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truman show
28.09.2009 21:49 |
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kritiker:
wie können sie es wagen, ein kind zu nehmen und in diese künstliche welt zu packen? das ist pervers!
erschaffer:
ich gab truman die möglichkeit, in einer normalen welt zu leben. ihre welt, die welt da draussen ist es, die pervers ist.
darüber würde ich gerne diskutieren. was haltet ihr von einer künstlich erschaffenen welt, in der menschen leben, die nicht wissen, dass sie nicht die echte welt vor augen haben?
man muss die vorteile sehen: keine krise, keine nöte, keine unsicherheit - zumindest nicht unkontrolliert.
aber man muss auch die nachteile bedenken: man ist unwissend eine schaufigur für alle, ob man es will oder nicht.
kritiker:
truman ist gefangen. er hat keine echte kontrolle über sein leben und ist abhängig von was auch immer quoten bringt.
erschaffer:
truman lebt ein leben, das andere sich wünschen. wollte er darüber wirklich hinaus, könnte er jederzeit gehen.
was würde man wohl sagen / machen, wenn man fest stellen müsste, dass das leben nur ein spiel war?
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Zitat: |
hab mal im fernsehn n beitrag drüber gesehn wo ein junge sich mit seinem kumpel,welcher auch noch sein nachbar war, nurnoch in dem spiel getroffen hat. das si natürlich krass |
das interessiert mich. was genau findest du krass? den drohenden verfall der belastung der muskeln? oder eher soziale werte, die ja auch im internet gefördert werden können.
ich denke, gerade abgeschotteten leuten bietet world of warcraft eine möglichkeit, ganz anonym und von 0 auf gleich- und ähnlichdenkende zu treffen und nur mit denen etwa zu unternehmen. mag man andere nicht, ignoriert man sie einfach.
zeiteinteilung ist da natürlich ein wichtiger stichpunkt. wieviele der über WoW angesprochenen, negativen punkte würden entfallen, wenn man in seiner zeiteinteilung ganzkörpertraining einbaut..als beispiel.
für aktionen wie "schule schmeissen" sehe ich grenzen, dessen durchbrechung familie und freunde wohl am besten aufhalten können. ansonst bleibt da wohl nur die einsicht, so wie bei dir.
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ja der typ hatte keine freunde mehr /soziale kontakte lösten sich auf.
und ich denk ohne kontakte/freunde geht heute nixmehr.
da fällt mir ein..Terra war ein mitschülervon mir. hat seit 1 jahr keine ausbildung d.h sitz zuhause. als ich schule abgebrochen hab , hab ich fast jeden tag mit ihm gechattet und ohne ende gezoggt, ich merkte das mir das zoggen nicht gut tat und setzte es langsam ab terra nciht,er labberte was von selbstmord,anschlägen etc das er auf reisen geht usw.
kündigte auch hier seinen "selbstmord" an.
ich fand ihn vor 2 wochen zu hause auf, er wollte nciht mit mir reden kannte ich angeblcih nicht, angeblcih hatte er unfall mit gedächtnissverlust.
kam mir sehr komisch vor. auch seine posts hier bzw mit seinem nicknamen konnt er auch nix anfangen...
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RE: truman show
29.09.2009 04:22 |
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Naja, aber er war danach noch mit seinem Nickname im Chat, also kann er nicht alles vergessen haben. Evtl. sind für manche auch solche Foren wie dieses hier nur ein PC-Spiel.
In diesem Zusammenhang mal weg vom PC:
Zitat: |
Original von quaid
was würde man wohl sagen / machen, wenn man fest stellen müsste, dass das leben nur ein spiel war? |
Gegenfrage: Was ist es denn anderes???
Wenn man gerne spielt, spricht nix dagegen, das Leben als Spiel zu betrachten, dann hat man meistens Spass dabei.
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Irgendwie seid Ihr alle ulkig:
Meint Ihr wirklich, da gäbe es noch was hinter dem, was Ihr jetzt als Leben wahrnehmt?
Das ist es. Das ist alles. Hängt alles davon ab, was Ihr daraus macht.
Das Ding, was Leben heißt, ist weder perfekt, noch gerecht, noch unbedingt angenehm, man kann es sich nur amüsant gestalten, mehr nicht.
