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Der offizielle und einzig wahre Buchempfehlungsthread
14.02.2010 17:28 |
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Wie der Name schon sagt, dürfen hier literarische Ergüße empfohlen werden.
Ich bin so frei und mache mal den Anfang mit:
Der Darren Shan-Reihe!
Autor: Darren O’Shaughnessy
Erscheinungsdatum: zwischen 2001 (Teil 1) und 2006 (Teil 12).
Ich bin vor einigen Jahren durch einen Kumpel auf die Bücher gestoßen und habe die ersten vier Teile verschlungen. Vor gut anderthalb Jahren habe ich mich an die Reihe erinnert und kurzerhand alle zwölf Teile gekauft.
Hier eine Liste der Serie:
1. Der Mitternachtszirkus
2. Darren Shan und die Freunde der Nacht
3. Darren Shan und die dunkle Stadt
4. Berg der Vampire
5. Darren Shan und die Prüfungen der Finsternis
6. Der Fürst der Vampire
7. Die Prophezeiungen der Dunkelheit
8. Die Verbündeten der Nacht
9. Die Flammen der Verdammnis
10. Der See der Seelen
11. Herr der Schatten
12. Die Söhne des Schicksals
Jetzt werden sich einige hier, völlig zu Recht, fragen: Zwölf Teile? Das muss ja schlechter werden!
Dazu kann ich nur sagen, dass Darren Shan die Ausnahme der Regel ist!
Was als kleines Abenteuer für den jungen Darren Shan beginnt, wächst zu einer Reise voller Gefahren, Freund- und Feindschaften und Schicksalsschläge (<- im wahrsten Sinne des Wortes, aber dazu später mehr).
Während dieser Reise spürt man, wie Protagonist und Leser wachsen und fast jedes Buch scheint die Vorgänger noch zu übertreffen.
Doch worum geht es eigentlich?
Der 12-jährige Darren Shan lebt als normaler Junge, der sich für Fußball, seine Freunde und Spinnen interessiert.
Eines Tages kommt ein merkwürdiger Zirkus in die Stadt; eine Freakshow.
Darren und sein Freund Alan kommen an Eintrittskarten und so besuchen sie verbotenerweise Nachts den Zirkus.
Besonders eine gefährliche Spinne hat es Darren angetan und er beschließt, sie zu stehlen...
doch nach der Vorstellung beobachtet Darren heimlich, dass Alan Mr. Crepsley, den Besitzer der Spinne, als Vampir entlarvt - und Alan möchte auch ein Vampir werden!
Larten Crepsley will Alan jedoch nicht zu einem Vampir machen.
Darren stiehlt, trotz seiner Angst, Mr. Crepsley die Spinne Madame Octa und natürlich kommt Mr. Crepsley ihm auf die Schliche...
Da ich mit jedem weiteren Satz unnötig gespoilert hätte, stoppe ich hier nun lieber
.
Wer jetzt immer noch glaubt, dass sich so eine Story nicht über zwölf Bände erstrecken lässt, dem sei gesagt, dass ich nur den vordersten Anfang der Reihe wiedergegeben habe.
Monster, Feaks, Krieg und Abenteuer erwarten denjenigen, der sich an die Reihe heranwagt - und das alles abgerundet mit einem hervorragendem Ende.
Wenn ihr in Betracht zieht, euch die Bände zu kaufen: Widersteht der Versuchung, euch vorher darüber auf Wikipedia zu informieren!!!
Die ganze Geschichte steckt voller schön geschriebenen und überzeugenden Überraschungen, die ihr euch, und damit den halben Lesespaß, nur verderbt, indem ihr euch vorab informiert!
Letztens habe ich gesehen, dass der erste Teil inzwischen verfilmt wurde (Kinostart war der 7. Januar 2010).
Wer partout nichts von Büchern hält, kann sich auch den Film ansehen; wenn er nur halb so gut ist wie das Buch, wird der Film ein fantastisches Erlebnis. Allerdings habe ich ihn noch nicht gesehen, was heißt, dass ich mich irren kann und der Film das Buch, wie es so oft vorkommt, total vermurkst.
Thread frei!
