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Zum Ende der Seite springen Die schlimmstmögliche Welt...  
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Abfallverwertung



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Die schlimmstmögliche Welt... 22.11.2015 14:40 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Sicherlich ist hier kaum jemand, der denkt, schlimmer als in der derzeitigen Welt könne es gar ncht mehr werden. Also frage ich jetzt... Was ist für euch die ultimative Dystopie?
Aus meiner persönlichen Sicht wäre das wohl folgendes;

Gesellschaftlich trifft man eine Mischung aus religiösen Fanatikern, überzeugten Nazis und Faschisten (Gutmenschen zählen für mich dazu!), eine Diktatur des Konsums und vor allem kaum jemanden, der das System hinterfragt. Politisch gäbe es dann als Herrschaftsform einen elitären Rat, der sein eigenes System "freiheitliche Demokratie" schimpft und "mit aller Härte des Rechtsstaates" gegen "Ungläubige" vorgeht. Eine Staatsreligion ist vorhanden und wird den Arbeitssklaven rigoros aufgezwungen, was aber niemanden stört, da die Gesellschaft komplett indoktriniert ist.
Alle paar Wochen gibt es gruselige Massenveranstaltungen...
Jegliche Freiheit des Einzelnen wird zugunsten eines "Gottes" und des Staates verwirkt. Stattdessen basiert das gesamte Leben auf Konformität und Arbeit, ein dämliches, heuchlerisches und zynisches Staatsmotto wie z.B. das vieler frankophoner Länder - "Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit" - ist vorhanden. Überall ist Werbung und Reizüberflutung vorhanden, selbst in der eigenen Wohnung. Im schlimmsten Fall gibt es eine gesetzliche Pflicht zum Konsum. Alle Aktionen des Staates, der eher einem Konzern gleicht, werden vom Volk nicht nur nach außen hin, sondern auch aus Überzeugung befürwortet.

Wo ich das gerade schreibe, fällt mir auf, wie nah einige dieser Gedanken doch an der BRD sind...
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Shinobi

Erneuerung

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22.11.2015 18:13 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke du hast schon sehr treffend das perfekte Grundgerüst für die schlimmstmögliche Welt beschrieben. Im Grunde leben wir ja schon in eben jener von dir beschriebenen Welt. Variieren kann jede weitere Beschreibung eigentlich nur noch in den kleinen Details und in der Intensität mit der das Ganze stattfindet. Schlimmer geht immer.

Ich lehne die Grundübereinkunft des Gemeinwesens ab, insbesondere die Überbewertung von Besitz.


“All authority of any kind, especially in the field of thought and understanding, is the most destructive, evil thing. Leaders destroy the followers and followers destroy the leaders. You have to be your own teacher and your own disciple. You have to question everything that man has accepted as valuable, as necessary.”


„Warum siehst du den Splitter im Auge deines Bruders, aber den Balken in deinem Auge bemerkst du nicht?“
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Abfallverwertung



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22.11.2015 18:27 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ein Grundgerüst könnte das höchstens für Anarcho-Individualisten wie mich (und wahrscheinlich auch dich?) sein.
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Ya2k



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RE: Die schlimmstmögliche Welt... 22.11.2015 18:45 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von Abfallverwertung:
Sicherlich ist hier kaum jemand, der denkt, schlimmer als in der derzeitigen Welt könne es gar ncht mehr werden. Also frage ich jetzt... Was ist für euch die ultimative Dystopie?


Ich kann mich grade nicht so richtig zwischen "in deinem Kopf leben" oder "globale Herrschaft des IS" entscheiden ;-)


*edit*

hab mich für deinen Kopf entschieden

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Ya2k am 22.11.2015 18:46.

