|
Eine neue Gesellschaft
12.08.2010 10:33 |
 |
Seid gegrüßt, ich bin nicht weiter als ein einfaches Wesen, auf seinem Weg durch die Welt.
Als ich mir mal wieder seit langem über einen Namen für mein Projekt grübelte, dachte ich an "Unity" und bin auch promt auf dieses Forum gestoßen als ich nachschauen wollte ob dieser Name denn nicht schon vergeben ist. Und so will ich es auch hier wagen, euch von meinem Projekt zu erzählen. Doch bin ich vorsichtig geworden, da die Reaktionen darauf sehr Unterschiedlich und zuweilen auch aggressiv sind.
Anstatt, wie andernorts, viele Worte über das zu verlieren was ich wirklich vorhabe lasst es mich wie folgt beschreiben:
Jeder hat sich gewiss schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie eine schöne, freundliche und angenehme Welt aussehen könnte. Eine Traumwelt sozusagen, eine gute, vielleicht keine perfekte, aber eine bessere Welt. Diesen Traum habt nicht nur Ihr, nein sondern es gibt viele, die diesen Traum teilen. Er mag immer etwas anders sein, aber letztlich gibt es viele, welche sich eine bessere Welt wünschen würden. Und ich behaupte, dass wir gemeinsam diesen Traum Wirklichkeit werden lassen können. Das ist es wonach ich strebe, was mir wichtig ist. Sogar so wichtig, dass ich für den Kampf diesen Traum zu realisieren, lebe. Aber ein Wesen alleine kann ohne die Hilfe von anderen oder göttlicher Macht kaum etwas ausrichten. So suche ich also nach jenen, welche bereit sind, sich an meiner Seite in die Schlacht gegen die schlechte Gesellschaft zu stürzen um, wenn auch unwahrscheinlich, vielleicht einen Sieg erringen zu können. Je mehr wir sind, desto größer ist die Aussicht auf Erfolg.
Leider sehen die meisten die Welt so düster dass sie sich sehr stark zurück ziehen und nur noch um ihr eigenes Leben kümmern. Die meisten interessieren sich sogar nicht für das Thema oder sind der Meinung dass es ohnehin Sinnlos ist. Doch so ein Traum wird niemals sterben und es stellt sich nur die Frage ob man die seelische Kraft aufbringen kann einen solchen Versuch zu wagen. Denn schief gehen kann der Verwirklichungsversuch natürlich auch. Doch wäre es eben nicht einfach einen Versuch wert?!?
Natürlich gibt es schon einige konkrete Pläne wie das alles beginnen soll und was man tun kann, aber die werde ich nur denen Offenbaren, welche sich persönlich bei mir melden, denn wie gesagt gab es schon recht aggressive Auseinandersetzungen diesbezüglich.
|
|
|
|
|
dian unregistriert
 |
|
Willkommen, Dragis!
Ich versteh schon, dass du deine Pläne nicht gleich im Detail ausbreiten möchtest.
Allerdings wäre es schon sinnvoll, wenn du wenigstens ein bisschen konkretisieren könntest, in welche Richtung dein Vorhaben geht, für das du Mitstreiter suchst.
Ich fürchte, sonst werden sich nicht all zu viele Interessenten bei dir melden...
Die Meinungen darüber, was sinnvolle Aktionen sind und was nicht, gehen nunmal weit auseinander. Der eine sehnt sich nach einer ruhigen Kommune im Wald und einem Leben im Einklang mit der Natur, der andere möchte lieber ARGEs anzünden oder ein Haus besetzen.... wieder andere halten es für sinnvoller, Maschinen zu bauen, mit denen man Chemtrails bekämpfen kann...
Eigentlich musst du dir nur mal ein paar Threads hier im Forum durchlesen, um zu sehen, wie unterschiedlich die Leute hier drauf sind (trotz des leicht irreführenden Namens "Unity" und der gemeinsamen Sehnsucht nach einer radikalen gesellschaftlichen Veränderung)
Daher glaube ich mittlerweile, ein Unternehmen zu starten, das den Geschmack von jedem trifft, ist ein Ding der Unmöglichkeit.
Je konkreter du also beschreiben kannst, was genau du suchst und in welche Richtung deine Pläne gehen, desto größer ist wohl die Chance, dass sich auch jemand davon angesprochen fühlt und mitmachen möchte.
|
|
|
|
|
|
Vielleicht hast du recht Dian.
