M.F unregistriert
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freier Wille
16.11.2007 16:09 |
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Es gibt keinen freien Willen!
Alles hat eine Ursache.
Im Grunde kann niemand etwas dafür, dass er so ist wie er ist.
Alles was uns ausmacht sind nur unsere Gene und unsere Erfahrungen die uns ausmachen.
Man kann natürlich mit einer Seele und sowas kommen, aber die kann man auch weiter hinterfragen, da sie auch eine Ursache haben muss.
Niemand hatte jemals eine Wahl.
Im Grunde kann man die ganze Welt als linearen Film sehen.
Tja keine Ahnung warum ich das jetzt schreibe, halte das eigentlich für selbstverständlich, aber naja vielleicht hat ja jemand ne andere Meinung zu.....
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M.F unregistriert
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Ja klar von mir aus kann jeder an sowas glauben, wenn es ihn glücklich macht.
Ich möchte keinen Bekehren.
Es ist ja nicht direkt falsch, ich würde sagen einfach eine Vereinfachung.
Nur mir reicht sowas leider nicht.
Ich hinterfrage alles bis zum Schluss.
Nur glücklich werde ich dadurch nicht.
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M.F unregistriert
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Als Ursache, dass du mich dazu angeschubst hast , kann ich meine Herangehensweise ändern.
Ich glaube nicht, dass man bewusst glauben kann, was man will.
Man kann sich vielleicht etwas solange einreden, bis man es wirklich glaubt.
Der Vorteil nicht an einen freien Willen zu glauben ist halt, dass man keine Argumente dagegen sagen kann, währen man den freien Willen schön auseinander nehmen kann..
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M.F. hat ansich völlig Recht, auch wenn ich noch den Zufall neben Genen und Erfahrungen mit aufzählen würde.
Das grösste Missverständnis an der Sachen ist, dass viele daraus schliessen, das wir deswegen nicht lernen könnten Dinge anzustreben oder zu vermeiden.
Der Schluss ist einfach nur falsch, aber trotzdem wohl der Hauptgrund, wieso Determinismus die Leute abschreckt.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Zitat: |
Will hier nur mal aufzeigen, zu welchen Ergebnissen das führen kann, wenn man denkt, sowieso nichts ändern zu können. |
Was denn ändern?
Die Vergangenheit ändern? Das geht geht offensichtlich nicht.
Den Augenblick ändern? Geht auch nicht.
Die Zukunft ändern? Da stellst sich die Frage, ändern - von was zu was?
Müssen wir die Zukunft selbst wirklich ändern, damit sie anders als die Gegenwart oder Vergangenheit ist?
Oder ist es nicht vielmehr so, dass Änderung lediglich heisst, dass sich die Struktur des Raumes entlang der Zeitachse unterscheidet?
Wenn ja, in welchem Punkt soll das Inkompatibel mit Determinismus sein?
Dein Diskordismus scheint mir kein Schlüssel zu Verständnis zu sein.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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M.F unregistriert
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Zitat: |
Original von Xoc
noch den Zufall. |
oh, stimmt den hätte ich auch mitschreiben können, wobei "Zufall" nur heißt, dass wir es nicht berechnen können.
Kebaps discordismus erklärt sich damit, dass er die Frage nach dem freien Willen ähnlich wie, die Frage nach Gott.behandelt
Ich kann eigentlich nicht wirklich nachvollziehen, dass Menschen an einen freien Willen glauben (außer natürlich, weil sie noch nie drüber nachgedacht haben oder so...), also könnte mal einige die das tun, mir erklären warum.
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Zitat: |
Original von M.F
oh, stimmt den hätte ich auch mitschreiben können, wobei "Zufall" nur heißt, dass wir es nicht berechnen können. |
Es gibt, nach allem was wir heutzutage wissen, auch echten Zufall, so dass prinzipiell nur noch die Wahrscheinlichkeit vorhersagbar ist, nicht das Ereignis.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Kebap
porno jüngling aus der hölle
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sprechen wir doch gleich mal über schicksal.
wenn ich jetzt etwas ändern wollte und etwas für mich untypisches mache - war das dann nicht vielleicht auch schicksal..das ich dieses eine mal nicht typisch handle?
frage: wenn ich mich jetzt in die mitte des raumes stelle, hat das weder ursache noch grund. es ist mein freier wille, nicht oder?
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Arne Kroger unregistriert
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Nur ein Hinweis daraus mal aus der pädagogischen Sicht:
Man kann das auch ein bisschen naturwissenschaftlicher sehen, wenn man sich mal mit Kybernetik auseinandersetzt.
