|
WerBinIch / PaperWings Gedichte-Sammel-Thread
03.07.2012 21:29 |
 |
Hallo Leute
Ich dachte mir, da das Forum gerade wieder in den Tiefschlaf fällt, mal ein neues Thema zu eröffnen. Hier werde ich nach und nach neue und vergangene Gedichte von mir posten und ich würde mich auch über Kritik, etc. freuen
Ich bitte auch jeden, der sonst noch Gedichte schreibt diese hier herein zu stelen, da ich kein anderes Thema gefunden habe, welches diese Funktion erfüllt, bis auf Shadowleake's Thread, aber ich war mir nicht sicher, ob das Thema nicht nur für ihn sein sollte. (Notfalls kann man das ja auch verschieben
)
Also, hier jetzt mal das erste Gedicht.
Auferstehung
Der Kampfeswille blüht auf,
Die Fäuste geballt,
Den Blick starr voraus,
Der Kampfschrei erhallt.
Doch noch einmal sich erhoben,
Auferstanden von den Toten,
Der Tote hatte Blut geleckt,
Es hatte seine Sucht geweckt.
Die Sucht nach Blut, nach mehr,
Der Geschmack gefiel zu sehr,
Um nicht noch mehr davon zu schmecken,
Des Satans jüngsten Sohn zu wecken.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Ich hau gleich noch eins raus
Und nochmal: Wenn irh noch irgendwelche Gedichte zuhause rumliegen habt, dann schmeisst sie doch einfach hier rein ^^
Das Schneeglöckchen
Was ist nur mit unserer Gesellschat passiert,
Wenn jeder normale Mensch rebelliert?
Wenn Menschlichkeit durch Kälte erfriert,
Und sich der Durstende in der Wüste verirrt?
Wenn sich die Reichen an den Armen laben,
Und sich in ihren Villen vergraben,
Sich gegenseitig für Scheine verraten,
Dann könnte ihr neue Revolten erwarten!
Wenn die Freiheit im Wald verbuddelt ist,
Und der Größere den Kleineren frisst,
Wenn der Mensch seine Menschlichkeit vergisst,
Dann bin ich es, der seine Fahne hisst!
"NO JUSTICE? NO PEACE!" soll auf ihr stehen,
Und es wird kein Augenblick mehr vergehen,
Bis es endlich alle Menschen verstehen,
Wer blind ist kann weder Hass noch Gefahren sehen.
Vielleicht bin ich verrückt, hallo Psychatrie!
Vielleicht bin ich traurig, hallo Melancholie!
Vielleicht bin ich zu klug, hallo Philosophie!
Vielleicht bin ich nur frei, hallo Anarchie!
Vielleicht spüre ich nur Hass wie noch nie!
Ist mir das Glück meines Lebens vergönnt,
Dann lauft! Lauft! So schnell ihr nur könnt!
Und wer mich einen Verrückten nennt,
Von dem will ich, dass er erkennt:
Ich war einst wie du, was sagst du jetzt?
Ich war keiner, der gegen Andere hetzt,
Doch das Schicksal hat mich zu sehr verletzt,
Und ich war von der Gesellschaft ensetzt!
Es sind keine Menschen mit Verstand,
Darum bin ich fort gerannt,
Doch ich habe ihren Hass erkannt,
Bin in ihm und meinen Ängsten verbrannt!
Doch ich konnte niemals wirklich entkommen,
Sie hatten die ganze Welt eingenommen,
Meine Träume, sie sind alle zerronnen,
Was ihr verdient werdet ihr noch bekommen!
Die Blume sie blühte, in voller Pracht,
Doch dann kam eine zu große Macht,
Die Blume ohne Blätter erwacht,
Die Blume nimmt Rache in dunkelster Nacht.
Die Blätter waren fort, fortgeweht durch einen zu starken Wind, alle anderen hatten nur Glück, doch sie haben die Blume verstoßen.
Die Pracht verschwand, sie verwandelte sich in lodernden Hass, dieser verschlang zuerst die Blume selbst, doch alle anderen sollten folgen!
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Fehlt da nicht irgendwo noch ein "in gedanken an RX/Bosse" oder so was?
|
|
|
|
|
|
Doch, bei dem zweiten Gedicht, da hast du Recht
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Nebenbei
Der Aufzug hält nicht vor Revolutionen,
das Auge senkt sich nicht zum Abendrot.
Was man behält, das muss man auch verschonen,
weil es ansonsten zu zerbrechen droht.
Aber das meiste muss man weitergeben,
weil es bei einzelnen immer verdirbt.
Das ist der Lauf der Zeit, das ist das Leben
und Leben heißt, dass manchmal etwas stirbt.
