Kobin unregistriert
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Kobin's Blog
25.04.2010 09:44 |
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Sonntag, 25 April 2010
Ich habe mich entschlossen, aufgrund längerer Überlegungen und den Erfahrungen der letzten Tage, ein Blog zu erstellen. Ich hoffe, dass das von seiten der zuständigen Admins kein Problem darstellen wird. Dieser Thread erscheint übrigens deshalb in der Mensa, weil dieser Bereich, wie ihr wisst nur von registrierten Benutzern eingesehen kann.
Nachdem ich gestern eigenmächtig, unverantwortlich die Dosierung des Medikaments hochgesetzt habe, fühle ich mich heute überaus müde und abgekämpft. Da ich gleich noch geistig beansprucht werde, musste ich mir was einfallen lassen, um dieser Müdigkeit zu begegnen. Ich entschied mich für ein wenig Krafttrining. Also machte ich ein paar Liegestütze, Kniebeugen, Situps und hantierte mit Hanteln herum. Meine Lage verbesserte sich auch augenblicklich ein wenig aber im Großen und Ganzen bin ich kaum aufnahmefähig. Ich warte nun sehnsuüchtig darauf, dass die Wirkung nachlässt und habe ich mich endgültig dazu entschlossen, das Medikament abzusetzen. Erstaunlicherweise habe ich durch die Überdosierung einige Erfahrungen und Erkenntnisse gemacht.
Nach der erhöhten Einnahme des Medikaments fühlt man sich noch schlechter als vorher. Man hat eine sehr verstopfte Nase und kann nur durch den Mund atmen. Lesen oder sich zu konzentrieren ist nicht mehr möglich. Dafür schläft man sehr tief und fest. Ich kann jetzt verstehen, wie sich die Menschen (patienten) in den psychiatrischen Kliniken fühlen müssen. Man ist absolut lahmgelegt und willenlos. Man ist total abhängig von der momentanen Lage und wird äußerst pflegeleicht. Es ist ein Zustand, den man mit tiefen Leiden gleichsetzen kann, es ist ein Druckzustand und man ist diesem Druck völlig ausgeliefert. Die Konsequenz, bzw. der Nutzen dieses Medikaments in den Kliniken dürfte auf der Hand liegen. Der Wirkstoff kann, wie ich gelesen habe, auch als Depot durch eine Spritze angesetzt werden. Das bedeutet man ist gar nicht darauf angewiesen, dass der Patient dieses Medikament oral einnimmt sondern man braucht ihn nur von zwei starken Pflegern festhalten zu lassen und ihm dieses "Heilmittel" zu injezieren.
Aus dieser Erfahrung und Erkenntnis steht für mich fest; ich möchte auf keine Fall in eine psychiatrische Klinik zurück. Die Gefahr, dass ich mit Medikamenten vollgepumpt werde, ist einfach zu groß.
Dieser Beitrag wurde 4 mal editiert, zum letzten Mal von Kobin am 25.04.2010 09:53.
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Auch die dürfen Dir keine Medikamente geben, wenn Du bzw. Deine Eltern, die für Deine gesundheitliche Fürsorge zuständig sind, damit nicht einverstanden sind.
Ich bin btw sehr froh, dass Manuel das Absetzen vom Risperdal in einer Klinik machen will, weil bei dem auch bei der jetzigen Dosis nix, aber auch absolut gar nix von Schläfrigkeit oder Schlaffheit festzustellen ist. Bekäme der nicht noch Truxal dazu, würde der mir jeden Tag die Bude auseinandernehmen wollen (oder eine andere seiner Wahl).
Btw:
Bewegung, also auch sportliche Betätigung, wie die Liegestütze sind ein hervorragendes Mittel gegen jegliche Depressionen, helfen bei vielen mehr als Tabletten. Lösen nämlich die gleichen Reaktionen im Hirn aus bzw. offenbar bei manchen sogar stärlere.
