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Zum Ende der Seite springen Ist die schweigende Mehrheit rechts?  
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dian
unregistriert
Ist die schweigende Mehrheit rechts? 08.02.2014 13:08 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn man sich so im Internet umschaut, etwa in diversen Politik-Foren oder in den Kommentaren auf irgendwelchen News-Seiten, könnte man ja schon den Eindruck bekommen, dass noch sehr viele Menschen in diesem Land rechtes bis rechtsradikales Gedankengut in sich tragen.
Als typisch rechte Meinungsäußerungen würde ich beispielsweise bezeichnen:

Zitat:
- Die Griechen (und alle anderne) leben auf unsere Kosten
- Diese linken Demonstranten gehören mal richtig verprügelt.
- Unsere Justiz ist viel zu nett zu Straftätern
- Jugendliche sollten wieder öfters gezüchtigt werden, damit an den Schulen wieder was gelernt wird
- Die Homosexuellen sollen froh sein, dass man sie nicht mehr vergast, und sollen sich gefälligst aus dem öffentlichen Leben raushalten
- Ich hab überhaupt nix gegen Ausländer, ABER...
- Warum dürfen wir Deutschen nicht stolz auf unser Land sein? Alle anderen dürfen das doch auch!
- Für jede Moschee, die hierzulande gebaut wird, sollen die in der Türkei auch eine christliche Kirche hinstellen


Also solchen Mist liest man ja immer wieder, bzw. man hört es Gerüchten zufolge wohl auch an Stammtischen (an welchen ich allerdings nicht verkehre, daher kann ich das weder bestätigen noch dementieren. Ist ja vielleicht auch nur so ein Vorurteil)
Jedenfalls frage mich, in wie fern diese Meinungsäußerungen repräsentativ sind.
Die meisten Menschen, vor allem die jüngeren, nutzen das Internet hauptsächlich zur oberflächlichen Kommunikation oder zum Shoppen. Es ist wohl nur ein kleiner Teil der Bevölkerung, der seine politischen Ansichten so ernst nimmt, dass er lange Forenbeiträge verfasst oder wütende Leserbriefe an die Tageszeitung schreibt.
Also werden diese "Schreihälse" überproportional stark wahrgenommen, weil sie einfach beharrlicher und fanatischer sind als der Durchschnitts-User, oder ist das durchaus repräsentativ für die Gesamtbevölkerung?

Ich habe den Eindruck, dass es bei den Alten auf jeden Fall noch so ist, dass da ungefähr jeder zweite rechte Ansichten hat, die er jedoch meist nur hinter vorgehaltener Hand preisgibt, weil man das ja in der BRD so gelernt hat, dass man nach außen hin den guten toleranten Musterdeutschen zu spielen hat.
Bei den jungen Menschen (dieser Generation Yolo, Generation Marvin, Generation Facebook, Generation LeFloyd... oder nennt sie wie ihr wollt) bin ich mir nicht sicher, wie das da ist, weil ich zu denen mal sowas von komplett den Draht verloren habe.
Ich hab den Eindruck, die interessieren sich ja grundsätzlich nicht für Politik und finden alles irgendwie geil. Aber ich vermute mal, Vorurteile und rechte Meinungen sind nach wie vor trotzdem vorhanden... vermutlich jedoch unreflektierter als je zuvor. Wie beispielsweise dass man "schwul" als Schimpfwort benutzt, obwohl die meisten die das sagen sich nicht mal für eine Minute geistig mit dem Thema auseinandergesetzt haben...
Oder eben, indem sie den Staatsapparat für etwas völlig selbstverständliches und gottgegebenes halten... worin sie sich dann wiederum gar nicht so sehr von ihren Ur-Großeltern unterscheiden. fuerer

Also zusammengefasst könnte man sagen: Die konditionierten Alten trauen sich ihre Meinung nur leise auszusprechen, und die hirnamputierten Jungen wissen noch gar nicht, dass sie überhaupt eine Meinung haben...
aber mal angenommen, es käme eine schillernde Führerfigur oder eine Partei, die die Herzen der Menschen erreichen kann, also sowas wie die AFD in cool... würden dann die Dämme brechen, und die Leute würden ihre Masken fallen lassen? Oder ist die breite Masse inzwischen doch zivilisiert und freigeistig genug, um nicht mehr auf so eine Rattenfänger-Scheiße hereinzufallen?

Ya2k



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RE: Ist die schweigende Mehrheit rechts? 08.02.2014 20:42 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von dian:
Oder ist die breite Masse inzwischen doch zivilisiert und freigeistig genug, um nicht mehr auf so eine Rattenfänger-Scheiße hereinzufallen?


rofl


Ich hoffe die wirtschaftliche Situation wird nie so beschissen für die Mehrheit, dass ich das herausfinden muss -.-

Gefühlt sind die nach deiner Definition rechts denkenden Menschen immer in der Mehrheit gewesen bis jetzt, genau weis ich das auch nicht.