(c) Bakunins Bart
Seien wir realistisch- versuchen wir das Unmögliche!
|
|
|
|
|
|
|
für Gedichte und das Dichten hab ich keinerlei Talent, aber eure Werke finde ich klasse
|
|
|
|
|
frEIdenker
southpark sagt mehr aus,als die nachrichten
 |
|
dieses gedicht hab ich vor ein oder zwei jahren zum muttertag geschrieben und vor ca.100-200 menschen vorgetragen!!!
Mamatag
Ihre belastbarkeit ist auf maximum gestellt,
das ist eins der dinge die mir am meisten gefällt.
Weitere dinge sind: sie putzt,bügeld und kocht,
und das essen hab ich fast immer gemocht.
Es gibt zwar nicht immer nur positive sachen zu berichten,
aber diese will ich an diesen besonderen tag nicht belichten.
Vergessen wir also ganz schnell diesen schlechten reim,
und gucken in die nähste,wohl bessere strophe rein.
Traurig ist:pralienen,hertzchen,grußkarteen und rosen,
gibt es quasi fürs nähste jahr konserviert in dosen.
Dabei kann man sich jedes jahr was neues ausdenken,
und damit noch größere freude zu der mutter lenken.
Ich sag ja nicht,es ist falsch blumen zu schenken,
aber an ein gedicht würde jeder länger denken.
Kannst du schön malen,dichten oder singen,
solltest du nicht nur konservierte rosen bringen.
Und wer sagt überhaupt muttertag ist nur einmal im jahr,
sie ist ja schließlich immer die ganze zeit für uns da.
Zwei mal im jahr ist auch überhaupt nicht schwer,
zumindest nicht gefährlich, also hoffe ich sehr.
"'Es gibt keine Atheisten in Schützenlöchern' ist kein Argument gegen den Atheismus, es ist ein Argument gegen Schützenlöcher."james marrow
|
|
|
|
|
|
|
Dieses Gedicht ist unserem Forumsgründer dian gewidmet ^^
Vor allem auch für sein Meisterwerk: Gegenwelt
Cyrus van Ganten
Einmal zu leben wie Cyrus van Ganten,
Allen entfliehen, Familie, Verwandten,
Mit Freunden zusammen dichten und denken,
Sich gegenseitig mit Wissen beschenken,
Hoffnung, Freundschaft, Freiheit und Liebe,
Freude und Spaß, Geborgenheit, Friede,
Ein Platz der Ruhe und Philosophie,
Cyrus van Ganten: ein großes Genie.
Das ganze wird vielleicht mit der Zeit noch ausgebessert und ggf. verlängert ^^
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
dian unregistriert
 |
|
So langsam werde ich hier wohl echt überflüssig.
|
|
|
|
|
|
Keine Ahnung ob man das noch erweitern muss, oder ob man das bei gleicher Strophenzahl noch verbessern kann. ^^
Schadet aber auch nichts das zu probieren; wenn's nichts wird kann man ja immer noch die ausgezeichnete Erstfassung nehmen.
|
|
|
|
|
|
Vielen Dank^^
@dian was heisst überflüssig? o.O Ganz im Gegenteil, ich will,dass du auch mal ein Gedicht hier postest, Mensch!
Ode an die Freiheit
Freiheit,
wie ich dich verehre!
Freiheit,
wie ich dich begehre!
Freiheit,
du mein bester Freund!
Freiheit,
wann sind wir vereint?
Freiheit,
wie ich nach dir suche!
Freiheit,
wie ich dich verfluche!
Freiheit,
weil du mir verboten!
Freiheit,
warst mir nie geboten!
Freiheit,
du mein Lebensziel!
Freiheit,
weil ich dir verfiel!
Ich habe noch ein paar Gedichte auf Lager, dieser Thread wird sich also (wenn ich Zeit und Lust habe) noch füllen ^^
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Na gut, wenn du willst, dann hau ich gleich noch ein älteres raus
Die wunderbare Religion
Menschen, Märkte und Moneten,
Morgens aufstehn, erstmal beten,
"Lieber Gott so gib mir heute,
Eine reichlich fette Beute.
Lass mich Terroristen meiden,
Und die Afrikaner leiden,
Lieber Gott ich bitte dich,
Hauptsache es trifft nicht mich!"
Muslime, Juden und auch Christen,
Scientologen, Satanisten,
Alle auf die gleiche Weise,
Predigen dieselbe Scheisse!
Ganz egal ob Ost ob West,
Ist es doch die gleiche Pest,
Im Sommer und erst recht im Winter,
Leiden unschuldige Kinder.
Predige und peitsch dich aus,
Dann kommst du ins Gotteshaus,
Denken ist hier strikt verboten,
Lebe nach den 10 Geboten.
Das Patent auf Nächstenliebe,
Dafür keins auf Peitschenhiebe,
Zahl brav deine Kirchensteuer,
Sonst kommst du ins Fegefeuer!
