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Ich weiss nicht genau, wie ich das am besten diplomatisch verpackt, aber ich denke, dass es ziemlich wahrscheinlich ist, dass dein Problem nicht Krebs ist, sondern Angst vor Krebs.
Du bist erwachsen, wenn du einen Arzt nach einer Diagnose fragst, wirst du sie bekommen.
Wenn du sie nicht bekommt, dann deswegen, weil der Arzt der Meinung ist, dass du die Krankheit nicht hast. Natürlich kann er sich irren, aber es ist viel wahrscheinlicher, dass sich jemand irrt, der sein Medizinwissen aus dem Internet hat, als jemand, der ein Medizinstudium abgeschlossen und jahrelange Erfahrungen mit Krankheiten und Patienten hat.
Und wenn du Krebs im Endstadium hättest, dann würdest du das in jedem Fall diagnostiziert bekommen und auch gleich da bleiben.
Das heisst nicht, dass ich sagen will, dass du keine ernsthaften Probleme und Krankheiten hast, ganz im Gegenteil.
Ich bin aber nicht qualifiziert die zu diagnostizieren, deswegen wünsche ich dir viel Erfolg beim Finden von guter Hilfe und hoffentlich viel Unterstützung von deinem Umfeld.
Und ich hoffe, dass du dich wieder beruhigen kannst, du wirst nicht gleich sterben, das hat noch ne Menge Zeit.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Es war richtig gewesen von meinen Verwandten und Ärzten nicht darüber zu reden über diesen Krebs, denn genau dadurch gibt man ihm Macht... Aber vielleicht hab ich dem einen oder anderen dazu geholfen damit nicht wieder sowas passiert, damit man eine Geschlechtskrankheit stets und Gentest auf sowas macht bevor man heiratet und die Kinder auch
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x_mia_x unregistriert
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Also wenn es dich beruhigt, dann kann ich mich ja erkundigen wie sowas ärztlich geregelt wird .. bei einer Erkrankung wie deiner. Gibt sicherlich gesetzliche Grundlagen.
Ich kann es mir jedenfalls nicht vorstellen, dass dir etwas verschwiegen wurde. Mrt und Ct kriegst du eigentlich auf Wunsch immer, womit du auch deine Erkrankung nachweisen könntest.
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dian unregistriert
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Ich finde es auch etwas befremdlich, dass Ärzte einem die Diagnose verschweigen, weil sie denken, dass es eh nichts mehr bringt, obwohl man zu dem Zeitpunkt noch etwas hätte tun können. Und dass ein Krankenhaus einen nicht aufnimmt aus Angst, dass man dort sterben könnte (wie dein Bruder behauptet hat), ist bei objektiver Betrachtung schon reichlich absurd. Das wäre zumindest ein ordentlicher Skandal, wenn das rauskäme.
Da erscheint mir Xocs Theorie doch etwas naheliegender.
Also ich würde dir auch empfehlen, nochmal einen anderen, objektiven Arzt aufzusuchen, am besten ohne familiäre Begleitung, und dich dann nochmal gründlich untersuchen zu lassen.
Grundsätzlich denke ich aber auch, dass du deinem Krebs nur unnötig Macht gibst, indem du ständig darüber nachdenkst. Man kann solche negative Dinge auch durch Gedanken wachsen lassen... genau wie positive.
Versuch deinen Frieden zu machen und das Leben noch ein bisschen zu genießen, so lange es möglich ist.
Viel mehr fällt mir dazu jetzt auch nicht mehr ein.
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x_mia_x unregistriert
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Also ich hab mich jetzt bei einem ehemaligen Arzt erkundigt, in Deutschland wird einem die Diagnose auf jeden Fall mitgeteilt, solange der Patient diese hören will, volljährig ist und zurechnungsfähig - zumindest auf Nachfrage.
§ 630 e Bürgerliches Gesetzbuch (BGB).
Ich würde mich an deiner Stelle nicht auf selbstdiagnostizierten Diagnosen ausruhen .. sonst landest du irgendwann wirklich noch in der Psychiatrie!
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von x_mia_x am 21.03.2014 13:31.