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Ya2k am 08.02.2014 20:43.

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MMVVII

Virus


09.02.2014 14:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Der Joker hatte in TDK so einen schönen Satz gesagt, den ich zu 100% passend finde.

"Die Menschen sind nur so gut, wie die Welt es ihnen erlaubt zu sein."

Sprich, wie bereits mein Vorposter anspricht, sobald es den Menschen deutlich schlechter gehen sollte, braucht man sofort Sündenböcke. Dieses Schema F ist eigentlich immer wieder das selber.

Rechts sind viele mehr oder weniger, aber meistens nur so leicht unter der Oberfläche. Solange Brot und Spiele noch laufen, kein Problem. Aber wehe, wenn nicht, dann geht es aber ab...

Auch einer der Gründe worum ich meine Mitmenschen überhaupt nicht ernst nehmen kann (so ein heuchlerischer Mitläufer Dummhaufen). Die reinste Real Satire ist das, nicht mehr und nicht weniger. Augenzwinkern
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TheBlacKBible

Slenderman

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10.02.2014 09:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich habe in den letzten Tagen einmal meine Umwelt etwas genauer als sonst beobachtet um herauszufinden wieviele Menschen denen ich so regelmäßig eher unfreiwillig begegne rechte gedanken haben und\oder diese aussprechen. dabei konnte ich mich nur auf die Blödeimer in meiner Klasse und leute denen ich auf der straße oder im supermarkt begegnet bin beziehen daher ist es eher unwahrscheinlich das sich meine erkenntnisse zu diesem thema auf das ganze system beziehen. Die mehrheit der "Deutschen" Jugend wie sich gerne nennen da die leute aus irgendeinem grund viel von nationalstolz und so nem müll halten sprechen ihre gedanken laut aus . das diese pro deutschland reden dabei mit sprüchen aus sendungen wie new kids oder irgendwelchem rtl müll einhergehen war ebenfalls zu bemerken. diese sprüche werden größtenteils von der jugendlichen männlichen bevölkerung laut gesagt die der breiten mitläufer masse angehören . tja was soll man sagen ? Nazi fete bei Marvin im Bauwagen ? alte Leute haben auch so ihre vorurteile gegenüpber ausländern und hätten diese am liebsten ganz woanders. mein großvater beispielsweise war sehr schlecht auf Russen zu sprechen was man wohl als nachwirkung des krieges betrachten kann. wie genau es in großstädten aussieht weiß ich nicht so richtig. als ich einmal in berlin bei bekannten zu bsuch war sind mir jedoch zahlreiche hakenkreuze und nazi grafittis aufgefallen sowie das die stadt scheinbar in die front der assozialen deutschen sowie die front der assozialen ausländer gespalten war. Das berlin eine Stadt mit vielen rechtsradikalen ist oder zumindest war hat sich für mich auch dadurch bestätigt dass das Jüdische Museum von schwer bewaffneten Bullen bewacht wurde und man durch ne waffenkontrolle musste um da rein zu kommen.
Bleibt nur zu hoffen dass wie meine beiden vorgänger beschrieben haben das system und die wirtschaft nicht so weit in den arsch geht das die rechten wieder massiven zulauf bekommen und alle die irgendwie rechtsradikale gedanken haben sich ihnen anschließen. richtig haarig wird die sache aber erst sobald ein meuer Anführer der rechten auftaucht wie dian ja bereits erwähnt hat.
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WerBinIch

Dorfkind

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10.02.2014 12:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Meine Beobachtungen stimmen damit ziemlich überein. Gerade wenn sich viele alte Menschen zB bei einem Geburtstag versammeln und da ein paar Hitzköpfe dabei sind, geht es schnell Richtung "nicht alles an Hitler war schlecht". Trotzdem ist man ja nicht rechts, ne? großes Grinsen

Ich frage mich, wie sich diese grünen Gutmenschen verhalten würden, wenn alles den Bach runter geht ^^

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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VeggiePower

burr

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10.02.2014 14:15 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

... und ich wills nicht wissen.


blobb

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Nautilu$

F.T.S.

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10.02.2014 19:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

So lange es sich nicht ins -extreme oder gar neonazistische entwickelt, halb so wild. Rechts und Rechtstradikalsimus befinden sich noch im "demokratischen" Spektrum. Wenn sich wirtschaftl. usw. Dingen verändern/verschlechtern, gibt's so einen Ruck, das wird bei Linken/Linksextremen wohl auch so sein.
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Lonewolf



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18.02.2014 19:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Diverse bekannte Studien zum Thema kommen zu denselben Ergebnissen, sprich der tiefen Verankerung rechter Ideologien (Rassismus, Nationalismus, Antisemitismus, Antiziganismus ect.) in größeren Teilen der Bevölkerung. Ob das nun im speziellen Fall die Mehrheit darstellt, lässt sich nicht so leicht beantworten, auch weil jeweils nicht so ganz eindeutig ist, wie sich dieses Potential dann konkret politisch oder sozial äußert (in der Wahlentscheidung ja momentan weniger).