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Abfallverwertung



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22.11.2015 18:48 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

"Bitte ferlass uns wenn du bleiben willst..."
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dian
unregistriert
23.11.2015 00:14 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Ich denke, schlimmstmögliche Welten haben üblicherweise den Vorteil, dass jeder Depp irgendwann ihre Schlimmheit erkennt, und sich daher auch genügend Menschen finden würden, die lieber im Kampf für eine bessere Welt sterben wollen, als weiter in einer solchen Welt zu leben... und somit wäre die Welt früher oder später auch wieder eine bessere. Augenzwinkern

Aber vielleicht gibt es ja einen Zustand zwischen ganz schlimm und ziemlich gut... eine Welt, die den Menschen gerade genug Freiräume lässt, damit sie keinen Grund haben, ihr Leben wegzuwerfen für eine bessere Welt, aber nicht genug, als dass sie noch irgendwas am System beeinflussen könnten, weil jeder einzelne komplett austauschbar geworden ist.
Ich hoffe mal nicht, dass wir uns aktuell in einem solchen Zustand befinden, denn der könnte unter Umständen dann ziemlich lange anhalten. Wenn so ein Ameisenhaufen mal richtig läuft, dann haben diejenigen die lieber was anders machen würden als Ameise zu sein nicht mehr viel zu melden.

Schuschinus

Üka Nyt pratt Hurdelhabadan

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23.11.2015 14:09 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Eine militärisch organisierte Gesellschaft, in der jede Selbstverwirklichung unterdrückt wird, wo Gehorsam und Anpassung die höchsten Tugenden sind. Alles ist normiert, grau und deprimierend, die Kleidung, die Wohnungen, die Wälder, die Zeiteinteilung. Es gibt keine Freizeit, aber vorgeschriebene Konsum- und Ruhezeiten. Das Volk ist Nutzvieh, sie werden gechipt, gebrandmarkt, ihnen werden Elektroschocker, Abhörwanzen und Sprengladungen implantiert. Es gibt überbordende Bürokratie und Unmengen sinnloser Gesetze, pingeliger Verhaltensregeln und demütigende Strafen für Verstöße. Ein Kastensystem sorgt für gefühlte Ungerechtigkeit, wobei es überall scheiße ist, man soll nur spüren, dass das eigene Schicksal fremdbestimmt und unabänderbar ist und soll immer neidisch auf die anderen sein. Liebe, Freundschaft und jegliche Sinnenfreuden sind geächtet, ebenso jede Äußerung von Unzufriedenheit. Ein tüchtiger Staatsbürger kennt nur seine Pflicht, hat zum Wohle der Wirtschaft zu konsumieren und viele Retortenkinder in die Welt zu setzen, aber er soll keinen Spaß empfinden. Freie Kunst, Musik, Erotik, alles Schöne ist verboten. Der Staat hat das Monopol auf wissenschaftliche Deutungen und Entwicklungen. Die Leute hängen einer dogmatischen Religion an, die Selbstverachtung, Entsagung, Prüderie predigt und einem selbst den Tod als letzten Ausweg madig macht, es herrscht ständiges Misstrauen und Angst, Konkurrenzkampf, Erfolgsdruck, Spitzelei, Mobbing und nicht zuletzt ist immer irgendwo Krieg, in dem man sich für fremde Ideale opfern muss. Alle Länder, in denen mehr Freiheit herrscht, werden von der dominierenden Weltmacht so lange unter Druck gesetzt und schlechtgeredet, bis sie auch solche Gesetzte einführen. Propaganda und Hirnwäsche sorgen für breite Zustimmung der hirnlosesten Beschlüsse.
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dian
unregistriert
23.11.2015 16:19 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Alles ist normiert, grau und deprimierend, die Kleidung, die Wohnungen, die Wälder, die Zeiteinteilung.

Klingt ja ziemlich nach Nord-Korea. Ist mir auch ein Rätsel, wie sich das Regime dort halten kann... denn eigentlich hat die jüngere Geschichte der Menschheit ja gezeigt, dass Grau keine Chance hat gegen Bunt.. Und mit Micky Maus kannst du die Leute viel besser knechten als... ohne. großes Grinsen

Aber gut, dann spinne ich eben den Gedanken meines vorigen Beitrags auch mal weiter:
Also zu unmenschlich im klassischen Sinn darf das System nicht sein, da sonst immer Gefahr von Rebellion droht, egal was für tolle Spiele sich die Machthaber auch ausdenken, siehe "Tribute von Panem", etc.... aber es muss trotzdem total verblöden und der Bevölkerung jeglichen Mut zum Widerstand rauben.
Mal sehen...
ich würde sagen, wir nehmen einfach unsere heutige westliche Welt und steigern sie ins Groteske. Wie wäre es hiermit:

Alles besteht aus Schaumstoff und Weichplastik wie in einer Gummizelle, damit sich keiner mehr verletzen kann. Umweltverschmutzung wird auf ein Minimum reduziert, also zumindest ist die Luft wieder sauber, aber die Natur wird auch komplett vom Menschen entfremdet, denn es gibt Wälder und Wiesen nur noch in speziellen Naturschutzgebieten, in denen die Menschen aus Sicherheits- und Umweltschutzgründen keinerlei Zutritt haben.
Stattdessen erfreut sich die Stadtbevölkerung (Landbevölkerung gibt es nicht mehr, da alle Städte zusammengewachsen sind) an klinisch reinen Wald-Imitaten aus Gummi, statt Erde ist natürlich alles zubetoniert, damit Kinder beim Spielen nicht dreckig oder gar krank werden.
Die Kindheit der Menschen wird verlängert bist zu ihrer Lebensmitte. Volljährig wird man erst mit 40, davor ist 39 Jahre lang Schule angesagt.
Natürlich gibt es in dieser Welt keinerlei berauschende Substanzen, noch nicht einmal Bier. Und natürlich auch keine Kunst oder gar Computerspiele mit gewalttätigen Inhalten. Stattdessen spielen alle nur noch beliebte Spiele wie den Fußgänger-Simulator, bei dem man selbständig eine Straße voller Schaumstoff-Autos überqueren muss, Schulsimulatoren, um das auswendig gelernte Wissen zu vertiefen, oder den Hausfrauen-Simulator, wo man sein virtuelles Haus sauber halten muss.
Ein solches virtuelles Haus und virtuelle Freunde hat natürlich jeder Heranwachsende, Facebook ist Pflicht, Anmeldung mit echtem Namen und genetischem Fingerabdruck selbstverständlich auch.
Im Fernsehen laufen nur Kochshows und Seifenopern, die natürlich alle sehr realistisch sind und ausschließlich von banalen Alltagsprobleme handeln.
In den Charts werden jedes Jahr nur noch die Lieder vom letzten Jahr gecovert und nachgesungen von gecasteten Superstars, deren Gesicht es (anders als die heutigen gecasteten "Superstars"), wirklich an jeder Ecke zu sehen gibt. Alle paar Jahre werden alle Lieder, die älter als zehn Jahre sind, vernichtet, damit niemandem die immer schlechter werdende Qualität auffällt.
Also für Unterhaltung ist bestens gesorgt.
Sobald jemand auffällig wird, zu laut flucht, abkotzt oder sonstige negativen oder aggressiven Gedanken äußert, wird er ähnlich wie im Anime "Psycho Pass" unauffällig mitgenommen und einer Gehirnwäsche unterzogen (oder notfalls entsorgt, ohne dass irgendwelche Rückstände zurückbleiben)
Aber es gibt natürlich auch Pillen, die dafür sorgen, dass man keinen extremen Gefühlen mehr ausgesetzt ist.... im Trauerfall oder bei ersten Anzeichen von Unzufriedenheit, etwa wenn man eine schlechte Note bekommen hat, wird sofort vom zuständigen Psychologen (den ein jeder Mensch von Geburt an zugeteilt bekommt und dem er täglich Bericht erstatten muss) die Dosis erhöht.
Jugendliche tragen alle Schuluniformen, auch in ihrer Freizeit... natürlich nicht um sie zu schikanieren, sondern als Schutz vor Mobbing und Intoleranz. Beziehungen und Freundschaften sind allen furchtbar wichtig, allerdings achtet das System darauf, dass niemand eine Freundschaft oder gar eine Beziehung mit jemandem beginnt, der deutlich älter oder jünger ist, damit der Jüngere nicht aufgrund seiner Unerfahrenheit von dem Älteren ausgenutzt werden kann, und natürlich auch umgekehrt, damit die Älteren nicht in die unreifen Denkmuster von jungen Menschen zurückfallen. Das passiert aber ohnehin äußerst selten, da in der Schule schließlich alle nach Altersgruppen und sozialem Rang voneinander getrennt sind. Außerdem legen alle sehr viel Wert darauf, bevor sie sich ineinander verlieben, erst mal gemeinsam zu einer Beziehungsberatung zu gehen, die überprüft, ob die beiden Menschen überhaupt zueinander passen.
Es ist nicht verpflichtend, auf die Worte dieser Beratung zu hören. Aber das ist ja das tolle an diesem System: Die Menschen gehorchen den "Vorschlägen" der Autoritäten vollkommen freiwillig, weil sie es von kleinauf so gewohnt sind und sie schon im Kleinkind-Alter die wichtige Erfahrung gemacht haben, dass es alle Erwachsene nur gut mit ihnen meinen.
Die Menschen sind zufrieden mit ihrem Leben und entsprechend produktiv.
Ach so, und mit 80 geht man in Rente und vegetiert dann noch 50 Jahre in speziellen von der Außenwelt abgeschotteten Heimen dahin, um die Angehörigen nicht durch den Anblick eines zerfallenden oder gar sterbenden Menschens zu schockieren. Zu Soilent Green wird hier niemand verarbeitet, stattdessen wird man von menschenähnlichen Maschinen liebevoll gepflegt bis das in den 80 Jahren angesammelte Vermögen komplett aufgebraucht ist. Und danach wird man etwas weniger gut gepflegt und stirbt meistens innerhalb weniger Tage, glücklich und sozial verträglich.