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Mir hat Elric von Melniboné ziehmlich gut gefallen, ist aber schon eine Weile her, dass ich das gelesen habe.
Die Reihe ist im Bereich Dark Fantasy angesiedelt. Sehr erfrischend ist das Fehlen des sonst so penetrant eingesetzten gut-böse-Schemas; vielmehr geht es darum, dass die entgegengesetzten Kräfte von Ordnung und Chaos im Gleichgewicht gehalten werden müssen, da (in diesem Buch) Ordnung in Stagnation resultiert, und Chaos ständige Veränderung bedeutet, so dass Leben nicht vorstellbar wäre, wenn eine der beiden Seiten die Oberhand gewinnen sollte.
Elric ist der Herrscher einer grausamen Rasse von Menschen, hat sich aber nie mit seiner Herkunft verbunden gefühlt. Bei dem Angriff, der den Untergang seines Reichs zur Folge hat entkommt er, und erlebt danach seine Abenteuer, bei denen er u.a. mit finsteren Göttern zu tun hat, mit denen er auch teilweise Pakte schließt, deren Haken sich erst später offenbart. Auch findet er das Schwert Sturmbringer, auf das er angewiesen ist, und das seine Handlungen zu kontrollieren scheint, die darin resultieren dass er Menschen umbringt, oft auch seine Begleiter, und Personen die ihm besonders nahe stehen.
Die Handlung ist sehr düster und oft auch etwas verwirrend. Ab und zu hatte ich das Gefühl, dass die Abenteuer eher eine bloße Aneinanderreihung sind, als dass ein roter Faden erkennbar wäre, aber ich finde das ist vernachlässigbar, und das grandiose Ende entschädigt dafür vollkommen.
Ich denke es handelt sich um eines der Bücher, von denen man entweder begeistert ist, oder mit denen man überhaupt nichts anfangen kann, von daher ist es keine absolute Empfehlung von mir. Für mich stellt es allerdings eins der besten Bücher dar, die ich gelesen habe, wewegen ich es zumindest denjenigen ans Herz legen würde, deren Interesse ich mit der Beschreibung geweckt habe.
Edit: Oh man, ich kann echt keine Rezensionen schreiben, wie mir mal wieder bewusst wird, jetzt wo ich meinen Beitrag erneut lese. Naja, schaut euch einfach ein paar Rezensionen auf amazon.de an...
Ansonsten lese ich auch Lovecraft recht gerne, im englischen Originaltext kann man die Geschichten z.B. hier oder hier lesen.
Auch ziehmlich gut gefällt mir Unity 3 *schleim*, aber das kennt ihr ja eh schon alle.
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Hmm... wirkliche Geheimtipps kann ich jetzt wohl kaum empfehlen.
Ich hab mir die Tage die englischen Versionen von Alice in Wonderland, Peter Pan und Sylvie and Bruno gekauft.
Empfehlen kann ich jedenfalls Thomas Pynchon - Gegen den Tag
Einem Review will ich mich hier aber enthalten, ich hab mich noch nicht durch die 1600 Seiten durchgeackert, man solle sich lieber die Kritiken auf Amazon durchlesen, wenn man wissen will, ob es einem gefällt. Nur für Leute mit viel Zeit und viel Lesewillen (;
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Die Geburt des Löwen von OM C. Parkin
http://www.buch.de/shop/home/suchartikel...?jumpId=7531921
Empfehlenswert im Urlaub zu lesen. Man hat bei diesem Buch das Gefühl das einem ununterbrochen die Beine gestellt werden, man hat sich wieder zusammengeraft und schon liegt man wieder auf dem Boden. Irgendwan liest man es nicht mehr oberflächlich, man hat eher das Gefühl die Worte wie etwas lebendiges zu berühren und hinein zu sinken. Wenn man liest dan löst es einen irgendwie so einfachen Zustand aus, man macht einfach das was man zu machen hat und man macht kein großartiges Problem daraus. Ich denke in der Zeit wo man es liest, ist man nicht zu 100% zu gebrauchen. Und ich weis nicht ob man es schnell lesen kann, ich muss schon nach zwei Seiten min. 5min verarbeiten um nicht verückt zu werden lol. Ich hab mir vorgenommen es einmal durchzulesen und dan nicht wieder. Man hat das Gefühl als würde das Buch einen umbringen.... deswegen empfehle ich es eher für den Urlaub.