Auf was wartet Ihr, was da noch kommen soll???
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dian unregistriert
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Zitat: |
Auf was wartet Ihr, was da noch kommen soll??? |
Ein Optionsmenu wäre ja schonmal ganz sinnvoll, in dem man verschiedene Parameter und den Schwierigkeitsgrad feinjustieren kann.
Dann erwarte ich natürlich eine aufwändige Endsequenz und freispielbare Zusatzinhalte, etwa ein Making-Of, Interviews mit den Entwicklern, und eine Galerie, in der man frühe Skizzen und Artworks des Schöpfers bewundern kann.
Dass es nach dem Tod "einfach vorbei" ist, ist meines Erachtens nur eine Wunschvorstellung von Menschen, die an chronischem Fantasiemangel leiden.
Du, @Arne, hast doch selbst gesagt, dass dir das Schicksal (oder wer auch immer) jedesmal eine Krankheit schickt, wenn es an der Zeit für dich ist, in deinem Leben etwas Neues zu wagen und den alten Trott hinter dir zu lassen. Fühlst du dich da nicht auch manchmal von unsichtbaren Kräften geleitet bzw. mehr oder weniger sanft in eine bestimmte Richtung gestoßen? So, als ob das Drehbuch längst existiert, und du allerhöchstens noch ein bisschen bei den Dialogen improvisieren darfst?
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Der Mensch sieht überall Gesichter, hört überall Stimmen und vermutet überall Absichten und Zusammenhänge.
Wir sollten unsere Instinkte in der Hinsicht nicht zu ernst nehmen, sie sind überempfindlich.
Das hat mal unsere Überlebenschancen erhöht, heute artet es in Esotherik und ähnlichem Unsinn aus.
Zitat: |
Dass es nach dem Tod "einfach vorbei" ist, ist meines Erachtens nur eine Wunschvorstellung von Menschen, die an chronischem Fantasiemangel leiden. |
Es hat wohl mehr etwas damit zu tun, ob man Realität von Fantasie unterscheiden kann.
Sei wenigstens so ehrlich (insbesondere zu dir selbst), dass du an etwas nach dem Tod glaubst, weil du es dir wünscht.
"Do you believe in free will?" "I have no choice."
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mit verlaub..ich finde es nicht sinnvoll, über etwas zu reden (insbesondere in bezug auf ehrlichkeit), dass sich nicht mit sicherheit nachvollziehen oder beweisen lässt.
und so sollte doch jeder seine meinung über das haben, was nach dem tod geschieht.
ich persönlich glaube inzwischen an das schwarze, schweigende nichts. die letzten "gehirnfunken" reproduzieren das eigene leben in kurzfassung, bevor das licht einfach ausgeht. so stelle ich mir das vor. nicht gerade etwas, das man sich wünschen kann, wenn man nicht gerade zu lebzeiten mit härterem zu kämpfen hat und der festen überzeugung ist, egal was komme, es ist besser als der moment im leben.
früher hatte ich da eher eine buddhistische denkweise: ein seelentransfer in neugeborenes leben, ein gelöschter speicher (keine erinnerungen) und höchstens noch ein paar fähigkeiten / fertigkeiten aus dem alten leben, was sich später als talent offenbart. aber auch das lässt sich unmöglich beweisen, also warum es als fantasie ab tun und nicht als möglichkeit stehen lassen?
#btt:
wenn ich eines tages feststellen würde, dass ich als spielfigur eines medienmoguls missbraucht wurde und mein leben der öffentlichkeit preisgegeben wurde (was angesichts des bisherigen verlaufs jedoch ziemlich unwahrscheinlich ist, lässt man die umgekehrte logik mal außer acht) dann würde ich wohl auf keinen fall die fassung bewahren, die truman in diesem auch ansonsten ziemlich fantasievollen film gezeigt hat.
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RE: truman show
30.09.2009 22:53 |
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Zitat: |
Original von quaid
kritiker:
truman ist gefangen. er hat keine echte kontrolle über sein leben und ist abhängig von was auch immer quoten bringt.
erschaffer:
truman lebt ein leben, das andere sich wünschen. wollte er darüber wirklich hinaus, könnte er jederzeit gehen.
was würde man wohl sagen / machen, wenn man fest stellen müsste, dass das leben nur ein spiel war? |
Ich meld mich hier mal zu Wort.