Kurz gesagt: Verkehrte Verhältnisse bringen verkehrte Menschen hervor; ein gutes Stück schwerer ist es wohl, emanzipatorisches Denken zu vermitteln, wenn die Zwänge und Miseren offensichtlicher sind als die potentiellen Wege, es besser zu machen.
Der Alltagsfaschismus ist beängstiend latent, das kann man leider mit ein bißchen Sensibilität überall um einen herum feststellen.
Zum Phänomen Internet würde ich sagen: Dort gibt es eben keine Barrikaden, dafür aber Anonymität. Soll heißen, was in Politikforen und Kommentarspalten sichtbar wird, würde sich auch auf den Straßen zusammenrotten, wenn es nicht offensiven Widerstand und teils öffentliche Ächtung gäbe.
Wie sich eine gesellschaftliche Revolte in Deutschland ausprägen würde? Ich bin da zwiegespalten, weil wir sicherlich einerseits eine Menge an faschistischem Potential haben, dafür aber auch mehr antifaschistisches Bewusstsein als in anderen Ländern.

The Loathsome mask has fallen the man remains
Sceptreless, free, uncircumscribed, but man
Equal, unclassed, tribless and nationless,
Exempt from awe, worship, degree, the king,
Over himself, just, gentle, wise.

Percy Bysshe Shelley


Indessen ist das gerade wieder der Vorzug der neuen Richtung, dass wir nicht dogmatisch die Welt antizipieren, sondern erst aus der Kritik der alten Welt die neue finden wollen. Karl Marx
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Satanist



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19.02.2014 00:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Die meisten Jugendlichen vergeuden ihre Zeit mit Facebook oder mit Konsolenspielen. Nachrichtenlesen oder gar im Blog schreiben, tun eigentlich nur wenigsten Leute, eigentlich nur Aussenseiter. Es gibt aber deutlich mehr rechte als linke Meinungen im Netz zu finden. Das liegt vor allem daran, dass die wenigen rechten Autoren rebbellisch und sozialistisch öffentlich auf sich aufmerksam machen und die Autoren aus der linken Ecke das eben nicht können oder nicht wollen. Die revolutionären linken Gruppen wie zu Zeiten der RAF gibt es halt nicht mehr, stattdessen die immer weniger oppositionell wirkende Die Linke. Genau deshalb hatten sich auch viele von der Linken verabschiedt und zur Piratenpartei gewechselt, die kann man allerdings wegen ihrer zerstrittenen Positionen untereinander schon vergessen.

Occupy ZOG
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deldenker

Freund der Nacht

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03.03.2014 09:52 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Der Hauptgrund für Jugendliche, ins Internet zu gehen, sind immer noch Pornos.

Wenn man meine Kollegen und Klassenkameraden als repräsentativen Durchschnitt der heutigen Jugendlichen sehen würde, sähe es ziemlich schlecht aus. Ein linksradikaler veganer Anarcho-Satire-Spinner, etwa 2, die sich auch ein bisschen für Politik und so interessieren. Und der Rest denkt größtenteils an Solarium, Fingernägel und RTL II (Frauen) oder Fußball, Autos und zocken (Männer). Zusammen geht man dann auf Partys und ärgert sich darüber, wie ungerecht die Notenverteilung ist. Das wäre an und für sich ja nicht weiter schlimm, ich interesse mich durchaus auch für oberflächliche Themen. Gefährlich wird es dann, wenn es einem desinformierten PoWi-Lehrer in einer halben Stunde gelingt, zwei Dutzend beeinflussbare Persönlichkeiten gegen Hartz IV-Empfänger aufzuhetzen - und als aufgeklärter Mitbürger kommt man nicht dagegen an, weil man dann nur wieder der Spinner ist.

Im übrigen Bekanntenkreis weiß man zwar, dass Nazis irgendwie scheiße sind (auch wenn Hitler nicht alles schlecht gemacht hat) und man wird ungerne als Nationalist bezeichnet, aber Patriotismus ist schon ok. Schlecht über Ausländer reden darf man auch, aber natürlich nur, wenn man zwischendurch bemerkt, dass nicht alle scheiße sind, man kennt ja den ein oder anderen auch sogar persönlich! - und das wird man ja wohl noch sagen dürfen...

Andererseits gibt es ja immer wieder Erfahrungen, die Mut machen. Die Nazis kommen nicht mehr so gerne nach Dresden (Marburg wird wohl der neue Wallfahrtsort), Satire-Seiten auf Facebook erhalten immer mehr Zulauf und wenn der Gipfel der Zumutung erreicht ist, wechselt sogar Pro7 ganz schnell das Programm.

Mir fällt es ebenfalls schwer, eine haltbare Prognose dafür abzugeben, ob die Masse nach links oder rechts driftet, wenn die Wirtschaft am Arsch ist. Ich glaube gelesen zu haben, dass der Verkauf von "Das Kapital" bei der letzten Bankenkrise um 400 % angezogen ist - genauere Zahlen gab es aber nicht.
Ich denke, solange sowas wie das Merkel mit der dreisten Lüge "Uns gehts gut!" haushoch Wahlkämpfe gewinnt, brauchen wir uns da noch nicht so viele Gedanken zu machen.

