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Im Wald leben
25.01.2012 18:13 |
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Es passt zwar nicht ganz zu den anderen Themen, aber ich schreibe es einfach mal hier hinein. Immerhin ist es auch eine Art gemeinsames Projeckt.
Hallo miteinander,
Ich und ein Bekannter von mir haben keinen Bock mehr so zu leben, wie es momentan der Fall ist. Deshalb haben wir beschlossen die Überschrift in die Realität umzusetzen. Wir wollen irgendwo unter sehr einfachen Bedingunen im Wald leben. Wo, ab wann und wie genau steht noch offen, wir haben vorhin erst mit der Plahnung angefangen.
Ich wollte nur eben nachfragen ob einer von euch villeicht Lust hätte mitzumachen. Bei mehreren Leuten hat eher jemand einen genialen Einfall um mal auf eine unerwartene situation reagieren kann und allgemein ist es nicht so langweilig. Immerhin muss man ja komplett ohne Medien auskommen. Man kann nur im Wald rumtollen, sich unterhalten, ein paar Kartenspiele oder so etwas spielen und sich natürlich nebenbei immer um die Nahrungsmittelversorgung und des Hüttenausbaue und diesen Kram kümmern. Was das mit der Nahrung angeht hatten wir uns übrigens gedacht ein bisschen Weizen oder Kresse anzubauen. Es wächst schnell und man kann sich davon ernähren. (Wie bereits erwähnt, es werden einfache Verhältnisse werden).
Falls jemand Lust hat kann man das hier posten oder mich gleich bei Skpye der kontaktliste hinzufügen, ich heiße dort "shantejo144". Dort könnte man sich dann mit dem Bekannten vin mir zusammen (in Chat-form) über die Plahnung unterhalten.
Achja, es wird eher etwas dauerhaftes sein. Wir werden versuchen dort zu lange wie möglich zu leben. Wenn jemand Lust hat kann er/sie aber auch immer mal kurz vorbeischauen, also ein paar Wochen bei uns Leben, und natürlich ein paar Luxusartikelmitbringen
Aber es ist, wie gesagt, noch alles in Plahnung.
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Hier im Forum hatte schon mal jemand ein Video gepostet, wo ein paar Jugendliche gezeigt wurden, die eine Weile im Wald gelebt haben - ich kann das nur leider gerade nicht finden.
Ansonsten könnte dieses Selbstversorger-Forum evtl. hilfreich sein.
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dian unregistriert
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Also zurück zu den Wurzeln, sozusagen...
Mal sehen, vielleicht findet sich ja hier jemand, der sich mit dem Gedanken anfreunden könnte.
Für mich wäre das aber irgendwie nichts. Ich meine, im Wald gibt es Ameisen, und Käfer, und Schnecken... brrr.
Ich glaube zwar nicht, dass die ein Problem mit meiner Anwesenheit hätten, aber ich hätte wohl ein ziemliches Problem damit, wenn irgendso ein Vieh dann plötzlich nachts seine Eier in mir ablegt.
Ich bin zwar kein großer Freund der modernen Zivilisation, aber einige ihrer Errungenschaften halte ich dann doch für zu nützlich, als dass ich sie völlig entbehren wollte. Fliegengitter an den Fenstern, beispielsweise, vor allem im Sommer.
Und nein, ich habe keine Insekten-Phobie! Ich lege nur eben Wert auf meine Privatsphäre.
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Ja das waren die Videos, aber ich weiß auch nicht mehr genaus welcher Thread das war, dürfte aber noch gar nicht so lange her sein. :/
Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.
“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”
„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Hört sich sehr interessant an
Allerdings is unterm Jahr ziemlich schlecht bei mir (jaja, die Schulpflicht
)
Wenn dann müsste ich schauen, ob ich in den Sommerferien Zeit finden würde, weil reizen würde mich das schon mal
Auf jedenfall ne klasse Idee
Wünsch euch viel Glück bei der Umsetzung
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
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Zitat von WerBinIch: |
Hört sich sehr interessant an
Allerdings is unterm Jahr ziemlich schlecht bei mir (jaja, die Schulpflicht
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Wenn dann müsste ich schauen, ob ich in den Sommerferien Zeit finden würde, weil reizen würde mich das schon mal
Auf jedenfall ne klasse Idee
Wünsch euch viel Glück bei der Umsetzung
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Kann mich dir voll und ganz anschließen.
Mich hat's schon immer in die Natur gezogen, mal das Leben ohne die moderne Zivilisation erleben, 100 Prozent Natur, sowas finde ich aufregend, sowas muss man mal gemacht haben, denke ich.