Dennoch jedem zu empfehlen, es mindestens einmal zu lesen, ist auch günstig.
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ich empfehle "frankie machine" von don winslow.
kurzbeschreibung:
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Alle mögen Frank, den Mann vom Angelladen. Nur wenige kennen ihn als Frankie Machine, den legendären Mafiakiller ...
Frank Macchiano ist ein geschiedener Kleinunternehmer, ein leidenschaftlicher Liebhaber und eine feste Stütze des Strandlebens von San Diego - der Mann vom Angelladen, den alle mögen und der immer noch gerne surft, obwohl er nicht mehr der Jüngste ist. Er ist auch ein Mafiakiller im Ruhestand: Frankie Machine, bekannt für gnadenlose Effizienz. Er hat das Geschäft hinter sich gelassen, und so soll es auch bleiben. Doch dann holt ihn die Vergangenheit ein: Jemand will ihn töten, und Frankie Machine muß ihn zuerst finden. Das Problem: Die Liste der Verdächtigen ist länger als die kalifornische Küste ... |
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Kobin unregistriert
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Lee Child
16.02.2010 21:40 |
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Die Bücher von Lee Child sind auf jeden Fall empfehlenswert. Child versteht es authentisch und mit Sinn für die Leserspannung zu schreiben und die Geschehnisse exzellent rüberzubringen.
Als Beispiele sind hier "Größenwahn" und "Der Janusmann" zu nennen. Beim näheren Betrachten befindet sich der Leser in einer adrenalingeladenden Achterbahn wieder, wobei ein Ende noch lange nicht in Sicht ist.
Leserkommentare:
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Ich kann nur dazu raten die Finger von diesen Büchern zu lassen, es macht hochgradig süchtig. Nimmt man's erstmal in die Hand, kann man im Bücherregal direkt Platz für die komplette Jack Reacher-Reihe machen. Auch die sozialen Kontakte werden mitunter in arge Mitleidenschaft gezogen, oder erleiden in einigen Fällen komplett Schiffbruch. Jack Reacher, ein Held, wie er eben nicht in jedem Buche steht. Vergleichbar vieleicht mit einem Model für Übergrössen. Er ist die schillernde Ausname in einem Genre, das mit leblosen Jack Bauer-Kopien nur so überschwemmt wird. |
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Größenwahn:
Der ziellos durch Amerika reisende, heimatlose Ex-Soldat Jack Reacher hätte wohl besser nicht in dem smarten Städtchen Margrave aussteigen sollen. Beim Frühstück in einem Restaurant stürmen plötzlich schwer bewaffnete Männer den Saal und verhaften Jack: er soll in der letzten Nacht jemanden ermordet haben. Auf dem Revier beteuert Jack zwar seine Unschuld, doch die Beweise scheinen gegen ihn zu spechen: sein Herumstreunern in der Weltgeschichte, seine düstere Erscheinung, das Bargeld in seiner Tasche...doch dann kommt ihm ein gewisser Mr Hubble zu Hilfe, der auf dem Revier den Mord gesteht. Jack wird frei gelassen, wohlwissend, dass auch Mr Hubble den Mord nicht begangen haben kann. Denn dieser hat sich in zahlreiche Widersprüche verheddert. Jack kommt die kleine Stadt Margrave allmählich suspekt vor. Die Bürgersteige, die Gärten, die Läden - alles macht einen sehr sterilen Eindruck, alles ist ordentlich und gepflegt. Die Stadt scheint ziemlich reich zu sein. Als ihm dann der Friseur der Stadt bestätigt, er bekäme jede Woche 1000 Dollar von der Kliner-Stiftung (Familie Kliner unterhält ein Lagerhaus und ist sehr reich), wird Jack hellhörig. Dann taucht eine weitere Leiche auf, die sich als Jacks Bruder entpuppt. Was machte Jacks Bruder, zu dem er schon lange keinen Kontakt mehr hatte und der eigentlich in Washington DC wohnte, in so einem kleinen Örtchen wie Margrave? Hat ihn der Zufall hierher geführt? Jack beginnt, zu ermitteln und muss mit Erschrecken feststellen, dass ihm jemand einen Schritt voraus ist. Denn alle Personen, die ihm Informationen geben könnten, werden bestialisch umgebracht. Gemeinsam mit der von ihm geliebten Polizistin Roscoe und dem Detective Finlay begibt sich Jack auf eine lebensgefährliche Ermittlung und öffnet dabei eine wahre Pandorabüchse... Unheimlich spannend, originell und bitterböse lässt Lee Child den Leser aus der Ich-Perspektive von Jack Reacher hinter die scheinbar so unschuldige Fassade einer verschlafenen Kleinstaddt blicken. Neue und andersartige Handlungsidee, toller Erzählstil und eine packende Story...lesenwert! |
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Original von deldenker
Letztens habe ich gesehen, dass der erste Teil inzwischen verfilmt wurde (Kinostart war der 7. Januar 2010).