Abfallverwertung



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23.11.2015 16:28 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@dian: Dank deinem Text konnte ich heute das erste mal seit ein paar Tagen wieder wirklich lachen, als ich mir diese Maßnahmen bildlich vorstellte... Im Grunde ist das doch die Utopie des Gutmenschentums. Sollte dringend mal verfilmt werden...
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Nemesus



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re: 28.12.2015 10:04 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

In der schlimmstmöglichen Welt würde J.J. Abrams noch viel mehr Filme versauen als Star Trek und Star Wars. - Und alle kämen von Walt Disney.

N.

Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Nemesus am 28.12.2015 10:05.

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dreambot

Leben und leben lassen

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28.12.2015 18:16 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Hey, der neue Star Wars Film war doch gut. :o
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Zeitlebens

Um Deutsch zu erlernen

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29.12.2015 01:57 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

@Dreambot

Ich stimme dir zu! Vor einigen Stunden hab' ich auch den Film angeschaut. Erstaunlich und unterhaltsam, muss ich zugeben!

Verzeihung für die grammatikalischen Fehler. Ich lerne Deutsch.
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Nemesus



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spoiler 29.12.2015 02:59 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Wtf?

in Episode 7 haben wir eine R2D2 Clone, einen Luke und Lea Clone, jetzt mit umgedrehten Rollen, und einen Darth Vader Clone. Das Imperium ist nun der erste Orden, der Todesstern ist größer, der Film, schneller. Die altvertrauten Figuren blieben. Statt einem Planeten können die Bösewichte nun gleich drei auf einmal zerstören, statt Yoda wird nun nach Luke gesucht, und eine versteckte Botschaft im Droiden gibt es auch.

Das mutet auf mich so innovativ an, wie Steinzeitmenschen vor Entdeckung des Feuers. Was allerdings nicht die Macht, sondern eher den Wookie in mir weckte, war die total abgefahrene Kartenschnitzel-Jagd. - Der 1. Orden hat über Jahre alle Kartenfragmente zusammengesucht, die Rebellen brauchen nur einen Teil, denn, oh Wunder, sind die restlichen Kopien der Kartenfragmente in R2D2 untergebracht, der wie selbstverständlich und ohne Erklärung pünktlich zum Filmende aufwacht, um die Karte abzuspulen, die gerade gebraucht wird. - Wie verworren.

Was für mich bleibt ist ein Regisseur, dessen dumme Seite der Macht bereits erwacht war, als er Star Trek versaute. Bei den oberflächlichen Handlungen, die Abrams verzapft, können auch Hollywoods beste 3D-Effeckte nicht die Tiefe zurückbringen. - Was für ein Scheiss.