Generell geht es nicht darum irgendetwas widerrechtliches zu machen, also keine Hausbesetzung oder ähnliches. Es soll ordentlich und ehrenhaft von statten gehen.
So kurz wie möglich, bei Interesse gibt es natürlich mehr:
Ich beabsichtige eine Gesellschaft in der aktuellen neu zu gründen, indem wir ein Grundstück kaufen und es wieder auf bauen. Nach innen hin kann man dann die neue Gesellschaft leben während man nach außen hin sich natürlich noch eine lange zeit der alten unterordnen muss. Jedoch ist Autonomie das Ziel, aber nicht um jeden Preis. Außerdem kann man seine neue Gesellschaft nach außen hin vertreten und anderen Menschen zeigen indem man. z.B. einen lokalen Bauern fragt ob er einem nicht etwas Nahrung gibt, im Austausch für Hilfe bei der Feldarbeit.
Ein solcher Handelsvertrag könnte so weit führen, dass sich der Bauer eines Tages vielleicht der Gesellschaft anschließen mag.
Zeigt man den Menschen dass man auch anders leben kann und dass es gut und richtig funktioniert, werden sich mehr und mehr zusammenschließen. Nur der erste Schritt muss getan werden.
|
|
|
|
|
|
Okay, da kann ich dann wenigstens gleich sagen, dass ich kein Interesse habe, weil ich schon in einem solchen projekt arbeite, aber statt Feldarbeit lieber etwas mehr geistige Arbeit dabei verrichte und dabei statt Tausch einige 1000de vom Staat im Monat erhalte.
Und desweiteren zur Zeit saufroh bin, nicht mehr das ganze Land bewirtschaften zu müssen, sondern das jetzt wieder alles von meiner eigenen Bude aus regeln zu können und die zivilisationstechnischen Möglichkeiten nutzen zu dürfen, die eine arbeitsteilige Gesellschaft bietet wie Internet, Einkaufsläden in meiner Nähe (die wirklich etwas selbstbsestimmter organisiert sein könnten von mir aus) und weitere Annehmlichkeiten, die das 21.Jahrhundert für einen vorgesehen hat.
|
|
|
|
|
|
Hallo Dragis !
Vorab: deine Einstellung find ich sehr gut.
Aber wenn ich texte wie deinen lese, frage ich mich jedesmal,
warum immer mit dem Kopf durch die Wand ?
Die idee mit dem haus würde wahrscheinlich schon am anfang scheitern.
aber das ist nicht schlimm, man muss es nur schritt für schritt angehen.
ich kenne dich nicht, aber der erste schritt muss immer sein, dass du genau weisst was du willst und deine eigenen Zweifel und Wiedersprüche suchst, verstehst und beseitigst.
Dazu gehört auch, dass du dein Feindbild aufgibst.
Wie du deinen Text schreibst lässt darauf schließen dass du das ganze als
Kampf, bzw Schlacht begreifst.
nichts ist schlimmer, als jemand mit guten Absichten zu sehen, der gegen etwas protestiert, das in seinem Kopf existiert.
d.h. wenn du Leute dazu anregen willst, für eine bessere Welt einzutreten,
dann solltest du ihnen nicht signalisieren, dass sie deine Feinde sind.
der erste schritt ist also dass du für deine überzeugungen, deinen traum, immer dann eintrittst, wenn du das erlebst was dich verärgert.
die leichteste möglichkeit menschen für eine neue idee zu begeistern ist vermutlich dann,
wenn sie gerade sehen wie die alte scheitert.
Parallel dazu wirst du wenn du dich über das informierst, was du dir gerade so vorstellst wie es funktionieren könnte, bestimmt auf mehr Menschen mit ähnlichen Ansichten / Vorhaben treffen
pass aber darauf auf, dass du dir nicht an leuten,
die es 'einfach nicht begreifen wollen' die finger verbrennst,
wer die Augen vor der Wahrheit verschliesst, der ist auch der einzige der
wieder anfangen kann, für sich die Wahrheit zu suchen.
Wenn du dir also auf diese Weise mit der zeit ein netzwerk von menschen mit ähnlichen Ansichten aufgebaut hast,
dann kannst du anfangen ideen wie die mit dem haus zu verfolgen,
deren Erfolgschancen hängen dann stark davon ab, wie sehr deinen leuten daran liegt wirklich was zu verändern.
aus meiner eigenen Erfahrung heraus kann ich dir sagen, dass es hauptsächlich Aufklärungsarbeit ist.
Viel, viel Aufklärungsarbeit.