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von WerBinIch am 31.07.2012 18:02.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Mir war danach mal wieder eines meiner Gedichte zu posten
Inspiration
Ich setze mich hin,
Und schreibe es nieder,
Es wieder zu löschen,
Es war nicht perfekt.
Der Reim ist dahin,
Doch ich schreibe wieder,
Es wieder zu löschen,
Mein Gedicht ist verreckt.
Doch was ist das?
Sie ist wieder hier,
Die Dunkelheit,
Die mich verschlingt.
Es ist der Hass,
Es liegt an dir,
Und an Freiheit,
Die mich dazu bringt.
Ströme vor Kraft,
Als es beginnt,
Nimmt es mich ein,
Ist wie ein Fluss.
Und als es mich fasst,
Ich spüre den Wind,
Der Gedanke erscheint,
Danach ist Schluss.
Auch ein etwas älteres, momentan wird das mit dem Schreiben irgendwie nix :-/
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von WerBinIch am 27.08.2012 18:29.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Gefallener Engel
Ich habe gelernt das Leben zu meiden,
Die Zeit mit Ablenkung zu vertreiben,
Ablenkung von der grausamen Welt,
In der man mich gefangen hält.
Ungeduscht, nicht ausgeschlafen,
Zwischen gut gepflegten Schafen,
Lebe nur noch um zu sterben,
Zwischen diesen großen Herden.
Gruppen, Cliquen, alles Schafe,
Ohne Stimme, ohne Harfe,
Singt der Engel keine Lieder,
Sinkt auf seine Knie nieder.
Ist er nun kein Engel mehr?
Fällt ihm nur das Singen schwer?
Ist er noch gut, ist er noch rein?
Wird es das gewesen sein?
War der Engel einst so mild,
Durch Ablehnung von Hass erfüllt,
Prügelt, mordet, brandschatzt, schreit,
Der Hass ihn von der Angst befreit.
- Irgendwie gefällt mir die erste Strophe noch nicht zu 100%. Den Rest halte ich für recht gelungen ^^
Ich dachte ich pushe das mal wieder, vielleicht hat ja auch von euch noch jemand halbwegs verstaubte Gedichte von sich zuhause rumliegen
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|
Das Spiel
Verdammt noch mal wo soll ich hin?
Das alles macht doch kaum mehr Sinn.
Zu viele Nächte lieg wach,
als spielten Blinde eisern Schach.
Ein Meer aus Ketten hält dich fern,
doch bist du mein hellster Stern.
Allein lass ich dich nicht vergehen,
ich bin stark ihr werdets sehen!
Ich spürte deine Lippen noch,
als ich durch die Dornen kroch.
Zu dir, der Ferne will ich eilen,
für deinen Kuss reise ich Meilen.
* to be continued
Bin lieber sterbender Künstler als amusischer Lemming
|
|
|
|
|
|
|
Ich verstehe eure Worte nicht
Ihr redet ohne Gesicht
Als könntet ihr rein garnichts fühlen
Melodien die eure Herzen kühlen
Gefrorener Sand rinnt durch eure Finger
Ihr sperrt euch in die eigenen Zwinger
Zeit und Raum ist ein neues Produkt
Die die Masse als rosa Pille schluckt
Die Krankheit der wenigen ist dann Empathie
Ihr stempelt sie ab als depressive Manie
Behandelt und tötet in gelogenen Mauern
Dann könnt ihr über die Tragödie trauern.
Bin lieber sterbender Künstler als amusischer Lemming
|
|
|
|
|
|
|
Zitat von WerBinIch: |
Die wunderbare Religion
...
Muslime, Juden und auch Christen,
Scientologen, Satanisten,
Alle auf die gleiche Weise,
Predigen dieselbe Scheisse!
...
|
hä, ich auch?
Also ich interessier mich eigentlich auch für Gedichte, hab aber gar keine Inspiration...
|
|
|
|
|
|
Ups, ich hoffe ich hab deine Gefühle nicht verletzt, Satanist
Kannst mich jederzeit vom Gegenteil überzeugen
Schön, dass das hier wieder ein bisschen gepusht wird, da hau ich doch gleich noch ein älteres von mir raus
Leichter Anflug von Verzweiflung
Mein Traum ist verloren,
Mein Wunsch ist vergangen,
Mein Leben ist leer,
Die Hoffnung ist tot.
Mein Traum ist vergoren,
Glück zu erlangen,
Fällt mir so schwer,
Die Fäuste sind rot.
Warum die Erkenntnis?
Warum heute und jetzt?
Ich bin im Gefängnis,
Und werde gehetzt.
Ich kann nicht entkommen,
Ich kann nicht entfliehen,
Ich seh' nur verschwommen,
Trotz größtem Bemühen.
Wie soll man sich selbst finden, wenn dir die Gesellschaft vorschreibt, wer du zu sein hast?
|
|
|
|
|
|
|