Wer partout nichts von Büchern hält, kann sich auch den Film ansehen; wenn er nur halb so gut ist wie das Buch, wird der Film ein fantastisches Erlebnis. Allerdings habe ich ihn noch nicht gesehen, was heißt, dass ich mich irren kann und der Film das Buch, wie es so oft vorkommt, total vermurkst. |
Habe mir den Film heute angesehen.
Ich musste feststellen, dass "Mitternachtszirkus" nicht die Verfilmung des ersten Teils ist, sondern eine bunte und mitunter spannende Zusammenfassung der ersten drei Teile.
Mit dieser Erkenntnis hatte ich gut die erste Hälfte des Films zu kämpfen, denn ich muss sagen, zuerst war ich enttäuscht. Die Handlung im Buch ist spannender und eindeutig glaubwürdiger.
Als Fan der Buchreihe wundert man sich über bestimmte Aspekte des Films, die im Buch aus gutem Grund nicht auftauchen; Mr. Crapsley hat eine Freundin, was ihn weniger mysteriös, sondern menschlicher macht und im Buch später wichtige Wendepunkte werden bereits im ersten Film preisgegeben!
Doch etwa mit Beginn der zweiten Hälfte musste ich feststellen, dass es spannend war, wie die Handlung mit den neuen Inhalten und unbekannten Wendungen zurecht kam und ob der Film den ersten drei Büchern doch noch gerecht wird.
Und obwohl den späteren Teilen viel vorweggenommen wird, nimmt der Film plötzlich rapide an Spannung zu.
Die Personen werden den Rollen, die ihnen Darren O’Shaughnessy mit den Büchern gegeben hat, immer gerechter; was sich positiv auf den Spannungsbogen und das Interesse des begeisterten Lesers auswirkt.
Fazit: Obwohl der Film nicht so weit von den Buchvorlagen abweicht, wie ich befürchtet hatte, hat er am Anfang schwer mit den Änderungen vom Regisseur zu kämpfen. Später wird dies jedoch wieder mit interessanten Wendepunkten, einer packenden und spannenden Handlung und einigem schauspielerischem Können ausgeglichen. Ich komme zu dem Schluss, dass die Bücher spannender und, vor allem, glaubwürdiger sind als der Film, trotzdem war der Film ein Genuss und, im Gegensatz zu so manchen Verfilmungen, bereue ich es schlussendlich nicht, in gesehen zu haben!
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Geht es hier eigentlich um Bücher allgemein, oder nur Romane?
Ich lese nämlich gerade ein sehr interessantes Sachbuch zum Thema Musik:
Musik im Kopf - Hören, Musizieren, Verstehen und Erleben im neuronalen Netzwerk (Manfred Spitzer).
Der Author - ein Mediziner, Psychologe, Philosoph, Neurobiologe und Hobbymusiker - beschreibt dabei, wie der Mensch akustische Signale verarbeitet, welche Wirkung und Bedeutung Musik auf / für den Menschen hat, wie Aspekte von Sprache / Musik im Gehirn repräsentiert werden, was beim Sprechen, Singen oder Spielen eines Instrumentes passiert, und Ähnliches. Dabei gibt er einen sehr umfassenden Überblick, wobei seine Beschreibungen meist recht anschaulich sind, und er sich nicht zu sehr in wissenschaftlichen Details verliert, weshalb man auch ohne musiktheoretisches oder sonstiges Vorwissen mit dem Buch etwas anfangen kann.