Dabei gild es auch an den dümmsten gegenargumenten nicht aufzugeben,
sieh es dann als herausforderung, du gehst dabei deinen Traum immer wieder von anfang bis ende in deinem kopf durch,
sollten die leute mit denen du redest merken das du bei dem selber unsicher bist, sollte er zu idealisiert oder ineffektiv wirken,
wird er sie nicht überzeugen.
zum schluss möchte ich dir noch sagen dass das eine sehr sehr kraftzehrende und schwierige (und enorm wichtige) Aufgabe
die du dir da gestellt hast.
Dort wo ich herkomme scheitere ich meist schon am Anfang an der Ignoranz bzw Oberflächlichkeit meines Umfelds.
ich wünsch dir viel glück !
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
|
|
|
|
|
|
|
Hi Dragis,
finde die Idee nicht schlecht, halte daran fest wenn es dein Traum ist. Lass dich von niemanden abhalten...
z.B. von Menschen die meinen das wird eh nicht funktionieren bla bla bla... Lebe deinen Traum. Nur eins möchte ich dir raten versuch nicht die Menschheit zu retten. Da gibts auch ein nettes Sprichwort: "Müsstes du nur ein Haar opfern um die Menschheit zu retten, dann lass es lieber sein." Wünsche dir auf jedenfall viel Erfolg, vielleicht haben wir ja irgendwann sowas wie in Dänemark "Freistadt Christiania".
|
|
|
|
|
Animus unregistriert
 |
|
...
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Animus am 10.06.2011 22:40.
|
|
|
|
|
Hansi unregistriert
 |
|
Zitat: |
Generell geht es nicht darum irgendetwas widerrechtliches zu machen, also keine Hausbesetzung oder ähnliches. Es soll ordentlich und ehrenhaft von statten gehen. |
Schade...
BTW, was ist an widerrechtlichen Handlungen wie Hausbesetzungen denn nicht ehrenhaft? Nur weil sie gegen Gesetze verstoßen?
|
|
|
|
|
|
Eben, jeder hat seine eigenen Projekte, die schon lange gelebt werden.
Evtl. hat auch jeder schon seinen eigenen Freistaat. In Eurem Alter hatte ich die Freie Republik Wendland mitgegründet, aber ich habe auch heute meinen eigenen Freistaat immer noch bei mir.
Ich weiß auch nicht, ob es sinnvoll ist, das Projekt selber in den Mittelpunkt zu stellen. Ich würde auch in den Mittelpunkt stellen, MIT WELCHEN MENSCHEN ich was aufbauen will.
Wir haben hier ja eben schon ausreichend Menschen, die selber versucht haben Kommunen aufzubauen oder auch welche, die lange in selbstverwalteten Kommunen gelebt haben (und froh sind, dass sie es heute nciht mehr tun).
Definiere lieber für Dich, mit wem Du das aufbauen willst, denn es gibt schon mehr als genug davon, denen man sich anschließen könnte.
Und es hat immer seine Gründe, warum man sich den bereits existierenden Projekten nicht anschließen will. Meistens liegt es daran, dass es andere Ziele verfolgt oder die Menschen, die schon darin arbeiten, einem fremd sind, aber das wird irgendwann auch in jedem "eigenen" Projekt passieren.
Btw:
Für diejenigen, denen ich das mal erzählt habe:
Ich hatte heute mittag bei unserem Büro angerufen und mit einem aus unserem Laden gesprochen. Manuel hat dann auch noch mit ihm geredet und hat dann erfahren, dass das schöne große Haus mit dem Riesengrundstück tief im Moor in Ostfriesland, was wir haben, leider doch abgerissen worden ist. Nachdem ich mit Manuel drin war, war es bautechnisch nicht mehr zu halten. Der hintere Teil, die Scheune sackte schon in das Moor ab und wäre irgendwann eingebrochen, das hätte man völlig neu aufbauen müssen, zumindest den hinteren Teil, was im Moor sehr schwer ist, weil es faktisch auf Stelzen gebaut war.
Da hatte man z.B. alles gehabt, wenn es Leute gegeben hätte, die Interesse daran gehabt hätten, da ein Projekt draus zu machen. (Allerdings ist Moorboden eben nicht für jeden Anbau geeignet, wie wir damals feststellten, aber ansich ist auch der fruchtbar.) Um das Haus hat sich dann in den letzten zwei Jahren keiner mehr gekümmert und es ist verfallen, genau wie der Garten.