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Stan

Assburger

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06.03.2014 15:38 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ein interessantes aber auch heikles Thema.
Jugendliche neigen zu rechten Äußerungen und auch zu rechtem Gedankengut, dass ist eine Entwicklung oder gar eine permanente Konstante die ich, aufgrund meines Alter, auch feststellen konnte.
Als erstes steht natürlich immer eine Schuldfrage im Raum und Äußerung wie:

Zitat von Satanist:
Die meisten Jugendlichen vergeuden ihre Zeit mit Facebook oder mit Konsolenspielen.


Sind, bei allem Respekt, Blödsinn. Medien hin oder her, man saugt das auf, was in der direkten Umgebung stattfindet und da können die Medien auch nicht viel gegen oder dafür tun.
Als Schüler wurde ich mehrfach als "Scheiß Deutscher" und ähnliches betitelt und bin mit diesen Erfahrungen nicht alleine. Auch physische Übergriffe sind keine Seltenheit durch eine klare Strukturierung in der Gruppenbildung. Gleiches gesellt sich zu Gleichem und so fanden sich, zumindest in meiner Schule, schnell die Gruppen, getrennt durch die Herkunft, zusammen.
Durch diverse Beleidigungen und andersartigen Angriffen, entstand schnell ein "rechtes Bild". Dieses setzt sich aber, in den meisten Fällen, wie folgt zusammen:

"Immigranten und Ausländer, die bewusst gegen Deutschland und Deutsche agieren, sollen gehen. Gegen den Rest ist nichts einzuwenden."

Diese Position ist wohl die verbreitetste, zumindest unter Schülern und Jugendlichen. Dabei spielt es keine Rolle was die Medien berichten oder einem die Politik suggeriert, dieses Bild entsteht auf persönlichen Erfahrungen der einzelnen Personen. Man sollte sich also schleunigst von den Klischeebildern lösen, wie sie hier propagiert werden, dass hat schon eher was von einem Stammtisch was "deldenker" oder "Satanist" zum Besten geben.

Im Grunde baut diese leicht rechts gehende Orientierung auf immer noch aktuelle Parallelgesellschaften auf, die aufgrund verschiedenster Differenzen aneinandergeraten. Viel Größer ist aber das Problem mit dem "deutsch sein" an sich.
Während Gott und die Welt ihr Land und ihre Kultur heilig sprechen dürfen, hat man als Deutscher noch eine gewisse Schweigepflicht und das stört doch arg. Immer wieder wird die Nazikeule geschwungen und darauf folgt auch gerne eine Konterreaktion:

"Ich nennt mich immer Nazi, na dann könnt ihr ihn auch haben."

Verständlich, insbesondere da die Jugend sich nicht mehr mit Nazideutschland zu identifizieren weiß und auch in den meisten Familien das Thema nicht mehr präsent ist.
Diese rechte Bewegung ist eine Konterreaktion auf die, gesellschaftlich verankerte, Antideutsche Einstellung aus der man sich zu befreien versucht, um auch wieder als stolzes deutsches Kollektiv auftreten kann, um dann, Rückführung auf den Beginn, auf Beleidigungen wie "Scheiß Deutscher" auch reagieren zu können.
Sind wir mal ehrlich, fällt "Scheiß Deutscher" interessiert es niemanden aber reagiert man dann mit "Scheiß Kurde" (fiktives Beispiel) brennt die Hölle los.

Darin liegt das Hauptproblem. Das kulturelle Ungleichgewicht schafft den Reibungspunkt und der Deutsche hat es satt sich "minderbemittelt" im eigenen Land zu fühlen. Aufgrund der gesellschaftlichen Verankerung kann die entstehende Neigung sehr radikal ausfallen, das Mittelmaß fehlt. Früher ganz rechts, dann ganz links und jetzt entwickelt sich wieder der drall nach rechts. Politisch gesehen rutschen wir immer wieder von einem extrem ins Andere und das treibt, insbesondere die Jugend, immer wieder in die entgegengesetzte Richtung.
______________________________

Eine Differenzierung halte ich nebenbei auch für enorm wichtig. Jedes Gedankengut, was man auch nur im Ansatz mit der Naziideologie in Verbindung bringen könnte, wird sofort als schlecht abgestempelt und damit sollte man vorsichtig sein.

Zitat von deldenker:
[...] man wird ungerne als Nationalist bezeichnet, aber Patriotismus ist schon ok.