Leider, ich habe es ja schon Shantejo gesagt, kann ich mich nur sehr schwierig von unseren gesellschaftlichen Zwängen losreißen - zum einen wegen den Konsequenzen, die danach evtl. auf mich zukommen könnten (Schulpflicht), zum anderen wegen der Tatsache, dass sich meine Eltern und Verwandten doch gewaltig wundern würden, würde ich so etwas machen.
Die Tatsache, dass er das für längere Zeit machen wollen würde und am südlichen Rand der Alpen, steigern meine Begeisterung bzgl. dieses Projekts nicht gerade.
Aber, wie er mir gesagt hat, er hätte sowieso einen anderen Plan, den er am besten selbst hier beschreibt und verdeutlicht. Da wäre ich dann aber nicht mehr dabei.
Wie dem auch sei - Interesse an sowas hätte ich schon - nur leider wird ein solches Unterfangen bei mir in den meisten Situationen scheitern. :-/
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von TheVirus am 26.01.2012 19:47.
"So this is how freedom dies...
Not with a bang, but with thunderous applause."
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Erstmal danke für die Rückmeldungen, besonders für die Videos. Allerdings ist das nicht ganz was wir wollen. 'wir wollten uns unsprünglich komplett von der Gesellscahft abkapseln, in der Hoffnung, dass sie eines Tages lebenswert wird.
Allerdings stellte sich heraus dass wohl die Sache mit der Nahrungsmittelbeschaffung ein wohl unüberwindbaren Problem darstellen würde, erst recht im Winter. Deswegen haben wir uns erstmal entschlossen nach Berlin zu gehen, dort ein leer stehendes Haus zu besetzen und uns den Lebensunterhalt zu er-containern. Sprich alles was man braucht aus Countainern von Supermarktketten usw raus zu fischen. Zum einen um uns schonmal an die "Selbstversorgung" zu gewöhnen und natürlich immernoch um schlichtweg aus den Gesellschatszwängen auszubrechen und den ganzen Tag zu machen wonach einem ist. tagsüber wohl eher Schlafen und gammeln und nachtsüber Essen und anderen Kram besorgen, in den Wald zu gehen oder was auch immer. Aber wohl allgemein das aktive Leben auf die Nacht verschieben, da hat man mehr Ruhe.
Mal schauen wie sich die Idee noch entwickelt. Wer daran mehr Interesse findet kann sich natürlich auch gerne melden.
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die idee hatte wohl schon jeder.
gibt einige kommunen in deutschland. richtig geil finde ich.
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Ohne euch nahe treten zu wollen, springt ihr mir viel zu sehr. Bin momentan selbst ein wenig pissig drauf, so dass ich das vielleicht härter sage, als ich das eig. meine, aber ich habe da noch nen alten Thread von dian im SMG im Kopf, wo er nem Jungen riet, der weglaufen wollte, dass er sich gut vorbereiten solle. So etwas hört sich immer leichter an, als es tatsächlich ist.
Von daher, durchdenkt das erst mal in Ruhe und macht mal ein paar Grenztests. Belastbarkeitsproben, die man abbrechen kann, bevor man sich dann ans eingemachte ranwagt. Nahrungsversorgung ist auch im Winter nicht unbedingt das Problem, wenn man auf Eichhörnchen steht. "Greg Bear" dazu mal auf Youtube eingeben. Für so etwas muss man wirklich bereit sein. Im gegenwärtigen Stadium wäre ich in so einer Situation nicht fähig, einem Eichhörnchen oder Schneehasen, das Fell über die Ohren zu ziehen. "Weizen und Kresse"? Wo bleiben da außerdem die Vitamine. Ihr seid zwar jetzt von dem Vorschlag abgekommen aber ein durchschnittlicher Mensch braucht 1000 Kalorieren pro Tag um halbwegs überlebensfähig zu sein. Informiert euch erst einmal in Ruhe, macht selbst in Bezug auf das Containern ein paar Stresstests und dann seid ihr auch wesentlich besser vorbereitet. Ohnehin erkennt ihr dann erst, ob ihr so etwas wirklich durchziehen könnt.
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Über langfristiges Leben im Wald habe ich mir auch Gedanken gemacht. Allerdings bin ich ein alter Knacker, nämlich schon 37.
Das Kardinalproblem ist, daß man sich damit irgendwie auf verschiedene Art strafbar macht, oder sonstwie die Bullerei anlockt. Wenn man zB auf die Jagd geht, oder fischt, dann wird das direkt ne Straftat : Wilderei !
Auf Dauer kann man das auch nicht heimlich betreiben, ohne aufzufallen. es rennen zuviele Förster, Jagdpächter, Pilzesucher und Wanderer selbst in abgelegenen Wäldern herum. Diese Beobachtungshochsitze, sind zb fast flächendeckend überall aufgestellt worden, von den Landesforstverbänden.