Hier hatte sich letztendlich, als ich davon mal sprach auch nur mal ein Bekannter von Zarathistra gemeldet, der Interesse gezeigt hatte, aber auch der wäre nicht in der Lage gewesen dabei mitzuarbeiten wegen unserer Zielsetzung, eben daraus ein Projekt für Jugendliche zu machen, die dort leben möchten.
Ich bin jetzt gespannt, ob das Grundstück noch verkauft wird und ob sie dann endlich einen neuen Bauernhof holen, den sie auch als Projekt bewirtschaften wollen.
(Wir haben auch noch ein Haus in Polen und in Ungarn, wo wir seit Ewigkeiten Menschen suchen, die das bewirtschaften und mit den entsprechenden Jugendlichen drin leben wollen. Da kümmert sich auch seit Jahren keiner mehr drum. In Osteuropa sind Häuser und Land oftmals noch immer sehr, sehr billig.)
|
|
|
|
|
|
@Hansi:
Es kommt darauf an, was man will. Und wenn man etwas ändern will, wäre es doch töricht, es auf den gleichen Wege auf zu bauen wie schon so viele zu vor. Nicht gegeneinander, sondern miteinander.
@Arne:
Nette Ironie. Doch vielleicht ist ja das was ich vorhabe etwas anderes, als das was du Dir vorstellst?
@Jakob:
Hab Dank für deine verständnisvollen Hinweise, aber ich fürchte dass ich über all diese Punkte schon hinaus bin. Ich weis ganz genau was ich will und auch wie ich es will. Und wenn ich von "kämpfen" schreibe ist das wohl ein wunderbares Beispiel von verschiedenen Interpretationen. Man kann eine Schlacht auch Geistig schlagen. Und vor allem für etwas zu kämpfen, heißt nicht zwangsläufig, dass man ein Feindbild hat.
"die leichteste möglichkeit menschen für eine neue idee zu begeistern ist vermutlich dann,
wenn sie gerade sehen wie die alte scheitert."
-
Genau! Und es gibt eben jene, welche bereit sind was zu tun, und eben jene, welche aufgeben. Die meisten, auch hier, sind letztere. Bisher habe ich die größte Unterstützung bei jenen, finden können, denen die Gesellschaft noch schlimmer mitgespielt hat, als man es sich vorstellen kann. Leider ein Indiz für den weit verbreiteten Egoismus des Menschen.
Danke für das viel Glück Jakob und wenn ich so fragen darf, wenn du gescheitert bist, hättest du jetzt trotzdem noch Interesse bei so etwas mit zu machen? Oder hast du aufgegeben? Wir können gerne mal per Mail oder PN genauer darüber Philosophieren, wenn du Interesse daran hast.
@Libre: Danke! Aber auch du klingt wie jemand, der es bereits versucht hat und gescheitert ist. Dich möchte ich ebenso fragen wie Jakob ob du denn nicht vielleicht dennoch noch nicht aufgegeben hast und Interesse hast. Wie gesagt stehe ich gerne für Diskussionen per PN oder Mail bereit.
@Animus: Den Schritt den ich als Beginn wagen will, ist bereits ein sehr kleiner, doch die Vision ist wahrlich groß. Ich habe mir schon extrem viele Gedanken darüber gemacht und immer noch gibt es einige andere sehr interessante Ideen, welche ausgearbeitet werden müssten. Die Zeit wird zeigen wie sich alles weiter entwickelt. Am Willen mangelt es jedenfalls nicht.
Darf ich Dich bitten mir einige Informationen zu deinen Projekten zukommen zu lassen, vielleicht könnten wir uns austauschen oder gegenseitig unterstützen.
@All:
Ein gutes neutrales Forum. Hab schon schlimmere Reaktionen auf meinen Vorstoß erleben dürfen.
|
|
|
|
|
Hansi unregistriert
 |
|
Zitat: |
@Hansi:
Es kommt darauf an, was man will. Und wenn man etwas ändern will, wäre es doch töricht, es auf den gleichen Wege auf zu bauen wie schon so viele zu vor. Nicht gegeneinander, sondern miteinander. |
Naja, nur weil man nen ähnlichen Weg geht, heißt das ja nicht, dass man die selben Fehler machen muss, die Andere vor einem schon gemacht haben und aus denen man für neue Versuche lernen kann. Wenn du was ändern möchtest, drückst du damit ja schon zu gleich aus, dass es Dinge gibt, die dir nicht gefallen und die du eben ändern möchtest. Nun sind aber Dinge die dich stören oft die Interessen anderer für die sie kämpfen, so dass ganz automatisch ein gegeneinander entsteht. Hausbesetzungen sind hier z. B. tatsächlich ein gutes Beispiel um das zu erklären. Die Besetzung von Häusern richtet sich in den meisten Fällen gegen die drohende Gentrifizierung, nun gibts aber Leute, die Gentrifizierung ganz toll finden und eben genau diese verfolgen, wie willst du da mit jemanden zusammenarbeiten, wo sich die Interessen so krass unterscheiden können?