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Kobin unregistriert
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Was du da sagst, arne, mag formal richtig sein, aber ich bezweifle es, besonders im Anbetracht der tagtäglichen Zwangsfixierungen und Injektionen, die die Patienten ruhigstellen soll.
Dass Manuel Risperdal nimmt, sagt schon einiges. Ich glaube aber, dass er mehr als die überaus niedrige Dosis von 0,5 mg zu sich nimmt, die für mich festgeschrieben wurde. Die Ärztin sagte zwar, dass ich, falls es mir schlechter gehen sollte, ruhig 1 mg nehmen könnte, aber ich lehne dies aus den bekannten Nebenwirkungen ab. Ich sehe auch keinen großartigen Erfolg beim Einehmen dieses Medikaments. Man fühlt sich ruhiger, schläft deutlich schneller ein aber für mich ist auch ganz klar, dass man sich mehr und mehr von sich selbst entfernt.
Montag, 26. April 2010
Die Schule drückt mir immer noch ihrem Stempel auf. Ich kam mit den Schulstunden zurecht, die überwiegend langweilig, öde, und anstrengend waren. Mir gehen einige Gedanken durch den Kopf und manchmal verfalle ich sehr ins Grübeln. Ich versuche meinen schulischen Pflichten so gut wie es geht nachzukommen und war heute im Unterricht an manchen Stellen aufmerksamer, als ich es sonst für gewöhnlich bin.
Noch immer mache mir große Sorgen um meine Zukunft. Oft denke ich an den "Ausweg" Selbstmord, der für mich kein Ausweg mehr ist. Seitdem ich mich mit Religionen beschäftigt habe und damit auch mit Jenseitsvorstellungen, habe ich noch mehr Angst davor bekommen, dass ich egal welchen Weg ich letzendlich wähle, letzendlich doch versagen werde.
Obwohl ich weiß, dass diese Ängste besser nicht gefühlt werden dürften, fühle ich sie trotzdem, mit all ihren Konsequenzen. Dass ich noch einmal wiedergeboren werden könnte, und dies vielleicht in einen der vergangenen Zeitaltern, ist für mich nicht hinnehmbar, oder ertragenswert. Unter diesen Umständen würde ich am liebsten gleich Suizid begehen aber ich weiß, dass der Mensch sich an alle Umstände anpassen kann. Aber diese Anpassung zerstört auch jede Form von Eigendynamik und Selbstenfaltung. Die logische Konsequenz wäre, dass ich in diesem Leben diese Entfaltung bewusst auslebe und bei vollem Bewusstsein Selbstmord begehe.
Weder die eine noch die andere Aussicht gefällt mir wirklich. Doch Anpassung bedeutet auch, den Fortschritt zu honorieren und anzuerkennen. Vielleicht bin ich momentan viel zu depressiv um alles genau beurteilen zu können aber mir scheint als wäre die ganze Welt maschiniös, öde und leer. Ich versinke immer mehr im tieferen Nihilismus und wage kaum noch in anderen Richtungen zu denken. Meine Gedanken sind wirr und sehr von Verzweiflung gekennzeichnet.
Ich glaube auf einmal zu wissen, wie sich ein Schizophrener fühlen muss. Auf jede ihrer Art sind sie genial aber furchtbar einsam und in ihrer Welt bis ins äußerste gefangen. Ich frage mich, ob mir dasselbe Schicksal bevorsteht.
@Animus: Ich kann momentan eher nur spät (frühestens 21:30) in den Chat kommen, da ich auch ein wenig Rücksicht auf meine Eltern nehmen muss. Du weißt ja aber wie du mich außer dem Chat erreichen kannst.
Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von Kobin am 26.04.2010 23:18.
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0,5 mg Risperdal???
Was soll das denn bringen?
Manuel bekommt schon etwas mehr, ich kenne Menschen, die 5 mg brauchen, um halbwegs erträglich zu sein.
Überhaupt hört sich für mich nix bei Dir danach an, dass Du das überhaupt nehmen müsstest. Ich würde da eher mal den Arzt fragen, wofür Du das überhaupt bekommst. Hört sich für mich danach an, dass die Dir irgendwas geben, damit Du überhaupt was einnimmst, weil denen sonst nix einfällt.