Das ist nämlich absolut korrekt. Ein Patriot geht nicht im einem Nationalisten einher. Der Patriot schert sich nicht um die Herkunft seiner Mitmenschen, den Patrioten interessiert einzig und allein das die Kultur seiner Heimat erhalten bleibt und das "sein Land" ein schöner Ort wird/bleibt. Daran ist nichts verwerfliches. Differenzierung ist das Stichwor
Natürlich macht es sich immer gut sämtliche Äußerungen als rechts zu betiteln und das alles zu verteufeln, gut fürs Karma, gelle? smilie26

_____________________________

Insgesamt bleibt für mich zu sagen das nicht die bösen Medien wieder alles in den Abgrund treiben und das die hier aufgestellten Stereotypen doch eher was für den nächsten Kneipenbesuch sind. Das Problem liegt in einer politischen Extrempolitik und nur schwerlich konformgehenden Parallelgesellschaften die ihre Reibungspunkte haben und gewisses Verhalten heraufbeschwören.
Zu guter Letzt noch eine Abwandlung einer Cornflakeswerbung:

Sieht aus wie rechts und schmeckt auch so aber es ist ein Patriot.
- Lernt zu differenzieren.

"You're all a bunch of nazi conformist cheerleaders!"
- Goth Kids
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deldenker

Freund der Nacht

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06.03.2014 16:10 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Nein, das hast du falsch verstanden. Man ist Nationalist. Man wird aber nicht gerne so bezeichnet. Also nennt man sich nicht "Nationalist", sondern "Patriot".
Patriotismus wird aber auch gefährlich, wenn man die Kultur seiner Heimat erhalten will, indem man andere Kulturen ausstößt, um einen möglichst "schönen", weißen, homogenen Ort zu erzeugen. Gegen ein bisschen Lokalpatriotismus, a lá "Mein Fußballverein ist aber besser als deiner, ätschbätsch", habe ich nichts, solange es im Rahmen bleibt.

Und ja, ich halte national(sozialistisch)es Gedankengut für äußerst schlecht und gefährlich.

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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dian
unregistriert
06.03.2014 18:38 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Stan:
Also gut, dann versuche ich jetzt mal, zu differenzieren und die Nazi-Keule ausnahmsweise im Sack zu lassen. Zunge raus

Zitat:
"Immigranten und Ausländer, die bewusst gegen Deutschland und Deutsche agieren, sollen gehen. Gegen den Rest ist nichts einzuwenden."
Diese Position ist wohl die verbreitetste, zumindest unter Schülern und Jugendlichen

Ja, damit könntest du durchaus richtig liegen. Und gegen obiges Statement ist natürlich auch nichts einzuwenden... wäre ja schlimm, wenn man schon als rechts gelten würde, nur weil man was gegen Islamisten hat oder gegen irgendwelche asozialen Spacken mit Migrationshintergrund.
Die Gefahr, die ich sehe, ist eher die, dass sich das gegenseitig hochschaukelt... so nach dem Motto "Weil an meiner Schule ein paar Ausländer sind, die sich benehmen wie die letzten Arschlöcher, muss ich jetzt mein Deutschsein besonders betonen, um ein Gegengewicht zu denen darzustellen"
Dann tun sich die Deutschen zusammen aus Angst vor den Ausländern, und die Ausländer machen selbiges aus Angst vor den Deutschen vielleicht auch, und am Ende hat man zwei Gruppen die sich spinnefeind sind, ohne einander jemals wirklich zugehört zu haben.
Dass zumindest in Großstädten heutzutage die Gruppenbildung und Ausgrenzung eher von den Ausländern als von den Deutschen ausgeht, ist sicherlich nicht von der Hand zu weisen. (Ich denke, auf dem Land, wo es kaum Ausländer gibt, ist es dagegen eher umgekehrt)
Aber nur weil sich irgendwelche Prolls so verhalten und damit scheinbar Erfolg haben, heißt das ja noch lange nicht, dass "wir" vernünftigen Menschen diese imitieren müssen und uns auf deren Niveau herablassen sollten.

Zitat:
Immer wieder wird die Nazikeule geschwungen und darauf folgt auch gerne eine Konterreaktion: "Ich nennt mich immer Nazi, na dann könnt ihr ihn auch haben."
Verständlich, insbesondere da die Jugend sich nicht mehr mit Nazideutschland zu identifizieren weiß und auch in den meisten Familien das Thema nicht mehr präsent ist.