|
|
|
|
|
|
@ Dragis
Da unser Regime mich für unmündig hält, bin ich leider atm sehr örtlich gebunden
und so gerne ich auch aus diesem system ausbrechen würde
will ich aus diesem grund den schritt dort raus auch nur gut vorbereitet tun.
vieleicht kannst du noch ein paar Worte darüber sagen was du dir jetzt so konkret vorgestellt hast ?
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
|
|
|
|
|
|
|
Zitat: |
Original von Dragis
@Arne:
Nette Ironie. Doch vielleicht ist ja das was ich vorhabe etwas anderes, als das was du Dir vorstellst?
. |
Ja, eben, das meinte ich ja, als ich sagte, dass es die unterschiedlichsten Projekte dieser Art gibt mit den unterschiedlichsten Zielsetzungen.
Bei uns war es nie der Wunsch nach landwirtschaftlicher Selbstversorgung oder so, oder eben das Gründen eines wirtschaftlichen Vereines, sondern eben eher Autarkie als solches.
Autarkie vom Staat erreicht man dabei tatsächlich, und insofern, ist die Idee, die Du hast, wie ich sie verstanden habe, auch wahrscheinlich nicht schlecht, indem man ausreichend finanzielle Mittel sich anhäuft, um unabhängig zu sein.
Ich habe jetzt nur bei Deiner Idee noch nicht ganz den wirtschaftlichen Teil verstanden, woher da die ökonomische Autarkie mal kommen soll.
Aber ich habe hier noch einen alten Thread zu der Thematik gefunden, den Zelder mal aufgemacht hat (der ist nur am Ende statt von mir mal von Spiegel ziemlich zerlabert worden). Nur den von Nakutian finde ich nicht mehr gerade.
Zivilisation versus leben in der Natur
|
|
|
|
|
BasicX unregistriert
 |
|
Es gibt hier viele, die dir einen Rat geben wollen... Manche kommen in guter Absicht, manche nicht... Manche glauben, dass sie das Beste tun und versuchen andere von ihrer Idee zu beeinflussen... Sie meinen das Beste und erreichen das Gegenteil... Die wenigsten haben dabei die Vergangenheit im Auge und selbst die, die es wissen, verstehen es nicht immer So gestatte mir, dir auch einen Rat zu geben:
Doch er stammt nicht von mir, sondern vom lieben Goethe, der damals schon wusste:
Nur wo du klar, ins holde Klare schaust,
dir angehörst, allein vertraust,
dorthin wo Schönes, Gutes nur gefällt,
zur Einsamkeit, da schaffe deine Welt.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von BasicX am 22.08.2010 23:06.
|
|
|
|
|
|
@Dragis
Ich für meinen Teil finde Hausbesetzungen in Ordnung. Allerdings zeigte sich in der jüngeren Vergangenheit, dass es in der CH immer schwieriger wird, ein Häuslein zu besetzen, und zu halten.
Deshalb gingen einige Aktivisten zu einer anderen Taktik über, nämlich den des Hauskaufs. In In Kleinbasel wurde zum Beispiel eine ganze Häuserzeile durch verschiedene Aktivisten als Kollektiv erworben. Diese beherbergt nun ein Restaurant das von den Mitstreitern betrieben wird, eine Sattlerei, ein Kino sowie erschwingliche Genossenschaftswohnungen speziell für Familien mit Kindern.
Eine andere Form des Widerstandes gegen die herrschenden Zustände ist das BonNetztBon System, in dem sich Betriebe zusammengeschlossen haben und mit eigener Währung, oder Tausch untereinander bezahlen.
Eine Idee mag noch so gut sein, sie bleibt eine Idee solange, die Fragen der Tragbarkeit (Finanzierung, Rechtslage etc. nicht geklärt sind).
Aber dass weist Du vermutlich selber schon gut genug.
Deine Idee hat Potenzial, lass Dich nicht abschrecken, von allfälligen Problemen, die zwangsläufig bei neuen Projekten auftreten.
|
|
|
|
|
|