Ansonsten beschreibst Du einen Tag ohne richtiges Leben. Wieso schreibst Du nix über Deine Mitschüler und Deinen (evtl.) Kontakt zu denen?
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Zitat: |
Original von Kobin
Seitdem ich mich mit Religionen beschäftigt habe und damit auch mit Jenseitsvorstellungen, habe ich noch mehr Angst davor bekommen, dass ich egal welchen Weg ich letzendlich wähle, letzendlich doch versagen werde.
Obwohl ich weiß, dass diese Ängste besser nicht gefühlt werden dürften, fühle ich sie trotzdem, mit all ihren Konsequenzen. Dass ich noch einmal wiedergeboren werden könnte, und dies vielleicht in einen der vergangenen Zeitaltern, ist für mich nicht hinnehmbar, oder ertragenswert. |
Wieso glaubst du dann daran, wenn es dich sogar noch belastet? Das ist doch "nur" ein psychologisches Spinnennetz, in dem sich möglichst viele Gläubige verfangen sollen, ohne belastbare Indizien oder gar Beweise, die für die Richtigkeit der Glaubensinhalte sprechen.
Ich kann ja verstehen, dass man sowas aberwitziges glaubt, wenn es einem Trost oder sonstwas spendet, aber wenn man es sogar unangenehm findet? Heutzutage muss niemand mehr sowas glauben, der nicht möchte, es gibt reichlich Literatur, die ausführlich über das ganze Themengebiet aufklärt.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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dian unregistriert
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@ Kobin:
Zitat: |
Seitdem ich mich mit Religionen beschäftigt habe und damit auch mit Jenseitsvorstellungen, habe ich noch mehr Angst davor bekommen, dass ich egal welchen Weg ich letzendlich wähle, letzendlich doch versagen werde. |
Gerade bei den Jenseitsvorstellungen gibt es aber doch so viele Dinge in den unterschiedlichen Religionen, die einander widersprechen...
und selbst innerhalb bestimmter religiöser oder esoterischer Glaubensrichtungen wird etwa die Frage, was mit Selbstmördern nach ihrem Tod geschieht, sehr unterschiedlich gesehen.
Früher sprach die Kirche vom Fegefeuer und ewigen Höllenqualen... als das aber in der materiellen Welt nicht mehr so gut ankam, weil Suizid "salonfähig" wurde, hat das Jenseits anscheinend ziemlich schnell reagiert und die Hölle zufrieren lassen... man will eben auch im Jenseits nicht, dass sich die Angehörigen eines Selbstmordopfers von der Kirche ab- und irgendeiner anderen Sekte zuwenden, in deren Glaubenslehren Selbstmördern ein etwas gnädigeres Schicksal bevorsteht.
Erinnert mich auch an eine Diskussion in irgendeinem Esoterik-Forum...
Da gingen die Meinungen, was mit Selbstmördern nach deren Tod geschieht, auch meilenweit auseinander. Von "Die werden schlimme seelische Qualen erleiden, weil sie das göttliche Geschenk des Lebens verachtet haben" über "Die müssen ihr Leben halt nochmal leben und sich den selben Schwierigkeiten noch einmal stellen" bis "Nichts wird passieren, weil es im Jenseits ganz egal ist, warum und wieso jemand stirbt." war so ziemlich alles dabei, was man sich nur vorstellen kann.
Also wer hat nun Recht? Derjenige, der die besseren Argumente bringt oder auf die klügeren Quellentexte verweisen kann?
Vielleicht hat keiner Recht... aber vielleicht haben ja auch alle Recht... weil du selbst dir dein eigenes Jenseits bastelst und du den Gott, dem du da drüben begegnest, selbst in deinem Geist erschaffst.
Und so gesehen ist es auch kein Wunder, dass sehr viele Menschen bei Nahtoderlebnissen Jesus sehen... während etwa Hindus üblicherweise keinen Jesus sehen, sondern irgendeine Gestalt aus ihrer Mythologie...