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@mia: danke für die Info.
@dian: Also ich bleibe bei meiner Ansicht, dass die Krankenhäuser wegen der juristischen Sache einen nicht aufnehmen. Da bei seltenen Krebserkrankungen wie MEN1 die Ärzte wahrscheinlich auch schlecht kennen, wollen sie auch Behandlungsfehler vermeiden und gar nicht erst einen aufnehmen auch wenn man schwer krank ist.
Die Krebsart, die ich habe wird auch durch Angst, Stress und Appetitlosigkeit noch agressiver, weshalb es auch sein könnte, dass die Ärzte die die Diagnose wussten, es auch deshalb mir verschwiegen hatten. Aber meiner Meinung nach führt das Verneinen einer Krebsart oder falsche Diagnosestellung erst Recht zu Angst, Stress und Appetitlosigkeit und dazu kommt, dass man auch ohne eine richtige Diagnose kein Recht auf fachärztliche Behandlung hat.
Nun, die letzten Tage ist es mir kaum besser geworden aber ich leb noch.
Durch Krebs stirbt man nicht so schnell. Ich habe aber immer noch Druckschmerzen am Kopf sowie Druckschmerzen im BWS-Rücken. Schmerzmittel verschlimmern die Schmerzen am Kopf.
Ich war jetzt beim Neurologen, der gab mir eine Überweisung zur Kopf-CT-Untersuchung, die gemacht wurde, es wurde aber seiner Aussage nach nichts gefunden. Einen Gehirntumor würde ich inzwischen auch ausschliessen, aber ich vermute Gehirnmetastasen und die können eben nicht durch eine CT-Untersuchung dargestellt werden (eher MRT).
Ich war auch beim Schilddrüsenarzt gewesen, die Blut-Werte werd ich am Mittwoch erfahren.
Bei der letzten Serum-Blutuntersuchung war mein Blutzuckerwert erniedrigt. War bei 51, Normalwert ist bei 70-110. Ich messe auch täglich meine Blutzuckerwerte mit einem Messgerät, da sind die Werte aber bisher immer normal gewesen.
Ich hab auch eine Tumormarker-Blutuntersuchung gemacht, die ich selber zahlen musste. CEA ist Tumormarker für viele Krebsarten, CgA ist Tumormarker für MEN-1 bzw. endokrine Krebsarten:
CEA = 3 (Normalwert: max 2,5)
CgA = 40 (Normalwert: max 20)
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Satanist am 14.04.2014 21:40.
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Mein Schilddrüsenwerte waren in Ordnung. Aber die Antikörper, die gegen die Schilddrüse gerichtet sind (Anti-TPO-AK), waren bei 981! (Normalwert: unter 40) Wahrscheinlich kommen die Kopfschmerzen nicht vom Krebs, sondern von den Schilddrüsen-Antikörpern, sowas nennt man Hashimoto-Enzephalitis. Zur Entlastung der Schilddrüse muss ich ab jetzt jeden Tag Thyroxin (Schilddrüsenhormon-Medizin) nehmen.
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Ich weiß nicht was das alles im Detail genau bedeutet, aber ich vermute es ist zumindest erleichternd halbwegs zu wissen, was passiert, und was man tun kann.
Alles Gute auf jeden Fall!
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Habe in den letzten Wochen weiter mich untersuchen lassen. Ich war bei einem Genetiker, der hat beim Gentest eine Men1-Genmutation ausgeschlossen. Auch ein MRT vom Bauch und Wirbelsäule soll laut Ärzten unauffällig sein. Blutwerte waren auch alle in Ordnung. Ich fühl mich aber nicht gesund, denn die Rückenschmerzen sind schlimmer geworden, habe drückende, ziehende, pulsierende und stechende Schmerzen im Rücken an mehreren Stellen. Die Druckschmerzen am Kopf haben nachgelassen, werden aber wahrscheinlich nicht mehr ganz weg gehen, da ich es schon länger als 3 Monate habe. Ich werde noch Antikörperm im Blut untersuchen lassen, vielleicht ist es auf eine Autoimmunkrankheit zurückzuführen.
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