Die Frage ob hinter dem allem noch etwas tieferes steckt, mag ja interessant sein, nur leider ist sie für unser Leben hier komplett irrelevant. Es ist wie die Vorstellung eines bösen Dämons der jeden unserer Sinneswahrnehmungen manipuliert. Da wir in der Mangel dieses Dämons sitzen können wir nicht aus. Es hilft nichts darüber zu spekulieren, sinnvoller wäre es, sich auf dieses "Spiel", dieses Leben zu konzentrieren. Selbst wenn alles nur Illusion wäre (Anm.: dieses Thema kommt schon in der griechischen Philosophie vor, siehe Platons Höhlengleichnis)
Um zu der moralischen Frage zu kommen, inwiefern es vertretbar ist, einem Menschen ein schöneres "künstliches" Leben vorzugaukeln, ohne ihm die wirkliche Welt zu zeigen. Dem Betroffenen wurde nie die Möglichkeit gegeben zu wählen, er wurde zu diesem gezwungen. Das ist in meinem Augen zutiefst falsch, selbst wenn er glücklicher ist, als er es wäre, würde er in der richtigen Welt leben. Auch, da niemand wissen kann, ob derjenige in der künstlichen Welt nun wirklich besser dran ist, oder nicht.
Ich für meinen Teil würde die wirkliche, schwere Welt der schönen, aber falschem vorziehen, aber ich bin nuneinmal idealistischer ausgeprägt als viele meiner Mitmenschen.
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von porcupine am 30.09.2009 22:54.
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Dann fragen wir mal so:
Wer hätte es denn gerne, wenn am Ende des Lebens nicht "Game over!" erscheinen würde, sondenr "Next Level"?
Ich wüsste immer noch nicht, evtl. wirklich mein Phantasiemangel, was ich noch in meinem Leben erleben soll, was ich jetzt nicht hatte. Gut, ich könnte mir vorstellen, ob es nicht netter wäre mit größerem Schwanz oder evtl. besserer Figur oder als Sohn eines Milliardärs wiedergeboren zu werden oder was weiß ich, aber alle Überlegungen würden mir in dieser eben zur Verfügung stehenden Welt nichts offenbaren, was ich nicht auch so haben konnte in meinem Leben.
Insofern ist für mich, darüber zu jammern, dass es noch was anderes geben muss als das Leben immer ein Zeichen, dass man aus seinem noch nicht genug gemacht hat, was man machen könnte.
Zitat: |
Original von dian
Du, @Arne, hast doch selbst gesagt, dass dir das Schicksal (oder wer auch immer) jedesmal eine Krankheit schickt, wenn es an der Zeit für dich ist, in deinem Leben etwas Neues zu wagen und den alten Trott hinter dir zu lassen. Fühlst du dich da nicht auch manchmal von unsichtbaren Kräften geleitet bzw. mehr oder weniger sanft in eine bestimmte Richtung gestoßen? So, als ob das Drehbuch längst existiert, und du allerhöchstens noch ein bisschen bei den Dialogen improvisieren darfst? |
Naja, wahrscheinlicher ist es einfach, dass mein Korper und ich ganz gut miteinander kommunizieren können. Und wenn ich irgendwie unzufrieden bin und meine, es müsste sich mal wieder was ändern, reagiert mein Körper eben, indem er die nächstmögliche Schwachstelle angeht und mein Immunsystem so schwächt, dass er an der Stelle mit einer Krankheit reagieren muss.
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die vorstellung, in einer unechten, gespielten Welt zu leben könnte ich nicht ertragen, denn dann ginge es wirklich allein darum so viel wie möglich irdische freuden in sein leben zu bringen, und obwohl man bei der lebensweise evtl mehr spaß am moment hat, ich glaube dass trotzdem jeder der so leben müsste eine chronische mutlosigkeit verspüren würde.
einfach weil alles dann völlig beliebig und willkürlich wird, alle menschen wären gleich denn sie hätten alle dasselbe ziel, möglichst viel spaß zu haben.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
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Geht es denn im "wahrem Leben" darum, möglichst wenig Freude im Leben zu haben?