Weil sie eben nur das sehen können, woran sie gelernt haben zu glauben.
Aber wenn es schon so ist, dass es an dir liegt, was wahr ist... warum dann überhaupt den Glauben von irgendwelchen anderen Leuten übernehmen?
Warum nicht deinen eigenen Glauben erschaffen... mit einem Messias, der so geil aussieht wie deine absolute Traumfrau... der dich nach dem Tod richtig durchvögelt, mit dem du jede Menge Spaß haben kannst, und mit dem du dich dann verbindest bis in alle Ewigkeit?
Und wenn du Selbstmord machen willst, dann erschaff dir vorher unbedingt eine Religion, in der Selbstmörder nicht bestraft, sondern belohnt werden! Denn ich würde sagen, es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass nach dem Tod genau das eintreffen wird, woran du vor dem Tod tief in deinem Herzen geglaubt hast.
Du bist nicht die Schöpfung. Du bist einer der Schöpfer!
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Kobin unregistriert
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@Arne: Naja, mit meinen Mitschülern gehe ich ambivalent um. Ich bin eigentlich offen für alles, mische mich auch gerne in Gesprächsthemen ein, bwahre aber meine eigene außenstehende Stellung. Meine Mitschüler, die funken einfach nicht auf meine Wellenlänge. Saufen, Partys feiern, Rechtsrock hören, natinalistisch sein, übers Ficken reden. Auf Dauer ist das nichts für mich. Und dennoch habe ich Kontakt und ich hänge auch immer mit einem Mitschüler rum obgleich ich ihn und seine Gedankenwelt nicht nachvollziehe, akzeptiere ich ihn. Ich bin jetzt nicht der typische Außenseiter, der sich immer nur zurückzieht. Eigentlich bin sogar sehr sozial, wenn das Umfeld gut ist.
Zu den Tabletten. Ich weiß auch nicht, warum ich das damals angenommen habe. Wahrscheinlich eher, weil ich nicht mehr weiter wusste, und auf eine natürliche Art einschlafen wollte, wenn du verstehst, was ich meine. In dieser Richtung haben sie auch wunderbar geholfen. Aber Probleme mit Aggressionen hatte ich eher nicht.
@Xoc: Vielleicht mag ich das Problem zu oberflächlich betrachten, wenn ich sage, dass es nur daran liegt, dass ich zuviel lese. Aber manche Bücher hätte ich niemals aufschlagen sollen. Weißt du vielleicht ein paar Titel, die mir da helfen könnten?
@Dian. Du sprichst mir wie fast immer aus der Seele und vermittelst ein Weltbild, das dem meinen gleicht. Im Gegensatz zu dir, komme ich immer davon ab und bezweifle alles wieder. Geduld und Gelassenheit sind Dinge, für die ich lange Zeit brauchen werde, um sie zu lernen. Ich denke auch manchmal, dass es allein von uns abhängt, was wir glauben und was danach passiert. Und ehrlich gesagt, habe ich mir oft ausgemalt, dass nach dem Tod, eine Phantasiewelt auf mich wartet.
Die buddhistische Denkweise ist da sehr annehmbar. Man soll erkennen, dass die Gestalten im Tod unwirklich sind, und der eigenen Vorstellung entsprechen. Wenn man das verinnerlicht soll man ins Nirwana kommen. An manchen schlimmen Tagen ist es aber auch so, dass ich mir wünsche, dass nach dem Tod gar nichts ist und meine Seele für immer zerstört wird, damit ich endlich Ruhe und Frieden habe.
Dienstag, 27. April 2010
Die Schule geht unerbittlich weiter. Ich habe bereits heute wieder eine Klausur vermasselt. Dennoch ist mein Lernwillen für den nächsten Tag gut. Die Suizidgedanken bleiben und ich denke manchmal dran, wie ich sie am besten umsetze. Obwohl ich alle Möglichkeiten durchgehe und durchgegangen bin, ist die einfachste und für mich praktischeste Variante der Zug. Mir fehlt es weiterhin an Mut und Entschlossenheit aber die wird mit den wachsenden Problemen kommen. Meine Einstellung bleibt weiterhin ambivalent. Einerseits ist es die Lösung, andererseits undurchführbar und ich möcht es nicht zu hundert Prozent.