Du kannst es drehen und wenden wie du willst. Die Geschichte hat nunmal schon oft genug gezeigt, dass Patriotismus sehr schnell in Nationalismus umschlagen kann, wenn die nötigen Rahmenbedingungen vorhanden sind (etwa Armut, Wirtschaftskrise und ein charismatischer "Führer")... und dass dieser Nationalismus dann wiederum ziemlich schnell in Mord und Totschlag ausartet.
Das ist eine Lektion, die zeitlos ist und die man nie vergessen sollte, egal ob man jetzt Deutscher oder Türke oder Amerikaner ist. Denn natürlich haben alle Nationen ihre Leichen im Keller, nicht nur wir Deutschen. Wir haben hierzulande vielleicht eine etwas intensivere (oder penetrantere) "Erinnerungskultur"...
ich finde das nicht unbedingt schlecht, sich zu erinnern, und entsprechend vorsichtig bei bestimmten Themen zu sein, weil man weiß, wozu es führen kann. Im Gegenteil, ich würde mir wünschen, dass auch die Russen, die Amis und die Türken endlich mal erkennen würden, was im Namen ihrer Nationen schon für grausame Verbrechen geschehen sind.
Also so gesehen sollten nicht wir Deutschen endlich wieder so patriotisch sein dürfen wie die anderen... sondern die anderen sollten sich eher ein bisschen eine Scheibe davon abschneiden, wie die Deutschen ihre Vergangenheit aufgearbeitet haben. Nicht, dass das hier perfekt gelaufen wäre mit der Aufarbeitung (viele Dinge wurden gar nicht aufgearbeitet, und andere wurden viel zu sehr in den Mittelpunkt gestellt)... aber wenn man sich mal anschaut, was in anderen Ländern teilweise abgeht, wie man etwa in Italien oder Russland noch üble Faschisten verehrt, dann sag ich mir doch, so ganz verkehrt war das nicht, wie die Deutschen bislang mit der Vergangenheit umgegangen sind.

Zitat:
Der Patriot schert sich nicht um die Herkunft seiner Mitmenschen, den Patrioten interessiert einzig und allein das die Kultur seiner Heimat erhalten bleibt und das "sein Land" ein schöner Ort wird/bleibt. Daran ist nichts verwerfliches.

Verwerflich nicht. Aber wer zu einseitig auf die Kultur seiner Heimat fixiert ist, der wird vielleicht schneller blind für gewisse Fehlentwicklungen, die diese Kultur hervorgebracht hat, als einer, der lieber seine eigene Kultur entwickelt und sich dabei von allen möglichen Quellen inspirieren lässt.
Ich persönlich ziehe es vor, Mensch zu sein... deutsch ist einfach nur die Sprache, die ich rede. Deutsche Kultur finde ich teilweise gut (Currywurst, Bier, Techno und EBM-Musik), teilweise auch beschissen (Volksmusik, Fasching, Lederhosen)... bei Literatur bevorzuge ich England und bei Filmen Japan, Korea, Frankreich oder... naja, eigentlich können alle Nationen bessere Filme machen als die Deutschen. Also ich sehe das differenziert... und das sollte ja auch in deinem Sinne sein, nicht wahr? Augenzwinkern

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von dian am 06.03.2014 18:50.


Shinobi

Erneuerung

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06.03.2014 19:01 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Stan:
Diese rechte Bewegung ist eine Konterreaktion auf die, gesellschaftlich verankerte, Antideutsche Einstellung aus der man sich zu befreien versucht, um auch wieder als stolzes deutsches Kollektiv auftreten kann, um dann, Rückführung auf den Beginn, auf Beleidigungen wie "Scheiß Deutscher" auch reagieren zu können.
Sind wir mal ehrlich, fällt "Scheiß Deutscher" interessiert es niemanden aber reagiert man dann mit "Scheiß Kurde" (fiktives Beispiel) brennt die Hölle los.

Darin liegt das Hauptproblem. Das kulturelle Ungleichgewicht schafft den Reibungspunkt und der Deutsche hat es satt sich "minderbemittelt" im eigenen Land zu fühlen.


Warum sollte ich mein Selbstwertgefühl überhaupt davon abhängig machen, wie sehr ich auf mein Land stolz sein darf?

Ich für meinen Teil habe mich noch nie wirklich als deutscher gefühlt, nicht etwa weil ich das Gefühl hatte, aufgrund der Vergangenheit nicht stolz auf mein Land sein zu dürfen, sondern weil ich es nicht bin. Ich fühle mich nicht zu einer Nation mehr hingezogen als zu einer anderen, nur weil ich zufällig dort ausgefotzt wurde.

Dieser Beitrag wurde 3 mal editiert, zum letzten Mal von Shinobi am 06.03.2014 19:04.



Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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deldenker

Freund der Nacht

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06.03.2014 19:03 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Shinobi:
ausgefotzt


huld

"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Yog-Sothoth




07.03.2014 13:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Stan:
Zitat von deldenker:
[...] man wird ungerne als Nationalist bezeichnet, aber Patriotismus ist schon ok.


Das ist nämlich absolut korrekt. Ein Patriot geht nicht im einem Nationalisten einher. Der Patriot schert sich nicht um die Herkunft seiner Mitmenschen, den Patrioten interessiert einzig und allein das die Kultur seiner Heimat erhalten bleibt und das "sein Land" ein schöner Ort wird/bleibt. Daran ist nichts verwerfliches. Differenzierung ist das Stichwor
Natürlich macht es sich immer gut sämtliche Äußerungen als rechts zu betiteln und das alles zu verteufeln, gut fürs Karma, gelle? smilie26

Hm ... rein vom Wortbegriff her(!) würde ich sagen "Nationalsozialist" (= Nazi) drückt das selbe aus wie "Patriot" - man fühlt sich mit "seiner" Nation sozial verbunden.
Nationalsozialismus ging allerdings auch immer mit Rassismus einher, Patriotismus nicht unbedingt. Das heißt aber nicht, dass Nazis und Patrioten nicht miteinander einhergehen können; es gibt z.B. sehr wohl amerikanische rassistische Patrioten.
Hierzulande wird der Begriff "Patriot" evtl. anders verwendet, und könnte als klare Abgrenzung zu "Nazi" (bzw. "Neonazi") verwendet werden, aber ich finde die Definitionsgrenzen sind da sehr unscharf.