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Wenn ich nicht weis dass ich in einer künstlichen Welt lebe, ist sie für mich die reale Welt.
Ich lebe also mein Leben in dieser künstlichen Welt und das Ergebnis bin ich und das ist echt. Wenn dann irgendwann jemand kommt und mir erzählt dass alles nur ein Spiel war, find ich das nicht schlimm wenn mir mein Leben gefallen hat. Das gilt aber nur, wenn 1. niemand in negativer Weise mein Leben manipuliert hat - z.b. "lassen wir mal seine Frau sterben und sehen was er dann macht" und 2. die anderen Menschen die Welt ebenfalls für real halten.
Vielleicht ist das Leben ja nur ein Spiel (an das Alien denk das in Men in Black mit den Universen murmelt
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Zitat: |
Original von Arne Reload
Geht es denn im "wahrem Leben" darum, möglichst wenig Freude im Leben zu haben?
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natürlich nicht, aber ich sag mal so, wenn ich wüsste dass das alles nur ein spiel ist, hätte ich mein leben bisher grundverschieden gelebt.
für mich ist die welt in der ich lebe erst dann real wenn ich weiss dass es keine andere neben ihr gibt, oder diese gar von einer anderen abhängig ist wie in der truman show.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
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Andere Tendenz
19.02.2010 13:25 |
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Grundsätzlich find ich Diskussionen sehr gut, aber das hier beschäftigt sich doch ziemlich mit Irrelevantem.
Trotzdem will ich noch meinen Senf dazu geben.
Meiner Meinung nach ist dieser ganze Film die Truman Show eine einzige Allegorie und zwar eine die die größte Frage unseres Daseins betrifft.
Ist das was wir sehen die Realität? Oder anders gefragt, ist unser Leben nur eine Illusion?
Dabei steht Truman für uns, die Welt in der er lebt für die Illusion und alles drum herum für die Realität.
erschaffer:
truman lebt ein leben, das andere sich wünschen. wollte er darüber wirklich hinaus, könnte er jederzeit gehen.
Darin, dass er jeder Zeit gehen könnte, liegt der eigentlich diskussionswürdige Kern, der uns alle betrifft und der wirklich Aufschluss über unser Dasein geben könnte.
Rein Naturwissenschaftlich ist klar, das unsere Umwelt eine Illusion ist.
Denn unser Wirbeltiergehirn sieht nur was es sehen kann. Und das ist nicht die objektive Realität, sondern nur ein Produkt unserer subjektiven Wahrnehmung.
Ist aber nicht tragisch, schließlich gilt das für alle Menschen, es wird niemand benachteiligt oder bevorzugt. Und überhaupt ist diese Realität für uns unerreichbar. also egal.
Aber es gibt genug Illusionen, die wir durchschauen könnten, wenn wir nur wollten.
Welten die wir wie Truman verlassen könnten...
Da hat jeder persönliche Zwangsvorstellungen und Einbildungen, "Welten"oder Realitäten die er sich selber schafft..
Und die große Illusion unserer Gesellschaft ,unseres Systems, das von sich behauptet das beste aller möglichen zu sein, weil der Mensch halt n Schwein ist und das beste was er bekommen kann ein Schweinesystem ist..
Das wäre echt interessant, denke ich..
In wie fern entspricht der Kapitalismus wirklich der menschlichen Natur.
Oder ist unser Menschenbild und das daraus resultierende System nur eine Illusion übergstülpt von einem oder mehreren Erschaffern?
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nur ein paar gedanken..
05.05.2010 20:37 |
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angelehnt an den gedanken einer scheinwelt:
ihr kennt sicher die mehrfach bei science fiction sendungen und büchern verwendete idee, dass man in einer art virtuellen realität ist.
man selbst weiß davon nichts und erlebt sein leben ganz normal, auch wenn es nicht echt ist. außenstehende dürfen einen nicht aus dieser realität "rausreißen", da dies lebensgefährlich sein kann. man muss selbst aufwachen.. aus einer realität, von der man nur erahnen kann, ob sie echt ist, und ohne hintergrundwissen, wie man wirklich aufwacht.
in etwa so, wie man sich koma vorstellt.
also nur mal angenommen, ich befinde mich in so einer virtuellen realität. dann wären alle antworten auf diesen beitrag nur spiegelungen meiner selbst. reagiert jemand mit mißtrauen, wäre das die reflektion meiner eigenen eigenschaft, manchmal mißtrauisch zu sein.
also dann..antwortet mal
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Was Du eigentlich immer schon in Deinem tiefsten Ich selbst gedacht hast, quaid:
Es gibt keine Beweise für die Schädlichkeit von kleinen Mengen an Zigarettenrauch!!!!