N.
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dreambot

Leben und leben lassen

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29.12.2015 18:07 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

**spoiler alert**

Nun, was den Inhalt angeht, da stimme ich zu, war die Story vielleicht nicht besonders innovativ. Viele machen aber den Fehler, bei Filmen immer nur auf den Inhalt, auf die Story zu gucken. Sicher ist eine gute Story für einen Film sehr wichtig. Aber ich glaube, dass eine gute Form, eine gute Umsetzung auch extrem wichtig ist. Und die ist beim neuen Film wirklich gelungen, muss ich sagen. Besonders die eine Szene, in welcher der General der 1. Ordnung (nicht "1. Orden", wtf großes Grinsen ) "die Waffe" eingeweiht hat, fand ich beeindruckend. Der Schauspieler und die Effektmacher wussten wirklich, wie man eine fanatische und größenwahnsinnige Person darstellt, die gerade bereit ist, mehrere Planeten einfach zu vernichten. Das fand ich in Episode 4 mit dem Todesstern eher weniger gut dargestellt (wobei es in diese Szene auch nicht reingepasst hätte, dennoch find ich diese Szene nicht wirklich interessant"). Atmosphärisch sind in dem Film wirklich viele Szenen gut gelungen. Zudem gab es keinen story-relevanten Charakter, der wirklich fehlplatziert war, so wie Jar Jar in Episode 1, im Gegenteil, ich mochte eigentlich die Gestaltung aller wichtigen Charaktere.

**spoiler ende**

Dieser Beitrag wurde 2 mal editiert, zum letzten Mal von dreambot am 29.12.2015 18:08.

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Nemesus



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re: dreambot 04.01.2016 22:12 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat:
Viele machen aber den Fehler, bei Filmen immer nur auf den Inhalt, auf die Story zu gucken.


Mag sein.- Ich empfinde jedoch die Gefahr, dass wesentlich mehr Leute sich mit viel zu wenig zufrieden geben als wesentlich größer. Ich schätze Special-Effects und ich mag rasante Filme, nur lasse ich mich nicht von ihnen blenden.

>>Space Balls<< war eine 1980er Parodie auf Star Wars, Mit Lord Helmchen als Darth-Vaders-Ersatz. Zur Erinnerung: In Episode III erfährt man, dass Darth Vader im Kampf auf einer "Vulkan-Welt" massive Schäden einstecken musste. Er trug schwerste Verbrennungen davon, verlor 2 Beine und mindestens einen Arm. Seine Maske in 4 bis 6 war also kein Mode-Gag, sondern eine lebensnotwendige Maßnahme. Der junge Bösewicht in 7 trägt das Ding scheinbar nur, um sich so richtig "evil" zu fühlen.

Wir haben es also nicht nur mit einer miesen Story zu tun, sondern auch mit massiven Logik-Löchern. Diese gab es bei den ersten Teilen Star Wars nicht in den Ausmaßen. - Daran ändert auch die sehr unglückliche Figur des Jar Jar Bings nichts, die offensichtlich für die nie anspruchsvolle Familien-Unterhaltung kreiert wurde. (Wie ich bereits sagte: Die meisten Menschen begnügen sich mit zu wenig, zum Beispiel mit dem Gründen von Familien.)

Die von Dir angesprochenen Special Effects waren zeitgemäß. Allerdings wurden einige von ihnen aus den letzten STAR TREK Filmen komplett kopiert, die, wie sollte es anders sein, auch schon grottenschlecht, weil von Abrams, vermurkst waren.

Was bleibt, ist ein unsympathischer Kerl, der den Mainstream-Geschmack einer anspruchslosen Masse trifft und sich mit seelenlosen Filmen dumm und dämlich verdient.

Mögen 16 Monty-Python-Tonnen auf ihn und das Walt-Disney-Schloss fallen.

N.
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sarius



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and now for something completely different... 04.01.2016 22:37 Diesen Beitrag einem Moderator melden Zum Anfang der Seite springen

Zitat von nemesus:
Mögen 16 Monty-Python-Tonnen auf ihn und das Walt-Disney-Schloss fallen.

Monty Python's "Flying Circus" ist genial und bestimmt 100 mal besser als der neue Star Wars Film. Den habe und werde ich vorraussichtlich auch nicht ansehen. Die neuen Star Trek Filme waren zu enttäuschend.
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