Ich sehe es so dass jeder Nazi ein Patriot und ein Rassist ist, aber nicht jeder Rassist oder Patriot ist auch ein Nazi.


Ich finde es hat durchaus seine Vorteile wenn Menschen Kulturen am Leben erhalten und weiterführen, und ich finde es interessant andere Kulturen und die dazu gehörende Mentalität kennenzulernen.
Aber ich kann nicht nachvollziehen warum man das von irgendwelchen künstlichen Ländergrenzen abhängig machen muss. Ok, wenn man jetzt in nem kleinen Land wie Luxemburg lebt, dann kann ich die lokale Verbundenheit schon verstehen, oder auch irgendwie wenn man auf ner Insel wie Japan lebt, dass man sich (erst mal) weniger verbunden zu anderen Staaten fühlt. Aber warum soll ich mich als jemand, der in Westdeutschland lebt auf heimatlicher Ebene mehr mit Ostdeutschen und Bayern verbunden fühlen als mit Niederländern oder Belgiern, obwohl das viel näher ist?

Ansonsten sind Menschen, die wollen dass es "uns Deutschen" besser geht oft ignorant bzgl. der Nachteile, die den nicht-Deutschen aus unseren Vorteilen entstehen, was ich aus ethischer Sicht nicht tolerieren kann (falls es zutrifft).
Weiterhin führen sich Patrioten auch oft wie Platzhirsche auf, die ihre Ansichten anderen aufdrängen, statt zu akzeptieren dass die örtliche Kultur das Zusammenleben aller bestimmt, und infolgedessen auch von allen mitbestimmt werden sollte.
Ansonsten ist Kultur auch nichts, was man nur konserviert, sondern was man am Leben erhalten und fortführen sollte. Das ist jetzt nichts was dem Patriotismus / Nationalsozialismus widerspricht (Hitler war ja ein großer Fan von Wagner, der die Musikkultur vorangebracht hat), aber da viele Patrioten eher konservativ sind ist es denke ich relevant das anzusprechen.

Ich schließe mich auch Dian an dass ich nicht verstehe warum man kulturellen Inzest betreiben sollte, wenn man Dank der Globalisierung und dem Internet so ein tolles und reichhaltiges Angebot hat.

Also zusammengefasst:
Ich sehe Patriotismus nicht generell als etwas schlechtes an, aber die Leute die sich als Patrioten bezeichnen sind mir doch erst mal sehr suspekt. Für kontroverse Sichtweisen bin ich aber offen. Augenzwinkern
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dreambot

Leben und leben lassen

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20.05.2014 16:19 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wenn ich so mit Leuten in meinem Umfeld rede, stelle ich manchmal erschreckenderweise fest, dass eine Art "Potential" zum Nationalismus nicht selten vorhanden ist. Das soll selbstverständlich nicht heißen, dass alle diese Menschen Nazis sind, um Himmels Willen, nein, aber ich glaube einfach, dass dieses "Potential" Nährboden für wirklich rechtsextreme Unterwanderung bietet. Denn gefährlich wird's, sobald die meisten Menschen es gar nicht mehr merken.

Und an alle Patrioten, die sich jetzt auf die Füße getreten fühlen: nein, ich stecke euch nicht mit Rechtsextremen in eine Schublade, ich kann mir gut vorstellen, dass man mehr emotionale Nähe zu dem Platz (alternativ von mir aus auch "Vaterland") verspürt, an welchem man aufgewachsen ist und eventuell auch eine tolle Kindheit verbracht hat. Man muss aber auch beachten, dass die Grenze zwischen Patriotismus und Nationalismus oft fließend ist und deswegen Raum für verschiedenste Interpretationen lässt, weswegen man sich halt nicht wundern muss, wenn einem solche Aussagen an den Kopf geworfen werden, auch wenn sie nicht immer berechtigt sein mögen. Augenzwinkern

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WerBinIch

Dorfkind

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21.05.2014 23:24 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zustimmung von meiner Seite. Wobei ich es nicht wirklich verstehen kann, wieso man sich mit einem Land so verbunden fühlen kann/soll. Selbst in einer Kleinstadt kennt man nicht alle Menschen, selbst in manchen Gebäudekomplexen nicht. Mir ist das alles irgendwie fremd, das üb er einen Freundeskreis z.B. hinaus geht. Und spätestens da hat das überhaupt nichts mehr mit irgendwelchen (geografischen) Grenzen zu tun.