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Also, wenn ich da was aus dem Umfeld von Deiner Schule höre, dann würde ich ja doch mal empfehlen, die Schule, wenn nicht sogar die ganze Gegend mal zu wechseln, evtl. klappt es ja dann auch mit der Penne.
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kobin unregistriert
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Mittwoch, 10. August 2011
10.08.2011 22:56 |
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Ich habe mich entschlossen, den Blog teilweise weiterzuführen, denn mir gehen Gedanken seit Jahren durch den Kopf, die mir keine Ruhe lassen. Damals hatte ich die Unity über dian kennengelernt, noch lange bevor er sein erstes Youtube-Video rausbrachte. Das ist mittlerweile über drei Jahre her und ich habe viele Erlebnisse aus dieser Zeit nicht gerade in bester Erinnerung.
Dennoch geht es mir um einen zentralen Aspekt, der mich seit jeher nicht in Ruhe lässt und den ich dutzende Male schon versucht habe, zu beschreiben, bisher ohne Erfolg. Ich habe seit langer Zeit das Gefühl, mehr und mehr meine Fähigkeiten zu verlieren, besonders im schriftlichen Bereich. Ab und zu gelingt mir noch ein guter Wurf, aber es ist nichts im Vergleich zu das, was ich damals zu Papier brachte. Ich weiß nicht, ob das nur eine Täuschung ist, aber irgendwie schaffe ich es immer weniger meinen Gefühlen, Ausdruck zu verleihen.
Ich habe in mir einen Art Knoten, kann es kaum anders beschreiben. Es sind so viele Gefühle im Widerstreit miteinander, dass ich kaum weiß, welchem ich folgen soll, noch wirklich, wer ich bin. Ich möchte schreiben, schreiben, wie es nie getan habe und kann es nicht. Aber das ist irrational, surreal beinahe. Denn ich sehe die Tür, ich sehe die Schatten dahinter, aber ich komme einfach nicht hinein. Es ist, als hätte ich mich selbst ausgesperrt. Seit Jahren plane ich ein Buch und ich hätte seit Wochen ununterbrochen schreiben können, aber ich tat es nicht. Es ist wie ein Traum, den man sich nicht gestattet zu leben, den man immer weiter in die Ferne rückt, bis man schließlich zu alt, nicht mehr fähig ist, ihn wahr werden zu lassen. Ich liebe mein Leben in keinster Weise. Ich fühl mich unglaublich unbedeutend, nutzlos auf dieser Welt, so ungeliebt, fehl am Platz, fremd, als wäre ich nur Gast hier.
Ich kann diesen Gefühlen nicht mal ernsthaft gestatten, nachzugeben, weil ich sonst wieder in ein tiefes Loch falle, aus dem ich aus eigener Kraft nicht wieder hinausgelange. Aber ich leugne damit auch ein Teil von mir selbst, habe ich das Gefühl. Ich weiß nicht, was ich tun soll, woraus mein Leben bestehen soll. Ich fühle mich wie fremdgesteuert, seltsam. Was will ich mit der Uni, einem Studium? Was will ich lernen, wie man Menschen bewusst manipuliert und abzockt? Ich begreife mich selbst nicht mehr, und das seit langem. Ich bin lange Zeit zum Psychologen gegangen und es ging mir besser und würde ich diesen Empfindungen, Einhalt geboten, dann wäre es auch jetzt so aber ich frage mich, zu welchem Preis ich diese Verbesserung erlangt habe, diese liebgewonnene Stabilität. Habe ich mich selbst aufgegeben? Wofür lebe ich eigentlich (noch)?
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Nyanaponika - Geistestraining durch Achstamkeit
Osho - Jetzt oder Nie - Freiheit und Verantwortung
Vielleicht können dir diese Bücher helfen, mir helfen sie bereits.