(Dieser Beitrag kommt ja von Dir selbst!)
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RE: truman show
05.05.2010 22:00 |
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Zitat: |
Original von quaid
darüber würde ich gerne diskutieren. was haltet ihr von einer künstlich erschaffenen welt, in der menschen leben, die nicht wissen, dass sie nicht die echte welt vor augen haben?
man muss die vorteile sehen: keine krise, keine nöte, keine unsicherheit - zumindest nicht unkontrolliert.
aber man muss auch die nachteile bedenken: man ist unwissend eine schaufigur für alle, ob man es will oder nicht.
kritiker:
truman ist gefangen. er hat keine echte kontrolle über sein leben und ist abhängig von was auch immer quoten bringt.
erschaffer:
truman lebt ein leben, das andere sich wünschen. wollte er darüber wirklich hinaus, könnte er jederzeit gehen.
was würde man wohl sagen / machen, wenn man fest stellen müsste, dass das leben nur ein spiel war? |
Aus spiritueller Sicht könnte ich nun sagen, dass man auch in unserer "realen" Welt keine Kontrolle über sein Leben hat. Wir sind Gefangene unserer Ängste und Begierden und alleine das Karma bestimmt, was wir bekommen und auch nicht bekommen.
Aus spiritueller und philosophischer Sicht sage ich, dass das Leben tatsächlich nur ein Spiel ist, oder so was ähnliches wie ein Film.
Oder das hier:
"...was haltet ihr von einer künstlich erschaffenen welt, in der menschen leben, die nicht wissen, dass sie nicht die echte welt vor augen haben?"
Auch diese Welt findet nur in unserem Bewußtsein statt. Alles, was wir wahrnehmen (zerleg mal das Wort: WAHR und NEHMEN...man nimmt etwas für "wahr") ist nur eine Interpretation des Gehirnes, das Signale von den Sinnesorganen verarbeitet.
Und obendrein gibt der ach so "schlaue" Verstand diesen Dingen, Objekten und Menschen eine Bewertung - "das mag ich" "das mag ich nicht" usw.
Oder hier: Die indische Göttin Maya (Sanskrit, f., .>/>, my, Illusion, Zauberei) enthält mehrere Ideen. Sie ist eine kreative Energie (Prakriti), ein Status der geistigen Verblendung und eine personifizierte Gottheit. Die Göttin wird auch Mahamaya genannt ("große Maya") und gilt auch als Form von Devi. In abstrahierter Form spielt Maya auch in der indischen Philosophie eine große Rolle, vor allem im Vedanta.
Als Menschen leben wir IMMER in einer begrenzten Welt in einem an Möglichkeiten begrenzten Körper mit einem an Wissen begrenzten Verstand.
Leider kann ich nicht fliegen, mich teleportieren und alles wissen und können. Im Grunde ist es mir doch vollkommen egal, ob die Häuser um mich herum eine Filmkulisse sind oder auch echten Ziegelsteinen.
Auch die Menschen um mich herum könnten nur Schauspieler sein (und irgendwo stimmt das ja auch - anstatt sie selbst zu sein, spielen sie ihre Rolle in diesem ganzen absurden Gesellschaftsspiel, halten sich mehr oder weniger an die vorgegebenen Regeln)
Wie soll man denn jemals jemand Anderen kennenlernen - letztlich spiegeln andere Menschen nur das Innerste Selbst wieder, damit wir lernen und uns selbst kennenlernen können.
Wenn Truman am Schluß des Filmes durch die Türe das Filmstudio verlässt, betritt er doch letztlich nur ein viel größeres "Filmstudio"
Ein Zitat aus dem Film "Oldboy": "Ein größeres Gefängnis bleibt trotzdem ein Gefängnis."
Dieser Beitrag wurde 1 mal editiert, zum letzten Mal von Kjarthan am 05.05.2010 22:07.
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