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Geht es hier eigentlich um Bücher allgemein, oder nur Romane? |
Bücher, natürlich
. Ich bin aber allgemein eher ein Freund von Romanen, deswegen werde ich persönlich selten Sachbücher vorstellen.
Von Manfred Spitzer habe ich bereits so einiges im Informatik-Unterricht mitgekriegt, der erklärt wirklich auch so, dass selbst jemand, der noch nie was von Hirnforschung gehört hat, da gut mitkommt.
Eventuell werde ich mir mal ein paar Bücher von dem Herrn zulegen, wenn ich genug Geld und vor allem Zeit über habe.
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Ja, das Buch ist echt ein Klassiker, das hab' ich auch schon auf Empfehlung von Kebap gelesen. Sehr interessant, aber auch definitiv Geschmackssache, da die meisten Leute entweder begeistert von dem Buch sind, oder gar nichts damit anfangen können - so zumindest meine Erfahrung. Von Musikwissenschaft würde ich allerdings weniger sprechen, es geht eher um meist einfache Analogien zur Musik, die zu Unterhaltungswert und Anschaulichkeit beitragen.
Hab's mir direkt mal verlinkt; Spitzer ist gut als anschauliche Einführung zu dem Thema, aber bei zu viel Anschaulichkeit tritt leider auch oft die Sachlichkeit etwas in den Hintergrund. Besonders gut gefallen hat mir deshalb der folgende Satz aus einer amazon-Rezension:
"Sehr gut gefallen hat mir, dass Solms hierbei stets auf dem Boden bleibt. Er verfolgt einen wissenschaftlichen Ansatz und trennt klar (in diesem Sinne) gesicherte Ergebnisse von Spekulation."
...ansonsten habe ich allerdings noch eine lange Liste an musiktheorietischer Literatur vor mir, von der ich mindestens ein Buch lesen wollte, bevor ich mich wieder anderen Sachbüchern widme.
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Hallo,
Ich hab da mal ein anliegen und zwar würd ich gern wissen ob es hier jemanden gibt der das Buch "Die Elenden" ("Les Miserables") von Victor Hugo kennt oder sogar gelesen hat.
Ich wollte morgen in den Buchladen gehen und es mir kaufen, ich habe es mal Probe gelesen und es ist brilliant. Ich hatte jedenfalls den Einfall es mir auf Französisch zu besorgen und zugleich auch auf Deutsch. Ich denke es wird nicht leicht, denn meine Französischkenntnisse belaufen sich auf 4 Jahre Schulfranzösisch, aber ich hab es mir vorgenommen und auch wenn es wohl sehr lange dauert und sehr mühsam wird, möchte ich daran festhalten...
Sollte jemand das Buch gelesen haben, wäre es nett wenn er mir eine PN schreiben würde.
Allen anderen kann ich, nach dem Eindruck den ich auf den ersten Seiten hatte, das Buch nur ans Herz legen.
mfg Contrarian
Das Leben gibt einem das, was man dem Leben gibt.
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Meine Empfehlungen:
Hermann Hesse - Siddhartha
Erich Fromm - Haben oder Sein
Edward Bernays - Propaganda
„Ich will ja gar nichts anderes, als daß die Welt so eingerichtet wird, daß die Menschen nicht ihre überflüssigen Anhängsel sind, sondern daß in Gottes Namen die Dinge um der Menschen Willen da sind und nicht die Menschen um der Dinge Willen, die sie noch dazu selbst gemacht haben.“
- Theodor W. Adorno
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Ich fand es sinnlos, dafür noch einen extra Thread aufzumachen, wo ich meine Buchrezensionen veröffentliche. Schließlich haben wir hier schon gesammelte Eindrücke und Schilderungen.