Genau, wie ich eine Maschine konstruieren kann, die Entscheidungen treffen kann, kann ich auch jemanden so prägen, dass er möglichst viele oder möglichst wenige freie Entscheidungsmöglichkeiten hat.
Interessant ist also die Frage, wie viele Entscheidungsmöglichkeiten wir haben, wenn wir überhaupt von einem freien Willen sprechen wollen.
Richtig ist, dass der Mensch machen kann, was er will, aber er kann nicht wollen, was er will.
Aber es würde schon reichen, wenn er wenigstens entscheiden könnte über das, was er machen will unter der o.g. Prämisse.
Und dazu gibt es in dieser Gesellschaftsform leider nicht mal Ansätze.
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Zitat: |
Original von quaid
frage: wenn ich mich jetzt in die mitte des raumes stelle, hat das weder ursache noch grund. es ist mein freier wille, nicht oder? |
Grund: Du willst uns zeigen, dass du etwas grundlos machen kannst.
Ursache: (Unter anderem) das, was du hier im Forum gelesen hast.
Ansonsten, wenn du meinst, etwas vor allem dann Ausdruck des freien Willens ist, wenn es möglichst blödsinnig, zufällig und ohne jeden Zweck, Nutzen Grund, Rücksicht, Erfahrungen und Überlegungen ist, hm, dann kann ich dir vielleicht einen epilepstischen Anfall empfehlen, das kommt dem recht nah. Das Erstrebenswerte an so einem freien Willen entzieht sich mir aber. Und wenn man nur genau genug hinguckt, findet man doch Ursachen.
Also mir ist es unheimlich lieb, dass meine Entscheidung wo ich hinlaufe massgeblich durch Mauern beeinflusst wird. Ich laufe da nicht so gerne gegen.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Arne Kroger unregistriert
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So gesehen müsste man Mauern auf das absolute Minimum beschränken, damit man möglichst viele Entscheidungsmöglichkeiten hat, um hinzulaufen, wohin man will.
Die einzige Mauer, von der ich mich gerne in meiner Entscheidungsfreiheit beschränken ließ, stand mal in Berlin.
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Ach, die Mauern schränken doch nicht deine Entscheidungsmöglichkeiten ein: Du kannst dich jeder Zeit dazu entscheiden gegen die Mauer zu laufen. Du kannst auch mit einer Mauer vorm Kopf weiter laufen. Nicht, dass du dabei voran kämst, aber ein freie Wille lässt sich doch nicht durch solche Nichtigkeiten wie zweckgebundenes Handeln einschränken
Du kannst einfach weiter die Nervenimpulse an die Musekeln senden.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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Fragen dieser sogenannten "Metaphysik" zu behandeln ist, wie soll ich sagen, relativ sinnlos.
Niemand weiß,ob wir einen freien Willen haben. Niemand kann sagen, ob alles, was wir tun, nicht vorherbestimmt ist. Niemand, auch nicht der beste Quantenphysiker aller Zeiten, kann sagen, ob es wirklich nichts gibt, nenn es Gott, Schicksal oder Peter, das vorher bestimmt hat, das alles so geschieht, wie es geschieht. (tut mir leid, wenn das ziemlich unverständlich ist, was ich geschrieben habe, aber M.F macht mich ganz nervös mit seiner rum-rennerei und seinem ständigen Schoko-geschmatze)
Was den sogenannten christlichen oder islamischen Gott im herkömmlichen Sinne angeht, dazu habe ich mich entschieden, das es für mich keinen gibt. Wenn jemand an Gott glaubt, möge er das tun, aber mich überzeugen, das es einen gibt, wird er nie schaffen (wenn dann möge dieser jemand auch bitte an den Gott im neuen Testament glauben, nicht an dem vom alten [das sind nämlich zwei unterschiedliche])
"Einige Menschen in diesem Land sind sehr reich, aber die meisten von euch sind sehr, sehr arm. Und wisst ihr wieso? Weil ihr alle faule Säcke seid! Euer Land braucht Geld. Aber ihr könnt leider nicht genug Geld beschaffen. Also sag ich euch, was wir tun müssen: Wir werden die Krankenhäuser zumachen und den Leuten Arbeit geben und mehr Raketen herstellen!!"
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Hansi unregistriert
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Zitat: |
nenn es Gott, Schicksal oder Peter |
Sollte das eine Anspielung auf einen gewissen User hier sein?
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