart hätte und das er doch im Leben was erreichen wolle. Was das dann aber genau sein soll wollte er mir nicht verraten und meinte irgendwann nur "ich solle doch mit diesem tiefgründigen Scheiß aufhören und er möchte mit mir lieber über Mädels reden und Bier mit mir trinken gehen".

Und nun stell ich fest, dass er nicht mal der einzige meiner alten Bekanntschaften ist, der einfach nur "erwachsen" wurde. Und das schlimme ist, es macht ihnen auch noch Spaß.

Ich find es halt irgendwie jammerschade das sich Wege so krass trennen können und Menschen mit denen man früher mal ein winziges Stück Leben teilen konnte, sich so verändern, dass es unmöglich ist auf einen gemeinsamen Nenner zu kommen.

Lovecraft

Großer Alter


04.02.2008 22:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich habe zu niemanden von meiner ehemaligen Klasse noch Kontakt, insofern kann ich gar nicht so viel erzählen. Aber trotzdem, etwas tröstlich zu hören, daß es anderen auch so geht.

Sollen sie mich doch hassen, wenn sie mich bloß fürchten. (Unveröffentlichtes Abizeitungs-Lebensmotto)
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Yog-Sothoth




04.02.2008 22:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Da fällt mir gerade eine gemeine Frage ein. Zunge raus

Mal angenommen da wäre ein Mensch, mit dessen Ansichten ihr absolut nicht klar kommt (nehmen wir mal einen Nazi, einen religiösen Fanatiker, oder whatever ^^), aber der das selbe Lieblingshobby hat wie ihr. Würdet ihr mit ihm zusammen was machen?
E-Mail an Yog-Sothoth senden
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Hansi
unregistriert
04.02.2008 23:36 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Nee, natürlich nich. Weil dann fehlt der "gemeinsame" Nenner trotzdem. Hobby bedeutet ja nicht nur eine einzige Sache zu teilen. Zumindest bei Hobbys die man in der Gruppe ausübt.

komakino



images/avatars/avatar-728.png


05.02.2008 00:19 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Yog-Sothoth
Mal angenommen da wäre ein Mensch, mit dessen Ansichten ihr absolut nicht klar kommt (nehmen wir mal einen Nazi, einen religiösen Fanatiker, oder whatever ^^), aber der das selbe Lieblingshobby hat wie ihr. Würdet ihr mit ihm zusammen was machen?


Ja, klar. Viele sind nicht zuletzt aufgrund von mangelnder Bildung so drauf, und da kann man dann auch selbst nachhelfen. Zudem definieren sich Gemeinsamkeiten niemals über solche oberflächlichen Dinge.. schön wärs.

"And manifest the daydream
Like those who fell before
And glorify our small attempts
And hate ourselves no more

Blow words between these sucker's teeth
And bind these panicked hands
Lose your heart like a clumsy bell
Please be well"

-Horses in the Sky
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Hansi
unregistriert
05.02.2008 00:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Nein, natürlich definieren die sich nicht darüber. Aber wenn einer schon sone krass unterschiedliche Ansicht dazu hat, dann hat er die meist auch in anderen Bereichen.
Arne Kroger
unregistriert
05.02.2008 01:39 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn ich im rl nur mit Menschen Kontakt halten könnte, die genau meine Ansichten haben, wäre das zwar wunderbar, aber das geht nunmal nicht, sobald man im Berufsleben steht. Insofern wäre mir das auch egal, ob irgendjemand, der sich z.B. für niederländischen Fußball interessiert, nicht der Auffassung ist, dass Deutschland besetzt und abgeschafft gehört. Augen rollen

Zu der anderen Sache von @Hansi:

Aus Zeiten meiner Schule kenne ich nur noch vereinzelt Leute und mit denen habe ich auch heute noch Sex oder sie sind meine Lovers. Da habe ich weniger ein Problem mit.
Anders ist das jedoch, wenn ich an die Menschen denke, die ich kannte aus den autonomen oder grün-alternativen Bereichen und was die heute machen.
Einer, der mal auf 'ner Anti-AKW-Demo einen auf Steinewerfer machte, ist heute Organisator des Stadtjubiläums "200 Jahre Mülheim an der Ruhr". smilie17
Ein anderer, der immer auf Oberanarcho machte, arbeitet beim Gesundheitsamt der Stadt Oberhausen und berät zu Kursen wie Schwangerschaftsgymnastik etc. kotz3
Ein dritter, mit dem ich mal in einer WG gewohnt habe, und der mich immer für ein angepasstes Arschloch gehalten hat, weil ich nicht radikal genug war, und der mal den NPD-Vorsitzenden von MH in einen Keller eingesperrt hat, hat heute eine Pferdepension für Pferde, die die Besitzer mal los werden wollen. smilie16
Nur einer, der intellektuellste von uns allen, der hat was ordentliches gemacht. Der hat nach seinem Politologiestudium eine Kneipe aufgemacht und ist jetzt ehrenamtlicher Mitarbeiter von irgendeiner Antialkoholikervereinigung in MH. gut

Naja, insofern wird das sehr interessant sein, was aus Euch so in einigen Jahren geworden ist. Schätzt das mal ein, wo Ihr unter diesen Möglichkeiten zu finden sein werdet.
Hansi
unregistriert
05.02.2008 02:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Für mich kommt wohl ein solches späteres Leben eher überhaupt nicht betracht, da müssten die Pferde schon vor der Apotheke kotzen.
Arne Kroger
unregistriert
06.02.2008 00:19 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hansi
Für mich kommt wohl ein solches späteres Leben eher überhaupt nicht betracht, da müssten die Pferde schon vor der Apotheke kotzen.


Komisch, warum habe ich diesen Satz von den o.g. Menschen auch immer gehört. Teufel
Hansi
unregistriert
06.02.2008 00:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Was kann ich dafür wenn die nicht konsequent sind?
Arne Kroger
unregistriert
06.02.2008 01:33 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hast Du irgendwelche Schuldgefühle oder wieso kommst Du jetzt darauf, dass Du an irgendetwas schuld haben könntest???? verwirrt
Hansi
unregistriert
06.02.2008 14:47 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hä? Was hat das jetzt mit Schuldgefühlen zu tun? Es ging doch lediglich darum, dass viele Leute die du kennst einen krass anderen Lebensweg eingeschlagen haben, als wie sie das taten als sie noch jünger waren. Ich sagte, dass das bei mir nie passieren wird und ich immer auf diesem oder einem ähnlichen Weg bleiben werde, wie ich es jetzt bin. Was hat das jetzt mit Schuld zu tun?

Yog-Sothoth




06.02.2008 17:16 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Original von Hansi
Ich sagte, dass das bei mir nie passieren wird und ich immer auf diesem oder einem ähnlichen Weg bleiben werde, wie ich es jetzt bin. Was hat das jetzt mit Schuld zu tun?

...und du fragtest, was du "dafür kannst" (also inwiefern du daran Schuld hast). Ich schätze das war wohl, was Arne meinte. Augenzwinkern
E-Mail an Yog-Sothoth senden
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Hansi
unregistriert
06.02.2008 17:41 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Achso, *lol*, @Arne ist halt ein oller Korintenkacker der gerne Sätze auseinanderpflückt und diese dann absichtlich verdreht, dafür kann ich auch nix Zunge raus .

Karim




07.02.2008 22:03 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hm, das geht jetzt wieder zu sehr ins OT. Leute, schreibt doch bitte Zwei- oder Dreisätzer in die Shoutbox oder im Chat. Gibt genug Foren, die nur von 1-Satz Postings leben... Augen rollen

Die Arbeit ist etwas Unnatürliches. Die Faulheit allein ist göttlich.

Anatole France
16.04.1844 - 12.10.1924
----------------------------------------------------

"This doesn´t happen to fucking synthesizers." (Midge Ure beim Konzert in Augsburg am 16.10.05 nachdem ihm eine Gitarrensaite gerissen ist).
E-Mail an Karim senden
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dian
unregistriert
07.02.2008 23:55 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

smilie2
Immer diese nichtssagenden Einzeller, äh, Einzeiler...
Zum Lesen ist das wirklich nicht so toll. Da bekommt man 20 neue Beiträge angezeigt, freut sich schon voll, dass man die nächste Stunde was zu tun hat. Und dann ist man in 50 Sekunden durch.
Aber Hansi ist ja gerade krank. Deshalb drücke ich da mal ein paar Augen zu.
Arne Kroger
unregistriert
08.02.2008 03:18 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Okay, dann machen wir es mal etwas ausführlicher:

Du kannst ja überlegen, @Hansi, ob Du hier antworten willst oder dafür mal einen Extrathread aufmachen willst:

Wieso gebrauchst Du so einen Ausdruck, der sich mit Schuld verbindet, wenn Dir etwas von Menschen erzählt wird, die mit 22 was anderes gemacht haben als wie sie es heute machen. Ich weiß auch nach wie vor nicht, was daran anstößig ist, wenn jemand, der eine Suchterkrankung hatte, sich anschließend in einem Selbsthilfeprojekt engagiert und warum die Arbeit in irgendeinem Selbsthilfeprojekt dieser Art für Dich nie in Betracht käme?
Wieso so eine Reaktion a la: Kann ich doch nix für??? Und wieso kein Nachdenken darüber, wie so etwas passiert? Angst?
dian
unregistriert
08.02.2008 11:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Arne:
Zitat:
Wieso so eine Reaktion a la: Kann ich doch nix für??? Und wieso kein Nachdenken darüber, wie so etwas passiert? Angst?

Ich kann da jetzt natürlich nicht für Hansi sprechen...
aber da ich selbst nunmal auch zu der Fraktion gehöre, die sich seit vielen Jahren treu geblieben ist und sich definitiv nicht vorstellen kann, irgendwann einmal als etwas völlig anderes zu enden, ein paar Worte dazu:
Klar gibt es die von die geschilderten Beispiele... alternativ eingestellte Leute, die irgendwann später plötzlich nicht mehr alternativ sind.
Nur behaupte ich eben: Diese Leute hatten auch früher schon, als sie "alternativ" waren, eine ganz andere Motivation für ihr Tun, als etwa Hansi oder ich haben.
Damals hatte es auch viel mit Gruppenzwang zu tun, alternativ eingestellt zu sein.
Ich möchte nicht wissen, wie viele in den 60er- und 70er Jahren nur deshalb links geworden sind, weil es bei den Linken die besseren Partys gab.
Manche erhofften sich auch Karrierechancen und Parteiämter dadurch.
Und dass solche Leute dann irgendwann einknicken, wenn sie merken, dass es auch bei den Bonzen geile Partys gibt und dass man als Handlanger des Staates bessere Karrierechancen hat, als wenn man ihn bekämpft, ist doch eigentlich völlig logisch.
Jedenfalls finde ich, dass man schon allein deshalb deren alternative Lebenseinstellung nicht unbedingt mit unserer vergleichen kann.
Ich habe nicht überall um mich herum alternativ eingestellte Menschen gesehen und gedacht: "Hey, sowas ist cool, so will ich auch mal sein!"
Nein... ich habe mich einfach nur fremd gefühlt auf diesem Planeten. Ich denke, das ist etwas, was man nicht mehr so einfach ablegen kann.
Also ich kann das jedenfalls nicht.