Auch mit Lagerfeuer fällt man unangenehm auf, durch Rauchentwicklung, Brandgeruch, oder erhöhte Sichtbarkeit bei Nacht. Wenn erstmal von der Bullerei gesucht wird, eskaliert das sehr schnell bis hin zu Hubschraubereinsätzen und Hundestaffel. Verstecken ist nahezu unmöglich, wenn man nicht eine entsprechende militärische Spezialausbildung hat.
Hausbesetzen ist auch wieder ein Straftatenproblem. Das Haus sollte abgelegen sein, weil sonst Lichtschein, Geräusche, usw den Nachbarn oder Passanten auffallen. Und das liebste Freizeithobby unserer Gutmensch-gesellschaft ist das Melden von Vorkomnissen bei Polizei und Ämtern.
Deshalb sollte man auch sicher sein, daß der Hausbesitzer niewieder auftaucht. Aber wie kann man das schon? Oder man muss ne Art Hafenstraße daraus aufziehen, mit bewußtem Dauerkrieg gegen die Bullerei. Das dürfte nicht das Ideal sein.
Am ehesten kann man sich noch im Sommer mit nem Schlafsack irgendwo hinhauen und containern gehen, oder eventuell bei der Bahnhofsmission essen gehen, oder Leergut sammeln. aber das ist dann einfach klassisches Pennerleben. Dreckig, unbequem, anstrengend, unromantisch.
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Wasser kann man zb, wenn auch MÜHSAM, mit Kanister vom Friedhof holen. Die Wasserhähne dort, sind ans normale Trinkwssernetz angeschlossen und zu jeder Uhrzeit benutzbar. Das fällt unter den Punkt:
unbequem mühsam, aber machbar. Das Wasser zum waschen zu Erhitzen, wird ebenfalls aufwendig.
Mangels Strom und Heizöl / Gas, ist in einem besetzten Haus nur mit offenem Feuer und großen
"Gulaschkanonetöpfen" halbwegs effektiv Wasser zu erhitzen. Oder man muss fürs Duschen die Bahnhofsmission nutzen, oder soviel Leergut finden das es für ein Schwimmbadticket reicht.
Bei Krankheiten ist man ziemlich gefickt. Bei ganz schlimmen Krankheiten, Verletzungen, kommt der Notarzt auch erstmal ohne Krankenkasse. Aber später hat man Mega-Schulden.
Es soll aber in Obdachlosenkreisen "Spezialisten" geben, die sich am Fliessband ständig wegen irgendwas in Krankenhäuser einliefern lassen, vor allem im Winter. Behandlungspflicht besteht erstmal, Schulden sind diesen Härtefällen egal. Auch Knastaufenthalt ist denen relativ egal, abgesehen vom Alkproblem bei vielen.
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Ich selbst habe früher mal drohende Obdachlosigkeit von November bis Mai mit einem manipulierten Psychiatrie-Aufenthalt überbrückt. Aber das ist echt knifflig und man hat vor allem das Problem mit den seltsamen Medikamenten. Die sollte man ohne echten Bedarf eher nicht geniessen. Ok, ab und zu hab ich mir die Scheisstabletten als Dröhnungsersatz eingeworfen, weil Alk und Drogen scharf kontrolliert wurden / verboten sind.
Aber das sollte man ganz ganz vorsichtig machen, vor allem selten. Diese Pillen sind gefährlicher als Whiskey oder ne Tüte Gras. Das ist eher schon das Koks-Niveau, was die Gefahr angeht.
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es is schon möglich, sofern man nicht so leicht krank wird und keine probleme hat, sich von insekten zu ernähren (hab mal irgendwo gesehen, dass so manche käfer regelrechte proteinbomben sind) oder auch sonst recht einfallsreich und nicht wählerisch ist.
oder eben man durchsucht mülltonnen, geht betteln o.ä., aber das hätte weniger was von diesem heroischen waldleben denke ich, damit steht man einfach nur am untersten ende der zivilisation, anstatt ihr zu entkommen.
man muss aber damit rechnen, früher drauf zu gehen, weil es einem womöglich an vitaminen mangelt oder man nicht schnell genug zu eienm arzt kommt (stichwort handy im notfall)
ich hab da selbst keine erfahrungen, aber ich hab schon oft gesehen, wie obdachlose sich im winter den arsch abgefroren haben, und wenn sie in ubahnhöfen (oder den bahnen selbst) unterschlupf gesucht haben, wurden sie vertrieben, sobald kontrolleure bzw. das ordnungsamt die gefunden haben.
überhaupt kommt in der natur ja wieder die grundregel überhaupt zum tragen: nur der stärkste überlebt. der mit dem besten immunsystem, der cleverste, der flexibelste. also ich persönlich würde da draußen nicht lange überleben glaube ich..
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Daniel Roth am 21.05.2012 21:44.
into the darkened sky once more, and ever onwards
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