„Ich will ja gar nichts anderes, als daß die Welt so eingerichtet wird, daß die Menschen nicht ihre überflüssigen Anhängsel sind, sondern daß in Gottes Namen die Dinge um der Menschen Willen da sind und nicht die Menschen um der Dinge Willen, die sie noch dazu selbst gemacht haben.“
- Theodor W. Adorno
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Danke für den Tipp, werde ich mir bei Gelegenheit näher betrachten.
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Osho soll sehr gut sein. Kommt auf die Konsumfestlise
- "Denn Vodka ist die wärmste Flasche!" -
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Kobin's Hungereskapaden
28.10.2011 10:36 |
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Momentan mal wieder bei einem Gewicht von 60 - 60,5, vorherige Woche noch 59,2 bei 187 cm. Da lacht sogar der BMI. ^^
Ansonstens habe ich genug von allem, dass ich immer mehr die Dinge mache, auch auf Risiko, die ich mir vorher nicht getraut habe. Auch ohne dabei immer an die Folgen zu denken. Man lebt nur einmal.
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Online-Sucht
11.11.2011 13:22 |
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Ich musste in den letzten zwei Tagen feststellen, dass ich gerade viel zu viel Zeit vor dem Internet verbringe als mir gut tut. Ich habe zwar in dem Sinne kein Reallife, für das sich die Einschränkung der Online-Zeit lohnen würde, aber ich zähle es mit zu den Gründen, warum ich psychisch momentan wieder abbaue. Der Aufenthalt in 4-5 Suzidforen gleichzeitig ist nicht gut, obgleich ich mehr Hilfeposts gebe, als welche einfordere. Dennoch all das Leid dort, und diese schiere Hilflosigkeit, die manchmal deswegen verspüre, ziehen mich mehr runter, als ich verantworten kann. Von daher habe ich mir jetzt, so gut ich das eben kann, ihr kennt ja den Wert von meinen Beschlüssen und mein Durchhaltevemögen, gesagt, dass ich versuchen muss, meine Online-Zeit zu beschränken. Ich denke, dass ich mir zukünftig stärkere Limits setze und versuchen werde, vorzugsweise abends den Online-Welten zu fröhnen aber auch dies nur zu einer gewissen Uhrzeit.
Liebe Grüße,
Kobin
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11. November 2011
11.11.2011 18:06 |
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Also erst einmal freue ich mich, dass dian wieder unter uns weilt und sogar schon ein neues Video verfasst hat. Ich hoffe, dass dadurch wieder etwas mehr Leben in das Forum hineinkommt und kämpferische Beiträge entstehen, die den alten Unity-Spirit ausmachen.
Ansonsten fielen mir heute schon die wenigen Stunden schwer, die ich nicht vor dem Computer verbrachte. Größtenteils habe ich geschlafen. Allerdings werde ich heute dennoch einigermaßen früh schlafen gehen und mich durchaus an den Vorschlag von reset orientieren. Ich habe körperlich durch die letzten Wochen sehr abgebaut und das würde ich gerne wieder ein wenig geradebiegen. Ebenso möchte ich mich wieder mit etwas mehr Motivation in die Uni schleppen und auch freiwillig den Stoff nachbereiten, was ebenfalls in der letzten Woche ziemlich kurz kam.
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ey versuch mal parkour!
das mache ich seit nem halben jahr. es gibt keinen anarchistischeren sport^^
du kannst es machen wann du willst, wie du willst, wo du willst, mit wem du willst und wie viel du willst.
alles liegt bei dir! wo wohnst du nochmal kobin?
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Das hat mir Nikita auch schon vorgeschlagen. Anscheinend scheint an Parkour was dran zu sein. Meine letzte Begegnung hat mir da jedoch einen geprellten Arm eingebracht. Naja, vielleicht werde ich es mal versuchen, obwohl mir joggen und ein wenig Fitnesstraining bisher ausreichen würde.
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