Vor wenigen Minuten habe ich ein Buch, das mir deldenker empfohlen hat, zu Ende gelesen. Es trägt den Titel "Unser allerbestes Jahr" und ist von David Gilmour aus dem Jahre 2007. Hier kurz die Inhaltsangabe:
Der 16-Jahre alte Jesse bekommt von seinem Vater ein ungewöhnliches Angebot; er braucht nicht mehr in die Schule zu gehen, erhält freie Kost und Logis, muss aber mit seinem Vater drei Filme pro Woche ansehen. Über drei Jahre hinweg schauen sie zahlreiche bekanntere und unbekanntere Filme und der Leser wird aus der Sichtweise des Vaters über die Hoffnungen und Ängste der Entwicklung des eigenes Sohnes informiert.
Mein Eindruck:
Beim Lesen des Buches fällt auf, dass es sich überraschend leichtgängig lesen lässt. Es ist natürlich, freundlich mit all den normalen Sorgen und Ängsten des Erwachsenwerdens. Mit großem Einfühlungsvermögen schildert der Autor das Gefühlsleben zweier Menschen, gibt Einblicke in ihre Denkweisen und lässt ihre Entwicklungen deutlich werden, die sie in den drei Jahren durchmachen. Es ist ein Buch für jung und alt, für das "Loslassen-Müssens" der Eltern und beschreibt gleichermaßen Probleme, die den jugendlichen Lesern zeigen, dass sie mit ihrer Situation nicht alleine sind.
Das Buch besticht nicht durch seine stilistische Hochwertigkeit, noch durch sein besonders hohes Niveau sondern einfach durch die Alltäglichkeit der dargestellten Handlungen. Eine Lektüre zum Runterlesen und doch auch für das eigene Denken anregend. Gut verpackt und wohl wissend, dass es nicht langweilig werden darf, schildert der Autor nicht alle Details sondern jeweils nur das Notwendigste. Sicher nicht das Buch der Bücher aber dennoch empfehlenswert.
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Seelenficker
02.11.2011 00:42 |
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Seelenficker
"Ich dachte immer, wenn ich Drogen nehme, dann können sie ruhig meinen Körper ficken, dann sollen sie mit mir machen, was sie wollen. Denn ich hasse meinen Körper, der ist so fett und hässlich und unförmig und sowieso habe ich es nicht besser verdient.
Doch wenn die Drogen aufhören zu wirken, merke ich, dass die Kerle auch meine Seele ficken. Das tut weh, nein, mehr noch, das zerstört, ohne zu zerstören, man bleibt übrig und weiß, dass man kaputt ist, unheilbar und dass man damit leben muss..."
Ich habe selten, wenn nicht sogar noch nie, ein so schockierendes Buch gelesen. Schonungslos berichtet die junge Natascha von ihren Erlebnissen auf dem Strich, ihren Drogen und ihrer Sucht nach Liebe.
Auf gut 100 Seiten erzählt sie dem Leser, als wäre er ein enger Freund, von Vergewaltigung, wie die Drogen wirken und von ihrem hässlichen Körper, mit dem sie Geld verdient um Drogen zu kaufen.
Es ist wie eine Horrorgeschichte. Und das schlimmste ist, dass man weiß, dass dies alles wirklich geschehen ist.
"Warum wollen Männer kleine Kinder ficken? Was ist so toll daran, kleinen Mädchen (MIR!) wehzutun? Warum gehen die nicht einfach aus Klo, sondern pinkeln mir in den Mund?
Warum wollen sie mir Schmerzen zufügen?"
Ein Tagebuch in Romanform, das unter die Haut geht.
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Der Zombie-Survival-Guide
02.11.2011 00:43 |
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"Der "Zombie Survival Guide" ist der Schlüssel zur erfolgreichen Abwehr von Untoten, die eine ständige Bedrohung für den Menschen darstellen. Mittels hilfreicher Illustrationen und umfassender Informationen deckt dieser Überlebensführer das ganze Spektrum möglicher Angriffs- und Abwehrtechniken ab.
Er gibt Ratschläge zu zombiesicheren Wohnen, erläutert Physiologie und typische Verhaltensmuster von Zombies und beschreibt die wichtigsten Utensilien im Kampf gegen diese hinterhältigen Gegner."
Endlich einmal ein Buch, das mit seinem tiefgründigen Humor und seinem gewissenhaften Stil nicht nur Spaß macht, sondern auch noch informativ und umfangreich über das Thema Zombie-Survival aufklärt.