Und zum Thema:
Nachdem ich gestern erst wieder einen Film angeschaut habe, wo es um echte Freundschaft ging, kann ich nur mal wieder meine alte These hervorkramen:
Den Menschen geht es hierzulande einfach zu gut, als dass sie zu so etwas noch fähig wären.
Um wirklich tiefe Verbundenheit zwischen Menschen entstehen zu lassen, benötigt es gemeinsames Leid. (ok, sicher nicht zwangsläufig. Aber es beschleunigt den Prozess des Freunde-Werdens ungemein, wenn beide in der selben Scheiße sitzen und sich aneinander festhalten müssen, um nicht unterzugehen)
In Entwicklungsländern... in Kinderheimen... in den Ghettos unter jugendlichen Imigranten (auch wenn die anderen gegenüber noch so asozial auftreten)... überall dort, wo es den Leuten dreckig geht, findet man wohl noch am ehesten Freundschaften, die die Zeit überdauern.
Im Herz der Wohlstandsgesellschaft hingegen, wie soll sich da eine tiefe Verbundenheit zwischen Heranwachsenden entwickeln, wo doch alles im Überfluss vorhanden ist und jeder Mensch beliebig ausgetauscht werden kann?
Hat der eine Kumpel gerade keine Zeit, ruft man halt den nächsten an und geht auf dessen Party.
Und nach der Schule trennen sich die Wege sowieso und man entwickelt sich auseinander, je nach dem, wohin es einen danach eben verschlägt und was für Erfahrungen man dann alleine, ohne den Kumpel von damals, so macht.
Ach, mich widert das alles einfach nur an.
Mir ist gestern im Kino wieder bewusst geworden, wie sehr Freundschaft in der Realität oft von dem abweicht, was man im Film zu sehen bekommt oder wovon ich in meinen Geschichten erzähle.
Wenn man sowas in der Realität will, muss man jedenfalls verdammt lange danach suchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass man solche Freunde zufällig in die Wiege (bzw. die Schulklasse) gelegt bekommt, ist heutzutage so gering wie vielleicht noch niemals zuvor.
Seneca
unregistriert
08.02.2008 17:22 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Mal angenommen da wäre ein Mensch, mit dessen Ansichten ihr absolut nicht klar kommt (nehmen wir mal einen Nazi, einen religiösen Fanatiker, oder whatever ^^), aber der das selbe Lieblingshobby hat wie ihr. Würdet ihr mit ihm zusammen was machen?


Jein. Zuallererst denke ich mir immer, dass ich zwar Menschen positiv doer negativ beeinflussen, aber eben nicht ändern kann. Wenn ich also einen gegenüber habe, an dem mir das eine doer andere nicht passt, so kann ich zu dem Schluss kommen, dass dies ein Hindernis für mich ist und ich mit dem nichts zu tun haben kann oder eben zud em Schluss, dass ich darüber hinwegsehen kann.
Das kommt natürlich auch auf die Ebene der Beziehung an, auf der man sich befindet.

Unterhalte ich mich zum Beispiel mit einem anderen Volleyballtrainer und spreche mit ihm über technsiche und taktische Dinge verschiedener Mannschaften, so ist es mir in dem Augenblick völlig wurscht, ob das jetzt ein Nazi ist oder nicht. Ich reduziere ihn auf das, was ich mit ihm zu tun haben will.
Anders sieht es aus, wenn ich mit jemandem öfters oder intensiver zu tun habe. Dann interessiert natürlich schon, was dahintersteckt.
Auch dazu fällt mir ein Beispiel ein: Einer meiner besten Freunde. Ich verstehe mich mit ihm prächtig, wir vertrauen uns, unternehmen gerne gemeinsam was etc, haben ähnliche Ansichten etc.
ABER: Ich bin mir sicher, wenn ich mit ihm zB in einer WG leben müsste, dann gäbe es Krach. Und zwar wegen einfachen Alltagsangelegnheiten (wie hinterlässt man die Küche, nachdem man gekocht hat, wie warm heizt man ein etc). Aber damit finde ich mich ab und akzeptiere, dass ich im täglichen Hausgebrauch nichts mit ihm zu tun habe. großes Grinsen
Hansi
unregistriert
09.02.2008 00:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Dian: Ich find das toll von dir, dass du heute offensichtlich die Zeit hattest um @Arne Paroli zu bieten, wo ich mal keine Zeit hatte und jetzt auch nich mehr die größte Lust all zu viel zu schreiben Augenzwinkern . Danke! Und ja, vieles von dem was du da geschrieben hast unterschreibe ich. Allerdings würd ich noch einen Punkt ergänzen, der mir bisher so aufgefallen ist. Du meintest ja, solche Freundschaften findet man nur in echten Notsituationen... mh... das ist vllt ein bisschen hart ausgedrückt finde ich. Viel mehr stellte ich fest, dass wirklich gute Freundschaften in meinem bisherigen Leben irgendwann endeten, weil sich beide Seiten irgendwie in krass andere Richtungen entwickelt haben. Sprich, vllt hatte ich tatsächlich schon die ein oder andere richtig gute Freundschaft, aber sie sind halt meistens in der Sanduhr der Zeit verflossen, ohne das man irgendetwas daran hätte ändern können. Menschen ändern sich nunmal und das auch nicht immer zum subjektiv "positiven". Sowas passiert halt leider.
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