@dreambot: Keine Sorge, ich glaube nicht, dass hier so viele Patrioten rumlungern Zunge raus

Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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manuelhh




Sehr gutes thema 22.05.2014 02:17 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hallo allgemein andere leute müssten mich auch noch kennen dian denke mal du kennst mich ware mal in einer eins zu eins Betreuung bei arne falls er noch aktiv ist habe mir geschworen das ich mich hier wieder anmelden werde....
zu deisen thma möchte ich gerne sagen habe alles selbst und eigenhändig erreicht was ich jetzt habe leider gottes sehr wenig ( da gewisse leute doch ein aufmerksamkeites leben führen )
damals war ich min. 15 - 16 jahre als ich bei arne war keine Ahnung was aus ihn geworden kst ich so von meiner seite aus will darüber auch nicht disskutieren aber ich bin auf den weg ein Kind zu bekommen (sohn)
und es ist fast soweit paar Wochen noch versuche selbständig zwar ohne abschluss einen Job zu bekommen da es sich nicht für mich lohnt noch paar jahre in der schule zu sitzten für nichts das selbe Geld vom amt habe ich keine lust drauf damals war alles gut jung und unerfahren sag ich mal kurz und knapp so für dieleute die jetzt was falsches denken ich bin immer noch sehr jung und trodzdemnoch unerfahren aber habe zurezeit meine Richtung gefunden Deutschland ich habe ernsthaft versucht beim amt mich anzumelden für einen Job geschweige denn schon siet über min. 2 jahre sie haben mir die Auskunft gegeben das sie sich melden swerden und was kam bis heute Garnichts... bis auf den titel 3 stunden geben wir dir ja gut war nicht immer die beste und habe den Staat mit meiner art überfordert jetzt sagt mir der richter zu meiner andern urteilen 3 jahre bewährung ist von meiner seite okay da sagte er ich soll ein straffreises leben führen kein ding hätte ich jetzt gewusst wie es endet hätte ich ihn gesagt leck mir die eier und ich sitze lieber aber vom Kind her danke nein
ich dar in mienen aktuellen Job den ich sofort bekommen würde 3 stunden arbeiten bekomme mind. zu meine hartz4 Geld nur 50 euro dazu der Staat ist echt untergegangen nicht nur weil ich es jetzt als einziger sage aber schon gernug ehrfahrung damit gemacht und ich habe eig. auch Garnichts gegen Migranten sprich ander weitige gruppen außerhalöb vom Staat aber als da so ein hergelaufener pisser daher kam und beim jobbi meinte komm ich bekomm direkt ein Job lan
dachte ich mir ist klar mit deiner Einstellung sowieso er kommt raus zack zack fertig Job
ich glaub es nicht alles gegeben ohne aufstand und sie provozieren mich bzw.andere hier denken sie wären die besten in Dortmund ist zunehmend eigenen sinne zu viele die wircklich raus sollten aber andere könnten auch bleiben einfach ungerecht aber was will man sonsrt machen außer kämpfen danke für die Aufmerksamkeit freue mich über dieses Thema
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dian
unregistriert
22.05.2014 13:00 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@ Manuel: Ja, ich erinnere mich. großes Grinsen
Scheint ja alles noch etwas chaotisch bei dir zu sein, aber immerhin bist du noch am Leben... und ich denke schon, dass es besser ist, in Freiheit zu sein und Nachwuchs zu erwarten, als im Knast zu sitzen und irgendwelche Pornohefte abzuknutschen.
Also versuch das Positive zu sehen, und nicht immer nur die Dinge, die dich runterziehen.

Was deine Erfahrungen mit den Lans angeht: Ich denke, mindestens 80 Prozent der Menschen sind Arschlöcher. Daher ist es nur logisch, dass auch sehr viele Ausländer Arschlöcher sind. Und in manchen Gegenden stapeln die sich halt regelrecht auf einem Haufen, und dann denkt man sich: "Wow, was geht denn hier ab?"
Aber man darf nicht vergessen, die hatten auch oft ne scheiß Kindheit und haben immer nur vorgelebt bekommen, dass ihnen keiner was schenkt und dass man ein Arschloch sein muss... Jetzt haben sie Hass auf alles, was anders ist als sie. Und vielen Deutschen geht es genauso, die haben auch so wie du erlebt, dass die Welt ein kalter herzloser Ort ist, und jetzt werden sie auch kalt und herzlos und sind voller Hass.
Ich will jetzt nicht sagen, dass wir einander lieben sollen und dass überall Friede Freude Eierkuchen herrscht. Aber Hass ist glaube ich auch nicht die Lösung, denn Hass macht uns zu Arschlöchern, egal welcher Nation wir angehören. Man muss versuchen, in dem ganzen Wahnsinn seine Seele zu bewahren und MENSCH zu bleiben, das ist meines Erachtens das wichtigste. Auch wenn es manchmal ziemlich schwer fällt.
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