Ein verdammt gutes Buch, das jeder in seinem Regal haben sollte, bevor die Zombies über uns herfallen.
Nach einem eher kurzen, aber ausreichenden Kapitel zum Thema "Die Untoten: Mythos und Wirklichkeit", beschäftigt sich der Autor, Max Brooks, auch schon mit dem vielleicht wichtigsten Gebiet: den Waffen. Er nimmt sich Zeit dafür und erläutert ausführlich, was hilfreich ist und auf was man verzichten sollte. Alleine wegen diesem Teil würde sich eine Anschaffung für alle Interessierten lohnen, damit man nicht unnötig Zeit damit verschwendet, sich die falschen Waffen zu holen.
Auch die Themen Verteidigung und Flucht kommen nicht allzu kurz und bieten mit einigen nützlichen Tipps auf, allerdings liegt hier nicht der Schwerpunkt.
Dafür wird wieder ausführlich über den Angriff geschrieben, falls, und nur falls, man sich mit den Ghuls anlegen muss.
Das Thema "Leben unter den Untoten" wird mit 33 Seiten relativ kurz angesprochen, aber da es verschiedene Formen der Invasion geben kann, kann der Autor ja nicht wissen, mit welcher genau wir es zu tun bekommen und wie man sich am besten verhält.
Mir ist nur negativ aufgefallen, dass der Autor im Grunde nur von einer Art Zombies ausgeht; den mit dem Solanum-Gift infizierten. Diese können nur schlurfen. Aber die Tipps sollten auch für rennende Zombies gelten, insbesondere, da einem ständig dazu geraten wird, sich nicht mit ihnen anzulegen
Am Ende wartet Mr. Brooks noch mit einigen erfundenen "Tatsachen-Berichten" auf, die das Ganze noch phantasievoll abrundet.
Insgesamt also ein sehr unterhaltsames und äußerst nützliches Buch für alle, die sich vorbereiten wollen.
Oder einfach Spaß an unkonventionellen Survival-Guides haben.
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Fight Club
02.11.2011 00:44 |
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Fight Club
"Sie sind jung, sie sind stark - und sie sind gelangweilt: Normale, berufstätige Männer und Familienväter auf der Suche nach einem Mittel gegen die Leere in ihrem Leben.
Sie treffen sich auf Parkplätzen und in Kellern von Bars, um mit nackten Fäusten gegeneinander zu kämpfen.
Der Anführer dieser "Fight Clubs" ist Tyler Durden, und er ist besessen von dem Plan, furchtbare Rache an einer Welt zu nehmen, in der es keine menschliche Wärme mehr gibt..."
Ich liebe dieses Buch.
Ich liebe, wie es geschrieben ist. Schnell. Brutal. Mit einem Hauch von Anarchie und Leidenschaft für Freiheit. Und der Verherrlichung von Gewalt. Ein innerer Monolog aus der Sicht eines kleinen Angestellten.
Ich liebe die Handlung; ein Mann, der immer mehr so wird wie der Mann, der ihn aus seinem Gefängnis aus Arbeit und Besitz befreit und sein Nest aus, das aussieht wie IKEA-Katalog, befreit hat.
Tyler Durden, die Lichtgestalt, das attracktive Multitalent, den Sprengstoffmeister. Der namenlose Erzähler, ein Niemand, der unter Schlaflosigkeit leidet. Sie schlagen sich, dann schlagen sie sich mit anderen, dann baut Tyler Durden eine Armee auf. Warum baut Tyler Durden eine Armee auf?
Aber eigentlich ist es eine Dreiecksgeschichte, ein Liebesroman. Tyler liebt Marla Singer, deren Lebensphilosophie es ist, dass man jederzeit sterben kann. Marla liebt den Erzähler und der Erzähler liebt Tyler.
Eine faszinierende und ungewöhnliche Liebesgeschichte, mit viel "Gewalt, Chaos und Seife".
Ein packender Roman, der den Nerv unser Konsumverblödeten Zeit trifft und eine Kampfansage an alles, woran wir glauben. Und noch dazu brilliant verfilmt!
Tyler Durden lebt!
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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